Lampertswalde
Lampertswalde ist eine Gemeinde in Sachsen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schönfeld.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Meißen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schönfeld | |
Höhe: | 152 m ü. NHN | |
Fläche: | 63,65 km2 | |
Einwohner: | 2520 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01561 | |
Vorwahl: | 035248 | |
Kfz-Kennzeichen: | MEI, GRH, RG, RIE | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 27 110 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ortrander Straße 2 01561 Lampertswalde | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Renè Venus (Sportverein Lampertswalde e.V.[2]) | |
Lage der Gemeinde Lampertswalde im Landkreis Meißen | ||
Geografie
Die Gemeinde liegt am Ostrand der Großenhainer Pflege am Übergang zum Westlausitzer Bergland. Die Nachbarstädte sind die Stadt Großenhain (10 km), Königsbrück (20 km) und Radeburg (13 km). Die Gemeinde grenzt nördlich an das Land Brandenburg, östlich bzw. südlich an die Gemeinden Schönfeld respektive Ebersbach und westlich an die Stadt Großenhain.
Ortsgliederung
Ortsteile der Gemeinde sind Adelsdorf (Name der Gemeinde vom 30. September 1950 bis zum 30. April 1991 Dorf der Jugend)[3], Blochwitz, Brockwitz, Brößnitz, Lampertswalde, Mühlbach, Oelsnitz-Niegeroda, Quersa, Schönborn und Weißig am Raschütz.
Die folgende Tabelle zeigt die Ortsteile Lampertswaldes mit ihren Einwohnerzahlen (Stand: 1. Januar 2015).[4]
Ortsteil | Einwohner |
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Lampertswalde | 1011 |
Weißig am Raschütz | 302 |
Quersa | 287 |
Blochwitz | 247 |
Oelsnitz | 229 |
Adelsdorf | 199 |
Schönborn | 185 |
Brockwitz | 139 |
Brößnitz | 102 |
Niegeroda | 68 |
Mühlbach | 55 |
Geschichte
Das Dorf Lampertswalde wurde als Waldhufendorf angelegt. Im Jahr 1219 erfolgte die erste Erwähnung des Ortes nach einem Dokument aus dem Copialbuch (Abschriftensammlung) des Klosters in Meißen mit dem Namen Lamprechtiswalde.
Bereits am 1. Juli 1950 wurde der Ort Mühlbach eingegliedert.[3] Am 1. Juli 1996 wurde die Gemeinde Quersa-Brockwitz eingemeindet[5], die am 1. Januar 1973 durch Zusammenschluss der beiden namengebenden Orte entstanden war.[3] Am 1. Januar 1997 folgte der ehemals selbstständige Ort Adelsdorf.[6] Schließlich wurde am 1. Januar 1999 Schönborn eingemeindet.[7]
Zum 1. Januar 2012 wurde die Gemeinde Weißig am Raschütz nach Lampertswalde eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Lampertswalde
- Turmwindmühle und historische Windturbine sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Schönborn
- Originalreststück und Nachbildung des Kursächsischen Viertelmeilensteines Nr. 51 von 1722 vor dem Dorfgemeinschaftshaus Quersa, der an der Poststraße im Zuge der Via Regia bei Quersa stand
- Martinskirche, seit 1883 unter diesem Namen (Martin Luther soll in Lampertswalde gepredigt haben), die älteste Erwähnung einer Kirche im Ort ist aus dem Jahr 1206 überliefert. Der Altarraum wurde 1973 durch den sächsischen Künstler Werner Juza gestaltet.[8]
- Festumzug zur 800-Jahr-Feier (2006)
- Das Werk der Firma Kronospan
- Thiels Gasthaus
- Bahnübergang
Gedenkstätten
- Gedenkstein an der Straße nach Skaup für sieben KZ-Häftlinge, die am Ende des Zweiten Weltkrieges von SS-Männern ermordet wurden
Politik
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber in der Region ist die Firma Kronospan; das Werk wurde 1993–94 von der Union-Bau AG errichtet.
Verkehr
Lampertswalde liegt an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus. Dort besteht stündlicher Anschluss in Richtung Ruhland und Dresden, die Züge verkehren als RE 15 und RE 18 der DB Regio Nordost. Außerdem verläuft die B 98 durch die Gemeinde. Die östlich der Gemeinde verlaufende A 13 ist über die Anschlüsse Schönborn und Thiendorf zu erreichen.
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Lampertswalde. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 37. Heft: Amtshauptmannschaft Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S. 124.
Weblinks
- Lampertswalde im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Wahlergebnisse 2019 Gemeinde Lampertswalde. Freistaat Sachsen, abgerufen am 10. Oktober 2020.
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- Kirche Lampertswalde. Kirchenbezirk Meißen‑Großenhain, abgerufen am 10. März 2014.
- Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014