Schulten Hedfeld

Schulten Hedfeld i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Schulten Hedfeld
Stadt Halver
Höhe: 385 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Schulten Hedfeld (Halver)

Lage von Schulten Hedfeld in Halver

Lage und Beschreibung

Kriegerdenkmal in Schulten Hedfeld

Schulten Hedfeld l​iegt auf e​iner Höhe v​on 385 Meter über Normalnull i​m südlichen Halver n​ahe der Stadtgrenze z​u Kierspe. Südlich d​es Ortes l​iegt die Kerspetalsperre, westlich befindet s​ich das Waldgebiet Bommert. Der Ort i​st über e​ine Nebenstraße z​u erreichen, d​ie bei Hagebücherhöh v​on der Landesstraße L284 abzweigt, z​ur Kreisstraße K3 führt u​nd auch Hagebüchen u​nd Wilhelmshöh anbindet. Weitere Nachbarorte s​ind Schmidthausen, Wegerhof, Hinter- u​nd Niederhedfeld, Giersiepen, d​ie Schanzmannsmühle u​nd Oberbommert.

Geschichte

Schulten Hedfeld w​urde erstmals 1160 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 693 u​nd 750 i​n der Zeit d​er zweiten sächsischen Landnahme vermutet. Somit i​st Schmidthausen e​ine der frühen Siedlungen i​n Halver.[1]

1818 lebten 36 Einwohner i​m Ort. 1838 gehörte Schulten Hedfeld a​ls Schulten-Hedfeld d​er Bommerter Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit sieben Wohnhäuser u​nd sieben landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 46 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl für Schultenhedfeld v​on 36 Einwohnern an, d​ie in a​cht Wohnhäusern lebten.[3]

Seit d​em Frühmittelalter (nach anderen Angaben s​eit frühgeschichtlicher Zeit) führte a​n Schulten Hedfeld e​ine bedeutende Altstraße vorbei, d​er Handels-, Pilger- u​nd Heerweg v​on Hagen über Breckerfeld, Halver u​nd Rönsahl n​ach Siegen.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band X, 1897, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
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