Mörel (Holstein)
Mörel ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Mittelholstein | |
Höhe: | 58 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,69 km2 | |
Einwohner: | 243 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24594 | |
Vorwahlen: | 04871, 04873 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 106 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 15 24594 Hohenwestedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Steinbach (KWG) | |
Lage der Gemeinde Mörel im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Geografie und Verkehr
Mörel liegt etwa 20 km westlich von Neumünster und 20 km südlich von Rendsburg im Naturpark Aukrug. Südwestlich von Mörel kreuzen sich die Bundesstraße 77 von Rendsburg nach Itzehoe und die Bundesstraße 430 von Neumünster in Richtung Meldorf. Durch das Dorf fließt die Fürbek.
Geschichte
Mörel wurde 1602 erstmals urkundlich als Mörling erwähnt.[2]
Sagen und Gründungsmythen
Im Moor lag eine Leiche, niemand wollte sie begraben. Endlich ließen sich die Bewohner dieses Dorfes dazu bereit finden. Dafür erhielten sie das Moor und den Namen Mörel zugewiesen.[3]
Bei Mörel gibt es eine Koppel, die heißt Hünjekamp. Die hat einem Riesen gehört, der bei Mörel gelebt hat. Einmal ist ein Bauer aus Mörel mit seinem Fuhrwerk in einen tiefen Graben gefahren und hat sich festgefahren. Acht Pferde haben den Wagen nicht wieder herausbekommen. Da ist der Riese zum Bauern gekommen und hat ihn gefragt: "Was gibst Du mir, wenn ich dir den Wagen wieder raushole?" Der Bauer sagt, dass er ihm ein Stück Land geben will. Da stellt der Riese sich unter den Wagen und hebt ihn wieder raus. Da muss der Bauer dem Riesen ein Stück Land geben und das heißt heute noch der Hünjekamp.[4]
Der Riese ist auch zu den Bauern zum Dreschen gekommen. Dann haben sie die Bretter vom Boden wegnehmen müssen, sonst hätte der Riese nicht auf der Diele stehen können. Die Bauern wollten den Riesen aber gerne loswerden, denn er hat ihnen immer soviel aufgeladen. Einmal haben sie ihn im Wald gefunden, da lag er und schlief zu Mittag. Da sind sie über ihn hergefallen, schlugen ihn tot und begruben ihn dort im Wald. Sie hatten aber Angst, er könnte wieder der Erde entsteigen. Darum haben sie drei große Steine geholt, ihm den einen auf den Kopf, den anderen auf den Bauch und den dritten auf die Füße gelegt. Die Steine haben da noch lange in einer Linie im „Breedenhop“ gelegen und die Leute nannten sie die Riesenbetten.[5]
Politik
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl im Mai 2018 alle Sitze.[6]
Wirtschaft
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, obwohl die Zahl der Vollerwerbshöfe stark abgenommen hat und heute auch viele Pendler in der Gemeinde wohnen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Heimatbuch des Kreises Rendsburg, Nachdruck der Ausgabe von 1922, ISBN 3-921361-23-0
- Heimatbuch des Kreises Rendsburg, Nachdruck der Ausgabe von 1922, ISBN 3-921361-23-0
- Gustav-Friedrich Meyer: Amt Rendsborger Sagen, Rendsburg, Kreisausschuß, 1925.
- Gustav-Friedrich Meyer: Amt Rendsborger Sagen, Rendsburg, Kreisausschuß, 1925.
- Ergebnisse der Kommunalwahlen 2018. amt-mittelholstein.de. Abgerufen am 27. Mai 2013.