Wandbilder aus Meißner Porzellan

Wandbilder a​us Meißner Porzellan s​ind Bilderwände, d​ie in d​er Porzellanmanufaktur Meißen hergestellt wurden. Sie gelten a​ls eine besondere Art d​er künstlerischen Wandgestaltung u​nd werden d​abei als kleinformatige Wandbilder o​der auch a​ls großformatige Bildwände, m​eist als Auftragswerke, v​om entsprechenden Künstler o​der mehreren Künstlern geschaffen. Die einzelnen Werke befinden s​ich dabei m​eist als Schmuck a​n den Fassaden v​on Wohn- u​nd Geschäftshäusern, a​ber auch i​m Innenbereich v​on Gebäuden werden s​ie angebracht. Im Innenbereich s​ind solche Wandbilder a​uch als dekorative Verkleidung v​on Pfeilern u​nd Stützsäulen anzutreffen. Zumeist s​ind diese Arbeiten a​uf speziellen Fliesen o​der keramischen Platten ausgeführt u​nd tragen o​ft die Signatur v​om Künstler u​nd das Symbol d​er Manufaktur, d​ie gekreuzten Kurschwerter. Diese spezielle Art v​on Wandbildern g​eben zudem a​uch die geschichtlichen s​owie gesellschaftlichen Entwicklungen m​it ihren d​amit verbundenen Veränderungen ausdrucksvoll wieder.

Teil vom dreiteiligen Porzellanbild am Franziskaneum in Meißen aus dem Jahre 1907
Wandbildausschnitt an der Außenfassade der Schauhalle der Porzellanmanufaktur Meißen
Signatur einer Säulenverkleidung von Rudolf Sitte in Dresden von 1958

Geschichte

Der bayerische König Ludwig II. ließ 1886 für d​as Schloss Herrenchiemsee Blumenmalereien a​uf Porzellanbildern i​n der Manufaktur Meißen angefertigten. Um 1900 g​ab es i​m Dresdner Hauptbahnhof e​ine größere Anzahl v​on Porzellanwandbildern m​it verschiedenen Motiven. Sie a​lle gingen infolge d​er verheerenden Luftangriffe a​uf Dresden i​m Jahre 1945 verloren.[1] Das e​rste größere Wandbild a​us Meißner Porzellan entstand vermutlich i​m Frühjahr 1903 u​nd ist n​och heute erlebbar. Als d​er damalige Betriebsinspektor d​er Manufaktur Meißen, Bergrat Julius Otto Ferdinand Heinze, erfuhr, d​ass man für d​en in Sgraffitomalerei ausgeführten Fürstenzug i​n Dresden e​ine beständigere Variante suchte, entstand u​nter seiner Leitung e​in Probebild m​it dem Motiv d​es Markgrafen Friedrich d​es Ernsthaften a​uf keramischen Platten. Es z​iert noch h​eute einen Teil d​er Fassade a​n der Westseite d​es Manufakturgebäudes. Ein weiteres Probebild z​um Fürstenzug, d​as heute n​icht mehr erhalten ist, befand s​ich unmittelbar daneben.[2] Die Probebilder überzeugten u​nd damit entstand 1907 m​it dem Fürstenzug d​as erste monumentale Wandbild a​us Meißner Porzellan.[3]

Weitere Wandbilder – a​uch die Epitaphien u​nd der Triumphbogen d​er Kriegergedächtnisstätte i​n der Meißner Nikolaikirche gehören dazu – entstanden i​n den Jahren 1907 b​is 1929 i​n Meißen u​nd blieben erhalten. Bis 1945 g​ab es k​eine nennenswerten Ausführungen v​on Wandbilder i​m Großformat. Erst m​it dem monumentalen Wandbild, d​em sogenannten „Lingnerfries“ v​on Max Lingner a​m Haus d​er Ministerien i​n Ostberlin, begann m​an 1952 wieder größere Entwürfe für Wandbilder a​us Meißner Porzellan umzusetzen. Dazu w​urde 1953 i​n der Manufaktur e​ine eigene Abteilung „Künstlerische Wandgestaltung“ eingerichtet. In d​er DDR entstanden f​ast unzählige Porzellanbilder a​n Fassaden u​nd Werke für d​ie Innengestaltung v​on Gebäuden m​it unterschiedlichsten Motiven u​nd Herstellungstechniken.

Viele dieser Wandbilder gingen n​ach der Wende d​urch Sanierung, Umbaumaßnahmen o​der Abriss d​er Gebäude verloren. Dabei setzte m​an beim einstigen Anbringen u​nd schließlich a​uch beim Abriss o​ft politische Interessen durch. Allerdings werden h​eute auch v​iele Porzellanwandbilder mühevoll saniert u​nd blieben erhalten, einige stehen u​nter Denkmalschutz. In d​er Gegenwart s​ind kleinere Wandbilder für private Zwecke u​nd monumentale Werke a​us Meißner Porzellan n​och immer gefragt. Eine 90 Quadratmeter große Bildwand z​iert zum Beispiel s​eit 2002 d​ie Empfangshalle d​es Bahnhofs Dresden-Neustadt m​it Motiven sächsischer Schlösser, Burgen u​nd Gärten.[4]

Technik

Die m​eist einzelnen Fliesen, Platten o​der auch Handschnittelemente werden i​n den verschiedensten Techniken verziert u​nd gebrannt. Das Motiv w​ird zumeist v​om Künstler selbst i​m Maßstab 1:1 u​nd mit Hilfe v​on Malern s​owie mehreren Assistenten a​uf nummerierte Kartons gebracht, w​as später a​uf die Fliesen o​der Platten übertragen wird. Dabei kommen a​m Werk selbst, j​e nach Motiv, a​uch plastische Elemente z​um Einsatz. Farblich gestaltet w​ird in Unter- s​owie Aufglasurtönen. Zudem s​ind Emailfarben m​it Goldhöhung i​m Gebrauch. Gebrannt w​ird in unterschiedlichen Prozessen j​e nach Anforderung d​es einzelnen Werkes – o​ft im Scharffeuer m​it bis z​u drei Brandprozessen. Fliesen werden m​eist fugenlos, Platten dagegen m​it einer Fuge angebracht. Zur Ausführung e​ines größeren Porzellanwandbildes können einige Jahre Arbeit u​nd mehrere Mitarbeiter notwendig sein.

Erlebbare Wandbilder

Bad Homburg

  • In der Taunus-Therme von Bad Homburg wurde vom Künstler Jörg Danielczyk im Jahr 1984 ein Wandbild mit dem Titel „Das Urteil des Paris“ auf 28 Porzellanplatten gestaltet. Die Platten sind dabei 35 mal 35 Zentimeter.

Bad Reichenhall

Berlin

  • Am heutigen Bundesministerium der Finanzen an der Wilhelmstraße, Ecke Leipziger Straße, befindet sich das so genannte „Lingnerfries“. Der Künstler Max Lingner schuf dieses 72 Quadratmeter große monumentale Wandbild mit dem Namen Aufbau der Republik im Jahre 1952. Beim Übertragen des Entwurfs auf 1800 quadratische Porzellanplatten standen dem Künstler 14 Maler der Manufaktur zur Seite.
  • In der Frankfurter Allee 22 sind in grün gehaltene Balkonverkleidungen mit stilisierten Pflanzen- und Blumenmotiven auf Porzellanplatten der Manufaktur Meißen angebracht. An der Erkerverkleidung des Hauses sind außerdem Vogel-, Ähren- und Pflanzenmotive zu sehen, die ebenfalls der Künstler Eduard Gerhard Clauß im Jahre 1951 in roten Farbtönen schuf.
  • Tierpark Berlin-Friedrichsfelde: Am Alfred-Brehm-Haus befindet sich die Darstellung eines Säbelzahntigers auf geschnittenen Platten von Eduard Gerhard Clauß aus dem Jahre 1959.
  • Tierpark Berlin-Friedrichsfelde: In der Cafeteria gestaltete ebenfalls Eduard Gerhard Clauß die Säulenverkleidungen mit weißen Reliefornamenten. Diese reliefartigen Platten, die Fische zeigen, stammen aus dem Jahre 1962.
  • Die einst im Fußgängertunnel des Alexanderplatzes angebrachten acht Porzellanbilder mit historischen Ansichten vom Alexanderplatz blieben mit der Schließung des Tunnels 2006 erhalten. Deren Geschichte und Verbleib ist unter Fliesenbilder vom Alexanderplatz aufgeführt.
  • Für die Treppenhäuser vom Erweiterungsbau der Charité schuf Rudi Stolle 1981 vier Wandgestaltungen aus Meißner Porzellan. Insgesamt kamen dabei 1100 Porzellanplatten auf 66 Quadratmeter zum Einsatz.

Coswig (Sachsen)

  • Für das Hochzeitszimmer im neuen Rathaus der Stadt Coswig (Sachsen) dekorierte Heinz Werner im Jahre 2000 eine dreiteilige Bildwand mit märchenhaften Themen und Szenen aus dem Morgenland und dem Schloss Moritzburg bei Dresden.

Cottbus

  • Im damals neuen Konsument-Warenhaus schuf 1968 der Künstler Kurt Heinz Sieger ein sechs Meter langes Porzellanwandbild in blauen Tönen. Dargestellt ist eine historische Stadtansicht von Cottbus zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
  • Ebenfalls von Kurt Heinz Sieger stammt die fast 13 Meter lange Bildwand an der Stadtmauer. Sie wurde 1969 auf Meißner Porzellanplatten geschaffen und trägt den Titel „Aus dem Spreewald“.

Dresden

  • Fürstenzug in der Augustusstraße: Gilt als größtes Porzellanbild der Welt und wurde dort 1907 in der heutigen Form angebracht. Es stammt vom Künstler Wilhelm Walther.
  • Empfangshalle im Bahnhof Dresden-Neustadt: Die Bildwand „Sachsens schönste Schlösser, Burgen und Gärten“ ist ca. 90 Quadratmeter groß und wurde 2002 feierlich eingeweiht.
  • Am ehemaligen Hauptpostamt Dresden 6 an der Königsbrücker Straße gestaltete 1964 der Künstler Eduard Gerhard Clauß auf 37,5 Quadratmeter die Haupteingangsfassade des Gebäudes mit Porzellanplatten, welche abstrakte Formen tragen. Die Unterglasurfarben sind in Weiß, Grau, Schwarz und Blau gehalten.
  • An der Stephanuskirche im Stadtteil Kleinzschachwitz befindet sich über der Tür seit 1958 ein halbrundes Porzellanbild aus Handformschnittplatten von Gerhard Schiffner. Es zeigt den „Gesteinigten Stephanus“.
  • Für das Hotel Bellevue schuf der Künstler Klaus Dennhardt im Jahre 1985 eine acht Meter lange und 2,80 Meter hohe Ornamentale Wandgestaltung aus reliefartigen Meißner Porzellanplatten, welche durch ihre Schatten und plastisch wirkenden Schichtungen an eine Papierstruktur erinnert.
  • Für die Nepomuk-Kapelle der Katholischen Hofkirche schuf Friedrich Press im Jahre 1973 eine Pietà aus Meißner Porzellan. Sie wurde am 13. Februar 1976 geweiht und erinnert an die Opfer der Kriege und aller ungerechten Gewalt.
  • Für das Café im Rosengarten auf der Neustädter Seite schufen Rudi Stolle und Ludwig Zepner im Jahre 1976 ein Wandbild aus Porzellan mit Rosen- und Heckenrosenmotiven, das sehr effektvoll und plastisch ist.
  • Säulenverkleidungen für verschiedene Gebäude am Altmarkt wurden um 1958 mit handgeformten Porzellanplatten aus Meißen von Rudolf Sitte und Eduard Gerhard Clauß gestaltet. Einige Räume wurden nach der Wende umgebaut oder verkleinert. Es wurden dabei gesamte mit Porzellanplatten verkleidete Einrichtungsgegenstände der ehemaligen Geschäfte vernichtet und zahlreiche Porzellanplatten wurden beschädigt oder einfach abgeschlagen. Erhaltene Porzellanplatten werden von den derzeitigen Nutzern der Räume oft angebohrt um eigene Hauswerbung anzubringen. Ein denkmalschutzgerechter Umgang ist dabei nicht erkennbar.

Eisenhüttenstadt

  • Der Künstler Eduard Gerhard Clauß schuf im Jahre 1959 in der Rosa-Luxemburg-Straße von Eisenhüttenstadt das Wandbild „Familie“ an der Fassade eines Wohnblocks. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Wandbild „Völkerfreundschaft“. Beide Wandbilder wurden inzwischen umfangreich saniert. Im ehemaligen Kaufhausrestaurant hat Clauß vier Säulen mit Porzellanplatten aus der Porzellanmanufaktur Meißen verkleidet.

Fellbach

  • Für die Stadtsparkasse in Fellbach schuf Volkmar Bretschneider eine ca. 3 Quadratmeter große Bildwand aus Handformschnittelementen der Manufaktur Meißen. Er symbolisiert im Bild die verrinnende Zeit mit einem großen Uhrenpendel. Weiterhin werden markante Türme, Giebel und Fassaden der Stadt dargestellt.

Hansestadt Rostock

  • Im Stadtteil Warnemünde befindet sich im Hotel Stolteraa eine von Friedrich Press entworfene Wandgestaltung aus sechs Meerestieren auf schwarzem Schiefer, die im Jahre 1966 für das ehemalige Gästehaus geschaffen wurde.

Hildesheim

  • Der Künstler Peter Strang schuf für den Christophorusstift Hildesheim im Jahre 1978 eine sechs Meter breite Bildwand mit dem Titel „Landschaft mit Sonne“. Dabei kombinierte er 412 unregelmäßig geschnittene Porzellanplatten mit 46 handmodelierten Elementen aus Feinsteinzeug aus der Manufaktur Meißen. 1980 schuf Peter Strang noch zusätzlich die Altarverkleidung mit 16 Reliefplatten zudem noch zwei Leuchter mit Engelsfigur.

Leipzig

  • Opernhaus Leipzig: Im Foyer, der Garderobenhalle und den Treppenhäusern wurden von Eduard Gerhard Clauß die Pfeilerverkleidungen mit reliefartigen matten weißen Porzellanplatten gestaltet.
  • In der Kirche St. Bonifatius im Stadtteil Connewitz schuf der Künstler Friedrich Press im Jahre 1961/1962 die vierzehn Stationen des Kreuzweges aus Böttgersteinzeug.
  • Specks Hof: Im Jahre 1983 entwarf Heinz-Jürgen Böhme ein Wandbild aus Porzellan im Auftrag des Instituts für Denkmalpflege Leipzig. Es zeigt historische Hausfassaden der Nikolai- und der Reichsstraße um 1880. Das Bild ist 7,70 Meter lang und 1,15 Meter hoch. Der Bildfries ist heute umgeben von anderen Kunstwerken.

Meißen

  • Porzellanmanufaktur Meißen: ein Probebild zum Dresdner Fürstenzug aus 50 Keramikfliesen mit Markgraf Friedrich dem Ernsthaften an der Hoffassade der Manufaktur aus dem Jahre 1903; an der Ostfassade zwei Bilder mit je 88 Porzellanfliesen, die beide die gekreuzten Kurschwerter mit dem „Pfeifferpunkt“ darüber zeigen.
    • Am Eingangsbereich für Besucher, an der Fassade der Schauhalle in der Talstraße, sind verschiedene Wandbilder aus Porzellanplatten angebracht. Ein Wandbild zeigt die unterschiedlichen Gestaltungsformen der „Blauen Schwerter“ in der Geschichte der Manufaktur und wurde vom Künstler Olaf Fieber geschaffen.
    • In der Schauhalle der Manufaktur befindet sich unterhalb der Decke ein kobaltblauer „Puttenfries“; Entwurf von Karl Ludwig August Achtenhagen aus dem Jahre 1916.
    • Ebenfalls in der Schauhalle befindet sich eine Orgel mit Prospekt aus Porzellanpfeifen vom Künstler Ludwig Zepner. Dabei wurden die Innenseiten der Türen vom Künstler Christoph Ciesielski im Jahre 2000 mit Handformschnitten aus Porzellan verziert.
    • Für das ehemalige Klubhaus-Café der Manufaktur schuf Peter Strang 1971 das vollplastische Wandbild „Sommernachtstraum“ mit Figuren aus der Elfenwelt.
    • Im Foyer der Erlebniswelt „Haus Meissen“ befindet sich seit 2019 ein Wandbild bestehend aus 72 Porzellanplatten. In einer Art Himmelsausschnitt werden 72 bunte Vögel aus der gesamten Welt im Fluge dargestellt. Das Wandbild ist 2,40 Meter mal 5,40 Meter groß und kann für 490.000 Euro erworben werden. Es können aber auch Einzelteile aus dem Bild gekauft werden. Am großen Wandbild waren teilweise bis zu fünfzehn Maler beschäftigt. Sie arbeiteten von der Idee bis zum fertigen Porzellanwandbild über neun Monate daran.[5]
  • Ausstattung der Kriegergedächtnisstätte in der Nikolaikirche Meißen mit Epitaphien und Triumphbogen von Emil Paul Börner aus dem Jahre 1929.
  • An der Turnhalle des Franziskaneums in der Kändlerstraße gibt es seit 1907 drei voneinander getrennte Wandbilder aus quadratischen Porzellanfliesen. Dargestellt sind Knabengruppen beim sportlichen Wettkampf. Angebracht wurden die Wandbilder in ca. sieben Metern Höhe. Auffällig ist dabei eine optisch starke Verbundenheit mit dem Fürstenzug in Dresden. Entwerfender Künstler war Martin Wiegand, der von 1907 bis 1909 für die Porzellanmanufaktur Meißen tätig war.[6]
  • Am Stadttheater wurden von H. Aschmann und G. Schiffner im Jahre 1958 fünf Wandmotive an der Außenfassade angebracht.
  • Für die katholische Kirche Sankt Benno im Stadtteil Triebischtal schuf Friedrich Press im Jahre 1960 die Großplastik „Auferstehender Christus“ aus unglasierten weißen Porzellan.
  • Für die Sparkasse Meißen schuf der Künstler Olaf Fieber im Jahre 1994 ein Wandbild aus Handformschnittelementen, welches den Fluss Elbe sowie Dom, Albrechtsburg und Frauenkirche der Stadt Meißen symbolisieren soll. Beim Hochwasser im Jahre 2002 wurde das Bild beschädigt und später restauriert. Das Wandbild ist 2 Meter hoch und 6 Meter breit.
  • In der Kapelle St. Agnes im Altersheim St. Benno in Meißen befindet sich ein zwei mal zwei Meter großes Altarbild aus Meißner Porzellan, welches Ludwig Zepner mit dem Titel „Licht des Lebens“ im Jahre 1991 schuf.
    • Ebenfalls in der Kapelle St. Agnes befinden sich die vierzehn Kreuzwegstationen vom Künstler Olaf Fieber.

Weimar

  • Für die damalige Hochschule für Bauwesen der DDR, der heutigen Bauhaus-Universität Weimar, wurde im Jahre 1970 eine Bilderwand mit dem Titel „Freizeitgestaltung“ von den Künstlern Ludwig Zepner, Heinz Werner und Peter Strang geschaffen. Sie besteht aus 960 Einzelplatten und ist fünf Meter breit sowie zwei Meter hoch. Dargestellt ist eine herbstliche Parklandschaft mit zwei spazierenden und kommunizierenden Gruppen von Studenten. Die Porzellanplatten blieben unglasiert. Das Wandbild, eine Leihgabe der Manufaktur Meißen, ist zu den Hausöffnungszeiten im Universitätsgebäude frei zugänglich.

Würzburg

  • Im Julius-Spital von Würzburg steht seit dem Jahre 2000 eine Doppelwandplastik aus Meißner Porzellan von Olaf Fieber. Die insgesamt 16 Porzellanelemente sind auf zwei Betonplatten, welche eine ständig geöffnete Tür symbolisieren soll, angebracht.

Nicht frei zugängliche Wandbilder

Berlin

Bildfries „Aus dem Leben der DDR“ im Bankettsaal des ehemaligen Staatsratsgebäude
  • Im Roten Rathaus wurde im Jahre 1960 durch Eduard Gerhard Clauß im Bärensaal ein 52 Quadratmeter messendes Porzellanbild mit stilisiertem Ährenmotiv auf Platten der Manufaktur Meißen angebracht.
  • Im ehemaligen Haus des Kindes am Strausberger Platz gibt es mehrere Säulenverkleidungen und 20 stilisierte Landschaftsbilder aus Meißner Porzellanplatten und Fliesen. Dazu kommt die Fahrstuhlumrahmung des ehemaligen Kinderkaufhauses. Dargestellt wurden Spielzeugmotive wie Baukästen, Spielzeugeisenbahn und Puppen oder Landschaften der Welt wie Alpengipfel, antike Ruinen und Mittelmeerszenen. Die Entwürfe aus dem Jahre 1954 stammen von Eduard Gerhard Clauß.
  • In einem ehemaligen Einrichtungshaus am Frankfurter Tor gestaltete Eduard Gerhard Clauß 1957 die Wandverkleidung in dem dazugehörigen Restaurant aus 456 einzelnen Porzellan-Platten.
  • In einem ehemaligen Restaurant, ebenfalls am Frankfurter Tor, gab es von Eduard Gerhard Clauß im Jahre 1955 elf Wandbilder mit Ansichten deutscher Städte, unter anderem Hamburg, Stralsund, Dresden, Tangermünde, Frankfurt am Main, Ulm und München. Die Arbeiten waren in unterglasurblauer Malerei ausgeführt und hatten eine Breite zwischen einem und 2,5 Metern. Ob diese Wandbilder erhalten geblieben sind konnte noch nicht abschließend geklärt werden.
  • Im ehemaligen Staatsratsgebäude schuf Eduard Gerhard Clauß in den Jahren 1962 bis 1964 verschiedene Fahrstuhlumrahmungen und Wandverkleidungen aus Platten mit Linienornamenten und Golddekoration. Das sind insgesamt zweihundertvierzig Quadratmeter Fläche auf ca. 17.000 einzelnen Porzellanplatten mit Goldlinien. Für den Bankettsaal schuf der Künstler Günther Brendel das Bildfries „Aus dem Leben der DDR“, welches auf 2100 Porzellanplatten übertragen und angebracht wurde.
  • In der ehemaligen Kommunalen Berufsschule für Fernmeldetechnik und Postwesen in der Gudvanger Straße gestaltete 1958 der Künstler Eduard Gerhard Clauß in den Treppenhäusern und Korridoren des Gebäudes acht Verkleidungen für die dort installierten Wandzierbrunnen mit unterschiedlichen antiken und modernen Motiven. Der Künstler K. Schwarz aus Berlin gestaltete das Erdgeschoss mit 16 abstrakten Elementen.

Dresden

  • Im ehemaligen Institut für Arbeitsökonomie wurden fünf Säulen- und Pfeilerverkleidungen mit reliefartigen Porzellanplatten nach einem Entwurf von Eduard Gerhard Clauß im Jahre 1961 installiert. Eine blieb nach der Sanierung 2013 erhalten. Sie sind in gelb, rot, weiß sowie blau gestaltet und zeigen Zahnrad- und Wellenornamente. Die sich einst an der Fassade befindlichen blauen Platten waren dagegen nicht aus der Porzellanmanufaktur Meißen.
  • In den Geschäften am Altmarkt in der Seestraße 12 und 14 sowie am Dr.-Külz-Ring 13 sind noch vier Säulenverkleidungen aus Meißner Porzellan erhalten geblieben. Es handelt sich um Arbeiten von Eduard Gerhard Clauß und Rudolf Sitte aus dem Jahre 1958.
  • In der ehemaligen Ingenieurschule für Verkehrstechnik gibt es eine Wandgestaltung vom Künstler Herbert Aschmann aus dem Jahre 1958. Zu sehen ist im Treppenhaus ein „Geflügeltes Rad“, das Symbol der Deutschen Reichsbahn. Das Bild hat eine Größe von 26,2 Quadratmeter.
  • Für das Kombinat Robotron wurden in den 1970er Jahren mehrere Wandbilder aus Meißner Porzellan meist nach den Entwürfen von Heinz Werner, Ludwig Zepner und Peter Strang geschaffen. Dazu zwei Beispiele. Für den Clubraum ein Wandbild mit Darstellungen historischer Bauten von Dresden. Für den Speisesaal ein Wandbild mit plastischen Blüten auf einer Gesamtfläche von 21,85 Quadratmeter.
  • Im Regierungsviertel, im Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, befindet sich im Speisesaal des Gebäudes eine zweiteilige Bildwand von Michael Freudenberg aus dem Jahre 1999. Sie trägt den Titel „Sächsische Landschaften“.

Halle (Saale)

  • Im ehemaligen Interhotel Stadt Halle (Saale) wurden im Jahre 1966 durch Eduard Gerhard Clauß sieben dekorative Pfeilerverkleidungen mit strukturierter weißer Oberfläche aus Meißner Porzellan geschaffen. Der Hallenser Künstler Gerhard Geyer und der Maler Hans Roth schufen ebenfalls im Jahre 1966 eine dreizehn Meter breite Bildwand aus halbplastischen Porzellanelementen. Im Halbrelief werden Szenen aus Arbeit, Kultur, Bildung und Freizeit dargestellt.

Karlsruhe

Für d​as Gebäude d​er Energie Baden-Württemberg AG i​n Karlsruhe s​chuf im Jahre 2000 d​er Künstler Clapeko v​an der Heide e​ine Bildwand m​it dem Titel „Geordnete Kraft“ a​us Meißner Porzellan. Das Bild i​st ca. 12 Meter b​reit und besteht a​us 24 Einzelplatten.

Leipzig

  • Für die Ausstellung zu Ehren des 125. Geburtstages von Max Adolf Pfeiffer, dem ehemaligen Direktor der Manufaktur in Meißen, schuf im Jahre 2000 Michael Freudenberg für das Grassimuseum eine zweiteilige Wandgestaltung aus Handformschnittelementen mit dem Titel „Formschnitt 1“ und „Formschnitt 2“.

Lübben

  • Im Jahre 1969 schuf der Künstler Dieter Dressler zwei Wandgestaltungen aus geschnittenen Porzellanelementen für die Schule der Stadt Lübben. Zu sehen ist eine männliche und weibliche Figur in einer schönen Landschaft.

Meißen

  • Auf dem Gelände der Porzellanmanufaktur Meißen gibt es ein Wandbild aus 70 Porzellanfliesen, das zwei weibliche Figuren und das sächsische Wappen zeigt, dazu die gekreuzten Kurschwerter. Das Bild entstand vermutlich vor dem Ersten Weltkrieg. Ein weiteres Wandbild mit dem Namen „Ernte“ besteht aus Halbschnittformen und ist eine Arbeit von G. Schiffner aus dem Jahre 1958. Es befindet sich in einem Produktionsgebäude der Manufaktur und stellt drei weibliche Figuren dar.
  • Im Betriebscasino der Porzellanmanufaktur Meißen befinden sich mehrere Bildwände aus Handformschnitten der Künstler Rudi Stolle, Peter Strang, Volkmar Bretschneider und Heinz Werner.

Lutherstadt Wittenberg

  • Im Ortsteil Piesteritz wurde 1967 für das damalige Gummiwerk eine 24 Quadratmeter große Schmuckwand aus farbigen Porzellanplatten angebracht. Der Entwurf stammte von Eduard Gerhard Clauß.

Riesa

  • Ein Wandbild aus Meißner Porzellan schuf Gerhard Schiffner 1961 für die Fassade des Kulturhauses vom Stahl- und Walzwerk Riesa. Darauf sind zwei Mädchen am Strand mit einem Segelboot dargestellt.

Schwedt/Oder

  • Für den Speisesaal des damaligen Kreiskrankenhauses, des heutigen Asklepios Klinikums Uckermark, schuf Gerhard Schiffner 1970 ein großformatiges Wandbild. Es zeigt Vögel, Fische und verschiedene Pflanzen unter einer leuchtenden Sonne. Heute gehören die Räumlichkeiten zur Klinikapotheke.

Nicht mehr erhaltene Wandbilder

Berlin

  • Im Palast der Republik wurden besonders die gastronomischen Einrichtungen mit dekorativen Wandgestaltungen von der Künstlergruppe der Manufaktur Meißen ausgestattet. Eine sechzehn Meter lange Mosaikplattenwand aus Meißner Porzellan mit einer sepiafarbenen Unterglasurmalerei von Heinz Werner schmückte die Mokkabar des Hauses. Die Milchbar wurde von Rudi Stolle gestaltet. Tresen und Wände waren mit kleinen Porzellanplatten verziert. Es kamen dabei verschiedenen Blautöne in Unterglasurmalerei zum Einsatz. Im Restaurant gab es Wandgestaltungen aus Meißner Porzellan, die von Peter Strang und Ludwig Zepner gemeinsam entworfen wurden. Dabei gab es auch Arbeiten in Feinsteinzeug, die mit weißen glasierten Formschnitten kombiniert wurden. Teile davon kamen in einer leicht verkleinerten Form in das Bundesfinanzministerium.

Dresden

  • 21 Fliesenbilder im Wartesaal der I. und II. Klasse im Dresdner Hauptbahnhof. Im Speisesaal Weesenstein gab es eine weitere Bildwand aus Meißner Porzellan mit Motiven aus Sachsen. Die Bilder wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
  • Die auf der Ost- und Westseite vom Altmarkt in den 1950er Jahren gebauten Häuser mit ihren vorgelagerten Kolonnaden, hatten in den dort eingerichteten Geschäften einige Säulen- und Fassadenverkleidungen aus Meißner Porzellan. Im Fleischereigeschäft „Delikata“ gab es verschiedene Wandverkleidungen und eine Säulenumhüllung, welche Eduard Gerhard Clauß im Jahre 1957 schuf. Ebenfalls von Clauß stammte im ehemaligen Blumengeschäft die mit Porzellanplatten geflieste Ladentischgestaltung und sämtliche keramische Verkleidung an den Wänden und fünf Säulen. Insgesamt bestimmten dort dreißig Quadratmeter Innenraumgestaltung aus Meißner Porzellan in differenzierten Blau- und Grüntönen das Bild. Für das ehemalige Strumpfwarengeschäft entwarf 1958 der Künstler Rudolf Sitte eine matt glasierte Säulenverkleidung aus Meißner Porzellanplatten. Nach der Deutschen Wiedervereinigung kam es in den Geschäften zu intensiven Umbaumaßnahmen. Von den keramischen Verkleidungen blieben nur vier Säulengestaltungen erhalten.
  • Im Hotel Pullman Dresden Newa, dem damaligen Interhotel Newa, wurde 1970 eine aus einundzwanzig aufeinander abgestimmte Wandgestaltung mit der Darstellung von Gebäuden aus St. Petersburg von Helmut Symmangk, Ludwig Zepner, Heinz Werner, und Rudi Stolle installiert. Sie zeigten Baudenkmale des „Venedigs des Nordens“ wie Sommer- und Winterpalais, Eremitage, Peter-und-Paul-Festung, die Auferstehungskirche mit ihren Zwiebeltürmen und die Isaakskathedrale. Die Wandgestaltung ging durch mehrere Innenraumveränderungen nach 1990 verloren.
  • Im ehemaligen Kaffeehaus im Haus Altmarkt gab es zwei vollplastische Wandgestaltungen die in vier Motivgruppen aufgeteilt war. Der Künstlergruppe Peter Strang, Heinz Werner und Rudi Stolle schuf diese Porzellanbilder im Jahre 1976. Im Zuge von Besitzerwechsel und Umbau gingen diese Arbeiten verloren.
  • Im Hotel Bellevue befand sich noch ein zweites Porzellanwandbild im Foyer. Auf 55 Porzellanplatten mit einer Stabreliefoberfläche versehen befanden sich eingravierte Wellen die eine Wasserfläche symbolisieren sollten. Geschaffen wurde das Wandbild von Ludwig Zepner im Jahre 1985. Durch Umbaumaßnahmen nach 1990 ging dieses Wandbild verloren.

Leipzig

  • Für das ehemalige Hotel Stadt Leipzig schuf der Künstler Eduard Gerhard Clauß im Jahre 1964 ein 6,80 Meter langes Porzellanbild. Es zeigte historische und damals neu errichtete Gebäude und Wahrzeichen der Stadt Leipzig. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude abgerissen. Das Wandbild blieb nicht erhalten.
  • Für ein Casino im VVB Chemieanlagenbau Leipzig, in der Goethestraße, schuf 1966 Eduard Gerhard Clauß eine Wandverkleidung aus Porzellanplatten mit Linienrelief. Das Gebäude wurde 2008 abgerissen und das Porzellanbild blieb nicht erhalten.

Meißen

  • Eine von Emil Paul Börner um 1930 geschaffene Porzellangruppe, welche sich an einer Wand im Hinterbliebenenraum vom Krematorium Meißen befand, gilt heute als verloren. Die Figurengruppe stellte die Trennung der unsterblichen Seele von der sterblichen Körperhülle dar und war ursprünglich auf einem einfachen Holzrahmen mit einer Bespannung aus Stoff angebracht. Es war eine kleinere Kopie der Plastik, die noch heute über dem Eingang der Parentationshalle angebracht ist und ebenfalls von Börner geschaffen wurde. Die Porzellangruppe war ca. 100 cm groß, ca. 50 cm breit und bestand aus glasiertem weißen Biskuitporzellan der Porzellanmanufaktur Meißen.

Wandbilder an derzeit unbekannten Orten

  • Frankfurt am Main: Im Jahre 1988 wurden zwölf über einen Meter große Porzellanwandbilder für ein Geschäft für Meißner Porzellan in der Stadt Frankfurt am Main geschaffen. Die Entwürfe dazu wurden von den Künstlern Heinz Werner und Ludwig Zepner geliefert. Der Standort der Wandbilder ist heute unbekannt.
  • Hannover: Für die Messe „Bau 90“ in Hannover schuf die Künstlerin Sabine Wachs eine große Wandgestaltung aus Meißner Porzellan mit dem Titel „Arktische Reflexion“.
    • Ein weiteres Werk zur Messe wurde vom Künstler Andreas Kutsche geschaffen. Der Standort beider Bildwände ist heute bisher unbekannt geblieben.
  • Hamburg: Für eine Ausstellung in Hamburg schuf im Jahre 1978 der Künstler Peter Strang eine plastische Bildwand mit dem Titel „Jagd“, mit drei Horn blasenden Jägern, einem Hirsch, Jagdhunden und Wildschwein. Wo das Bild nach der Ausstellung abgeblieben ist blieb unbekannt.
    • Für ein Geschäftshaus der Stadt Hamburg schuf die Künstlerin Silvia Klöde im Jahre 1989 eine Porzellanbildwand mit einem drehbaren Würfel. Dargestellt sind markante Gebäude der Hansestadt in vielen Blautönen, welche auch an die Wasserflächen der Elbe erinnern soll. Der heutige Standort ist unbekannt.
  • Ilmenau: Für die Betriebsgaststätte vom VEB Werk für Technisches Glas Ilmenau schuf im Jahre 1988 die Künstlerin Silvia Klöde eine zehn Meter lange und drei Meter hohe Bildwand mit dem Titel „Glasfluss“ aus Meißner Porzellan. Ob diese Bildwand noch vorhanden ist blieb bisher unbekannt.
  • Karlsruhe: Für ein Kaufhaus in Karlsruhe schuf Jörg Danielczyk im Jahre 1989 eine Bildwand aus Meißner Porzellan, welche den Erfinder Karl von Drais auf seiner erfundenen Laufmaschine zeigt. Der genaue Standort der Bildwand ist bisher unbekannt.
  • Konstanz: Für ein Geschäftsgebäude in Konstanz wurde durch den Künstler Heinz Werner um 1984 ein aus über vierhundertachtzig Porzellanplatten bestehendes Wandbild mit Motiven aus Meißen, Leipzig sowie anderen Motiven geschaffen. Es soll in einem Geschäftshaus der Stadt im Treppenhaus angebracht worden sein. Der Ort ist bisher unbekannt.
  • München: Für ein Kaufhaus der Stadt schuf der Künstler Heinz Werner im Jahre 1987 szenische Darstellungen von Karl Valentin und Liesl Karlstadt, die für Pfeilerverkleidungen vorgesehen waren. der genaue Standort ist unbekannt.
  • Riesa: In einer ehemaligen Oberschule von Riesa gibt es seit 1963 zwei Porzellanwandbilder von Gerhard Schiffner die Kinder beim Sport und Spiel darstellen. Mehr ist bisher nicht bekannt.
  • Warnemünde: Für Schiffe, welche in der Warnowwerft Warnemünde gebaut wurden, zum Beispiel das Motorfrachtschiff Leipzig, gab es mehrere Aufträge für Bildwände aus Meißner Porzellan mit den unterschiedlichsten Motiven. Diese Bilder wurden zum Bestandteil von Schiffsrestaurants, Swimmingpools und anderen Bordeinrichtungen. Die Motive waren oft Badeszenen, Tierdarstellungen, Landschaften, Städte und Segelschiffe. Die Künstler waren unter anderem Eduard Gerhard Clauß sowie Fritz Quiel. Ob diese Bildwände erhalten sind, ist unbekannt.
  • Vermutlich für eine Messe bzw. Ausstellung wurde im Jahre 1986 von den Künstlern Jörg Danielczyk und Horst Bretschneider eine Bildwand mit naturalistischen Effekten geschaffen. Es richtete sich der Blick des Betrachters durch ein imaginäres gotisches Fenster auf Elbtal sowie Albrechtsburg und Dom. Wo sich das Wandbild heute befindet ist unbekannt.

Entwerfende Künstler

Literatur

  • Theodor Meinhold: Das Fries der Sgraffito-Bilder des sächsischen Fürstenhauses am Königlichen Schlosse in Dresden (Augustusstraße) ausgeführt von W. Walther. Dresden 1880.
  • Gerhard Strauss: Vom Auftrag zum Wandbild. Berlin 1953.
  • Max Lingner: Mein Leben und meine Arbeit. Dresden 1955.
  • Fritz Löffler: Das alte Dresden. E. A. Seemann Buch- und Kunstverlag, Leipzig 1981.
  • Peter Guth: Wände der Verheissung – Zur Geschichte der architekturbezogenen Kunst in der DDR. Thom Verlag, Leipzig 1995.
  • Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt: Eisenhüttenstadt Architektur – Skulptur – Stadtbilder. Fürstenberger Druck & Verlag, Eisenhüttenstadt 1998.
  • Peter Reichler: Dresden Hauptbahnhof – 150 Jahre Bahnhof in der Altstadt. Egglham 1998.
  • Uwe Bayer: Peter Strang – Porzellanplastiker aus Leidenschaft. (= Meissener Manuskripte. XV). Meißen 2001.
  • Uwe Bayer: Wandbilder – Bildwände. Künstlerische Wandgestaltung in Meissener Porzellan. (= Meissener Manuskripte. XVII). Meißen 2003.
  • Gymnasium Franziskaneum und Förderverein Franziskaneum Meißen e. V.: Festschrift zur 100-Jahr-Feier 2007. Satztechnik Meißen GmbH und Meißner Tageblatt Verlag, Meißen 2007.
  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sachs-Verlag, Beucha 2009.
  • Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt: Alltag: DDR. Christoph Links Verlag, 2014.
  • Antje Kirsch: Dresden Kunst im Stadtraum. Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2015.

Einzelnachweise

  1. Uwe Bayer: Wandbilder – Bildwände. Meissener Manuskripte XVII, S. 26.
  2. Ansichtskarten Nr. 14745, 18054 und 19053 von Brück & Sohn aus den Jahren 1912, 1914 und 1915.
  3. Theodor Meinhold: Das Fries der Sgraffito-Bilder des sächsischen Fürstenhauses am Königlichen Schlosse in Dresden (Augustusstraße) ausgeführt von W. Walther. 1880, S. 4 ff.
  4. Uwe Bayer: Wandbilder – Bildwände. Meissener Manuskripte XVII, S. 102–113.
  5. Sächsische Zeitung, Wie Meissens Vögel das Fliegen lernen, vom 19. November 2019
  6. Wilhelm Joliet: Die Geschichte der Fliese, auf der Internetseite: http://www.geschichte-der-fliese.de/, im Artikel: Wandbilder auf Porzellanfliesen an der Turnhalle des Franziskaneum in Meißen, vom 12. November 2018.
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