Graffiti Bridge (Album)
Graffiti Bridge (englisch für Graffiti Brücke) ist das zwölfte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Prince. Es erschien am 20. August 1990 bei dem Label Warner Bros. Records / Paisley Park Records und dient als Soundtrack zum gleichnamigen Film. Fünf der insgesamt 17 Songs singen Mavis Staples, Tevin Campbell und The Time. Zudem wirken auf dem Album Candy Dulfer, Clare Fischer, George Clinton, Junior Vasquez, Rosie Gaines und Sheila E. als Gastmusiker mit.
Die Musik zählt zu den Genres Contemporary R&B, Electro Funk, Funk, Pop und Rock. Die Liedtexte handeln vorwiegend von Gott und sind zuweilen spirituell angehaucht. Musikkritiker bewerteten Graffiti Bridge überwiegend positiv, das Album erreichte in den USA und in einigen Ländern Europas Goldstatus. Eine Tournee zum Album absolvierte Prince nicht.
Entstehung
Auf dem Album Graffiti Bridge arbeitet Prince mit einigen Gastsängern zusammen, wie beispielsweise T.C. Ellis und Robin Power, die bürgerlich Robin Herron heißt und eine US-amerikanische Sängerin ist, die durch die US-Sendung Soul Train Ende der 1980er bekannt wurde.[2] T.C. Ellis heißt bürgerlich David Ellis und ist in Minneapolis in Minnesota geboren; er ist der Bruder von der US-Sängerin Sue Ann Carwell, mit der Prince Ende der 1970er Jahre zusammenarbeitete. „T.C.“ sind die Initialen für „Twin Cities“.[3]
Prince schrieb lediglich die vier Songs New Power Generation, New Power Generation (Pt. II), Round and Round und Thieves in the Temple gezielt für das Album Graffiti Bridge. Die restlichen 13 Songs hatte er in den Jahren zuvor aufgenommen und Ende 1989 in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen in Minneapolis überarbeitet. Tick, Tick, Bang hatte Prince bereits im Jahr 1981 aufgenommen, die jüngste Aufnahme Thieves in the Temple folgte erst im Februar 1990; damit enthält Graffiti Bridge Songs aus einer Zeitspanne von insgesamt zehn Jahren.[4] Zum ersten Mal arbeitete Prince mit dem Toningenieur Michael Koppelman zusammen, der seit dem Album Purple Rain im Jahr 1984 Fan des Musikers war und bis 1994 mit ihm zusammenarbeitete.
Tick, Tick, Bang nahm Prince im Sommer 1981 in seinem damaligen Heimstudio Kiowa Trail Home Studio in Chanhassen auf, wo er von April 1981 bis Januar 1985 wohnte.[5] Ende 1989 überarbeitete er den Song im Paisley Park Studio und schrieb auch einen neuen Liedtext.[6] Am 9. Januar 1990 wurde das Stück in den Larrabee Sound Studios in Hollywood in Kalifornien abgemischt. Can’t Stop This Feeling I Got nahm Prince ursprünglich im Frühjahr 1982 im Kiowa Trail Home Studio auf und auch diesen Song überarbeitete er Ende 1989 im Paisley Park Studio für Graffiti Bridge.[7] Den Song We Can Funk komponierte er am 30. Dezember 1983 unter dem Titel We Can Fuck und nahm ihn im Tonstudio Sunset Sound Studio in Los Angeles in Kalifornien auf. Im Laufe der 1980er Jahre überarbeitete Prince das Stück mehrfach und die auf Graffiti Bridge veröffentlichte Version mit George Clinton stellte er Ende 1989 im Paisley Park Studio fertig;[8] er fügte zusätzliches Instrumentalspiel ein und schickte die Version an Clinton, damit dieser seine Gesangsparts im United Sound Studio in Detroit in Michigan einfügen konnte. Prince und Clinton arbeiteten an dem Song nie gemeinsam. Saxofonist Eric Leeds und Trompeter Atlanta Bliss fügten Overdubs hinzu, nachdem Clinton den Song an Prince zurückgeschickt hatte.[4]
Das Stück The Question of U nahm Prince am 28. Dezember 1985 im Sunset Sound auf. Zwar überarbeitete er den Song am 6. Juli 1986,[9] aber die auf Graffiti Bridge veröffentlichte Version ist die aus dem Jahr 1985. Joy in Repetition spielte er am 17. Juli 1986 im Sunset Sound Studio ein;[10] ursprünglich platzierte Prince den Song im November 1986 für das geplante Dreifachalbum Crystal Ball, strich ihn aber wieder von der Tracklist. Melody Cool nahm Prince am 9. Juli 1987 im Paisley Park Studio auf und sang den Song ursprünglich selbst. In der Originalversion schildert er den Liedtext aus der Perspektive der dritten Person.[4] Beispielsweise singt er, „they call her Melody Cool“. Ende 1989 übernahm Mavis Staples den Hauptgesang und schildert den Liedtext aus der Ich-Perspektive. Den Titelsong Graffiti Bridge spielte Prince am 11. Juli 1987 im Paisley Park Studio ein. Ende 1989 überarbeitete er den Song und im Februar 1990 fügte Clare Fischer im Mad Hatters Studio in Los Angeles Streichorchester-Overdubs hinzu.[11]
Die beiden Songs Elephants & Flowers und Still Would Stand All Time nahm Prince am 6. Oktober 1988 im Paisley Park Studio auf, als er eine dreitägige Pause von der Lovesexy-Tour zwischen den Konzerten in Toronto (Kanada) und Hampton in Virginia hatte. Den Liedtext von Elephants & Flowers sang er im Herbst 1989 neu ein, weil er bei den Aufnahmen im Oktober 1988 eine Kehlkopfentzündung hatte. Zudem schrieb er den Liedtext im Jahr 1989 um.[4] In der Originalversion von Still Would Stand All Time übernahm Prince auch den Begleitgesang, doch Ende 1989 / Anfang 1990 übernahmen The Steeles diese Aufgabe. Ursprünglich platzierte er den Song auf dem Album Batman (1989), ersetzte ihn aber durch Scandalous.[12] Das Stück Still Would Stand All Time spielte Prince bei Aftershows während der Lovesexy-Tour, wobei er den Song im Falsett-Gesang vortrug und nicht, wie auf der Albumversion, in normaler Stimmlage.
Die vier Songs Love Machine, Release It, Shake! und The Latest Fashion nahmen The Time zwischen Juni und Anfang September 1989 in Prince’ Paisley Park Studio auf. Ursprünglich waren die Songs für das vierte Studioalbum Corporate World von The Time bestimmt, das am 14. November 1989 bei Warner Bros. Records erscheinen sollte, aber für die Öffentlichkeit aus unbekannten Gründen nicht herausgebracht wurde. Candy Dulfer fügte bei Love Machine im Sommer 1989 Saxofon-Overdubs hinzu.[13] Den Song The Latest Fashion nahm Prince bereits Anfang April 1987 in seinem damaligen Heimstudio Galpin Blvd Home Studio in Chanhassen auf und bot ihn im Jahr 1988 Dale Bozzio (* 1955) an, Mitglied der Band Missing Persons. Doch Bozzio lehnte ab und Ende 1989 überarbeitete Prince den Song drastisch im Paisley Park Studio und lieh sich die Melodie von My Summertime Thang, ein von ihm selbst geschriebenes Stück, das er für The Time auf dem Album Pandemonium (1990) platzierte.[14] Love Machine schrieb Prince gemeinsam mit E-Bassist Levi Seacer Jr. und Morris Day, Frontsänger von The Time. Release It komponierte Prince mit Seacer Jr. und Shake mit Day.
New Power Generation, New Power Generation (Pt. II) und Round and Round nahm Prince Ende 1989 im Paisley Park Studio auf, wobei New Power Generation auf dem Stück Bold Generation basiert, das er bereits am 12. Januar 1982 komponierte und postum auf dem Album 1999 Deluxe (2019) platziert wurde. Das Schlagzeugspiel in Bold Generation von Morris Day übernahm Prince in New Power Generation. Im Frühjahr 1990 spielte Junior Vasquez in den Electric Lady Studios in New York City eine Remixversion von Round and Round ein, die Prince so gut gefiel, dass er sie schließlich auf Graffiti Bridge veröffentlichte. Es war das erste Mal in seiner Karriere, dass Prince die Überarbeitung eines gesamten Albumsongs jemand anderem überließ.[4][15]
Als letzten Song für Graffiti Bridge nahm Prince am 11. Februar 1990 im Paisley Park Studio Thieves in the Temple auf, kurz bevor er mit Dreharbeiten zum Film Graffiti Bridge begann. Gemäß Toningenieur Tom Garneau sei der Song „in einem 30-Stunden-Marathon“ aufgenommen worden. Die ersten 15 Stunden habe Michael Koppelman mitgewirkt, anschließend habe Garneau aufgenommen. Obwohl ununterbrochen gearbeitet wurde, sei es „seltsam angenehm gewesen, Teil dieses Prozesses zu sein“, sagte Garneau. Gemäß Koppelman habe Prince unmittelbar nach Beendigung des Songs noch in der Nacht ein Musikvideo zu Thieves in the Temple gedreht.[16][17][18]
Mit dem Album Graffiti Bridge schloss Prince ein musikalisches Kapitel in seiner Karriere; er gründete nach der Veröffentlichung des Albums eine neue Begleitband namens The New Power Generation, die bis zu seinem Tod im April 2016 existierte. Anstatt nahezu alle Songs im Alleingang zu schreiben und aufzunehmen, wie er es bei seinen Alben in den 1970er und 1980er Jahren üblicherweise getan hatte, involvierte er ab 1991 seine Bandmitglieder gelegentlich in das Songwriting. Zudem nahmen in den 1990er Jahren die Musikrichtungen Rap und Hip-Hop zunehmend Einfluss in seine Musik.[19]
Gestaltung des Covers
Das Schallplattencover gestaltete Steve Parke (* 1963). Ähnlich wie bei dem Cover des Albums Sign "☮" the Times (1987) ist rechts auf dem Frontcover von Graffiti Bridge nur das halbe Gesicht von Prince zu sehen. Zudem ist oben links der Kopf von Ingrid Chavez abgebildet, die im Film Graffiti Bridge die weibliche Hauptrolle spielt. Auf der Rückseite sind unter anderem Fotos des The-Time-Frontsängers Morris Day und Jill Jones’ zu sehen, die Tracklist ist in gelber Schrift abgedruckt.
Parke sagte über die Covergestaltung unter anderem: „Für meine damaligen Fähigkeiten war das Albumcover von Graffiti Bridge wirklich ein Prunkstück. […] Es war ein Gruß an die 1970er Jahre im Stile von Bitches Brew [1970 von Miles Davis veröffentlicht], aber viel poppiger und kommerzieller und nicht so düster.“[20] Als Parke das Albumcover fertigstellte, setzte er sich mit Levi Seacer Jr. in Verbindung, damaliger Gitarrist in Prince’ Band. Seacer schlug vor, das Cover Prince zuzuschicken und dessen Meinung abzuwarten. Prince rief Parke an und sagte, dass er das Cover für das Album Graffiti Bridge haben wolle. Parke war überrascht: „Ich dachte, dass das Cover eventuell für Inspirationen weiterer Vorschläge dienen könnte. Aber ich habe niemals damit gerechnet, dass es das endgültige Albumcover wird.“ Er fügte auf der Vorderseite noch ein Foto von Ingrid Chavez hinzu und auf der Rückseite eines von Morris Day. Zudem nahm Parke ein Bild von seiner Ehefrau, ersetzte den Kopf durch den von Jill Jones und platzierte es ebenfalls auf die Rückseite des Albumcovers.[21]
Die LP-Ausgabe enthält auf der Innenhülle der ersten LP auf der Vorder- und Rückseite zwei Porträtfotos von Prince. Auf der Innenhülle der zweiten LP ist auf der Vorderseite die „Graffiti Bridge“ abgebildet, wie sie im Film Graffiti Bridge zu sehen ist. Auf der Rückseite der Innenhülle sind die Songs samt Liner Notes abgedruckt und kleine Fotos von The Time, Tevin Campbell, Ingrid Chavez und George Clinton sind zu sehen. Das achtseitige Booklet der CD-Ausgabe enthält zusätzlich acht weitere Fotos, die aus dem Film Graffiti Bridge stammen.
Musik
Die meisten Songs des Albums sind vom Musikgenre Electro Funk, kombiniert mit Synthesizer und Drumcomputer geprägt. Außerdem steht bei den vier Songs Elephants & Flowers, Joy in Repetition, The Question of U und Tick, Tick, Bang Prince’ Gitarrenspiel im Vordergrund.[16]
Can’t Stop This Feeling I Got: Der Song stammt aus den Musikgenres Rockmusik und Popmusik mit Rockabilly-Einflüssen. Dominierende Instrumente sind E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug mit dezent gehaltenem Synthesizer-Spiel im Hintergrund. Das Stück weist zuweilen Ähnlichkeiten mit den Prince-Songs When You Were Mine (1980) und I Could Never Take the Place of Your Man (1987) auf.[16][22] Die Originalversion von Can’t Stop This Feeling I Got aus dem Jahr 1982 ist postum auf dem Album 1999 Deluxe (2019) platziert worden.
New Power Generation: Der Song stammt aus den Genres Rockmusik und Popmusik mit Einflüssen aus den Bereichen Funk und Dance. Das Stück basiert auf einer rhythmisch gespielter Keyboard-Phrase und Synthesizer-Bassline.[16][23] Ursprünglich hieß der Song Bold Generation, der ebenfalls auf 1999 Deluxe zu hören ist.
Release It: Der Song wird von The Time vorgetragen und ist aus den Genres Funk und Dance-Pop. Das Schlagzeugspiel ist ein Sample aus dem Song Squib Cakes (1974) der Band Tower of Power, das Prince in einen Loop umwandelte. Tower of Power erwähnt Prince in den Liner Notes nicht. Release It ist sparsam arrangiert und Candy Dulfer fügte Saxophon-Riffs am Coda ein.[16]
The Question of U: Der Song stammt aus den Genres Rockmusik und Popmusik mit Blues-Einflüssen. Das Stück hat keinen Refrain und im ersten Abschnitt besitzt es als Thema eine Melodie, die von Prince erst gesungen und anschließend von ihm auf E-Gitarre nachgespielt wird. Im zweiten Abschnitt fokussiert sich der Song auf ein klassisch angehauchtes Cembalo- und Flötenspiel. Zudem rückt die Bass Drum zunehmend in den Vordergrund und von Prince durchgeführte Handclaps begleiten den Song.[16][23]
Elephants & Flowers: Das Stück stammt aus dem Genre Funk und besitzt einen hektisch wirkenden Rhythmus, der unter anderem von Prince’ rau gespielter Gitarre stammt. Dadurch erinnert der Song zuweilen an einen Rocksong.[24]
Round and Round: Den Hauptgesang übernimmt Tevin Campbell. Der Song ist der einzige des Albums, der von Junior Vasquez abgemischt wurde. Round and Round ist aus dem Genre Funk mit Einflüssen des New Jack Swing. Die Arrangements sind schlicht gehalten, im Hintergrund ist eine Synthesizer-Bassline mit High-Pitched Snare Drums zu hören. Der Song klingt monoton, da er auf nur einem Akkord basiert.[25]
We Can Funk: Diesen Song aus dem Genre Funk singt Prince zusammen mit George Clinton. Das Stück besitzt eine Waldhorn- und Synthesizer-Hookline, die derjenigen des Prince-Songs If I Was Your Girlfriend (1987) ähnelt. Der Instrumentalteil von We Can Funk besteht aus einer Mischung von live eingespieltem Schlagzeug und Oberheim-Synthesizer-Lines der ursprünglichen Version aus dem Jahr 1983, die auf dem Album Purple Rain Deluxe (2017) zu finden ist. Prince fügte zusätzlich eine Synthesizer-Bassline und Blechblasinstrumente hinzu.[24]
Joy in Repetition: Der Song ist ein langsames Stück aus dem Genre Rockmusik, der von Synthesizer-Akkorden unterstützt wird, die zuweilen eine bedrohliche Stimmung erzeugen. Joy in Repetition basiert auf drei sich wiederholenden Akkorden, zudem fügte Prince Keyboardspiel, Rhythmusgitarre und Perkussion ein. Das spärlich arrangierte Stück endet mit einem unruhigen Gitarrensolo von Prince.[16]
Love Machine: Ähnlich wie der Song Release It ist das Stück dem Genre Dance-Pop und Funk zuzuordnen. Der Rhythmus basiert auf dem elektronischen Pattern eines Drumcomputers, unterstützt von einer Rhythmusgitarre.[16]
Tick, Tick, Bang: Das Schlagzeugspiel ist aus dem Song Little Miss Lover (1967) gesampelt, der auf dem Album Axis: Bold as Love von Jimi Hendrix zu finden ist. Das Sample stammt von einer Kompaktkassette in schlechter Tonqualität, da Prince aus Zeitgründen keine Version in besserer Tonqualität auf CD finden konnte. In den Liner Notes ist Jimi Hendrix nicht namentlich erwähnt. Tick, Tick, Bang ist ähnlich wie Elephants & Flowers aufgebaut, besteht aber aus mehr live gespieltem Schlagzeug und Handclaps. Zudem fügte Prince Keyboard-Motive und Gitarren-Phrasen ein.[16][26]
Shake!: Der Song wird von The Time vorgetragen und ist dem Genre Dance-Pop und Funk zuzuordnen. Shake! ist eine abgehackte Tanznummer, die zuweilen an die Songs Wooly Bully (1965) von Sam the Sham & the Pharaohs und 96 Tears (1966) von Question Mark & the Mysterians erinnert.[24][26]
Thieves in the Temple: Der Song stammt aus den Genres Rockmusik und Popmusik. In Moll geschrieben, besitzt er eine zuweilen dramatisch wirkende Stimmung, zu der ein dominant eingesetzter Drumcomputer und Nachhall-Effekte beitragen. Prince singt mit einer voller Wut wirkenden Stimme, die zum Teil mit einem Mehrspurrekorder aufgenommen wurde. Das Mundharmonika-Solo stammt aus dem Song I Can’t Stand It (1967) von The Chambers Brothers, was Prince in den Liner Notes aber nicht erwähnt.[16][27]
The Latest Fashion: Der Song wird von Morris Day, Leadsänger der Band The Time, und Prince im Duett gesungen. The Latest Fashion stammt aus dem Genre Funk und besitzt einen stampfenden Beat, der wenig Abwechslung in Bezug auf Rhythmus und Harmonik bietet. Die Melodie übernahm Prince aus dem Song My Summertime Thang, den er für The Time geschrieben hatte und auf dem Album Pandemonium (1990) zu finden ist.[14]
Melody Cool: Der Song wird von Mavis Staples gesungen und stammt aus den Genres Rock- und Popmusik, angehaucht von Blues. Getragen wird er von einer in tiefer Tonlage gespielten Synthesizer-Bassline. Prince fügte Vocal-Samples und Saxophon-ähnliche Synthesizer-Figuren hinzu. Die Snare Drums besitzen einen ungewöhnlichen Klang, ähnlich dem von Holzblasinstrumenten.[16][27]
Still Would Stand All Time: Der Song ist eine Ballade, die zuweilen an eine Hymne erinnert, ähnlich wie The Ladder aus dem Album Around the World in a Day aus dem Jahr 1985. Er beginnt mit einem sanften Intro; der von Prince vorgetragene Gesang wird von zurückhaltendem Klavierspiel untermalt und erzeugt eine traurige Stimmung. Das Finale besteht aus einem stimmgewaltigen Gospelchor, wobei Prince von der Band The Steeles unterstützt wird. Aufgrund des häufig vorkommenden Nachhall-Effekts wirkt das Stück zuweilen überladen.[16][27]
Graffiti Bridge: Der Titelsong stammt aus dem Bereich Popmusik und erinnert zuweilen an ein Stück aus einem Musical. Sheila E. spielt Schlagzeug.[25]
New Power Generation (Pt. II): Im Wesentlichen besteht der Song aus der Wiederholung von New Power Generation, wobei zusätzlicher Gesang von Mavis Staples, Tevin Campbell und Robin Power zu hören ist. Zudem ist eine Rappassage mit Namen True Confessions von T. C. Ellis eingefügt, der sein einziges Studioalbum ebenfalls True Confessions (1991) nannte. Ferner sind Samples von den bis heute unveröffentlichten Prince-Songs My Tree, gesungen von Mavis Staples, und Oobey Doop, gesungen von Elisa Fiorillo, enthalten.[16]
Text und Gesang
Die Liedtexte auf dem Album Graffiti Bridge sind zuweilen spirituell angehaucht; ein Leitmotiv ist Prince’ Suche und Herbeisehnen der Liebe von Gott. Er benutzt durchweg das Wort „Love“ als Metapher für „Gott“. Der Song Elephants & Flowers ist der einzige des gesamten Albums, auf dem er das Wort „God“ ausdrücklich erwähnt. Prince scheint auf dem Album zu argumentieren, dass die Liebe von Gott die einzige Quelle für menschliche Liebe ist; die Menschen seien nur deshalb in der Lage zu lieben, weil Gott in ihnen wohne.[24] Der Inhalt der Liedtexte erinnert zuweilen an diejenigen des Albums Lovesexy aus dem Jahr 1988.
Neben seinem charakteristischen Falsettgesang benutzt Prince auch tiefere Stimmlagen. Ferner ist er im Sprechgesang zu hören. Zudem sind vereinzelt Rap-Passagen von T. C. Ellis auf dem Album zu hören.
Der erste Song Can’t Stop This Feeling I Got beginnt mit dem von Prince gesprochenen Intro „Lieber Vater. Dinge haben sich nicht ganz so erwiesen, wie ich sie gewollt habe. Manchmal fühle ich mich so, als ob ich explodieren werde“, worauf das Explodieren einer Bombe zu hören ist. Anschließend beginnt die Musik und Prince fängt zu singen an. Das „Feeling“ im Songtitel Can’t Stop This Feeling I Got bezeichnet Prince als „everlasting light“ (deutsch: „immerwährendes Licht“), obwohl sich der Liedtext überwiegend mit negativen Auswirkungen beschäftigt; Prince kann nachts nicht schlafen und der Arzt sagt ihm, er könne an diesem Zustand nichts ändern. Der ursprüngliche Liedtext stammt aus dem Jahr 1982 und war von ihm als Liebeslied geschrieben, aber er änderte einige Worte des Songs, damit dieser besser in das Gesamtbild des spirituellen Themas von Graffiti Bridge passt.[24]
In dem Song New Power Generation gibt Prince preis, was ihn im Leben zurzeit am meisten beschäftigt: „Liebe und Musik machen“.[24] Mit der Textzeile „Das einzige, was Dir im Weg steht, bist du selbst. Deine nicht mehr zeitgemäße Musik und deine alten Ideen“ spielt er auf Musikkritiker an, die ihm im wahren Leben schwindende Kreativität vorgeworfen hatten. Der Begriff „New Power Generation“ zieht sich durch Prince’ musikalische Karriere; zum ersten Mal erwähnte er ihn im Intro des Songs Eye No auf dem Album Lovesexy (1988). Außerdem war The New Power Generation der Name seiner Begleitband von 1991 bis 2015. Zudem heißt sein von ihm im Jahr 1993 gegründetes Musiklabel NPG Records, wobei die Initialen „NPG“ für „New Power Generation“ stehen.[28]
In dem Liedtext von The Question of U stellt Prince ausschließlich Fragen an sich selbst. Beispielsweise ringt er mit der Frage, ob er in seiner Musik Kompromisse eingehen soll, um kommerziell erfolgreicher zu sein. Für ihn wäre dies aber gleichbedeutend mit „[seine] Seele verkaufen“.[24]
In dem Liedtext von Elephants & Flowers zelebriert Prince Gott; „Derjenige, der alles erschuf: Elefanten und Blumen“. Außerdem beschreibt Prince die Wirkung und den Einfluss, wenn Gott von Menschen bedingungslos geliebt wird: Verwirrung, Tränen, Feinde, Angst, Kummer und Schmerz würden verschwinden.[24]
Der von Prince geschriebene, von Tevin Campbell gesungene Liedtext von Round and Round beschäftigt sich mit der Suche nach der Erlösung, aber „wonach wir suchen, ist noch nicht gefunden“. Kernaussage des Songs ist „handeln statt reden“, wie beispielsweise im Refrain „nichts kommt von Schwätzern, außer Geräuschen“ zu hören ist.[24]
Prince beschreibt im Song Joy in Repetition chronologisch, wie ein Mann einen Musikklub besucht und diesen mit einer Frau gemeinsam wieder verlässt. Vor dem Musikklub tummeln sich unter anderem fluchende Zuhälter. In dem Klub sind „Dichter und Teilzeitsänger“ anwesend. Als der Mann in den Klub eintritt, spielt eine Live-Band seit bereits vier Monaten einen Song mit Namen Soul Psychodelicide, der insgesamt ein Jahr lang ist. Im wahren Leben hatte Prince Soul Psychodelicide im Juli 1986 geschrieben – 2020 auf dem Album Sign o’ the Times Deluxe veröffentlicht – und 1989 mit George Clinton überarbeitet. Die Sängerin der Live-Band wiederholt immer nur die zwei Worte „love me“, worauf der Mann in Verzückung gerät. Er zerrt die Frau von der Bühne und durch die Hintertür rennen sie gemeinsam in eine Gasse. „Wie heißt du“, fragt er. Doch die Frau antwortet erneut nur „love me“ und die Geschichte bleibt ungelöst.[19]
Im Song Thieves in the Temple sehnt Prince sich das Eingreifen von Gott herbei; „Gott, wenn du da bist, rette mich vor all dieser kalten Verzweiflung“. Prince hofft, dass Gott ihm die Stärke zum Durchhalten geben wird. Zudem inspirierte ihn die Schauspielerin Kim Basinger zum Liedtext; die beiden hatten in der Zeit 1989 bis 1990 eine Affäre und die Textzeile „Ich und du hätten ein Kunstwerk sein können“ scheint sich direkt auf die Trennung von Basinger zu beziehen.[24]
Der Liedtext von Melody Cool predigt Frieden, Harmonie und Einigkeit. In einer Textzeile singt Mavis Staples beispielsweise „Wenn wir an einem Strang ziehen, wird alles Melody Cool sein“. Den Liedtext schrieb Prince.[19]
Still Would Stand All Time vermittelt Prince’ Überzeugung, dass nur die Erlösung die Menschen vor „Unehrlichkeit, Wut, Angst, Eifersucht und Gier“ retten kann. Wenn die Menschen mit Gott eins werde, werde die Zeit aufhören zu bestehen. Der Liedtext ist spirituell angehaucht.[24]
Die Graffiti Bridge im gleichnamigen Titelsong beschreibt Prince als „Brücke von vielen Farben“. Damit spielt er auf einen Regenbogen an, als Symbol für eine Brücke zwischen der jetzigen und der nächsten Welt. Obwohl Prince den Liedtext-Schwerpunkt auf das Finden göttlicher Liebe legt, beschäftigt er sich auch mit der Liebe im zwischenmenschlichen Bereich; beispielsweise singt er von der „Liebe eines Jungen, die Liebe eines Mädchens, die Liebe, die aus einem warmen Herzen in einer kalten Welt stammt“.[24]
In den Liedtexten der vier Songs Love Machine, Release It, Shake! und The Latest Fashion, die alle von The Time vorgetragen werden, übernimmt Leadsänger Morris Day die Rolle, unehrlich, gierig, sexbesessen und hedonistisch zu sein. Die Songs stehen im Kontrast zu Prince’ spirituellen und ernsteren Themen auf Graffiti Bridge.
Love Machine wird von Elisa Fiorillo und Morris Day vorgetragen, wobei Fiorillo ihren Part singt und Day seinen Part spricht. Day übernimmt die im Titelnamen beschriebene Rolle der „Love Machine“, in dem er einer Frau sexuelle Befriedigung anbietet. Die Rolle impliziert, dass er emotional unbeteiligt ist und Sex ohne Liebe haben möchte. Fiorillo hatte im wahren Leben den Nachnamen Dease ihres Ehemanns (1966–2019) angenommen und war von 2009 bis 2014 Mitglied in The New Power Generation. Der Liedtext von Release It wird ausschließlich von The Time gesungen. Im Liedtext von Shake! zelebriert The Time lediglich Party machen und Tanzen. Der Song enthält mit „you got to shake something“ eine Textzeile von U Gotta Shake Something, einem bis heute unveröffentlichten Song von Prince, den er 1985 geschrieben hatte.[14]
Der Liedtext von The Latest Fashion beschäftigt sich mit einem musikalischen Konkurrenzkampf zwischen The Kid, im Film von Prince dargestellt, und Morris Day, wer der beste Sänger der Stadt sei. The Kid brüstet sich mit „niemand ist so funky wie ich“ und hebt hervor, dass er „noch immer der König“ sei und Day mit The Time sein „Spielplatz“. The Latest Fashion beschreibt unter anderem einen Tanz mit Namen „Murph Drag“, den „nur Leute, die Geld haben“ machen können. „Murph“ ist ein Slang-Ausdruck für eine schwere Geldrolle. Der Tanz ist nach dem Song Murph Drag von dem Album unveröffentlichten Album Corporate World (1989) von The Time benannt. The Latest Fashion endet mit einem Sprechgesang von Prince.[16][19]
Die zwei Songs Tick, Tick, Bang und We Can Funk handeln ausdrücklich von sexuellen Themen, Der Titelname Tick, Tick, Bang wird von Prince als Metapher für einen männlichen Orgasmus benutzt. Der Liedtext beschreibt einen lüsternen Mann, der geil auf eine Frau ist, die ihm „großen Spaß“ macht und als „Sexbombe“ gilt.[19] We Can Funk schildert die sexuelle Anziehung zwischen einer Frau und einem Mann, die sich gerade erst getroffen haben. Der Mann möchte mit ihr irgendwo hingehen, wo sie miteinander Sex haben können. Im Begleitgesang wirken unter anderem Jill Jones, Lisa Coleman und Wendy Melvoin mit, die aber von Prince in den Liner Notes nicht erwähnt werden.[4]
Titelliste und Veröffentlichungen
Nr. | Lied | Autor | Länge |
---|---|---|---|
1 | Can’t Stop This Feeling I Got | Prince | 4:24 |
2 | New Power Generation | Prince | 3:39 |
3 | Release It (Hauptgesang: The Time) | Prince, Levi Seacer Jr. | 3:54 |
4 | The Question of U | Prince | 3:59 |
5 | Elephants & Flowers | Prince | 3:54 |
6 | Round and Round (Hauptgesang: Tevin Campbell) |
Prince | 3:55 |
7 | We Can Funk (Duett mit George Clinton) | Prince | 5:28 |
8 | Joy in Repetition | Prince | 4:53 |
9 | Love Machine (Hauptgesang: Elisa Fiorillo und Morris Day) |
Prince, Levi Seacer Jr., Morris Day | 3:34 |
10 | Tick, Tick, Bang | Prince | 3:31 |
11 | Shake! (Hauptgesang: The Time) | Prince, Morris Day | 4:01 |
12 | Thieves in the Temple | Prince | 3:20 |
13 | The Latest Fashion (Duett mit Morris Day) | Prince | 4:02 |
14 | Melody Cool (Hauptgesang: Mavis Staples) | Prince | 3:39 |
15 | Still Would Stand All Time | Prince | 5:23 |
16 | Graffiti Bridge (Featuring: Mavis Staples und Tevin Campbell) |
Prince | 3:51 |
17 | New Power Generation (Pt. II) (Featuring: Mavis Staples, Robin Power, T.C. Ellis, Tevin Campbell) |
Prince | 2:57 |
Graffiti Bridge erschien am 20. August 1990 in Großbritannien und einen Tag später in den USA.[29] Das Album ist auf CD, als Doppel-LP, Download und auf Kompaktkassette erhältlich.[27][30] Zum Veröffentlichungszeitpunkt war Prince noch mit seiner Nude-Tour unterwegs, die bis zum 10. September 1990 dauerte. Die Dreharbeiten zum gleichnamigen Musikfilm hatte er ebenfalls noch nicht beendet; der Film kam schließlich am 1. November 1990 in die US-Kinos und wurde zu einem kommerziellen Verlustgeschäft. Zudem erhielt der Film zum Teil sehr negative Kritiken.[31]
Singles
Von dem Album wurden sechs Singles ausgekoppelt: Thieves in the Temple erschien am 17. Juli 1990 und ist mit der Albumversion identisch.[32] Die B-Seite ist mit 1:41 Minuten die Fortsetzung der Singleversion. Musikkritiker Jon Bream aus Prince’ Heimatstadt Minneapolis zeigte sich über die Auswahl der Vorabsingle wenig begeistert und meinte, es sei die „am wenig bemerkenswerte erste Single von einem Prince-Album seit Uptown von Dirty Mind aus dem Jahr 1980.“[30]
Als zweite Single wurde Melody Cool, gesungen von Mavis Staples, am 10. August 1990 in den Niederlanden ausgekoppelt. In den USA erschien sie erst am 4. Dezember 1990. Die Singleversion ist auf 3:16 Minuten gekürzt, als B-Seite dient der Song Time Waits for No One aus dem Jahr 1989, der ebenfalls von Staples gesungen wird und von Prince geschrieben wurde. Melody Cool wurde nicht weltweit veröffentlicht.[33]
Round and Round, gesungen von Tevin Campbell, wurde am 25. September 1990 ausgekoppelt. Als B-Seite ist das Lied in der Soul-Dub-Version zu hören, die 5:02 Minuten lang ist. Die Single wurde ebenfalls nicht weltweit veröffentlicht.[34] Als vierte Single wurde New Power Generation am 22. Oktober 1990 in England ausgekoppelt, in den USA einen Tag später. Als B-Seite ist New Power Generation (Pt. II) vorhanden und beide Versionen sind identisch mit der Albumversion.[35]
Ende 1990 wurde Can’t Stop This Feeling I Got als fünfte Single veröffentlicht. Die Single erschien aber nur auf den Philippinen und ist mit der Albumversion identisch. Auf der B-Seite ist ebenfalls die Albumversion vorhanden.[36] Das exakte Veröffentlichungsdatum der Single ist nicht mit Quellen zu belegen.
Am 8. Januar 1991 wurde Shake!, gesungen von The Time, als sechste Single aus Graffiti Bridge veröffentlicht. Als B-Seite dient der Song The Latest Fashion und beide Songs sind mit der jeweiligen Albumversion identisch. Die Single wurde nur in den USA ausgekoppelt.[37]
Musikvideos
Prince produzierte mit Thieves in the Temple, New Power Generation, Round and Round und The Question of U vier Musikvideos zu Songs von Graffiti Bridge, wobei die drei erstgenannten im Februar und März 1990 in seinem Paisley Park Studio gedreht wurden. Regisseur dieser drei Musikvideos war Craig Rice (* 1948), mit dem Prince von 1983 bis 1993 zusammenarbeitete.[38]
Das Musikvideo zu Thieves in the Temple existiert in der Maxiversion und ist 8:36 Minuten lang, wobei aber oftmals nur die auf 4:08 Minuten gekürzte Singleversion zu sehen ist. Die ersten vier Minuten bestehen vorwiegend aus Filmszenen von Graffiti Bridge sowie aus zusätzlich eingefügten Prince-Tanzszenen. In der zweiten Hälfte des Musikvideos sitzt Prince vor einer Leinwand, auf der der Film Graffiti Bridge sowie der Songtext von Thieves in the Temple zu sehen ist. Prince tanzt mit Robin Power und die Frau mit Motorradhelm ist Schauspielerin Kimberly Arland.[39] Am Ende des Videos ist auf der Leinwand ein Text zu lesen, der den Titel „Love – A thief’s definition“ (deutsch: „Liebe – Eine Definition eines Diebs“) trägt.[40]
Zum Song New Power Generation existieren zwei unterschiedliche Musikvideos; beide enthalten geringfügig unterschiedliche Footages aus dem Film Graffiti Bridge, wobei das eine Video in der Albumversion zu hören ist und das andere im Funky Weapon Remix. Die Backgroundsängerin Rosie Gaines wirkt bei New Power Generation zum ersten Mal in einem Prince-Musikvideo mit.[40]
Das Musikvideo von Round and Round ist direkt aus dem Film Graffiti Bridge entnommen und zeigt Tevin Campbell, wie er zu dem Song im Soul Mix Edit singt und tanzt. Unter den Zuschauern befinden sich unter anderem Prince und Mavis Staples, die im Film Campbell’s Mutter spielt.
The Question of U ist als Liveversion von einem Konzert während der Nude-Tour am 31. August 1990 in Tokio im Tokyo Dome aufgenommen worden. Prince sitzt zunächst am Klavier und singt den Song. Dann steht er auf, stellt sich auf das Klavier und spielt Gitarre. Anschließend tanzt er zu dem Song. Das Musikvideo ist direkt aus dem damaligen Filmspecial Live in Tokyo entnommen, das 1990 im japanischen Fernsehen zu sehen war.[40]
Coverversionen
Vereinzelt nahmen Musiker Coverversionen von Songs des Albums Graffiti Bridge auf, beispielsweise folgende:[41][42][43][44]
- Thieves in the Temple: Keff McCulloch (1991), The Classic Metropolitan Orchestra (1993), Herbie Hancock (1996), Christy Baron (2000), The Whaling City Sound Superband (2001), Renée Geyer (2003), Ulver featuring Siri Stranger (2007), Peter Götzmanns Jazz Hop Rhythm (2009)
- The Question of U: The Classic Metropolitan Orchestra (1993), Bob Belden featuring Holly Cole (1994), Seela & Darwin (1998), The Margarets (2008), Pete Levin (2008)
- Joy in Repetition: Dayna Kurtz (2004), Jacob Young (2008), Solvguttene featuring Hilde Marie Kjersem & Peder Kjellsby (2008), Keziah Jones (2017)
- Melody Cool: The Classic Metropolitan Orchestra (1993)
- New Power Generation: Dinosau (2008)
Rezeption
Presse
Einige Musikkritiker bewerteten das Album Graffiti Bridge zum Teil sehr positiv, andere waren der Meinung, Prince habe in seiner Musik keine neuen Maßstäbe gesetzt. Obwohl Prince’ Verkaufszahlen rückläufig waren, wurde er immer noch als musikalischer Innovator und Trendsetter angesehen. Ende der 1980er Jahre beeinflusste er Musiker wie Bobby Brown, George Michael, Lenny Kravitz, Paula Abdul, Red Hot Chili Peppers und Terence Trent D’Arby.[19]
Paul Evans vom US-Musikmagazin Rolling Stone lobte Graffiti Bridge und gab mit viereinhalb von fünf Sternen fast die Bestnote. Er bezeichnete das Album als „Tour de Force, die Prince erneut als einen außergewöhnlichen Pop-Picasso bestätigt – einen Experimentalisten, der bei den Massen so gut ankommt, dass seine Experimente wirklich Eindruck hinterlassen“.[22] Zudem sei es die Arbeit eines Musikers, der seine „Originalität wieder behauptet“ und dieses „mit der Leichtigkeit eines Eroberers“ tue.[45] Prince schaffe, „den Zuhörer durchweg überrascht und fasziniert zu behalten“. Sein Gitarrenspiel verglich Evans mit dem von Steve Cropper und Jimi Hendrix.[46][47]
Greg Sandow von der US-Zeitschrift Entertainment Weekly zeigte sich von Graffiti Bridge ebenfalls begeistert und verteilte die Höchstnote A+. Er meinte, das Doppelalbum „scheint ein Meisterwerk zu sein“. Vom ersten Song an sei klar, Prince habe „etwas Beeindruckendes und Essenzielles zugleich“ geschaffen. Die stilistische Spannbreite des Albums Graffiti Bridge umfasse mehr als „die meisten Musiker in ihrem gesamten Leben“ anzubieten hätten.[48] In Anspielung auf die Gastsänger des Albums schrieb Sandow, Prince „kann eine so übermächtige Welt schaffen, dass ein von jemand anderem gesungener Song immer noch sein eigener sein kann.“[46][49]
Rick Mason von der US-Zeitung St. Paul Pioneer Press verteilte die höchste Anzahl von vier Sternen und schrieb, „mit der Versicherung eines Meisters hat Prince seinen Ruf als einer der hervorragendsten Wegbereiter der Popmusik mit seinem neuen Album Graffiti Bridge wieder behauptet“. Das Album sei ein „künstlerischer Triumph“ und „Funk-Rock-Groove“ tauche „tief in schwarze Musikwurzeln ein“. Prince’ Produktion-Raffinesse verbinde „wie immer dynamischen Funk-Rock mit dichten, multistrukturierten Arrangements“.[48] Gemäß Mason sei „Prince’ Genialität und erstaunlich weitreichendes Talent“ für den Zusammenhalt des Albums verantwortlich.[46][50]
David Hiltbrand vom US-Nachrichtenmagazin Time war der Meinung, „viele Songs“ seien „exzellent“ und „im Großen und Ganzen ist Graffiti Bridge ein grooviges Festmahl von 17 Songs, gespickt mit exotischen Gerichten.“[48][51]
Gary Graff von der US-Tageszeitung Detroit Free Press zeigte sich von Graffiti Bridge beeindruckt und meinte, auf dem Album seien „17 gleichmäßig hervorragende Songs“ vorhanden. Zudem „feiert“ Graffiti Bridge „auch Prince’ Arbeit als Produzent und Songwriter für Andere“, schrieb Graff. Als Fazit zog er, das Album sei „eine kreative und kommerziell zugängliche Meisterleistung für Prince“, die „ein Pop-Bezugspunkt in den 1990er Jahren sein sollte.“[52]
Lloyd Bradley von der britischen Unterhaltungszeitschrift Q verteilte vier von fünf Sternen und war der Meinung, es sei „praktisch unmöglich, einen Song auszuwählen, der es nicht verdient hat, auf dem Album zu sein. Wie lange ist das her, dass so etwas über ein Prince-Album ehrlich gesagt werden kann?“[45][53]
Jon Pareles von der The New York Times war mit Lob zurückhaltender und kritisierte vor allem Prince’ Liedtexte: er sei „kein tiefer Denker“ und „wenn er nicht über Sex singt, neigen seine Botschaften dazu, wohlwollend und banal zu sein.“[54] Pareles zog auch einen Vergleich zu Prince’ Album Purple Rain aus dem Jahr 1984. Er kam zu der Erkenntnis, Prince sei „heute weit weniger konventionell als 1984“ und Graffiti Bridge „ergreift die Möglichkeiten, die für ihn mit Purple Rain nicht bestanden haben.“[45] Prince sei „derweil wohl der gefragteste Collaborator in der Popszene.“[46][55]
Stephen Thomas Erlewine von Allmusic verteilte dreieinhalb von fünf Sternen und schrieb, trotz des „Kinofilm-Disasters“ sei „Graffiti Bridge kein schlechtes Album. Eigentlich ist es oftmals sogar sehr gut.“ Seiner Meinung nach seien die besten Songs des Albums Can’t Stop This Feeling I Got, Release It, The Question of U, Elephants & Flowers, Round and Round, We Can Funk, Tick Tick Bang und Thieves in the Temple.[56]
Der amerikanische Rock-Kritiker Robert Christgau zeichnete das Album mit B+ aus, wobei A+ die bestmögliche Auszeichnung ist. Er schrieb unter anderem, Prince würde „definitiv betrügen“. Christgau bemängelte, dass „das halbe Album“ nicht von Prince sei und teilweise „einfach schwach“ sei. Seiner Meinung nach sei Graffiti Bridge zur Hälfte aber ein „großartiges The Time-Album“.[57]
Die Musikkritiker David Wilson und John Alroy gaben zweieinhalb von fünf Sternen und waren der Meinung, es sei zwar „ein Haufen wirklich guter Musik“ auf dem Album vorhanden, aber diese würde „zusammenhanglos“ wirken. „Ungefähr die Hälfte“ der Albumsongs würden von Gastmusikern vorgetragen, wobei lediglich Tevin Campbell mit dem Song Round and Round überzeuge; die weiteren Gastbeiträge seien „ohne Höhepunkt“. Die von Prince gesungenen Songs Elephants & Flowers, Joy in Repetition, Tick Tick Bang und Still Would Stand All Time bezeichneten Wilson und Alroy als „grandios“ – die Songs The Question of U und Graffiti Bridge dagegen als „unerträglich“.[58]
Musikkritiker Nelson George machte sich über Prince lustig. 1990 schrieb er in der US-Wochenzeitung The Village Voice, es sei „amüsant, Prince’ Gesang und Morris Days Schlagzeugspiel in einem Song mit Namen New Power Generation zu hören. Neu? Die Jungs sind beide über 30!“[59]
Musikjournalist Josef Woodard von dem Jazz-Magazin Down Beat zeigte sich von Graffiti Bridge enttäuscht. In Anspielung auf den Opener Can’t Stop This Feeling I Got, in dem eine explodierende Bombe zu hören ist, schrieb er: „Das Problem ist, dieses Prince-Album zündet nicht“. Graffiti Bridge „erregt nicht“ und sei keine „Offenbarung“, was „wir aber, aufgrund seiner vergangenen Alben, von ihm erwarten“. Das diesjährige Prince-Projekt klinge wie „ein funkelndes Etwas aus vorigem Jahr, das leicht veraltet und überholt ist“.[60]
Prince selbst war darüber enttäuscht, dass seine Liedtexte und die darin enthaltenen Botschaften nicht die Aufmerksamkeit wie seine Musik erhielten. Insgesamt gesehen war er mit dem Album Graffiti Bridge aber zufrieden und sagte dem US-Musikmagazin Rolling Stone, die Songs „Thieves in the Temple und Tick, Tick, Bang klingen nach nichts, was ich jemals vorher getan habe.“[19][45]
Nach Prince’ Tod im April 2016 rezensierten die Musikjournalisten Albert Koch und Thomas Weiland von der deutschen Musikzeitschrift Musikexpress das Album Graffiti Bridge und gaben vier von sechs Sternen. Sie schrieben: „Die Dance-Jams sind durchweg gelungen und auch die Songqualität lässt besonders bei Melody Cool oder Round And Round nichts zu wünschen übrig“.[61]
Charts und Auszeichnungen
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Wochen |
---|---|---|
Deutschland (GfK)[62] | 4 (14 Wo.) | 14 |
Österreich (Ö3)[63] | 8 (9 Wo.) | 9 |
Schweiz (IFPI)[64] | 2 (9 Wo.) | 9 |
Vereinigtes Königreich (OCC)[65] | 1 (1) (8 Wo.) | 8 |
Vereinigte Staaten (Billboard)[66] | 6 (24 Wo.) | 24 |
Graffiti Bridge wurde weltweit ungefähr zwei Millionen Mal verkauft, davon etwa 750.000 Exemplare in den USA. Die Verkaufszahlen ähnelten ungefähr denen des Albums Lovesexy aus dem Jahr 1988. (Stand: 2004)[19][45] Graffiti Bridge wurde international mehrfach mit Goldstatus ausgezeichnet:
- UK: 21. August 1990: 1× Gold für 100.000 verkaufte Exemplare[67]
- CA: 31. Oktober 1990: 1× Gold für 50.000 verkaufte Exemplare[68]
- US: 1. November 1990: 1× Gold für 500.000 verkaufte Exemplare[69]
- CH: 1990: 1× Gold für 25.000 verkaufte Exemplare[70]
- FR: 1990: 1× Gold für 100.000 verkaufte Exemplare[71]
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[72] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | |||
1990 | Thieves in the Temple | DE21 (12 Wo.)DE |
— | CH12 (8 Wo.)CH |
UK7 (6 Wo.)UK |
US6 Gold (13 Wo.)US |
• US: 2. Oktober 1990: Gold (500.000+)[73] |
Melody Cool (Hauptgesang: Mavis Staples) | — | ATn.v.AT | CHn.v.CH | UKn.v.UK | — |
• Nur in Deutschland, Niederlanden und USA ausgekoppelt | |
Round and Round (Hauptgesang: Tevin Campbell) | DEn.v.DE | ATn.v.AT | CHn.v.CH | — | US12 Gold (29 Wo.)US |
• Nur in UK, USA und Neuseeland ausgekoppelt • US: 24. Mai 1991: Gold (500.000+)[69] | |
New Power Generation | — | — | — | UK26 (4 Wo.)UK |
US64 (5 Wo.)US |
||
Can’t Stop This Feeling I Got | DEn.v.DE | ATn.v.AT | CHn.v.CH | UKn.v.UK | USn.v.US |
• Nur auf den Philippinen ausgekoppelt | |
1991 | Shake! (Hauptgesang: The Time) | DEn.v.DE | ATn.v.AT | CHn.v.CH | UKn.v.UK | — |
• Nur in den USA ausgekoppelt |
- Melody Cool konnte sich in Deutschland nicht platzieren, erzielte in den Niederlanden aber Platz 41. Round and Round konnte sich im Vereinigten Königreich ebenfalls nicht platzieren, erreichte aber in Neuseeland Platz 14 als höchste Position.[74]
Literatur
- Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince. Hannibal Verlag, Höfen 2016, ISBN 978-3-85445-610-0.
- Arthur Lizie: Prince FAQ: All That’s Left to Know About the Purple Reign. Backbeat Books, Guilford (Connecticut) 2020, ISBN 978-1-61713-670-2.
- Duane Tudahl: Prince and the Parade & Sign o’ the Times Era Studio Sessions 1985 and 1986. Rowman & Littlefield Publishers, 2021, ISBN 978-1-538-14451-0.
- Jake Brown: Prince in the Studio (1975–1995). Colossus Books, Phoenix 2010, ISBN 978-0-9790976-6-9.
- Jason Draper: Prince – Life & Times (Revised & Updated Edition). Chartwell Books, New York 2016, ISBN 978-0-7858-3497-7.
- Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books, Rastatt 1994, ISBN 3-8118-3986-1.
- Jürgen Seibold: Prince. Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig, Rastatt 1991, ISBN 3-8118-3078-3.
- Liz Jones: Slave to the Rhythm – The Artist Formerly Known As Prince. Warner Books, Little Brown and Company 1997, ISBN 0-7515-2393-3.
- Matt Thorne: Prince. Faber and Faber, London 2012, ISBN 978-0-571-27349-2.
- Ronin Ro: Prince – Inside the Music and the Masks. St. Martin’s Press, New York 2011, ISBN 978-0-312-38300-8.
- Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince. Nilsen Publishing, Linköping 2004, ISBN 91-631-5482-X.
Weblinks
- Princevault.com, Informationen zum Album Graffiti Bridge
Einzelnachweise
- Begleitheft der CD Graffiti Bridge von Prince, Warner Bros. Records / Paisley Park Records, 1990.
- Uptown (2004), S. 109.
- Uptown (2004), S. 107.
- Uptown (2004), S. 383.
- Thorne (2012), S. 161.
- Tick, Tick, Bang. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Can’t Stop This Feeling I Got. In: Princevault.com. 22. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Tudahl (2021), S. 408.
- Tudahl (2021), S. 424.
- Tudahl (2021), S. 440.
- Graffiti Bridge. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Still Would Stand All Time. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Love Machine. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Uptown (2004), S. 383–384.
- Round And Round. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Uptown (2004), S. 384.
- Ro (2011), S. 196.
- Brown (2010), S. 173.
- Uptown (2004), S. 386.
- Thorne (2012), S. 233.
- Thorne (2012), S. 234.
- Hahn (2016), S. 213.
- Seibold (1991), S. 78.
- Uptown (2004), S. 385.
- Uptown (2004), S. 384–385.
- Ro (2011), S. 194.
- Ewing (1994), S. 88.
- Uptown (2004), S. 385–386.
- Lizie (2020), S. 97.
- Ro (2011), S. 205.
- Ro (2011), S. 207–208.
- Lizie (2020), S. 103.
- Melody Cool. In: Princevault.com. 17. April 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Round And Round. In: Princevault.com. 18. April 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- New Power Generation. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Can’t Stop This Feeling I Got. In: Princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Uptown (2004), S. 120.
- Lu Lippold (TC Daily Planet): The many lives of filmmaker Craig Laurence Rice, Part II. In: tcdailyplanet.net. 10. April 2013, abgerufen am 31. Oktober 2017 (englisch).
- Tony Kiene: Spotlight: Kimberly Arland. In: prnalumni.org. 2020, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Uptown (2004), S. 624.
- Cover.Info. In: Cover.info. Abgerufen am 21. Februar 2021.
- Prince auf WhoSampled
- SecondHandSongs – a cover songs database. In: Secondhandsongs.com. 2021, abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch).
- Various Artists Shockadelica: 50th Anniversary Tribute to the Artist Known as Prince. In: Allmusic.com. 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
- Draper (2016), S. 98.
- Brown (2010), S. 168.
- Paul Evans: Prince Crosses the Bridge to Glory. In: Princetext.tripod.com. 23. August 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Brown (2010), S. 180.
- Greg Sandow: Prince – Graffiti Bridge. In: Princetext.tripod.com. 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Rick Mason: ‘Bridge’ spans all the Genres. In: Princetext.tripod.com. 5. August 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- David Hiltbrand: Graffiti Bridge – Prince. In: Princetext.tripod.com. 17. September 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Gary Graff: Rock: Prince shows why he’s pop royalty. In: Princetext.tripod.com. 20. August 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Lloyd Bradley: Prince – Graffiti Bridge (Soundtrack). In: Princetext.tripod.com. 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Ro (2011), S. 206.
- Jon Pareles: Sonic And Sexual Updates From Prince. In: Princetext.tripod.com. 19. August 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Stephen Thomas Erlewine: Prince – Graffiti Bridge. In: Allmusic.com. 2017, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Robert Christgau: Prince – Graffiti Bridge. In: Robertchristgau.com. 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Wilson and Alroy: Wilson & Alroy’s Record Reviews – Prince. In: Warr.org. 1990, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Jones (1997), S. 156.
- Jones (1997), S. 287.
- ME-Redaktion: Aus dem grossen Prince-Special – Alle Alben im Überblick. In: Musikexpress.de. 22. Mai 2016, abgerufen am 8. April 2017.
- Prince. offiziellecharts.de, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Prince. austriancharts.at, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Prince. hitparade.ch, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Prince. officialcharts.com, abgerufen am 16. Februar 2019 (englisch).
- Prince – Chart History. billboard.com, abgerufen am 16. Februar 2019 (englisch).
- BPI – Certified Awards Search. In: BPI.co.uk. 2017, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Graffiti Bridge. In: Princevault.com. 6. Oktober 2016, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- RIAA Gold & Platinum. 2016, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
- Edelmetall 1990. In: Hitparade.ch. 2017, abgerufen am 8. April 2017.
- Les Certifications depuis 1973. In: Infodisc.fr. 8. April 2017, abgerufen am 8. April 2017 (französisch).
- Chartquellen: DE AT CH UK US
- Uptown (2004), S. 115.
- Prince – Graffiti Bridge. 2021, abgerufen am 24. August 2021.