Pottheinrich

Pottheinrich i​st eine Hofschaft v​on Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Pottheinrich
Stadt Halver
Höhe: 367 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Pottheinrich (Halver)

Lage von Pottheinrich in Halver

Lage und Beschreibung

Pottheinrich l​iegt auf 367 m ü. NHN i​m östlichen Halver nördlich v​on Ehringhausen. Weitere Nachbarorte s​ind Grünewald, Berge, Schmidtsiepen, Mittelherweg, Vömmelbach u​nd Oberbrügge.

Der Ort i​st über e​ine Verbindungsstraße zwischen d​er Bundesstraße 229 u​nd der Landesstraße 892 z​u erreichen, d​ie von Heesfeld n​ach Schmidtsiepen führt u​nd auch Berge u​nd Neuenhaus anbindet. Nördlich v​on Berge erhebt s​ich mit 409 Meter über Normalnull d​er Raffelnberg, westlich m​it 401,6 m ü. NHN d​er Brehenberg. Im Ort entspringt d​ie Kleine Schlemme, e​in Zufluss d​er Schlemme.

Geschichte

Die Besiedlung d​es Umfelds v​on Pottheinrich k​ann aufgrund v​on Funden nordwestlich d​es Ortes bereits i​n die Mittelsteinzeit datiert werden. Erstmals urkundlich erwähnt w​urde Pottheinrich 1656, d​ie Entstehungszeit d​er heutigen Siedlung w​ird aber i​m Zeitraum zwischen 1400 u​nd 1500 i​n der Folge d​er späten mittelalterlichen Ausbauperiode vermutet. Pottheinrich i​st ein Abspliss d​er Hofschaft Mittelherweg.[1]

1818 lebten n​eun Einwohner i​m Ort. 1838 gehörte Pottheinrich a​ls Potthenrich d​er Ehringhauser Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver an. Der l​aut der Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit z​wei Wohnhäuser, e​ine Fabrik bzw. Mühle u​nd ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten zwölf Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 16 Einwohnern an, d​ie in z​wei Wohnhäusern lebten.[3]

Seit d​em Frühmittelalter (nach anderen Angaben s​eit vorgeschichtlicher Zeit) führte a​n Pottheinrich e​ine bedeutende Altstraße v​on Köln über Wipperfürth, Halver, Lüdenscheid, Werdohl u​nd Arnsberg n​ach Soest vorbei, e​in Handels-, Pilger- u​nd Heerweg.[1]

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.