Owschlag
Owschlag (dän.: Okslev) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Hüttener Berge | |
Höhe: | 14 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,31 km2 | |
Einwohner: | 3685 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 24811, 24848 | |
Vorwahl: | 04336 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 127 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Mühlenstraße 8 24361 Groß Wittensee | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Stephan Lübbers (BfO) | |
Lage der Gemeinde Owschlag im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von Owschlag erstreckt sich am Rand der Hüttener Berge in die westlich angrenzende Schleswiger Vorgeest zwischen Rendsburg und Schleswig. Im Gemeindegebiet entlang der südlichen Gemeindegrenze liegt das Flussbett der Sorge. Südlich der Dorflage befindet sich der Owschlager See. Er ist Teil des NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Owschlager See.
Gemeindegliederung
Neben der Dorflage gleichen Namens befinden sich auch die Wohnplätze Boklund, Norby, Ramsdorf (dänisch Ramstorp), Sorgwohld (dänisch Sorgvold), Steinsieken (dänisch Stensig), allesamt weitere Dorflagen, weiterhin die Häusergruppen Mooshörn, Owschlager Moor, wie auch die Einzelhofsiedlungen Eichenhof, Feldscheide, Jerusalem und Langenberg, ebenso die Streusiedlung Westermoor im Gemeindegebiet.[2]
Nachbargemeinden
Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Owschlag sind:[3]
Jagel, Lottorf | Brekendorf | |
Kropp, Tetenhusen |
Ahlefeld-Bistensee | |
Alt Duvenstedt |
Geschichte
Der Ort wurde um 1500 erstmals als to Osslachte erwähnt. Er gehörte zum Kreis Eckernförde, bis dieser aufgelöst wurde.
Bis 1954 existierte eine Strecke der Eckernförder Kreisbahnen von Owschlag nach Eckernförde.
Der Mini-Born-Park, ein großer Miniaturenpark und touristischer Anziehungspunkt, wurde 2009 geschlossen.[4]
Religion
65 % der Bevölkerung sind evangelisch, 4 % katholisch.[5] Die evangelische Erlöserkirche ist Teil des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Die wenigen Katholiken des Ortes gehören zur Pfarrei St. Martin in Rendsburg, Erzbistum Hamburg.
Politik
Gemeindevertretung
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die CDU seit der Kommunalwahl 2008 neun Sitze, die SPD vier, die Wählergemeinschaft Bürger für Owschlag drei Sitze und die FDP hat einen Sitz.
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die CDU seit der Kommunalwahl 2013 sieben Sitze, die SPD vier, die Wählergemeinschaft Bürger für Owschlag vier Sitze und die FDP hat zwei Sitze.
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die kommunale Wählervereinigung Bürger für Owschlag (BfO) seit der Kommunalwahl 2018 elf Sitze, die CDU sechs.
Wappen
Blasonierung: „Von Silber und Blau geteilt. Oben ein Birkhahn in natürlicher Tingierung, unten ein unterhalbes, achtspeichiges goldenes Mühlrad.“[6]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Owschlag stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Sport
Die Handballsparte des TSV Owschlag ist durch die 1. Frauen-Mannschaft und die weibliche Jugend A-Vertretung überregional bekannt. Beide Mannschaften spielten in der jeweiligen Regionalliga Nordost. Lone Fischer, die jetzt in der ersten Bundesliga beim Buxtehuder SV spielt, spielte von 2002 bis 2008 beim TSV Owschlag.
Durch den Zusammenschluss der Handballsparte des TSV Owschlag mit der ehemaligen HSG Kropp-Tetenhusen im Jahr 2015 entstand die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen. Die 1. Frauen-Mannschaft spielt in der 3. Liga, während die 2. Frauen-Mannschaft in der Oberliga HH/SH antritt. Auch der weibliche Jugendbereich spielt ab der C-Jugend in der höchsten Altersklasse.
Verkehr
Die Trasse der Bundesautobahn 7 im schleswig-holsteinischen Abschnitt von der Deutsch-dänischen Grenze nach Hamburg führt am östlichen Rand durch das Gemeindegebiet. Das Dorf wird von der gleichnamigen Anschlussstelle (Nr. 7) in westlicher Richtung über die schleswig-holsteinische Landesstraße 265 erreicht.
Ebenfalls durch das Gemeindegebiet führt die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg. An ihr befindet sich im Ort der Bahnhof gleichen Namens. Hier halten Linien der Regionalexpress-Züge RE 7 (Flensburg–Hamburg) und RE 74 (Husum–Kiel) im Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein.
Bildergalerie
- ehemaliges Hotel am Bahnhof
- Bahnhof Owschlag
- Feuerwehrhaus Norby
Literatur
Karen Schlech: In achtzig Minuten um die Welt. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 7: Munkbrarup - Pohnsdorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-88-0, S. 315–317.
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 81, abgerufen am 20. August 2021.
- Relation: Owschlag (556667) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 19. August 2021.
- Achim Messerschmidt: Ausverkauf im Mini-Born-Park. In: shz.de. 20. Februar 2009, abgerufen am 8. August 2020.
- Zensusdatenbank
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein