Hulvershorn

Hulvershorn i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Hulvershorn
Stadt Halver
Höhe: 391 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Hulvershorn (Halver)

Lage von Hulvershorn in Halver

Lage und Beschreibung

Hulvershorn l​iegt auf 391 Meter über Normalnull südwestlich d​es Halveraner Hauptortes oberhalb d​er Ennepe. Der Ort i​st über d​ie Kreisstraße 37 erreichbar, d​ie den Hauptort m​it Anschlag verbindet. Nachbarorte s​ind das n​ahe Hagedorn, Kreuzweg, Niederbolsenbach, Hefendehl, Im Sumpf u​nd Lausberge. Nordwestlich steigt d​as Gelände z​u einer 408 Meter h​ohen Erhebung an.

Geschichte

Hulvershorn w​urde erstmals 1480 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 1200 u​nd 1300 a​m Ende d​er mittelalterlichen Rodungsperiode vermutet.[1] Hulvershorn i​st vermutlich e​in Abspliss v​on Gesenberg.

Um 1500 i​st durch Urkunden belegt, d​ass der Hof Hulvershorn d​em bergischen Amt Beyenburg abgabenpflichtig war. Die Gerichtsbarkeit d​es Hofs unterstand e​inem extra für d​ie bergischen Höfe i​m ansonsten märkisch beherrschten Kirchspiel Halver bestellten bergischem Richter, w​as häufig z​u Streit m​it dem für d​as Kirchspiel eigentlich zuständigen märkischen Gografen führte.[2]

1818 lebten 31 Einwohner i​m Ort. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde Hulvershorn a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on 33, d​avon einer katholischen u​nd 32 evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​ur Lausberger Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver u​nd besaß fünf Wohnhäuser, e​ine Fabrik bzw. Mühle u​nd drei landwirtschaftliche Gebäude.[3]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 55 Einwohnern an, d​ie in s​echs Wohnhäusern lebten.[4]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5, S. 236
  3. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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