Wuhan
Wuhan (chinesisch 武漢市 / 武汉市, Pinyin Shì, kurz 漢 / 汉, Hàn) ist eine Unterprovinzstadt und die Hauptstadt der Provinz Hubei in der Volksrepublik China. In der Innenstadt – dem geografischen Stadtgebiet – leben 8.090.000 Menschen (Ende 2017) mit Hauptwohnsitz. Das gesamte Verwaltungsgebiet Wuhans hat 12.326.518 Einwohner (Stand 2020).[3] Das knapp 8.500 km² große Verwaltungsgebiet stellt kein zusammenhängendes urbanes Siedlungsgebiet dar, sondern wäre – mit seiner außerhalb der Innenstadt dominierenden ländlichen Siedlungsstruktur – eher mit einer kleinen Provinz vergleichbar. Das innere Wuhan ist eine Zusammenlegung der drei ehemaligen Städte Wuchang (武昌, Wǔchāng), Hankou (漢口 / 汉口, Hànkǒu, früher oft nach der heute veralteten Transkription der chinesischen Post „Hankow“ oder „Hankau“ transliteriert) und Hanyang (漢陽 / 汉阳, Hànyáng). Wuhan wird in China poetisch auch als „Stadt der Flüsse“ (江城, Jiāngchéng) oder „Chicago des Ostens“ (東方芝加哥 / 东方芝加哥, Dōngfāng Zhījiāgē) bezeichnet. Weltweite Aufmerksamkeit erlangte die Stadt 2020 durch die COVID-19-Pandemie, welche erstmals in Wuhan auftrat.
Wǔhàn Shì 武汉市 Wuhan | |||
---|---|---|---|
Von oben links: Stadtsilhouette, Kranichpagode, altes Zollhaus und Wuhan-Jangtsekiang-Brücke | |||
| |||
Koordinaten | 30° 34′ N, 114° 17′ O | ||
Lage von Wuhan in der Volksrepublik China bzw. der Provinz Hubei | |||
Basisdaten | |||
Staat | Volksrepublik China | ||
Region | Zentralchina | ||
Provinz | Hubei | ||
Status | Unterprovinzstadt | ||
Gliederung | 13 Stadtbezirke | ||
Höhe | 37 m | ||
Fläche | 1557 km² | ||
Metropolregion | 8494 km² | ||
Einwohner | 8.090.000 (2017) | ||
Metropolregion | 12.326.518 (2020[1]) | ||
Dichte | 5.195,9 Ew./km² | ||
Metropolregion | 1.451,2 Ew./km² | ||
Postleitzahl | 430000 – 430400 | ||
Telefonvorwahl | (+86) 27 | ||
Zeitzone | China Standard Time (CST) UTC+8 | ||
Kfz-Kennzeichen | 鄂A | ||
Website | german.wh.gov.cn | ||
Politik | |||
Bürgermeister | Zhou Xianwang (周先旺) KPCh-Parteichef: Wang Zhonglin | ||
Wirtschaft | |||
GDP | 1.190.000 Mio. ¥ 119.000 pro Kopf(2016)[2] |
Geographie
Geographische Lage
Wuhan liegt in günstiger Mittelchinalage am Zusammenfluss des Jangtsekiang und des Han-Flusses (漢江 / 汉江, Hanjiang, Hanshui). Das ebene Stadtgebiet, welches von zahlreichen Seen geprägt ist, geht in südlicher Richtung in Hügelland über. Durch eine rasche Verstädterung sank die Zahl der Seen im Stadtgebiet von 127 in den 1980er Jahren auf etwa 30 im Jahr 2019. Aufgrund der geographischen Lage kommt es immer wieder zu Überschwemmungen in der Stadt.[4]
Administrative Gliederung
Die Stadt ist durch die zwei Flüsse in die drei ehemaligen Städte Wǔchāng (武昌), Hànkǒu (漢口 / 汉口) und Hànyáng (漢陽 / 汉阳) aufgeteilt. Hanyang und Wuchang sind als eigenständige Stadtbezirke (auf Kreisebene) erhalten geblieben. Hankou wurde hingegen in mehrere neue Stadtbezirke untergliedert. Heute setzt sich Wuhan aus insgesamt 13 Stadtbezirken zusammen. Diese sind (Stand: Ende 2019)[5]:
- Stadtbezirk Jiang'an (江岸區 / 江岸区), 64 km², 962.800 Einwohner, Sitz der Stadtregierung, Stadtzentrum;
- Stadtbezirk Jianghan (江漢區 / 江汉区), 33 km², 729.800 Einwohner;
- Stadtbezirk Qiaokou (礄口區 / 硚口区), 46 km², 868.900 Einwohner;
- Stadtbezirk Hanyang (漢陽區 / 汉阳区), 108 km², 670.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Wuchang (武昌區 / 武昌区), 87 km², 1.285.400 Einwohner;
- Stadtbezirk Qingshan (青山區 / 青山区), 68 km², 529.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Hongshan (洪山區 / 洪山区), 480 km², 1.712.900 Einwohner;
- Stadtbezirk Dongxihu (東西湖區 / 东西湖区), 439 km², 601.300 Einwohner;
- Stadtbezirk Hannan (漢南區 / 汉南区), 288 km², 136.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Caidian (蔡甸區 / 蔡甸区), 1.108 km², 784.900 Einwohner;
- Stadtbezirk Jiangxia (江夏區 / 江夏区), 2.010 km², 987.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Huangpi (黃陂區 / 黄陂区), 2.261 km², 1.028.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Xinzhou (新洲區 / 新洲区), 1.500 km², 916.000 Einwohner.
Klima
Wuhan liegt auf 30°33' nördlicher Breite und 114°17' östlicher Länge. In Wuhan herrscht ein feuchtes Subtropenklima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 17,3 °C und einer Jahresniederschlagssumme von rund 1300 mm. Die Durchschnittstemperatur im Januar fällt auf 4,1 °C, während sie im Juli auf 29,2 °C steigt. Damit ist Wuhan im Sommer eine der heißesten und feuchtesten Städte Chinas. Alle zwölf Monate sind humid.
Wuhan | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Durchschnittliche Klimadaten von Wuhan (1986–2015, Extremdaten aus 1951–2017)
|
Bevölkerung
Beim Zensus im Jahre 2000 wurden in Wuhan 8.312.700 Einwohner gezählt, die sich wie folgt auf die einzelnen Ethnien aufgliedern:
Name des Volkes | Einwohner | Anteil |
---|---|---|
Han | 8.258.221 | 99,34 % |
Hui | 20.595 | 0,25 % |
Tujia | 13.613 | 0,16 % |
Manju | 4.745 | 0,06 % |
Zhuang | 4.147 | 0,05 % |
Mongolen | 2.709 | 0,03 % |
Miao | 2.581 | 0,03 % |
Dong | 929 | 0,01 % |
Yao | 744 | 0,01 % |
Koreaner | 694 | 0,01 % |
Yi | 617 | 0,01 % |
Sonstige | 3.105 | 0,04 % |
Bevölkerungsentwicklung der Agglomeration
Die Bevölkerung der städtischen Agglomeration Wuhan wuchs in den letzten Jahren rasant an. 2035 soll sie über 10 Millionen Einwohner haben.
Jahr | Einwohnerzahl[6] |
---|---|
1950 | 1.068.000 |
1960 | 1.653.000 |
1970 | 2.039.000 |
1980 | 2.516.000 |
1990 | 3.417.000 |
2000 | 6.638.000 |
2010 | 7.515.000 |
2017 | 8.090.000 |
Geschichte
Die Region Wuhan wurde vor etwa 3000 Jahren erstmals besiedelt. Während der Han-Dynastie stieg die Bedeutung Hanyangs als Hafen. Im 3. Jahrhundert wurden Mauern zum Schutz von Hanyang (206 n. Chr.) und Wuchang (223 n. Chr.) gebaut. Letzteres bezeichnet auch die Gründung von Wuhan.
Im Jahre 223 wurde der „Gelbe-Kranich-Turm“ (黃鶴樓 / 黄鹤楼, Huánghèlóu) am Jangtsekiang auf der Seite Wuchangs errichtet.
Möglicherweise ist der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert in Wuhan als erstes ausgebrochen.[7]
Unter der mongolischen Herrschaft (Yuan-Dynastie) wurde Wuchang in den Rang einer Provinzhauptstadt erhoben. Vor ungefähr 300 Jahren war Hankou schließlich eine der vier wichtigsten Handelsstädte des Landes.
Ähnlich wie in Shanghai gab es im Stadtteil Hankou bis Mitte der 1930er Jahre europäische Handelsstützpunkte (Konzessionsgebiete), weshalb noch viel Kolonialarchitektur erhalten ist wie z. B. das kaiserlich deutsche Konsulat. 1894 werde hier ein modernes Eisen- und Stahlwerk von Chinesen gegründet, nach dem Vorbild kleinerer ausländischer Werke.[8]
Wuchang und Hankou spielten in der jüngeren Geschichte des Landes, der Zeit der Republik China, mehrmals eine zentrale Rolle. In Wuchang begann 1911 mit dem republikanischen Aufstand gegen die kaiserliche Zentralregierung in Peking die Chinesische Revolution. Der Kuomintang-Gründer Sun Yat-sen wurde zum ersten (provisorischen) Präsidenten ausgerufen, überließ aber die Führung Pekings Armeechef Yuan Shikai, nach dessen Tod Wuchang und Hankou an die Chili-Fraktion der Nördlichen Militaristen fiel. Ihr General Wu Peifu beherrschte von Hankou die Bahnlinie nach Peking und ließ 1923 einen kommunistischen Bahnarbeiteraufstand zusammenschießen.[9]
Doch schon 1926 eroberte eine Einheitsfront aus Kuomintang, Kommunisten und Guangxi-Warlords die Stadt und verlegte ihre südliche Gegenregierung nach Wuhan. Nach der Eroberung Nanjings brach die Einheitsfront 1927 auseinander, Chiang Kai-shek bildete aus rechten Kuomintang eine Nationalregierung in Nanjing, linke Kuomintang unter Wang Jingwei dagegen zusammen mit den Kommunisten eine Revolutionsregierung in Wuhan. Chiang unterwarf zwar sowohl Peking als auch Wuhan, wurde aber von der japanischen Armee 1937 aus Nanjing vertrieben. Stattdessen wurde Hankou Chiangs Regierungssitz und faktische Hauptstadt Chinas, 1938 aber nach der mehrmonatigen Schlacht um Wuhan ebenfalls von Japanern erobert. Von 1938 bis 1945 war Chongqing (Nachbarprovinz Sichuan) Chiangs Hauptstadt.
Das heutige Wuhan entstand 1953 durch den Zusammenschluss von Wuchang, Hankou und Hanyang. Heute ist Wuhan nach Chongqing die zweitgrößte Stadt im Binnenland der VR China.
2017 wurde in Wuhan für 44 Millionen US-Dollar (300 Millionen Yuan) ein Biolabor für Forschungen an gefährlichsten Krankheitserregern (BSL-4) fertiggestellt.[10]
Die weltweit ersten bestätigten Fälle von Menschen, die sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierten und daran erkrankten, stammten aus Wuhan. Ende November 2019 traten dort die ersten Fälle einer unbekannten Lungenerkrankung auf.[11] Von Wuhan aus verbreitete sich das Virus binnen Monaten in der ganzen Welt. Am 23. Januar 2020 wurde die Stadt aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Quarantäne gestellt. Der Flughafen und die Bahnhöfe wurden geschlossen, der Nahverkehr eingestellt und Ausgangssperren verhängt, Bewohner durften die Stadt nicht mehr verlassen.[12] Am 7. April 2020 wurde die Ausgangssperre aufgehoben.[13][14]
Wirtschaft, Verkehr
Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 erwirtschafte Wuhan ein Bruttoinlandsprodukt von 231,55 Milliarden US-Dollar in Kaufkraftparität. In der Rangliste der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit belegte sie damit den 45. Platz. Als ein unabhängiges Land gezählt wäre sie damit unter den 50 größten Volkswirtschaften der Welt. Das BIP pro Kopf liegt bei 22.724 US-Dollar. Im Wohlstandsniveau liegt Wuhan damit im Mittelfeld unter den chinesischen Städten.[15]
Die Stadt ist der industrielle Schwerpunkt Mittelchinas und hat die für chinesische Millionenstädte typische Mischung aus Produktionsbetrieben vieler Branchen, u. a. Motoren-, Schiffs-, Fahrzeug- und Maschinenbau, Zementfabriken, Textilwerke, chemische Werke, Papierherstellung, ein Aluminiumwerk sowie eine Brauerei nach deutschem Vorbild. Ein deutlicher Schwerpunkt ist die Eisenherstellung (aus heimischen Erzen und Kohle) sowie die Stahlindustrie mit mehreren Walzwerken. So wurde u. a. mit Hilfe deutscher Fachleute aus der Partnerstadt Duisburg ein Kaltwalzwerk errichtet.
Wuhan liegt fast genau in der Mitte zwischen den großen Räumen Peking im Norden und Guangzhou (Kanton), Shenzhen und Hongkong im Süden, sowie Shanghai im Osten und Chongqing im Westen des Riesenreichs. In alle diese Richtungen bestehen durchgehende Autobahnen, die sich hier treffen.
Traditionell ist der hier rund 1250 Meter breite Jangtsekiang die Lebensader für Schwer- und Massentransporte. Der Wuhaner Hafen ist der größte Binnenwasserhafen Chinas, da der Fluss bis hierher auch für Seeschiffe schiffbar ist. Hier befindet sich auch eine Werft, die militärische U-Boote (Yuan-Klasse) baut.[16]
Wuhan hat sieben Brücken und einen Tunnel, welche den Jangtsekiang queren. Die Erste-Jangtse-Brücke in Wuhan wurde im Jahre 1957 mit Unterstützung der Sowjetunion gebaut und erlaubte erstmals eine Eisenbahnverbindung zwischen der Nord- und der Südhälfte der Volksrepublik. Sie ist bis heute eine eindrucksvolle Konstruktion mit unterer Bahnlinie und obenliegender Straße. 1995 wurde die zweite Straßenbrücke (eine Schrägseilbrücke) eröffnet. 2009 wurde für die Schnellfahrstrecke Peking–Guangzhou eine weitere kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke eröffnet.
Im Dezember 2009 wurde Wuhan Endpunkt der Schnellfahrstrecke Peking–Hongkong, der zu diesem Zeitpunkt schnellsten Eisenbahnverbindung der Welt,[17] nach Guangzhou. Die Strecke wurde im Herbst 2012 bis Shijiazhuang verlängert und erreichte Peking Ende 2012.
Inzwischen gibt es eine Eisenbahnverbindung für regelmäßige Containerverkehre zwischen Duisburg und Wuhan.[18]
Der Flughafen „Wuhan Tianhe International Airport“ gehört zu den mittelgroßen Airports Chinas und liegt rund 28 Kilometer nordwestlich der Stadt. Sein Flugplan weist ganz überwiegend binnenländische Flüge aus, dazu kommen einige Direktverbindungen zu ostasiatischen und indischen Zielen. Fernflüge nach Europa werden meist über Zubringer zu/von den Luftfahrt-Drehkreuzen Peking, Shanghai und Hongkong abgewickelt. Ein zweites Terminal wurde 2008 eröffnet; da jedoch z. Zt. nur eine Startbahn vorhanden ist, ist die Kapazität der Anlage nahezu ausgeschöpft.
Der innerstädtische Verkehr leidet enorm unter der Last einer zu schnellen Motorisierung: Immer neue Straßenprojekte, sowohl als breite Durchbrüche in den alten Siedlungskernen als auch als neue Ring- und Zubringerstraßen in die neuen Stadtteile am Rande sollen Abhilfe schaffen.
Seit 2012 wird ein schienengebundenes Nahverkehrsnetz aufgebaut. Geplant sind sieben Bahnlinien mit 540 Kilometern Streckenlänge, im Zentrum als U-Bahn und ansonsten als S-Bahn. Aktuell (Stand Mai 2013) besteht die U-Bahn aus zwei Linien mit einer Gesamtlänge von rund 57 km. Bis 2017 sollen vier weitere Linien dazukommen und das U-Bahn-Netz auf rund 173 km anwachsen.
- Streckenplan Wuhan Metro
Bildungswesen und Wissenschaft
Neben der im Jahr 1903 zunächst als Lehrerakademie gegründeten Wuhan-Universität beherbergt die Stadt noch zwanzig weitere Universitäten und Hochschulen, die sich z. T. auf neu angelegten Campus in landschaftlich schöner Lage eingerichtet haben. Fachrichtungen wie z. B. Vermessungswesen und Geographie, Medizin, Wasserwirtschaft, Metallurgie, Geologie und Baustoffwesen sind abgedeckt und werden meist durch eine dazugehörige Forschungslandschaft und neue Technologieparks ergänzt.
Die Wuhan-Universität mit dem landschaftlich parkartigen, an großen Wasserflächen liegenden Campus gilt als eine der renommierten Universitäten Chinas.
Daneben sind in Wuhan weitere Forschungseinrichtungen angesiedelt wie das Institut für Virologie Wuhan.
Sehenswürdigkeiten
- Eine der wohl wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wuhan ist die Kranichpagode.
- Der Wuhan Changchun Guan ist ein daoistischer Tempel im Stadtbezirk Wuchang.
- Des Weiteren befindet sich am westlichen Ufer des Dong Hu (東湖 / 东湖, Dōng Hú – „Ostsee“) viele touristische Attraktionen. Eine davon ist das Hubei Provinzmuseum, in dem man sehr viele Ausgrabungsstücke aus alten Gräbern und auch ein einzigartiges Glockenspiel für Konzerte bewundern kann. Außerdem befinden sich am Westufer Parks, ein Vogelzoo sowie ein Ozeaneum.
- Auf der Jiqing-Straße (吉慶街 / 吉庆街, Jíqìngjiē) lassen sich viele Restaurants und Straßenkünstler finden.
- Auf dem Schildkrötenberg befindet sich der 311 Meter hohe Fernsehturm Guishan mit Aussichtsplattform.
- Der Wasserpark Maya Beach Wuhan ist eins der größten Freibäder der Volksrepublik China.
- Höchstes Gebäude der Stadt mit 438 Metern ist das 2019 fertiggestellte Wuhan Center.
- Die Kirche des hl. Alexander Newski ist das älteste orthodoxe Kirchengebäude in der Volksrepublik China.[19]
Trivia
- Der am 13. November 1980 entdeckte Asteroid (3206) Wuhan trägt seit 1990 den Namen der Stadt.[20]
- Im Rahmen einer chinesischen Kunstausstellung an Rhein und Ruhr wurde der Triebzug 75 der Baureihe 422 der S-Bahn Rhein-Ruhr auf den Namen der Stadt getauft.[21]
Städtepartnerschaften
- Arnheim, Niederlande, seit 1999, gekündigt von Arnheim 2021[22]
- Bordeaux, Frankreich, seit 1998
- Cheongju, Südkorea, seit 2000
- Duisburg, Deutschland, seit 1982
- Galați, Rumänien, seit 1987
- Győr, Ungarn, seit 1995
- Houston, USA, seit 2016
- Khartum, Sudan, seit 1995
- Kiew, Ukraine, seit 1990
- Kópavogur, Island, seit 2007
- Manchester, Vereinigtes Königreich, seit 1986
- Markham (Ontario), Kanada, seit 2006
- Ōita, Japan, seit 1979
- Pittsburgh, USA, seit 1982
- St. Pölten, Österreich, seit 2005
- Sydney, Australien, seit 2015
- Tijuana, Mexiko, seit 2013
Städtefreundschaft:
- Christchurch, Neuseeland, seit 2006[23]
Diplomatische Einrichtungen
Länder, die ein Konsulat in Wuhan eröffnet haben:
- Vereinigte Staaten, Abkommen seit 1981, Eröffnung seit 2008
- Frankreich, Abkommen seit 1998, Eröffnung seit 1998
- Südkorea, Abkommen seit 2009, Eröffnung seit 2010
- Vereinigtes Königreich, Abkommen seit 2014, Eröffnung seit 2015
Länder, die ein Konsulat in Wuhan eröffnen wollen:
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Heinrich Röhreke (1910–2001), deutscher Diplomat
- Wu Yi (* 1938), Politikerin
- Li Ronghua (* 1956), Steuerfrau im Rudern
- Wang Du (* 1956), Künstler
- Cao Dan (* 1960), Maler
- Ping Qiu (* 1961), Künstlerin
- Tian Bingyi (* 1963), Badmintonspieler
- Xiaodong Wang (* 1963), US-amerikanischer Biochemiker und Molekularbiologe
- Zeng Fanzhi (* 1964), Maler
- Xu Fan (* 1967), Schauspielerin
- Qiao Hong (* 1968), Tischtennisspielerin und fünfmalige Weltmeisterin
- Chen Jing (* 1968), Tischtennisspielerin
- Huang Liping (* 1972), Turner
- Xiao Hailiang (* 1977), Wasserspringer
- Yao Jie (* 1977), Badmintonspielerin
- Fu Mingxia (* 1978), Wasserspringerin
- Gao Ling (* 1979), Badmintonspielerin und Olympiasiegerin
- Li Ting (* 1980), Tennisspielerin
- Li Na (* 1982), Tennisspielerin
- Hu Jia (* 1983), Wasserspringer
- Li Li (* 1983), Badmintonspielerin
- Jinjin Harder (* 1984), Reality-TV-Darstellerin
- Hao Junmin (* 1987), Fußballspieler
- Liu Yifei (* 1987), Schauspielerin und Sängerin
- Fu Mingtian (* 1990), singapurische Badmintonspielerin
- Zhang Xizhe (* 1991), Fußballspieler
- Tian Tao (* 1994), Gewichtheber
- Wang Shuang (* 1995), Fußballspielerin
- Zheng Qinwen (* 2002), Tennisspielerin
Ehrenbürger
- Werner Gerich (1919–2003), deutscher Ingenieur
Weblinks
- Offizielle Website (chinesisch)
- Offizielle Website (deutsch)
- Offizielle Website (englisch)
- arte.tv – China: In Wuhan legen sie die Masken beiseite, Reportage über Wuhan nach Ende des dreimonatigen COVID-19-Lockdown
Einzelnachweise
- citypopulation.de: Wuhan Shì, Stadt, provinzunmittelbar in Hubei, abgerufen am 21. Juli 2021
- [Hubei Statistical Yearbook 2015(ISBN 978-7-5037-6633-6 )]
- Hubei (China): Präfekturebene, Städte & Kreise - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 10. Mai 2018.
- Li Jing: Inside China's leading 'sponge city': Wuhan's war with water. In: theguardian.com. 23. Januar 2019, abgerufen am 25. August 2019.
- citypopulation.de: WŬHÀN SHÌ, Stadt, provinzunmittelbar in Húbĕi, abgerufen am 19. November 2021
- World Urbanization Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 23. Juli 2018.
- Mit offenen Karten - Die Geschichte der Epidemien. Arte, abgerufen am 28. Juni 2020.
- Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61481-1, S. 429.
- Lonely Planet: History in Wuhan, China. Abgerufen am 19. April 2020 (englisch).
- Inside the Chinese lab poised to study world's most dangerous pathogens, nature.com vom 22. Februar 2017
- Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Coronavirus in Wuhan: Chronik der Vertuschung. Abgerufen am 19. April 2020.
- Süddeutsche Zeitung: Coronavirus: China kappt Verbindungen in Wuhan. Abgerufen am 23. Januar 2020.
- Annika Lamm: Exodus aus Wuhan: Zehntausende verlassen einstiges Corona-Epizentrum. Abgerufen am 19. April 2020.
- Jens Wiegmann: Ende des Lockdowns in Wuhan: China will die Geschichte des Virus umschreiben. In: DIE WELT. 7. April 2020 (welt.de [abgerufen am 19. April 2020]).
- Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, and Joseph Parilla: Global Metro Monitor. In: Brookings. 22. Januar 2015 (brookings.edu [abgerufen am 19. Juli 2018]).
- BPost: Thai navy team left Wuhan before it was sealed off. Meldung der Bangkok Post vom 28. Januar 2020 auf www.bangkokpost.com (englisch)
- rtr: GESCHWINDIGKEITSREKORD – China schickt den schnellsten Zug der Welt auf die Reise. In: handelsblatt.com. 27. Dezember 2009, abgerufen am 27. April 2019.
- Bahnverbindung Deutschland-China ist eine Erfolgsgeschichte. In: Welt Online. 29. Dezember 2016, abgerufen am 23. Januar 2020.
- Dmitry I. Petrovsky: Evangelisierung in Russland und China. Perspektiven und Erfahrungen der Russisch-Orthodoxen Kirche. In: China heute, Jg. 34 (2015), S. 238–245, hier S. 243.
- Minor Planet Circ. 16245
- DB Regio NRW transportiert CHINA 8-Botschaft weiter. (Nicht mehr online verfügbar.) China 8 – Zeitgenössische Kunst aus China an Rhein und Ruhr, 13. September 2015, archiviert vom Original am 7. Oktober 2015; abgerufen am 27. April 2019.
- Arnhem breaks ties with Wuhan over treatment of Uyghur people. Abgerufen am 4. Oktober 2021 (englisch).
- Christchurch - Wuhan Strategic Partnership. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 20. November 2008; abgerufen am 27. April 2019 (englisch).
- 家在武汉”再提速 英国日本将在汉设领事机构 (deutsch: „Heim in Wuhan“ – Nochmals beschleunigt – Großbritannien und Japan wollen konsularische Vertretung in Wuhan einrichten“). In: news.cjn.cn. 27. Mai 2013, abgerufen am 27. April 2019 (chinesisch).
- Putin assures that Russia and China are getting closer. In: Business Insider. 2. September 2015, abgerufen am 10. Oktober 2020 (englisch): „The two sides will sign an agreement to open Russian general consulates in the Chinese cities Harbin and Wuhan..., Ushakov said“