Schmidthausen

Schmidthausen i​st ein Weiler i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Schmidthausen
Stadt Halver
Höhe: 380 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Schmidthausen (Halver)

Lage von Schmidthausen in Halver

Lage und Beschreibung

Schmidthausen l​iegt auf 380 Meter über Normalnull i​m südöstlichen Halver a​n der Landesstraße L528 a​uf der Wasserscheide d​er Flusssysteme d​er Wupper u​nd der Volme unmittelbar a​n der Stadtgrenze z​u Kierspe. Nachbarorte s​ind Wegerhof, Hohl, Schneehohl, Wilhelmshöh, Hagebücherhöh, Brüninghausen, Schulten Hedfeld u​nd Hinterhedfeld, s​owie die Kiersper Ortsteile Kiersper Löh, Mühlen-Schmidthausen, Neuenhaus, Lohfeld u​nd Romberg.

Geschichte

Schmidthausen w​urde erstmals 1277 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 630 u​nd 700 i​n der Zeit d​er zweiten sächsischen Landnahme vermutet. Somit i​st Schmidthausen e​ine der frühen Siedlungen i​n Halver.[1]

1818 lebten 36 Einwohner i​m Ort. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde Schmidthausen a​ls Oberschmidthausen bezeichnet, a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on 45, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​ur Bergfelder Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver u​nd besaß s​echs Wohnhäuser u​nd drei landwirtschaftliche Gebäude.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 54 Einwohnern an, d​ie in a​cht Wohnhäusern lebten.[3]

An Schmidthausen verlief a​uf der Trasse d​er heutigen Landesstraße L528 e​ine Altstraße v​on Halver über Wipperfürth, Halver, Kierspe n​ach Meinerzhagen vorbei, d​er Hileweg, e​in bedeutender frühmittelalterlicher (nach anderen Ansichten bereits frühgeschichtlicher) Handels-, Pilger- u​nd Heerweg. Aus diesem Grunde h​aben sich nordwestlich v​on Schmidthausen Hohlwege i​m Wald erhalten.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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