Candy Dulfer

Candy Dulfer (* 19. September 1969 in Amsterdam) ist eine niederländische Saxophonistin und Sängerin, die stilistisch überwiegend im Funk angesiedelt ist.

Candy Dulfer (2016)

Leben und Wirken

Bereits im Alter von sechs Jahren begann Dulfer – gefördert durch ihren Vater Hans Dulfer, der selber ein bekannter Saxophonist ist – mit dem Saxophonspiel, insbesondere Sopran- und Altsaxophon. Beeinflusst wurde Dulfer dabei auch von den Saxophonisten Sonny Rollins und David Sanborn. Mit elf Jahren folgte eine erste Plattenaufnahme und mit 14 schließlich die erste eigene Band Funky Material.

Der Durchbruch gelang Dulfer Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre, zunächst mit der Single Lily Was Here (1989) aus dem Soundtrack zum gleichnamigen Film,[1] die sie zusammen mit Dave Stewart (Eurythmics) einspielte. 1990 erschien zudem das Album Graffiti Bridge, auf dem Dulfer als Begleitmusikerin von Prince zu hören ist, sowie Dulfers eigenes Album Saxuality, das ihr eine Nominierung für das „Beste Pop-Album Instrumental“ bei den Grammy Awards einbrachte. Des Weiteren trat Dulfer 1990 mit der Band Pink Floyd in Knebworth auf. Für das Album Dulfer Dulfer arbeitete sie mit ihrem Vater Hans zusammen.

Neben ihren Soloaufnahmen ist Dulfer seitdem eine gefragte Begleitmusikerin. Neben ihrer Zusammenarbeit mit Prince stand sie unter anderem mit Maceo Parker, Dave Stewart, Marcus Miller, Van Morrison und Blondie im Studio und auf der Bühne.

Ebenfalls im Jahr 2007 präsentierte sie im niederländischen Fernsehen Candy Meets…. Sie traf darin mit Sheila E., Maceo Parker, Hans Dulfer, Van Morrison, Dave Stewart und Mavis Staples zusammen.

Seit dem 18. Mai 2012 moderiert Dulfer für den niederländischen Radiosender Sublime FM (ehemals Arrow Jazz FM) die Sendung Candy Store, in der sie ihre persönlichen Lieblingsstücke aus Funk, Soul und Jazz präsentiert.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  NL
1989 Lily Was Here DE37
(11 Wo.)DE
CH28
(2 Wo.)CH
UK35
(5 Wo.)UK
NL20
(14 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: November 1989
mit David A. Stewart
1990 Saxuality DE39
(12 Wo.)DE
CH30
(10 Wo.)CH
UK27
Gold

(9 Wo.)UK
US22
Gold

(36 Wo.)US
NL3
Gold

(24 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Mai 1990
Verkäufe: + 2.000.000[3]
1993 Sax-a-Go-Go AT22
(6 Wo.)AT
CH11
Gold

(15 Wo.)CH
UK56
(2 Wo.)UK
NL6
Gold

(18 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: März 1993
Verkäufe: + 2.000.000[3]
1995 Big Girl CH32
(3 Wo.)CH
NL21
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Oktober 1995
1997 For the Love of You CH23
(8 Wo.)CH
NL18
(12 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: April 1997
1999 Girls Night Out CH33
(5 Wo.)CH
NL94
(2 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: September 1999
2001 Live in Amsterdam NL27
(9 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Januar 2001
2003 Right in My Soul NL53
(3 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Mai 2003
2007 Candy Store CH96
(1 Wo.)CH
NL32
(11 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Juni 2007
2009 Funked Up NL20
(9 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: April 2009
2011 Crazy NL30
(6 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Oktober 2011
2017 Together NL44
(2 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: April 2017

Weitere Alben

  • 1998: The Best Of
  • 1999: What Does It Take
  • 2002: Dulfer Dulfer
  • 2005: Live at Montreux 2002

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  NL
1989 Lily Was Here
Lily Was Here
DE17
(25 Wo.)DE
AT18
(11 Wo.)AT
CH10
(9 Wo.)CH
UK6
(12 Wo.)UK
US11
(16 Wo.)US
NL1
Platin

(15 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Oktober 1989
mit David A. Stewart
1990 Saxuality
Saxuality
UK60
(2 Wo.)UK
NL4
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Mai 1990
1993 Sax-a-Go-Go
Sax-a-Go-Go
CH33
(2 Wo.)CH
NL10
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Februar 1993
2004 Merry Christmas Baby NL6
(2 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: Dezember 2004
mit Trijntje Oosterhuis

Weitere Singles

  • 1990: Heavenly City
  • 1993: Pick Up the Pieces
  • 1997: For the Love of You
  • 2003: What's In Your Head

Gastmusikerin bei Prince

Gastmusikerin bei Van Morrison

  • 1991: Hymns to the Silence
  • 1993: Too Long in Exile
  • 1994: A Night In San Francisco – Live

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Silberne Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1990: für die Single Lily Was Here
  • Kanada Kanada
    • 1991: für das Album Saxuality

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1990: für die Single Lily Was Here

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1 0! P 35.000 aria.com.au
 Frankreich (SNEP)  Silber1 0! G 0! P 125.000 infodisc.fr
 Niederlande (NVPI) 0! S   Gold2  Platin1 200.000 nvpi.nl
 Kanada (MC) 0! S  Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
 Schweiz (IFPI) 0! S  Gold1 0! P 25.000 hitparade.ch
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  Gold1 0! P 500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) 0! S  Gold1 0! P 100.000 bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1   Gold7  Platin1
Commons: Candy Dulfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Der niederländische Originaltitel lautet De kassière.
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US NL
  3. Thom Duffy: The Netherlands – Exports and Expats. (PDF) In: Billboard Magazine. American Radio History Archive, 23. September 1995, abgerufen am 30. Dezember 2019 (englisch, PDF-Datei, Seite 68).
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