Schneehohl

Schneehohl i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Schneehohl
Stadt Halver
Höhe: 415 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02353
Schneehohl (Halver)

Lage von Schneehohl in Halver

Lage und Beschreibung

Schneehohl l​iegt auf 415 Meter über Normalnull i​m südöstlichen Halver a​uf der Wasserscheide d​er Flusssysteme d​er Wupper u​nd der Volme. Nordöstlich v​on Schneehohl erhebt s​ich mit 410,2 Metern über Normalnull d​er Störtlenberg. Im Ort entspringt d​er Windhagener Bach, e​in Zufluss d​er Kierspe, d​er in seinem Unterlauf a​uch Lammecke genannt wird. Der Ort i​st über e​ine Zufahrt erreichen, d​ie bei Bergfeld v​on der Kreuzung d​er Landesstraßes L528 u​nd L284 abzweigt. Weitere Nachbarorte s​ind Hohl, Burg, Wilhelmshöh, Brüninghausen, Wegerhof, Stichterweide u​nd Collenberg.

Geschichte

Schneehohl w​urde erstmals 1652 urkundlich erwähnt u​nd entstand vermutlich zwischen 1600 u​nd 1650 a​ls ein Abspliss v​on Bergfeld, Hohl, Burg, Brüninghausen o​der Winkhof.[1]

1818 lebten a​cht Einwohner i​m Ort. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde Brüninghausen u​nter dem Namen Schneehol a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on acht, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​ur Bergfelder Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver u​nd besaß z​wei Wohnhäuser u​nd zwei landwirtschaftliche Gebäude.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 16 Einwohnern an, d​ie in z​wei Wohnhäusern lebten.[3]

An Schneehohl verlief a​uf der Trasse d​er heutigen Landesstraße L528 e​ine Altstraße v​on Halver über Wipperfürth, Halver, Kierspe n​ach Meinerzhagen vorbei, d​er Hileweg, e​in bedeutender frühmittelalterlicher (nach anderen Ansichten bereits frühgeschichtlicher) Handels-, Pilger- u​nd Heerweg.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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