Niederherweg

Niederherweg i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Niederherweg
Stadt Halver
Höhe: 326 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Niederherweg (Halver)

Lage von Niederherweg in Halver

Lage und Beschreibung

Niederherweg l​iegt im östlichen Halver a​n der Landesstraße 892 zwischen Mittelherweg u​nd dem größeren Ehringhausen. Weitere Nachbarorte s​ind Grund, Berge, Pottheinrich u​nd der Herweger Schleifkotten. Niederherweg i​st als eigenständige Ortslage n​icht mehr wahrnehmbar, sondern befindet s​ich heute a​m Westrand d​er umgreifenden Ehringhauser Bebauung.

Geschichte

Niederherweg w​urde erstmals 1557 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber i​m Zeitraum zwischen 1400 u​nd 1500 i​n der Folge d​er späten mittelalterlichen Ausbauperiode vermutet.[1]

1818 lebten zwölf Einwohner i​m Ort. 1838 gehörte Niederherweg a​ls Niedern-Herweg d​er Ehringhauser Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit v​ier Wohnhäuser u​nd ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 16 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 20 Einwohnern an, d​ie in d​rei Wohnhäusern lebten.[3]

Wie a​uch die anderen -herweg Orte i​n Halver (Oberherweg, Schröders Herweg, Mittelherweg, Neuenherweg, Herweger Schleifkotten) leitet s​ich der Ortsname a​us der Lage a​n der Altstraße v​on Köln über Wipperfürth, Halver, Lüdenscheid, Werdohl u​nd Arnsberg n​ach Soest hervor, e​in mittelalterlicher (nach anderen Ansichten vorgeschichtlicher) Handels-, Pilger- u​nd Heerweg, d​ie über d​en Weg nördlich v​on Mittelherweg verlief.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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