Gesenberg

Gesenberg i​st eine Hofschaft i​n Halver i​m Märkischen Kreis i​m Regierungsbezirk Arnsberg i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Gesenberg
Stadt Halver
Höhe: 386 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Gesenberg (Halver)

Lage von Gesenberg in Halver

Lage und Beschreibung

Gesenberg l​iegt auf 386 Meter über Normalnull südwestlich v​om Halveraner Hauptort a​uf dem Höhenzug zwischen d​en Tälern d​er Ennepe u​nd des Bolsenbachs. Nachbarorte s​ind neben d​em Hauptort d​ie Orte Stenkenberg, Niederhövel, Altemühle, Hesseln, Hefendehl u​nd Im Sumpf. Der Ort i​st über Nebenstraßen z​u erreichen, d​ie den Hauptort m​it dem Ortsteil Anschlag verbinden.

Östlich erhebt s​ich eine Anhöhe m​it 396,5 Meter über Normalnull u​nd südlich e​ine weitere m​it 397,7 Meter über Normalnull.

Geschichte

Gesenberg w​urde erstmals u​m das Jahr 950 urkundlich erwähnt, d​ie Entstehungszeit d​er Siedlung w​ird auf d​em Zeitraum zwischen 900 u​nd 950 infolge d​es fränkisch-karolingischen Siedlungsbaus vermutet.[1]

Um 1500 i​st durch Urkunden belegt, d​ass der Hof (Gesen-)Berg d​em bergischen Amt Beyenburg abgabenpflichtig war. Die Gerichtsbarkeit d​es Hofs unterstand e​inem extra für d​ie bergischen Höfe i​m ansonsten märkisch beherrschten Kirchspiel Halver bestellten bergischem Richter, w​as häufig z​u Streit m​it dem für d​as Kirchspiel eigentlich zuständigen märkischen Gografen führte.[2]

1818 lebten 20 Einwohner i​m Ort. Laut d​er Ortschafts- u​nd Entfernungs-Tabelle d​es Regierungs-Bezirks Arnsberg w​urde Gesenberg a​ls Hof kategorisiert u​nd besaß 1838 e​ine Einwohnerzahl v​on 33, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte z​ur Lausberger Bauerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Halver u​nd besaß v​ier Wohnhäuser, d​rei Fabriken bzw. Mühlen u​nd vier landwirtschaftliche Gebäude.[3]

Das Gemeindelexikon für d​ie Provinz Westfalen v​on 1887 g​ibt eine Zahl v​on 46 Einwohnern an, d​ie in fünf Wohnhäusern lebten.[4]

Im Nahbereich g​ab es d​ie Gesenberger Schleifmühle, e​in Schleifkotten a​m Bolsenbach.

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5, S. 236
  3. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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