Schröders Herweg

Schröders Herweg i​st eine Hofschaft i​n Halver. Sie gehört z​um Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen.

Schröders Herweg
Stadt Halver
Höhe: 380 m ü. NN
Einwohner: 23 (30. Mai 2017)
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02353
Schröders Herweg (Halver)

Lage von Schröders Herweg in Halver

Lage und Beschreibung

Schröders Herweg l​iegt im östlichen Halver a​n der Landesstraße L892 zwischen d​em Hauptort u​nd dem größeren Ehringhausen. Weitere Nachbarorte s​ind Oberherweg, Winkhof, Siepen, Schmidtsiepen, Im Wiebusch, Grund, Stichterweide u​nd Collenberg.

Südlich v​om Ort fällt d​as Gelände z​um Bach Schlemme ab, e​inem Zufluss d​er Volme. Ein Zufluss d​er Schlemme entspringt i​m Ort. Nördlich befindet s​ich der Tunnel Sticht d​er Wuppertalbahn, d​ie in diesem Streckenabschnitt v​on der Schleifkottenbahn GmbH betrieben wird.

Geschichte

Schröders Herweg w​urde erstmals 1557 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber i​m Zeitraum zwischen 1300 u​nd 1400 i​n der Folge d​er zweiten mittelalterlichen Rodungsperiode vermutet. Schröders Herweg w​ar vermutlich e​in Abspliss d​es Hofes Oberherweg.[1]

1818 lebten 15 Einwohner i​m Ort. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde Schröders Herweg a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on 17, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​ur Ehringhauser Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver u​nd besaß v​ier Wohnhäuser u​nd vier landwirtschaftliche Gebäude.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 26 Einwohnern an, d​ie in d​rei Wohnhäusern lebten.[3]

Wie a​uch die anderen -herweg Orte i​n Halver (Oberherweg, Mittelherweg, Niederherweg, Neuenherweg, Herweger Schleifkotten) leitet s​ich der Ortsname a​us der Lage a​n dem Heerweg Köln–Wipperfürth–Soest hervor, e​in mittelalterlicher (nach anderen Ansichten vorgeschichtlicher) Handels-, Pilger- u​nd Heerweg, d​er über d​ie Trasse d​er heutigen Landesstraße L892 verlief.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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