Gymnich (Adelsgeschlecht)

Gymnich, a​uch Gymmnich o​der Gimnich (Schreibweise a​uch G(y/i)m(m)(e)nich), i​st der Name e​ines der ältesten rheinländischen Adelsgeschlechter. Die Familie, d​eren jüngere Linie Beissel v​on Gymnich (Schreibweise a​uch Be(i/y)(ss/ß)el) b​is heute besteht, gehört ursprünglich z​um niederrheinischen Uradel.

Stammwappen derer von Gymnich
Wappen der Beissel von Gymnich

Die ehemalige Stammlinie von Gymnich i​st seit 1824 erloschen. Die b​is heute blühende, jüngere Linie Beissel v​on Gymnich spaltete s​ich bereits i​m Spätmittelalter v​on der älteren Linie a​b und gehört d​amit zum ältesten Uradel i​m Rheinland.[1][2]

Name

Der Name von Gymnich z​eigt die Herkunft d​er Familie v​on ihrem ehemaligen Stammsitz i​n Gymnich an. Deutungen, wonach d​er Name römischen Ursprunges s​ei und a​uf die Legio XIIII Gemina, e​ine zeitweise a​m Rhein stationierte römische Legion, zurückgehe, lassen s​ich nicht belegen.[3]

Die Herkunft d​es von d​er jüngeren Linie geführten, vorangestellten Beinamens Beissel i​st nicht geklärt. Der erste, für d​en dieser Beiname (anfangs a​ls Genanntname geführt) belegt ist, w​ar Wilhelm v​on Gymnich genannt Beissel i​m 14. Jahrhundert. Die Erklärung, wonach Wilhelm d​en Namen – n​ach dem Stemmeisen Beißel – angeblich d​urch besonders ehrenhafte Kampfesweise a​ls kaiserlicher Oberst i​m Krieg g​egen die Türken erworben habe[4], w​ird angezweifelt, d​a Wilhelm d​en Namen bereits i​n jungen Jahren a​ls Knappe benutzte u​nd da k​ein Kaiser z​u dieser Zeit Krieg g​egen die Türken führte.[3] Eine Verwandtschaft d​er Beissel v​on Gymnich m​it anderen rheinischen Edelleuten, d​ie den Namen Beissel – t​eils vor Wilhelm – führten, i​st unklar.[3] So findet s​ich der Name Beisel i​m Rheinland u​nter anderem a​uch als Name e​ines Aachener Patriziergeschlechtes.

Geschichte

Herkunft

Schloss Gymnich, der ursprüngliche Stammsitz der Familie

Erstmals urkundlich erwähnt w​ird das Geschlecht v​on Gymnich i​n Gymnich i​m Jahre 1139, a​ls sich d​as Kloster Siegburg m​it Azelin v​on Gimnich, e​inem erzbischöflich kölnischen Ministerialen, d​er mit d​er Vogtei d​er Güter d​es Klosters belehnt war, einigte.[5][6] In e​iner zwischen 1168 u​nd 1173 ausgestellten Urkunde bekundete Nikolaus, Abt d​es Klosters Siegburg, d​ass die Ansprüche Reinhards v​on Gymnich, Vormund d​er Kinder Azelins, a​uf den z​ur Abtei gehörenden Fronhof i​n Gymnich abgefunden wurden.[7][8]

Gymnich mit dem gleichnamigen Stammhaus der Familie ist heute ein Stadtteil von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Die Ortschaft erscheint erstmals 1121 (1120)[9] als Gimnich urkundlich. Seit 1139 ist eine Grundherrschaft der Benediktinerabtei Siegburg in Gymnich bekannt. Das halbe Dorf Gymnich gehörte als Unterherrschaft des Kurfürstentum Kölns den Herren von Gymnich.[9] Eine erste Burg in Gymnich wurde 1354 von Heinrich I. von Gymnich als befestigtes Haus errichtet. Bereits 1399 ließ der Erzbischof Friedrich von Saarwerden die Burg abreißen, da Heinrichs Enkel Heinrich II., Lehnsmann des Kölner Erzbischofs, andere Lehnsleute des Erzbischofs gefangen hielt. Das 1419 genannte östlich der ersten Burg gelegene Haus Gymnich[10] wurde später als Schloss erweitert und ausgebaut. Die Herren von Gymnich sahen zwar Schloss Gymnich als ihren Stammsitz an, bewohnten aber häufig ihre Stadtquartiere, so unter anderem den Gymnicher Hof in Köln am Neumarkt. 1825 erbten die Grafen von Wolff-Metternich das Schloss Gymnich.[11]

Ausbreitung und Linien

Im Jahre 1344 entstanden durch die Erbteilung der Kinder des verstorbenen Ritters Emund von Gymnich zwei Linien, eine ältere und eine jüngere. Von den Kindern erster Ehe, Heinrich und Wilhelm, die alle Güter zu Gymnich, zu Aachen, zu Are (Altenahr), zu Vischel, zu Holzweiler, Vettelhofen und weitere erhielten, stammt die ältere Linie ab, die sich von Gymnich nannte. Von Johann, Dietrich und Peter, die den Hof zu Sechtem, das Gut zu Dernau, die Vogtei in Kaldenborn, mehrere Weingärten und Hofstätten zu Altenahr, weitere Häuser und Höfe so wie Geldeinkünfte erhielten, stammt die jüngere Linie.[12] Die ältere Linie, deren Wappen in Silber ein rotes, den gesamten Schild überziehendes ausgekerbtes Kreuz zeigt, erlosch im 19. Jahrhundert. Die jüngere bis heute bestehende Linie der Beissel von Gymnich führt das gleiche Wappen, jedoch das Kreuz oben mit einem schwarzen Turnierkragen belegt.[13]

Ältere Linie zu Gymnich

Die Stammreihe d​er älteren Linie beginnt m​it dem Ritter Heinrich v​on Gymnich (1311–1366), d​er wie s​ein Vater Ritter Emund v​on Gymnich Amtmann z​u Altenahr war. Von Erzbischof Engelbert v​on der Mark w​urde er 1364 m​it einem Burglehn z​u Are (Burg Are), m​it einem Burglehen z​u Lechenich, m​it dem Haus Vischel u​nd dem Gericht s​owie mit seinem Haus u​nd Gütern z​u Gymnich belehnt.[14] Vom Abt d​er Abtei Siegburg h​atte er d​ie Vogtei m​it der z​ur Vogtei gehörenden Mühle u​nd das Haus Neuerburg z​u Gymnich inne.[15]

Heinrichs Nachkommen u​nd Nachfolger Johann I. v​on Gymnich († v​or 1390), Heinrich II. v​on Gymnich († u​m 1408) u​nd Johann II. v​on Gymnich z​u Gymnich († v​or 1467) blieben i​m Besitz d​er Lehen, d​ie Heinrich I. v​on Gymnich innegehabt hatte. 1401 w​ird Dietrich v​on Gymnich a​uf dem „Haus z​u Wentzbergh“ (Wensburg) erwähnt. Johann II. v​on Gymnich beging 1448 d​ie Grenzen seines Gerichtsbezirkes i​n Gymnich u​nd ließ n​ach der Befragung d​er Einwohner über s​eine Rechte d​iese notariell bestätigen.[16] Im Jahre 1467 w​urde das Erbe u​nter den Söhnen Johanns II. geteilt. Mit Zustimmung d​es erbenlosen Johann III. v​on Gymnich, d​er seine Anteile seinen Brüdern übertragen hatte, erhielt Arnold v​on Gymnich Haus u​nd Herrlichkeit Gymnich m​it allem Zubehör, Salentin v​on Gymnich d​ie Herrschaft Vischel.[17] Arnolds Besitz w​urde durch d​ie Heirat m​it Margarethe v​on Buschfeld i​m Jahre 1477, d​ie das adelige d​as Haus i​n Rheindorf, d​en Rittersitz i​n Dirmerzheim, d​ie Höfe z​u Spurk (Liblar), z​u Pingsheim u​nd zu Konradsheim i​n die Ehe brachte, erheblich vergrößert. Arnolds Erbe Adolf (Alf), Herr z​u Gymnich, Amtmann z​u Lechenich u​nd zu Kempen, erhielt v​on Salentins Sohn Johann v​on Gymnich z​u Vischel d​ie Herrschaft Vischel, d​ie nach Adolfs Tod a​n seinen Sohn Hermann fiel. Der älteste Sohn Werner, Herr z​u Gymnich, († 1582) w​ar Hofmarschall d​es Herzogs v​on Jülich.

Karl Otto Ludwig Theodat von und zu Gymnich
(* 1715; † 1785), Hofratspräsident zu Bonn

Die folgenden Generationen d​er Herren v​on Gymnich z​u Gymnich standen i​n Diensten d​er Kölner Kurfürsten a​m kurfürstlichen Hof i​n Bonn. Werners Sohn Adolf, Herr z​u Gymnich († 1613), Amtmann z​u Brauweiler, d​er in d​en Freiherrenstand erhobene Adolf, Herr z​u Gymnich († 1656), Amtmann z​u Brühl u​nd kurkölnischer Hofmarschall, Johann Adolf Ferdinand Freiherr v​on Gymnich z​u Gymnich († 1711), kurfürstlicher Rat, Silberkämmerer u​nd adeliger Hofrat, Maximilian Heinrich Freiherr v​on Gymnich z​u Gymnich (* 1684; † 1727), kurfürstlicher Rat, Silberkämmerer u​nd adeliger Hofrat u​nd Karl Otto Theodat Freiherr v​on Gymnich z​u Gymnich, Hofratspräsident u​nd kurkölnischer Staatsminister. Nach d​em Tod seines Sohnes Clemens August v​on und z​u Gymnich, kurkölnischer Kammerherr u​nd kurfürstlich mainzischer Militärgouverneur v​on Stadt u​nd Festung Mainz, i​m Jahre 1806 erlosch d​ie ältere Linie z​u Gymnich i​m Mannesstamm u​nd 1825, m​it dem Tod seiner Tochter Johanna v​on Gymnich, Stiftsdame z​u Neuss, s​tarb die Linie vollständig aus.[18][13]

Familienzweig zu Vischel

Haus u​nd Herrschaft Vischel blieben für mehrere Generationen b​ei den Nachkommen Hermanns v​on Gymnich z​u Vischel. Auf Hermanns Sohn Johann v​on Gymnich z​u Vischel folgte dessen Sohn Johann Otto v​on Gymnich, Herr z​u Vischel, Neurath u​nd Wald, kurtrierer Rat u​nd Amtmann z​u Münstereifel. Er w​ar verheiratet m​it Amalia Kratz v​on Scharfenstein.[13] Der Trierer bzw. Mainzer Domherr Johann Wilhelm v​on Gymnich († 1682) w​ar einer i​hrer Söhne. Johann Ottos Enkelsohn Johann Otto Ludwig v​on Gymnich, Herr z​u Vischel, Neurath, Wald u​nd Laurenzberg, w​urde kurpfälzischer Geheimrat u​nd Hofmarschall. Er heiratete e​ine Freiin Raitz v​on Frentz. Er s​tarb im September 1719, o​hne Nachkommenschaft z​u hinterlassen. Sein Bruder Carl Casper Wilhelm v​on Gymnich w​ar Domherr z​u Mainz u​nd 1690 z​u Trier. Er vererbte 1730 d​ie Herrschaft Vischel u​nd 1737 a​ls Schenkung u​nter Lebenden Burg Satzvey u​nd mit Einwilligung d​es Herzogs v​on Jülich d​ie im Herzogtum Jülich gelegenen gymnichschen Stammgüter u​nd Stockgüter, darunter d​en Rittersitz Nörvenich, seinem Vetter Karl Otto Ludwig Theodat v​on und z​u Gymnich.

Linie zu Bornheim

Die Stammreihe der jüngeren Linie beginnt wie die der älteren mit Emund von Gymnich. Peter von Gymnich, Erbe zu Sechtem und Dernau, war verheiratet mit Elise von Bornheim, Tochter Ludolfs von Bornheim. Durch sie kam die Vogtei und Herrlichkeit Bornheim an Peter von Gymnich, der 1351 Vogt zu Bornheim war.[19] Nachfolger als Vogt zu Bornheim wurde Peters Sohn Emund von Gymnich. Nach dem Tod seines Bruders Emund wurde Wilhelm Beissel von Gymnich 1382 mit der Vogtei belehnt,[20] Wilhelm von Gymnich führte als erster Angehöriger den Namen Beissel von Gymnich.[21] Arnold Robens erwähnt, dass der Knappe Wilhelm von Gymnich den Namen Beissel wegen seiner Kriegstaten erworben hat.[13] Wilhelms Sohn Emund erhielt die Vogtei 1429. Nachfolger als Vogt und Herr zu Bornheim war 1455 Edmunds Sohn Ulrich Beissel von Gymnich. Elise, die Tochter Ulrichs und Annas von Orly zu Beffort, wurde Erbin der Vogtei und Herrlichkeit Bornheim. Durch Elises Ehe mit Gerhard Scheiffart von Merode im Jahre 1462 kam die Herrlichkeit Bornheim an die Familie Scheiffart von Merode.

Linie zu Friesheim

Der nur über drei Generationen bestehende Zweig der Familie in Friesheim erlangte keine große Bedeutung. Der Erste war Johann Beissel von Gymnich, der 1463 vom Dompropst Salentin von Isenburg mit einem Gut in Friesheim belehnt wurde.[22] Im Jahre 1466 veräußerte er das von den Erben Braun erhaltene Gut, die Vorgängerin der Burg Redinghoven, an Heinrich von Meller.[23] 1470 verkaufte er mit seiner Ehefrau Gertrud die Mühle zu Friesheim an ihre Verwandten Daem Beissel von Gymnich zu Busch, den Enkel Wilhelms des Jüngeren zu Bornheim, und seine Ehefrau Christina von Eyl. 1476 betätigte er sich als Geldverleiher an Balduin von Berge, der sich verpflichtete, die geliehene Summe zum 1. Oktober 1477 zurückzuzahlen.[24] 1486 wurde er vom Kölner Dompropst Georg von Sayn-Wittgenstein mit dem Beisselsgut, bestehend aus der Hove im Dorf Friesheim, der Vorgängerin der um 1830 niedergelegten Wymarsburg, und der zum Gut gehörenden Hove im Feld (heute Hoverhof bei Friesheim) mit Ölmühle und Ländereien belehnt. Im Jahre 1532 belehnte Dompropst Georg Herzog von Braunschweig und Lüneburg Heinrich Beissel von Gymnich mit den Gütern zu Friesheim,[25] doch schon 1537 war Heinrich Beissel wegen hoher Verschuldung gezwungen, das Beisselsgut mit allem Zubehör und allen Rechten, wie er es von seinem Vater Werner Beissel, seinem Großvater Johann Beissel und seinen Voreltern geerbt hatte, zu verkaufen.[26]

Linie zu Schmidtheim
Schloss Schmidtheim

Dietrich Beissel v​on Gymnich, d​er Sohn Wilhelm Beissels v​on Gymnich erwarb Haus Busch, d​as im Besitz seines Sohnes Daem Beissel v​on Gymnich blieb. Daem Beissel v​on Gymnich d​er Jüngere heiratete 1511 Eva v​on Schmidtheim, d​ie Erbin v​on Schmidtheim. Durch d​ie Heirat gelangte d​as Gut a​n die Familie Beissel v​on Gymnich. Reinhard Beissel v​on Gymnich d​er Ältere, Amtmann z​u Kronenburg u​nd Kerpen (Eifel) setzte d​en von seinem Vater begonnenen Erzbergbau u​nd die Eisenverhüttung fort.[27] Durch d​en Pachtvertrag für 50 Jahre m​it Graf Dietrich v​on Manderscheid u​nd Blankenheim über d​ie Verhüttung v​on Eisenerz u​nd der Zusicherung, k​eine weiteren Konzessionen z​u erteilen, h​atte Reinhard e​ine Monopolstellung für d​ie Eisenverarbeitung i​n der Region, d​as auch seinem Sohn Reinhard Beissel d​em Jüngern u​nd seinem Enkel Bertram Beissel großen Gewinn brachte.[28]

Friedrich Wilhelm Freiherr Beissel v​on Gymnich Herr z​u Schmidtheim (1642–1713) w​urde in d​en Freiherrenstand erhoben. Sein Sohn, Damians Nachkomme i​n der 5. Generation, w​ar Georg Anton Dominicus Beissel v​on Gymnich, Herr z​u Schmidtheim, kurtrierer Geheimrat u​nd Amtmann z​u Prüm. Er heiratete 1722 Anna Maria Franzisca Freiin Raitz v​on Frentz, d​ie Erbin z​u Frentz, Quadrath, Ichendorf, Kenten u​nd Kendenich. Ihr gemeinsamer Sohn Franz Hugo Beissel v​on Gymnich, Herr z​u Schmidtheim u​nd Frentz, w​urde ebenfalls kurtrierer Geheimrat u​nd Amtmann z​u Prüm. Aus seiner Ehe m​it Maria Anna von Warsberg-Blens stammte Franz Beissel v​on Gymnich,[29] Herr z​u Schmidtheim, Boulay, Quadrath, Kenten, Ichendorf, Frentz, Blens u​nd Kendenich u​nd von 1816 b​is 1837 Landrat d​es Kreises Bergheim (Erft). Er erhielt 1816 d​en preußischen Grafenstand.[13]

Franz Ludwig Graf Beissel v​on Gymnich w​ar zweimal verheiratet. In erster Ehe w​ar er d​ies mit Johanna Freiin v​on Freiberg-Hofferau u​nd in zweiter Ehe m​it Magdalena Freiin v​on Ritter. Aus erster Ehe k​am Hugo Graf Beissel v​on Gymnich (* 1798; † 1863), königlich preußischer Kammerherr, Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses u​nd Herr d​er Fideikommissgüter Blens, Schmidtheim etc. Er heiratete 1829 Theresa Freiin von Fürstenberg-Neheim (* 1800; † 1850) u​nd in zweiter Ehe 1850 Maria Franzisca Gräfin Borggraf d’Altena. Von seinen Geschwistern a​us erster Ehe w​urde Richard Graf Beissel v​on Gymnich (* 1802; † 1879) königlich preußischer Kammerherr u​nd Landrat i​m Landkreis Schleiden. Er heiratete 1831 Camilla Gräfin v​on Benesse-Breidbach. Von seinen d​rei Halbbrüdern a​us der zweiten Ehe seines Vaters w​ar Friedrich Graf Beissel v​on Gymnich (* 1812) königlich preußischer Hauptmann i​n der 3. Pionierabteilung u​nd später Kommandeur d​er 7. Pionierabteilung. Er heiratete 1846 Charlotte Freiin Groß v​on Trockau, u​nd dessen Bruder Anton Graf Beissel v​on Gymnich (* 1813) w​urde königlich preußischer Rittmeister. Der älteste d​er Brüder Friedrich Graf Beissel v​on Gymnich (* 1811) hinterließ Sohn Franz Ludwig u​nd die Zwillinge Otto u​nd Auguste.[13] Sohn Otto Graf Beissel v​on Gymnich (* 1851; † 1931) w​urde Landrat, Polizeipräsident d​es Kreises Koblenz u​nd Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses. Noch z​u seinen Lebzeiten teilte e​r das umfangreiche Erbe u​nter seinen fünf Söhnen. Graf Karl (1879–1942) erhielt Schmidtheim m​it den umliegenden Gutshöfen u​nd setzte d​ie Linie d​er Grafen Beissel v​on Gymnich z​u Schmidtheim fort.[30]

Linie zu Frens

Die Linie z​u Frens bestand n​ur wenige Generationen, obwohl d​ie Beissels z​u Schmidtheim s​eit 1722 Besitzer v​on Schloss Frens waren. Erst d​er zum Landrat d​es Kreises Bergheim (Erft) ernannte Franz Ludwig Carl Anton Graf Beissel v​on Gymnich h​atte von 1816 b​is 1837 seinen Wohn- u​nd Amtssitz a​uf Schloss Frens. Gleichzeitig w​ar er Schlossherr d​es Stammschlosses Schmidtheim. Sein Sohn Franz Hugo Graf Beissel v​on Gymnich w​ar 1861 Schlossherr z​u Frens. Er s​tarb wie s​ein Bruder Richard, Landrat d​es Kreises Gemünd, kinderlos. Der Familienbesitz f​iel an d​en Sohn Franz Ludwigs a​us zweiter Ehe, Friedrich Hubert Graf Beissel z​u Gymnich (1812–1882). Dessen Sohn Otto Graf Beissel v​on Gymnich z​u Schmidtheim u​nd zu Frens (1851–1931) w​ar von 1891 b​is 1919 Landrat d​es Kreises Bergheim u​nd wohnte a​uf Schloss Frens. Bei d​er Teilung seines Besitzes erhielt Graf Otto d​as Gut Boisdorf, Graf Klemens d​as Gut Schneppenheim, Graf Eugen d​as Gut Friesenrath. Franz Karl Graf Beissel v​on Gymnich erhielt d​as Schloss Frens, d​as zu seinem Stammsitz wurde. Infolge Heirat v​on Olga Gräfin Beissel v​on Gymnich z​u Frens m​it Lupold Baron von Abercron k​am das Schloss i​n den Besitz d​er Herren v​on Abercron.

Familienzweig zu Satzvey

Ein Sohn d​es Clemens Graf Beissel v​on Gymnich z​u Frens (1889–1952), Franz Josef Graf Beissel v​on Gymnich z​u Frens (1916–2008), heiratete 1944 Adeline Reichsgräfin Wolff Metternich z​ur Gracht (1919–2010), d​ie Erbin v​on Burg Satzvey. Durch d​iese Heirat k​am die Burg a​n die Grafen Beissel v​on Gymnich.

Standeserhebungen

In beiden Zweigen d​er Familie g​ab es Standeserhebungen.

In der älteren Linie wurden Adolf von Gymnich zu Gymnich, sein Bruder Werner und ihre ehelichen Nachkommen am 21. Januar 1642 in Wien von Kaiser Ferdinand III. in den Freiherrenstand erhoben.[31] In der jüngeren Linie war Friedrich Wilhelm Beissel von Gymnich zu Schmidtheim der erste Freiherr. Franz Ludwig Beissel von Gymnich auf Frens, königlich preußischer Landrat des Kreises Bergheim (Erft), wurde am 17. Januar 1816 zu Berlin in den preußischen Grafenstand erhoben.[21]

Güter

Im Laufe d​er Generationen w​aren die (Beissel) v​on Gymnich Herren über verschiedene Herrschaften u​nd Häuser, darunter einige landtagsfähige Rittergüter, t​eils als Fideikommiß-, t​eils als Stockgüter.

Ältere Linie (von Gymnich)

  • Herrschaft Gymnich, ehemaliger Stammsitz, mit Schloss Gymnich, 1354 von Heinrich I. von Gymnich erbaut[32]
  • Burg Kerpen, im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie[4]
  • Dirmerzheimer Burg, kam 1477 als Mitgift durch die Heirat von Arnold von Gymnich unter die Herrschaft der von Gymnich, 1699 verkauft
  • Burg Wensberg, im 15. Jahrhundert im Besitz der von Gymnich
  • Mörmter bei Moers
  • Lienden-Lede bei Wijchen in Gelderland
  • Burg Are, im 14. und 16. Jahrhundert zeitweise als Pfand unter der Herrschaft der älteren Linie
  • Schloss Vischel, kam von den Grafen von Are an die von Gymnich[33][34]
  • Burg Vlatten, eine Hälfte der Oberburg war von der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis 1705 unter der Herrschaft der Familie, ab 1605 auch die Unterburg
  • Burg Kettenheim
  • Schloss Nörvenich (auch Gymnicher Burg), fiel Ende des 16. Jahrhunderts durch Heirat an den Freiherrn Johann Otto von Gymnich.
  • Herrschaft Neurath, kam 1630 von den Herren von Merode in die Hände der Freiherren von Gymnich zu Vischel
  • Burg Laurenzberg, im 17. Jahrhundert zu 2/4 unter der Herrschaft der Familie
  • Burg Satzvey, gelangte 1747 durch Verkauf an Karl Otto von Gymnich, fiel mit Ende der Linie 1882 zunächst an die Grafen Wolff-Metternich, gelangte 1944 durch Heirat zurück in den Besitz der jüngeren Linie Beissel (siehe unten).

Alle Besitztümer d​er Stammlinie, d​ie nicht bereits z​uvor verkauft o​der vererbt wurden, darunter d​ie Güter Gymnich, Vischel, Nörvenich u​nd Satzvey, gingen m​it dem Erlöschen d​er Stammlinie über a​n das Geschlecht Wolff-Metternich.

Luxemburger Nebenlinie

  • Burg Dudelingen, um 1400 zerstört[35]
  • Burg Johannisberg bei Dudelingen, Anfang des 15. Jahrhunderts von der Linie von Gymnich zu Dudelingen erbaut, Mitte des 16. Jahrhunderts im Krieg zerstört[35]
  • Berburg bei Manternach (Luxemburg)
  • Moestroff

Jüngere Linie (Beissel von Gymnich)

  • Wasserburg Redinghoven, im Jahre 1466 von Johann Beissel von Gymnich gekauft, jedoch von demselben auch wieder verkauft.
  • Schloss Schmidtheim bei Schmidtheim, kam 1511 durch Heirat von Damian Beissel von Gymnich mit der Erbin Eva von Schmidheim in den Besitz der Familie, war Stammsitz der Linie Beissel von Gymnich zu Schmidtheim und befindet sich noch im Besitz der Familie.
  • Schloss Frens, kam 1722 durch Heirat von Georg Anton Dominicus Beissel von Gymnich mit der Erbin Anna Maria Franzisca von Frentz an die Familie, fiel Anfang des 20. Jahrhunderts an die Familie von Abercron
  • Burg Blens, kam Mitte des 18. Jahrhunderts durch Heirat des Franz Hugo Freiherr Beissel von Gymnich mit der Erbin Maria Anna von Warsberg-Blens an die Familie und fiel mit Frens an die von Abercron
  • Burg Boisdorf bei Boisdorf
  • Burg Kendenich, ...
  • Burg Kenten bei Kenten, 1770 gekauft von den Grafen von Plettenberg durch Freiherr Franz Hugo Edmund Beissel von Gymnich[4]
  • Schloss Friesenrath bei Friesenrath, 1925/26 erbaut von Eugen Graf Beissel von Gymnich[36]
  • Burg Satzvey, früher bereits einmal im Besitz der Älteren Linie, gelangte 1944 durch Heirat der Reichsgräfin Adeline Wolff Metternich zur Gracht mit Franz Josef Graf Beissel von Gymnich zu Frens zurück in den Besitz der Familie
  • Schloss Guteneck bei Guteneck in der Oberpfalz, 1961 gekauft durch Albrecht Graf Beissel von Gymnich
  • Herrschaft Bullay mit Burghaus am Moselufer (beachte das Wappen der Beissel von Gymnich im zweiten Feld des Ortswappen)
  • diverse kleine Güter (Gut Schneppenheim bei Schneppenheim, Leuteratherhof bei Blankenheim, Güter in Neef und Bremm, Friesenrather Hof[36], ...)
  • diverse kleinere Herrschaften (Blees, Wald (bei Bad Münstereifel?), Quadrath, Ichendorf, ...)

Bedeutende Familienmitglieder und Stammlinien

[39]

Wappen

Stammwappen von Otto Hupp im Münchener Kalender von 1934

Stammwappen der Gymnich

Das Stammwappen d​er Gymnich z​eigt im silbernen Schild e​in gedorntes/ausgebissenes r​otes Kreuz[40], a​uch Kerbkreuz o​der Spindelkreuz genannt. Dieses Kreuz w​ar ein verbreitetes Wappenbild i​n der Region westlich u​nd südlich v​on Aachen. Dass d​ie Farbgebung v​om Georgskreuz, d​em Symbol d​er Kreuzfahrer, übernommen wurde, w​ar wohl k​ein Zufall, d​enn die Ritter v​on Gymnich zählten z​u den Kreuzrittern (siehe u​nten Abschnitt "Geschichte"). In früherer Zeit u​nd in Nebenlinien wurden d​ie Farben manchmal variiert: Statt rot/silber t​rat auch silber/rot, rot/gold, schwarz/silber, blau/silber u​nd silber/blau auf. Allen Varianten gemein b​lieb aber d​as gedornte Kreuz.

Die Zier a​uf dem Helm m​it rot-silbernen Helmdecken[40][41] variiert i​n verschiedenen Abbildungen. Die ursprüngliche Helmzier w​ar (auf e​inem roten Turnierhut m​it silbernem Stulp) e​ine stehende natürliche (oder rotbewehrte silberne) Ente v​or einem schwarzen Hahnenfederbusch (alternative Beschreibung: schwarze Schilfstaude).[3][40][42] Johann Siebmacher z​eigt eine natürliche Ente v​or einem Schilfhalm.[43] Auch w​urde das Schildbild zwischen e​inem schwarzen offenen Flug[44] o​der ein natürliches Schilfhuhn i​m grünen Schilf dargestellt.[21]

Stammwappen der Beissel von Gymnich

Die jüngere Linie Beissel belegte i​m Stammwappen d​as Kreuz z​ur Unterscheidung v​on der älteren Linie zusätzlich m​it einem schwarzen, dreilätzigen[40], i​n früherer Zeit a​uch fünflätzigen[45] Turnierkragen i​m Schildhaupt.[41][3] Auf d​em Helm m​it schwarz-rot-silbernen Helmdecken befindet s​ich ein goldbewehrtes natürliches Schilfhuhn i​m grünen Schilf.[21]

Nach d​er Übernahme d​es Hauses von Schmidtheim i​m 16. Jahrhundert w​urde das Wappen d​er Linie Beissel v​on Gymnich z​u Schmidtheim geviert: Im ersten u​nd vierten Feld d​as mit Kragen belegte Kreuz d​er Beissel v​on Gymnich, i​m zweiten u​nd dritten d​ie drei silbernen Schmidtheimer Hämmer.[41]

Namensträger

Literatur

Commons: Adelsgeschlecht (Beissel) von Gymnich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. E. H. Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon (siehe Literatur)
  2. E. v. Oidtman: Das Geschlecht Gymnich (siehe Literatur)
  3. Johann Friedrich Schannat: Eiflia Illustrata oder Geographische und historische Beschreibung der Eifel. Band 2. J. U. Mayer, Aachen/Leipzig 1829 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  4. Johann Peter Dethier: Beiträge zur vaterländischen Geschichte des Landkreises Bergheim. Peter Schmitz, Köln 1833, S. 98–99 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  5. Erich Wisplinghoff: Siegburger Urkundenbuch I Nr. 45
  6. www.erftstadt-gymnich.de
  7. Erich Wisplinghoff: Siegburger Urkundenbuch I Nr. 66 mit Anmerkungen zur Datierung Lacomblets
  8. Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins., Band 1; Seite 253
  9. Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 240.
  10. Archiv Schloss Gymnich Urkunde 105b
  11. www.erftstadt-gymnich.de
  12. Archiv Schloss Gymnich Urkunde Nr. 6a,1
  13. Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon Band 1, Seite 282–284
  14. Archiv Schloss Gymnich Urkunde Nr. 28
  15. Erich Wisplinghoff: Siegburger Urkundenbuch I Nr. 524
  16. Archiv Schloss Gymnich Urkunde Nr. 173
  17. Archiv Schloss Gymnich Urkunde Nr. 258
  18. Herbert Schleicher: Ernst von Oidtman und seine heraldisch genealogische Sammlung. Bd. 7 Mappe 335 S. 172 ff
  19. Wilhelm Janssen: Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter 6. Band S. 73 Nr. 225
  20. Norbert Andernach: Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter 9. Band S. 78 Nr. 304
  21. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, Seite 290
  22. HAStK Bestand Domstift Akten 3c Bl.111
  23. Archiv Schloss Gracht Urkunde Nr. 166
  24. Dieter Kastner: Die Urkunden des Archivs von Schloss Frens Bd. I Nr. 155 und Nr. 168
  25. HAStK Bestand Domstift Akten Nr. 3c Bl. 135 und Bl. 217
  26. HAStK Bestand Domstift Akten Nr. 27f Bl. 23-28.
  27. Dieter Kastner: Die Urkunden des Archivs von Schloss Frens Bd. I Nr. 316
  28. Matthias Weber: Erftstadt Gymnich S. 285
  29. Ahnen-Tafeln, Erstes Heft, Frankfurt am Main, 1846 Ausgabe 1, von Ludwig von Alvensleben in der Google-Buchsuche S. 5 f.
  30. Slg. Oidtman Bd. 7 Mappe 535 A S. 318 ff
  31. Oidtman, Band 7 Mappe 535 S. 291
  32. Alexander Duncker: Gymnich. In: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und ... (Sammlung Duncker). (Volltext bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin [PDF]). (Anmerkung: Bei Duncker heißt es fälschlich, die Stiftsdame Johanne von Gymnich, letzte Vertreterin der Stammlinie von Gymnich, sei die Tochter von Clemens August Freiherr von Gymnich. Tatsächlich war sie seine Schwester.)
  33. Jahrhunderte im Zeitraffer. Chronik der Gemeinde Berg mit dem Ort Vischel. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinde Berg, archiviert vom Original am 20. November 2004; abgerufen am 25. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berg-aw.de
  34. J. Rausch: Schloß und Herrlichkeit Vischel. Kreis Ahrweiler, abgerufen am 25. Januar 2011.
  35. Die Burg Johannisberg. Burgenvereinigung Luxemburg (Association des Châteaux Luxembourgeois), abgerufen am 19. Januar 2011.
  36. Geschichtsverein Hahn und Friesenrath e.V. (Hrsg.): Friesenrath - Ein historischer Spaziergang durch den Ort. Hahn/Friesenrath 2007 (Volltext als PDF auf gv-hahn-friesenrath.de).
  37. Emanuel Leser: Gymnich, Clemens August Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 243 f.
  38. Ortsgeschichte Schmidtheim. Vereinskartell Schmidtheim, abgerufen am 13. Januar 2011.
  39. D C O’Driscoll: Beissel von Gymnich. Abgerufen am 19. Januar 2011.
  40. Johann Siebmacher, Otto Titan von Hefner: J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch: Der Adel des Königreichs Preußen. Band 1, Band 3. Bauer & Raspe, 1857, S. 2 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  41. Bernhard Peter: Photos schöner alter Wappen: Schmidtheim. Abgerufen am 17. Januar 2011.
  42. Mit dem zusätzlichen Turnierhut zum Beispiel bei der Darstellung des Ahnenwappens Gymnich auf der Grabplatte für Kuno zu Eltz (* vor 1475; † nach 5. Februar 1529) in der Pfarrkirche St. Martin und Severus in Münstermaifeld (vgl. Bernhard Peter: Pfarrkirche St. Martin und Severus in Münstermaifeld: Grabplatte für Kuno von Eltz; vgl. auch die dortige Blasonierung: „In Silber ein gedorntes rotes Kreuz. Helmzier ein roter Turnierhut mit silbernem Stulp, darauf eine stehende, rotbewehrte silberne Ente vor einem schwarzen Hahnenfederbusch (alternative Beschreibung als schwarze Schilfstaude). Helmdecken rot-silbern. Es gibt weitere Varianten der Helmzier“).
  43. Die Gymnich
  44. Otto Hupp: Münchener Kalender 1934. Verlagsanstalt München/Regensburg 1934, Seite 12
  45. Rolf Zobel: Wappen an Mittelrhein und Mosel. Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8370-5292-3, S. 125 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  46. Matthias Weber: Erftstadt Gymnich, Seite 282–283
  47. Archiv Gymnich Urkunden Nr. 312, Nr. 318, 336, 358
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