Liste der Max-Planck-Institute und -Einrichtungen
Die Liste der Max-Planck-Institute und -Einrichtungen (Stand Januar 2021) gibt eine Übersicht über die Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, die sich in wissenschaftlich eigenständige Institute, Forschungsstellen und Arbeitsgruppen gliedern.
Heutige Institute und Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft
Assoziierte Einrichtungen
Als assoziierte Einrichtungen werden geführt:
Ehemalige Max-Planck-Institute und Einrichtungen
- Aerodynamische Versuchsanstalt in der Max-Planck-Gesellschaft, 1953 Wiedereröffnung nach Aufhebung der Beschlagnahme durch die britische Besatzungsmacht, ab 1956 volle Integration in die MPG, 1969 auf eigenen Antrag ausgegliedert und von der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V. übernommen.[8]
- Arbeitsgruppe Afheldt in der Max-Planck-Gesellschaft, Starnberg (1984 bis 1989)
- MPI für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht, München, 1966–2002, dann umbenannt in MPI für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht
- MPI für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht, München, 2002–2011, umbenannt (Verselbständigung in zwei Institute) in Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht und Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, München
- MPI für Aeronomie, Lindau (Eichsfeld), 1958–2004, umbenannt in MPI für Sonnensystemforschung.
- MPI für Arbeitsphysiologie, Dortmund, 1948–1973, umbenannt in MPI für Systemphysiologie 1973–1992, heute MPI für molekulare Physiologie.
- MPI für Biologie, Tübingen, 1949–2004 (Schließung).
- MPI für Bastfaserforschung, Bielefeld, später Verlegung nach Köln-Vogelsang, 1948–1957, aufgelöst.
- MPI für Eiweiß- und Lederforschung, Regensburg und München 1954–1973, ging im MPI für Biochemie auf.
- MPF für Enzymologie der Proteinfaltung, Halle (Saale) (1996–2012)
- MPI für Ernährungsphysiologie, Dortmund 1983–1992, mit MPI für Systemphysiologie zusammengelegt zum Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie.
- MPI für vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie, Berlin-Dahlem, 1953–1964, umbenannt in MPI für molekulare Genetik.
- MPI zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt, Starnberg, 1970–1980, umbenannt in MPI für Sozialwissenschaften, 1981 geschlossen.
- Max-Planck-Institut für experimentelle Endokrinologie, Hannover, 1979 ausgegliedert aus dem MPI für Zellbiologie, seit 2006 übergegangen in das MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen.
- MPI für Geschichte, Göttingen, 1956–2007, umgewandelt in MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften.
- MPI für Immunbiologie, Freiburg, im Dezember 2010 durch Etablierung der Epigenetikforschung umbenannt in MPI für Immunbiologie und Epigenetik
- Institut für Instrumentenkunde in der Max-Planck-Gesellschaft, Göttingen, 1946–1957, hervorgegangen aus der Aerodynamischen Versuchsanstalt, 1957 wieder ausgegliedert und von der Gesellschaft zur Förderung der kernphysikalischen Forschung (dem späteren Forschungszentrum Jülich) in Düsseldorf übernommen.[9]
- Gmelin-Institut für anorganische Chemie und Grenzgebiete der MPG, Clausthal-Zellerfeld, später Frankfurt am Main, 1948–1997, geschlossen.
- MPI für Kulturpflanzenzüchtung, 1957–1968, vorher (1948) „Forschungsstelle von Sengbusch“ in Göttingen, (1951) Neubau in Hamburg als Abteilung des „Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung“, ab 1969 Bundesforschungsanstalt[10], siehe auch Reinhold von Sengbusch.
- MPI für Landarbeit und Landtechnik, Imbshausen und Bad Kreuznach, 1948–1976.
- MPI für Limnologie, Plön, 1966–2007, heute MPI für Evolutionsbiologie. Das MPI für Limnologie wiederum war aus der „Hydrobiologischen Anstalt“ in Plön hervorgegangen, die von 1948 bis 1966 existierte.
- MPI für Meeresbiologie, Wilhelmshaven , 1948–1968, danach MPI für Zellbiologie.
- Max-Planck-Arbeitsgruppen für strukturelle Molekularbiologie am DESY, Hamburg 1985–2011[11]
- MPI für neuropsychologische Forschung, Leipzig, 1994–2004, nach Fusion mit dem MPI für psychologische Forschung umbenannt in MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften.
- Max-Planck-Institut für Ökonomik, Jena, 2005–2014, danach umgewidmet in Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte
- MPI für Pflanzengenetik, Rosenhof bei Ladenburg, 1960–1978, vorübergehende Ausgliederung aus dem MPI für Züchtungsforschung.
- MPI für Physik der Stratosphäre, Weißenau (Ravensburg), 1952–1956, ging in das MPI für Physik der Stratosphäre und der Ionosphäre auf.
- MPI für Physik der Stratosphäre und der Ionosphäre, Weißenau (Ravensburg), 1956–1958, entstanden aus Zusammenlegung, ging in das MPI für Aeronomie auf, heute MPI für Sonnensystemforschung.
- MPI für Physik und Astrophysik, München, 1948–1991, Aufspaltung in MPI für Physik, MPI für Astrophysik und MPI für extraterrestrische Physik.
- MPI für physiologische und klinische Forschung, Bad Nauheim, 1951–2005, heute MPI für Herz- und Lungenforschung.
- MPI für psychologische Forschung, München, 1981–2004, mit dem MPI für neuropsychologische Forschung fusioniert zum MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig.
- MPI für Silikatforschung, Würzburg, 1948–1970, aus der MPG ausgegliedert und als Fraunhofer-Institut für Silicatforschung weitergeführt.
- MPI für Spektroskopie, 1950 als "Forschungsstelle für Spektroskopie in der MPG" gegründet, seit 1965 als Institut geführt, 1971 im MPI für biophysikalische Chemie aufgegangen.
- MPI für Strahlenchemie, Mülheim an der Ruhr, 1981–2003, später MPI für bioanorganische Chemie, jetzt MPI für Chemische Energiekonversion
- MPI für Strömungsforschung, Göttingen, 1948–2004, heute MPI für Dynamik und Selbstorganisation.
- MPI für Tierzucht und Tierernährung, Mariensee (Neustadt am Rübenberge), 1948–1974, später bis 2007 Institut für Tierzucht der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft.[12]
- Forschungsstelle Vennesland in der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem, 1970–1981, nach der Emeritierung von Birgit Vennesland geschlossen
- MPI für Verhaltensphysiologie, Seewiesen, 1958–1999, geschlossen, Teile umgegründet zum heutigen MPI für Ornithologie.
- MPI für Virusforschung, Tübingen, 1954–1984, heute MPI für Entwicklungsbiologie.
- MPI zur Erforschung von Wirtschaftssystemen, 1993–2005, Jena, dann von 2005 bis 2014 Max-Planck-Institut für Ökonomik, seitdem Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte.
- MPI für Zellbiologie, Wilhelmshaven, später Ladenburg, 1968–2003, geschlossen.[13]
- MPI für Zellchemie, München, 1956–1972, ging im MPI für Biochemie auf.
- MPI für Zellphysiologie, Berlin-Dahlem, 1953–1972, geschlossen (Direktor: Otto Warburg)
Siehe auch
- Die Liste der International Max Planck Research Schools gibt eine Übersicht über alle Doktorandenschulen, die die Max-Planck-Institute gemeinsam mit Universitäten betreiben.
Literatur
- Eckart Henning, Marion Kazemi: Chronik der Kaiser-Wilhelm-, Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften : 1911 - 2011 ; Daten und Quellen, Berlin : Duncker & Humblot 2011, ISBN 978-3-428-13623-0.
- Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, 2 Teilbände, Teilband 1: Institute und Forschungsstellen A–L (online, PDF, 75 MB), Teilband 2: Institute und Forschungsstellen M–Z (online, PDF, 75 MB)(Gesamtitel: 100 Jahre Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Teil 2)[14]
Einzelnachweise
- Mitte 2012 aus dem bisherigen MPI für bioanorganische Chemie hervorgegangen, siehe Pressemitteilung des Instituts zur Umbenennung unter Archivierte Kopie (Memento vom 19. September 2013 im Internet Archive)
- Was ist schön? Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat die Gründung eines Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main beschlossen.
- der Standort Radolfzell ging 2019 in einem eigenen Institut für Verhaltensbiologie auf
- Ende 2012 aus einer Forschungsgruppe hervorgegangen, siehe Presseinformation der MPG und der Stadt Hamburg unter http://www.mpg.de/6638810/Max-Planck-Gesellschaft_gruendet_neues_Institut_in_Hamburg
- siehe , im Mai 2019 aus einem Standort des MPI für Ornithologie entstanden
- http://www.mpg.de/917421/ernst_struengmann_institute?section=all
- http://www.mpg.de/917634/caesar?section=all
- Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen e.V. in der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft (CPTS), in: Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, 2 Teilbände, Teilband 1: Institute und Forschungsstellen A–L (online, PDF, 75 MB), Seite 27–45.
- Archiv der Max Planck Gesellschaft (Memento vom 9. September 2013 im Internet Archive)
- Entwicklung des MPI für Kulturpflanzenzüchtung
- 2011 geschlossen, siehe http://www.mpg.de/150455/strukturelle_molekularbiologie?section=all
- siehe Seite des Archivs der MPG mit Grunddaten über das Institut unter Archivierte Kopie (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
- Webseite über die Schließung des MPI für Zellbiologie
- siehe Seite des Archivs der MPG mit einer Übersicht über die Publikationen des Archivs
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