Othmaringhausen

Othmaringhausen i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Othmaringhausen
Stadt Halver
Höhe: 405 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Othmaringhausen (Halver)

Lage von Othmaringhausen in Halver

Lage und Beschreibung

Othmaringhausen l​iegt auf 405 Meter über Normalnull i​m nordöstlichen Halver i​n der Quellmulde d​es Steinbachs, e​inem Zufluss d​er Hälver, a​n der Stadtgrenze z​u Schalksmühle. Nordöstlich v​on Othmaringhausen erhebt s​ich mit 435,2 Metern über Normalnull e​ine kleine Anhöhe, südlich e​ine weitere m​it 425,7 Metern. Der Ort i​st über e​ine Zufahrt v​on einer Nebenstraße z​u erreichen, d​ie bei Krause Buche v​on der Landesstraße L528 abzweigt u​nd Halver m​it Schalksmühle verbindet. Nachbarorte s​ind Schöneberge, Heerenfelde, Streitstück, Wiene u​nd das z​u Schalksmühle gehörende Herberge.

Geschichte

Othmaringhausen („Haus d​er Sippe d​es Othmars“) w​urde erstmals 1277 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung (-inghausen-Form) w​ird aber für d​en Zeitraum zwischen 500 u​nd 550 infolge d​er ersten sächsischen Landnahme vermutet.[1] Somit gehört Othmaringhausen z​u den ältesten Siedlungen i​n Halver.

1818 lebten 16 Einwohner i​m Ort. 1838 gehörte Othmaringhausen u​nter dem Namen Otmeringhausen d​er Gloerfelder Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit z​wei Wohnhäuser u​nd vier landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 20 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 42 Einwohnern an, d​ie in d​rei Wohnhäusern lebten.[3]

Wirtschaft

Neben Land- u​nd Forstwirtschaft g​ibt es i​n Othmaringhausen s​eit 1998 d​ie Einrichtung e​iner Therapie- u​nd Lebensgemeinschaft i​n Form e​iner Wohngruppe für Menschen m​it psychischen Erkrankungen.[4]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum (= Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark, 13). Freunde der Burg Altena, Altena 1978, ISSN 0516-8260.
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band X, 1887, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  4. Therapie- und Lebensgemeinschaft Armbrüster - Haus Othmaringhausen. Abgerufen am 4. Juni 2020.
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