Orthodoxe Synagoge (Sopron)

Die Neue Synagoge (Orthodoxe Synagoge) am Paprét (Pfarrwiese) Nr. 12 in Sopron, einer Stadt im Westen von Ungarn, ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Stil des Historismus.

Neue Synagoge in Sopron
Neue Synagoge

Beschreibung

Die Synagoge wurde nach den Entwürfen des Architekten Jänos Schiller (1859–1907)[1] 1890/91 im Stil der Neoromanik erbaut. Im Innern sieht man u. a. die von Gusseisensäulen gebildete Frauenempore. An der Fassade wurde ein Holocaust-Denkmal angebracht, ein Werk des Bildhauerkünstlers László Kutas.

Geschichte

Im Juli 1944 wurden 1885 jüdische Bürger nach Auschwitz deportiert. Die aus der Deportation heimgekehrten Mitglieder der Soproner jüdischen Gemeinde konnten die Synagoge noch benutzen, aber nach 1956 hörte die jüdische Gemeinde auf zu bestehen. Den denkmalgeschützten Sakralbau hat die Stadtverwaltung Sopron im August 2005 erworben. Im Gebäude soll es eine Ausstellungsmöglichkeit für moderne Künstler geben. Für die originalgetreue Rekonstruktion der Synagoge wurde auch eine Stiftung gegründet.

Einzelnachweise

  1. Katalin G. Szende: Jüdisches Eisenstadt – jüdisches Sopron/Ödenburg, Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, 1997, S. 74; online
Commons: Orthodoxe Synagoge (Sopron) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.