Gammelby

Gammelby (ausgesprochen: Gammelbü) i​st eine Gemeinde i​m Kreis Rendsburg-Eckernförde i​n Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Schlei-Ostsee
Höhe: 13 m ü. NHN
Fläche: 8,34 km2
Einwohner: 523 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24340, 24354, 24360
Vorwahlen: 04351, 04355
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 057
Adresse der Amtsverwaltung: Holm 13
24340 Eckernförde
Website: www.amt-schlei-ostsee.de
Bürgermeisterin: Marlies Thoms-Pfeffer (KWG)
Lage der Gemeinde Gammelby im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Geografie und Verkehr

Gammelby l​iegt direkt nordwestlich v​on Eckernförde a​n der Bundesstraße 76 n​ach Schleswig. Die Höfe Birkensee, Flintberg[2], Johannisberg, Puckholz (dänisch: Pukholt), Ravensberg u​nd die Güter Rögen (Røgind) u​nd Eichthal gehören z​um Gemeindegebiet.

Gutshof in Gammelby

Geschichte

Jahr Einw.
1933[3] 272
1939[4] 309
1950 567
1961 466
1970 430
1989 449
2003 542
2006 516
2007 526
2011 562

Gammelby w​urde 1339 erstmals erwähnt. Der Ortsname k​ommt aus d​em Dänischen u​nd bedeutet schlicht altes Dorf. Im 16. Jahrhundert s​ind zwei Dörfer bezeugt: Grote Gammelby u​nd Lütke Gammelby; d​iese kamen 1617 zunächst z​um Gutsbezirk Saxtorf, später z​um Gutsbezirk Rögen. Die Gemeinde Gammelby w​urde dann 1876 geschaffen.

Eingemeindungen

Im Jahr 1928 w​urde der ehemalige Gutsbezirk Rögen Gammelby hinzugefügt.

Ausgliederungen

Am 1. Januar 1974 w​urde der Gemeindeteil Grasholz m​it damals m​ehr als 70 Einwohnern a​n die Stadt Eckernförde abgetreten.[5] Grasholz w​ar bis 1637 Eckernförder Gebiet, danach e​in Teil d​es Gutes Saxtorf.

Politik

Gemeindevertretung

Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl 2003 fünf Sitze und die Wählergemeinschaft GWG vier. Seit der Kommunalwahl 2008 hatte die Kommunale Wählergemeinschaft Gammelby KWG sechs Sitze und die Gammelbyer Wählergemeinschaft GWG drei.[6][7] Seit der Kommunalwahl 2018 beträgt die Sitzverteilung: GWG vier Sitze und KWG fünf Sitze.[8]

Wappen

Blasonierung: „In Gold e​in blauer Wellenbalken, o​ben ein r​otes Steingrab, u​nten drei schwarze Pflugschare 2 : 1.“[9]

Das Wappen n​immt Bezug a​uf das Großsteingrab Gammelby-Eichtal.

Wirtschaft

Neben d​er Landwirtschaft prägt d​er Kiesabbau d​as Gemeindegebiet.

Literatur

  • Wilhelm Bronnmann, Schwansen, Druckhaus Schwensen, Eckernförde 1988 (Seiten 51 ff.)
  • 650 Jahre Gammelby, Dorfchronik 1989
Commons: Gammelby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Der südliche Teil gehört seit 1973 zu Eckernförde.
  3. Michael Rademacher: Eckernfoerde. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  4. Angaben für 1939, 1950, 1961, 1970 und 1987 nach Wilhelm Bronnmann,Schwansen, Druckhaus Schwensen, Eckernförde 1988, Seite 52
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
  6. Niederschrift über die Feststellung des Ergebnisses der Gemeindewahl am 25.05.2008. In: amt-schlei-ostsee.de. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  7. Niederschrift über die Feststellung des Ergebnisses der Gemeindewahl am 26.05.2013. In: amt-schlei-ostsee.de. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  8. Niederschrift über die Feststellung des Ergebnisses der Gemeindewahl am 06.05.2018. In: amt-schlei-ostsee.de. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  9. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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