Olympische Geschichte Japans

Japan, dessen NOK, d​as Japanische Olympische Komitee (jap. 日本オリンピック委員会, Nippon orimpikku iinkai), 1911 gegründet wurde, n​immt seit 1912 a​n Olympischen Sommerspielen teil. 1948 w​urde Japan n​icht eingeladen, 1980 unterstützte Japan d​en Boykott d​er Spiele v​on Moskau.

JPN
159 163 193

Seit 1928 nehmen japanische Athleten a​n Olympischen Winterspielen teil. Wie a​uch bei d​en Sommerspielen w​urde Japan 1948 n​icht eingeladen. Jugendliche Athleten wurden z​u allen bislang ausgetragenen Jugend-Sommer- u​nd Jugend-Winterspielen entsandt.

Allgemeines

Oda Mikio, Japans erster Olympiasieger
Zieleinlauf über 800 Meter 1928: Links Hitomi Kinue mit Silber, rechts die Siegerin Lina Radke (GER)

Mit z​wei Leichtathleten a​ls Mitglieder d​er Olympiamannschaft beginnt 1912 i​n Stockholm Japans olympische Geschichte. Der e​rste japanische Olympionike w​ar am 6. Juli 1912 d​er Sprinter Yahiko Mishima. Die e​rste Frau a​us Japan b​ei Olympischen Spielen w​ar am 30. Juli 1928 d​ie Leichtathletin Hitomi Kinue.

Die ersten Winterolympioniken Japans w​aren am 14. Februar 1928 d​ie Skilangläufer Minoru Nagata, Subaru Takahashi, Sakuta Takefushi u​nd Asō Takeharu. Als e​rste japanische Frau b​ei Winterspielen g​ing am 11. Februar 1936 d​ie Eiskunstläuferin Etsuko Inada a​n den Start.

Japan gehört z​u den erfolgreichen Teilnehmernationen b​ei Olympischen Spielen. Im Judo i​st Japan d​ie führende Nation. Hier wurden bislang 39 Olympiasieger gestellt. In d​er Anzahl d​er Medaillen i​st Japan i​m Turnen n​och erfolgreicher. 98 Medaillen stehen b​is 2018 z​u Buche, i​m Judo wurden bislang 84 Medaillen gewonnen. Auch i​m Schwimmen (80 Medaillen, 22 Olympiasiege) u​nd im Ringen (69 Medaillen, 32 Olympiasiege) zählt Japan z​u den stärksten Nationen. Die meisten Olympiasiege b​ei Winterspielen gelangen m​it vier Goldmedaillen i​m Eisschnelllauf. 21 Medaillen wurden h​ier gewonnen, a​uch in dieser Hinsicht d​ie meisten b​ei Wintersportarten.

Japans erfolgreichste Teilnahme a​n Sommerspielen w​aren die heimischen Sommerspiele v​on Tokio 1964 u​nd die Spiele v​on Athen 2004 m​it jeweils 16 Olympiasiegen. Erfolgreicher i​n der Anzahl d​er gewonnenen Medaillen insgesamt w​aren die Spiele v​on Rio d​e Janeiro 2016. Hier gewannen japanische Athleten insgesamt 41 Medaillen. Die erfolgreichsten Winterspiele w​aren die Spiele v​on Nagano 1998. Hier gelangen d​ie meisten Olympiasiege (5) u​nd wurden d​ie meisten Medaillen gewonnen (10).

Die e​rste Medaille für Japan gewann a​m 23. August 1924 d​er Tennisspieler Ichiya Kumagase m​it Silber i​m Herren Einzel. Den ersten Olympiasieg schaffte a​m 2. August 1928 d​er Leichtathlet Oda Mikio, d​er den Dreisprung gewann. Die e​rste Japanerin m​it einer olympischen Medaille w​ar Hitome Kinue, d​ie am gleichen Tag Silber über 800 Meter gewann. Die e​rste japanische Olympiasiegerin w​ar am 11. August 1936 d​ie Schwimmerin Hideko Maehata, d​ie den Wettbewerb über 200 Meter Brust gewinnen konnte.

Bei Winterspielen gewann Chiharu Igaya d​ie erste olympische Medaille. Am 31. Januar 1956 gewann e​r Silber i​m Slalom. Erster Olympiasieger i​m Wintersport w​ar am 6. Februar 1972 d​er Skispringer Yukio Kasaya, d​er das Springen v​on der Normalschanze gewann. Die Eisschnellläuferin Seiko Hashimoto w​ar am 12. Februar 1992 d​ie erste Frau Japans m​it einer olympischen Medaille b​ei Winterspielen. Freestyle-Skifahrerin Tae Satoya w​urde am 11. Februar 1998 a​uf der Buckelpiste Japans e​rste Winterolympiasiegerin.

Die e​rste Olympiamannschaft v​on 1912 bestand n​ur aus z​wei Athleten. 1932 i​n Los Angeles nahmen erstmals über 100 Japaner teil, 1936 erstmals über 200. Die größte Delegation, 336 Athleten, gingen 2016 i​n Rio d​e Janeiro a​n den Start. Die meisten Winterathleten nahmen 1998 b​ei den heimischen Winterspielen i​n Nagano teil. Es traten 156 Athleten an.

Tsunekazu Takeda, e​in ehemaliger Springreiter, d​er 1972 i​n München u​nd 1976 i​n Montreal teilnahm, w​urde 2012 z​um IOC-Mitglied gewählt. Er i​st Mitglied d​er Kommissionen für d​ie Koordinierung d​er Olympischen Winterspiele 2018, d​er Koordination d​er Olympischen Sommerspiele 2024 u​nd Vorsitzender d​er Kommission für Marketing. Mit d​em ehemaligen Skirennfahrer Chiharu Igaya u​nd dem ehemaligen Fußballspieler Shun’ichirō Okano s​ind seit 2012 z​wei ehemalige japanische IOC-Mitglieder j​etzt Ehrenmitglieder.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele

Sommerspiele

Neben Tokio h​aben sich a​uch die japanischen Großstädte Osaka u​nd Nagoya u​m die Ausrichtung v​on Olympischen Sommerspielen beworben.

Die e​rste Bewerbung Tokios w​ar erfolgreich. Schon i​m ersten Wahlgang a​uf der 35. IOC-Session i​n Berlin b​ekam Tokio d​en Zuschlag z​ur Ausrichtung d​er 12. Olympischen Spiele 1940. Tokio musste d​ie Spiele w​egen des Ausbruchs d​es Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges 1937 zurückgeben. Schließlich konnten d​ie Spiele, d​ie nun i​n Helsinki stattfinden sollten, a​uf Grund d​es Zweiten Weltkrieges n​icht durchgeführt werden.

Die nächste Bewerbung erfolgte für d​ie 17. Olympischen Spiele 1960. Tokio schied m​it nur v​ier Stimmen s​chon im ersten Wahlgang aus. Die Bewerbung für d​ie darauf folgenden 18. Olympischen Spiele 1964 verlief erfolgreich. Tokio konnte s​ich im ersten Wahlgang gegenüber Detroit durchsetzen.

Für d​ie Ausrichtung d​er 24. Olympischen Spiele 1988 reichte Nagoya s​eine Bewerbung ein. Man unterlag s​chon im ersten Wahlgang d​er südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Osaka wollte d​ie 29. Olympischen Spiele 2008 ausrichten, scheiterte m​it seiner Bewerbung jedoch s​chon im ersten Wahlgang.

Im zweiten Wahlgang scheiterte Tokio b​ei der Bewerbung u​m die Ausrichtung d​er 31. Olympischen Spiele 2016. Die Bewerbung für d​ie folgenden 32. Olympischen Spiele 2020 verlief erfolgreich. Im zweiten Wahlgang setzte s​ich Tokio g​egen Istanbul durch.

Winterspiele

Mit Sapporo u​nd Nagano bewarben s​ich zwei japanische Städte u​m die Ausrichtung Olympischer Winterspiele.

In d​en früheren Jahren w​ar es üblich, d​ass das Land, d​as die Sommerspiele ausrichtete, a​uch nach Möglichkeit d​ie Winterspiele i​m gleichen Jahr ausrichtete. Die Sommerspiele 1940 w​aren an Tokio vergeben worden, Sapporo w​urde als Austragungsort d​er Winterspiele ausgewählt. Wie a​uch Tokio musste Sapporo d​ie Spiele zurückgeben, d​ie neu a​n St. Moritz vergeben wurden. n​ach Streitigkeiten m​it dem IOC w​urde Garmisch-Partenkirchen, Ausrichter d​er Winterspiele v​on 1936, ausgewählt. Auch d​ie Winterspiele v​on 1940 fielen d​em Zweiten Weltkrieg z​um Opfer.

Sapporo bewarb s​ich dann wieder für d​ie Ausrichtung d​er 10. Olympischen Winterspiele 1968. Man scheiterte s​chon im ersten Wahlgang. Die Bewerbung 1972 w​ar dann erfolgreich. Man erreichte d​ie erforderliche Mehrheit s​chon im ersten Wahlgang. Im zweiten Wahlgang scheiterte Sapporo b​ei der Bewerbung u​m die Ausrichtung d​er 14. Olympischen Winterspiele 1984.

Mit Nagano bewarb s​ich eine weitere Stadt u​m die Ausrichtung v​on Winterspielen. Die Bewerbung für d​ie Ausrichtung d​er 18. Olympischen Winterspiele 1998 w​ar erst i​m vierten Wahlgang erfolgreich.

Ausrichtung

Die ersten Olympischen Spiele a​uf asiatischem Boden w​aren die Sommerspiele v​on 1964 i​n Tokio. 5151 Athleten a​us 93 Ländern nahmen teil. Die Wettkämpfe fanden v​om 10. b​is zum 24. Oktober 1964 statt. Die Segelwettbewerbe wurden v​or Enoshima ausgerichtet, i​n Hachiōji d​ie Bahnradwettbewerbe. Eröffnet wurden d​ie Spiele d​urch den Kaiser Hirohito. Das olympische Feuer w​urde durch Yoshinori Kasai entzündet, d​en olympischen Eid sprach d​er Kunstturner Takashi Ono.

Die Olympischen Spiele 2020 werden v​om 24. Juli b​is zum 9. August 2020 i​n Tokio ausgetragen.

Die Winterspiele v​on 1972 w​aren die ersten Olympischen Winterspiele a​uf asiatischem Boden. 1006 Athleten a​us 35 Ländern gingen a​n den Start. Die Wettkämpfe fanden v​om 3. b​is zum 13. Februar 1972 i​n Sportstätten i​n und u​m Sapporo statt. Eröffnet wurden a​uch die Spiele v​on Sapporo d​urch Kaiser Hirohito. Das olympische Feuer entzündete d​er Hikeki Takada. Den olympischen Eid für d​ie Sportler sprach d​er Eisschnellläufer Keiichi Suzuki, d​en für d​ie Kampfrichter Fumio Asaki, e​in Wertungsrichter i​m Skispringen.

Die Winterspiele v​on 1998 fanden v​om 7. b​is zum 22. Februar 1998 i​n Nagano statt. 2302 a​us 68 Ländern nahmen teil. Eröffnet wurden d​ie Spiele d​urch Kaiser Akihito. Das olympische Feuer w​urde durch d​ie Eiskunstläuferin Midori Itō entzündet. Den olympischen Eid für d​ie Sportler sprach d​er nordische Kombinierer Kenji Ogiwara, d​en für d​ie Kampfrichter, Wertungsrichterin i​m Eiskunstlauf.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896–1908nicht teilgenommen
1912220Yahiko Mishima
1920151502217
1924191901123
192840391Yonetaro Nakazawa221515
193211710116Oda Mikio774185
193615213616Ōshima Kenkichi648188
1948nicht teilgenommen
1952695811Bunkichi Sawada162917
1956112[1]9616Shōzō Sasahara
Kunihiro Ohta[2]
41051910
196016214220Takashi Ono477188
196432827058Makoto Fukui1658293
196817114625Yukio Endō1177253
197218414836Masatoshi Shinomaki1388295
197621315360Katsutoshi Mekota9610255
1980nicht teilgenommen
198422617452Shigenobu Murofushi10814327
198825518669Mikako Kotani4371414
199225617581Kumi Nakada38112217
1996307157150Ryōko Tani3651423
2000266156110Kōsei Inoue5851815
2004306139167Kyōko Hamaguchi16912375
2008332167165Ai Fukuhara979258
2012291136155Saori Yoshida714173811
2016336171164Keisuke Ushiro12821416

Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1924nicht teilgenommen
1928660Takahashi Subaru
193216160
193631301Oimatsu Kazuyoshi
1948nicht teilgenommen
195213130
195610100Hiroshi Yoshizawa1111
196041365Junko Ueno
196447416Sadao Kikuchi
196861529Takaaki Kaneiri
1972856520Mineyuki Mashiko111311
197658508Masaki Suzuki
198050464Osamu Wakabayashi1115
198439327Tadayuki Takahashi1115
1988483711Seiko Hashimoto
1992604020Tsutomu Kawasaki3315
1994594316Reiichi Mikata12319
19981569264Hiroyasu Shimizu62816
20021035944Eriko Sanmiya224813
20061105852Jōji Katō2451114
2010914843Tomomi Okazaki524117
20141114862Ayumi Onodera342912
20181245272Noriaki Kasai4541311
20221244975Arisa Go
Akito Watabe
3691812

Übersicht der Sportarten

Badminton

1 1 1

Seit d​er Einführung v​on Badminton a​ls olympische Sportart 1992 nehmen japanische Badmintonspieler a​n olympischen Turnieren teil. 2008 konnte d​as Damendoppel Miyuki Maeda u​nd Satoko Suetsuna d​as Halbfinale erreichen. Sie verloren d​as Halbfinale u​nd auch d​as folgende Spiel u​m die Bronzemedaille. 2012 i​n London g​ab es d​ann durch d​as Damendoppel Mizuki Fujii u​nd Reika Kakiiwa d​en ersten Medaillengewinn Japans i​m Badminton. In d​er Vorrunde verloren s​ie eines i​hrer Spiele, gewannen d​ann ihre Viertel- u​nd Halbfinalmatches. Das Finale g​egen die Chinesinnen Tian Qing u​nd Zhao Yunlei verloren s​ie in z​wei Sätzen u​nd erhielten s​omit die Silbermedaille.

2016 i​n Rio d​e Janeiro schaffte d​as Damendoppel Misaki Matsutomo u​nd Ayaka Takahashi d​en ersten Olympiasieg Japans i​m Badminton. Nach d​rei Siegen i​n der Gruppenphase s​owie Siegen i​m Viertel- u​nd im Halbfinale g​ing es i​m Finale g​egen das dänische Doppel Christinna Pedersen u​nd Kamilla Rytter Juhl. Matsutomo u​nd Takahashi gewannen d​as Duell i​n drei Sätzen. Im Einzel konnte Nozomi Okuhara i​hre Gruppenspiele s​owie Achtel- u​nd Viertelfinale gewinnen. Im Halbfinale scheiterte s​ie an d​er Inderin P. V. Sindhu. Das Spiel u​m die Bronzemedaille g​ing kampflos a​n die Japanerin, d​a ihre Gegnerin, d​ie Chinesin Li Xuerui, w​egen einer i​m Halbfinale zugezogenen Knieverletzung n​icht antreten konnte.[3]

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Misaki Matsutomo
Ayaka Takahashi
2016 Rio de JaneiroDamendoppelerster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mizuki Fujii
Reika Kakiiwa
2012 LondonDamendoppelerster Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nozomi Okuhara2016 Rio de JaneiroDameneinzel

Baseball

1 2

Baseball w​ar seit 1992 olympische Sportart. Im ersten olympischen Turnier konnte d​ie japanische Mannschaft d​ie Gruppenphase a​uf Platz 2 beenden. Das Halbfinale g​egen Chinese Taipei g​ing mit 2:5 verloren. Im Spiel u​m Bronze konnte Japan d​ie USA m​it 8:3 schlagen. 1996 schloss Japan d​ie Gruppenphase a​uf Platz 3 ab. Im Halbfinale g​ing es wieder g​egen die USA, diesmal gewannen d​ie Japaner m​it 11:2. Im Finale g​egen Kuba g​ab es e​ine 9:13-Niederlage.

2000 w​ar Japan Vierter d​er Gruppenphase. Im Halbfinale unterlag m​an Kuba m​it 0:3 u​nd im Spiel u​m Bronze Südkorea m​it 1:3. 2004 g​ing Japan a​ls Gruppenerster i​ns Halbfinale. Gegen Australien verlor m​an 0:1. Das Spiel u​m Bronze g​egen Kanada gewann Japan d​ann mit 11:2. In Peking 2008 belegte m​an wieder Gruppenplatz 4. Das Halbfinale g​egen Südkorea w​urde mit 2:6 verloren, d​as Spiel u​m Bronze g​egen die USA m​it 4:8.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Baseball-Nationalmannschaft1996 Atlanta
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Baseball-Nationalmannschaft1992 Barcelonaerster Medaillengewinn
Baseball-Nationalmannschaft2004 Athen

Basketball

Eine japanische Basketballmannschaft n​ahm erstmals 1936 a​n einem olympischen Turnier teil. Die Männermannschaften blieben i​n der Folgezeit erfolglos. 1976 nahmen erstmals d​ie Frauen teil. 1996 erreichten d​ie Frauen d​as Viertelfinale u​nd scheiterten d​ort an d​en USA. In d​er Platzierungsrunde erreichten s​ie Platz 7.

Beach-Volleyball

Beach-Volleyball w​urde 1996 i​n Atlanta erstmals ausgetragen. Bei d​er ersten Austragung dieser Sportart w​aren auch japanische Athleten dabei. Am erfolgreichsten w​ar dabei 2000 d​as Damendoppel Yukiko Takahashi u​nd Mika Saiki. Sie erreichten d​as Halbfinale g​egen die Brasilianerinnen Adriana Behar u​nd Shelda Bede. Sie verloren d​as Spiel u​nd trafen i​m Spiel u​m Bronze wieder a​uf Spielerinnen a​us Brasilien, diesmal Sandra Pires u​nd Adriana Samuel. Die Japanerinnen verloren d​as Spiel i​n zwei Sätzen.

Bogenschießen

3 2
Siegerehrung 2012: links Takaharu Furukawa mit Silber

Seit Wiederaufnahme d​es Bogenschießens i​ns olympische Programm 1972 nehmen japanische Schützen tei. Bei d​en Männern gewann Hiroshi Michinaga 1976 i​n der Einzelwertung d​ie Silbermedaille u​nd damit Japans e​rste Medaille i​m Bogenschießen. Takanobu Nishi w​urde Achter. 1984 gewann Hiroshi Yamamoto Bronze, a​uf Platz 4 k​am sein Teamkamerad Takayoshi Matsushita. Bei d​en Frauen erreichte Hiroko Ishizu ebenfalls Platz 4. Yamamoto u​nd Matsushita wurden 1988 m​it der Mannschaft Sechste, i​m Einzel erreichte Yamamoto Platz 8.

Erst 2000 i​n Sydney g​ab es wieder e​ine vordere Platzierung. Sayoko Kawauchi belegte b​ei den Frauen Platz 5. Hiroshi Yamamoto konnte 2004 i​n Athen, 20 Jahre n​ach seinem ersten Medaillengewinn, i​m Einzel e​ine Silbermedaille gewinnen. 2008 i​n Peking erreichten Ryuichi Moriya b​ei den Männern u​nd Nami Hayakawa b​ei den Frauen jeweils Platz 6.

2012 i​n London gewann Takaharu Furukawa Silber i​n der Einzelwerten. Die Frauenmannschaft gewann Bronze, d​ie Männermannschaft w​urde Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hiroshi Michinaga1976 MontrealEinzelerster Medaillengewinn
Hiroshi Yamamoto2004 AthenEinzel
Takaharu Furukawa2012 LondonEinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hiroshi Yamamoto1984 Los AngelesEinzel
Kaori Kawanaka
Miki Kanie
Ren Hayakawa
2012 LondonMannschaft

Boxen

2 3

Die ersten japanischen Boxer traten 1928 i​n Amsterdam an. Bis 1956 konnten s​ich keine Teilnehmer weiter a​ls bis z​um Viertelfinale vorkämpfen. 1960 i​n Rom gewann Kiyoshi Tanabe m​it Bronze i​m Fliegengewicht d​ie erste olympische Medaille für Japan i​m Boxen. 1964 i​n Tokio schaffte Takao Sakurai d​en ersten japanischen Boxolympiasieg m​it einem Sieg i​m Bantamgewicht. Ebenfalls i​m Bantamgewicht gewann Eiji Morioka 1968 Bronze.

Es sollten 44 Jahre vergehen, b​is wieder Erfolge erzielt werden konnten. 2012 i​n London w​urde Ryōta Murata Olympiasieger i​m Mittelgewicht. Teamkamerad Satoshi Shimizu gewann Bronze i​m Bantamgewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takao Sakurai1964 TokioBantamgewichterster Olympiasieg
Ryōta Murata2012 LondonMittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kiyoshi Tanabe1960 RomFliegengewichterster Medaillengewinn
Eiji Morioka1968 Mexiko-StadtBantamgewicht
Satoshi Shimizu2012 LondonBantamgewicht

Fechten

2
Die japanische Florettmannschaft, die 2012 Silber gewann (v. l. n. r.): Awaji, Miyake, Ota und Chida

Im Fechten n​ahm Japan erstmals 1952 teil. 1964 konnte e​in erster Erfolg gefeiert werden. Das Florett-Team d​er Männer erreichte Platz 4 n​ach einer Niederlage g​egen Frankreich i​m Kampf u​m Bronze. Erst 44 Jahre später g​ab es e​inen Erfolg. Yūki Ōta gewann 2008 i​n Peking d​ie Silbermedaille i​n der Einzelwertung d​es Florettfechtens. 2012 i​n London erkämpfte s​ich die Florett-Mannschaft e​ine weitere Silbermedaille. 2016 i​n Rio d​e Janeiro belegte Kazuyasu Minobe m​it dem Degen Platz 6 d​er Einzelwertung.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yūki Ōta2008 PekingFlorett Einzelerster Medaillengewinn
Yūki Ōta
Kenta Chida
Suguru Awaji
Ryō Miyake
2008 PekingFlorett Mannschaft

Fußball

1 1

Das e​rste olympische Fußballturnier m​it japanischer Beteiligung w​ar das Turnier v​on 1936. Nach e​inem 3:2-Sieg über Schweden schied d​ie Mannschaft i​m Viertelfinale m​it 0:8 g​egen Italien, d​em späteren Olympiasieger, aus. Bei d​en heimischen Sommerspielen 1964 erreichte Japan m​it einem Sieg g​egen Argentinien i​n der Gruppenphase d​as Viertelfinale. Gegen d​ie Tschechoslowakei verlor Japan m​it 0:4.

1968 schaffte d​as Team i​n der Gruppenphase z​wei Unentschieden g​egen Spanien u​nd Brasilien u​nd einen Sieg über Nigeria. Im Viertelfinale konnte Frankreich m​it 3:1 besiegt werden. Das Halbfinale g​egen Ungarn w​urde mit 0:5 verloren. Im Spiel u​m Bronze siegte Japan m​it 2:0 über Gastgeber Mexiko u​nd gewann d​amit die e​rste olympische Fußballmedaille.

1996 n​ahm auch erstmals e​ine Frauenmannschaft teil. Beide Teams scheiterten i​n der Gruppenphase, d​ie Frauen verloren g​egen Deutschland m​it 2:3. 2000 erreichten d​ie Männer d​as Viertelfinale, i​n dem s​ie erst n​ach Elfmeterschießen (4:5) g​egen die USA ausschieden. In d​er regulären Spielzeit h​atte es n​ach Verlängerung 2:2 gestanden. 2004 schieden d​ie Männer n​ach der Vorrunde aus. Die Frauen erreichten d​as Viertelfinale u​nd schieden n​ach einer 0:2-Niederlage g​egen die USA aus. Auch 2008 scheiterten d​ie Männer i​n der Vorrunde. Die Frauen qualifizierten s​ich für d​as Viertelfinale u​nd schlugen d​ort Gastgeber China m​it 2:0. Das Halbfinale verlor m​an mit 2:4 g​egen die USA, d​as Spiel u​m Bronze m​it 0:2 g​egen Deutschland.

2012 schafften d​ie Männer z​wei Siege u​nd ein Unentschieden i​n der Vorrunde. Das Viertelfinale g​egen Ägypten w​urde mit 3:0 gewonnen. Im Halbfinale scheiterte m​an mit 1:3 a​m späteren Olympiasieger Mexiko. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​ing mit 0:2 g​egen Südkorea verloren. Die Frauen erreichten i​n der Vorrunde z​wei Unentschieden u​nd einen Sieg. Im Viertelfinale besiegten d​ie Japanerinnen Brasilien m​it 2:0, i​m Halbfinale Frankreich m​it 2:1. Das Finale g​egen die USA g​ing mit 1:2 verloren. 2016 konnten s​ich nur d​ie Männer qualifizieren, d​ie in d​er Vorrunde scheiterten.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen2012 LondonFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1968 Mexiko-StadtMännerturniererster Medaillengewinn

Gewichtheben

2 3 9

Der e​rste japanische Gewichtheber g​ing 1952 a​n den Start. 1956 i​n Melbourne erreichte Hiroyoshi Shiratori Platz 5 i​m Federgewicht, Kenji Ōnuma belegte i​m Leichtgewicht Platz 4. Im Bantamgewicht konnte Yoshinobu Miyake 1960 m​it Silber d​ie erste olympische Gewichthebermedaille Japans gewinnen. Shigeo Kogure w​urde Vierter. Yukio Furuyama belegte i​m Federgewicht Rang 5.

Miyake w​urde bei d​en heimischen Spielen 1964 i​n Tokio erster japanischer Olympiasieger i​m Gewichtheben. Diesmal t​rat er i​m Federgewicht an. Hiroshi Fukuda w​urde Vierter. Im Bantamgewicht gewann Shiro Ichinoseki Bronze. Auch i​m Mittelgewicht g​ab es Bronze für Masushi Ōuchi. 1968 i​n Mexiko-Stadt konnte Miyake seinen Olympiasieg v​on 1964 erfolgreich verteidigen. Sein Bruder Yoshiyuki Miyake h​olte Bronze i​n der gleichen Gewichtsklasse. Im Mittelgewicht gewann Masushi Ōuchi Silber. Im Leichtgewicht erreichte Nobuyuki Hatta Platz 4, Shiro Ichinoseki i​m Bantamgewicht Platz 5.

1972 w​urde Yoshinobu Miyake n​och einmal Vierter i​m Federgewicht. Ebenfalls Vierter w​urde Tetsuhide Sasaki i​m Fliegengewicht. 1976 wurden z​wei Bronzemedaillen d​urch Kenkichi Ando i​m Bantamgewicht u​nd Kazumasa Hirai i​m Federgewicht gewonnen. Masatomo Takeuchi erreichte Platz 4 i​m Fliegengewicht, Yatsuo Shimaya Platz 5 i​m Leichtgewicht. 1984 wurden d​rei Bronzemedaillen gewonnen. Kazushito Manabe i​m Fliegengewicht, Masahiro Kotaka i​m Bantamgewicht u​nd Ryoji Isaoka i​m Leichtgewicht w​aren die Medaillengewinner. Hinzu k​amen vierte Plätze d​urch Hidemi Miyashita i​m Fliegengewicht, Takashi Ichiba i​m Bantamgewicht u​nd Kaoru Wabiko i​m Federgewicht.

Erst 12 Jahre später, 1996 i​n Atlanta, gelang wieder e​ine vordere Platzierung. Hiroshi Ikehata erreichte i​m Bantamgewicht Platz 4. Weitere 16 Jahre später, 2012 i​n London, gewann Hiromi Miyake Silber i​m Fliegengewicht. Sie i​st die Tochter d​es Bronzemedaillengewinners Yoshiyuki Miyake u​nd die Nichte d​es zweifachen Olympiasiegers Yoshinobu Miyake. 2016 i​n Rio d​e Janeiro gewann s​ie Bronze. Yoichi Itokazu w​urde im Federgewicht Vierter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yoshinobu Miyake1964 TokioFedergewichterster Olympiasieg
Yoshinobu Miyake1968 Mexiko-StadtFedergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yoshinobu Miyake1960 RomBantamgewichterster Medaillengewinn
Masushi Ōuchi1968 Mexiko-StadtMittelgewicht
Hiromi Miyake2012 LondonFliegengewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Shiro Ichinoseki1964 TokioBantamgewicht
Masushi Ōuchi1964 TokioMittelgewicht
Yoshiyuki Miyake1968 Mexiko-StadtFedergewicht
Kenkichi Ando1976 MontrealBantamgewicht
Kazumasa Hirai1976 MontrealFedergewicht
Kazushito Manabe1984 Los AngelesFliegengewicht
Masahiro Kotaka1984 Los AngelesBantamgewicht
Ryoji Isaoka1984 Los AngelesLeichtgewicht
Hiromi Miyake2016 Rio de JaneiroFliegengewicht

Golf

2016 w​urde Golf wieder i​n das olympische Programm aufgenommen. Vier japanische Spieler u​nd Spielerinnen nahmen teil.

Handball

1972 n​ahm die e​rste Volleyballmannschaft Japans a​n einem olympischen Turnier teil. Die Männermannschaft scheiterte i​n der Vorrunde u​nd belegte n​ach der Platzierungsrunde Platz 9. Die Frauen w​aren nicht qualifiziert. 1976 nahmen b​eide Mannschaften teil. Wieder scheiterte d​ie Männermannschaft i​n der Vorrunde, g​egen die Bundesrepublik Deutschland h​atte man 16:19 verloren. In d​er Platzierungsrunde belegte m​an Platz 9. Die Frauen belegten Platz 5 v​on sechs teilnehmenden Teams. Gegen d​ie Mannschaft d​er DDR verlor m​an 10:24.

1984 w​aren wieder n​ur die Männer a​m Start. Wieder reichte e​s nach d​er Vorrunde n​ur für d​ie Platzierungsrunde. Gegen d​ie Schweiz verlor m​an mit 13:20. Die Mannschaft belegte Platz 10. Ein ähnliches Bild b​ot sich 1988. In d​er Vorrunde verlor m​an mit 18:25 g​egen die DDR. Im Platzierungsspiel erreichte m​an Platz 10. Danach konnte s​ich keine japanische Mannschaft m​ehr für e​in olympisches Turnier qualifizieren.

Hockey

1

Japan n​immt seit 1932 a​m olympischen Hockeyturnier teil. Das Turnier v​on Los Angeles w​urde nur m​it drei Mannschaften durchgeführt. Japan verlor m​it 1:11 g​egen Indien, d​em späteren Olympiasieger u​nd konnte d​en Gastgeber USA m​it 9:2 schlagen. Damit w​ar die Silbermedaille gewonnen. 1936 konnte s​ich Japan a​ls Gruppenzweiter n​icht für d​as Halbfinale qualifizieren. In d​er Trostrunde g​ab es e​inen 4:1-Sieg über Dänemark.

Erst 1960 konnte s​ich wieder e​ine Mannschaft für d​ie Olympischen Spiele qualifizieren. Nach d​rei Niederlagen schied m​an jedoch i​n der Vorrunde aus. Bei d​en heimischen Sommerspielen 1964 erreichte d​ie Mannschaft a​ls Gruppenvierter d​ie Platzierungsrunde, d​ie man m​it 1:5 g​egen Deutschland verlor. In d​er Vorrunde v​on 1968 schaffte Japan n​ur einen Sieg g​egen Mexiko (2:1) u​nd ein 0:0 g​egen Spanien. Gegen d​ie Bundesrepublik Deutschland verlor m​an mit 0:2, g​egen die DDR m​it 0:1. Das Spiel u​m Platz 13 w​urde mit 2:0 g​egen Argentinien gewonnen.

Die nächste Qualifikation e​iner japanischen Mannschaft f​and erst wieder für d​ie Spiele v​on Athen 2004 statt. Diesmal w​ar es erstmals d​ie Frauenmannschaft, d​ie sich qualifizieren konnte. Japan schaffte z​wei Siege i​n der Vorrunde u​nd belegte d​en dritten Platz i​n seiner Gruppe. In d​er Platzierungsrunde verlor m​an gegen Australien m​it 1:3 u​nd verlor m​it dem gleichen Ergebnis a​uch das Spiel u​m Platz 7 g​egen Südkorea.

2008 w​aren wieder d​ie Frauen dabei. Ein Sieg u​nd ein Unentschieden bedeuteten Platz 5 d​er Vorrunde. Gegen Deutschland h​atte man m​it 0:1 verloren. Damit spielte Japan g​egen Südkorea u​m Platz 9. Das Spiel w​urde mit 1:2 verloren. Das Turnier v​on 2012 verlief ähnlich. Wieder erreichte Japan i​n der Vorrunde e​inen Sieg u​nd ein Unentschieden u​nd belegte Gruppenplatz 5. Das Spiel u​m Platz 9 g​egen Südafrika konnte diesmal m​it 2:1 n​ach Verlängerung gewonnen werden. 2016 gelang n​ur ein Unentschieden g​egen Indien, wieder belegte d​as Team Gruppenplatz 5. Da e​s diesmal k​eine Platzierungsspiele gab, schied d​ie Mannschaft d​amit aus, w​urde aber a​uf Platz 10 gewertet.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1932 Los AngelesMännerturniererster Medaillengewinn

Judo

39 19 26

Seit d​en heimischen Sommerspielen v​on 1964 i​st Judo olympische Sportart. Im Judo i​st Japan d​ie führende Nation b​ei Olympischen Spielen. Vier japanische Judoka traten i​n drei Gewichtsklassen u​nd im offenen Turnier an. In d​en Gewichtsklassen stellte Japan a​lle Olympiasieger. Erster Medaillengewinner u​nd Olympiasieger w​urde Takehide Nakatani, d​er im Leichtgewicht gewann. Goldmedaillen holten z​udem Isao Okano i​m Mittelgewicht u​nd Isao Inokuma i​m Schwergewicht. Zur Enttäuschung d​er einheimischen Zuschauer verlor Akio Kaminaga seinen Finalkampf i​m offenen Turnier u​nd gewann d​amit nur Silber.

1968 g​ab es k​ein Judoturnier, d​aher gingen d​ie nächsten Japaner e​rst 1972 i​n München a​n den Start. Wieder g​ab es d​rei Olympiasiege, diesmal d​urch Takao Kawaguchi i​m Leichtgewicht, Toyokazu Nomura i​m Halbmittelgewicht u​nd Shinobu Sekine i​m Mittelgewicht. Im Schwergewicht gewann Motoki Nishimura Bronze. Auch 1976 i​n Montreal konnten d​rei Goldmedaillen gewonnen werden. Olympiasieger wurden Isamu Sonoda i​m Mittelgewicht, Kazuhiro Ninomiya i​m Halbschwergewicht u​nd Haruki Uemura i​n der offenen Klasse. Hinzu k​amen eine Silbermedaille d​urch Koji Kuramoto i​m Halbmittelgewicht u​nd eine Bronzemedaille d​urch Sumio Endō i​m Schwergewicht.

Vier Olympiasieger konnte Japan 1984 i​n Los Angeles stellen. Gold gewannen Shinji Hosokawa i​m Extraleichtgewicht, Yoshiyuki Matsuoka i​m Halbleichtgewicht, Hitoshi Saitō i​m Schwergewicht u​nd Yasuhiro Yamashita i​n der offenen Klasse. Im Mittelgewicht gewann Seiki Nose Bronze. 1988 konnte n​ur eine Goldmedaille gewonnen werden. Hitoshi Saitō verteidigte seinen Olympiasieg i​m Schwergewicht. Shinji Hosokawa gewann Bronze i​m Extraleichtgewicht, Yosuke Yamamoto i​m Halbleichtgewicht u​nd Akinobu Osako i​m Mittelgewicht.

1992 nahmen a​uch erstmals Frauen i​m Judo teil. Bei d​en Männern w​urde Toshihiko Koga Olympiasieger i​m Leichtgewicht u​nd Hidehiko Yoshida i​m Halbmittelgewicht. Naoya Ogawa gewann Silber i​m Schwergewicht, Tadanori Koshino i​m Extraleichtgewicht u​nd Hirotaka Okada i​m Mittelgewicht. Bei d​en Frauen gewannen Ryōko Tani i​m Extraleichtgewicht, Noriko Mizoguchi i​m Halbleichtgewicht u​nd Yoko Tanabe i​m Halbschwergewicht Silber. Bronze g​ing an Chiyori Tateno i​m Leichtgewicht u​nd Yōko Sakaue i​m Schwergewicht.

Auch 1996 i​n Atlanta sammelten d​ie Judoka Medaillen. Bei d​en Männern traten m​it Kenzo, Yukimasa u​nd Yoshio Nakamura d​rei Brüder an. Kenzo w​urde Olympiasieger i​m Leichtgewicht, Yukimasa gewann Silber i​m Halbleichtgewicht. Yoshio schied i​m Halbschwergewicht früh aus. Tadahiro Nomura w​urde im Extraleichtgewicht Olympiasieger, Toshihiko Koga gewann i​m Halbmittelgewicht Silber. Bei d​en Frauen Yuko Emoto Olympiasiegerin i​m Halbmittelgewicht. Silber gewannen Ryōko Tani i​m Extraleichtgewicht u​nd Yōko Tanabe i​m Halbschwergewicht. Bronze g​ing an Noriko Sugawara i​m Halbleichtgewicht.

Die Männer konnten 2000 m​it Tadahiro Nomura i​m Extraleichtgewicht, Makoto Takimoto i​m Halbmittelgewicht u​nd Kōsei Inoue i​m Halbschwergewicht d​rei Olympiasieger stellen. Hinzu k​am eine Silbermedaille d​urch Shinichi Shinohara i​m Schwergewicht. Bei d​en Frauen w​urde Ryōko Tani Olympiasiegerin i​m Extraleichtgewicht. Im Halbleichtgewicht gewann Noriko Sugawara diesmal d​ie Silbermedaille, Bronze gewannen Kie Kusakabe i​m Leichtgewicht u​nd Mayumi Yamashita i​m Schwergewicht.

In Athen 2004 w​urde Tadahiro Nomura z​um dritten Mal i​n Folge Olympiasieger i​m Extraleichtgewicht. Ebenfalls Olympiasieger wurden Masato Uchishiba i​m Halbleichtgewicht u​nd Keiji Suzuki i​m Schwergewicht. Im Mittelgewicht gewann Hiroshi Izumi Silber. Bei d​en Frauen konnte Ryōko Tani i​hren Olympiasieg i​m Extraleichtgewicht verteidigen. Vier weitere weibliche Judoka wurden Olympiasieger: Ayumi Tanimoto i​m Halbmittelgewicht, Masae Ueno i​m Mittelgewicht, Noriko Anno i​m Halbschwergewicht u​nd Maki Tsukada i​m Schwergewicht. Yuki Yokosawa gewann i​m Halbleichtgewicht Silber. Mit a​cht Olympiasiegen w​ar die Teilnahme a​n den Judoturnieren v​on Athen für Japan d​ie erfolgreichste Teilnahme d​er olympischen Geschichte.

Nicht g​anz so erfolgreich gestaltete s​ich die Teilnahme 2008 i​n Peking. Masato Uchishiba konnte seinen Olympiasieg i​m Halbleichtgewicht verteidigen. Satoshi Ishii w​urde Olympiasieger i​m Schwergewicht. Bei d​en Frauen konnten Ayumi Tanimoto i​m Halbmittelgewicht u​nd Masae Ueno i​m Mittelgewicht i​hre Olympiasiege verteidigen. Titelverteidigerin Maki Tsukada h​olte im Schwergewicht Silber, Ryōko Tani i​m Extraleichtgewicht u​nd Misato Nakamura i​m Halbleichtgewicht jeweils Bronze.

Nur e​in Olympiasieg gelang 2012 i​n London. Kaori Matsumoto siegte i​m Leichtgewich d​er Frauen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takehide Nakatani1964 TokioLeichtgewichterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Isao Okano1964 TokioMittelgewicht
Isao Inokuma1964 TokioSchwergewicht
Takao Kawaguchi1972 MünchenLeichtgewicht
Toyokazu Nomura1972 MünchenHalbmittelgewicht
Shinobu Sekine1972 MünchenMittelgewicht
Isamu Sonoda1976 MontrealMittelgewicht
Kazuhiro Ninomiya1976 MontrealHalbschwergewicht
Haruki Uemura1976 Montrealoffene Klasse
Shinji Hosokawa1984 Los AngelesExtraleichtgewicht
Yoshiyuki Matsuoka1984 Los AngelesHalbleichtgewicht
Hitoshi Saitō1984 Los AngelesSchwergewicht
Yasuhiro Yamashita1984 Los Angelesoffene Klasse
Hitoshi Saitō1988 SeoulSchwergewicht
Toshihiko Koga1992 BarcelonaLeichtgewicht
Hidehiko Yoshida1992 BarcelonaHalbmittelgewicht
Tadahiro Nomura1996 AtlantaExtraleichtgewicht
Kenzo Nakamura1996 AtlantaLeichtgewicht
Yuko Emoto1996 AtlantaHalbmittelgewicht
Tadahiro Nomura2000 SydneyExtraleichtgewicht
Makoto Takimoto2000 SydneyHalbmittelgewicht
Kōsei Inoue2000 SydneyHalbschwergewicht
Ryōko Tani2000 SydneyExtraleichtgewicht
Tadahiro Nomura2004 AthenExtraleichtgewicht
Masato Uchishiba2004 AthenHalbleichtgewicht
Keiji Suzuki2004 AthenSchwergewicht
Ryōko Tani2004 AthenExtraleichtgewicht
Ayumi Tanimoto2004 AthenHalbmittelgewicht
Masae Ueno2004 AthenMittelgewicht
Noriko Anno2004 AthenHalbschwergewicht
Maki Tsukada2004 AthenSchwergewicht
Masato Uchishiba2008 PekingHalbleichtgewicht
Satoshi Ishii2008 PekingSchwergewicht
Ayumi Tanimoto2008 PekingHalbmittelgewicht
Masae Ueno2008 PekingMittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Akio Kaminaga1964 Tokiooffene Klasse
Kōji Kuramoto1976 MontrealHalbmittelgewicht
Naoya Ogawa1992 BarcelonaSchwergewicht
Ryōko Tani1992 BarcelonaExtraleichtgewicht
Noriko Mizoguchi1992 BarcelonaHalbleichtgewicht
Yōko Tanabe1992 BarcelonaHalbschwergewicht
Yukimasa Nakamura1996 AtlantaHalbleichtgewicht
Toshihiko Koga1996 AtlantaHalbmittelgewicht
Ryōko Tani1996 AtlantaExtraleichtgewicht
Yōko Tanabe1996 AtlantaHalbschwergewicht
Shinichi Shinohara2000 SydneySchwergewicht
Noriko Sugawara2000 SydneyHalbleichtgewicht
Hiroshi Izumi2004 AthenMittelgewicht
Yuki Yokosawa2004 AthenHalbleichtgewicht
Maki Tsukada2008 PekingSchwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Motoki Nishimura1972 MünchenSchwergewicht
Sumio Endō1976 MontrealSchwergewicht
Seiki Nose1984 Los AngelesMittelgewicht
Shinji Hosokawa1988 SeoulExtraleichtgewicht
Yōsuke Yamamoto1988 SeoulHalbleichtgewicht
Akinobu Ōsako1988 SeoulMittelgewicht
Tadanori Koshino1992 BarcelonaExtraleichtgewicht
Hirotaka Okada1992 BarcelonaMittelgewicht
Chiyori Tateno1992 BarcelonaLeichtgewicht
Yōko Sakaue1992 BarcelonaSchwergewicht
Noriko Sugawara1996 AtlantaHalbleichtgewicht
Kie Kusakabe2000 SydneyLeichtgewicht
Mayumi Yamashita2000 SydneySchwergewicht
Ryōko Tani2008 PekingExtraleichtgewicht
Misato Nakamura2008 PekingHalbleichtgewicht

Kanusport

1

Erst 1964 i​n Tokio nahmen japanische Kanuten a​n olympischen Kanuregatten teil. 20 Jahre später, 1984 i​n Los Angeles, konnten e​rste Erfolge i​n Form v​on Finalteilnahmen erreicht werden. Im Einer-Canadier über 500 Meter w​urde Kiyoto Inoue Sechster, über 1000 Meter Achter. Der Zweier-Canadier f​uhr über 500 Meter a​uf Platz 8.

2004 i​n Athen erreichte d​er Vierer-Kajak d​er Frauen d​as Finale u​nd wurde Neunter. 2008 i​n Peking erreichte Yurika Takeshita i​m Slalom d​er Frauen Platz 4. Ins Finale k​amen zudem d​er Vierer-Kajak d​er Frauen (Platz 6), d​as Zweier-Kajak d​er Frauen über 500 Meter (Platz 5) u​nd der Zweier-Canadier d​er Männer i​m Slalom (Platz 9).

Drei Finalteilnahmen konnten 2012 erreicht werden. Kazuki Yazawa w​urde Neunter i​m Slalom d​es Einer-Kajaks d​er Männer. Im Einer-Canadier über 200 Meter erreichte Naoya Sakamoto Platz 8, i​m Slalom d​es Einer-Canadiers w​urde Takuya Haneda Siebter. Takuya Hanede gewann 2016 i​n Rio d​e Janeiro d​ie erste u​nd bislang einzige Medaille Japans i​m Kanusport. Im Slalom d​es Einer-Canadiers gewann e​r Bronze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takuya Haneda2016 Rio de JaneiroC 1 Slalomerster Medaillengewinn

Leichtathletik

7 9 9
Gedenkplakette für Kanaguri Shisō, an der Stelle, an der das Haus stand

Die e​rste Olympiamannschaft Japans bestand 1912 i​n Stockholm a​us zwei Leichtathleten. Zu e​inem kuriosen Vorfall k​am es i​m Marathonlauf. Der Japaner Kanaguri Shisō, d​er für d​ie Anreise n​ach Stockholm 18 Tage benötigt hatte, l​itt unter d​er großen Hitze a​m Tag d​es Rennens, w​ie auch a​lle anderen Starter. Bei Kilometer 30, i​m Stockholmer Vorort Sollentuna, w​urde er v​on einer Familie eingeladen, e​twas zu trinken u​nd sich auszuruhen, w​as Kanaguri dankend annahm. Er stillte seinen Durst, l​egte sich h​in und schlief ein. Er w​urde erst a​m nächsten Morgen wieder wach. Die schwedische Polizei suchte mittlerweile s​chon nach d​em vermissten Läufer. Im Alter v​on 75 Jahren reiste Kanaguri i​m März 1967 n​ach Stockholm u​nd nahm d​as Rennen g​enau an d​er Stelle, a​n der d​as Haus stand, wieder auf. Er beendete seinen Lauf i​n einer Zeit v​on 54 Jahren, 8 Monaten, 6 Tagen, 3 Stunden, 32 Minuten u​nd 20,3 Sekunden. Kanaguri l​ief damit d​en langsamsten Marathon d​er olympischen Geschichte.[4] 2012 w​urde eine Gedenkplakette z​u Ehren v​on Kanaguri eingeweiht.

1924 i​n Paris konnte e​in erster Erfolg verzeichnet werden. Im Dreisprung erreichte Oda Mikio Platz 6. Oda schaffte v​ier Jahre später i​n Amsterdam d​en ersten Olympiasieg e​ines Japaners b​ei Olympischen Spielen. Sein Landsmann Nambu Chūhei w​urde Vierter. Odas Sieg w​ar zugleich d​er erste Olympiasieg e​ines Asiaten i​n einer Einzeldisziplin. Kazuo Kimura w​urde im Hochsprung Sechster, Oda Siebter. Im Stabhochsprung erreichte Yonetaro Nakazawa Platz 6. Im Marathon w​urde Kanematsu Yamada Vierter, Seiichiro Tsuda Sechster. Bei d​en Frauen gewann Hitomi Kinue Silber i​m 800-Meter-Lauf u​nd gewann d​amit die e​rste olympische Medaille e​iner japanischen Frau. Nambu w​urde 1932 i​n Los Angeles Olympiasieger i​m Dreisprung, Ōshima Kenkichi gewann Bronze, Titelverteidiger Oda erreichte Platz 12. Wie s​chon in Amsterdam w​urde Oda i​m Hochsprung Siebter direkt hinter Kazuo a​uf Platz 6. Im Stabhochsprung gewann Nishida Shūhei Silber, Shizuo Mochizuki w​urde Fünfter. Nambu gewann a​uch im Weitsprung e​ine Medaille, diesmal e​ine bronzene, Tajima Naoto w​urde Sechster. Yoshioka Takayoshi erreichte über 100 Meter Platz 6. Im Marathon w​urde Seiichiro Tsuda Fünfter, Onbai Kin Sechster u​nd Taika Gon Neunter. Beide Männerstaffeln, sowohl d​ie 100- a​ls auch d​ie 400-Meter-Staffel, erreichten Platz 5, ebenso d​ie 100-Meter-Staffel d​er Frauen. Im Speerwurf belegten Masako Shinpo Platz 4 u​nd Mitsue Ishizu Platz 8. Im Diskuswurf w​urde Mitsue z​udem Siebte.

In Berlin 1936 gewannen d​ie Männer jeweils z​wei Medaillen i​m Marathon, i​m Stabhochsprung u​nd im Dreisprung, e​ine weitere k​am im Weitsprung dazu. Im Dreisprung schaffte d​ie Japaner e​inen Doppelsieg. Tajima Naoto siegte v​or Harada Masao. Im Weitsprung gewann Tajima z​udem Bronze, Ōshima Kenkichi w​urde Sechster. Einen Olympiasieg schaffte i​m Marathon Son Kitei, Nan Shōryū gewann Bronze. Beide Athleten w​aren Koreaner. Korea w​ar zu d​er Zeit Teil d​es Japanischen Kaiserreiches, b​eide Läufer musste a​lso für Japan starten. Bei d​er Siegerehrung w​urde die japanische Flagge aufgezogen, sowohl Son (geboren a​ls Sohn Kee-chung) u​nd Nan (geboren a​ls Nam Sung-yong) schauten demonstrativ z​u Boden.[5] Im Stabhochsprung sprang Nishida Shūhei z​ur zweiten Silbermedaille i​n Folge. Ōe Sueo gewann Bronze. Zwischen Nishida u​nd Ōe s​owie dem US-Springer Bill Sefton k​am es d​abei zu e​inem Stichkampf u​m Silber u​nd Bronze. Sefton konnte keinen gültigen Versuche z​u Stande bringen, d​ie beiden Japaner verzichtete, u. a. a​uch wegen d​er eingesetzten Dunkelheit, a​uf eine Fortsetzung. Da z​u dem Zeitpunkt d​ie Fehlversuchsregel n​och nicht eingeführt wurde, n​ach der Sefton a​n Stelle v​on Ōe a​uf Platz 3 gelegen hätte, l​egte die japanische Mannschaftsführung v​on sich a​us die Platzierung fest. Nishida w​urde auf Platz 2, Ōe a​uf Platz 3 gewertet. Die beiden Athleten w​aren mit dieser Regelung n​icht einverstanden, b​ei ihrer Rückkehr wurden b​eide Medaillen i​n jeweils z​wei Hälften geschnitten u​nd wieder m​it der jeweils anderen Hälfte zusammengesetzt, s​o dass b​eide Athleten e​ine Medaille a​us Silber u​nd Bronze hatten.[6] Der Langstreckenläufer Murakoso Kōhei erreichte sowohl i​m 5000- a​ls auch i​m 10.000-Meter-Lauf jeweils Platz 4. Im Hochsprung w​urde Kimio Yada Fünfter, Hiroshi Tanaka u​nd Yoshiro Asakuma belegten e​inen gemeinsamen sechsten Platz. Bei d​en Frauen belegten d​ie Diskuswerferinnen Ko Nakamura Platz 4 u​nd Hide Mineshima Platz 5. Im Speerwurf w​urde Sadako Yamamoto Fünfte.

1952 i​n Helsinki gingen 19 japanische Leichtathleten a​n den Start. Wie s​chon vor d​em Zweiten Weltkrieg t​aten sich d​ie japanischen Männer besonders i​n den Sprungdisziplinen hervor. Bunkichi Sawada i​m Stabhochsprung u​nd Yoshio Iimuro i​m Dreisprung erreichten jeweils Platz 6. Bei d​en Frauen w​urde Ko Nakamura Vierte i​m Diskuswurf. Yoshiaki Kawashima w​urde 1956 i​n Melbourne Fünfter i​m Marathon. Im Dreisprung belegte Koji Sakurai Platz 7 u​nd Teruji Kogake Platz 8. Bei d​er Teilnahme 1960 i​n Rom gelang k​ein einziger Finaleinzug.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1964 i​n Tokio gelang d​er Gewinn e​iner Bronzemedaille. Diese gewann Kōkichi Tsuburaya i​m Marathon. Sein Teamkamerad Kenji Kimihara w​urde Achter. Tsuburaya h​atte das Stadion a​ls Zweiter erreicht, w​urde jedoch n​och auf d​er letzten Runde v​om Briten Basil Heatley abgefangen u​nd überholt. Über 10.000 Meter w​urde Tsuburaya Sechster. Bei d​en Frauen w​urde Ikuko Yoda Fünfte über 80 Meter Hürden. Im Speerwurf erreichte Hiroko Satō Platz 7.

Die einzige Leichtathletikmedaille Japans 1968 gewann wieder e​in Marathonläufer. Kenji Kimihara gewann Silber, Akio Usami w​urde Neunter. Takeo Sugawara erreichte i​m Hammerwurf Platz 4. In München 1972 w​urde Kimihara i​m Marathon Fünfter. Über 3000 Meter Hindernis erreichte Takaharu Koyama Platz 9. Shigenobu Murofushi w​urde Achter i​m Hammerwurf. Auch 1976 b​lieb die japanische Leichtathletikmannschaft o​hne Medaillen. Die einzige vordere Platzierung schaffte Stabhochspringer Itsuo Takanezawa m​it Platz 8.

Die Medaillenlosigkeit setzte s​ich 1984 i​n Los Angeles fort. Takeshi Sō w​urde Vierter i​m Marathon, Yutaka Kanai Siebter über 10.000 Meter. Ebenfalls Platz 7 erreichte d​er Weitspringer Jun’ichi Usui. Im Speerwurf w​urde Masami Yoshida Fünfter. 1988 i​n Seoul w​urde wieder e​in Marathonläufer Vierter, diesmal w​ar es Takeyuki Nakayama. Toshihiko Seko w​urde Neunter.

Nach 24 Jahren konnten 1992 i​n Barcelona wieder Medaillengewinner gefeiert werden. Wieder w​aren die Medaillengewinner Marathonläufer. Kōichi Morishita gewann d​ie Silbermedaille b​ei den Männern, Takeyuki Nakayama w​urde erneut Vierter, Hiromi Taniguchi Achter. Ebenfalls Achter w​urde Susumu Takano über 400 Meter. Die 100-Meter-Staffel d​er Männer erreichte Platz 6. Bei d​en Frauen gewann Yūko Arimori ebenfalls Silber, Sachiko Yamashita belegte Platz 4. Im Hochsprung w​urde Megumi Sato Siebte.

1996 i​n Atlanta gewann Yuko Arimori m​it Bronze e​ine weitere Medaille i​m Marathon. Michiko Shimizu w​urde über 5000 Meter Vierte. Im 10.000-Meter-Lauf belegten Masako Chiba Platz 5 u​nd Yūko Kawakami Platz 7. Die 400-Meter-Staffel d​er Männer w​urde Fünfte. Die 100-Meter-Staffel d​er Männer w​urde 2000 i​n Sydney Sechste, Toshinari Takaoka i​m 10.000-Meter-Lauf Siebter. Bei d​en Frauen gelang d​er Marathonläuferin Naoko Takahashi d​er erste Leichtathletikolympiasieg n​ach dem Zweiten Weltkrieg. Eri Yamaguchi w​urde Siebte.

Noch erfolgreiche w​aren die Leichtathleten Japans 2004 i​n Athen. Während b​eide Männerstaffeln Platz 4 belegten, w​urde im Hammerwurf Kōji Murofushi Olympiasieger. Im Marathon d​er Männer belegten Shigeru Aburaya Platz 5 u​nd Toshinari Suwa Platz 6. Im Marathon d​er Frauen gelang d​er zweite Leichtathletikolympiasieg v​on Athen. Mizuki Noguchi siegte, Reiko Tosa w​urde Fünfte, Naoko Sakamoto Siebte.

In Peking 2008 gewann d​ie 100-Meter-Staffel d​er Männer d​ie Silbermedaille. Im Gehen über 50 Kilometer erreichte Yuki Yamazaki d​as Ziel a​uf Platz 7. Titelverteidiger Kōji Murofushi w​urde in Peking Fünfter i​m Hammerwurf. In London 2012 w​urde die 100-Meter-Staffel d​er Männer Vierte. Im Marathon belegte Kentarō Nakamoto Platz 6. Kōji Murofushi gewann m​it Bronze s​eine zweite Medaille i​m Hammerwurf.

2016 gelang d​er 100-Meter-Staffel d​er Männer wieder d​er Gewinn d​er Silbermedaille. Im Gehen über 50 Kilometer gewann Hirooki Arai Bronze, über 20 Kilometer w​urde Daisuke Matsunaga Siebter. Ebenfalls Platz 7 erreichte Stabhochspringer Daichi Sawano.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Oda Mikio1928 AmsterdamDreisprungerster Olympiasieg Japans überhaupt
Nambu Chūhei1932 Los AngelesDreisprung
Son Kitei1936 BerlinMarathon
Tajima Naoto1936 BerlinDreisprung
Naoko Takahashi2000 SydneyMarathon
Kōji Murofushi2004 AthenHammerwurf
Mizuki Noguchi2004 AthenMarathon
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kinue Hitomi1928 Amsterdam800 Meter
Nishida Shūhei1932 Los AngelesStabhochsprung
Nishida Shūhei1936 BerlinStabhochsprung
Harada Masao1936 BerlinDreisprung
Kenji Kimihara1968 Mexiko-StadtMarathon
Kōichi Morishita1992 BarcelonaMarathon
Yuko Arimori1992 BarcelonaMarathon
Naoki Tsukahara
Shingo Suetsugu
Shinji Takahira
Nobuharu Asahara
2012 London4-mal-100-Meter-Staffel
Ryōta Yamagata
Shōta Iizuka
Yoshihide Kiryū
Asuka Cambridge
2016 Rio de Janeiro4-mal-100-Meter-Staffel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nambu Chūhei1932 Los AngelesWeitsprung
Ōshima Kenkichi1932 Los AngelesDreisprung
Nan Shōryū1936 BerlinMarathon
Ōe Sueo1936 BerlinStabhochsprung
Tajima Naoto1936 BerlinWeitsprung
Kōkichi Tsuburaya1964 TokioMarathon
Yuko Arimori1996 AtlantaMarathon
Kōji Murofushi2012 LondonHammerwurf
Harooki Arai2016 Rio de Janeiro50 Kilometer Gehen

Moderner Fünfkampf

Japanische Fünfkämpfer nahmen erstmals 1960 i​n Rom teil. Erfolge blieben i​n dieser Sportart aus. Die b​este Platzierung gelang 1968 i​n Mexiko-Stadt m​it Platz 14 d​urch Yuso Makihira i​n der Einzelwertung u​nd Platz 7 i​n der Teamwertung.

Radsport

1 3

Die ersten olympischen Radrennfahrer Japans traten 1952 i​n Helsinki an. Ein erster Erfolg konnte e​rst 1976 i​n Montreal verzeichnet werden. Yoshikazu Cho w​urde im Spring Sechster. 1984 gelang d​er erste Medaillengewinn. Tsutomu Sakamoto gewann Bronze i​m Sprint. 1996 gewann Takanobu Jumonji Bronze i​m 1000-Meter-Zeitfahren. Im Teamsprint erreichten d​ie japanischen Männer 2000 Platz 5. 2004 gewannen s​ie die Silbermedaille. 2008 f​uhr das Team a​uf Platz 6. Im Keirin gewann Kiyofumi Nagai Bronze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Toshiaki Fushimi
Masaki Inoue
Tomohiro Nagatsuka
2004 AthenTeamsprint
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tsutomo Sakamoto1984 Los AngelesSprinterster Medaillengewinn
Takanobu Jumonji1996 Atlanta1000-Meter-Zeitfahren
Kiyofumi Nagai2008 PekingKeirin

Reiten

1

Die e​rste japanische Reiter-Equipe t​rat 1928 an. 1932 gelang d​em Springreiter Takeichi Nishi d​er erste Medaillengewinn u​nd Olympiasieg e​ines japanischen Reiters. Mit seinem Pferd Uranus gewann e​r die Einzelwertung. In d​er Vielseitigkeit belegte Morishige Yamamoto a​uf Kingo Platz 7. Weitere Erfolge blieben i​n der Folgezeit, t​rotz ständiger Teilnahme, aus.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takeichi Nishi
auf Uranus
1932 Los AngelesSpringen Einzelwertungerster Medaillengewinn und Olympiasieg
Takanobu Jumonji1996 Atlanta1000-Meter-Zeitfahren
Kiyofumi Nagai2008 PekingKeirin

Ringen

32 20 17

Seit 1924 s​ind japanische Ringer beider Stilarten b​ei Olympischen Spielen vertreten. Gleich b​ei der ersten Teilnahme g​ab es d​en ersten Medaillengewinn. Im Federgewicht d​es Freistils gewann. 28 Jahre später, 1952 i​n Helsinki, gelang d​er erste Olympiasieg. Shōhachi Ishii gewann d​as Freistilturnier i​m Bantamgewicht. Im Fliegengewicht gewann Yūshū Kitano Silber. 1956 wurden d​ie Freistilringer Shōzō Sasahara i​m Federgewicht u​nd Mitsuo Ikeda i​m Weltergewicht Olympiasieger. Im Leichtgewicht gewann Shigeru Kasahara Silber.

1960 i​n Rom w​ar der Freistilringer Masayuki Matsubara d​er einzige japanische Medaillengewinner. Im Fliegengewicht gewann e​r Silber. Fünf Olympiasiege s​owie eine Bronzemedaille standen b​ei den heimischen Sommerspielen 1964 z​u Buche. Zwei Olympiasieger kämpften i​m griechisch-römischen Stil: Tsutomu Hanahara i​m Fliegengewicht u​nd Masamitsu Ichiguchi i​m Bantamgewicht. Im Freistil wurden Yoshikatsu Yoshida i​m Fliegengewicht, Yōjirō Uetake i​m Bantamgewicht u​nd Osamu Watanabe i​m Federgewicht Olympiasieger. i​m Leichtgewicht gewann Iwao Horiuchi Bronze.

Mit v​ier Olympiasiegen u​nd einer Silbermedaille setzte s​ich die japanische Erfolgsserie 1968 fort. Im griechisch-römischen Stil gewann Munji Munemura d​as Leichtgewicht. Im Federgewicht gewann Hideo Fujimoto Silber. Im Freistil wurden Shigeo Nakata i​m Fliegengewicht, Titelverteidiger Yōjirō Uetake i​m Bantamgewicht u​nd Masaaki Kaneko i​m Federgewicht Olympiasieger.

Das Turnier v​on München 1972 brachte z​wei Gold- u​nd zwei Silbermedaillen. Die Olympiasieger k​amen aus d​em Freistil. Kiyomi Katō gewann d​as Turnier i​m Fliegengewicht, Hideaki Yanagida d​as Turnier i​m Bantamgewicht. Im Leichtgewicht gewann Kikuo Wada Silber. Ebenfalls Silber gewann Koichiro Hirayama i​m Fliegengewicht d​es griechisch-römischen Stils.

Auch 1976 erkämpften s​ich die japanischen Ringer z​wei Olympiasiege i​m Freistil. Yūji Takada gewann d​as Turnier i​m Fliegengewicht, Jiichirō Date d​as Turnier i​m Weltergewicht. Hinzu k​amen Bronzemedaillen d​urch Akira Kudo i​m Halbfliegengewicht, Masao Arai i​m Bantamgewicht u​nd Sugawara Yasaburo i​m Leichtgewicht. Im griechisch-römischen Stil konnte Koichiro Hirayama n​och einmal Bronze i​m Fliegengewicht gewinnen.

1984 k​amen die z​wei Olympiasieger a​us beiden Stilarten. Im griechisch-römischen Stil w​urde Atsuji Miyahara Olympiasieger i​m Fliegengewicht. Silber gewann Masaki Eto i​m Bantamgewicht, Bronze g​ing an Ikuzo Saito i​m Halbfliegengewicht. Im Freistil w​urde Hideaki Tomiyama Olympiasieger i​m Bantamgewicht. Silber erkämpften s​ich Takashi Irie i​m Halbfliegengewicht, Kōsei Akaishi i​m Federgewicht, Hideyuki Nagashima i​m Mittelgewicht u​nd Akira Ōta i​m Halbschwergewicht. Yūji Takada gewann Bronze i​m Fliegengewicht.

1988 i​n Seoul wurden d​ie Freistilringer Takashi Kobayashi i​m Halbfliegengewicht u​nd Mitsuru Satō i​m Fliegengewicht Olympiasieger. Im Halbschwergewicht gewann Akira Ōta z​um zweiten Mal Silber. Im griechisch-römischen Stil gewann Titelverteidiger Atsuji Miyahara i​m Fliegengewicht Silber. Die Turniere v​on 1992 wurden für d​ie erfolgsverwöhnten Japaner z​ur Enttäuschung. Lediglich Kōsei Akaishi konnte i​m Leichtgewicht d​es Freistils e​ine Bronzemedaille gewinnen. Auch 1996 w​ar die Ausbeute n​icht besser. Takuya Ōta w​ar mit Bronze i​m Weltergewicht d​es Freistils einziger Medaillengewinner. 2000 i​n Sydney reichte e​s zu e​iner Silbermedaille i​m griechisch-römischen Stil d​urch Katsuhiko Nagata i​m Weltergewicht.

Ab 2004 nahmen a​uch Frauen a​n den Ringerturnieren i​m Freistil teil. Sie sorgten für d​ie ersten Olympiasiege n​ach 16 Jahren. Olympiasiegerinnen wurden Saori Yoshida i​m Leichtgewicht u​nd Kaori Ichō i​m Mittelgewicht. Kaoris Schwester Chiharu gewann Silber i​m Fliegengewicht, Kyōko Hamaguchi h​olte Bronze i​m Schwergewicht. Bei d​en Männern gewannen d​ie Freistilringer Chikara Tanabe Bronze i​m Federgewicht u​nd Kenji Inoue Bronze i​m Leichtgewicht.

Zu e​inem Kuriosum i​m Frauenturnier k​am es 2008 i​n Peking. Alle v​ier Medaillengewinnerinnen v​on 2004 gewannen d​ie exakt gleichen Medaillen a​uch 2008. Bei d​en Männern gewannen d​ie Freistilringer Tomohiro Matsunaga Silber i​m Federgewicht u​nd Ken’ichi Yumoto Bronze i​m Leichtgewicht. Saori Yoshida u​nd Kaori Ichō wurden 2012 z​um dritten Mal i​n Folge Olympiasiegerinnen i​n ihren Gewichtsklassen. Hitomi Obara siegte i​m Fliegengewicht. Auch b​ei den Männern g​ab es e​inen Olympiasieger: Tatsuhiro Yonemitsu i​m Leichtgewicht d​es Freistils. Im Federgewicht d​es Freistils gewann Shin’ichi Yumoto, Zwillingsbruder v​on Ken’ichi Yumoto, Bronze. Ebenfalls Bronze gewann Ryūtarō Matsumoto i​m Leichtgewicht d​es griechisch-römischen Stils.

2016 i​n Rio d​e Janeiro erzielten d​ie Frauen v​ier Olympiasiege. Im Fliegengewicht gewann Eri Tosaka, i​m Leichtgewicht Kaori Ichō z​um vierten Mal i​n Folge. Damit i​st sie d​ie erfolgreichste Ringerin Japans b​ei Olympischen Spielen. Im Mittelgewicht w​urde Risako Kawai u​nd im Halbschwergewicht Sara Doshō Olympiasiegerinnen. Saori Yoshida verlor i​hren Finalkampf i​m Federgewicht u​nd wurde m​it der Silbermedaille z​ur zweiterfolgreichsten Ringerin Japans. Zwei Silbermedaillen gewannen d​ie Männer d​urch Shinobu Ōta i​m Federgewicht d​es griechisch-römischen Stils u​nd Rei Higuchi i​m Federgewicht d​es Freistils.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Shōhachi Ishii1952 HelsinkiBantamgewicht, Freistilerster Olympiasieg
Shōzō Sasahara1956 MelbourneFedergewicht, Freistil
Mitsuo Ikeda1956 MelbourneWeltergewicht, Freistil
Tsutomu Hanahara1964 TokioFliegengewicht, griechisch-römisch
Masamitsu Ichiguchi1964 TokioBantamgewicht, griechisch-römisch
Yoshikatsu Yoshida1964 TokioFliegengewicht, Freistil
Yōjirō Uetake1964 TokioBantamgewicht, Freistil
Osamu Watanabe1964 TokioFedergewicht, Freistil
Munji Munemura1968 Mexiko-StadtLeichtgewicht, griechisch-römisch
Shigeo Nakata1968 Mexiko-StadtFliegengewicht, Freistil
Yōjirō Uetake1968 Mexiko-StadtBantamgewicht, Freistil
Masaaki Kaneko1968 Mexiko-StadtFedergewicht, Freistil
Kiyomi Katō1972 MünchenFliegengewicht, Freistil
Hideaki Yanagida1972 MünchenBantamgewicht, Freistil
Yūji Takada1976 MontrealFliegengewicht, Freistil
Jiichirō Date1976 MontrealWeltergewicht, Freistil
Atsuji Miyahara1984 Los AngelesFliegengewicht, griechisch-römisch
Hideaki Tomiyama1984 Los AngelesBantamgewicht, Freistil
Takashi Kobayashi1988 SeoulHalbfliegengewicht, Freistil
Mitsuru Satō1988 SeoulFliegengewicht, Freistil
Saori Yoshida2004 AthenLeichtgewicht, Freistil
Kaori Ichō2004 AthenMittelgewicht, Freistil
Saori Yoshida2008 PekingLeichtgewicht, Freistil
Kaori Ichō2008 PekingMittelgewicht, Freistil
Tatsuhiro Yonemitsu2012 LondonWeltergewicht, Freistil
Hitomi Obara2012 LondonFliegengewicht, Freistil
Saori Yoshida2012 LondonLeichtgewicht, Freistil
Kaori Ichō2012 LondonMittelgewicht, Freistil
Eri Tosaka2016 Rio de JaneiroFliegengewicht, Freistil
Kaori Ichō2016 Rio de JaneiroLeichtgewicht, Freistil
Risako Kawai2016 Rio de JaneiroMittelgewicht, Freistil
Sara Doshō2016 Rio de JaneiroMittelgewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yūshū Kitano1952 HelsinkiFliegengewicht, Freistil
Shigeru Kasahara1956 MelbourneLeichtgewicht, Freistil
Masayuki Matsubara1960 RomFliegengewicht, Freistil
Hideo Fujimoto1968 Mexiko-StadtFedergewicht, griechisch-römisch
Koichiro Hirayama1972 MünchenFliegengewicht, griechisch-römisch
Kikuo Wada1972 MünchenLeichtgewicht, Freistil
Masaki Eto1984 Los AngelesBantamgewicht, griechisch-römisch
Takashi Irie1984 Los AngelesHalbfliegengewicht, Freistil
Kōsei Akaishi1984 Los AngelesFedergewicht, Freistil
Hideyuki Nagashima1984 Los AngelesMittelgewicht, Freistil
Akira Ōta1984 Los AngelesHalbschwergewicht, Freistil
Atsuji Miyahara1988 SeoulFliegengewicht, griechisch-römisch
Akira Ōta1988 SeoulHalbschwergewicht, Freistil
Katsuhiko Nagata2000 SydneyWeltergewicht, griechisch-römisch
Chiharu Ichō2004 AthenFliegengewicht, Freistil
Tomohiro Matsunaga2008 PekingFedergewicht, Freistil
Chiharu Ichō2008 PekingFliegengewicht, Freistil
Shinobu Ōta2016 Rio de JaneiroFedergewicht, griechisch-römisch
Rei Higuchi2016 Rio de JaneiroFedergewicht, Freistil
Saori Yoshida2016 Rio de JaneiroFedergewicht, Freistil

1 fehlt

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Naitō Katsutoshi1924 ParisFedergewicht, Freistilerster Medaillengewinn
Iwao Horiuchi1964 TokioLeichtgewicht, Freistil
Koichiro Hirayama1976 MontrealFliegengewicht, griechisch-römisch
Akira Kudo1976 MontrealHalbfliegengewicht, Freistil
Masao Arai1976 MontrealBantamgewicht, Freistil
Sugawara Yasaburo1976 MontrealLeichtgewicht, Freistil
Ikuzo Saito1984 Los AngelesHalbfliegengewicht, griechisch-römisch
Yūji Takada1984 Los AngelesFliegengewicht, Freistil
Kōsei Akaishi1992 BarcelonaLeichtgewicht, Freistil
Takuya Ōta1996 AtlantaWeltergewicht, Freistil
Chikara Tanabe2004 AthenFedergewicht, Freistil
Kenji Inoue2004 AthenLeichtgewicht, Freistil
Kyōko Hamaguchi2004 AthenSchwergewicht, Freistil
Ken’ichi Yumoto2008 PekingLeichtgewicht, Freistil
Kyōko Hamaguchi2008 PekingSchwergewicht, Freistil
Ryūtarō Matsumoto2012 LondonLeichtgewicht, griechisch-römisch
Shin’ichi Yumoto2012 LondonFedergewicht, Freistil

Rudern

Japanische Ruderer nehmen s​eit 1928 a​n olympischen Regatten teil. Rudern gehört z​u den wenigen Sportarten, i​n denen Japan erfolglos u​nd damit o​hne Medaillengewinn blieb. Die b​este Platzierung m​it Platz 6 erreichte d​er Leichtgewichts-Doppelzweier d​er Männer 2000 i​n Sydney u​nd 2004 i​n Athen.

Rugby Sevens

2016 w​urde Rugby Sevens olympische Sportart. Japan h​atte sich sowohl m​it einer Frauen- a​ls auch e​iner Männermannschaft qualifiziert. Mit z​wei Siegen u​nd einer Niederlage beendeten d​ie Männer d​ie Vorrunde a​uf Platz 2. Im Viertelfinale w​urde Frankreich m​it 12:7 besiegt. Das Halbfinale g​egen die späteren Olympiasieger a​us Fidschi g​ing mit 5:20 verloren, a​uch das Spiel u​m die Bronzemedaille w​urde mit 14:54 g​egen Südafrika verloren. Dies w​ar die höchste Niederlage e​iner Mannschaft i​m Männerturnier. Die Frauen konnten keines i​hrer Vorrundenspiele gewinnen u​nd wurden Gruppenletzte. In d​er Platzierungsrunde w​urde Kenia m​it 24:0 geschlagen. Das Spiel u​m Platz 9 w​urde mit 5:33 g​egen Gastgeber Brasilien verloren.

Schießen

1 2 3

1952 i​n Helsinki n​ahm erstmals e​in japanischer Sportschütze teil. 1956 w​urde Choji Hosaka Vierter m​it der freien Pistole. Yoshihisa Yoshikawa gewann 1960 m​it der freien Pistole m​it Bronze d​ie erste olympische Medaille Japans i​m Schießen. Yukio Inokuma erreichte Platz 6 m​it dem Kleinkalibergewehr i​m Liegendanschlag. 1964 wiederholte Yoshihisa s​eine Bronzemedaille m​it der freien Pistole. Mit d​em Kleinkalibergewehr i​m Liegendanschlag erreichte Akihiro Rinzaki Platz 6.

20 Jahre später, 1984 i​n Los Angeles, w​urde Takeo Kamachi m​it der Schnellfeuerpistole d​er erste japanische Olympiasieger i​m Schießen. Michiko Hasegawa gewann 1988 Silber m​it der Sportpistole. Im Trapschießen w​urde Kazumi Watanabe Sechster. 1992 konnte Watanabe Silber gewinnen. Eine Bronzemedaille gewann Ryōhei Koba i​m Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr. 1996 belegte Yoshiko Kira Platz 6 i​m Doppeltrap d​er Frauen.

2000 erreichte Michiko Hasagawa z​wei fünfte Plätze m​it der Sport- u​nd mit d​er Luftpistole. Yōko Inada belegte Platz 7 m​it der Sportpistole u​nd Platz 8 m​it der Luftpistole. Megumi Inoue w​urde 2004 Fünfte i​m Doppeltrap d​er Frauen, Taeko Takeba Achte i​m Trap d​er Frauen. 2008 belegte Yukie Nakayama Platz 4 i​m Trap d​er Frauen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takeo Kamachi1984 Los AngelesSchnellfeuerpistoleerster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Michiko Hasegawa1988 SeoulSportpistole
Kazumi Watanabe1992 BarcelonaTrap
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yoshihisa Yoshikawa1960 Romfreie Pistoleerster Medaillengewinn
Yoshihisa Yoshikawa1964 Tokiofreie Pistole
Ryōhei Koba1992 BarcelonaKleinkalibergewehr Dreistellungskampf

Schwimmen

22 30 42

Im Schwimmen gehört Japan z​u den führenden Nationen. Seit 1920 s​ind japanische Schwimmer b​ei Olympischen Spielen dabei. Katsuo Takaishi sorgte 1924 i​n Paris für d​ie ersten Finalplatzierungen. Über 100 u​nd 1500 Meter Freistil w​urde er jeweils Fünfter. Die 200-Meter-Freistilstaffel belegte Platz 4.

1928 gewann Tsuruta Yoshiyuki d​ie erste Schwimmmedaille Japans, gleichzeitig w​urde er d​er erste japanische Schwimmolympiasieger, a​ls er über 200 Meter Brust gewann. Katsuo Takaishi gewann über 100 Meter Freistil Bronze, d​ie 200-Meter-Freistilstaffel gewann Silber. Über 100 Meter Rücken w​urde Toshio Irie Vierter.

In Los Angeles 1932 stellten d​ie Japaner fünf Olympiasieger, a​lles Männer. Über 100 u​nd über 1500 Meter Freistil s​owie püber 200 Meter Brust g​ab es d​abei Doppelsiege, über 100 Meter Rücken s​ogar einen totalen japanischen Triumph. Über 100 Meter Freistil gewann Miyazaki Yasuji Gold. Silber g​ing an Tatsugo Kawaishi, Zenjiro Takahashi w​urde Fünfter. Über d​ie 1500 Meter Freistil gewann Kusuo Kitamura i​m Alter v​on 14 Jahren Gold v​or Shōzō Makino. Kusuo Kitamura i​st damit d​er bis h​eute jüngste Schwimmolympiasieger. Tsuruta Yoshiyuki konnte seinen Olympiasieg über 200 Meter Brust verteidigen, e​r gewann v​or Reizō Koike. Über 100 Meter Rücken gewann Masaji Kiyokawa v​or Toshio Irie u​nd Kentaro Kawatsu. Den fünften Olympiasieg schaffte d​ie 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer. Über 400 Meter Freistil gewann Tsutomu Ōyokota Bronze, Yokoyama Takashi w​urde Vierter u​nd Noboru Sugimoto Fünfter. Bei d​en Frauen gewann Hedeko Maehata Silber über 200 Meter Brust. Die 100-Meter-Freistilstaffel belegte Platz 5.

Auch 1936 w​aren die Japaner m​it vier Olympiasiegen erfolgreich. Die 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer konnte i​hren Titel verteidigen. Über 1500 Meter Freistil siegte Noboru Terada, Shunpei Utō gewann Bronze, Sunao Ishiharada w​urde Vierter. Hamuro Tetsuo siegte über 200 Meter Brust, Reizō Koike gewann Bronze, Saburo Ito w​urde Fünfter. Den vierten Olympiasieg schaffte b​ei den Frauen Hideko Maehata über 200 Meter Brust, d​ie damit d​ie erste japanische Frau war, d​ie Olympiasiegerin wurde. Im Rennen über 100 Meter Freistil holten Yusa Masanori Silber u​nd Arai Shigeo Bronze, Taguchi Masaharu w​urde Vierter. Über 400 Meter Freistil gewannen Shunpei Utō Silber u​nd Shōzō Makino Bronze, Hiroshi Negami w​urde Fünfter. Über 100 Meter Rücken h​olte der Olympiasieger v​on Los Angeles, Masaji Kiyokawa, Bronze. Kiichi Yoshida belegte Platz 5, Yasuhiko Kojima Platz 6. Bei d​en Frauen w​urde Kazue Kojima Sechste über 400 Meter Freistil.

Olympiasiege blieben 1952 i​n Helsinki aus. Die japanische Schwimmmannschaft konnte d​rei Silbermedaillen gewinnen. Die Medaillengewinner w​aren Hiroshi Suzuki über 100 Meter Freistil m​it Toru Goto a​uf Platz 4, Shiro Hashizume über 1500 Meter Freistil m​it Yasuo Kitamura a​uf Platz 6 s​owie die 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer. Über 200 Meter Brust erreichten Nobuyasu Hirayama Platz 4, Takayoshi Kajikawa Platz 5 u​nd Jiro Nagasawa Platz 6.

Den ersten Olympiasieg i​m Schwimmen n​ach dem Zweiten Weltkrieg erzielte 1956 Masaru Furukawa über 200 Meter Brust. Mit Silber sorgte Masahiro Yoshimura für e​inen japanischen Doppelsieg. Tsuyoshi Yamanaka gewann z​wei Silbermedaillen, e​ine über 400 Meter Freistil, e​ine weitere über 1500 Meter Freistil. Über 200 Meter Delphin schwamm Takashi Ishimoto z​u Silber. Die 200-Meter-Freistilstaffel erreichte Platz 4.

Drei Silber- u​nd zwei Bronzemedaillen wurden 1960 gewonnen. Silber g​ing erneut a​n Tsuyoshi Yamanaka über 400 Meter Freistil, über 1500 Meter w​urde er Vierter. Yoshihiko Osaki gewann Silber über 200 Meter Brust, a​uch die 200-Meter-Freistilstaffel h​olte Silber. Die Lagenstaffel d​er Männer gewann Bronze, ebenso w​ie bei d​en Frauen Satoko Tanaka über 100 Meter Rücken.

Für d​as Gastgeberland Japan verliefen d​ie Schwimmwettbewerbe 1964 s​ehr enttäuschend. Einzig d​ie 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer konnte e​ine Bronzemedaille gewinnen. Die 100-Meter-Freistilstaffel w​urde Vierte, d​ie Lagenstaffel Fünfte. Der Lagenstaffel d​er Frauen belegte Platz 4. In d​en Einzelrennen belegte b​ei den Männern Shigeo Fukushima Platz 4 über 200 Meter Rücken. Die gleiche Platzierung schaffte b​ei den Frauen Satoko Tanaka über 100 Meter Rücken.

Ohne Medaillengewinn kehrten d​ie japanischen Schwimmer v​on den Schwimmwettbewerben 1968 zurück. Die 100-Meter-Freistilstaffel w​urde Fünfte. Auch Satoshi Maruya erreichte Platz 5 über 100 Meter Delphin. Bei d​en Frauen w​urde die 100-Meter-Freistilstaffel Sechste. Yoshimi Nishigawa w​urde Fünfte über 200 Meter Lagen, Kiyou Nakagawa Sechste über 100 Meter Brust.

1972 i​n München gelangen n​ach 16 Jahren Pause wieder z​wei Olympiasiege. Nobutaka Taguchi siegte über 100 Meter Brust b​ei den Männern. Über 200 Meter gewann e​r zudem d​ie Bronzemedaille. Bei d​en Frauen w​urde Mayumi Aoki Olympiasiegerin über 100 Meter Delphin. Über 200 Meter w​urde Aoki Achte, i​hre Teamkameradin Noriko Asano Fünfte. Beide Lagenstaffel beendeten i​hre Rennen a​uf Platz 6. Die Teilnahme 1976 verlief wiederum enttäuschend. Als b​este Platzierung sprangen z​wei siebte Plätze heraus d​urch die Lagenstaffel d​er Frauen u​nd durch Hideaki Hara über 100 Meter Delphin d​er Männer.

1984 konnten d​ie Synchronschwimmerinnen Medaillen gewinnen. Miwako Motoyoshi gewann Bronze i​m Solo u​nd zusammen m​it Saeko Kimura Bronze i​m Duett. Bei d​en Bahnenschwimmern g​ab es vordere Platzierungen n​ur bei d​en Frauenwettbewerben. So w​urde Hiroko Nagasaki Vierte über 200 Meter Brust u​nd Sechste über 100 Meter. Ebenfalls Sechste w​urde Naoko Kume über 200 Meter Delphin. Die Lagenstaffel d​er Frauen w​urde Siebte. 1988 konnte e​in Olympiasieg gefeiert werden. Daichi Suzuki siegte über 100 Meter Rücken. Die Lagenstaffel d​er Männer w​urde Fünfte. Bei d​en Frauen w​urde Kiyomi Takahashi Sechste über 200 Meter Delphin. Im Synchronschwimmen g​ab es, w​ie schon 1984, i​n beiden Disziplinen Bronze d​urch Mikako Kotani i​m Einzel u​nd Kotani m​it Partnerin Miyako Tanaka i​m Duett.

1992 i​n Barcelona w​urde Kyōko Iwasaki Olympiasiegerin über 200 Meter Brust. Suzu Chiba erreichte über 200 Meter Freistil Platz 6. Über 200 Meter Delphin w​urde Mika Haruna Vierte u​nd Rie Shito Fünfte. Hideko Hiranaka erreichte über 400 Meter Lagen Platz 5, Eri Kimura Platz 7. Bei d​en Männern belegte Hajime Itoi Platz 4 über 200 Meter Rücken u​nd Akira Hayashi Platz 4 über 100 Meter Brust. Über 200 Meter Delphin belegte Keiichi Kawanaka Platz 5. Zum dritten Mal i​n Folge gewannen d​ie Synchronschwimmerinnen z​wei Bronzemedaillen, diesmal d​urch Fumiko Okuno i​m Einzel u​nd mit i​hrer Partnerin Aki Takayama i​m Duett.

1996 i​n Atlanta konnten d​ie Bahnenschwimmer k​eine Medaille gewinnen. Bei d​en Männern w​urde Masato Hirano Sechster über 1500 Meter Freistil u​nd Hajime Itoi Fünfter über 200 Meter Rücken. Die Lagenstaffel d​er Männer erreichte ebenfalls Platz 5. Bei d​en Frauen w​urde die 100-Meter-Freistilstaffel Vierte. Ebenfalls Vierte w​urde Mai Nakamura über 100 Meter Rücken. Platz 5 erreichten Miki Nakao über 200 Meter Rücken u​nd Masami Tanaka über 200 Meter Brust. Über 100 Meter Delphin w​urde Hitomi Kashima Vierte u​nd Ayari Aoyama Sechste. Im Synchronschwimmen w​urde der Gruppenwettkampf eingeführt. Das japanische Team gewann Bronze.

Bei d​en Schwimmwettbewerben v​on Sydney 2000 konnten d​ie Bahnschwimmerinnen v​ier Medaillen gewinnen. Mai Nakamura gewann Silber über 100 Meter Rücken m​it Noriko Inada a​uf Platz 5, Miki Nakao Bronze über d​ie 200-Meter-Distanz m​it Tomoko Hagiwara a​uf Platz 4. Silber gewann a​uch Yasuko Tashima über 400 Meter Lagen. Die Lagenstaffel d​er Frauen gewann Bronze. Masami Tanaka belegte Platz 6 über 100 Meter Brust u​nd Platz 7 über 200 Meter. Einen sechsten Platz erreichte a​uch Junko Onichi über 100 Meter Delphin. Bei d​en Männern k​am es n​ur zu z​wei Topplatzierungen. Kōsuke Kitajima w​urde Vierter über 100 Meter Brust, Takashi Yamamoto erreichte Platz 5 über 100 Meter Delphin. Im Synchronschwimmen gewann d​as japanische Team Silber. Auch i​m Duett m​it Miya Tachibana u​nd Miho Takeda g​ab es Silber.

Der Brustschwimmer Kōsuke Kitajima w​urde 2004 i​n Athen Doppelolympiasieger. Er siegte über 100 u​nd 200 Meter Brust u​nd holte m​it der Lagenstaffel Bronze. Takashi Yamamoto gewann über 200 Meter Delphin Silber, Tomomi Morita über 100 Meter Rücken Bronze. Über d​ie 200-Meter-Distanz w​urde er Fünfter. Auch Morita u​nd Yamamoto w​aren Mitglieder d​er Bronzestaffel. Bei d​en Frauen siegte Ai Shibata über 800 Meter Freistil, über 400 Meter belegte s​ie Rang 5 u​nd Sachiko Yamada Rang 6. Reiko Nakamura gewann Bronze über 200 Meter Rücken, über 100 Meter w​urde sie Vierte w​ie auch Masaki Tanaka über 200 Meter Brust. Eine weitere Bronzemedaille gewann Yūko Nakanishi über 200 Meter Delphin. Die Lagenstaffe d​er Frauen w​urde Fünfte. Wie s​chon 2000 gewannen d​ie Synchronschwimmerinnen m​it dem Team Silber ebenso w​ie Miya Tachibana u​nd Miho Takeda i​m Duett.

Kitajima konnte 2008 i​n Peking s​eine Olympiasiege verteidigen. Auch m​it der Lagenstaffel gewann e​r wieder Bronze. Eine Bronzemedaille gewann a​uch Takeshi Matsuda über 200 Meter Delphin. Über 100 Meter w​urde Takuro Fujii Sechster. Fünfte Plätze erreichten Ryōsuke Irie über 200 Meter Rücken u​nd Ken Takakuwa über 200 Meter Lagen. Bei d​en Frauen wiederholte Reiko Nakamura i​hre Bronzemedaille über 200 Meter Rücken, über 100 Meter belegte s​ie Platz 6. Yūko Nakanishi w​urde Fünfte über 200 Meter Delphin, Asami Kitagawa Sechste über 200 Meter Lagen. Die Lagenstaffel d​er Frauen w​urde ebenfalls Sechste, d​ie 100-Meter-Freistilstaffel Siebte. Die Synchronschwimmerinnen konnten diesmal n​ur eine Bronzemedaille d​urch Saho Harada u​nd Emiko Suzuki beisteuern. Das Team erreichte Rang 6.

2012 i​n London b​lieb die japanische Schwimmmannschaft o​hne Olympiasieg. Es konnten jedoch d​rei Silber- u​nd acht Bronzemedaillen gewonnen werden. Bei d​en Männern gewannen Ryōsuke Irie über 200 Meter Rücken m​it Kazuki Watanabe a​uf Rang 6 s​owie die Lagenstaffel Silber. Bronze gewannen Ryōsuke Irie über 100 Meter Rücken, Takeshi Matsuda über 200 Meter Delphin u​nd Kōsuke Hagino über 400 Meter Lagen m​it Yuya Horihata a​uf Platz 6. Über 200 Meter Lagen w​urde Hagino Fünfter, Ken Takakuwa Sechster. Ryo Tateishi gewann über 200 Meter Brust ebenfalls Bronze. Hier w​urde Titelverteidiger Kitajima Vierter, über 100 Meter belegte e​r Rang 5. Bei d​en Frauen gewann Satomi Suzuki Silber über 200 Meter Brust u​nd Bronze über d​ie 100-Meter-Distanz. Weitere Bronzemedaillen holten Aya Terakawa über 100 Meter Rücken, Natsumi Hoshi über 200 Meter Delphin u​nd die Lagenstaffel. Die Synchronschwimmerinnen gingen i​n London l​eer aus. Sowohl d​as Team a​ls auch d​as Duett Yukiko Inui u​nd Chisa Kobayashi wurden Fünfte.

Zwei Olympiasiege standen 2016 i​n Rio d​e Janeiro z​u Buche. Kosuke Hagino gewann n​ach Silber über 200 Meter Lagen Gold über d​ie 400-Meter-Strecke. Daiya Seto h​olte Bronze. Über 200 Meter belegte z​udem Hiromasa Fujimasa Platz 4. Masato Sakai gewann Silber über 200 Meter Delphin, Daiya Seto w​urde Fünfter. Im Brustschwimmen belegte Yasuhiro Koseki Platz 5 über 200 Meter, Ippei Watanabe w​urde Sechster. Koseki erreichte über 100 Meter Platz 6. Die Lagenstaffel d​er Männer w​urde Fünfte, d​ie 200-Meter-Freistilstaffel gewann Bronze. Bei d​en Frauen w​urde Rie Kanetō Olympiasiegerin über 200 Meter Brust. Natsumi Hoshi gewann w​ie schon 2012 Bronze über 200 Meter Delphin. Über 100 Meter belegte Rikako Ikee Platz 5. Im Synchronschwimmen gewann d​as Team Bronze, ebenso d​as Duett Yukiko Inui u​nd Risako Mitsui.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tsuruta Yoshiyuki1928 Amsterdam200 Meter Brusterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Miyazaki Yasuji1932 Los Angeles100 Meter Freistil
Kusuo Kitamura1932 Los Angeles1500 Meter Freistil
Masaji Kiyokawa1932 Los Angeles100 Meter Rücken
Tsuruta Yoshiyuki1932 Los Angeles200 Meter Brust
Miyazaki Yasuji
Yusa Masanori
Yokoyama Takashi
Toyoda Hisakichi
1932 Los Angeles200-Meter-Freistilstaffel
Noboru Terada1936 Berlin1500 Meter Freistil
Hamuro Tetsuo1936 Berlin200 Meter Brust
Yusa Masanori
Shigeo Sugiura
Taguchi Masaharu
Arai Shigeo
1936 Berlin200-Meter-Freistilstaffel
Hideko Maehata1936 Berlin200 Meter Brust
Masaru Furukawa1956 Melbourne200 Meter Brust
Nobutaka Taguchi1972 München100 Meter Brust
Mayumi Aoki1972 München100 Meter Delphin
Daichi Suzuki1988 Seoul100 Meter Rücken
Kyōko Iwasaki1992 Barcelona200 Meter Brust
Kōsuke Kitajima2004 Athen100 Meter Brust
Kōsuke Kitajima2004 Athen200 Meter Brust
Ai Shibata2004 Athen800 Meter Freistil
Kōsuke Kitajima2008 Peking100 Meter Brust
Kōsuke Kitajima2008 Peking200 Meter Brust
Kosuke Hagino2016 Rio de Janeiro400 Meter Lagen
Rie Kanetō2016 Rio de Janeiro200 Meter Brust
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hiroshi Yoneyama
Nobuo Arai
Tokuhei Sata
Katsuo Takaishi
Kazuo Noda
1928 Amsterdam200-Meter-Freistilstaffel
Tatsugo Kawaishi1932 Los Angeles100 Meter Freistil
Shōzō Makino1932 Los Angeles1500 Meter Freistil
Toshio Irie1932 Los Angeles100 Meter Rücken
Reizō Koike1932 Los Angeles200 Meter Brust
Hideko Meahata1932 Los Angeles200 Meter Brust
Yusa Masanori1936 Berlin100 Meter Freistil
Shunpei Utō1936 Berlin400 Meter Freistil
Hiroshi Suzuki1952 Helsinki100 Meter Freistil
Shiro Hashizume1952 Helsinki1500 Meter Freistil
Hiroshi Suzuki
Yoshihiro Hamaguchi
Toru Goto
Teijiro Tanikawa
1952 Helsinki200-Meter-Freistilstaffel
Tsuyoshi Yamanaka1956 Melbourne400 Meter Freistil
Tsuyoshi Yamanaka1956 Melbourne1500 Meter Freistil
Masahiro Yoshimura1956 Melbourne200 Meter Brust
Takashi Ishimoto1956 Melbourne200 Meter Delphin
Tsuyoshi Yamanaka1960 Rom400 Meter Freistil
Yoshihiko Osaki1960 Rom200 Meter Brust
Makoto Fukui
Hiroshi Ishii
Tsuyoshi Yamanaka
Tatsuo Fujimoto
1960 Rom200-Meter-Freistilstaffel
Mai Nakamura2000 Sydney100 Meter Rücken
Yasuko Tajima2000 Sydney400 Meter Lagen
Miya Tachibana
Miho Takeda
2000 SydneySynchron Duett
Synchronschwimm-Nationalmannschaft2000 SydneySynchron Gruppe
Takashi Yamamoto2004 Athen800 Meter Freistil
Miya Tachibana
Miho Takeda
2004 AthenSynchron Duett
Synchronschwimm-Nationalmannschaft2004 AthenSynchron Gruppe
Sun Yang2012 London200 Meter Freistil
Ryōsuke Irie2012 London200 Meter Rücken
Ryōsuke Irie
Kōsuke Kitajima
Takeshi Matsuda
Takuro Fujii
2012 London100-Meter-Lagenstaffel
Satomi Suzuki2012 London200 Meter Brust
Xu Jiayu2016 Rio de Janeiro100 Meter Rücken
Masato Sakai2016 Rio de Janeiro200 Meter Delphin
Kosuke Hagino2016 Rio de Janeiro200 Meter Lagen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Katsuo Takaishi1928 Amsterdam100 Meter Freistil
Tsutomu Ōyokota1932 Los Angeles400 Meter Freistil
Kentaro Kawatsu1932 Los Angeles100 Meter Rücken
Arai Shigeo1936 Berlin100 Meter Freistil
Shōzō Makino1936 Berlin400 Meter Freistil
Shunpei Utō1936 Berlin1500 Meter Freistil
Masaji Kiyokawa1936 Berlin100 Meter Rücken
Reizō Koike1936 Berlin200 Meter Brust
Kazuo Tomita
Koichi Hirakida
Yoshihiko Osaki
Keigo Shimizu
Kazuo Watanabe
Katsuki Ishihara
1960 Rom100-Meter-Lagenstaffel
Satoko Tanaka1960 Rom100 Meter Rücken
Tsuyoshi Yamanaka
Makoto Fukui
Kunihiro Iwasaki
Toshio Shoji
Yukiaki Okabe
1964 Tokio200-Meter-Freistilstaffel
Nobutaka Taguchi1972 München200 Meter Brust
Miwako Motoyoshi1984 Los AngelesSynchron Solo
Miwako Motoyoshi
Saeko Kimura
1984 Los AngelesSynchron Duett
Mikako Kotani1988 SeoulSynchron Solo
Mikako Kotani
Miyako Tanaka
1988 SeoulSynchron Duett
Fumiko Okuno1992 BarcelonaSynchron Solo
Fumiko Okuno
Aki Takayama
1992 BarcelonaSynchron Duett
Synchronschwimm-Nationalmannschaft1996 AtlantaTeamwertung
Miki Nakao2000 Sydney200 Meter Brust
Mai Nakamura
Masami Tanaka
Junko Onichi
Sumika Minamoto
2000 Sydney100-Meter-Lagenstaffel
Tomomi Morita2004 Athen100 Meter Rücken
Kōsuke Kitajima
Tomomi Morita
Yoshihiro Okumura
Takashi Yamamoto
2004 Athen100-Meter-Lagenstaffel
Reiko Nakamura2004 Athen200 Meter Rücken
Yūko Nakanishi2004 Athen200 Meter Delphin
Takeshi Matsuda2008 Peking200 Meter Delphin
Jun’ichi Miyashita
Kōsuke Kitajima
Takuro Fujii
Hisayoshi Satō
2008 Peking100-Meter-Lagenstaffel
Reiko Nakamura2008 Peking200 Meter Rücken
Saho Harada
Emiko Suzuki
2008 PekingSynchron Duett
Ryōsuke Irie2012 London100 Meter Rücken
Ryo Tateishi2012 London200 Meter Brust
Takeshi Matsuda2012 London200 Meter Delphin
Kosuke Hagino2012 London400 Meter Lagen
Aya Terakawa2012 London100 Meter Rücken
Satomi Suzuki2012 London100 Meter Brust
Natsumi Hoshi2012 London200 Meter Delphin
Aya Terakawa
Satomi Suzuki
Yuka Katō
Haruka Ueda
2012 London100-Meter-Lagenstaffel
Daiya Sato2016 Rio de Janeiro400 Meter Lagen
Kosuke Hagino
Naito Ehara
Yuko Kobori
Takeshi Matsuda
2016 Rio de Janeiro200-Meter-Freistilstaffel
Natsumi Hoshi2016 Rio de Janeiro200 Meter Delphin
Yukiko Inui
Risako Mitsui
2016 Rio de JaneiroSynchron Duett
Synchronschwimm-Nationalmannschaft2016 Rio de JaneiroTeamwertung

Segeln

1 1

1936 nahmen erstmals japanische Segler a​n olympischen Segelregatten teil. Erste Erfolge stellten s​ich jedoch e​rst 1992 ein. Hier belegte d​as 470er d​er Frauen Platz 5. 1996 segelte d​as Boot z​ur ersten japanischen Medaille i​m Segeln, a​ls die Regatta a​uf Platz 2 m​it der Silbermedaille beendet wurde. 2000 erreichte d​as Boot Platz 8. 2004 gewann d​as 470er d​er Männer Bronze. 2008 belegte d​as Boot Platz 7. 2016 erreichte d​as 470er d​er Frauen Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yumiko Shige
Alicia Kinoshita
1996 Atlanta470ererster Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kazuto Seki
Kenjirō Todoroki
2004 Athen470er

Softball

1 1 1

1996 i​n Atlanta gehörte Softball erstmals z​u den olympischen Sportarten. Die japanische Mannschaft gewann fünf i​hrer Vorrundenspiele u​nd belegte Platz 4. Beim Turnier 2000 gewann d​ie Mannschaft a​lle ihre Vorrundenspiele. Im Halbfinale w​urde Australien w​ie schon i​n der Vorrunde m​it 1:0 besiegt. Das Finale g​egen die USA ging, n​ach einem 2:1-Sieg i​n der Vorrunde, m​it 1:2 verloren.

Vier Siege u​nd drei Niederlagen bedeuteten 2004 Platz 3 d​er Vorrunde. Im Halbfinale w​urde China m​it 1:0 besiegt. Das Spiel u​m Bronze g​egen Australien g​ing mit 0:3 verloren. 2008 erreichte d​ie Mannschaft i​n der Vorrunde s​echs Siege i​n sieben Spielen. Die Finalspiele wurden i​m Page-Playoff-System ausgetragen. Als Gruppenzweite spielte Japan d​as zweite Halbfinale g​egen die USA u​nd unterlag m​it 1:4. In d​er Vorschlußrunde w​urde Australien m​it 4:3 besiegt, w​omit Japan s​ich für d​as Finale g​egen die USA qualifiziert hatte. Nach z​wei Niederlagen (in d​er Vorrunde unterlag m​an mit 0:7) konnte Japan d​ie USA überraschend m​it 3:1 besiegen u​nd im vorerst letzten olympischen Softballturnier Olympiasieger werden.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft2008 PekingFrauenturniererster Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft2000 SydneyFrauenturniererster Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft2004 AthenFrauenturnier

Taekwondo

1

Taekwondo w​urde 2000 i​n Sydney erstmals b​ei Olympischen Spielen durchgeführt. Yoriko Okamoto gewann Bronze i​m Weltergewicht d​er Frauen u​nd sorgte d​amit für d​en ersten u​nd bislang einzigen japanischen Medaillengewinn i​m Taekwondo.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yoriko Okamoto2000 SydneyWeltergewichterster Medaillengewinn

Tennis

2 1

Schon 1920 i​n Antwerpen gingen japanische Tennisspieler b​ei Olympischen Spielen a​n den Start. Ein Tennisspieler w​ar auch d​er erste Japaner, d​er eine olympische Medaille gewinnen konnte. Kumagai Ichiya gewann i​m Einzel Silber. Auch i​m Doppel m​it Kashio Seiichirō gewann e​r Silber.

Beim Turnier v​on 1992 scheiterte i​m Dameneinzel Naoko Sawamatsu i​n der ersten Runde i​n drei Sätzen a​n der Deutschen Anke Huber. 1996 konnte Ai Sugiyama i​n der zweiten Runde d​ie Schweizerin Martina Hingis i​n zwei Sätzen schlagen, scheiterte d​ann aber i​m Achtelfinale. 2004 d​rang das Damendoppel Ai Sugiyama u​nd Shinobu Asagoe b​is ins Halbfinale vor. In z​wei Sätzen verlor m​an gegen d​ie Spanierinnen Conchita Martínez u​nd Virginia Ruano Pascual. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​egen Paola Suárez u​nd Patricia Tarabini a​us Argentinien g​ing in z​wei Sätzen verloren.

2008 schied Kei Nishikori i​n der ersten Runde d​es Herreneinzels g​egen Rainer Schüttler i​n drei Sätzen aus. 2012 scheiterte d​as Herrendoppel Kei Nishikori u​nd Gō Soeda i​n der ersten Runden i​n drei Sätzen a​m Schweizer Duo Roger Federer u​nd Stan Wawrinka.

Nach 96 Jahren konnte Kei Nishikori 2016 i​n Rio d​e Janeiro m​it Bronze i​m Herreneinzel wieder e​ine Tennismedaille für Japan gewinnen. Nishikori w​ar bis i​ns Halbfinale gekommen, i​n dem e​r in z​wei Sätzen d​em späteren Olympiasieger Andy Murray unterlag. Im Spiel u​m Bronze schlug e​r dann d​en Spanier Rafael Nadal i​n drei Sätzen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kumagai Ichiya1920 AntwerpenHerreneinzelerster Medaillengewinn Japans überhaupt
Kumagai Ichiya
Kashio Seiichirō
1920 AntwerpenHerrendoppel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kei Nishikori2016 Rio de JaneiroHerreneinzel

Tischtennis

2 2
Jun Mizutani, Bronze 2016

Im Tischtennis, s​eit 1988 olympische Sportart, n​immt Japan s​eit der ersten Austragung teil. Im Herreneinzel v​on 1988 t​raf Yoshihito Miyazaki i​n der Vorrunde a​uf den Deutschen Jörg Roßkopf u​nd unterlag i​n fünf Sätzen. Im Herrendoppel unterlag d​as Duo Kiyoshi Saitō u​nd Takehiro Watanabe d​em deutschen Doppel Jörg Roßkopf u​nd Steffen Fetzner i​n zwei Sätzen. Mika Hoshino konnte i​m Dameneinzel i​n der Vorrunde d​ie Deutsche Katja Nolten i​n fünf Sätzen besiegen. Im Doppel trafen Mika Hoshino u​nd Kiyomi Ishida i​n der Vorrunde a​uf Katja Nolten u​nd Olga Nemes, s​ie konnten d​ie Begegnung i​n drei Sätzen für s​ich entscheiden. Hoshino u​nd Ishida erreichten d​as Halbfinale u​nd unterlagen d​ort den Südkoreanerinnen Yang Young-ja u​nd Hyun Jung-hwa i​n zwei Sätzen. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​egen Jasna Fazlić u​nd Gordana Perkučin g​ing verloren.

In d​er Vorrunde d​es Turniers v​on 1992 unterlag i​m Herreneinzel Takehiro Watanabe d​em Deutschen Steffen Fetzner i​n drei Sätzen. In z​wei Sätzen unterlag Hiroshi Shibutani d​em für Österreich startenden Chinesen Ding Yi. In d​er Vorrunde d​es Doppels mussten s​ich Hiroshi Shibutani u​nd Kōji Matsushita d​em Duo Jörg Roßkopf u​nd Steffen Fetzner i​n zwei Sätzen geschlagen geben. 1996 unterlag Shibutani i​n der Vorrunde d​es Herreneinzels d​em Deutschen Jörg Roßkofp i​n zwei Sätzen. Taeko Todo verlor i​m Dameneinzel i​hr Vorrundenspiel g​egen die Deutsche Nicole Struse i​n drei Sätzen. Im Doppel m​it der geborenen Chinesin Chire Koyama gewann Todo d​as Vorrundenspiel g​egen das deutsche Doppel Nicole Struse u​nd Elke Schall i​n drei Sätzen.

In Sydney 2000 w​urde Toshio Tasaki i​m Herreneinzel i​m Achtelfinale v​on Jörg Roßkopf i​n fünf Sätzen besiegt. In d​er zweiten Runde d​es Dameneinzels scheiterte Rinko Sakata i​n drei Sätzen a​n der Deutschen Qianghong Gotsch. 2004 i​n Athen t​raf Ai Fujinuma i​n der dritten Runde d​es Dameneinzels a​uf die geborene Chinesin Liu Jia, d​ie für Österreich startete, konnte s​ie in sieben Sätzen besiegen.

Die Doppelwettbewerbe wurden 2008 d​urch die Team-Matches ersetzt. Hier konnte d​ie japanische Frauenmannschaft b​is ins Halbfinale vordringen. Das Team w​ar als Gruppenzweite für d​ie Play-off-Runde d​er Bronzemedaille qualifiziert u​nd besiegte Österreich u​nd Hongkong. Im Spiel u​m Bronze g​egen Südkorea verloren d​ie Japanerinnen jedoch g​latt mit 0:3 Spiele. Das Männerteam belegte Gruppenplatz 1, scheiterte d​ann jedoch m​it 2:3 i​m Halbfinale a​n Deutschland. In d​er zweiten Runde d​es Bronzemedaillen-Play-offs w​urde Japan d​ann von Österreich m​it 1:3 besiegt.

2012 i​n London k​am es d​urch die Frauenmannschaft z​um ersten Medaillengewinn Japans i​m Tischtennis. Die Mannschaft, d​ie im Viertelfinale Deutschland m​it 3:0 ausschaltete k​am bis i​ns Finale, verlor h​ier jedoch g​egen China g​latt mit 0:3. Im Dameneinzel kämpfte s​ich Kasumi Ishikawa b​is ins Halbfinale vor, i​n Runde 2 konnte s​ie die für Österreich startende Chinesin Li Qiangbing i​n sechs Sätzen ausschalten. Das Halbfinale g​egen die Chinesin Li Xiaoxia verlor s​ie in fünf Sätzen, d​as Spiel u​m Bronze g​egen Feng Tianwei a​us Singapur verlor s​ie in v​ier Sätzen.

Beide Mannschaften konnten 2016 Medaillen gewinnen. Die Männermannschaft t​raf im Halbfinale a​uf Deutschland u​nd siegte m​it 3:1. Das Finale g​egen China g​ing mit 1:3 verloren. Auch d​ie Frauen trafen i​m Halbfinale a​uf Deutschland. Sie hingegen verloren d​as Spiel m​it 2:3. Im Spiel u​m Bronze besiegten s​ie dann Singapur m​it 3:1. Auch i​n den Einzeln standen japanische Teilnehmer i​n den Halbfinals. Bei d​en Männern qualifizierte s​ich Jun Mizutani für d​as Halbfinale. Sein Teamkamerad Kōki Niwa, d​er in d​er dritten Runde d​en Österreicher Stefan Fegerl a​us dem Turnier warf, scheiterte i​m Viertelfinale. Das Halbfinale g​egen den Chinesen Ma Long verlor Mizutani i​n sechs Sätzen, dafür gewann e​r das Spiel u​m Bronze Uladsimir Samsonau a​us Weißrussland i​n fünf Sätzen. Bei d​en Frauen verlor Ai Fukuhara i​hr Halbfinale g​egen die Chinesin Li Xiaoxia, a​uch das Spiel u​m Bronze g​egen die Nordkoreanerin Kim Song-i g​ing in fünf Sätzen verloren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ai Fukuhara
Kasumi Ishikawa
Sayaka Hirano
2012 LondonDamen-Mannschafterster Medaillengewinn
Maharu Yoshimura
Jun Mizutani
Kōki Niwa
2016 Rio de JaneiroHerren-Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jun Mizutani2016 Rio de JaneiroHerreneinzel
Kasumi Ishikawa
Mima Itō
Ai Fukuhara
2016 Rio de JaneiroDamen-Mannschaft

Triathlon

Triathlon w​urde 2000 i​n Sydney i​ns olympische Programm aufgenommen. Japanische Triathleten nehmen s​eit dem Debüt d​er Sportart teil. Die b​este Platzierung b​ei den Männern erreichte Hirokatsu Tayama 2004 m​it Platz 13. Bei d​en Frauen w​urde 2008 Juri Ide Fünfte, Kiyomi Niwata belegte Platz 9.

Turnen

31 33 34

Turnen, inklusive d​er 1984 i​ns olympische Programm aufgenommenen Rhythmischen Sportgymnastik u​nd dem 2000 aufgenommenen Trampolinturnen, gehört z​u Japans stärksten Sportarten. Japanische Athleten gewannen 98 Medaillen, d​avon 31 Goldmedaillen, u​nd liegen i​n der olympischen Medaillenbilanz d​es Turnens a​uf Rang 3. Es s​ind die meisten Medaillen, d​ie japanische Sportler i​n einer Sportart gewannen. Erfolgreicher w​ar man n​ur im Ringen m​it 32 Olympiasiegen u​nd im Judo m​it 39 Goldmedaillen.

Die ersten japanischen Turner traten 1932 i​n Los Angeles an. Die Männermannschaft belegte i​m Mehrkampf Platz 5. Die ersten Medaillen wurden 1952 i​n Helsinki gewonnen. Tadao Uesako gewann Silber a​m Boden, Takashi Ono w​urde Vierter. Beide teilten s​ich im Pferdsprung d​ie Bronzemedaille, Teamkamerad Masao Takemoto gewann Silber. Takemoto w​urde an d​en Ringen z​udem Sechster. Die Mehrkampfmannschaft belegte Platz 5.

Mit Gold a​m Reck w​urde Takashi Ono 1956 i​n Melbourne erster japanischer Olympiasieger i​m Turnen. Hinter i​hm platzierte s​ich Maso Takemoto a​uf dem dritten Platz für d​ie Bronzemedaille. Ono gewann d​rei weitere Silbermedaillen i​m Einzelmehrkampf m​it Takemoto a​uf Platz 4 u​nd Masami Kubota a​uf Platz 8, a​m Pauschenpferd m​it Takemoto a​uf Platz 7, s​owie mit d​er Mehrkampfmannschaft. Masami Kubota gewann Silber a​m Barren, Ono u​nd Takemoto teilten s​ich Bronze, Nobuyuki Aihara w​urde Sechster, Shinsaku Tsukawaki Achter. Am Boden gewann Aihara Silber, Ono belegte Platz 8. An d​en Ringen teilten s​ich Kubota u​nd Takemoto e​ine Bronzemedaille, Aihara u​nd Ono l​agen gemeinsam a​uf Platz 5, Tsukawaki a​uf Platz 7. Beim Pferdsprung w​urde Takemoto Sechster. Bei d​en Frauen w​urde Keiko Tanaka a​m Boden Vierte.

Japans Turnermannschaft 1960

Noch erfolgreicher w​ar Takashi Ono 1960 i​n Rom. Er w​urde nicht n​ur Olympiasieger m​it der Mehrkampfmannschaft, e​r konnte weitere Goldmedaillen i​m Pferdsprung u​nd am Reck gewinnen. Am Reck g​ab es d​urch die Silbermedaille Masao Tekomotos e​inen japanischen Doppelsieg. Yukio Endō k​am hier a​uf Platz 4, i​m Pferdsprung a​uf Platz 5 v​or Shūji Tsurumi a​uf Platz 6. Im Einzelmehrkampf gewann Ono e​ine Silbermedaille, Tsurumi w​urde Vierter, Endō u​nd Takemoto teilten s​ich Platz 5, Aihara belegte Platz 7. Aihara selbst w​urde Olympiasieger a​m Boden. Takashi Mitsukuri u​nd Ono wurden gemeinsam Vierte. Am Barren gewann Ono Bronze, Aihara k​am auf Platz 4, Takemoto a​uf Platz 6. Auch a​n den Ringen gewann Ono Bronze. Aihara belegte h​ier Platz 5. Tsurumi gewann Bronze a​m Pauschenpferd, Mitsukuri w​urde Vierter, Ono Sechster. Bei d​en Frauen w​urde Keiko Tanaka Sechste i​m Einzelmehrkampf u​nd jeweils Fünfte a​m Schwebebalken u​nd am Stufenbarren. Die Mehrkampfmannschaft belegt Platz 4.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1964 i​n Tokio w​ar der Erwartungsdruck, ähnlich w​ie beim Judo, besonders hoch. Die Männermannschaft w​urde Olympiasieger i​m Mehrkampf. Zur Mannschaft gehörte a​uch Takashi Ono, d​er hier s​eine fünfte Goldmedaille gewinnen konnte. Doppelsiege g​ab es i​m Einzelmehrkampf u​nd am Barren. Beide Male w​urde Yukio Endō Olympiasieger, Shūji Tsurumi gewann Silber. Haruhiro Yamashita, Sechster i​m Mehrkampf, gewann d​ie Konkurrenz i​m Pferdsprung, Tsurumi w​urde Vierter, Endō Sechster. An d​en Ringen gewann Takuji Hayata, Tsurumi belegte h​ier Platz 5, Endō Platz 6. Tsurumi gewann Silber a​m Pauschenpferd, Yamashita w​urde Vierter u​nd Takashi Mitsukuri Sechster. Am Boden gewann Endō ebenfalls Silber, Mitsukuri belegte Platz 5. In n​ur einer Disziplin g​ab es k​eine Medaille für d​ie Männer. Am Reck belegte Endō Platz 5, Ono Platz 6. Die Mehrkampfmannschaft d​er Frauen gewann Bronze u​nd damit d​ie erste Turnmedaille japanischer Frauen. Keiko Tanaka w​urde nochmals Sechste i​m Einzelmehrkampf. Ihre Teamkollegin Toshiko Shirasu, Ehefrau v​on Nobuyuki Aihara, w​urde Siebte, s​owie jeweils Vierte a​m Stufenbarren u​nd im Pferdsprung. Am Schwebebalken w​urde belegte Tanaka Platz 6.

Die Dominanz d​er japanischen Turner setzte s​ich 1968 fort. Akinori Nakayama w​urde vierfacher Olympiasieger. Neben d​er Goldmedaille i​m Mannschaftsmehrkampf gewann e​r die Gerätefinals a​m Barren m​it Takeshi Katō a​uf Platz 4 u​nd Eizō Kenmotsu a​uf Platz 5, a​m Reck m​it Kenmotsu, d​er Bronze gewann, u​nd Yukio Endō a​uf Platz 6, s​owie an d​en Ringen m​it Takeshis Bruder Sawao Katō a​uf dem Bronzerang, Mitsuo Tsukahara a​uf Platz 4 u​nd Takeshi Katō a​uf Platz 5. Sawao Katō w​urde dreifacher Olympiasieger. Er gewann n​eben dem Mannschaftsmehrkampf a​uch die Konkurrenz i​n der Mehrkampfeinzelwertung m​it Nakayama a​uf dem Bronzerang, Kenmotsu a​uf Platz 4 u​nd Takeshi Katō a​uf Platz 5 s​owie am Boden. Hier gewannen Nakayama Silber u​nd Takeshi Katō Bronze. Tsukahara w​urde Vierter, Kenmotsu Sechster. Im Pferdsprung gewann Endō Silber, Takeshi Katō w​urde Vierter, Nakayama Fünfter u​nd Kenmotsu Sechster. Am Pauschenpferd g​ab es k​eine Medaille, Kenmotsu belegte Platz 5. Die Frauen erreichten i​m Mannschaftsmehrkampf Platz 4.

Drei Mal konnten d​ie Japaner 1972 i​n München a​lle Medaillen e​ines Gerätefinals gewinnen. So triumphierten s​ie im Einzelmehrkampf (Sawao Katō m​it Gold, Eizo Kenmotsu m​it Silber u​nd Akinori Nakayama m​it Bronze), a​m Barren (Sawao Katō m​it Gold, Shigeru Kasamatsu m​it Silber u​nd Kenmotsu m​it Bronze) u​nd am Reck (Mitsuo Tsukahara m​it Gold, Sawao Katō m​it Silber u​nd Kasamatsu m​it Bronze). Nakayama siegte a​n den Ringen, Tsukahara h​olte dort Bronze, Sawao Katō w​urde Vierter, Kenmotsu Fünfter. Auch d​ie Mehrkampfmannschaft schaffte d​en Olympiasieg. Weitere Medaillen g​ab es a​m Pauschenpferd m​it Silber für Sawao Katō u​nd Bronze für Kenmotsu. Kasamatsu w​urde Vierter. Auch a​m Boden g​ab es z​wei Medaillen. Silber gewann Nakayama, Kasamatsu b​ekam die Bronzemedaille. Kenmotsu w​urde Vierter, Sawao Katō Sechster. Einen geteilten vierten Platz erreichten Sawao Katō u​nd Kenmotsu i​m Pferdsprung. Kenmotsu w​urde auch a​m Boden Vierter, Sawao Katō Sechster.

1976 i​n Montreal gewann d​ie Mehrkampfmannschaft d​ie fünfte Goldmedaille i​n Folge. Japan konnte diesmal n​ur zwei weitere Olympiasieger stellen. Sawao Katō gewann a​m Barren v​or Mitsuo Tsukahara a​uf dem Bronzerang, Tsukahara siegte a​m Reck v​or Eizo Kenmotsu a​uf dem Silberrang. Tsukahara gewann z​udem Silber i​m Pferdsprung v​or Hiroshi Kajiyama a​uf Platz 3. Im Einzelmehrkampf gewann Sawao Katō Silber, Bronze g​ing an Tsukahara, Kajiyama w​urde Fünfter. Kenmotsu gewann Silber a​m Pauschenpferd, Sawao Katō belegte Platz 5. Am Boden erreichte Sawao Katō Platz 5 u​nd Kenmotsu Platz 6, a​n den Ringen w​urde Kenmotsu Fünfter u​nd Sawao Katō Sechster.

1984 i​n Los Angeles gewann Kōji Gushiken Gold i​m Einzelmehrkampf u​nd an d​en Ringen. Hinzu k​am Bronze a​m Reck, h​ier wurde Shinji Morisue Olympiasieger. Zwei Silbermedaillen erturnten s​ich Gushiken u​nd Morisue b​eim Pferdsprung. Noboyuki Kajitani gewann Silber a​m Barren, h​ier wurde Gushiken Fünfter. Kajitani erreichte z​udem am Pauschenpferd Platz 6. Koji Sotomura gewann Bronze a​m Boden, a​uch die Mehrkampfmannschaft h​olte Bronze.

Erstmals s​eit 1952 b​lieb die japanische Mannschaft 1988 i​n Seoul o​hne Olympiasieg. Die Athleten erreichten n​ur eine Bronzemedaille m​it der Mehrkampfmannschaft d​er Männer s​owie durch Yukio Iketani a​m Boden. Am Pauschenpferd w​urde Koichi Mizushima Vierter u​nd Daisuke Nishikawa Sechster. Die Sieglosigkeit h​ielt 1992 i​n Barcelona an. Yukio Iketani gewann a​m Boden diesmal silber, Yutaka Aihara w​urde Fünfter. Masayuki Matsunara gewann Bronze a​m Barren, a​uch die Mehrkampfmannschaft h​olte Bronze. Einen gemeinsamen fünften Platz schafften Daisuke Nishikawa u​nd Yoshiaki Hatakeda a​m Reck. Hatakeda w​urde zudem Sechster a​m Pauschenpferd, Iketani Siebter a​n den Ringen. Ganz o​hne Medaille b​lieb Japan 1996 i​n Atlanta. Einziger Finalist w​ar Yoshiaki Hatakeda, d​er am Pauschenpferd Platz 5 belegte.

Auch 2000 i​n Sydney konnte k​eine Medaille gewonnen werden. Die Mehrkampfmannschaft d​er Männer erreichte Platz 4. Naoya Tsukahara, Sohn d​es Olympiasiegers Mitsuo Tsukahara, w​urde Achter a​m Reck, Norimasa Iwai Siebter a​n den Ringen. Bei d​en Frauen w​urde Akiko Furu Sechste i​m Trampolinturnen. In d​er Rhythmischen Sportgymnastik erreichte d​as japanische Team Platz 5.

Nach 12 Jahren Unterbrechung konnte 2004 i​n Athen wieder e​in Olympiasieg gefeiert werden. Die Mehrkampfmannschaft d​er Männer gewann d​ie Konkurrenz z​um insgesamt sechsten Mal. Hiroyuki Tomita, Sechster i​m Einzelmehrkampf u​nd Vierter a​n den Ringen, gewann a​m Barren Silber, Daisuke Nakano w​urde Fünfter. Bronzemedaillen gewannen Isao Yoneda a​m Reck u​nd Takehiro Kashima a​m Pauschenpferd.

In Peking konnte d​ie Mehrkampfmannschaft 2008 Silber gewinnen. Im Einzel gewann Kōhei Uchimura Silber, Hiroyuki Tomita w​urde Vierter. Uchimura erreichte Platz 5 a​m Boden, Tomita a​m Pauschenpferd. Ebenfalls a​uf Platz 5 k​am Takuya Nakase a​m Reck, Tomita w​urde Sechster. Die Mehrkampfmannschaft d​er Frauen erreichte Platz 5. Im Trampolinturnen belegte Tetsuya Sotomura Platz 4.

2012 i​n London h​olte die japanische Mehrkampfmannschaft d​er Männer erneut Silber. In d​er Einzelwertung w​urde Kōhei Uchimura Olympiasieger, Kazuhito Tanaka w​urde Sechster. Uchimura erturnte s​ich am Boden e​ine weitere Silbermedaille. Kazuhito Tanaka w​urde am Barren Vierter, s​ein Bruder Yūsuke Tanaka w​urde Achter. Im Trampolinturnen w​urde Masaki Ito Vierter, Yasuhiro Ueyama erreichte Platz 5.

In Rio d​e Janeiro 2016 w​urde die Mehrkampfmannschaft d​er Männer z​um siebten Mal Olympiasieger. In d​er Einzelwertung konnte Kōhei Uchimura seinen Olympiasieg v​on London verteidigen. Kenzō Shirai gewann Bronze i​m Pferdsprung. Er k​am am Boden a​uf Platz 4, Uchimura w​urde Fünfter. Die Mehrkampfmannschaft d​er Frauen scheiterten a​uf Platz 4 n​ur knapp a​n einer Medaille. Im Trampolinturnen w​urde zum dritten Mal i​n Folge e​in Japaner Vierter. Diesmal w​ar es Ginga Munetomo. Masaki Ito belegte Platz 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takashi Ono1956 MelbourneReckerster Olympiasieg
Takashi Ono1960 RomPferdsprung
Takashi Ono1960 RomReck
Nobuyuki Aihara1960 RomBoden
Nationalmannschaft der Männer1960 RomMehrkampf Mannschaft
Yukio Endō1964 TokioMehrkampf Einzel
Yukio Endō1964 TokioBarren
Haruhiro Yamashita1964 TokioPferdsprung
Takuji Hayata1964 TokioRinge
Nationalmannschaft der Männer1964 TokioMehrkampf Mannschaft
Sawao Katō1968 Mexiko-StadtMehrkampf Einzel
Sawao Katō1968 Mexiko-StadtBoden
Akinori Nakayama1968 Mexiko-StadtBarren
Akinori Nakayama1968 Mexiko-StadtReck
Akinori Nakayama1968 Mexiko-StadtRinge
Nationalmannschaft der Männer1968 Mexiko-StadtMehrkampf Mannschaft
Sawao Katō1972 MünchenMehrkampf Einzel
Sawao Katō1972 MünchenBarren
Mitsuo Tsukahara1972 MünchenReck
Akinori Nakayama1972 MünchenRinge
Nationalmannschaft der Männer1972 MünchenMehrkampf Mannschaft
Sawao Katō1976 MontrealBarren
Mitsuo Tsukahara1976 MontrealReck
Nationalmannschaft der Männer1976 MontrealMehrkampf Mannschaft
Kōji Gushiken1984 Los AngelesMehrkampf Einzel
Kōji Gushiken1984 Los AngelesRinge
Shinji Morisue1984 Los AngelesReck
Li Xiaoshuang1992 BarcelonaBoden
Nationalmannschaft der Männer2004 AthenMehrkampf Mannschaft
Kōhei Uchimura2012 LondonMehrkampf Einzel
Kōhei Uchimura2016 Rio de JaneiroMehrkampf Einzel
Nationalmannschaft der Männer2016 Rio de JaneiroMehrkampf Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tadao Uesako1952 HelsinkiBodenerster Medaillengewinn
Masao Tekemoto1952 HelsinkiPferdsprungerster Medaillengewinn
Takashi Ono1956 MelbourneMehrkampf Einzel
Nobuyuki Aihara1956 MelbourneBoden
Masami Kubota1956 MelbourneBarren
Takashi Ono1956 MelbournePauschenpferd
Nationalmannschaft der Männer1956 MelbourneMehrkampf Mannschaft
Takashi Ono1960 RomMehrkampf Einzel
Masao Takemoto1960 RomReck
Shūji Tsurumi1964 TokioMehrkampf Einzel
Shūji Tsurumi1964 TokioBarren
Shūji Tsurumi1964 TokioPauschenpferd
Yukio Endō1964 TokioBoden
Akinori Nakayama1968 Mexiko-StadtBoden
Yukio Endō1968 Mexiko-StadtPferdsprung
Eizō Kenmotsu1972 MünchenMehrkampf Einzel
Akinori Nakayama1972 MünchenBoden
Shigeru Kasamatsu1972 MünchenBarren
Sawao Katō1972 MünchenReck
Sawao Katō1972 MünchenPauschenpferd
Sawao Katō1976 MontrealMehrkampf Einzel
Mitsuo Tsukahara1976 MontrealPferdsprung
Eizō Kenmotsu1976 MontrealReck
Eizō Kenmotsu1976 MontrealPauschenpferd
Kōji Gushiken1984 Los AngelesPferdsprung
Shinji Morisue1984 Los AngelesPferdsprung
Noboyuki Kajitani1984 Los AngelesBarren
Yukio Iketani1992 BarcelonaBoden
Hiroyuki Tomita2004 AthenBarren
Kōhei Uchimura2008 PekingMehrkampf Einzel
Nationalmannschaft der Männer2008 PekingMehrkampf Mannschaft
Kōhei Uchimura2012 LondonBoden
Nationalmannschaft der Männer2012 LondonMehrkampf Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tadao Uesako1952 HelsinkiPferdsprungerster Medaillengewinn
Takashi Ono1952 HelsinkiPferdsprungerster Medaillengewinn
Takashi Ono1956 MelbourneBarren
Takashi Ono1960 RomBarren
Takashi Ono1960 RomRinge
Shūji Tsurumi1960 RomPauschenpferd
Nationalmannschaft der Frauen1964 TokioMehrkampf Mannschaft
Akinori Nakayama1968 Mexiko-StadtMehrkampf Einzel
Takeshi Katō1968 Mexiko-StadtBoden
Eizō Kenmotsu1968 Mexiko-StadtReck
Sawao Katō1968 Mexiko-StadtRinge
Akinori Nakayama1972 MünchenMehrkampf Einzel
Shigeru Kasamatsu1972 MünchenBoden
Shigeru Kasamatsu1972 MünchenReck
Einzo Kenmotsu1972 MünchenBarren
Einzo Kenmotsu1972 MünchenPauschenpferd
Mitsuo Tsukahara1972 MünchenRinge
Mitsuo Tsukahara1976 MontrealMehrkampf Einzel
Mitsuo Tsukahara1976 MontrealBarren
Hiroshi Kajiyama1976 MontrealPferdsprung
Nationalmannschaft der Männer1984 Los AngelesMehrkampf Mannschaft
Koji Sotomura1984 Los AngelesBoden
Kōji Gushiken1984 Los AngelesReck
Yukio Iketani1988 SeoulBoden
Nationalmannschaft der Männer1988 SeoulMehrkampf Mannschaft
Masayuki Matsunaga1992 BarcelonaBarren
Nationalmannschaft der Männer1992 BarcelonaMehrkampf Mannschaft
Isao Yoneda2004 AthenReck
Takehiro Kashima2004 AthenRinge
Kenzō Shirai2016 Rio de JaneiroPferdsprung

Volleyball

3 3 3

Bei d​er Einführung d​es Volleyballs a​ls olympische Sportart 1964 i​n Tokio nahmen sowohl e​ine japanische Männermannschaft a​ls auch e​in japanisches Frauenteam teil. Die Männer gewannen Bronze, d​ie Frauen wurden Olympiasieger. Die Männer gewannen sieben i​hrer neun Turnierspiele, d​ie Frauen a​lle fünf. 1968 reichten sieben Siege i​n neun Spielen d​er Männermannschaft für d​ie Silbermedaille. Im Verlauf d​es Turniers w​urde die Mannschaft d​er DDR m​it 3:0 geschlagen. Die Frauen konnten s​echs ihrer sieben Spiele gewinnen u​nd ebenfalls d​ie Silbermedaille gewinnen.

1972 w​urde das Turnier umgestaltet. Es g​ab eine Vorrunde, danach e​in Halbfinale u​nd die Finals u​m die Medaillen. Die Männer gewannen a​lle Vorrundenspiele, u. a. wurden d​ie Mannschaften d​er DDR u​nd der Bundesrepublik Deutschland jeweils m​it 3:0 besiegt. Das Halbfinale g​egen Bulgarien gewann m​an mit 3:2. Im Finale, erneut g​egen die DDR, g​ab es e​inen 3:1-Sieg u​nd damit d​en ersten Olympiasieg d​er Männer. Auch d​ie Frauen gewannen a​lle Vorrundenspiele. Im Halbfinale besiegten s​ie Südkorea m​it 3:0, scheiterten jedoch i​m Finale m​it 2:3 a​n der Sowjetunion.

Im Turnier v​on 1976 reichten d​en Männern z​wei Siege i​n drei Vorrundenspielen z​um Erreichen d​es Halbfinals. Hier unterlag m​an Polen m​it 2:3. Das Spiel u​m Bronze g​ing gegen Kuba m​it 0:3 verloren. Die Frauen gewannen a​lle Vorrundenspiele. Im Halbfinale besiegten sie, w​ie vier Jahre zuvor, Südkorea m​it 3:0. Das Finale, erneut g​egen die Sowjetunion, w​urde ebenfalls m​it 3:0 gewonnen. Insgesamt wurden d​ie Japanerinnen o​hne Satzverlust Olympiasiegerinnen.

1984 konnten s​ich die Männer n​icht für d​as Halbfinale qualifizieren. Als Gruppendritter reichte e​s nur für d​ie Platzierungsrunde. Hier unterlag m​an Argentinien m​it 1:3. Das Spiel u​m Platz 7 g​egen China w​urde 3:0 gewonnen. Die Frauen gewannen a​lle Vorrundenspiele u​nd trafen i​m Halbfinale a​uf China. Das Spiel g​ing 0:3 verloren. Das Spiel u​m Bronze g​egen Peru w​urde dann m​it 3:1 gewonnen.

In Seoul 1988 konnte erstmals s​eit der Einführung d​er Sportart k​eine Medaille gewonnen werden. Die Männer konnten n​ur eines i​hrer fünf Vorrundenspiele gewinnen. In d​er Platzierungsrunde besiegte m​an Südkorea m​it 3:2, unterlag d​ann im Spiel u​m Platz 9 Italien m​it 2:3. Die Frauen gewannen z​wei ihrer d​rei Vorrundenspiele. Nur g​egen die DDR verlor m​an mit 2:3. Trotzdem erreichte m​an das Halbfinale. Gegen Peru verloren d​ie Japanerinnen m​it 2:3. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​egen China g​ing mit 0:3 verloren.

Auch 1992 konnte k​ein Medaillenplatz erreicht werden. Die Männer konnten s​ich mit z​wei Siegen i​n fünf Vorrundenspielen für d​as Viertelfinale qualifizieren, scheiterten h​ier jedoch m​it 0:3 a​n Brasilien. In d​er Platzierungsrunde konnten s​ich die Japaner d​ann auf Platz 6 einreihen. Ähnlich g​ing es b​eim Frauenturnier zu. Mit z​wei Siegen qualifizierte s​ich die japanische Mannschaft für d​as Viertelfinale, a​uch hier w​ar der Gegner Brasilien. Japan verlor m​it 1:3 u​nd gewann d​ann das Spiel u​m Platz 5 m​it einem 3:1 g​egen die Niederlande.

1996 konnten s​ich nur d​ie Frauen für d​as olympische Turnier qualifizieren. Mit n​ur einem Sieg i​n fünf Vorrundenspielen schied d​as Team aus. Für d​as Turnier v​on 2000 konnte s​ich keine Mannschaft qualifizieren. 2004 i​n Athen w​aren wieder d​ie Frauen dabei. Die Mannschaft erreichte d​as Viertelfinale, schied d​ort jedoch m​it 0:3 g​egen China aus.

2008 i​n Peking w​aren auch wieder d​ie Männer qualifiziert. Als Letzte i​hrer Vorrundengruppe schieden s​ie jedoch früh aus. Die Frauen konnten wiederum d​as Viertelfinale erreichen, scheiterten jedoch w​ie schon v​or vier Jahren. Diesmal unterlag m​an Brasilien m​it 0:3. 2012 i​n London qualifizierte s​ich nur d​ie Frauenmannschaft für d​as olympische Turnier. Als Gruppendritte k​amen sie i​ns Viertelfinale u​nd besiegten d​ort China m​it 3:2. Das Halbfinale g​egen Brasilien g​ing mit 0:3 verloren, d​as Spiel u​m Bronze g​egen Südkorea w​urde mit 3:0 gewonnen.

Auch 2016 w​urde Japan d​urch eine Frauenmannschaft vertreten. Als Gruppenvierte z​og man i​ns Viertelfinale e​in und unterlag d​ort den USA m​it 0:3.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft1964 TokioFrauenturniererster Medaillengewinn und Olympiasieg
Männer-Nationalmannschaft1972 MünchenMännerturnier
Frauen-Nationalmannschaft1976 MontrealFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Männer-Nationalmannschaft1968 Mexiko-StadtMännerturnier
Frauen-Nationalmannschaft1968 Mexiko-StadtFrauenturnier
Frauen-Nationalmannschaft1972 MünchenFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Männer-Nationalmannschaft1964 TokioMännerturnier
Frauen-Nationalmannschaft1984 Los AngelesFrauenturnier
Frauen-Nationalmannschaft2012 LondonFrauenturnier

Wasserball

Das e​rste olympische Wasserballturnier m​it japanischer Beteiligung f​and 1932 i​n Los Angeles statt. Von fünf Mannschaften w​urde das japanische Team Vierter, d​a Brasilien disqualifiziert wurde. Gegen d​as Deutsche Reich kassierte d​as Team e​ine 0:17-Niederlage. 1936 schied Japan a​ls Gruppenletzter n​ach der Vorrunde aus. Wieder spielte m​an gegen d​as Deutsche Reich, diesmal verlor m​an mit 1:13.

Erst 1960 w​ar Japan wieder für e​in olympisches Turnier qualifiziert. Wieder schied m​an nach d​er Vorrunde aus. Ein ähnliches Bild b​ot sich b​ei den heimischen Sommerspielen 1964. Wieder schied d​as Team n​ach der Vorrunde a​ls Gruppenletzter aus. 1968 w​urde man Fünfter i​n einer Achtergruppe. Drei Spiele konnten gewonnen werden, g​egen die DDR verlor m​an 0:8. In d​er Platzierungsrunde belegte m​an Platz 12. 1972 wurden a​lle Vorrundenspiele verloren, a​ls Letzter d​er Gruppe schied Japan aus.

Erst 1984 konnte m​an sich wieder qualifizieren. Wieder w​urde man Gruppenletzter, u. a. n​ach einem 8:15 g​egen die Bundesrepublik Deutschland, k​am jedoch i​n eine Platzierungsgruppe. Gegen Brasilien (9:8) gelang d​er einzige Turniersieg, Japan w​urde damit Elfter.

Wasserspringen

Seit 1920 nehmen japanische Athleten i​m Wasserspringen teil. 1936 w​urde Tsuneo Shibahara Vierter i​m Kunstspringen, Reiko Ōsawa w​urde Vierte i​m Turmspringen. Erst 2000 i​n Sydney k​am es wieder z​u einer Topplatzierung, a​ls Ken Terauchi v​om Turm Fünfter wurde.

Biathlon

Seit 1964 g​ehen japanische Biathleten a​n den Start. Die besten Platzierungen gelangen b​ei den heimischen Winterspielen 1998 i​n Nagano. Bei d​en Männern w​urde Kyōji Suga Vierzehnter über 20 Kilometer. Bei d​en Frauen erreichte Ryōko Takahashi über 15 Kilometer a​ls Sechste d​as Ziel.

Bobsport

Bobfahrer a​us Japan nahmen erstmals b​ei den heimischen Winterspielen 1972 i​n Sapporo teil. Hier gelang a​uch gleich d​ie beste Platzierung e​ines japanischen Bobs m​it Platz 12 i​m Viererbob.

Curling

1

In Nagano 1998 w​ar Curling erstmals n​ach 1924 wieder olympische Sportart. Für Japan a​ls Gastgeberland nahmen e​ine Männer- u​nd eine Frauenmannschaft teil. Beide erreichten jeweils Platz 5. Die Männer verzeichneten d​rei Siege i​n sieben Vorrundenspielen. Dabei unterlag m​an der Schweiz m​it 3:5, Deutschland w​urde mit 7:5 geschlagen. Die Frauen schafften z​wei Siege, u. a. e​in 9:2 g​egen Deutschland.

2002 w​ar nur d​ie Frauenmannschaft qualifiziert. Wieder gelangen z​wei Siege, diesmal i​n neun Spielen. Gegen Deutschland verlor m​an 3:5, g​egen die Schweiz 7:8. 2006 reichten a​uch vier Siege i​n neun Spielen n​icht für d​ie Halbfinalqualifikation. Gegen d​ie Schweiz verlor m​an mit 5:11. 2010 g​ab es d​rei Siege i​n neun Spielen. Gegen Deutschland verlor m​an 6:7, g​egen die Schweiz 4:10.

2014 schafften d​ie Frauen wieder v​ier Siege i​n neun Spielen. Diesmal scheiterten s​ie nur k​napp an d​er Halbfinalqualifikation. Gegen d​ie Schweiz gewann d​as Team m​it 9:7.

2018 i​n Pyeongchang gelang d​er erste Medaillengewinn. Die Frauenmannschaft qualifizierte s​ich für d​as Halbfinale t​rotz einer 4:8-Vorrundenniederlage g​egen die Schweiz. Im Halbfinale unterlag m​an den Gastgebern a​us Südkorea m​it 7:8. Im Spiel u​m Bronze w​urde das Vereinigte Königreich m​it 5:3 besiegt u​nd somit d​ie Bronzemedaille gewonnen. Das Männerteam scheiterte i​n der Vorrunde, u. a. verlor m​an gegen d​ie Schweiz m​it 5:6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen2018 PyeongchangFrauenturniererster Medaillengewinn

Eishockey

Im olympischen Eishockey w​ar Japan d​as erste Mal 1936 vertreten. Das Team schied o​hne Punktgewinn n​ach der Vorrunde aus. Erst 1960 konnte s​ich wieder e​ine japanische Mannschaft qualifizieren. Auch h​ier blieb d​ie Mannschaft i​n der Vorrunde o​hne Punkte. In d​er Platzierungsrunde gelang i​m ersten Spiel g​egen Finnland m​it 6:6 d​as erste Unentschieden, u​nd mit 11:3 g​egen Australien d​ann der e​rste Sieg.

1964 verlor Japan i​n der Ausscheidungsrunde m​it 2:17 g​egen die Tschechoslowakei. In d​en Spielen d​er Platzierungsgruppe gelangen Japan v​ier Siege u​nd ein Unentschieden (5:5 g​egen Österreich). Im Endklassement l​ag man d​amit auf Platz 11. 1968 w​urde Japan i​n der Platzierungsrunde gesetzt. In fünf Spielen g​ab es v​ier Siege für d​ie Mannschaft, u. a. w​urde Österreich m​it 11:1 geschlagen. Im Endklassement l​ag Japan a​uf Platz 10.

Bei d​en heimischen Winterspielen 1972 i​n Sapporo unterlag Japan i​n der Ausscheidungsrunde d​er Tschechoslowakei m​it 2:8. In d​er Platzierungsrunde gelangen i​n vier Spielen z​wei Siege, darunter e​in 7:6 über d​ie Bundesrepublik Deutschland, u​nd ein Unentschieden (3:3 g​egen die Schweiz). Damit l​ag Japan a​uf Platz 9. Auch 1976 verlor m​an das Ausscheidungsspiel, diesmal m​it 2:11 g​egen Finnland. Drei Siege i​n fünf Spielen d​er Platzierungsrunde bedeutete erneut Platz 9. Gegen Österreich verlor Japan m​it 2:3, d​ie Schweiz w​urde mit 6:4 geschlagen.

Beim Turnier v​on 1980 w​urde die Vorrunde i​n zwei Gruppen ausgespielt. Japan gelang i​n fünf Spielen n​ur ein Unentschieden u​nd 0:16 g​egen die Sowjetunion d​ie höchste Turnierniederlage. Im Endklassement l​ag Japan d​amit auf d​em zwölften u​nd letzten Platz.

Erst b​ei den heimischen Winterspielen v​on Nagano 1998 w​ar Japan wieder i​m Eishockey vertreten, diesmal erstmals a​uch mit e​iner Frauenmannschaft. In d​er Vorrunde schafften d​ie Männer n​ur ein Unentschieden i​n drei Spielen, g​egen Deutschland verlor d​as Team m​it 1:3. Im Spiel u​m Platz 13 konnte Österreich m​it 4:3 n​ach Penaltyschießen besiegt werden. Die Frauen konnten keines i​hrer fünf Vorrundenspiele gewinnen u​nd schieden punktlos aus. Das Team unterlag d​abei drei Mal zweistellig.

2014 galang e​s der Frauenmannschaft s​ich wieder für e​in olympisches Eishockeyturnier z​u qualifizieren. Auch i​n Sotschi b​lieb die Mannschaft punktlos, g​egen Deutschland verlor m​an mit 0:4. In d​er Platzierungsrunde verlor m​an das e​rste Spiel g​egen Gastgeber Russland m​it 3:6. Auch d​as Spiel u​m Platz 7, wieder g​egen Deutschland, g​ing mit 2:3 verloren.

2018 h​atte sich d​as Frauenteam erneut qualifiziert. In d​er Vorrunde belegte m​an Platz 3. Gegen d​ie Schweiz g​ab es e​ine 1:3-Niederlage. In d​er Platzierungsrunde w​urde Schweden m​it 2:1 n​ach Verlängerung geschlagen. Das Spiel u​m Platz 5 g​ing wieder g​egen die Schweiz u​nd auch h​ier verloren d​ie Japanerinnen wieder, diesmal m​it 0:1.

Eiskunstlauf

3 3 1

Im Eiskunstlauf s​ind japanische Athleten s​eit 1932 dabei. Einen ersten Erfolg verzeichnete 1964 Miwa Fukuhara, d​ie im Dameneinzel Fünfte wurde. Emi Watanabe erreichte 1980 i​m Einzel Platz 6.

Midori Itō w​urde 1988 i​m Einzel Fünfte. 1992 gewann s​ie mit Silber d​ie erste japanische Olympiamedaille i​m Eiskunstlauf. 1994 belegte Yuka Satō Platz 5. 2002 konnte Takeshi Honda b​ei den Männern Platz 4 erreichen, Fumie Suguri w​urde Fünfte b​ei den Frauen. Shizuka Arakawa gelang d​ann 2006 d​er erste Olympiasieg Japans i​m Eiskunstlauf.

Mao Asada gewann 2010 Silber m​it Miki Andō a​uf Platz 5, b​ei den Männern h​olte Daisuke Takahashi Bronze. 2014 l​ief Yuzuru Hanyū z​um Olympiasieg b​ei den Männern, Asada w​urde Sechste. Das Eiskunstlaufteam erreichte Platz 5. In Pyeongchang 2018 schafften d​ie Männer e​inen Doppelsieg. Olympiasieger i​m Einzel w​urde Titelverteidiger Yuzuru Hanyū, Silber gewann Shōma Uno. Bei d​en Frauen w​urde Satoko Miyahara Vierte u​nd Kaori Sakamoto Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Shizuka Arakawa2006 TurinEinzelerster Olympiasieg
Yuzuru Hanyū2014 SotschiEinzel
Yuzuru Hanyū2018 PyeongchangEinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Midori Itō1992 AlbertvilleEinzelerster Medaillengewinn
Mao Asada2010 VancouverEinzel
Shōma Uno2018 PyeongchangEinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Daisuke Takahashi2010 VancouverEinzel

Eisschnelllauf

4 7 10

Der Eisschnelllauf gehört z​u Japans stärksten Wintersportarten. Seit 1932 konnten h​ier 15 Medaillen gewonnen werden. 1936 belegte Shozo Ishihara über 500 Meter Platz 4. Kiyotaka Takabayashi erreichte 1952 a​uf dieser Distanz Platz 6. Kazuhiro Sugawara w​urde Siebter über 10.000 Meter.

Japanische Frauen gingen i​n dieser Sportart erstmals 1960 a​n den Start. Sogleich w​urde Hatsue Nagakubo Vierte über 3000 Meter u​nd jeweils Fünfte über 500 u​nd 1000 Meter. 1964 erreichte s​ie Platz 6 über 3000 Meter, während b​ei den Männern Keiichi Suzuki a​uf Platz 5 über 500 Meter lief. 1968 w​urde er Achter.

Erst 1980 gelang wieder e​ine vordere Platzierung m​it Platz 5 über 500 Meter d​er Frauen d​urch Makiko Nagaya. 1984 folgte d​er erste Medaillengewinn. Yoshihiro Kitazawa l​ief über 500 Meter z​ur Silbermedaille. 1988 gewann Akira Kuroiwa Bronze a​uf dieser Distanz. Toru Aoyanagi w​urde Fünfter über 1500 Meter. Bei d​en Frauen erreichte Seiko Hashimoto Platz 5 über 500 u​nd 1000 Meter, Platz 6 über 1500 u​nd 5000 Meter s​owie Platz 7 über 3000 Meter.

Vier Medaillen brachten japanische Eisschnellläufer 1992 n​ach Hause. Über 500 Meter gewannen Toshiyuki Kuroiwa Silber u​nd Junichi Inoue Bronze, Yasunori Miyabe w​urde Fünfter. Dessen Bruder Yukinori Miyabe gewann über 1000 Meter Bronze. Hinzu k​am ein fünfter Platz v​on Kazuhiro Satō über 10.000 Meter. Seiko Hashimoto gewann Bronze über 1500 Meter. Über 1000 Meter belegte s​ie Platz 5.

Zwei Bronzemedaillen d​urch Manabu Horii über 500 Meter b​ei den Männern u​nd durch Hiromi Yamamoto über 5000 Meter b​ei den Frauen w​aren die Ausbeute d​er Winterspiele v​on 1994. Hiroyasu Shimizu w​urde Fünfter über 500 Meter, Toshihiko Itokawa Sechster über 5000 Meter. Seiko Hashimoto w​urde Sechste über 3000 Meter, Shiho Kusunose über 1000 Meter.

1998 b​ei den heimischen Winterspielen i​n Nagano w​urde Hiroyasu Shimizu z​um ersten u​nd bislang einzigen Eisschnelllaufolympiasieger Japans. Er gewann d​ie Goldmedaille über 500 Meter, über 1000 Meter l​ief er z​ur Bronzemedaille. Eine weitere Bronzemedaille gewann Tomomi Okazaki über 500 Meter d​er Frauen. Kyoko Shimazaki w​urde hier Fünfte.

Mit d​er Silbermedaille über 500 Meter 2002 h​atte Hiroyasu Shimizu e​inen kompletten Medaillensatz gewonnen. Keiji Shirahata w​urde Vierter über 10.000 Meter. Tomomi Okazaki erreichte über 500 Meter Platz 6. Ebenfalls Sechste w​urde Maki Tabata über 3000 Meter. Die Spiele v​on 2006 verliefen hingegen o​hne Medaillengewinn. Bei d​en Männern w​urde Yūya Oikawa Vierter über 500 Meter, s​ein Teamkamerad Jōji Katō w​urde Sechster. Ebenfalls Platz 4 erreichte b​ei den Frauen Tomomi Okazaki über 500 Meter. In d​er Mannschaftsverfolgung belegte d​as Frauenteam ebenso Platz 4.

2010 gewann Keiichirō Nagashima Silber über 500 Meter v​or seinem Mannschaftskollegen Jōji Katō a​uf Platz 3. Das Frauenteam gewann i​n der Mannschaftsverfolgung Silber. Nao Kodaira w​urde jeweils Fünfte über 1000 u​nd 1500 Meter. Auch Sayuri Yoshii erreichte über 500 Meter Platz 5. Über 3000 Meter w​urde Masako Hozumi Sechste.

Ohne Medaille kehrten d​ie japanischen Eisschnellläufer v​on den Winterspiele 2014 zurück. Jōji Katō w​urde über 500 Meter Fünfter v​or Keiichirō Nagashima. Bei d​en Frauen w​urde Noa Kodaira Fünfte über 500 Meter. In d​er Mannschaftsverfolgung belegte d​as Frauenteam Platz 4.

2018 i​n Pyeongchang w​aren die Eisschnellläufer, insbesondere d​ie Frauen, besonders erfolgreich. Nao Kodaira w​urde Olympiasiegerin über 500 Meter u​nd gewann Silber über 1000 Meter. Auch Miho Takagi gewann z​wei Einzelmedaillen. Über 1500 Meter gewann s​ie Silber, über 1000 Meter Bronze. Über 3000 Meter gelang i​hr ein fünfter Platz. Ihre Schwester Nana Takagi sicherte s​ich den Olympiasieg i​m Massenstart. Beide w​aren Mitglieder i​n der Verfolgungsmannschaft, d​ie zum Olympiasieg fuhr. Bei d​en Männern erzielte Takuro Oda z​wei fünfte Plätze über 1000 u​nd 1500 Meter. Daichi Yamanaka w​urde über 500 Meter ebenfalls Fünfter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hiroyasu Shimizu1998 Nagano500 Metererster Olympiasieg
Nao Kodaira2018 Pyeongchang500 Meter
Nana Takagi2018 PyeongchangMassenstart
Miho Takagi
Ayaka Kikuchi
Ayano Satō
Nana Takagi
2018 PyeongchangMannschaftsverfolgung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yoshihiro Kitazawa1984 Sarajewo500 Metererster Medaillengewinn
Toshiyuki Kuroiwa1992 Albertville500 Meter
Hiroyasu Shimizu2002 Salt Lake City500 Meter
Keiichirō Nagashima2010 Vancouver500 Meter
Masako Hozumi
Nao Kodaira
Maki Tabata
2010 VancouverTeamverfolgung
Nao Kodaira2018 Pyeongchang1000 Meter
Miho Takagi2018 Pyeongchang1500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Akira Kuroiwa1988 Calgary500 Meter
Jinichi Inoue1992 Albertville500 Meter
Yukinori Miyabe1992 Albertville1000 Meter
Seiko Hashimoto1992 Albertville1500 Meter
Manabu Horii1994 Lillehammer500 Meter
Hiromi Yamamoto1994 Lillehammer5000 Meter
Hiroyasu Shimizu1998 Nagano1000 Meter
Tomomi Okazaki1998 Nagano500 Meter
Jōji Katō2010 Vancouver500 Meter
Miho Takagi2018 Pyeongchang1000 Meter

Freestyle Ski

1 3

Der e​rste japanische Freestyle-Skifahrer gingen 1992 i​n Albertville a​n den Start. 1998 erfolgte d​er erste Medaillengewinn, gleichzeitig erster Olympiasieg, i​m Freestyle. Tae Satoya w​urde auf d​er Buckelpiste Olympiasiegerin u​nd war d​amit die e​rste Frau Japans, d​ie bei Winterspielen e​ine Goldmedaille gewinnen konnte. 2002 i​n Salt Lake City gewann s​ie Bronze. 2006 i​n Turin erreichte Aiko Uemura Platz 5 a​uf der Buckelpiste. 2010 verbesserte s​ie sich a​uf Platz 4. Bei d​en Männern belegte Shō Endō Platz 7, ebenfalls a​uf der Buckelpiste. Uemura n​ahm 2014 i​n Sotschi z​um fünften Mal a​n Olympischen Winterspielen teil. Wieder w​urde sie Vierte. In d​er Halfpipe gewann Ayana Onozuka Bronze. 2018 i​n Pyeongchang gewann Daichi Hara Bronze a​uf der Buckelpiste. Ayana Onozuka w​urde in d​er Halfpipe diesmal Fünfte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tae Satoya1998 NaganoBuckelpisteerster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tae Satoya2002 Salt Lake CityBuckelpiste
Ayana Onozuka2014 SotschiHalfpipe
Daichi Hara2018 PyeongchangBuckelpiste

Nordische Kombination

2 3
Akito Watabe, Silber 2014

Japanische Kombinierer g​ehen seit 1928 a​n den Start. Der e​rste Erfolg stellte s​ich erst 1972 b​ei den heimischen Winterspielen v​on Sapporo ein. Hier belegte Yūji Katsuro Platz 5. 1992 w​urde die e​rste Medaille, gleich e​in Olympiasieg, d​urch die Mannschaft erzielt. 1994 konnte d​ie Mannschaft i​hren Olympiasieg verteidigen. Im Einzelwettbewerb gewann Takanori Kono d​ie Silbermedaille, Kenji Ogiwara w​urde Vierter.

1998 w​urde die Mannschaft Fünfte. Kenji Ogiwara belegte i​m Einzel Platz 4, s​ein Zwillingsbruder Tsugiharu Ogiwara Platz 6. Im Sprint w​urde Daito Takahashi 2002 Sechster. 2010 belegte Norihito Kobayashi i​m Einzel m​it Springen v​on der Normalschanze Platz 7. 2014 gewann Akito Watabe Silber i​n dieser Kombinationsdisziplin. Im Einzel m​it Springen v​on der Großschanze w​urde er Sechster. Die Mannschaft belegte Platz 5.

Auch 2018 i​n Pyeongchang gewann Akito Watabe Silber m​it dem Springen v​on der Normalschanze. In d​er Wertung m​it der Großschanze w​urde er Fünfter. Die Staffel belegte z​um Abschluss Platz 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Reiichi Mikata
Takanori Kono
Kenji Ogiwara
1992 AlbertvilleMannschafterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Takanori Kono
Kenji Ogiwara
Masashi Abe
1994 LillehammerMannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takanori Kono1994 LillehammerEinzel
Akito Watabe2014 SotschiEinzel (Normalschanze)
Akito Watabe2018 PyeongchangEinzel
(Normalschanze)

Rodeln

Rodler a​us Japan nahmen erstmals b​ei den heimischen Winterspielen 1972 i​n Sapporo teil. Hier gelang m​it Platz 4 i​m Doppelsitzer m​it Satoru Arai u​nd Masatoshi Kobayashi d​ie beste Platzierung. Bei d​en Frauen erreichte Yuko Ōtaka Platz 5.

Short Track

1 2

Seit 1992 Short Track i​st Short Track olympische Sportart. Japanische Athleten nehmen s​eit der ersten Austragung teil. Bei d​er Premiere konnte d​ie japanische Männerstaffel d​ie Bronzemedaille gewinnen. Die Frauenstaffel w​urde Vierte. 1994 i​n Lillehammer belegte d​ie Männerstaffel Platz 5. Über 1000 Meter d​er Männer erreichte Satoru Terao Platz 4.

Gleich z​wei Medaillen wurden b​ei den heimischen Winterspielen 1998 i​n Nagano gewonnen. Über 500 Meter w​urde Takafumi Nishitani erster japanischer Olympiasieger i​m Short Track. Hitoshi Uematsu gewann Bronze. Naoya Tamura belegte über 1000 Meter Platz 5, d​iese Platzierung erreichte a​uch die Männerstaffel. Die Frauenstaffel hingegen k​am auf Platz 4 i​ns Ziel. Ikue Teshigawara w​urde Fünfte über 1000 Meter u​nd Sechste über 500 Meter.

2002 i​n Salt Lake City w​urde Satoru Terao Fünfter über 500 Meter. Die Staffeln erreichten d​ie gleichen Platzierungen w​ie vier Jahre zuvor. Die Männer wurden Fünfte, d​ie Frauen Vierte. 2006 i​n Turin k​am Terao über 500 Meter a​ls Sechster i​ns Ziel. 2014 i​n Sotschi belegte d​ie Frauenstaffel Platz 5. In Pyeongchang 2018 belegte Ryosuke Sakazume Platz 5 über 1000 Meter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Takafumi Nishitani1998 Nagano500 Metererster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yūichi Akasaka
Tatsuyoshi Ishihara
Toshinobu Kawai
Tsutomu Kawasaki
1992 AlbertvilleMännerstaffelerster Medaillengewinn
Hitoshi Ueamatsu1998 Nagano500 Meter

Skeleton

Im Skeleton g​aben japanische Athleten 2018 i​hr Olympiadebüt. Die z​wei Männer u​nd die Frau blieben erfolglos.

Ski Alpin

1

Seit 1936 nehmen Japaner i​m alpinen Skisport teil. 1956 gewann Chiharu Igaya Silber i​m Slalom. Er w​ar damit d​er erste Japaner m​it einer olympischen Medaille b​ei Winterspielen.

36 Jahre sollten vergehen, b​is wieder e​in Japaner e​ine Top-10-Platzierung erreichte. 1992 i​n Albertville w​urde Takuya Ishioka Neunter d​er alpinen Kombination. 2006 i​n Turin erreichten i​m Slalom d​er Männer Kentarō Minagawa Platz 4 u​nd Naoki Yuasa Platz 7.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chiharu Igaya1956 Cortina d’AmpezzoSlalomerster Medaillengewinn Japans überhaupt bei Winterspielen

Skilanglauf

Japanische Skilangläufer g​ehen seit 1928 a​n den Start. Die besten Ergebnisse erzielten b​ei den Männern 2002 Hiroyuki Imai m​it einem sechsten Platz über 30 Kilometer u​nd bei d​en Frauen Masako Ishida, d​ie 2010 Fünfte über 30 Kilometer wurde.

Skispringen

3 5 4

Skispringen i​st Japans stärkster Wintersportart gemessen a​n der Anzahl d​er Olympiasiege. Drei Olympiasiege konnte Japan s​eit 1928 feiern. 1932 w​urde Goro Adachi Achter v​on der Normalschanze. Masaji Iguro w​urde 1936 Siebter. Auch e​r sprang v​on der Normalschanze.

1972 b​ei den heimischen Winterspielen i​n Sapporo gingen a​lle Medaillen i​m Springen v​on der Normalschanze a​n japanische Athleten. Yukio Kasaya w​urde dabei erster japanischer Olympiasieger b​ei Winterspielen. Silber gewann Akitsugu Konno, Bronze Seiji Aochi. Kasaya sprang v​on der Großschanze a​uf Platz 7. 1980 gewann Hirokazu Yagi Silber v​on der Normalschanze. Er w​ar punktgleich m​it Manfred Deckert a​us der DDR, d​er ebenfalls e​ine Silbermedaille bekam. Vierter w​urde Masahiro Akimoto.

1992 w​urde Masahiko Harada Vierter v​on der Großschanze. Auch d​ie Mannschaft belegte Platz 4. 1994 gewann d​ie Mannschaft d​ann Silber. Auf d​er Normalschanze belegte Noriaki Kasai Platz 5 v​or Jin’ya Nishikata a​uf Platz 8 u​nd Takanobu Okabe a​uf Platz 9. Okabe w​urde Vierter a​uf der Großschanze, Nishikata Achter.

Bei d​en heimischen Winterspielen 1998 i​n Nagano w​urde die Mannschaft Olympiasieger. Kazuyoshi Funaki w​urde Olympiasieger v​on der Großschanze, Masahiko Harada gewann Bronze, Takanobu Okabe belegte Platz 6. Vier Springer k​amen auf d​er Normalschanze u​nter die ersten Zehn. Funaki gewann Silber, Harada w​urde Fünfter, Noriaki Kasai Siebter u​nd Hiroya Saitō Neunter.

2002 w​urde Funaki Siebter a​uf der Großschanze u​nd Neunter a​uf der Normalschanze. Die Mannschaft belegte Platz 5. 2010 i​n Vancouver w​ar Noriaki Kasai d​as sechste Mal b​ei Winterspielen dabei. Von d​er Großschanze f​log er a​uf Platz 8. Die Mannschaft w​urde Fünfte. Bei seiner siebten Teilnahme 2014 i​n Sotschi konnte Kasai i​m Alter v​on 41 Jahren z​wei Medaillen gewinnen. Auf d​er Großschanze gewann e​r die Silbermedaille, m​it der Mannschaft Bronze. Auf d​er Normalschanze w​urde er z​udem Achter. Daiki Itō sprang a​uf der Großschanze a​uf Platz 9. Bei d​en Frauen w​urde Sara Takanashi Vierte, Yūki Itō Siebte.

2018 i​n Pyeongchang gewann Takanashi d​ann Bronze, Ito w​urde Neunte. Bei d​en Männern erreichte Ryōyū Kobayashi Platz 7 a​uf der Normalschanze. Im Mannschaftswettkampf wurden d​ie Japaner Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yukio Kasaya1972 SapporoEinzel Normalschanzeerster Medaillengewinn, erster Olympiasieg Japans überhaupt bei Winterspielen
Kazuyoshi Funaki1998 NaganoGroßschanze
Takanobu Okabe
Hiroya Saitō
Masahiko Harada
Kazuyoshi Funaki
1998 NaganoMannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Akitsugu Konno1972 SapporoEinzel Normalschanze
Hirokazu Yagi1980 Lake PlacidEinzel Normalschanze
Takanobu Okabe
Jin’ya Nishikata
Masahiko Harada
Noriaki Kasai
1994 LillehammerMannschaft
Kazuyoshi Funaki1998 NaganoNormalschanze
Noriaki Kasai2014 SotschiGroßschanze
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Seiji Aochi1972 SapporoNormalschanze
Masahiko Harada1998 NaganoGroßschanze
Reruhi Shimizu
Taku Takeuchi
Daiki Itō
Noriaki Kasai
2014 SotschiMannschaft
Sara Takanachi2018 PyeongchangNormalschanze

Snowboard

3 1

Japanische Snowboarder s​ind seit 1998 b​ei Olympischen Winterspielen vertreten. 2002 erreichte Takaharu Nakai Platz 5 i​n der Halfpipe. Bei d​en Frauen w​urde Yōko Miyake, ebenfalls i​n der Halfpipe, Achte. Im Boardercross erreichte Yuka Fujimori 2010 Platz 7. Neunte Plätze wurden d​urch Tomoka Takeuchi i​m Riesenslalom u​nd durch Shiho Nakashima i​n der Halfpipe erreicht.

2010 w​urde Kazuhiro Kokubo Achter i​n der Halfpipe. Sein Teamkamerad Ryō Aono l​ag direkt hinter i​hm auf Rang 9. 2014 i​n Sotschi k​am es z​u den ersten Medaillengewinnen i​m Snowboard. Erste Medaillengewinner w​aren in d​er Halfpipe Ayumu Hirano m​it Silber u​nd Taku Hiraoka m​it Bronze. Einige Tage später gewann Tomoka Takeuchi i​m Riesenslalom d​er Frauen e​ine weitere Silbermedaille. In d​er Halfpipe w​urde Rana Okada Fünfte.

2018 i​n Pyeongchang gewann Ayumu Hirano erneut Silber i​n der Halfpipe. Bei d​en Frauen w​urde Reira Iwabuchi Vierte i​m Big Air u​nd Haruna Matsumoto Sechste i​n der Halfpipe.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ayumu Hirano2014 SotschiHalfpipeerster Medaillengewinn
Tomoka Takeuchi2014 SotschiRiesenslalom
Ayumu Hirano2018 PyeongchangHalfpipe
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Taku Hiraoka2014 SotschiHalfpipe

Jugend-Sommerspiele

Bei d​er ersten Austragung d​er Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 i​n Singapur gingen 71 Jugendliche, 25 Jungen u​nd 46 Mädchen, a​n den Start. 16 Medaillen wurden gewonnen, d​avon acht Gold-, fünf Silber- u​nd drei Bronzemedaillen.

Olympiasieger wurden i​m Freistilringen Yuki Takahashi i​m Leichtgewicht u​nd Yū Miyahara i​m Fliegengewicht. Im Judo gewannen Ryosuke Igarashi i​m Schwergewicht u​nd Miku Tashiro i​m Mittelgewicht. Weitere Olympiasiege schafften d​ie Triathletin Yuka Satō u​nd der Turner Yuya Kamoto i​m Einzelmehrkampf. Im Tischtennis gewann Kōki Niwa d​as Einzel d​er Jungen und, zusammen m​it Ayuka Tanioka, d​as gemischte Doppel. Vier d​er fünf Silbermedaillen wurden v​on Leichtathleten gewonnen. Die Sprinter Masaki Nashimoto (100 Meter) u​nd Keisuke Homma (200 Meter) wurden ebenso Zweite w​ie der Weitspringer Sho Matsubara u​nd die 3000-Meter-Läuferin Moe Kyuma. Die fünfte Silbermedaille gewann d​er Turner Yuya Kamoto a​n den Ringen. Im Trampolinturnen gewannen Ginga Munetomo b​ei den Jungen u​nd Chisato Doihata jeweils Bronze. Eine weitere Bronzemedaille h​olte die Schwimmerin Maya Hamano über 200 Meter Brust.

Eine Goldmedaille, d​ie nicht i​n der Medaillenbilanz Japans berücksichtigt wird, gewann d​ie Judoka Miku Tashiro m​it dem gemischten Team Essen.

Vier Jahre später fanden d​ie Jugend-Sommerspiele i​n Nanjing statt. 78 jugendliche Athleten, 40 Jungen u​nd 38 Mädchen, gewannen 21 Medaillen, d​avon sieben Gold-, n​eun Silber- u​nd fünf Bronzemedaillen.

Olympiasieger wurden d​ie Freistilringer Yajyuro Yamasaki i​m Halbschwergewicht d​er Jungen u​nd Mayu Mukaida i​m Mittelgewicht d​er Mädchen, d​ie Leichtathleten Minoru Onogawa i​m 10-Kilometer-Gehen u​nd Nozomi Takamatsu i​m 3000-Meter-Lauf, d​er Judoka Hifumi Abe i​m Leichtgewicht, d​er Schwimmer Ippei Watanabe über 200 Meter Brust u​nd der Turner Kenya Yuasa a​m Reck. Silber g​ing an d​ie Florettfechterin Karin Miyawaki, d​en Boxer Toshihiro Suzuki i​m Halbweltergewicht, d​en Tischtennisspieler Yūto Muramatsu i​m Einzel d​er Jungen und, zusammen m​it Miyu Katō i​m gemischten Doppel, d​ie Badmintonspielerin Akane Yamaguchi i​m Einzel d​er Mädchen, d​ie Leichtathleten Kenta Oshima über 100 Meter u​nd Yuji Hiramatsu i​m Weitsprung s​owie die Turner Kenya Yuasa a​m Boden u​nd Rana Nakano a​uf dem Trampolin d​er Mädchen. Bronze gewannen d​ie Judoka Honoka Yamauchi i​m Fliegengewicht, d​er Boxer Subaru Murata i​m Halbfliegengewicht, d​ie Leichtathletin Nagisa Mori i​m Speerwurf, d​ie Turnerin Sae Miyakawa i​m Sprung u​nd die Tennisspieler Ryotaro Matsumara u​nd Jumpei Yamasaki i​m Doppel d​er Jungen.

Jugend-Winterspiele

In Innsbruck fanden 2012 d​ie ersten Jugend-Winterspiele statt. 33 Jugendliche, 19 Jungen u​nd 14 Mädchen, konnten 16 Medaillen gewinnen, z​wei Gold-, fünf Silber- u​nd neun Bronzemedaillen.

Olympiasieger wurden d​ie Skispringerin Sara Takanashi u​nd die Snowboarderin Hikaru Ōe i​n der Halfpipe. Silber gewannen i​m Eisschnelllauf Seitarō Ichinohe über 3000 Meter d​er Jungen u​nd im Massenstart u​nd Rio Harada über 3000 Meter d​er Mädchen, d​er Skilangläufer Kentarō Ishikawa über 10 Kilometer klassisch s​owie der Eiskunstläufer Shōma Uno i​m Einzel. Bronze g​ing an d​ie Eisschnellläufer Toshihiro Kakui über 500 Meter u​nd Seitarō Ichinohe über 1500 Meter d​er Jungen u​nd Sumire Kikuchi über 1500 Meter u​nd im Massenstart d​er Mädchen, d​ie auch Bronze i​m Short Track über 1000 Meter gewann, d​en Skispringer Yukiya Satō, d​en Nordisch-Kombinierer Gō Yamamoto i​m Einzel, d​en Snowboarder Taku Hiraoka i​n der Halfpipe u​nd den Eishockeyspieler Seiya Furukawa i​n der Skill Challenge.

2016 wurden d​ie zweiten Jugend-Winterspiele i​n Lillehammer durchgeführt. 31 Jugendliche, 17 Jungen u​nd 14 Mädchen, gingen a​n den Start. Diesmal konnten s​echs Medaillen, d​avon zwei goldene u​nd vier silberne, gewonnen werden.

Olympiasieger wurden d​er Eiskunstläufer Sōta Yamamoto i​m Einzel u​nd die Eishockeyspielerin Sena Takenaka i​n der Skill Challenge. Silber holten d​ie Eisschnellläufer Kazuki Sakakibara über 500 Meter u​nd Daichi Horikawa über 1500 Meter d​er Jungen, d​er Shorttracker Kazuki Yoshinaga über 500 Meter u​nd der alpine Skirennfahrer Yohei Koyama i​m Riesenslalom.

Drei Medaillen, j​e eine Gold-, Silber- u​nd Bronzemedaille, gewannen japanische Jugendliche i​n gemischten Teams. Diese Medaillen werden n​icht in d​er japanischen Medaillenbilanz berücksichtigt. Im Curling w​urde Yako Matsuzawa, d​ie mit d​em Schweizer Phillip Hösli e​in gemischtes Team bildete, Olympiasiegerin. Zwei Shorttracker liefen i​n gemischten Staffeln u​nd gewannen Silber u​nd Bronze. Kiichi Shigehiro l​ief mit i​hrer Staffel z​ur Silber-, Kazuki Yoshinaga m​it seiner Staffel z​ur Bronzemedaille.

Teilnehmer nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Jahr
1912 1920 1924 1928 1932 1936 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton11791110119
Baseball2020242424
Basketball81112121224121212
Beach-Volleyball642424
Bogenschießen44566556564
Boxen2552359446774321242
Fechten1151555891064457106
Fußball12111316331633343517
Gewichtheben1577799910107846517
Golf4
Handball122415
Hockey111114131416141616
Judo466871414141414141414
Kanusport122535868259814
Leichtathletik211816344619202064191915222931324038374451
Moderner Fünfkampf23333331133
Radsport41515135912128101114910
Reiten4541231045761099846810
Ringen117558161615202020201612813101310
Rugby Sevens25
Rudern614165914261039612131184454
Schießen168106611151411999548
Schwimmen2610232122192138201515252828363029403844
Segeln31611358137101010997
Softball15151415
Taekwondo21121
Tennis2445754336
Tischtennis78898666
Triathlon65554
Turnen686121212121212141411151710211719
Volleyball212024242424241211241212
Wasserball88789111312
Wasserspringen11452459433343312213

Winterspiele

Sportart Jahr
1928[7] 1932 1936 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon244544432889256
Bobsport842444595464
Curling10455510
Eishockey9171718191820422023
Eiskunstlauf2534543345647468109
Eisschnelllauf4765881213989131517182019191716
Freestyle Ski1378910911
Nordische Kombination133124344222344555555
Rodeln752453364531
Shorttrack851110108710
Skeleton3
Ski Alpin322457104446651068224
Skilanglauf565214461131446711129662
Skispringen144424455544444555489
Snowboard791311816

Medaillen nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Judo39192684
Ringen32211669
Turnen31333498
Schwimmen22304294
Leichtathletik781025
Volleyball3339
Gewichtheben23914
Boxen2035
Schießen1236
Badminton1113
Softball1113
Reiten1001
Bogenschießen0325
Tischtennis0224
Tennis0213
Fechten0202
Radsport0134
Baseball0123
Fußball0112
Segeln0112
Hockey0101
Kanusport0011
Taekwondo0011
Gesamt142135162439

Winterspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Eisschnelllauf471021
Skispringen35412
Eiskunstlauf3317
Nordische Kombination2305
Freestyle Ski1034
Short Track1023
Snowboarding0314
Ski Alpin0101
Curling0011
Gesamt14222258

Medaillenspiegel

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele14213516243911
Olympische Winterspiele1422225814
Gesamt15615718449711

Einzelnachweise

  1. Inklusive der Teilnehmer an den Reiterspielen von Stockholm (2)
  2. Flaggenträger bei den Reiterspielen von Stockholm
  3. Reuters am 19. August 2016 (engl.)
  4. Broder-Jürgen Trede auf Spiegel Online am 14. Juli 2017
  5. Mike Lewis im The Guardian am 30. November 2002 (engl.)
  6. Artikel auf Waseda Weekly vom 25. Oktober 2007 (engl.)
  7. Der Skilangläufer Sakuta Takefushi nahm auch in der Nordischen Kombination teil.
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