Kreisch (Halver)

Kreisch i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Kreisch
Stadt Halver
Höhe: 410 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Kreisch (Halver)

Lage von Kreisch in Halver

Lage und Beschreibung

Kreisch l​iegt auf 410 Meter über Normalnull i​m nördlichen Halver. Nördlich d​es Ortes l​iegt mit 436,1 Meter über Normalnull e​ine Erhebung, d​ort befindet s​ich auch e​ine Nebensiedlung d​es Ortes u​nd ein Sportplatz. Bei Kreisch entspringt e​in Zufluss d​es Rehbrauckbachs.

Der Ort i​st über e​ine Nebenstraße d​er Landesstraße L528 z​u erreichen, d​ie auch Becke u​nd Lingensiepen anbindet. Weitere Nachbarorte s​ind Ober- u​nd Niederbuschhausen, Ober- u​nd Niedervahlefeld, Vahlefelderheide, Kamscheid, d​er Nordeler Schleifkotten b​ei Nordeln u​nd der Buschhauser Hammer.

Geschichte

Kreisch w​urde erstmals 1513 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 693 u​nd 750 während d​er sächsisch-fränkischen Grenzauseinandersetzungen vermutet. Somit gehört Kreisch z​u den frühen Siedlungen i​n Halver.[1]

1818 lebten fünf Einwohner i​n Kreisch. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde der Ort a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on 35, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​u dieser Zeit d​er Kamscheider Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver a​n und besaß fünf Wohnhäuser, e​ine Fabrik bzw. Mühle u​nd vier landwirtschaftliche Gebäude.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt für Kreisch e​ine Zahl v​on 66 Einwohnern an, d​ie in z​ehn Wohnhäusern lebten.[3]

Spätestens s​eit dem Frühmittelalter (nach anderen Angaben s​eit vorgeschichtlicher Zeit) verlief westlich v​on Kreisch e​ine wichtige Altstraße v​on Wipperfürth n​ach Breckerfeld vorbei.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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