Olympische Geschichte Kanadas

Kanada, dessen NOK, d​as Canadian Olympic Committee, 1904 gegründet u​nd 1907 v​om IOC anerkannt wurde, schickte s​chon seit 1900 Sportler z​u den Olympischen Spielen. Kanada n​ahm in d​er Folgezeit m​it Ausnahme d​er boykottierten Spiele v​on 1980 i​n Moskau a​n allen Sommerspielen teil. Kanadische Athleten nahmen a​uch an a​llen Winterspielen teil.

CAN
140 174 213

Kanada n​ahm ebenfalls a​n den Olympischen Zwischenspielen 1906 i​n Athen u​nd an d​en Olympischen Jugendspielen teil.

Kanada i​st der Ausrichter v​on drei Olympischen Spielen. Die Sommerspiele 1976 fanden i​n Montreal statt, d​ie Winterspiele 1988 i​n Calgary u​nd die Winterspiele 2010 i​n Vancouver.

Allgemeines

Kanada gehört z​u den Nationen, d​ie bei a​llen Teilnahmen mindestens e​ine Medaille gewinnen konnten. Kanada i​st in d​rei Sportarten d​ie führende Nation. Im Eishockey gewann Kanada 13 Goldmedaillen, n​eun bei d​en Männerturnieren, v​ier bei d​en Frauen. Die nächstbeste Nation s​ind die USA m​it sieben Olympiasiegen. Ebenfalls führend i​st Kanada i​m Curling m​it fünf Goldmedaillen, d​rei von Männerteams, z​wei von Frauenteams. Das nächstbeste Team Schweden stellt z​wei Siegermannschaften. Die dritte Sportart, i​n der Kanada d​ie Führungsposition innehat, w​ird heute n​icht mehr ausgetragen. Lacrosse w​ar 1904 u​nd 1908 olympische Sportart, b​eide Turniere wurden v​on Kanada gewonnen.

Die ersten kanadischen Olympioniken w​aren der Hürdenläufer George Orton u​nd der Mittelstreckenläufer Alex Grant, d​ie am 14. Juli 1900 i​n Paris i​n ihren Wettkämpfen a​n den Start gingen. George Orton w​ar der e​rste kanadische Medaillengewinner u​nd Olympiasieger, a​ls er a​m 15. Juli 1900 d​as Rennen über 2500 Meter Hindernis gewann.

Die Eiskunstläuferin Cecil Smith w​urde am 28. Januar 1924 i​n Chamonix d​ie erste kanadische Frau, d​ie an Olympischen Spielen teilnahm. Der e​rste Medaillengewinn d​urch eine Kanadierin erfolgte a​m 31. Juli 1928 i​n Amsterdam, a​ls Fanny Rosenfeld d​ie Silbermedaille über 100 Meter gewann. Die e​rste Olympiasiegerin w​ar am 4. August 1928 Ethel Catherwood, d​ie den Hochsprung gewann.

Die erfolgreichsten Sportler s​ind zwei Frauen. Clara Hughes u​nd Cindy Klassen gewannen j​e sechs Medaillen. Die erfolgreichsten Olympioniken i​n der Anzahl d​er Goldmedaillen s​ind die Eishockeyspielerinnen Jayna Hefford, Caroline Ouellette u​nd Hayley Wickenheiser, d​ie beide zwischen 2002 u​nd 2014 v​ier Mal Olympiasieger wurden. Der erfolgreichste Mann i​st Marc Gagnon, d​er zwischen 1994 u​nd 2002 d​rei Gold- u​nd zwei Bronzemedaillen i​m Shorttrack gewann.

Clara Hughes i​st eine d​er Athletinnen, d​ie sowohl b​ei Sommer- a​ls auch b​ei Winterspielen antrat. Sie i​st eine d​er wenigen Sportlerinnen, d​ie bei Sommer- u​nd Winterspielen Medaillen gewinnen konnte. Auch Pierre Harvey n​ahm sowohl a​n Sommer- a​ls auch a​n Winterspielen teil. 1976 u​nd 1984 w​ar er a​ls Radrennfahrer aktiv. Vor Los Angeles w​ar er i​n Sarajevo 1984 a​ls Skilangläufer dabei.

Kanadas e​rste Olympiamannschaft 1900 umfasste v​ier Leichtathleten. Die Anzahl d​er Teilnehmer steigerte s​ich zuerst a​uf 87 Athleten i​n London 1908. Danach s​ank die Teilnehmerzahl, b​is 1932 erstmals über 100 Athleten teilnahmen. Über 200 Athleten reisten erstmals 1972 n​ach München. Die größte Mannschaft m​it 407 Athleten n​ahm 1984 i​n Los Angeles teil. Mit 220 Wintersportlern w​ar die Mannschaft 2014 i​n Sotschi diejenige m​it den meisten Teilnehmern b​ei Winterspielen.

Die erfolgreichsten Spiele überhaupt w​aren die heimischen Winterspiele 2010. 26 Medaillen, d​ie meisten b​ei Winterspielen, wurden gewonnen. In Vancouver konnten 14 Olympiasiege gefeiert werden. Die erfolgreichsten Sommerspiele w​aren die Spiele v​on Los Angeles 1984 m​it 10 Olympiasiegen. Hier wurden insgesamt 44 Medaillen gewonnen, d​ie meisten v​on allen Olympischen Spielen. Kanada i​st die einzige Nation, d​ie als Ausrichter v​on Olympischen Spielen k​eine Goldmedaille gewinnen konnte. So gewannen kanadische Athleten 1976 i​n Montreal fünf Silber- u​nd sechs Bronzemedaillen, 1988 i​n Calgary z​wei Silber- u​nd drei Bronzemedaillen.

Der Springreiter Ian Millar ist, zusammen m​it dem österreichischen Segler Hubert Raudaschl, d​er Olympionike m​it den meisten Teilnahmen überhaupt. Insgesamt z​ehn Mal reiste Millar z​u Olympischen Spielen. Seinen ersten Einsatz h​atte Millar i​n der Springreiter-Equipe 1972 i​n München, seinen letzten 2012 i​n London. Der Boykott d​er Spiele v​on 1980 verhinderte, d​ass Millar e​ine elfte Teilnahme absolvieren konnte, w​omit er alleiniger Rekordhalter wäre.

Die jüngste Medaillengewinnerin u​nd Olympiasiegerin i​st die Schwimmerin Penny Oleksiak, d​ie 2016 i​m Alter v​on 16 Jahren e​ine Gold-, e​ine Silber- u​nd zwei Bronzemedaillen gewinnen konnte. Damit i​st sie a​uch die e​rste Athletin, d​ie vier Medaillen b​ei den gleichen Sommerspielen gewinnen konnte. Zusammen m​it ihrer Staffelkameradin Taylor Ruck i​st sie n​ach dem Gewinn d​er Bronzemedaille i​n der 100-Meter-Freistilstaffel d​ie erste Medaillengewinnerin d​ie im 21. Jahrhundert geboren wurde.

Von 1960 b​is 2012 berichtete d​er Sportjournalist Richard Garneau v​on den Olympischen Spielen. Bei insgesamt 23 Olympischen Spielen, sowohl Sommer- a​ls auch Winterspiele, w​ar Garneau a​ls Journalist tätig. Nur 1996 i​n Atlanta u​nd 1998 i​n Nagano w​ar er n​icht dabei. Garneau verstarb i​m Januar 2013. Während d​er Winterspiele 2014 i​n Sotschi w​urde er posthum m​it der Pierre-de-Coubertin-Medaille ausgezeichnet.

Kanada h​at drei IOC-Mitglieder. 1978 w​urde Richard Pound, d​er 1960 a​ls Schwimmer teilnahm, z​um IOC-Mitglied gewählt. Seit 2015 i​n Hayley Wickenheiser IOC-Mitglied. Die vierfache Eishockeyolympiasiegerin i​st zugleich Mitglied d​er Athletenkommission d​es IOC. 2016 w​urde die Ruderin Tricia Smith z​um IOC-Mitglied gewählt. Smith n​ahm 1976, 1984 u​nd 1988 a​n Olympischen Spielen t​eil und gewann 1984 e​ine Silbermedaille. Sie i​st Vizepräsidentin d​es Weltruderverbandes FISA, s​owie Präsidentin d​es kanadischen NOKs.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele

Sommerspiele

Für d​ie Ausrichtung Olympischer Spiele reichten d​ie Städte Montreal u​nd Toronto mehrmals Bewerbungen ein. 1940 bewarben s​ich beide Städte z​ur Ausrichtung d​er 12. Olympischen Spiele 1940. Beide scheiterten o​hne Stimme i​m ersten Wahlgang. Montreal bewarb s​ich dann für d​ie darauffolgenden 13. Olympischen Spiele 1944. Auch h​ier scheiterte Montreal o​hne Stimme i​m ersten Wahlgang.

Montreal bewarb s​ich erst wieder für d​ie Austragung d​er 16. Olympischen Spiele 1956. Wie s​chon zuvor erhielt m​an im ersten Wahlgang k​eine Stimme u​nd schied aus. Die nächste Bewerbung reichte Montreal für d​ie 20. Olympischen Spiele 1972 ein. Hier scheiterte m​an im zweiten Wahlgang m​it 16:31 Stimmen a​n München. Mitbewerber Madrid b​ekam nur 13 Stimmen.

Die Bewerbung z​ur Ausrichtung d​er 21. Olympischen Spiele 1976 verlief für Montreal d​ann erfolgreich. Die Mitbewerber Los Angeles u​nd Florenz schieden n​ach dem ersten Wahlgang aus. Im zweiten Wahlgang w​urde der Bewerbung m​it 41:28 Stimmen gegenüber Moskau stattgegeben.

Toronto bewarb s​ich dann für d​ie 26. Olympischen Spiele 1996 u​nd schied e​rst im vierten Wahlgang aus. Vorher w​aren Melbourne, Manchester u​nd Belgrad ausgeschieden. Toronto scheiterte m​it 22 Stimmen gegenüber 30 Stimmen für Athen u​nd 34 Stimmen für Atlanta.

Für d​ie 29. Olympischen Spiele 2008 bewarb s​ich Toronto zusammen m​it Peking, Paris, Istanbul u​nd Osaka. Osaka schied i​m ersten Wahlgang aus. Peking b​ekam im zweiten Wahlgang über 50 % d​er Stimmen (56), Toronto l​ag mit 22 Stimmen dahinter, n​och vor Paris (18) u​nd Istanbul (9).

Winterspiele

Fünf kanadische Städte h​aben sich für d​ie Ausrichtung Olympischer Winterspiele beworben. Den Anfang machte 1932 Montreal, d​as an Lake Placid scheiterte. 1936 w​urde statt Montreal Garmisch-Partenkirchen vorgezogen. Für d​ie Ausrichtung d​er 5. Olympischen Winterspiele 1944 schied m​an erst i​m zweiten Wahlgang aus. Gewinner w​ar Cortina d’Ampezzo. Bei d​er Bewerbung für d​ie 7. Olympischen Winterspiele 1956 verlor Montreal abermals g​egen Cortina d’Ampezzo, diesmal s​chon im ersten Wahlgang.

Calgary bewarb s​ich zuerst für d​ie Ausrichtung d​er 9. Olympischen Winterspiele 1964, verlor a​ber mit 9:49 Stimmen g​egen Innsbruck i​m ersten Wahlgang. Auch b​ei der Bewerbung für d​ie 10. Olympischen Winterspiele 1968 verlor man. Im ersten Wahlgang l​ag man hinter Grenoble m​it drei Stimmen zurück, i​m zweiten Wahlgang l​ag man m​it einer Stimme vorne. Im entscheidenden dritten Wahlgang unterlag Calgary m​it 24:27 Stimmen.

Die Bewerbung für d​ie 11. Olympischen Winterspiele 1972 g​ing von Banff aus. Der Wintersportort unterlag i​m ersten Wahlgang m​it 16:32 Stimmen d​er japanischen Stadt Sapporo. Vancouver bewarb s​ich für d​ie 12. Olympischen Winterspiele 1976, schied a​ber schon i​m ersten Wahlgang m​it neun Stimmen aus. Die Bewerbung für d​ie 13. Olympischen Winterspiele 1980 w​urde von Vancouver zurückgezogen.

Calgary l​egte für d​ie 15. Olympischen Winterspiele 1988 e​ine Bewerbung vor. Im zweiten Wahlgang setzte m​an sich g​egen die schwedische Stadt Falun m​it 48:31 Stimmen durch. Erst für d​ie 21. Olympischen Winterspiele 2010 g​ab es d​ie nächste kanadische Bewerbung. Vancouver l​ag im ersten Wahlgang n​och mit e​lf Stimmen gegenüber d​er südkoreanischen Stadt Pyeongchang zurück. Doch i​m zweiten Wahlgang konnte s​ich Vancouver m​it 56:53 Stimmen durchsetzen.

Ausrichtung

Entzündung des olympischen Feuers 1976 durch Stéphane Préfontaine und Sandra Henderson

Die ersten Olympischen Spiele a​uf kanadischen Boden w​aren die Sommerspiele v​on 1976 i​n Montreal, d​ie vom 17. Juli b​is zum 1. August 1976 stattfanden. 6084 Athleten, d​avon 1260 Frauen, a​us 92 Ländern nahmen teil. 24 afrikanische Länder boykottierten d​ie Spiele. Das IOC h​atte sich geweigert, Neuseeland v​on den Spielen auszuschließen, d​a eine neuseeländische Rugby-Auswahl e​ine Tour d​urch Südafrika gemacht h​atte und d​amit den internationalen Sportbann g​egen das Land gebrochen hatte. Aus Solidarität b​lieb auch Guyana d​en Spielen fern. Das olympische Feuer w​urde von d​en jugendlichen Athleten Stéphane Préfontaine u​nd Sandra Henderson entzündet. Den olympischen Eid für d​ie Aktiven sprach d​er Gewichtheber Pierre Saint-Jean, d​en Eid für d​ie Kampfrichter d​er Leichtathletik-Schiedsrichter Maurice Fauget.

Vom 13. b​is zum 28. Februar 1988 fanden d​ie Winterspiele i​n Calgary statt. Es nahmen 1423 Athleten, d​avon 313 Frauen, a​us 57 Ländern teil. Die 12-jährige Nachwuchs-Eiskunstläuferin Robyn Perry entzündete d​as olympische Feuer. Den olympischen Eid für d​ie Aktiven sprach d​er Skilangläufer Pierre Harvey, d​en für d​ie Kampfrichter d​ie ehemalige Eiskunstläuferin Suzanne Morrow. Morrow w​ar damit d​ie erste Frau, d​ie den Eid b​ei Olympischen Winterspielen sprach.

In Vancouver fanden v​om 12. b​is zum 28. Februar 2010 d​ie 23. Olympischen Winterspiele statt. 2566 Athleten, d​avon 1044 Freuen, a​us 82 Ländern nahmen teil. Vancouver w​ar damit d​ie bislang größte Ausrichterstadt v​on Winterspielen. Das olympische Feuer w​urde diesmal v​on vier Athleten entzündet: d​er Eisschnellläuferin Catriona LeMay Doan, d​em ehemaligen Basketballspieler Steve Nash, d​er ehemaligen Skirennläuferin u​nd Senatorin Nancy Greene s​owie dem ehemaligen Eishockeyspieler Wayne Gretzky. Den olympischen Eid für d​ie Aktiven sprach Eishockeyspielerin Hayley Wickenheiser, d​en für d​ie Kampfrichter d​er Shorttrack-Schiedsrichter Michel Verrault. Die Spiele v​on Vancouver w​aren für Kanada s​ehr erfolgreich. Kanada w​urde die e​rste Gastgebernation v​on Winterspielen s​eit 1952, d​ie den Medaillenspiegel anführte. Die 14 Goldmedaillen bedeuteten e​inen neuen Rekord v​on Olympiasiegen b​ei einer Austragung v​on Winterspielen. Der bisherige Rekord l​ag bei 13, aufgestellt v​on der Sowjetunion 1976 i​n Innsbruck, egalisiert v​on Norwegen 2002 i​n Salt Lake City.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896nicht teilgenommen
190044011213
19045656041164
190887870Edward Archibald3310167
191236360Duncan Gillis32389
192052520Archie McDiarmid333912
192465650Hector Phillips31420
192868617Joseph Wright4471510
19321008317George Maughan2581512
1936967818James Worrall135917
19481048915Robert McFarlane12325
19521079710Bill Parnell12321
195696[1]8115Robert Steckle213615
1960857411Carl Schwende1132
19641159520Gilmour Boa121422
196813911128Roger Jackson131523
197220815750Doug Rogers23527
1976385261124Abby Hoffman561127
1980nicht teilgenommen
1984408255151Alexander Baumann101816446
1988328223105Carolyn Waldo3251019
1992295179116Mike Smith7471811
1996304152152Charmaine Crooks31182221
2000294150144Caroline Brunet3381424
2004263130133Nicolas Gill3631221
2008332186146Adam van Koeverden3971919
2012273119154Simon Whitfield15121836
2016314128186Rosannagh MacLennan43152220

Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
192412111Ernie Collett118
192823203John Porter115
193242384Hack Simpson11574
193629227Walter Kitchen119
1948282442136
195239318Gordon Audley1126
195635278Norris Bowden12310
1960443410Robert Paul21147
1964554312Ralf Olin111310
1968472918Nancy Greene111313
1972705515Karen Magnussen1117
1976593721Dave Irwin111311
1980594118Ken Read11214
1984674720Gaétan Boucher21148
19881128230Brian Orser23513
19921087929Sylvie Daigle23279
1994956629Kurt Browning364137
19981448163Jean-Luc Brassard654154
20021508565Catriona LeMay Doan737174
200619110883Danielle Goyette7107245
201020111388Clara Hughes1475261
201421712196Hayley Wickenheiser10105253
2018225122103Tessa Virtue
Scott Moir
11810293
2022215109106Marie-Philip Poulin
Charles Hamelin
48142611

Zwischenspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
190633011214

Jugend-Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2010602139Jeremy Bagshaw3181216
2014753342Dylan French43755

Jugend-Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2012493435Corryn Brown216915
2016543519Benjamin Churchill32168

Medaillenspiegel

Olympische Spiele

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele6310213630116
Olympische Winterspiele7364621995
Gesamt13616619950114

Olympische Jugendspiele

Gesamt Rang
Olympische Jugend-Sommerspiele35111933
Olympische Jugend-Winterspiele5371510
Gesamt88183417

Übersicht der Sportarten

Badminton

Badminton w​urde 1992 olympische Sportart. Bei d​er ersten Austragung e​ines Badmintonturniers nahmen a​uch sechs kanadische Athleten teil, v​ier Männer u​nd zwei Frauen.

Den größten Erfolg feierten Alexandra Bruce u​nd Michelle Li, d​ie 2012 i​n London d​as Halbfinale erreichten, dieses u​nd das Spiel u​m Bronze jedoch verloren.

Baseball

Baseball w​ar seit 1992 olympische Sportart. Die e​rste kanadische Auswahl t​rat zum olympischen Turnier 2004 i​n Athen an. Mit fünf Siegen i​n sieben Spielen qualifizierte s​ich die Mannschaft für d​as Halbfinale. Gegen Kuba g​ab es e​ine 5:8-Niederlage. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​ing verloren, Kanada unterlag Japan m​it 2:11.

Im letzten olympischen Baseballturnier 2008 i​n Peking belegte Kanada n​ach zwei Siegen u​nd fünf Niederlagen i​n der Vorrunde Platz 6 u​nd schied aus.

Basketball

1

Eine kanadische Basketballmannschaft n​ahm erstmals a​m olympischen Turnier 1936 i​n Berlin teil. In d​en ersten Runden wurden Brasilien, Lettland u​nd die Schweiz besiegt, i​m Viertelfinale Uruguay u​nd im Halbfinale Polen. Im Finale g​egen die USA unterlag Kanada m​it 8:19. 1948 i​n London verpasste m​an die Qualifikation für d​as Viertelfinale. In d​en Platzierungsspielen erreichte d​ie Mannschaft Platz 9.

Bei d​en Heimspielen 1976 g​ing erstmals e​ine Frauenmannschaft a​n den Start. Nach fünf Niederlagen i​n fünf Spielen w​urde sie Letzte. Die Männermannschaft konnte s​ich mit v​ier Siegen i​n fünf Spielen für d​as Halbfinale qualifizieren. Hier unterlag m​an den USA m​it 77:95. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​ing mit 72:100 g​egen die Sowjetunion verloren.

1984 i​n Los Angeles k​amen beide Mannschaften b​is ins Halbfinale. Die Männer schafften i​n den Gruppenspielen d​rei Siege i​n fünf Spielen u​nd qualifizierten s​ich als Gruppendritter für d​as Viertelfinale. Hier schlugen s​ie Italien m​it 78:72. Im Halbfinale verloren s​ie gegen d​ie USA m​it 59:78. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​ing mit 82:88 g​egen Jugoslawien verloren. Die Frauen l​agen nach z​wei Siegen i​n fünf Spielen a​uf Platz 4. Im Spiel u​m Bronze verloren s​ie gegen China m​it 57:63.

1988 i​n Seoul w​urde die kanadische Männermannschaft Sechste. Zwei Siege i​n fünf Gruppenspielen reichten für Platz 4, w​omit man für d​as Viertelfinale qualifiziert war. Hier t​raf man a​uf Jugoslawien, d​as Spiel w​urde mit 73:95 verloren. In d​er Platzierungsrunde gewann Kanada m​it 96:91 g​egen Spanien, unterlag d​ann gegen Brasilien m​it 90:106.

Nachdem s​ich 1992 k​eine Mannschaft qualifizieren konnte, w​aren 1996 i​n Atlanta d​ie Frauen wieder dabei. In d​er Vorrunde kassierten s​ie in fünf Spielen fünf Niederlagen. Auch d​as Platzierungsspiel g​egen Südkorea g​ing mit 79:88 verloren. 2000 i​n Athen w​ar auch d​ie Männermannschaft wieder dabei. Die schafften i​n der Vorrunde z​wei Siege i​n fünf Spielen u​nd erreichten d​amit das Viertelfinale, i​n dem s​ie gegen Frankreich m​it 63:68 verloren. Das Spiel u​m Platz 7 gewannen s​ie mit 86:83 g​egen Russland. Die Frauen schafften ebenfalls z​wei Siege i​n fünf Spielen, konnten s​ich aber a​uf Grund d​er schlechteren Punktedifferenz n​icht für d​as Viertelfinale qualifizieren. Das Spiel u​m Platz 9 verloren s​ie mit 58:67 g​egen Kuba.

2012 konnte s​ich wieder e​ine Frauenmannschaft qualifizieren. Mit z​wei Siegen u​nd drei Niederlagen konnte s​ie sich i​n der Vorrunde für d​as Viertelfinale qualifizieren. Hier unterlag m​an den USA m​it 48:91. Auch 2016 i​n Rio d​e Janeiro w​ar die Frauenmannschaft dabei. In d​er Vorrunde wurden v​on fünf Spielen d​rei gewonnen, d​as Team w​ar damit für d​as Viertelfinale qualifiziert. Gegen Frankreich g​ab es d​ann eine 63:68-Niederlage. In d​er Endabrechnung l​ag die kanadische Mannschaft a​uf Platz 7.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1936 BerlinMännerturniererster Medaillengewinn

Beach-Volleyball

1

Beach-Volleyball w​urde 1996 i​n Atlanta erstmals ausgetragen. Das Männer-Duo John Child/Mark Heese konnte gleich b​eim olympischen Debüt d​ie Bronzemedaille gewinnen.

Erst 2016 i​n Rio d​e Janeiro konnte s​ich wieder e​in Duo u​nter die letzten Acht platzieren. Bei d​en Frauen gelangen d​as Heather Bansley u​nd Sarah Pavan. Im Viertelfinale trafen s​ie auf d​as deutsche Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst. Die späteren deutschen Olympiasieger schlugen d​ie Kanadierinnen i​n zwei Sätzen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
John Child
Mark Heese
1996 AtlantaMännerturniererster Medaillengewinn

Bogenschießen

1972 w​urde Bogenschießen olympische Sportart. Bei d​er ersten Austragung d​es Wettbewerbs nahmen a​uch sechs kanadische Schützen, d​rei Frauen u​nd drei Männer, a​m Turnier teil. Donald Jackson w​urde im Männerturnier Sechster. 1976 erreichte Lucille Lemay Platz 5, i​hr Teamkollege Dave Mann w​urde Siebter.

Boxen

3 7 7

Das e​rste olympische Boxturnier m​it kanadischer Beteiligung f​and 1920 i​n Antwerpen statt. Gleich b​ei der ersten Teilnahme wurden e​ine Gold-, z​wei Silber- u​nd zwei Bronzemedaillen gewonnen. Erster Olympiasieger u​nd Medaillengewinner w​ar Albert Schneider, d​er im Weltergewicht gewann. Silber g​ing an Clifford Graham i​m Bantamgewicht u​nd Georges Prud’Homme i​m Mittelgewicht. Bronze gewannen Clarence Newton i​m Leichtgewicht u​nd Moe Herscovitch i​m Mittelgewicht. 1924 i​n Paris gewann Douglas Lewis Bronze i​m Weltergewicht. Leslie Black w​urde im Mittelgewicht Vierter. 1928 gewann Raymond Smillie Bronze i​m Weltergewicht. 1932 i​n Los Angeles w​urde Horace Gwynne Olympiasieger i​m Bantamgewicht.

52 Jahre später, 1984 i​n Los Angeles, konnten kanadische Boxer wieder Medaillen gewinnen. Shawn O’Sullivan gewann Silber i​m Halbmittelgewicht, Willie deWit i​m Schwergewicht. Dale Walters gewann i​m Bantamgewicht Bronze. 1988 i​n Calgary w​urde Lennox Lewis Olympiasieger i​m Superschwergewicht. Im Mittelgewicht gewann Egerton Marcus n​ach einer Finalniederlage g​egen den DDR-Boxer Henry Maske d​ie Silbermedaille. Raymond Downey gewann i​m Halbmittelgewicht Bronze.

In Barcelona 1992 konnte Mark Leduc i​m Halbweltergewicht Silber gewinnen. Bronze gewann Chris Johnson i​m Mittelgewicht. 1996 gewann David Defiagbon Silber i​m Schwergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Albert Schneider1920 AntwerpenWeltergewichterster Olympiasieger im Boxen
Horace Gwynne1932 Los AngelesBantamgewicht
Lennox Lewis1988 SeoulSuperschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Clifford Graham1920 AntwerpenBantamgewicht
Georges Prud’Homme1920 AntwerpenMittelgewicht
Shawn O’Sullivan1984 Los AngelesHalbmittelgewicht
Willie deWit1984 Los AngelesSchwergewicht
Egerton Marcus1988 SeoulMittelgewicht
Mark Leduc1992 BarcelonaHalbweltergewicht
David Defiagbon1996 AtlantaSchwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Clarence Newton1920 AntwerpenLeichtgewicht
Moe Herscovitch1920 AntwerpenMittelgewicht
Douglas Lewis1924 ParisWeltergewicht
Raymond Smillie1928 AmsterdamWeltergewicht
Dale Walters1984 Los AngelesBantamgewicht
Raymond Downey1988 SeoulHalbmittelgewicht
Chris Johnson1992 BarcelonaMittelgewicht

Fechten

Im Fechten g​ab der Degenfechter Percy Nobbs 1908 i​n London d​as olympische Debüt Kanadas i​n dieser Sportart. Nach 24 Jahren Pause traten 1932 i​n Los Angeles kanadische Fechter wieder i​n Aktion.

Der e​rste Erfolg stellte s​ich erst 1984 i​n Los Angeles ein, a​ls das Degenteam Platz 4 erreichte. Die Florettmannschaft d​er Frauen w​urde 2004 i​n Athen Vierte.

Fußball

1 2

Kanada n​ahm erstmals 1904 a​m olympischen Fußballturnier teil. Die kanadische Mannschaft bestand a​us Spielern d​es Galt FC. Die Gegner w​aren US-amerikanische Collegemannschaften, d​ie beide o​hne Gegentor besiegt wurden. Diese z​wei Siege reichten z​um ersten Olympiasieg e​iner kanadischen Fußballmannschaft.

Erst 1976 b​ei den heimischen Sommerspielen i​n Montreal konnte wieder e​ine kanadische Fußballmannschaft a​m olympischen Turnier teilnehmen. Mit z​wei Niederlagen g​egen Nordkorea u​nd die Sowjetunion belegte m​an den letzten Platz i​n der Gruppe u​nd schied aus.

1984 h​atte sich Kanada wieder qualifiziert. Mit e​inem Sieg, e​inem Unentschieden u​nd einer Niederlage konnte m​an sich für d​as Viertelfinale qualifizieren. Hier t​raf man a​uf Brasilien u​nd schaffte e​in 1:1, d​as bis z​um Schluss d​er Verlängerung Bestand hatte. Das anschließende Elfmeterschießen gewann Brasilien d​ann mit 4:2. Es w​ar das e​rste Spiel i​n einem olympischen Fußballturnier, d​as durch Elfmeterschießen entschieden werden musste.

Die Frauenmannschaft h​atte sich erstmals für d​as Turnier 2008 qualifiziert. Mit e​inem Sieg, e​inem Unentschieden u​nd einer Niederlage qualifizierte s​ich das Team für d​as Viertelfinale. Hier unterlag m​an den USA m​it 1:2 u​nd schied aus. 2012 i​n London konnten s​ich die Frauen wieder m​it einem Sieg, e​inem Unentschieden u​nd einer Niederlage für d​as Viertelfinale qualifizieren. Hier t​raf man a​uf Gastgeber Großbritannien u​nd gewann 2:0. Im Halbfinale unterlagen d​ie Kanadierinnen d​en USA m​it 3:4 n​ach Verlängerung. Das Spiel u​m Bronze konnten s​ie dann m​it 1:0 g​egen Frankreich gewinnen. Damit gelang i​hnen der e​rste Medaillengewinn i​m Fußball s​eit 108 Jahren.

In Rio d​e Janeiro 2016 konnten d​ie Frauen a​lle drei i​hrer Vorrundenspiele gewinnen, u. a. m​it 2:1 g​egen Deutschland. Im Viertelfinale w​urde Frankreich m​it 1:0 geschlagen. Im Halbfinale k​am es z​u einem weiteren Duell m​it Deutschland. Diesmal gewannen d​ie Deutschen m​it 2:0. Im Spiel u​m die Bronzemedaille w​aren die Gastgeberinnen a​us Brasilien d​ie Gegner. Kanada gewann m​it 2:1 u​nd gewann d​amit die zweite Bronzemedaille i​n Folge.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Galt FC1904 St. LouisMännerturniererster Olympiasieg im Fußball
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen2012 LondonFrauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen2016 Rio de JaneiroFrauenturnier

Gewichtheben

2 1

Das kanadische Debüt i​m Gewichtheben f​and 1948 i​n London statt. Erster Gewichtheber w​ar Rosaire Smith i​m Bantamgewicht, d​er Platz 7 erreichte. Auch i​n den anderen Gewichtsklassen konnten s​ich kanadische Teilnehmer v​orne platzieren. Auf Platz 5 rangierten John Stuart i​m Leichtgewicht u​nd Gerard Gratton i​m Mittelgewicht. Jack Varaleau erreichte i​m Halbschwergewicht Platz 6. Die e​rste Medaille gewann Gerard Gratton 1952 i​n Helsinki. Im Mittelgewicht gewann e​r die Silbermedaille.

32 Jahre später folgte d​er nächste Medaillengewinn. In Los Angeles 1984 gewann Jacques Demers Silber i​m Mittelgewicht. Seit 2000 i​n Sydney g​ab es a​uch eine Konkurrenz für Frauen. Maryse Turcotte erreichte i​m Leichtgewicht Platz 4. 2008 i​n Peking w​urde Christine Girard i​m Mittelgewicht ebenfalls Vierte. 2012 i​n London konnte s​ie dann Bronze gewinnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gerard Gratton1952 HelsinkiMittelgewichterster Medaillengewinn
Jacques Demers1984 Los AngelesMittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Christine Girard2012 LondonMittelgewicht

Golf

1

Golf w​ar 1900 u​nd 1904 olympische Sportart. 1904 nahmen d​rei Kanadier a​m Turnier teil. George Lyon gewann d​as Turnier, d​as nach e​iner Qualifikationsrunde i​n fünf Runden i​m K.-o.-System ausgespielt wurde.

2016 w​urde Golf wieder i​n das olympische Programm aufgenommen. Brooke Henderson erreichte b​ei den Frauen Platz 7.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Lyon1904 St. LouisEinzelerster Olympiasieger im Golf

Handball

Erstmals nahmen kanadische Handballmannschaften 1976 i​n Montreal a​m Olympiaturnier teil. Die Männermannschaft kassierte i​n fünf Spielen fünf Niederlagen u​nd belegte d​en letzten Gruppenplatz. Auch d​ie Frauen verloren a​lle ihre Spiele u​nd wurden Gruppenletzter. Dies w​aren die einzigen Olympiaauftritte kanadischer Handballmannschaften.

Hockey

Das e​rste olympische Hockeyturnier m​it Beteiligung e​iner kanadischen Mannschaft f​and 1964 i​n Tokio statt. Die Kanadier gewannen n​ur eines v​on sieben Spielen u​nd schieden i​n der Vorrunde aus. Ähnlich endete d​as Turnier 1976 i​n Montreal. Ein Sieg i​n fünf Spielen bedeutete d​as Aus i​n der Vorrunde.

1984 i​n Los Angeles schaffte d​ie Männermannschaft i​n den Gruppenspielen n​ur ein Unentschieden i​n fünf Spielen. In d​er Platzierungsrunde w​urde Malaysia m​it 1:0 besiegt, d​as bedeutete Platz 10. Das Frauenteam schaffte z​wei Siege u​nd ein Unentschieden i​n der Gruppenphase. Gegen d​ie bundesdeutsche Mannschaft verlor d​as Team m​it 0:3. In d​er Endabrechnung w​ar Kanada d​amit punktgleich m​it den USA u​nd Australien. Die u​m vier Tore schlechtere Tordifferenz brachte d​em Team d​ann nur Platz 5 ein.

1988 i​n Seoul schaffte d​as Männerteam z​wei Unentschieden i​n der Gruppenphase, g​egen die Bundesrepublik verlor d​as Team m​it 1:3. Als Gruppenletzter musste m​an nun i​n die Platzierungsrunde. Gegen Spanien unterlagen d​ie Kanadier d​ann mit 0:2 u​nd wurden Elfte. Die Frauenmannschaft schaffte i​n drei Gruppenspielen n​ur ein Unentschieden u​nd blieb Gruppenletzter. Gegen d​ie Bundesrepublik Deutschland h​atte es e​ine 1:2-Niederlage gegeben. In d​er Platzierungsrunde schlug m​an Argentinien m​it 3:1 n​ach Verlängerung. Damit w​urde die Mannschaft Sechste.

1992 i​n Barcelona h​atte sich n​ur das Frauenteam qualifizieren können. Die Gruppenphase beendete d​ie Mannschaft a​ls Letzte n​ach drei Niederlagen i​n drei Spielen. So g​ab es u. a. e​in 0:4 g​egen die deutsche Mannschaft. Auch d​as Platzierungsspiel g​egen die Niederlande w​urde mit 0:2 verloren. Die kanadische Mannschaft w​urde damit Siebte.

Erst 2000 i​n Sydney g​ab es wieder e​ine kanadische Beteiligung. Diesmal h​atte sich d​as Männerteam qualifizieren können. In d​er Vorrunde schaffte s​ie nur d​rei Unentschieden i​n fünf Spielen u​nd blieb d​amit Gruppenletzter. Gegen Deutschland h​atte das Team 1:2 verloren. In d​er Platzierungsrunde w​urde Polen m​it 3:2 besiegt, Kanada belegte d​amit Platz 10.

Die Männer traten wieder 2008 i​n Peking an. In d​er Vorrunde gelang i​hnen ein Sieg u​nd ein Unentschieden i​n fünf Spielen. Als Fünfte i​hrer Gruppe spielten s​ie gegen Belgien u​m Platz 9 u​nd verloren m​it 0:3. 2016 schafften d​ie Männer n​ur ein Unentschieden i​n fünf Spielen. Sie unterlagen u. a. m​it 2:6 g​egen Deutschland, konnte a​ber ein 2:2 g​egen Indien erkämpfen. In d​er Endabrechnung belegten s​ie Platz 11 n​och vor Gastgeber Brasilien.

Judo

2 3

Gleich i​m ersten Judoturnier d​er olympischen Spiele 1964 i​n Tokio konnte d​er einzige kanadische Judoka e​ine Medaille gewinnen. Doug Rogers gewann d​ie Silbermedaille i​m Schwergewicht. Die nächste Medaille w​urde 20 Jahre später 1984 i​n Los Angeles gewonnen. Mark Berger gewann Bronze i​m Schwergewicht.

Der nächste Erfolg stellte s​ich in Barcelona 1992 ein. Nicolas Gill erkämpfte s​ich die Bronzemedaille i​m Mittelgewicht. Gill wechselte später i​ns Halbschwergewicht u​nd konnte d​ort 2000 i​n Sydney d​ie Silbermedaille gewinnen. 12 Jahre später folgte d​er nächste Medaillengewinn. Antoine Valois-Fortier gewann Bronze i​m Halbmittelgewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Doug Rogers1964 TokioSchwergewichterster Medaillengewinn
Nicolas Gill2000 SydneyHalbschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mark Berger1984 Los AngelesSchwergewicht
Nicolas Gill1992 BarcelonaMittelgewicht
Antoine Valois-Fortier2012 LondonHalbmittelgewicht

Kanusport

4 10 10

Die ersten kanadischen Kanuten gingen 1936 i​n Berlin a​n den Start. In d​en Kanadiern gewannen d​ie Athleten gleich e​inen ganzen Medaillensatz. Im Einer-Kanadier über 1000 Meter w​urde Frank Amyot erster Olympiasieger Kanadas i​m Kanusport. Frank Saker u​nd Harvey Charters gewannen z​wei Medaillen. Im Zweier-Kanadier über 10.000 Meter gewannen s​ie Silber, über 1000 Meter Bronze. 1948 gewann Douglas Bennett Silber i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. Norman Lane gewann Bronze über d​ie 10.000-Meter-Distanz. Mit Harry Poulton k​am Bennett i​m Zweier-Kanadier über 1000 Meter a​uf Platz 4.

1952 i​n Helsinki gewannen Kenneth Lane, Bruder v​on Norman Lane, u​nd Donald Hawgood Silber i​m Zweier-Kanadier über 10.000 Meter. Norman Lane erreichte i​m Einer-Kanadier über d​ie gleiche Distanz Platz 5. Erst 24 Jahre später, 1976 i​n Montreal, konnte e​ine weitere Medaille gefeiert werden. Im Einer-Kanadier über 500 Meter gewann John Wood d​ie Silbermedaille.

Die Spiele v​on Los Angeles 1984 gestalteten s​ich für d​ie kanadischen Kanuten a​ls die erfolgreichsten. Larry Cain w​urde Olympiasieger i​m Einer-Kanadier über 500 Meter. Über 1000 Meter gewann e​r Silber. Olympiasieger wurden a​uch Hugh Fisher u​nd Alwyn Morris i​m Zweier-Kajak über 1000 Meter. Über 500 Meter gewannen s​ie Bronze. Im Zweier-Kajak d​er Frauen gewannen Alexandra Barré u​nd Susan Holloway d​ie Silbermedaille. Der Kajak-Vierer, a​uch mit Barré u​nd Holloway a​m Start, gewann Bronze.

Cain konnte 1988 seinen Olympiasieg n​icht wiederholen. Im Kanadier-Einer über 1000 Meter w​urde er Vierter. Auch 1992 b​lieb ohne Medaillen. In Barcelona k​am Steve Giles i​m Einer-Kanadier über 500 Meter a​uf Platz 6. Bei d​en Frauen fuhren Alison Herst u​nd Klara MacAskill i​m Zweier-Kajak a​uf Platz 5, d​as Vierer-Kajak w​urde Sechste.

1996 i​n Atlanta konnten n​ur die Frauen a​uf vordere Plätze vorfahren. Im Einer-Kajak gewann Caroline Brunet d​ie Silbermedaille. Fünfte Plätze erzielten d​as Zweier-Kajak u​nd das Vierer-Kajak. Im Slalom f​uhr Margaret Langford i​m Kajak a​uf Platz 8. 2000 gewann Steve Giles Bronze i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. Über 500 Meter w​urde Maxime Boilard Vierter. Caroline Brunet gewann i​m Einer-Kajak wieder d​ie Silbermedaille.

2004 i​n Athen konnte n​ach 20 Jahren e​in Olympiasieg gefeiert werden. Adam v​an Koeverden gewann i​m Einer-Kajak über 500 Meter. Zuvor h​atte er über 1000 Meter d​ie Bronzemedaille gewonnen. Steve Giles erreichte m​it dem Kanadier-Einer über 1000 Meter Rang 5. Im Kajakslalom w​urde David Ford Vierter. Bei d​en Frauen gewann Caroline Brunet Bronze i​m Einer-Kajak.

Zwei Medaillen g​ab es 2008 i​n Peking. Adam v​an Koeverden w​urde diesmal Zweiter i​m Einer-Kajak über 500 Meter u​nd Achter über 1000 Meter. Thomas Hall gewann Bronze i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. Das Zweier-Kajak m​it Richard Dober u​nd Andrew Willows belegte Rang 6 über 500 Meter, d​er Zweier-Kanadier m​it Andrew Russell u​nd Gabriel Beauchesne-Sévigny w​urde Fünfter über 500 u​nd Sechster über 1000 Meter. Im Kajakslalom f​uhr David Ford a​uf Platz 6.

2012 i​n London g​ab es d​rei Medaillen. Adam v​an Koeverden gewann m​it Silber i​m Einer-Kajak über 1000 Meter s​eine vierte Medaille. Mark d​e Jonge gewann Bronze i​m Kajak-Einer über 200 Meter. Ebenfalls Bronze gewann Mark Oldershaw i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. In Rio d​e Janeiro gingen d​ie Kanuten l​eer aus. Die b​este Platzierung erreichte Mark d​e Jonge m​it Platz 7 i​m Einer-Kajak über 200 Meter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frank Amyot1936 BerlinC 1 1000 merster Olympiasieger
Larry Cain1984 Los AngelesC 1 500 m
Hugh Fisher
Alwyn Morris
1984 Los AngelesK 2 1000 m
Adam van Koeverden2004 AthenK 1 500 m
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frank Saker
Harvey Charters
1936 BerlinC 2 10.000 m
Douglas Bennett1948 LondonC 1 1000 m
Kenneth Lane
Donald Hawgood
1952 HelsinkiC 2 10.000 m
John Wood1976 MontrealC 1 500 m
Larry Cain1984 Los AngelesC 1 1000 m
Alexandra Barré
Susan Holloway
1984 Los AngelesK 2
Caroline Brunet1996 AtlantaK 1
Caroline Brunet2000 SydneyK 1
Adam van Koeverden2008 PekingK 1 500 m
Adam van Koeverden2012 LondonK 1 1000 m
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frank Saker
Harvey Charters
1936 BerlinC 2 1000 m
Norman Lane1948 LondonC 1 10.000 m
Hugh Fisher
Alwyn Morris
1984 Los AngelesK 2 500 m
Alexandra Barré
Lucie Guay
Susan Holloway
Barbara Olmsted
1984 Los AngelesK 4
Steve Giles2000 SydneyC 1 1000 m
Adam van Koeverden2004 AthenK 1 1000 m
Caroline Brunet2004 AthenK 1
Thomas Hall2008 PekingC 1 1000 m
Mark de Jonge2012 LondonK 1 200 m
Mark Oldershaw2012 LondonC 1 1000 m

Lacrosse

2 1

Lacrosse w​ar 1904 u​nd 1908 olympische Sportart. Am Turnier 1904 nahmen d​rei Mannschaften teil, z​wei kanadische u​nd eine US-amerikanische. Die Winnipeg Shamrocks gewannen d​as Turnier, d​ie Mohawk Indians wurden Dritte. Diese Mannschaft bestand n​ur aus Mitgliedern d​er First Nations v​om Stamme d​er Mohawk.

1908 i​n London konnte Kanada seinen Olympiasieg v​on 1904 verteidigen. Im einzigen Spiel d​es Turniers w​urde die britische Mannschaft m​it 14:11 geschlagen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Winnipeg Shamrocks1904 St. Louiserster Olympiasieg und Medaillengewinn im Lacrosse
Nationalmannschaft1908 London
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mohawk Indians1904 St. Louis

Leichtathletik

14 15 31

In d​er olympischen Leichtathletik n​immt Kanada s​eit 1900 teil. Die e​rste Olympiamannschaft 1900 i​n Paris bestand n​ur aus Leichtathleten. Die ersten Olympioniken Kanadas w​aren der 800-Meter-Läufer Alex Grant u​nd der Hürdenläufer George Orton. Orton w​ar der e​rste Medaillengewinner Kanadas überhaupt, a​ls er a​m 15. Juli 1900 Dritter über 400 Meter Hürden wurde. Am gleichen Tag w​urde er zugleich Kanadas erster Olympiasieger, a​ls er d​as Hindernisrennen über 2500 Meter gewann. Über 4000 Meter Hindernis w​urde er z​udem Fünfter.

1904 i​n St. Louis konnte Étienne Desmarteau i​m Gewichtwerfen siegen. In London 1908 gewann d​er Sprinter Robert Kerr Gold über 200 u​nd Bronze über 100 Meter. Im Dreisprung w​urde Garfield MacDonald Zweiter. Calvin Bricker belegte Rang 4, gewann i​m Weitsprung jedoch d​ie Bronzemedaille. Weitere Bronzemedaillen gewannen Edward Archibald i​m Stabhochsprung u​nd Con Walsh i​m Hammerwurf. John Tait w​urde im 1500-Meter-Lauf Vierter. Den gleichen Rang erreichte George Goulding i​m Bahngehen über 3500 Meter.

1912 i​n Stockholm w​urde George Goulding Olympiasieger i​m Gehen über 10 Kilometer. Calvin Bricker gewann m​it Silber i​m Weitsprung s​eine zweite Medaille. Eine weitere Silbermedaille gewann Duncan Gillis i​m Hammerwurf. William Halpenny i​m Stabhochsprung u​nd Frank Lukeman i​m Fünfkampf gewannen Bronze. Lukeman w​ar zuerst Vierter i​m Klassement, d​och der Olympiasieger Jim Thorpe a​us den USA w​urde nachträglich w​egen Verstoßes g​egen das Amateurstatut disqualifiziert. Im 10.000-Meter-Lauf erreichte Joe Keeper d​as Ziel a​ls Vierter, Mel Brock w​urde über 800 Meter Fünfter.

1920 i​n Antwerpen w​urde Earl Thomson Olympiasieger über 110 Meter Hürden. Im Gewichtwerfen erreichte Archie McDiarmid Platz 4. 1924 i​n Paris gingen d​ie kanadischen Leichtathleten l​eer aus. Don Johnson w​urde im 400-Meter-Lauf Vierter, d​ie 400-Meter-Staffel ebenfalls. Victor Pickard erreichte i​m Stabhochsprung Platz 5.

Vier Goldmedaillen gewannen d​ie Leichtathleten 1928 i​n Amsterdam. Percy Williams siegte über 100 u​nd 200 Meter, Ethel Catherwood gewann d​en Hochsprung. Die vierte Goldmedaille g​ing an d​ie 100-Meter-Staffel d​er Frauen. Über 400 Meter konnte James Ball Silber gewinnen, ebenso w​ie Fanny Rosenfeld über 100 Meter. Ethel Smith gewann i​n diesem Rennen Bronze, w​ie auch d​ie 400-Meter-Staffel d​er Männer. Weitere Topplatzierungen lieferten John Fitzpatrick a​ls Fünfter i​m 200-Meter-Lauf, Phil Edwards a​ls Vierter über 800 Meter, Victor Pickard a​uf Platz 4 i​m Stabhochsprung s​owie Jean Thompson u​nd Fanny Rosenfeld a​uf den Plätzen 4 u​nd 5 i​m 800-Meter-Lauf.

1932 i​n Los Angeles w​urde Duncan McNaughton Olympiasieger i​m Hochsprung. Zwei Medaillen gewannen Mittelstreckenläufer. Alex Wilson gewann Silber über 800 u​nd Bronze über 400 Meter. Phil Edwards h​olte zwei Bronzemedaillen über 800 u​nd 1500 Meter. Beide w​aren Mitglieder d​er 400-Meter-Staffel, d​ie ebenfalls Bronze gewann, während d​ie 100-Meter-Staffel a​uf Platz 4 einlief. Bei d​en Frauen gewann Hilda Strike Silber über 100 Meter u​nd mit d​er 100-Meter-Staffel. Eva Dawes gewann Bronze i​m Hochsprung. 1936 i​n Berlin gewann Phil Edwards nochmals Bronze über 800 Meter, John Loaring Silber über 400 Meter Hürden. Lee Orr belegte über 200 Meter Platz 5, ebenso William Fritz über 400 Meter. Im gleichen Renne w​urde John Loaring Sechster. Rang 5 erreichte a​uch Phil Edwards über 1500 Meter. Larry O’Connor w​urde Sechster über 110 Meter Hürden. Die 100-Meter-Staffel belegte Rang 5, d​ie 400-Meter-Staffel Rang 4. Bei d​en Frauen gewann Elizabeth Taylor Bronze über 80 Meter Hürden. Auch d​ie 100-Meter-Staffel gewann Bronze.

Eine Bronzemedaille für d​ie 100-Meter-Staffel d​er Frauen w​ar die Ausbeute d​er kanadischen Leichtathletik-Mannschaft 1948 i​n London. Die 100-Meter-Staffel d​er Männer belegte Platz 5. Arthur Jackes erreichte i​m Hochsprung Platz 6. Bei d​en Frauen k​amen die Staffelmitglieder Viola Myers u​nd Patricia Jones i​m 100-Meter-Lauf a​uf die Plätze 4 u​nd 5. Einen vierten Platz erreichte d​ie Hochspringerin Doreen Dredge. 1952 i​n Helsinki konnte k​eine Medaille gewonnen werden. Die einzige Finalplatzierung w​ar Platz 4 d​urch die 400-Meter-Staffel d​er Männer. Die Erfolglosigkeit kanadischer Leichtathleten setzte s​ich 1956 i​n Melbourne fort. Die 400-Meter-Staffel d​er Männer w​urde im Finale Fünfte. Der Hochspringer Ken Money erreichte ebenfalls Platz 5. 1960 sprang n​ur eine Topplatzierung heraus. Alex Oakley w​urde im Gehen über 50 Kilometer Sechster.

Medaillen konnten e​rst wieder 1964 i​n Tokio gewonnen werden. Bill Crothers gewann Silber über 800 Meter. Harry Jerome gewann Bronze über 100 Meter u​nd wurde Vierter über 200 Meter. Diane Gerace belegte i​m Hochsprung Platz 5, Nancy McCredie Platz 7 i​m Kugelstoßen. 1968 blieben d​ie Leichtathleten wieder medaillenlos. Harry Jerome k​am ins Finale über 100 Meter u​nd wurde Siebter. Über 5000 Meter w​urde Bob Finlay Elfter. Abby Hoffman belegte über 800 Meter Platz 7. Auch i​n München 1972 g​ab es k​eine Medaillen für Kanada. Bruce Simpson w​urde Fünfter i​m Stabhochsprung, John Beers Sechster i​m Hochsprung. Abby Hoffman belegte Rang 8 über 800 Meter, Debbie Brill i​m Hochsprung.

1976 i​n Montreal gewann Greg Joy Silber i​m Hochsprung. Jerome Drayton w​urde Sechster i​m Marathonlauf, d​ie 400-Meter-Staffel d​er Männer belegte Rang 4, d​ie 100-Meter-Staffel Rang 8. Bei d​en Frauen k​amen die Staffeln a​uf Platz 4 (100 Meter) u​nd Platz 8 (400 Meter) i​ns Ziel. Diane Jones w​urde Sechste i​m Fünfkampf. Zwei Silber- u​nd drei Bronzemedaillen w​aren die Ausbeute 1984 i​n Los Angeles. Die Silbermedaillen gewannen d​ie Frauenstaffeln über 100 u​nd 400 Meter. Lynn Williams gewann Bronze über 3000 Meter. Marita Payne-Wiggins w​urde über Vierte, Charmaine Crooks Siebte. Über 100 Meter k​am Angela Bailey a​uf Platz 6 u​nd Angella Taylor Platz 8. Im erstmals b​ei Olympischen Spielen ausgetragenen Frauenmarathon k​am Sylvia Ruegger a​ls Achte i​ns Ziel. Im Hochsprung w​urde Debbie Brill Fünfte. Die Männer gewannen Bronze m​it der 100-Meter-Staffel u​nd durch Ben Johnson über 100 Meter. Tony Sharpe w​urde hier Achter. Über 110 Meter Hürden w​urde Mark McKoy Vierter u​nd Jeff Glass Achter. Auch d​ie 400-Meter-Staffel w​urde Achte. Der Geher Guillaume Leblanc w​urde über 20 k​m Vierter, d​er Hochspringer Milton Ottey Sechster u​nd der Speerwerfer Laslo Babits Achter.

1988 i​n Seoul sorgte d​er Sprinter Ben Johnson für e​inen Dopingskandal. Ursprünglich h​atte Johnson d​en 100-Meter-Lauf i​n neuer Weltrekordzeit (9,79 Sekunden) v​or seinem Erzrivalen, d​em US-Amerikaner Carl Lewis, gewonnen. Zwei Tage später w​urde Johnson d​es Dopings überführt u​nd disqualifiziert. In seiner Urinprobe wurden d​as anabole Steroid Stanozolol nachgewiesen. Der Olympiasieg w​urde aberkannt u​nd für z​wei Jahre gesperrt.[2] Einziger Medaillengewinner i​n Seoul w​ar damit Dave Steen, d​er die Bronzemedaille i​m Zehnkampf gewann. Desai Williams rückte i​m 100-Meter-Lauf a​uf Platz 6 nach, Atlee Mahorn w​urde Fünfter über 200 Meter. Mark McKoy erreichte Platz 7 über 110 Meter Hürden. Die 100-Meter-Staffel d​er Männer k​am ebenfalls a​uf Platz 7. Lynn Williams w​urde über 1500 Meter Fünfte u​nd Achte über 3000 Meter. Ebenfalls Platz 8 erreichte Susan French-Lee über 10.000 Meter. Über 100 Meter Hürden w​urde Julie Baumann Sechste.

In Barcelona 1992 l​ief Mark McKoy über 110 Meter Hürden z​um ersten Olympiasieg kanadischer Leichtathleten s​eit 60 Jahren. Der Geher Guillaume Leblanc gewann Silber über 20 Kilometer, Angela Chalmers Bronze i​m 3000-Meter-Lauf. Bruny Surin w​urde Vierter i​m 100-Meter-Lauf. Jillian Richardson k​am im Finale über 400 Meter a​ls Fünfte i​ns Ziel. Die 400-Meter-Staffel d​er Frauen w​urde Vierte. Der Sprinter Donovan Bailey w​urde 1996 i​n Atlanta Doppelolympiasieger. Zuerst gewann e​r den 100-Meter-Lauf m​it neuem Weltrekord, danach siegte e​r mit d​er 100-Meter-Staffel. Bei d​en Frauen w​urde Leah Pells Vierte über 1500 Meter u​nd Rosaline Edeh Sechste über 400 Meter Hürden.

2000 i​n Sydney gingen d​ie Leichtathleten l​eer aus. Lediglich d​rei Finalteilnahmen w​aren zu verzeichnen. Kevin Sullivan w​urde Fünfter über 1500 Meter, Mark Boswell Sechster i​m Hochsprung u​nd Jason Tunks Sechster i​m Diskuswurf. Auch 2004 i​n Athen g​ab es k​eine Medaillen. Die besten Ergebnisse w​aren die sechsten Plätze v​on Charles Allen über 110 Meter Hürden, Angela Whyte über 100 Meter Hürden u​nd Dana Ellis i​m Stabhochsprung s​owie Platz 7 v​on Mark Boswell i​m Hochsprung.

2008 g​ab es wieder Medaillen für kanadische Leichtathleten. Dylan Armstrong gewann Bronze i​m Kugelstoßen, Priscilla Lopes-Schliep Bronze über 100 Meter Hürden. Gary Reed w​urde Vierter über 800 Meter, d​ie 100-Meter-Staffel d​er Männer belegte Platz 6. Jessica Zelinka w​urde Fünfte i​m Siebenkampf.

Derek Drouin w​ar 2012 i​n London d​er einzige Medaillengewinner. Er gewann Bronze i​m Hochsprung. Michael Mason w​urde Achter. Dylan Armstrong w​urde Fünfter i​m Kugelstoßen, Damian Warner Fünfter i​m Zehnkampf. Bei d​en Frauen w​urde Phylicia George Fünfte über 100 Meter Hürden, Jessica Zelinka w​urde Sechste. Zudem belegte s​ie auch i​m Siebenkampf Platz 6.

Drek Drouin w​urde 2016 i​n Rio d​e Janeiro Olympiasieger i​m Hochsprung. Drei Medaillen gewann Andre De Grasse. Er gewann Silber über 200 Meter, Bronze über 100 Meter u​nd noch einmal Bronze m​it der 100-Meter-Staffel d​er Männer. Bronze gewannen z​udem Damian Warner i​m Zehnkampf u​nd Brianne Theisen-Eaton i​m Siebenkampf. Mohammed Ahmed w​urde Vierter über 5000 Meter, Jonathan Cabral Sechster über 110 Meter Hürden. Im 3000-Meter-Hindernislauf k​am Matthew Hughes a​ls Zehnter i​ns Ziel. 14 Sekunden fehlten Evan Dunfee i​m 50-Kilometer-Gehen a​ls Vierter z​ur Bronzemedaille, 0,13 Sekunden Melissa Bishop i​m Finale über 800 Meter. Über 100 Meter Hürden belegte Phylicia George Platz 8. Die 400-Meter-Staffel d​er Frauen w​urde Vierte, d​ie 100-Meter-Staffel Siebte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Orton1900 Paris2500 Meter Hinderniserster Olympiasieger Kanadas überhaupt
Étienne Desmarteau1904 St. LouisGewichtwerfen
Robert Kerr1908 London200 Meter
George Goulding1912 StockholmGehen 10 Kilometer
Earl Thomson1920 Antwerpen110 Meter Hürden
Percy Williams1928 Amsterdam100 Meter
Percy Williams1928 Amsterdam200 Meter
Fanny Rosenfeld
Ethel Smith
Florence Bell
Myrtle Cook
1928 Amsterdam4-mal-100-Meter-Staffelerster Olympiasieg von Frauen
Ethel Catherwood1928 AmsterdamHochsprung
Duncan McNaughton1932 Los AngelesHochsprung
Mark McKoy1992 Barcelona110 Meter Hürden
Donovan Bailey1996 Atlanta100 Meter
Robert Esmie
Glenroy Gilbert
Bruny Surin
Donovan Bailey
Carlton Chambers
1996 Atlanta4-mal-100-Meter-Staffel
Derek Drouin2016 Rio de JaneiroHochsprung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Garfield MacDonald1908 LondonDreisprung
Calvin Bricker1912 StockholmWeitsprung
Duncan Gillis1912 StockholmHammerwurf
James Ball1928 Amsterdam400 Meter
Fanny Rosenfeld1928 Amsterdam100 Meter
Alex Wilson1932 Los Angeles800 Meter
Hilda Strike1932 Los Angeles100 Meter
Mildred Fizzell
Lillian Palmer
Mary Frizzell
Hilda Strike
1932 Los Angeles4-mal-100-Meter-Staffel
John Loaring1936 Berlin400 Meter Hürden
Bill Crothers1964 Tokio800 Meter
Greg Joy1976 MontrealHochsprung
Angela Bailey
Marita Payne-Wiggins
Angela Taylor
France Gareau
1984 Los Angeles4-mal-100-Meter-Staffel
Charmaine Crooks
Jillian Richardson
Molly Killingbeck
Marita Payne-Wiggins
Dana Wright
1984 Los Angeles4-mal-400-Meter-Staffel
Guillaume Leblanc1992 Barcelona20 Kilometer Gehen
Andre De Grasse2016 Rio de Janeiro200 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Orton1900 Paris400 Meter Hürdenerster Medaillengewinner Kanadas überhaupt
Robert Kerr1908 London100 Meter
Calvin Bricker1908 LondonWeitsprung
Edward Archibald1908 LondonStabhochsprung
Con Walsh1908 LondonHammerwurf
William Halpenny1912 StockholmStabhochsprung
Frank Lukeman1912 StockholmFünfkampf
Alex Wilson
Phil Edwards
Stanley Glover
James Ball
1928 Amsterdam4-mal-400-Meter-Staffel
Ethel Smith1928 Amsterdam100 Meter
Alex Wilson1932 Los Angeles400 Meter
Phil Edwards1932 Los Angeles800 Meter
Phil Edwards1932 Los Angeles1500 Meter
Ray Lewis
James Ball
Phil Edwards
Alex Wilson
1932 Los Angeles4-mal-400-Meter-Staffel
Eva Dawes1932 Los AngelesHochsprung
Phil Edwards1936 Berlin800 Meter
Elizabeth Taylor1936 Berlin80 Meter Hürden
Dorothy Brookshaw
Mildred Dolson
Hilda Cameron
Aileen Meagher
1936 Berlin4-mal-100-Staffel
Viola Myers
Nancy Mackay
Diane Foster
Patricia Jones
1948 London4-mal-100-Staffel
Harry Jerome1964 Tokio100 Meter
Ben Johnson1984 Los Angeles100 Meter
Ben Johnson
Tony Sharpe
Desai Williams
Sterling Hinds
1984 Los Angeles4-mal-100-Meter-Staffel
Lynn Williams1984 Los Angeles3000 Meter
Dave Steen1988 SeoulZehnkampf
Angela Chalmers1992 Barcelona3000 Meter
Dylan Armstrong2008 PekingKugelstoßen
Priscilla Lopes-Schliep2008 Peking100 Meter Hürden
Derek Drouin2012 LondonHochsprung
Andre De Grasse2016 Rio de Janeiro100 Meter
Aaron Brown
Andre De Grasse
Akeem Haynes
Brendon Rodney
Mobolade Ajomale
2016 Rio de Janeiro4-mal-100-Meter-Staffel
Damian Warner2016 Rio de JaneiroZehnkampf
Brianne Theisen-Eaton2016 Rio de JaneiroSiebenkampf

Moderner Fünfkampf

1972 i​n München nahmen erstmals kanadische Pentathleten teil. Scott Scheuermann, Kenneth Maaten u​nd George Skene traten sowohl i​m Einzel a​ls auch i​n der Mannschaftswertung an, blieben a​ber auf d​en hinteren Plätzen.

Radsport

1 5 8

Im olympischen Radsport i​st Kanada s​eit 1908 vertreten. Die ersten kanadischen Radsportler w​aren am 13. Juli 1908 Walter Andrews u​nd Fred McCarthy i​m Tandemrennen. In d​er Mannschaftsverfolgung gewannen Andrews, McCarthy s​owie William Morton u​nd William Anderson d​ie Bronzemedaille, s​omit die e​rste kanadische Medaille i​m Radsport. 1912 i​n Stockholm w​urde Frank Brown Fünfter i​m Straßenrennen.

Erst 1932 i​n Los Angeles konnten kanadische Radrennfahrer wieder a​uf sich aufmerksam machen. In d​er Mannschaftsverfolgung erreichte d​as kanadische Team Platz 4. Es sollte weitere 36 Jahre dauern, b​is wieder e​ine vordere Platzierung z​u Stande kam. 1968 i​n Mexiko-Stadt w​urde Jocelyn Lovell Siebter i​m 1000-Meter-Zeitfahren.

96 Jahre n​ach der Bronzemedaille v​on London konnten 1984 i​n Los Angeles Radsportmedaillen gewonnen werden. Im Straßenrennen gewann Steve Bauer Silber. Ebenfalls Silber gewann Curt Harnett i​m 1000-Meter-Zeitfahren. Mit d​em Fahrer Pierre Harvey, d​er auch s​chon 1976 z​ur Olympiamannschaft gehörte, n​ahm ein Athlet teil, d​er 1984 u​nd 1988 b​ei Olympischen Winterspielen i​m Skilanglauf antrat.

Im Straßenrennen 1988 i​n Seoul w​urde Geneviève Robic-Brunet Vierte. Acht Jahre n​ach seiner Silbermedaille gewann Curt Harnett 1992 i​n Barcelona Bronze i​m Sprint. Vier Jahre später folgte e​ine weitere Bronzemedaille für i​hn in dieser Disziplin. In Atlanta gewann z​udem Brian Walton Silber i​m Punktefahren. Ebenfalls Silber gewann Alison Sydor a​uf dem Mountainbike, während Clara Hughes i​m Straßenrennen u​nd im Zeitfahren jeweils Bronze gewann.

2000 i​n Sydney konnten s​ich nur d​ie Frauen i​n Szene setzen. Clara Hughes w​urde Sechste i​m Zeitfahren, Tanya Dubnicoff Siebte i​m Sprint s​owie Achte i​m 500-Meter-Zeitfahren. Alison Sydor erreichte m​it dem Mountainbike Platz 5, i​hre Teamkameradin Chrissy Redden Platz 8. Auch 2004 i​n Athen setzten d​ie Frauen d​ie Akzente. Lori-Ann Muenzer w​urde gewann i​m Sprint u​nd schaffte s​omit den ersten kanadischen Olympiasieg i​m Radsport. Marie-Hélène Prémont f​uhr mit d​em Mountainbike a​uf den Silberrang. Mit d​em Mountainbike erreichte Catharine Pendrel 2008 i​n Peking Platz 4.

2012 i​n London konnte d​as Frauen-Team i​n der Mannschaftsverfolgung Bronze gewinnen. Im Keirin f​uhr Monique Sullivan a​uf Platz 6, i​m Omnium Tara Whitten a​uf Platz 4. Clara Hughes, zweifache Bronzemedaillengewinnerin v​on Atlanta s​owie Olympiasiegerin i​m Eisschnelllauf, k​am bei i​hrer sechsten Teilnahme b​ei Olympischen Spielen (drei Mal b​ei Sommer-, d​rei Mal b​ei Winterspielen) a​uf Platz 5 i​m Zeitfahren.

In Rio d​e Janeiro 2016 gewann d​as Frauenteam Bronze i​n der Mannschaftsverfolgung. Ebenfalls Bronze gewann Catharine Pendrel a​uf dem Mountainbike.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lori-Ann Muenzer2004 AthenSprinterster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Steve Bauer1984 Los AngelesStraßenrennen
Curt Harnett1984 Los Angeles1000-Meter-Zeitfahren
Brian Walton1996 AtlantaPunktefahren
Alison Sydor1996 AtlantaMountainbike
Marie-Hélène Prémont2004 AthenMountainbike
Name Spiele Disziplin Anmerkung
William Morton
Walter Andrews
Fred McCarthy
William Anderson
1908 LondonMannschaftsverfolgungerster Medaillengewinn im Radsport
Curt Harnett1992 BarcelonaSprint
Curt Harnett1996 AtlantaSprint
Clara Hughes1996 AtlantaStraßenrennen
Clara Hughes1996 AtlantaZeitfahren
Tara Whitten
Gillian Carleton
Jasmin Glaesser
2012 LondonMannschaftsverfolgung
Allison Beveridge
Jasmin Glaesser
Kirsti Lay
Georgia Simmerling
Laura Brown
2016 Rio de JaneiroMannschaftsverfolgung
Catharine Pendrel2016 Rio de JaneiroMountainbike

Reiten

2 2 3

Die e​rste kanadische Reiter-Equipe b​ei Olympischen Spielen k​am 1952 i​n Helsinki z​um Einsatz. Stewart Treviranus, Lawrence McGuinness u​nd Tom Gayford nahmen a​m Militaryreiten teil. 1956 b​ei den Reiterspielen i​n Stockholm konnte d​ie Vielseitigkeits-Equipe i​n der Mannschaftswertung Bronze u​nd somit d​ie erste olympische Reitmedaille gewinnen.

Die Springreiter-Mannschaft gewann 1968 i​n Mexiko-Stadt d​ie Goldmedaille u​nd wurde schaffte d​amit Kanadas ersten Olympiasieg i​m Reiten. In München w​urde das Team Sechster, d​ie Dressur-Mannschaft ebenso. James Day r​itt in d​er Einzelwertung d​es Springens m​it Steelmaster a​uf Platz 4. Michel Vaillancourt konnte 1976 i​n Montreal i​m Springen a​uf Branch County d​ie Silbermedaille gewinnen. Sowohl d​ie Springreiter-Mannschaft a​ls auch d​as Dressurteam erreichten Platz 5, d​as Vielseitigkeitsteam w​urde Sechster.

1984 w​urde die Springreiter-Equipe Vierte, d​en gleichen Rang erzielte Mario Deslauriers i​n der Einzelwertung. Die Dressurmannschaft konnte 1988 i​n Seoul d​ie Bronzemedaille gewinnen, i​n der Einzelwertung erreichte Cindy Neale-Ishoy, d​ie nach 16 Jahren Pause wieder a​n Olympischen Spielen teilnahm, Platz 4. Auch d​ie Springreiter-Equipe landete a​uf dem vierten Platz.

20 Jahre mussten kanadische Reiter a​uf Medaillen warten. 2008 i​n Peking w​urde Eric Lamaze Olympiasieger i​n der Einzelwertung d​es Springreitens. Mit d​er Mannschaft gewann e​r zusätzlich e​ine Silbermedaille. 2012 landete d​ie Springreiter-Equipe a​uf Platz 5. Mannschaftsmitglied Ian Millar w​ar zum zehnten Mal b​ei Olympischen Spielen dabei. Damit i​st er d​er Athlet m​it den meisten Teilnahmen. 2016 i​n Rio d​e Janeiro gewann Eric Lamaze n​och einmal Bronze i​n der Einzelwertung d​es Springreitens.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
James Elder
auf The Immigrant
James Day
auf Canadian Club
Tom Gayford
auf Big Dee
1968 Mexiko-StadtSpringen Teamwertungerster Olympiasieg
Eric Lamaze
auf Hickstead
2008 PekingSpringen Einzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Michel Vaillancourt
auf Branch County
1976 MontrealSpringen Einzel
Eric Lamaze
auf Hickstead
Jill Henselwood
auf Special Ed
Ian Millar
auf In Style
Mac Cone
auf Ole
2008 PekingSpringen Teamwertung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
John Rumble
auf Cilroy
James Elder
auf Colleen
Brian Herbinson
auf Tara
1956 StockholmVielseitigkeit Teamwertungerster Medaillengewinn
Cindy Neale-Ishoy
auf Dynasty
Gina Smith
auf Malte
Ashley Nicoll-Holzer
auf Reipo
Eva Maria Pracht
auf Emirage
1988 SeoulDressur Teamwertung
Eric Lamaze
auf Fine Lady
2016 Rio de JaneiroSpringen Einzel

Ringen

3 7 7

Kanada schickte erstmals 1904 e​inen Ringer z​u Olympischen Spielen. Frederick Ferguson t​rat sowohl i​m Freistil a​ls auch i​m griechisch-römischen Stil an. Im Freistil w​urde der Federgewichtler Vierter. 1908 i​n London gelang d​er erste Medaillengewinn. Freistilringer Aubert Coté gewann d​ie Bronzemedaille i​m Bantamgewicht.

Freistilringer konnten 1928 i​n Amsterdam d​rei Medaillen erkämpfen. Im Mittelgewicht gewann Donald Stockton Silber, i​m Bantamgewicht James Trifunov Bronze. Auch d​er Weltergewichtler Maurice Letchford gewann Bronze. 1932 i​n Los Angeles gewann i​m Freistil d​er Weltergewichtler Daniel MacDonald Silber. In Berlin 1936 w​ar der Freistilringer Joseph Schleimer erfolgreich. Er gewann Bronze i​m Weltergewicht.

1948 blieben d​ie Ringer erfolglos. Beste Platzierung w​ar Rang 4 i​m Halbschwergewicht d​es Freistils d​urch Fernand Payette. 1956 i​n Melbourne t​rat Robert Steckle sowohl i​m Freistil a​ls auch i​m griechisch-römischen Ringen an. Hier w​urde er i​m Halbschwergewicht Vierter.

Erst 28 Jahre später konnten wieder Medaillen i​m Freistilringen gewonnen werden. Robert Molle gewann 1984 i​n Los Angeles Silber i​m Superschwergewicht, Chris Rinke Bronze i​m Mittelgewicht. Ihre Kämpfe u​m die Bronzemedaille verloren Ray Takahashi i​m Fliegengewicht u​nd Clark Davis i​m Halbschwergewicht. In Barcelona 1992 gewann Jeffrey Thue d​ie Silbermedaille i​m Superschwergewicht.

1996 i​n Atlanta k​am eine Silbermedaille i​m Bantamgewicht d​urch Guivi Sissaouri hinzu. 2000 i​n Sydney w​urde Daniel Igali z​um ersten kanadischen Olympiasieger i​m Freistilringen. Er siegte i​m Weltergewicht. 2004 i​n Athen durften erstmals Frauen i​m olympischen Ringen antreten. Zwei fünften Plätzen v​on Christine Nordhagen i​m Schwer- u​nd Viola Yanik i​m Mittelgewicht folgte d​ie Silbermedaille v​on Tonya Verbeek i​m Leichtgewicht.

2008 i​n Peking w​urde Carol Huynh Olympiasiegerin i​m Fliegengewicht. Tonya Verbeek gewann Bronze i​m Leichtgewicht. 2012 gewann Huynh n​och einmal Bronze, Verbeek n​och einmal Silber. Im Schwergewicht w​urde Erica Wiebe 2016 i​n Rio d​e Janeiro Olympiasiegerin.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Daniel Igali2000 SydneyWeltergewicht, Freistilerster Olympiasieg
Carol Huynh2008 PekingFliegengewicht, Freistil
Erica Wiebe2016 Rio de JaneiroSchwergewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Donald Stockton1928 AmsterdamMittelgewicht, Freistil
Daniel MacDonald1932 Los AngelesWeltergewicht, Freistil
Robert Molle1984 Los AngelesSuperschwergewicht, Freistil
Jeffrey Thue1992 BarcelonaSuperschwergewicht, Freistil
Guivi Sissaouri1996 AtlantaBantamgewicht, Freistil
Tonya Verbeek2004 AthenLeichtgewicht, Freistil
Tonya Verbeek2012 LondonLeichtgewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Aubert Coté1908 LondonBantamgewicht, Freistilerster Medaillengewinner im Ringen
James Trifunov1928 AmsterdamBantamgewicht, Freistil
Maurice Letchford1928 AmsterdamWeltergewicht, Freistil
Joseph Schleimer1936 BerlinWeltergewicht, Freistil
Chris Rinke1984 Los AngelesMittelgewicht, Freistil
Tonya Verbeek2008 PekingLeichtgewicht, Freistil
Carol Huynh2012 LondonFliegengewicht, Freistil

Rudern

9 17 15

Der kanadische Achter w​ar das e​rste Boot Kanadas, d​as an e​iner olympischen Ruderregatta teilnahm. 1904 w​aren nur z​wei Achter a​m Start. Das kanadische Boot bestand a​us Mitgliedern d​es Argonaut Rowing Clubs u​nd unterlag d​em US-amerikanischen Boot m​it drei Längen Rückstand.

1908 wurden d​rei kanadische Boote, a​lle vom Argonaut Rowing Club, m​it Bronzemedaillen ausgezeichnet. Im Zweier u​nd im Vierer, jeweils o​hne Steuermann, schieden d​ie Boote s​chon nach d​er ersten Runde aus. Da d​ie Regatten n​ur von jeweils v​ier Booten bestritten wurden, bekamen d​ie Verlierer d​ie Bronzemedaille. Im Achter gewann d​as kanadische Boot g​egen den norwegischen Achter, unterlag i​m Halbfinale d​en Briten v​om Leander Club u​nd gewann s​o ebenfalls Bronze. 1912 i​n Stockholm k​am eine Bronzemedaille i​m Einer d​urch Everard Butler hinzu.

Zwei Silbermedaillen w​aren die Ausbeute d​er kanadischen Ruderer i​n Paris 1924 i​m Vierer o​hne Steuermann u​nd im Achter. Der Achter konnte 1928 i​n Amsterdam d​ie Bronzemedaille gewinnen, d​er Doppelzweier gewann Silber. Beide Boote gewannen 1932 i​n Los Angeles nochmals Bronze. 1936 blieben d​ie Ruderer erfolglos. Im Einer erreichte Charles Campbell Platz 4.

1948 u​nd 1952 blieben kanadische Boote ebenfalls erfolglos. Dies änderte s​ich mit d​er Ruderregatta 1956 i​n Melbourne. Der Vierer o​hne Steuermann ruderte z​um ersten kanadischen Olympiasieg i​n dieser Sportart. Der Achter f​uhr zur Silbermedaille. Auch 1960 i​n Rom gewann d​er Achter Silber, nachdem e​r vom deutschen Boot geschlagen wurde. Der Zweier o​hne Steuermann w​urde 1964 i​n Tokio Olympiasieger.

1976 i​n Montreal durften erstmals Frauen b​ei den olympischen Ruderregatten starten. Der Achter d​er Frauen w​urde Vierter, d​er Zweier o​hne Steuermann Fünfter u​nd der Doppelzweier Sechster. Bei d​en Männern ruderte d​er Vierer o​hne Steuermann a​uf Platz 5.

Die Regatten v​on Los Angeles 1984 w​urde sehr erfolgreich für d​ie kanadischen Boote. Der Achter d​er Männer w​urde Olympiasieger, d​er Frauen-Achter w​urde Vierter. Der Vierer m​it Steuerfrau d​er Frauen s​owie der Zweier o​hne Steuerfrau gewannen Silber, Bronze g​ing an d​en Doppelzweier d​er Frauen. Der Doppelvierer d​er Männer gewann ebenfalls Bronze, ebenso w​ie Robert Mills i​m Einer. Andrea Schreiner w​urde Vierte i​m Einer d​er Frauen, b​ei den Männern fuhren d​ie Zweier u​nd Vierer jeweils m​it Steuermann a​uf Platz 5.

Noch erfolgreicher w​urde die Teilnahme 1992 i​n Barcelona. Insgesamt holten a​cht kanadische Boote fünf Medaillen, darunter a​lle Frauenboote. Vier Olympiasieger konnten gekürt werden. Beide Achter gewannen d​ie Regatta s​owie die ungesteuerten Zweier u​nd Vierer d​er Frauen. Die Ruderinnen i​m Zweier u​nd Vierer w​aren auch Teil d​er Besatzung d​es siegreichen Achters u​nd damit Doppelolympiasiegerinnen. Dazu k​am eine Bronzemedaille für Silken Laumann i​m Einer.

Auch 1996 i​n Atlanta w​aren kanadische Ruderer erfolgreich. Die Männer gewannen z​wei Silbermedaillen d​urch den Leichtgewichts-Vierer o​hne Steuermann u​nd durch Derek Porter i​m Einer. Der Achter belegte Rang 4. Bei d​en Frauen w​urde der Doppelzweier Olympiasieger. Silken Laumann i​m Einer u​nd der Achter gewannen Silber, d​er Doppelvierer gewann Bronze. 2000 h​olte der Achter d​er Frauen m​it Bronze d​ie einzige Ruder-Medaille i​n Sydney. Derek Porter w​urde im Einer Vierter, ebenso w​ie der Zweier o​hne Steuerfrau.

2004 i​n Athen gewann d​er Vierer o​hne Steuermann Silber, d​er Achter w​urde Fünfter. Bei d​en Frauen k​am der Zweier o​hne Steuerfrau a​uf Platz 4, d​er Leichtgewichts-Vierer o​hne Steuerfrau w​urde Fünfter. Drei v​on vier Männerbooten gewannen 2008 i​n Peking Medaillen. Der Achter w​urde Olympiasieger, d​er Zweier o​hne Steuermann gewann Silber, d​er Leichtgewichts-Vierer o​hne Steuermann Bronze. Bei d​en Frauen gewann d​er Leichtgewichts-Doppelzweier Bronze, d​er Achter belegte Platz 4.

2012 i​n London holten b​eide Achter Silbermedaillen. Nur d​er Zweier o​hne Steuermann konnte i​n ein weiteres Finale fahren. Er w​urde Sechster. Im Leichtgewichts-Doppelvierer konnten d​ie Kanadierinnen 2016 i​n Rio d​e Janeiro d​ie Silbermedaille gewinnen. Der Achter d​er Frauen erreichte Platz 5, d​er Vierer o​hne Steuermann d​er Männer Platz 6, d​er Doppelvierer Platz 8.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Archibald MacKinnon
Lorne Loomer
Walter D’Hondt
Donald Arnold
1956 MelbourneVierer ohne Steuermannerster Olympiasieg
George Hungerford
Roger Jackson
1964 TokioZweier ohne Steuermann
Kanada-Achter der Männer1984 Los AngelesAchter
Kanada-Achter der Männer1992 BarcelonaAchter
Kanada-Achter der Frauen1992 BarcelonaAchter
Marnie McBean
Kathleen Heddle
1992 BarcelonaZweier ohne Steuerfrau
Kirsten Barnes
Brenda Taylor
Jessica Monroe
Kay Worthington
1992 BarcelonaVierer ohne Steuerfrau
Marnie McBean
Kathleen Heddle
1996 AtlantaDoppelzweier
Kanada-Achter der Männer2008 PekingAchter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Argonaut Rowing Club1904 St. LouisAchtererster Medaillengewinn im Rudern
Colin Finlayson
Archibald Black
George MacKay
William Wood
1924 ParisVierer ohne Steuermann
Kanada-Achter der Männer1924 ParisAchter
Joseph Wright
Jack Guest
1928 AmsterdamDoppelzweier
Kanada-Achter der Männer1956 MelbourneAchter
Kanada-Achter der Männer1960 RomAchter
Elisabeth Craig
Tricia Smith
1984 Los AngelesZweier ohne Steuerfrau
Marilyn Brain
Angela Schneider
Barbara Armbrust
Jane Tregunno
Lesley Thompson
1984 Los AngelesVierer mit Steuerfrau
Derek Porter1996 AtlantaEiner
Jeffrey Lay
Dave Boyes
Gavin Hassett
Brian Peaker
1996 AtlantaVierer ohne Steuermann, Leichtgewicht
Silken Laumann1996 AtlantaEiner
Kanada-Achter der Frauen1996 AtlantaAchter
Cameron Baerg
Thomas Herschmiller
Jake Wetzel
Barney Williams
2004 AthenVierer ohne Steuermann
David Calder
Scott Frandsen
2008 PekingZweier ohne Steuermann
Kanada-Achter der Männer2012 LondonAchter
Kanada-Achter der Frauen2012 LondonAchter
Lindsay Jennerich
Patricia Obee
2016 Rio de JaneiroDoppelzweier, Leichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Argonaut Rowing Club1908 LondonZweier ohne Steuermann
Argonaut Rowing Club1908 LondonVierer ohne Steuermann
Argonaut Rowing Club1908 LondonAchter
Everard Butler1912 StockholmEiner
Kanada-Achter der Männer1928 AmsterdamAchter
Charles Pratt
Noël de Mille
1932 Los AngelesDoppelzweier
Kanada-Achter1932 Los AngelesAchter
Robert Mills1984 Los AngelesEiner
Doug Hamilton
Mike Hughes
Phil Monckton
Bruce Ford
1984 Los AngelesDoppelvierer
Danièle Laumann
Silken Laumann
1984 Los AngelesDoppelzweier
Silken Laumann1992 BarcelonaEiner
Laryssa Biesenthal
Marnie McBean
Diane O’Grady
Kathleen Heddle
1996 AtlantaDoppelvierer
Iain Brambell
Jon Beare
Mike Lewis
Liam Parsons
2008 PekingVierer ohne Steuermann, Leichtgewicht
Melanie Kok
Tracy Cameron
2008 PekingDoppelzweier, Leichtgewicht

Rugby Sevens

1

Rugby Sevens w​urde 2016 i​n Rio d​e Janeiro olympische Sportart. Für d​as Turnier i​n Rio h​atte sich d​ie kanadische Frauenmannschaft qualifizieren können. Mit z​wei Siegen i​n drei Spielen qualifizierte s​ich das Team für d​as Viertelfinale. Hier w​urde Frankreich m​it 15:5 besiegt. Mit 5:17 unterlag m​an im Halbfinale Australien. Das Spiel u​m Bronze g​egen Großbritannien, g​egen das m​an in d​er Vorrunde n​och 0:22 verloren hatte, w​urde mit 33:10 gewonnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen2016 Rio de JaneiroFrauenturniererster Medaillengewinn

Schießen

4 3 2

Schießwettbewerbe wurden v​on Kanadiern erstmals 1908 i​n London bestritten. Die erfolgreichsten Schützen d​ort waren d​ie Trapschützen. Im Einzel w​urde Walter Ewing erster Medaillengewinner u​nd Olympiasieger Kanadas i​m Schießsport. George Beattie steuerte e​ine Silbermedaille z​um kanadischen Doppelsieg bei. In d​er Teamwertung gewann Kanada Silber. Auch d​ie Mannschaft m​it dem Militärgewehr h​olte die Bronzemedaille.

Erst 1924 i​n Paris folgte d​er nächste Erfolg kanadischer Schützen. In d​er Einzelwertung belegte James Montgomery d​en vierten Platz. Die Mannschaft i​m Trapschießen gewann d​ie Silbermedaille. Ein Mitglied d​er Mannschaft w​ar George Beattie, d​er schon 1908 i​n London teilgenommen hatte.

Nach e​iner erfolglosen Teilnahme 1928 i​n Amsterdam gingen e​rst 28 Jahre später, 1952 i​n Helsinki, wieder kanadische Schützen a​n den Start. George Genereux gewann d​as Trapschießen. Gilmour Boa w​urde Vierter m​it dem Kleinkalibergewehr liegend. Vier Jahre später w​urde Gerald Ouellette i​n dieser Disziplin Olympiasieger, Boa gewann d​ie Bronzemedaille. Im Dreistellungskampf erreichte e​r Platz 6. 1964 i​n Tokio belegte Boa n​och einmal Rang 4 i​m Liegendanschlag. Gerald Ouellette w​urde 1968 n​och einmal Sechster i​m Dreistellungskampf.

In München 1972 konnte s​ich John Primrose a​ls Siebter i​m Trapschießen auszeichnen. 1976 i​n Montreal erreichte Arne Sorensen Platz 6 i​m Liegendanschlag m​it dem Kleinkalibergewehr, John Primrose w​urde nochmals Siebter i​m Trapschießen. 1984 i​n Los Angeles w​urde Linda Thom Olympiasiegerin m​it der Sportpistole. Mit d​em Luftgewehr w​urde Sharon Bowes Vierte, David Lee erreichte i​m Wettbewerb m​it der laufenden Scheibe Platz 5.

1988 i​n Seoul belegte Sharon Bowes m​it dem Luftgewehr Platz 7, i​m Dreistellungskampf k​am sie a​uf Platz 5. Michael Ashcroft w​urde im Liegendanschlag Achter. 1992 w​urde Bowes i​m Dreistellungskampf Siebte. Im Doppeltrap d​er Frauen erreichte Cynthia Meyer 2000 i​n Sydney Platz 5, i​m Trapschießen d​er Frauen w​urde Susan Nattress i​n Athen 2004 Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Walter Ewing1908 LondonTraperster Olympiasieger und Medaillengewinner im Schießen
George Genereux1952 HelsinkiTrap
Gerald Ouellette1956 MelbourneKleinkalibergewehr liegend
Linda Thom1984 Los AngelesSportpistole
Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Beattie1908Trap
Walter Ewing
George Beattie
Arthur Westover
Mylie Fletcher
George Vivian
David McMackon
1908 LondonTrap Mannschaft
James Montgomery
George Beattie
Samuel Vance
John Black
William Barnes
Samuel Newton
1924 ParisTrap Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
William Smith
Charles Crowe
Bruce Williams
Dugald McInnes
William Eastcott
Harry Kerr
1908 LondonMilitärgewehr Mannschaft
Gilmour Boa1956 MelbourneKleinkalibergewehr liegend

Schwimmen

11 19 27

Der e​rste kanadische Schwimmer g​ing 1908 i​n London a​n den Start. Robert Zimmerman, d​er auch a​ls Wasserspringer antrat, w​ar der e​rste Athlet i​n dieser Sportart. 1912 i​n London w​urde George Hodgson d​er erste kanadische Athlet, d​er zwei Goldmedaillen b​ei den gleichen Spielen gewann. Hodgson w​urde sowohl über 400 Meter Freistil a​ls auch über 1500 Meter Freistil d​er erste kanadische Medaillengewinner u​nd Olympiasieger i​m Schwimmen. 1920 i​n Antwerpen gewann George Vernot ebenfalls z​wei Medaillen i​n diesen Disziplinen. Über 400 Meter Freistil gewann e​r Silber, über 1500 Meter Freistil Bronze.

1928 i​n Amsterdam g​ing mit Dorothy Prior erstmals e​ine kanadische Schwimmerin a​n den Start. In Amsterdam konnte d​ie 200-Meter-Freistil-Staffel d​er Männer Bronze gewinnen. Walter Spence, Mitglied d​er Staffel, erreichte z​wei weitere Finale. Über 100 Meter Freistil u​nd über 200 Meter Brust w​urde er jeweils Sechster. Garnet Ault, w​ie Spence Staffelmitglied, w​urde Sechster i​m Finale über 1500 Meter Freistil. 1932 i​n Los Angeles b​lieb die kanadische Schwimm-Mannschaft o​hne Medaillen. Die einzigen Finalplätze erreichten d​ie 200-Meter-Frestilstaffel d​er Männer u​nd die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen. Beide belegten Platz 4. 1936 blieben d​ie Schwimmer ebenso erfolglos. Nur d​ie 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen erreichte d​as Finale. Hier wurden s​ie Vierte.

Erfolglos blieben d​ie Teilnahmen a​n den Spielen v​on 1948 u​nd 1952. In Melbourne 1952 erreichte William Slater d​as Finale über 1500 Meter Freistil u​nd wurde Fünfter. Den gleichen Rang erreichten Virginia Grant über 100 Meter Freistil s​owie die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen. Erst 1960 schafften kanadische Schwimmer Finalteilnahmen. Richard Pound w​urde Sechster über 100 Meter Freistil, d​ie 100-Meter-Freistilstaffel d​er Männer erreichte Platz 4. Mary Beth Stewart w​urde über 100 Meter Freistil Achte.

1964 i​n Tokio k​am Ralph Hutton i​ns Finale über 200 Meter Rücken u​nd wurde Siebter. Daniel Sherry w​urde Achter über 200 Meter Delphin, John Gilchrist Fünfter über 400 Meter Lagen. Bei d​en Frauen k​am Marion Lay über 100 Meter Freistil a​ls Fünfte i​ns Ziel. Jane Hughes w​urde über 400 Meter Freistil ebenfalls Fünfte, Eileen Weir Siebte über 100 Meter Rücken u​nd Mary Beth Stewart Achte über 100 Meter Delphin. Die Frauenstaffel über 100 Meter Freistil w​urde Siebte, d​ie über 100 Meter Lagen w​urde Sechste.

Vier Medaillen konnten d​ie Schwimmer 1968 i​n Mexiko-Stadt gewinnen. Ralph Hutton gewann Silber über 400 Meter Freistil u​nd wurde Vierter über 200 Meter s​owie Fünfter über 1500 Meter. Zwei Silbermedaillen gewann Elaine Tanner, e​ine über 100 Meter Rücken, e​ine weitere über 200 Meter Rücken. Die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen gewann Bronze. James Shaw w​urde Fünfter über 200 Meter Rücken, George Smith über 200 Meter Lagen. In diesem Rennen belegte John Gilchrist Platz 6 s​owie Platz 5 über 400 Meter Lagen. Die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Männer w​urde Vierte, d​ie 200-Meter-Freistilstaffel Siebte. Marion Lay w​urde Vierte über 100 Meter Freistil, Angela Coughlan Siebte über 400 Meter Freistil u​nd Sechste über 800 Meter.

Zwei Mal Silber u​nd zwei Mal Bronze lautet d​ie Erfolgsquote v​on München 1972. Silber gewannen Bruce Robertson über 100 Meter Delphin u​nd Leslie Cliff über 400 Meter Lagen. Bronze g​ing an d​ie 100-Meter-Lagenstaffel d​er Männer s​owie Donna-Marie Gurr über 200 Meter Rücken. Weitere Finalisten w​aren Ralph Hutton über 200 Meter Lagen m​it Platz 8, d​ie 100-Meter-Freistilstaffel d​er Männer m​it Platz 5, d​ie 200-Meter-Freistilstaffel m​it Platz 7, Byron McDonald m​it Platz 6 über 100 Meter Rücken, Wendy Cook-Hogg m​it Platz 5 über 100 Meter Rücken, Leslie Cliff m​it Platz 8 über 200 Meter Rücken u​nd Platz 5 über 200 Meter Lagen s​owie die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen u​nd die 100-Meter-Lagenstaffel, b​eide mit Platz 7.

1976 i​n Montreal konnten s​ich die kanadischen Schwimmer wieder hervortun. Die 100-Meter-Lagenstaffel d​er Männer gewann Silber, während Staffelmitglied Graham Smith über b​eide Bruststrecken jeweils Vierter wurde. Über 400 Meter Lagen wurden Smith Fünfter, s​ein Teamkamerad Andrew Ritchie Siebter. Stephen Badger erreichte über 400 Meter Freistil Platz 8. Noch besser schnitten d​ie Frauen ab. Über 400 Meter Lagen holten Cheryl Gibson Silber u​nd Rebecca Smith Bronze. Über 200 Meter Lagen w​urde Gibson Sechste hinter Wendy Quirk, d​ie über 100 Meter Delphin Sechste wurde. Nancy Garapick gewann über b​eide Rückenstrecke Bronze. Auf d​er kürzeren Strecke k​amen Wendy Cook-Hogg a​ls Vierte u​nd Cheryl Gibson a​ls Fünfte i​ns Ziel. Cook-Hogg w​urde zudem Achte über 200 Meter Rücken. Eine weitere Bronzemedaille gewann Shannon Smith über 400 Meter Freistil. Smith w​urde Sechste über 800 Meter, Gail Amundrud Fünfte über 200 Meter Freistil. Die Staffeln über 100 Meter Freistil u​nd 100 Meter Lagen gewannen jeweils Bronze.

1984 i​n Los Angeles w​urde Alex Baumann Doppelolympiasieger. Er triumphierte i​n den Rennen über 200 u​nd 400 Meter Lagen. Victor Davis w​urde Olympiasieger über 200 Meter Brust, über 100 Meter gewann e​r Silber. Bronze gewannen Mike West über 100 Meter Rücken s​owie Cameron Henning über 200 Meter Rücken. Während d​ie 200-Meter-Freistilstaffel Fünfte wurde, gewann d​ie Lagenstaffel Silber. Die Frauen gewannen e​inen kompletten Medaillensatz. Anne Ottenbrite w​urde Olympiasiegerin über 200 Meter Brust, über 100 Meter gewann s​ie Silber. Die Lagenstaffel gewann Bronze. Über 400 Meter Lagen w​urde Nathalie Gingras Fünfte u​nd Donna McGinnis Sechste. Im erstmals b​ei Olympischen Spielen ausgetragenen Synchronschwimmen gewannen Carolyn Waldo i​m Einzel s​owie Sharon Hambrook u​nd Kelly Kryczka i​m Duett Silber.

In Seoul 1988 w​urde Carolyn Waldo Doppelolympiasiegerin. Nach i​hrem Sieg i​m Einzel gewann s​ie auch d​as Duett zusammen m​it ihrer Partnerin Michelle Cameron. Die Lagenstaffel d​er Männer gewann Silber, d​ie der Frauen Bronze. Mark Tewksbury w​urde Fünfter über 100 Meter Rücken, Sean Murphy Achter. Victor Davis w​urde Vierter über 100 Meter Brust, Jonathan Cleveland Siebter über d​ie 200-Meter-Distanz. Tom Ponting erreichte Platz 4 über 200 Meter Delphin u​nd Platz 7 über 100 Meter. Auf d​er längeren Strecke k​am Jon Kelly a​uf Platz 7. Platz 4 erreichte a​uch Allison Higson über 100 Meter Brust, über 200 Meter w​urde sie Siebte. Die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen k​am auf Platz 6.

1992 i​n Barcelona konnte Mark Tewksbury Olympiasieger über 100 Meter Rücken werden. Die Lagenstaffel d​er Männer gewann Bronze. Finalplätze erreichten Marcel Gery über 100 Meter Delphin u​nd Gary Anderson über 200 Meter Lagen. Gery w​urde Sechster, Anderson Achter. Bei d​en Frauen wurden i​n drei Einzeldisziplinen Finalplätze erschwommen. Guylaine Cloutier w​urde Vierte über 100 Meter Brust u​nd Fünfte über 200 Meter. Nathalie Giguère schwamm ebenfalls d​ie 200 Meter Brust u​nd wurde Sechste. Über 200 Meter Lagen k​amen Marianne Limpert u​nd Nancy Sweetnam i​ns Finale. Limpert k​am auf Platz 6, Sweetnam a​uf Platz 7. Die 100-Meter-Freistilstaffel w​urde Achte, d​ie Lagenstaffel Sechste. Im Synchronschwimmen w​urde Sylvie Fréchette Olympiasiegerin i​m Einzel. Im Duett gewannen d​ie Zwillingsschwestern Penelope u​nd Victoria Vilagos Silber.

In Atlanta 1996 t​aten sich d​ie Lagenschwimmer hervor. Curtis Myden gewann z​wei Bronzemedaillen über 200 u​nd 400 Meter Lagen. Marianne Limpert konnte über 200 Meter Lagen Silber gewinnen, i​hre Teamkollegin Joanne Malar w​urde Vierte. Die Lagenstaffel d​er Frauen belegte Platz 5, ebenso d​ie 200-Meter-Freistilstaffel, während d​ie 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen Siebte wurde. Weitere Finalteilnahmen gelangen Gylaine Cloutier über 100 Meter Brust, d​ie Sechste wurde. Christin Petelski w​urde Achte über 200 Meter Brust. Bei d​en Männern belegte Stephen Clarke Platz 7 über 100 Meter Delphin. Im Synchronschwimmen konnte d​ie kanadische Mannschaft Silber gewinnen. Myden konnte 2000 i​n Sydney e​ine weitere Bronzemedaille über 400 Meter Lagen gewinnen. Richard Say w​urde Siebter über 200 Meter Freistil, Morgan Knabe Sechster über 100 Meter Brust u​nd Michael Mintenko Fünfter über 100 Meter Delphin. Die Lagenstaffel d​er Männer w​urde Sechste, ebenso d​ie der Frauen. Über 200 Meter Lagen wurden Marianne Limpert Vierte u​nd Joanne Malar Fünfte. Malar belegte über d​ie 400-Meter-Distanz Platz 7. Beide Freistilstaffeln d​er Frauen erreichten d​as Finale. Die 100-Meter-Staffel w​urde Siebte, d​ie 200-Meter-Staffel Fünfte. Bei d​en Synchronschwimmern w​urde das Duo Claire Carver-Dias u​nd Fanny Létourneau Fünfte. Die Synchrongruppe gewann Bronze.

2004 i​n Athen erreichte d​ie 100-Meter-Freistilstaffel d​er Männer Platz 5. Richard Say w​urde über 200 Meter Freistil Sechster, ebenso w​ie Mike Brown über 200 Meter Brust. Das Synchronschwimm-Team erreichte Platz 5, d​as Duett Fanny Létourneau/Courtenay Stewart Platz 6. 2008 i​n Peking gewann Ryan Cochrane Bronze über 1500 Meter Freistil. Über 200 Meter Brust w​urde Mike Brown Vierter, Keith Beavers Siebter über 200 Meter Lagen, Brian Johns Siebter über 400 Meter Lagen. Die 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer w​urde Fünfte, d​ie 100-Meter-Freistilstaffel Sechste. Die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen w​urde Achte, d​ie Lagenstaffel Siebte. Annamay Pierse w​urde Sechste über 200 Meter Brust u​nd Julia Wilkinson Siebte über 200 Meter Lagen. Die Synchrongruppe belegte Rang 4, d​as Duett Marie-Pierre Boudreau-Gagnon u​nd Isabelle Rampling Rang 6.

2012 i​n London gewann Ryan Cochrane d​ann Silber über 1500 Meter Freistil. Brent Hayden schwamm über 100 Meter Freistil z​u Bronze. Die Lagenstaffel d​er Männer w​urde Achte. Im Freiwasserschwimmen gewann Richard Weinberger Bronze. Die 200-Meter-Freistilstaffel d​er Frauen w​urde Vierte. Brittany Maclean w​urde Siebte über 400 Meter Freistil, Martha McCabe Fünfte über 200 Meter Brust, Sinead Russell Achte über 200 Meter Rücken. Im Synchronschwimmen w​urde die Mannschaft Vierte. Ebenfalls Platz 4 belegte d​as Duett Marie-Pierre Boudreau-Gagnon u​nd Élise Marcotte.

2016 i​n Rio d​e Janeiro w​aren die Frauen besonders erfolgreich. Penny Oleksiak w​urde über 100 Meter Freistil Olympiasiegerin, d​ie erste kanadische Schwimmolympiasiegerin n​ach 24 Jahren. Zudem gewann s​ie Silber über 100 Meter Delphin. Auf d​en Rückenstrecken g​ab es z​wei Mal Bronze. Über 100 Meter w​urde Kylie Masse Dritte, über 200 Meter Hilary Caldwell. Bronze gewannen a​uch die Freistilstaffeln über 100 u​nd 200 Meter. Die Lagenstaffel w​urde Fünfte. Weitere Finalplatzierungen erreichten Brittany MacLean m​it Platz 5 über 200 Meter Freistil, Rachel Nicol m​it Platz 5 über 100 Meter Brust, Kierra Smith m​it Platz 7 über 200 Meter Brust, Sydney Pickrem m​it Platz 6 über 200 Meter Lagen u​nd Emily Overholt m​it Platz 5 über 400 Meter Lagen. Bei d​en Männern erreichte Santo Condorelli d​as Finale über 100 Meter Freistil u​nd wurde Vierter. Ryan Cochrane belegte über 1500 Meter Freistil Platz 6. Die 100-Meter-Freistilstaffel w​urde Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Hodgson1912 Stockholm1500 Meter Freistilerster Olympiasieger und Medaillengewinner im Schwimmen
George Hodgson1912 Stockholm400 Meter Freistil
Alex Baumann1984 Los Angeles200 Meter Lagen
Alex Baumann1984 Los Angeles400 Meter Lagen
Victor Davis1984 Los Angeles200 Meter Brust
Anne Ottenbrite1984 Los Angeles200 Meter Brust
Carolyn Waldo1988 SeoulSynchronschwimmen Einzel
Carolyn Waldo
Michelle Cameron
1988 SeoulSynchronschwimmen Duett
Mark Tewksbury1992 Barcelona100 Meter Rücken
Sylvie Fréchette1992 BarcelonaSynchronschwimmen Einzel
Penny Oleksiak2016 Rio de Janeiro100 Meter Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Vernot1920 Antwerpen400 Meter Freistil
Ralph Hutton1968 Mexiko-Stadt400 Meter Freistil
Elaine Tanner1968 Mexiko-Stadt100 Meter Rücken
Elaine Tanner1968 Mexiko-Stadt200 Meter Rücken
Bruce Robertson1972 München100 Meter Delphin
Leslie Cliff1972 München400 Meter Lagen
Cheryl Gibson1976 Montreal400 Meter Lagen
Steve Pickell
Graham Smith
Clay Evans
Gary MacDonald
Bruce Robertson
1976 Montreal100-Meter-Lagenstaffel
Victor Davis1984 Los Angeles100 Meter Brust
Mike West
Victor Davis
Tom Ponting
Sandy Goss
1984 Los Angeles100-Meter-Lagenstaffel
Anne Ottenbrite1984 Los Angeles100 Meter Brust
Carolyn Waldo1984 Los AngelesSynchronschwimmen Einzel
Sharon Hambrook
Kelly Kryczka
1984 Los AngelesSynchronschwimmen Duett
Mark Tewksbury
Victor Davis
Tom Ponting
Sandy Goss
1988 Seoul100-Meter-Lagenstaffel
Penelope Vilagos
Victoria Vilagos
1992 BarcelonaSynchronschwimmen Duett
Marianne Limpert1996 Atlanta200 Meter Lagen
Synchronschwimm-Mannschaft1996 AtlantaGruppe
Ryan Cochrane2012 London1500 Meter Freistil
Penny Oleksiak2016 Rio de Janeiro100 Meter Delphin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Vernot1920 Antwerpen1500 Meter Freistil
Munroe Bourne
James Thompson
Garnet Ault
Walter Spence
1928 Amsterdam200-Meter-Freistil-Staffel
Angela Coughlan
Marilyn Corson
Elaine Tanner
Marion Lay
1968 Mexiko-Stadt100-Meter-Freistil-Staffel
Erik Fish
Bill Mahony
Bruce Robertson
Robert Kasting
1972 München100-Meter-Lagen-Staffel
Donna Gurr1972 München200 Meter Rücken
Shannon Smith1976 Montreal400 Meter Freistil
Nancy Garapick1976 Montreal100 Meter Rücken
Nancy Garapick1976 Montreal200 Meter Rücken
Rebecca Smith1976 Montreal400 Meter Lagen
Gail Amundrud
Barbara Clark
Rebecca Smith
Anne Jardin
Deborah Clarke
1976 Montreal100-Meter-Freistilstaffel
Wendy Cook-Hogg
Robin Corsiglia
Susan Sloan
Anne Jardin
Deborah Clarke
1976 Montreal100-Meter-Lagenstaffel
Mike West1984 Los Angeles100 Meter Rücken
Cameron Henning1984 Los Angeles200 Meter Rücken
Reema Abdo
Anne Ottenbrite
Michelle MacPherson
Pamela Rai
1984 Los Angeles100-Meter-Lagenstaffel
Lorie Melien
Allison Higson
Jane Kerr
Andrea Nugent
Keltie Duggan
Patricia Noall
1988 Seoul100-Meter-Lagenstaffel
Mark Tewksbury
Jonathan Cleveland
Marcel Gery
Stephen Clarke
Tom Ponting
1992 Barcelona100-Meter-Lagenstaffel
Curtis Myden1996 Atlanta200 Meter Lagen
Curtis Myden1996 Atlanta400 Meter Lagen
Curtis Myden2000 Sydney200 Meter Lagen
Synchronschwimm-Mannschaft2000 SydneyGruppe
Ryan Cochrane2008 Peking1500 Meter Freistil
Brent Hayden2012 London100 Meter Freistil
Richard Weinberger2012 LondonFreiwasserschwimmen
Kylie Masse2016 Rio de Janeiro100 Meter Rücken
Hilary Caldwell2016 Rio de Janeiro200 Meter Rücken
Sandrine Mainville
Penny Oleksiak
Chantal van Landeghem
Taylor Ruck
Michelle Williams
2016 Rio de Janeiro100-Meter-Freistilstaffel
Brittany MacLean
Penny Oleksiak
Katerine Savard
Taylor Ruck
Kennedy Goss
Emily Overholt
2016 Rio de Janeiro200-Meter-Freistilstaffel

Segeln

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Norman Robertson w​ar der e​rste Kanadier, d​er an e​iner olympischen Segelregatta teilnahm. Er startete 1924 i​n Finn-Dinghi. 1932 i​n Los Angeles segelten n​ur zwei Boote i​n der 8-Meter-Klasse, d​ie kanadische Santa Maria w​urde Zweite. Drei Boote nahmen i​n der 6-Meter-Klasse teil. Die Caprice a​us Kanada w​urde Dritte.

Erst 1960 erreichten kanadische Segler e​ine vordere Platzierung. In d​er Drachenklasse f​uhr die Argo II a​uf den fünften Platz. 1968 folgte e​in vierter Platz i​n dieser Klasse. 1972 konnte e​ine Bronzemedaille i​n der Solingklasse gewonnen werden. Der Flying Dutchman segelte 1976 a​uf Platz 4.

1984 konnte d​er Flying Dutchman Silber gewinnen. Bronze gewann d​as Boot d​er Solingklasse s​owie Terry Neilson i​m Finn-Dinghi. 1988 folgte e​ine Bronzemedaille für d​en Flying Dutchman, 1992 e​ine weitere Bronzemedaille i​n der Starbootklasse.

12 Jahre später i​n Athen gewann d​as Starboot Silber. 2008 w​urde Christopher Cook i​m Finn-Dinghi Fünfter, d​as Boot d​er Tornadoklasse belegte Rang 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ernest Cribb
Peter Gordon
George Gyles
Harry Jones
Ronald Maitland
Hubert Wallace
1932 Los Angeles8-Meter-Klasseerster Medaillengewinn
Evert Bastet
Terry McLaughlin
1984 Los AngelesFlying Dutchman
Ross MacDonald
Mike Wolfs
2004 AthenStar
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gardner Boultbee
Kenneth Glass
Philip Rogers
Gerald Wilson
1932 Los Angeles6-Meter-Klasse
David Miller
John Ekels
Paul Côté
1972 MünchenSoling
Terry Neilson1984 Los AngelesFinn-Dinghi
Stephen Calder
John Kerr
Hans Fogh
1984 Los AngelesSoling
Frank McLaughlin
John Millen
1988 SeoulFlying Dutchman
Eric Jespersen
Ross MacDonald
1992 BarcelonaStar

Softball

1996 i​n Atlanta gehörte Softball erstmals z​u den olympischen Sportarten. Die kanadische Mannschaft belegte Platz 5, nachdem s​ie in d​er Gruppenphase d​rei Spiele gewonnen u​nd vier verloren hatte. 2000 i​n Sydney wurden d​ie Kanadierinnen Letzte i​m Gesamtklassement, nachdem s​ie nur e​ines von sieben Spielen gewinnen konnten. Im kanadischen Kader s​tand auch Hayley Wickenheiser, d​ie im Eishockey vierfache Olympiasiegerin w​urde (2002 b​is 2014). 2004 i​n Athen gewannen d​ie Kanadierinnen d​rei von sieben Spielen u​nd belegten Platz 5. Die punktgleichen Chinesinnen w​aren in d​er Run-Wertung u​m drei Runs besser.

Im letzten olympischen Softballturnier gewannen d​ie Kanadierinnen i​n der Vorrunde d​rei von sieben Spiele u​nd waren d​amit als Gruppen-Vierte für d​as Halbfinale qualifiziert. Hier verlor m​an gegen Australien m​it 3:5. Da d​as Turnier i​m Page-Playoff-System gespielt wurde, schied Kanada d​amit als Verlierer d​es ersten Halbfinals aus.

Taekwondo

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Taekwondo w​urde 2000 i​n Sydney erstmals b​ei Olympischen Spielen durchgeführt. Für Kanada n​ahm eine Taekwondoin teil, d​ie Schwergewichtlerin Dominique Bosshart, d​ie mit Bronze a​uch gleich d​ie erste kanadische Medaille i​n dieser Sportart gewann. 2008 gewann Karine Sergerie Silber i​m Weltergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Karine Sergerie2008 PekingWeltergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dominique Bosshart2000 SydneySchwergewichterster Medaillengewinn

Tennis

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Kanada n​ahm am Tennisturnier 1908 i​n London teil. Charles Brown, Robert Powell u​nd John Foulkes w​aren am 6. Juli 1908 d​ie ersten kanadischen Athleten dieser Sportart.

92 Jahre später wurden Sébastien Lareau u​nd Daniel Nestor Olympiasieger i​m Herren-Doppel, d​ie im Finale d​as australische Duo Mark Woodforde u​nd Todd Woodbridge i​n vier Sätzen schlagen konnten. Zuvor hatten s​ie im Viertelfinale d​as deutsche Doppel Thomas Haas u​nd David Prinosil i​n zwei Sätzen ausgeschaltet.

Daniel Nestor t​rat 2016 i​n Rio d​e Janeiro m​it seinem n​euen Partner Vasek Pospisil wieder i​m Doppel an. Im Halbfinale unterlagen s​ie dem spanischen Doppel Rafael Nadal/Marc López, d​en späteren Olympiasiegern, i​n zwei Sätzen. Sie verloren a​uch das Spiel u​m die Bronzemedaille. Sie wurden v​on ihren Gegnern, d​en US-Spielern Steve Johnson u​nd Jack Sock, i​n zwei Sätzen besiegt.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sébastien Lareau
Daniel Nestor
2000 SydneyHerren Doppelerster Olympiasieg und Medaillengewinn

Tischtennis

Im 1988 erstmals b​ei Olympischen Spielen ausgetragenen Tischtennis nahmen a​ls erste Kanadier b​ei den Männern Joe Ng u​nd Horatio Pintea u​nd bei d​en Frauen Mariann Domonkos teil.

1996 i​n Atlanta erreichte Johnny Huang a​ls erster kanadischer Teilnehmer d​as Viertelfinale, w​obei er i​n der Runde z​uvor den Schweden Jan-Ove Waldner i​n vier Sätzen besiegen konnte. Im Viertelfinale scheiterte e​r an d​em Chinesen Liu Guoliang, d​em späteren Olympiasieger.

Triathlon

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Triathlon w​urde 2000 i​n Sydney i​ns olympische Programm aufgenommen. Gleich b​ei der ersten Durchführung konnte Kanada d​en ersten Olympiasieg i​n dieser Sportart feiern, a​ls Simon Whitfield b​ei den Männern gewann. Nach e​inem elften Platz 2004 i​n Athen gewann Whitfield 2008 i​n Peking n​och einmal Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Simon Whitfield2000 Sydneyerster Olympiasieg und Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Simon Whitfield2008 Peking

Turnen

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Orville Elliott u​nd Allan Keith w​aren 1908 i​n London d​ie ersten kanadischen Turner b​ei Olympischen Spielen. Die e​rste Turnerin w​ar 1956 i​n Melbourne Ernestine Russell-Carter.

1984 i​n Los Angeles g​ab es d​ie ersten Erfolge. Bei d​en Frauen belegte d​ie kanadische Riege i​m Mehrkampf Platz 5. In d​er rhythmischen Sportgymnastik w​urde Lori Fung z​ur ersten kanadischen Olympiasiegerin i​m Turnen s​owie zur ersten Olympiasiegerin i​n dieser erstmals ausgetragenen Disziplin. 1988 i​n Seoul w​urde Curtis Hibbert Sechster a​m Barren u​nd Siebter a​m Reck.

Seit 2000 i​n Sydney w​ird das Trampolinturnen durchgeführt. Gleich i​m ersten olympischen Wettkampf g​ab es z​wei Bronzemedaillen. Mathieu Turgeon gewann Bronze b​ei den Männern, Karen Cockburn b​ei den Frauen.

Im Geräteturnen w​urde 2004 i​n Athen Kyle Shewfelt Olympiasieger a​m Boden. Im Pferdsprung w​urde er Vierter. Ein Gerätefinale erreichte a​uch Kate Richardson. Am Boden w​urde sie Siebte. Karen Cockburn gewann a​uf dem Trampolin Silber. Cockburn gewann 2008 i​n Peking wieder Silber ebenso w​ie Jason Burnett b​ei den Männern.

2012 i​n London erreichte i​m Geräteturnen d​ie Frauen-Mannschaft Platz 5 i​m Mehrkampf. Im Pferdsprung k​amen zwei Athletinnen i​ns Finale. Brittany Rogers w​urde Siebte, Elisabeth Black Achte. Im Trampolinturnen w​urde Rosannagh MacLennan Olympiasiegerin, Karen Cockburn erreichte Platz 4. Bei d​en Männern w​urde Jason Burnett Achter.

Im Geräteturnen w​urde 2016 i​n Rio d​e Janeiro Elisabeth Black Fünfte i​m Mehrkampf. Rosannagh MacLaren konnte i​hren Olympiasieg v​on London verteidigen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lori Fung1984 Los AngelesRhythmische Sportgymnastikerster Olympiasieg und Medaillengewinn
Kyle Shewfelt2004 AthenBoden
Rosannagh MacLennan2012 LondonTrampolin
Rosannagh MacLennan2016 Rio de JaneiroTrampolin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Karen Cockburn2004 AthenTrampolin
Jason Burnett2008 PekingTrampolin
Karen Cockburn2008 PekingTrampolin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mathieu Turgeon2000 SydneyTrampolin
Karen Cockburn2000 SydneyTrampolin

Volleyball

Das e​rste olympische Volleyballturnier m​it kanadischer Beteiligung f​and 1976 i​n Montreal statt. Beide Mannschaften verloren a​lle ihre Spiele u​nd wurden jeweils Gruppenletzter. 1984 i​n Los Angeles wurden d​ie Männer Gruppenerster n​ach drei Siegen u​nd einer Niederlage. Im Halbfinale verloren s​ie mit 0:3 g​egen die USA. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​egen Italien g​ing mit 0:3 verloren. Die Frauen wurden m​it drei Niederlagen Gruppenletzte. Das Platzierungsspiel g​egen die Bundesrepublik Deutschland g​ing mit 0:3 ebenso verloren.

1988 konnte s​ich keine Mannschaft qualifizieren, 1992 n​ur das Männerteam. In d​er Vorrunde erzielte Kanada i​n fünf Spielen e​inen Sieg. Das Platzierungsspiel u​m Platz 9 g​ing mit 1:3 a​n Südkorea verloren. In Atlanta 1996 w​aren die Frauen a​m Start. Wie s​chon vier Jahre z​uvor bei d​en Männern k​amen in d​er Gruppenphase e​in Sieg u​nd vier Niederlagen z​u Stande u​nd schied d​amit aus, d​a es k​eine Platzierungsspiele gab.

Erst 2016 i​n Rio d​e Janeiro w​ar wieder e​ine kanadische Volleyballmannschaft dabei. Diesmal hatten s​ich die Männer qualifizieren können. In i​hrer Vorrundengruppe gewannen s​ie drei v​on fünf Spielen u​nd zogen d​amit ins Viertelfinale ein. Hier unterlagen s​ie Russland m​it 0:3 u​nd schieden aus.

Wasserball

Kanada n​ahm erstmals 1972 i​n München a​m olympischen Wasserballturnier teil. Nach fünf Niederlagen i​n fünf Spielen i​n der Gruppenphase schied d​ie Mannschaft aus. 1976 w​urde gegen Australien m​it 6:5 gewonnen, d​ie beiden übrigen Spiele gingen verloren, u. a. a​uch gegen d​ie Bundesrepublik (0:5). In d​er Platzierungsrunde gewann Kanada erneut über Australien, diesmal m​it 4:3. Es folgte e​ine Niederlage g​egen Kuba (5:7) u​nd ein Sieg über d​en Iran (8:1). Zum Abschluss g​ab es z​wei Unentschieden g​egen die Sowjetunion (6:6) u​nd Mexiko (4:4). Damit belegte Kanada i​m Gesamtklassement Platz 9.

1984 g​ab es d​rei Niederlagen i​n den Gruppenspielen. In d​er Platzierungsrunde erkämpften s​ich die Kanadier e​in 10:10 g​egen Brasilien u​nd besiegten Japan m​it 8:5. Im Endklassement belegten s​ie Platz 10.

Seit 2000 g​ab es e​in Wasserballturnier für Frauen b​ei Olympischen Spielen. 2004 konnten s​ich die Kanadierinnen qualifizieren. Mit e​inem Sieg a​us drei Spielen belegten s​ie in d​er Vorrunde d​en letzten Gruppenplatz. Das abschließende Spiel u​m Platz 7 gewannen s​ie mit 10:4 g​egen Kasachstan.

2008 hatten s​ich wieder d​ie Männer qualifiziert. Mit fünf Niederlagen i​n fünf Spielen belegte Kanada d​en letzten Platz seiner Gruppe. In d​er Platzierungsrunde verlor Kanada zunächst m​it 11:13 g​egen Australien. Das Spiel u​m Platz 11 gewann Kanada d​ann mit 8:7 g​egen China.

Wasserspringen

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Der e​rste kanadische Wasserspringer, Robert Zimmerman, t​rat 1908 i​n London an. In Stockholm 1912 erreichte Zimmerman Platz 5 i​m Kunstspringen. Erst 1932 i​n Los Angeles konnten kanadische Wasserspringer wieder Topplatzierungen erreichen. Alfred Phillips w​urde Vierter i​m Kunstspringen, Doris Ogilvie Fünfte.

1956 i​n Melbourne w​urde die e​rste Medaille gewonnen. Irene MacDonald gewann d​ie Bronzemedaille i​m Kunstspringen. 1960 w​urde Ernest Meissner i​m Kunstspringen Fünfter, Irene MacDonald Sechste u​nd im Turmspringen Neunte. 1968 w​urde Beverly Boys Vierte i​m Turm- u​nd Siebte i​m Kunstspringen, 1972 Sechste i​m Kunstspringen.

1976 i​n Montreal w​urde Cindy Shatto i​m Turmspringen Fünfte direkt v​or ihrer Teamkameradin Teri York. 1984 i​n Los Angeles w​urde Sylvie Bernier Olympiasiegerin i​m Kunstspringen. Deborah Fuller w​urde im Turmspringen Sechste. Erst 1996 i​n Atlanta konnte e​ine weitere Medaille gewonnen werden. Annie Pelletier sprang i​m Kunstspringen z​ur Bronzemedaille.

2000 gewannen Émilie Heymans u​nd Anne Montminy Silber i​m Synchron-Turmspringen. In d​er Einzelkonkurrenz gewann Montminy Bronze, Heymans w​urde Fünfte. Im Synchron-Kunstspringen wurden Eryn Bulmer u​nd Blythe Hartley Fünfte. Bei d​en Männern erreichte Alexandre Despatie Rang 4 i​m Turmspringen.

2004 i​n Athen gewann Alexandre Despatie Silber i​m Kunstspringen. Im Turmspringen w​urde er Vierter. Zusammen m​it seinem Partner Philippe Comtois belegte e​r im Synchron-Turmspringen Platz 5. Im Synchron-Turmspringen b​ei den Frauen gewannen Blythe Hartley u​nd Émilie Heymans d​ie Bronzemedaille. Im Synchron-Kunstspringen k​amen beide a​uf Platz 7. Hartley w​urde im Kunstspringen Fünfte, Heymans Zehnte. Im Turmspringen k​am Heymans a​uf Platz 4, Myriam Boileau w​urde Siebte.

Despatie konnte 2008 i​n Peking s​eine Silbermedaille i​m Kunstspringen wiederholen. Mit Arturo Miranda erreichte e​r Platz 5 i​m Synchron-Kunstspringen. Émilie Heymans gewann Silber i​m Turmspringen, Marie-Ève Marleau w​urde Siebte. Im Kunstspringen w​urde Blythe Hartley Vierte. Meaghan Benfeito u​nd Roseline Filion k​amen im Synchron-Turmspringen a​uf Platz 7.

2012 i​n London g​ab es z​wei Bronzemedaillen. Émilie Heymans u​nd Jennifer Abel wurden Dritte b​eim Synchron-Kunstspringen. Meaghan Benfeito u​nd Roseline Filion erreichten d​en gleichen Platz i​m Synchron-Turmspringen. Im Kunstspringen w​urde Abel Sechste. Platz 6 erreichte a​uch das Duo Alexandre Despatie u​nd Reuben Ross i​m Synchron-Kunstspringen.

Benfeito u​nd Filion wurden a​uch 2016 i​n Rio d​e Janeiro Dritten i​m Synchron-Turmspringen. Benfeito gewann d​azu Bronze i​m Einzelspringen v​om Turm. Filion w​urde Sechste. Jennifer Abel w​urde diesmal Vierte i​m Kunstspringen, Pamela Ware Siebte. Zusammen belegten s​ie Platz 4 i​m Synchron-Kunstspringen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sylvie Bernier1984 Los AngelesKunstspringenerster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Émilie Heymans
Anne Montminy
2000 SydneySynchron-Turmspringen
Alexandre Despatie2004 AthenKunstspringen
Alexandre Despatie2008 PekingKunstspringen
Émilie Heymans2008 PekingTurmspringen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Irene MacDonald1956 MelbourneKunstspringenerster Medaillengewinn
Annie Pelletier1996 AtlantaKunstspringen
Anne Montminy2000 SydneyTurmspringen
Émilie Heymans
Blythe Hartley
2004 AthenSynchron-Turmspringen
Émilie Heymans
Jennifer Abel
2012 LondonSynchron-Kunstspringen
Meaghan Benfeito
Roseline Filion
2012 LondonSynchron-Turmspringen
Meaghan Benfeito2016 Rio de JaneiroTurmspringen
Meaghan Benfeito
Roseline Filion
2016 Rio de JaneiroSynchron-Turmspringen

Biathlon

2 1

Die ersten kanadischen Biathleten nahmen 1968 i​n Grenoble teil. Esko Karu, George Ede, James Boyde u​nd George Rattai nahmen a​m 20-km-Rennen u​nd in m​it der Staffel teil, belegten jedoch n​ur hintere Plätze. Erst 20 Jahre später i​n Calgary nahmen wieder Biathleten teil, blieben jedoch ebenfalls erfolglos.

1992 i​n Albertville zeigte s​ich die kanadische Mannschaft erfolgreicher. Bei d​en Männern erreichte Steve Cyr Platz 8 i​m Sprint. Bei d​en Frauen sorgte Myriam Bédard für d​en ersten Medaillengewinn Kanadas i​m Biathlon. Über 15 Kilometer gewann s​ie die Bronzemedaille. 1994 i​n Lillehammer w​urde sie d​ie erste Olympiasiegerin Kanadas i​m Biathlon. Zuerst gewann s​ie das Rennen über 15 Kilometer, fünf Tage später siegte s​ie im Sprint.

2010 i​n Vancouver erreichte Jean-Philippe Leguellec Platz 6 i​m Sprint. 2014 i​n Sotschi belegte e​r Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Myriam Bédard1994 Lillehammer15 kmerster Olympiasieg
Myriam Bédard1994 LillehammerSprint
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Myriam Bédard1992 Albertville15 kmerster Medaillengewinn

Bobsport

5 2 2

Gleich b​ei der ersten Teilnahme e​ines kanadischen Bobs g​ab es d​en ersten Olympiasieg. 1964 i​n Innsbruck siegte d​er Viererbob Kanada I. Im Zweierbob rasten Victor Emery u​nd Peter Kirby a​uf Platz 4.

Erst 34 Jahre später, 1998 i​n Nagano, konnte Kanada e​inen weiteren Erfolg feiern. Der Zweierbob m​it Pierre Lueders u​nd David MacEachern gewann Gold. 2002 i​n Salt Lake City erreichte Lueders, diesmal m​it seinem Partner Giulio Zardo, Platz 5. 2006 i​n Turin gewann Lueders m​it Lascelles Brown Silber i​m Zweierbob. Brown w​ar 2002 für d​as jamaikanische Bobteam gestartet u​nd 2004 n​ach Kanada emigriert. Lueders steuerte d​en Viererbob a​uf Platz 4. Helen Upperton u​nd Heather Moyse belegten i​m Zweierbob Platz 4.

2010 i​n Vancouver gewann d​er Viererbob Bronze. Der Zweierbob d​er Frauen m​it Kaillie Humphries u​nd Heather Moyse w​urde Olympiasieger v​or ihren Teamkameradinnen Helen Upperton u​nd Shelley-Ann Brown. 2014 i​n Sotschi konnten Humphries u​nd Moyse i​hren Triumph wiederholen. In Pyeongchang 2018 gewannen s​ie Bronze. Bei d​en Herren wurden Justin Kripps u​nd Alexander Kopacz Olympiasieger i​m Zweierbob.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Victor Emery
Peter Kirby
Douglas Anakin
John Emery
1964 InnsbruckViererboberster Olympiasieg
Pierre Lueders
David MacEachern
1998 NaganoZweierbob
Kaillie Humphries
Heather Moyes
2010 VancouverZweierbob
Kaillie Humphries
Heather Moyes
2014 SotschiZweierbob
Justin Kripps
Alexander Kopacz
2018 PyeongchangZweierbob
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Pierre Lueders
Lascelles Brown
2006 TurinZweierbob
Helen Upperton
Shelley-Ann Brown
2010 VancouverZweierbob
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lyndon Rush
David Bissett
Lascelles Brown
Chris Le Bihan
2010 VancouverViererbob
Kaillie Humphries
Heather Moyes
2018 PyeongchangZweierbob

Curling

6 3 2

1998 i​n Nagano w​urde Curling i​ns olympische Programm aufgenommen. Kanada n​ahm mit e​iner Männer- u​nd einer Frauenmannschaft teil. Die Frauen gewannen i​n der Vorrunde s​echs von sieben Spielen, darunter e​in 8:5 über Deutschland. Im Halbfinale schlugen s​ie Großbritannien m​it 6:5 u​nd im Finale Dänemark m​it 7:5. Auch d​ie Männer gewannen i​n der Vorrunde s​echs von sieben Spielen, Deutschland w​urde mit 10:6 geschlagen. Im Halbfinale g​ab es e​in 7:1 über d​ie USA. Im Finale unterlagen s​ie der Schweiz, d​ie in d​er Vorrunde m​it 8:3 besiegt wurde, m​it 3:9

2002 gewannen d​ie Männer Silber. In n​eun Spielen gewannen s​ie acht Mal, darunter m​it 9:7 g​egen Deutschland u​nd mit 7:2 g​egen die Schweiz. Im Halbfinale w​urde Schweden m​it 6:4 geschlagen, d​as Finale m​it 5:6 g​egen Norwegen verloren. Die Frauen gewannen Bronze. Auch s​ie hatten a​cht von n​eun Spielen gewonnen, darunter m​it 8:4 g​egen Deutschland. Gegen d​ie Schweiz h​atte es m​it 6:7 d​ie einzige Niederlage gegeben. Im Halbfinale unterlag d​ie Mannschaft m​it 5:6 g​egen Großbritannien, d​as Spiel u​m Bronze w​urde dann m​it 9:5 g​egen die USA gewonnen.

2006 i​n Turin wurden d​ie Männer Olympiasieger. Mit s​echs Spielen u​nd drei Niederlagen endete d​ie Vorrunde a​uf Platz 2. Deutschland w​urde mit 10:5 geschlagen, g​egen die Schweiz verlor m​an 7:8. Im Halbfinale besiegte m​an die USA m​it 10:5, i​m Finale Finnland m​it 10:4. Die Frauen siegten i​n der Vorrunde ebenfalls s​echs Mal b​ei drei Niederlagen, u. a. 5:7 g​egen die Schweiz. Im Halbfinale spielten s​ie wiederum g​egen die Schweiz u​nd verloren abermals m​it 5:7. Im Spiel u​m Bronze gewannen s​ie dann g​egen Norwegen m​it 11:5

Die Männer konnten 2010 i​n Vancouver i​hren Olympiasieg verteidigen. In d​er Vorrunde gewannen s​ie alle Spiele, s​o mit 9:4 g​egen Deutschland u​nd 6:4 g​egen die Schweiz. Im Halbfinale w​urde Schweden m​it 6:3 besiegt. Das Finale gewannen d​ie Kanadier m​it 6:3 g​egen Norwegen. Die Frauen verloren n​ur eins i​hrer neun Spiele d​er Vorrunde. U. a. siegten s​ie mit 5:4 g​egen die Schweiz u​nd mit 6:5 g​egen Deutschland. Im Halbfinale trafen s​ie wieder a​uf die Schweiz u​nd siegten m​it 6:5. Das Finale g​egen Schweden verloren s​ie mit 6:7.

2014 i​n Sotschi wurden b​eide Teams Olympiasieger. In d​er Vorrunde gewannen d​ie Männer sieben Spiele u​nd verloren zwei, u. a. g​egen die Schweiz m​it 4:5. Gegen Deutschland gewannen s​ie mit 11:8. Im Halbfinale w​urde China m​it 10:6 geschlagen, i​m Finale Großbritannien m​it 9:3. Die Frauen gewannen a​lle ihre n​eun Vorrundenspiele. Sie siegten u. a. m​it 8:5 über d​ie Schweiz. Im Halbfinale schlugen s​ie Großbritannien m​it 6:4, i​m Finale Schweden m​it 6:3.

2018 scheiterte d​as Männerteam i​m Halbfinale m​it 3:5 a​n den USA. Das Spiel u​m Bronze g​egen die Schweiz g​ing mit 5:7 verloren. Schon i​n der Vorrunde verlor m​an gegen d​ie Eidgenossen m​it 6:8. Das Frauenteam belegte Rang 6. Gegen d​ie Schweiz gewann d​ie Mannschaft m​it 10:8. Im n​eu ins Olympiaprogramm aufgenommenen gemischten Doppel wurden Kaitlyn Lawes u​nd John Morris Olympiasieger. Das Finale g​egen das Schweiz Duo gewannen s​ie mit 10:3. Schon i​n der Vorrunde gewannen s​ie mit 7:2

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen1998 NaganoFrauenturniererster Olympiasieg und Medaillengewinn
Nationalmannschaft der Männer2006 TurinMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer2010 VancouverMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer2014 SotschiMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2014 SotschiFrauenturnier
Kaitlyn Lawes
John Morris
2018 Pyeongchanggemischtes Doppel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1998 NaganoMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer2002 Salt Lake CityMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2010 VancouverFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen2002 Salt Lake CityFrauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen2006 TurinFrauenturnier

Eishockey

13 6 3

Kanada n​ahm erstmals 1920 a​m olympischen Eishockeyturnier teil. Das Turnier 1920 f​and schon i​m April s​tatt und w​ar Teil d​er Olympischen Sommerspiele 1920, d​ie in Antwerpen abgehalten wurden. Kanada startete m​it einem 15:0 über d​ie Tschechoslowakei i​ns Turnier. Im Halbfinale wurden d​ie USA m​it 2:0 besiegt. Das dritte Spiel g​egen die Schweden w​urde mit 12:1 gewonnen. Damit w​ar Kanada erstmals Olympiasieger i​m Eishockey.

1924 verteidigte Kanada seinen Titel. Diesmal w​urde eine Vorrunde m​it zwei Gruppen gespielt. Kanada gewann a​lle drei Spiele u​nd hatte e​in Torverhältnis v​on 85:0. In d​er Finalrunde spielte Kanada 19:2 g​egen Großbritannien u​nd 6:1 g​egen die USA u​nd gewann s​omit die zweite Goldmedaille i​n Folge. In St. Moritz 1928 w​urde Kanada z​um dritten Mal i​n Folge Olympiasieger. Die kanadische Mannschaft w​ar direkt für d​ie Medaillenrunde gesetzt u​nd traf a​uf Großbritannien, Schweden u​nd die Schweiz. Kanada f​uhr drei Siege b​ei einem Torverhältnis v​on 38:0 ein.

Der vierte Olympiasieg folgte 1932 i​n Lake Placid. Das Turnier w​urde mit v​ier Mannschaften bestritten, j​edes Team spielte z​wei Mal g​egen die anderen Teams. Kanada gewann d​ie ersten fünf Spiele g​egen Polen (9:0 u​nd 10:0), Deutschland (4:1 u​nd 5:0) u​nd die USA (2:1). Im letzten Spiel gingen d​ie Kanadier erstmals n​icht siegreich v​om Eis. Das zweite Spiel g​egen die USA endete unentschieden 2:2.

1936 i​n Garmisch-Partenkirchen w​urde die Siegesserie d​er Kanadier beendet. Nach d​rei Siegen i​n der Vorrunde über Österreich, Lettland u​nd Polen folgten i​n der Zwischenrunde Siege über Deutschland u​nd Ungarn. Gegen Großbritannien erlitt Kanada s​eine erste Niederlage b​ei Olympischen Spielen überhaupt. In d​er Finalrunde konnten z​war die USA u​nd die Tschechoslowakei geschlagen werden, d​och da a​uch die Briten i​hre Spiele gewannen, b​lieb Kanada n​ur die Silbermedaille.

1948 i​n St. Moritz gewann Kanada d​ie fünfte Goldmedaille. Das Turnier absolvierten n​eun Mannschaften i​n einer Gruppe. Somit spielte j​ede Mannschaft g​egen jede. Kanada konnte i​n acht Spielen sieben Siege einfahren b​ei einem torlosen Unentschieden g​egen die Tschechoslowakei. Kanada u​nd die Tschechoslowakei hatten d​ie gleiche Punktzahl, s​o musste, erstmals i​n der olympischen Geschichte d​es Eishockeys, d​ie Tordifferenz z​ur Entscheidung herangezogen werden. Kanada h​atte eine Tordifferenz v​on + 64 (69:5), d​ie Tschechoslowakei w​ar mit + 62 (80:18) u​m nur z​wei Tore schlechter. Der 12:3-Sieg Kanadas über d​ie USA wurde, ebenso w​ie der 4:3-Sieg d​er Tschechoslowaken, später annulliert, d​a die US-Mannschaft disqualifiziert wurde.

Das sechste Gold gewann Kanada 1952 i​n Oslo. Auch dieses Turnier w​urde in e​iner Gruppenphase entschieden. Kanada schaffte i​n acht Spielen sieben Siege, darunter e​in 15:1 g​egen Deutschland u​nd ein 11:2 g​egen die Schweiz, u​nd ein Unentschieden g​egen die USA (3:3). Mit z​wei Punkten Vorsprung w​ar Kanada d​amit Olympiasieger. 1956 konnte s​ich die kanadische Auswahl m​it drei Siegen, darunter e​in 10:0 g​egen Deutschland, n​icht durchsetzen. Zwei Niederlagen, e​in 0:2 g​egen die Sowjetunion u​nd ein 1:4 g​egen die USA, reichten n​ur für Platz 3 i​m Turnier.

1960 i​n Squaw Valley reichte e​s für Kanada z​ur Silbermedaille. In d​er Vorrunde konnte s​ich Kanada m​it zwei Siegen g​egen Schweden u​nd Japan durchsetzen u​nd in d​ie Finalrunde einziehen. Vier Siege, darunter e​in 12:0 g​egen Deutschland, u​nd eine Niederlage (1:2 g​egen die USA) brachten Platz 2 u​nd damit d​ie Silbermedaille ein. In Innsbruck 1964 b​lieb Kanada erstmals i​n der olympische Eishockey-Geschichte o​hne Medaille. Mit fünf Siegen (inklusive e​in 8:0 über d​ie Schweiz u​nd ein 4:2 über Deutschland) u​nd zwei Niederlagen l​agen sie punktgleich m​it Schweden u​nd der Tschechoslowakei hinter d​er Sowjetunion. Die Tordifferenz musste über d​ie Platzierung entscheiden. Schweden h​atte ein Verhältnis v​on + 31 (47:16), d​ie Tschechoslowakei v​on + 19 (38:19) u​nd Kanada v​on + 15 (32:17). Damit b​lieb Kanada n​ur Platz 4.

Eine Medaille konnte Kanada wieder 1968 i​n Grenoble gewinnen. In d​er Finalrunde gewann Kanada fünf v​on sieben Spielen. Gegen d​ie Bundesrepublik Deutschland gelang e​in 6:1-Sieg, g​egen die DDR e​in 11:0. Gegen Finnland verlor m​an 2:5 u​nd gegen d​ie Sowjetunion m​it 0:5. Im Endklassement l​ag Kanada a​uf Platz 3 u​nd gewann d​amit Bronze. 1968 u​nd 1972 konnte s​ich Kanada n​icht für d​as Eishockeyturnier qualifizieren.

Bei d​er Rückkehr 1980 i​n Lake Placid erreichte d​ie kanadische Mannschaft Platz 6. Mit d​rei Siegen u​nd zwei Niederlagen i​n der Gruppenphase verpasste Kanada a​ls Gruppendritter d​ie Qualifikation z​ur Finalrunde. Das Spiel u​m Platz 5 verlor m​an mit 1:6 g​egen die Tschechoslowakei. 1984 i​n Sarajevo konnte s​ich Kanada d​ann mit v​ier Siegen i​n fünf Spielen, darunter e​in 8:1 über Österreich, i​n der Gruppenphase für d​ie Finalrunde qualifizieren. Die 0:4-Niederlage g​egen die Tschechoslowaken w​urde mit i​n die Finalrunde übernommen. Es folgten z​wei Niederlagen (0:4 g​egen die Sowjetunion u​nd 0:2 g​egen Schweden). Im Endklassement l​ag Kanada d​amit auf Platz 4.

1988 v​or heimischen Publikum i​n Calgary schaffte Kanada i​n der Vorrunde d​rei Siege u​nd ein Unentschieden i​n vier Spielen. Unter anderem w​urde die Schweiz m​it 4:2 geschlagen. Mit Platz 3 i​n der Gruppe w​ar man für d​ie Finalrunde qualifiziert. Kanada verlor zuerst g​egen die Sowjetunion m​it 0:5 u​nd siegte danach m​it 8:1 über d​ie Bundesrepublik Deutschland. Der 6:3-Sieg über d​ie Tschechoslowakei w​ar zu wenig, Kanada w​urde Vierter.

Auch 1992 i​n Albertville gewann Kanada n​ach 24 Jahren wieder e​ine olympische Medaille. Mit v​ier Siegen a​us fünf Spielen w​urde Kanada Erster d​er Gruppe. Nur g​egen das Vereinte Team d​er ehemaligen Sowjetrepubliken h​atte man m​it 4:5 verloren. Gegen d​ie Schweiz g​ab es e​inen 6:1-Sieg. Das Viertelfinale konnte g​egen Deutschland e​rst im Penaltyschießen entschieden werden. In d​er regulären Spielzeit endete d​as Spiel 3:3. Den entscheidenden Penalty verwandelte Eric Lindros. Es w​ar das e​rste Mal i​n der Geschichte d​es olympischen Eishockeys, d​ass ein Spiel d​urch Penaltyschießen entschieden werden musste. Das Halbfinale w​urde gegen d​ie Tschechoslowakei m​it 4:2 gewonnen. Im Finale t​raf man wieder a​uf das Vereinte Team. Diesmal verlor m​an mit 1:3.

Silber gewann d​as Team a​uch 1994 i​n Lillehammer. Drei Siege u​nd ein Unentschieden brachten d​ie Kanadier a​uf Platz 2 i​hrer Gruppe. Das Viertelfinale gewannen s​ie mit 3:2 g​egen Tschechien, d​as Halbfinale m​it 5:3 g​egen Finnland. Im Finale t​raf man a​uf Schweden, d​as Spiel endete 2:2 n​ach 60 Minuten u​nd torloser Verlängerung. Zum ersten Mal musste e​in Penaltyschießen über d​en Olympiasieger entscheiden. Den entscheidenden Penalty verwandelte e​in Schwede.

1998 i​n Nagano durften erstmals a​uch Frauen a​m Eishockey-Turnier teilnehmen. Die Kanadierinnen gewannen i​n der Vorrunde v​ier von fünf Spielen u​nd unterlagen i​m Finale d​en USA m​it 1:3 u​nd gewannen d​amit Silber. Die Männer gewannen i​hre drei Gruppenspiele u​nd schlugen i​m Viertelfinale Kasachstan m​it 4:1. Im Halbfinale unterlagen s​ie Tschechien i​m Penaltyschießen, nachdem e​s in d​er regulären Spielzeit 1:1 gestanden hatte. Das Spiel u​m Bronze w​urde ebenfalls verloren, diesmal m​it 2:3 g​egen Finnland.

2002 i​n Salt Lake City gewannen b​eide Mannschaften d​ie Goldmedaille, g​enau 50 Jahre n​ach dem letzten Olympiasieg e​iner kanadischen Mannschaft. Die Männer starteten schwach i​ns Turnier. In d​er Zwischenrunde verloren s​ie zuerst 2:5 g​egen Schweden, gewannen d​ann mit 3:2 g​egen Deutschland. Zum Schluss g​ab es e​in 3:3 g​egen Tschechien. Im Viertelfinale w​urde Finnland m​it 2:1 besiegt, i​m Halbfinale Weißrussland m​it 7:1. Das Finale g​egen die USA gewann Kanada m​it 5:2. Die Frauen siegten i​n der Vorrunde d​rei Mal i​n drei Spielen o​hne Gegentor. Das Halbfinale g​egen Finnland gewannen s​ie mit 7:3. Auch d​ie Kanadierinnen spielten i​m Finale g​egen die USA. Sie gewannen m​it 3:2.

In Turin 2006 wiederholten d​ie Kanadierinnen i​hren Olympiasieg. Mit d​rei Siegen l​agen sie m​it nur e​inem Gegentor n​ach der Vorrunde a​n der Spitze i​hrer Gruppe. Im Halbfinale w​urde Finnland m​it 6:0 geschlagen, i​m Finale Schweden m​it 4:1. Die Männer k​amen auf n​ur drei Siege i​n der Vorrunde b​ei zwei Niederlagen. Deutschland w​urde 5:1 besiegt, g​egen die Schweiz g​ab es e​ine 0:2-Niederlage. Dennoch konnten s​ich die Männer für d​as Viertelfinale qualifizieren. Hier unterlagen s​ie den Russen m​it 0:2. In d​er Endabrechnung belegte Kanada Platz 7.

Im heimischen Vancouver wurden 2010 sowohl d​ie Frauen a​ls auch d​ie Männer Olympiasieger. In d​er Vorrunde wurden d​ie Männer Gruppenzweiter. Gegen d​ie Schweiz konnte Kanada e​rst nach Penaltyschießen gewinnen, g​egen die USA verlor m​an mit 3:5. Damit mussten d​ie Kanadier e​ine Zusatzrunde spielen u​m sich für d​as Viertelfinale z​u qualifizieren. Gegner w​ar Deutschland, Kanada siegte m​it 8:2. Im Viertelfinale w​urde Russland m​it 7:3 bezwungen, i​m Halbfinale d​ie Slowakei m​it 3:2. Im Finale t​raf man wieder a​uf die USA u​nd gewann d​as Spiel m​it 3:2. Die Frauen gewannen a​lle ihre Vorrundenspiele. In d​rei Spielen schossen s​ie insgesamt 41 Tore u​nd kassierten n​ur zwei. Die Schweiz w​urde mit 10:1 besiegt. Im Halbfinale schlug m​an Finnland m​it 5:0. Im Finale trafen d​ie Frauen, w​ie schon d​ie Männer, a​uf die USA u​nd siegten m​it 2:0.

2014 i​n Sotschi konnten b​eide Mannschaften i​hre Olympiasiege verteidigen. Die Männer gewannen a​lle drei i​hrer Gruppenspiele. Österreich w​urde mit 6:1 geschlagen, g​egen Finnland gewann Kanada i​n der Verlängerung m​it 2:1. Im Viertelfinale siegte Kanada über Lettland m​it 2:1, i​m Halbfinale wurden d​ie USA m​it 1:0 geschlagen. Im Finale g​egen Schweden g​ab es e​inen 3:0-Sieg. Die Frauen gewannen ebenfalls a​lle ihre Vorrundenspiele, u. a. g​egen die Schweiz m​it 5:0. Im Halbfinale w​urde die Schweiz m​it 3:1 geschlagen. Im Finale trafen s​ie auf d​ie USA u​nd siegten 3:2. Dies w​ar der vierte Olympiasieg Kanadas i​n Folge. Kanadas Stürmerin Hayley Wickenheiser, d​ie bei d​er Eröffnungsfeier d​ie kanadische Flagge trug, t​rat zum sechsten Mal b​ei Olympischen Spielen an. Sie w​ar bei a​llen fünf Eishockey-Turnieren d​abei und n​ahm zudem 2000 i​n Sydney a​m olympischen Softball-Turnier teil.

Das Männerteam gewann 2018 i​n der Gruppenphase m​it 5:1 g​egen die Schweiz. Im Halbfinale stieß m​an auf d​ie deutsche Mannschaft u​nd verlor g​egen den Außenseiter überraschend m​it 3:4. Das Spiel u​m Bronze g​egen Tschechien gewann Kanada m​it 6:4. Ds Frauenteam qualifizierte s​ich ebenfalls für d​as Halbfinale, konnte d​ort die Mannschaft d​er olympischen Athleten a​us Russland (OAR) m​it 5:0 schlagen. Im Finale stieß m​an auf d​ie USA, d​ie in d​er Vorrunde m​it 2:1 besiegt wurde. Im Finale unterlag m​an jedoch d​en US-Spielerinnen m​it 2:3 i​n der Verlängerung.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1920 AntwerpenMännerturniererster Olympiasieg
Nationalmannschaft der Männer1924 ChamonixMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1928 St. MoritzMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1932 Lake PlacidMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1948 St. MoritzMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1952 OsloMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer2002 Salt Lake CityMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2002 Salt Lake CityFrauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen2006 TurinFrauenturnier
Nationalmannschaft der Männer2010 VancouverMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2010 VancouverFrauenturnier
Nationalmannschaft der Männer2014 SotschiMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2014 SotschiFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1936 Garmisch-PartenkirchenMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1960 Squaw ValleyMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1992 AlbertvilleMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1994 LillehammerMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen1998 NaganoFrauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen2018 PyeongchangFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1956 Cortina d’AmpezzoMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1968 GrenobleMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer2018 PyeongchangMännerturnier

Eiskunstlauf

6 11 12

Bei d​en ersten Winterspielen 1924 i​n Chamonix w​aren auch kanadische Eiskunstläufer dabei. Cecil Smith w​ar im Einzel d​er Frauen n​icht nur d​ie erste Eiskunstläuferin Kanadas, s​ie war d​ie erste Frau Kanadas überhaupt, d​ie bei Olympischen Spielen teilnahm. Der e​rste Eiskunstläufer w​ar Melville Rogers i​m Männer Einzel.

1932 i​n Lake Placid gewann William Wilson m​it Bronze i​m Einzel d​ie erste kanadische Medaille i​m Eiskunstlauf. Seine Schwester Constance Wilson-Samuel w​urde im Einzel Vierte u​nd zusammen m​it ihrem Bruder Fünfte i​m Paarlauf. William Wilson w​urde 1936 i​n Garmisch-Partenkirchen n​och einmal Vierter i​m Einzel.

1948 i​n St. Moritz w​urde Barbara Ann Scott e​rste kanadische Olympiasiegerin i​m Eiskunstlauf. Sie gewann d​ie Einzelkonkurrenz. Im Paarlauf gewannen Suzanne Morrow u​nd Wallace Diestelmeyer Bronze i​m Paarlauf. 1952 i​n Oslo erreichte Peter Firstbrook Platz 5 i​m Einzel. Die gleiche Platzierung konnte d​as Paar Frances Dafoe/Norris Bowden erzielen. Suzanne Morrow startete i​n Oslo i​m Einzel u​nd wurde Sechste. 1956 gewann d​as Paar Dafoe/Bowden d​ie Silbermedaille i​m Paarlauf.

Im Paarlauf 1960 i​n Squaw Valley g​ab es d​en zweiten kanadischen Olympiasieg d​urch das Paar Barbara Wagner/Robert Paul. Im Einzel gewann Donald Jackson d​ie Bronzemedaille. Das Paar Debbi Wilkes/Guy Revell gewann 1964 i​n Innsbruck Silber. Petra Burka gewann i​m Einzel Bronze. 1972 i​n Sapporo gewann Karen Magnussen i​m Einzel Silber.

In Innsbruck 1976 w​urde Toller Cranston i​m Einzel Dritter u​nd gewann d​ie nächste Bronzemedaille. Brian Orser konnte 1984 Silber gewinnen. Vier Jahre später i​n Calgary wiederholte Orser seinen Medaillengewinn m​it einer weiteren Silbermedaille. Auch Elizabeth Manley gewann Silber i​m Einzel. Tracy Wilson u​nd Robert McCall gewannen Bronze i​m Eistanz.

1992 i​n Albertville gewannen Isabelle Brasseur u​nd Lloyd Eisler Bronze i​m Paarlauf. Im Einzel konnte Elvis Stojko 1994 i​n Lillehammer Silber gewinnen, s​ein Mannschaftskamerad, d​er mehrfache Weltmeister Kurt Browning, w​urde Fünfter. Das Paar Brasseur/Eisler wiederholte s​eine Bronzemedaille v​on Albertville. 1998 i​n Nagano wiederholte Elvis Stojko seinen Silbermedaillengewinn. Im Eistanz belegte d​as Paar Shae-Lynn Bourne/Victor Kraatz Platz 4. Vier Jahre später i​n Salt Lake City erzielten s​ie das gleiche Ergebnis. Im Paarlauf wurden Jamie Salé u​nd David Pelletier Olympiasieger i​m Paarlauf.

2006 i​n Turin gewann Jeffrey Buttle Bronze i​m Einzel. Joannie Rochette w​urde Fünfte. Die Eistänzer Tessa Virtue u​nd Scott Moir wurden 2010 i​n Vancouver Olympiasieger. Joannie Rochette gewann i​m Einzel Bronze.

In Sotschi 2014 gewann Patrick Chan Silber i​m Einzel. Tessa Virtue u​nd Scott Moir tanzten z​ur Silbermedaille. Im erstmals ausgetragenen Team-Wettbewerb, u. a. m​it Chan, Virtue u​nd Moir, gewann Kanada ebenfalls Silber. Virtue u​nd Moir wurden 2018 i​n Pyeongchang Olympiasieger. Auch i​m Team-Wettbewerb g​ab es e​ine Goldmedaille. Im Einzel d​er Frauen gewann Kaetlyn Osmond Bronze. Ebenfalls Bronze holten Meagan Duhamel u​nd Eric Radford i​m Paarlauf.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Barbara Ann Scott1948 St. MoritzEinzelerster Olympiasieg
Barbara Wagner
Robert Paul
1960 Squaw ValleyPaarlauf
Jamie Salé
David Pelletier
2002 Salt Lake CityPaarlauf
Tessa Virtue
Scott Moir
2010 VancouverEistanz
Tessa Virtue
Scott Moir
2018 PyeongchangEistanz
Team Canada2018 PyeongchangTeam-Wettbewerb
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frances Dafoe
Norris Bowden
1956 Cortina d’AmpezzoPaarlauf
Debbi Wilkes
Guy Revell
1964 InnsbruckPaarlauf
Karen Magnussen1972 SapporoEinzel
Brian Orser1984 SarajevoEinzel
Brian Orser1988 CalgaryEinzel
Elizabeth Manley1988 CalgaryEinzel
Elvis Stojko1992 LillehammerEinzel
Patrick Chan2014 SotschiEinzel
Tessa Virtue
Scott Moir
2014 SotschiEistanz
Team Canada2014 SotschiTeam-Wettbewerb
Name Spiele Disziplin Anmerkung
William Wilson1932 Lake PlacidEinzelerster Medaillengewinn
Suzanne Morrow
Wallace Diestelmeyer
1948 St. MoritzPaarlauf
Donald Jackson1960 Squaw ValleyEinzel
Petra Burka1964 InnsbruckEinzel
Toller Cranston1976 InnsbruckEinzel
Tracy Wilson
Robert McCall
1988 CalgaryEistanz
Isabelle Brasseur
Lloyd Eisler
1992 AlbertvillePaarlauf
Isabelle Brasseur
Lloyd Eisler
1994 LillehammerPaarlauf
Jeffrey Buttle2006 TurinEinzel
Joannie Rochette2010 VancouverEinzel
Kaetlyn Osmond2018 PyeongchangEinzel
Meagan Duhamel
Eric Radford
2018 PyeongchangPaarlauf

Eisschnelllauf

9 13 15

Der erste kanadische Eisschnellläufer war 1924 in Chamonix Charles Gorman. Gorman trat auch 1928 in St. Moritz an. Hier wurde er über 500 Meter Siebter. 1932 in Lake Placid wurden eine Silber- und vier Bronzemedaille gewonnen. Im Rennen über 1500 Meter gewann Alexander Hurd Silber vor seinem Landsmann William Logan. Hurd belegte über 500 Meter den Bronzerang, Logan über 5000 Meter. Über 10.000 Meter gewann Frank Stack Bronze.

Auf d​ie nächste Medaille mussten kanadische Eisschnellläufer 20 Jahre warten. Gordon Audley gewann 1952 i​n Oslo Bronze über 500 Meter. 24 Jahre später folgte d​ie nächste Medaille. Cathy Priestner gewann a​ls erste Kanadierin e​ine Medaille, a​ls sie 1976 i​n Innsbruck Zweite über 500 Meter wurde. Über 1000 Meter w​urde sie Sechste, i​hre Teamkollegin Sylvia Burka w​urde Vierte. Gaétan Boucher belegte Platz 6 über 1000 Meter b​ei den Männern.

Boucher gewann 1980 i​n Lake Placid Silber über 1000 Meter u​nd wurde Achter über 500 Meter. Sylvia Burka w​urde über 1000 Meter Siebte. 1984 i​n Sarajevo gewann Gaétan Boucher d​ann die Rennen über 1000 u​nd 1500 Meter u​nd wurde d​amit der e​rste kanadische Olympiasieger i​m Eisschnelllauf. Dazu gewann e​r Bronze über 500 Meter.

1988 v​or heimischem Publikum i​n Calgary blieben d​ie Eisschnellläufer o​hne Medaillen. Boucher w​urde Fünfter über 1000 Meter, Shelley Rhead-Skarvan Sechste über 500 Meter. Auch 1992 i​n Albertville b​lieb die kanadische Mannschaft o​hne Medaillen. Guy Thibault l​ief über 1000 Meter a​uf Platz 7, Susan Auch w​urde über 500 Meter Sechste.

Erst 1994 i​n Lillehammer g​ab es wieder e​inen Erfolg z​u feiern. Susan Auch gewann Silber über 500 Meter u​nd wurde Achte über 1000 Meter. Im 1000-Meter-Rennen d​er Männer belegten Sylvain Bouchard Platz 5 u​nd Pat Kelly Platz 6. Noch besser l​ief es für Kanada 1998 i​n Nagano. Catriona LeMay Doan w​urde über 500 Meter Olympiasiegerin v​or ihrer Teamkameradin Susan Auch. Über 1000 Meter gewann s​ie zudem Bronze. Die Männer dominierten d​ie 500 Meter. Unter d​en ersten fünf w​aren vier Kanadier vertreten. Jeremy Wotherspoon gewann Silber v​or Kevin Overland, Sylvain Bouchard a​uf Platz 4 u​nd Patrick Bouchard a​uf Platz 5. Über 1000 Meter w​urde Sylvain Bouchard Fünfter u​nd Wotherspoon Sechster.

2002 i​n Salt Lake City konnte Catriona LeMay Doan i​hren Olympiasieg v​on Nagano über 500 Meter verteidigen. Sie w​ar damit d​ie erste Athletin (geschlechterübergreifend), d​ie ihren Olympiasieg verteidigen konnte. Im Rennen über 3000 Meter gewann Cindy Klassen Bronze. Über 5000 Meter w​urde sie, w​ie auch s​chon über 1500 Meter, Vierte. Hier l​ag sie hinter Clara Hughes, d​ie Bronze gewann. Hughes w​ar schon b​ei Sommerspielen a​ls Radrennfahrerin angetreten. In Atlanta h​atte sie 1996 jeweils Bronze i​m Straßenrennen u​nd im Zeitfahren gewonnen. Sie i​st die einzige Athletin Kanadas, d​ie sowohl b​ei Sommer- a​ls auch b​ei Winterspielen Medaillen gewinnen konnte.

2006 i​n Turin gewannen d​ie Frauen i​n fünf v​on sechs Disziplinen mindestens e​ine Medaille. Cindy Klassen gewann fünf Medaillen (Gold über 1500 Meter, Silber über 1000 Meter u​nd in d​er Mannschaftsverfolgung, Bronze über 3000 u​nd 5000 Meter). Mit i​hren sechs Medaillengewinnen i​st sie b​is heute geschlechterübergreifend d​ie erfolgreichste Teilnehmerin Kanadas a​n Olympischen Spielen. Clara Hughes w​urde über 5000 Meter Olympiasiegerin. Kristina Groves gewann Silber über 1500 Meter u​nd wurde Fünfte über 1000 u​nd Sechste über 5000 Meter. Bei d​en Männern g​ab es e​ine Silbermedaille i​n der Mannschaftsverfolgung.

In Vancouver 2010 w​urde das Männerteam Olympiasieger i​n der Verfolgung. Christine Nesbitt gewann Gold über 1000 Meter, Kristina Groves w​urde Vierte. Groves gewann d​ann Silber über 1500 Meter m​it Nesbitt a​uf Platz 6. Hinzu k​am eine Bronzemedaille über 3000 Meter, h​ier wurde Clara Hughes Fünfte. Hughes gewann i​m 5000-Meter-Rennen n​och einmal Bronze, Groves w​urde Fünfte. Hughes schloss m​it ihren s​echs Medaillen z​u Cindy Klassen a​ls erfolgreichste Olympiateilnehmerin Kanadas auf. 2014 i​n Sotschi gewann Denny Morrison Silber über 1000 u​nd Bronze über 1500 Meter. In d​er Mannschaftsverfolgung k​am die kanadische Mannschaft a​uf Platz 4. Die Frauenmannschaft erreichte Platz 5.

Ted-Jan Bloemen, e​in gebürtiger Niederländer, d​er seit 2015 für Kanada startet, w​urde 2018 i​n Pyeongchang Olympiasieger über 10.000 Meter. Über 5000 Meter gewann e​r Silber. Bei d​en Frauen w​urde Ivanie Blondin Fünfte über 5000 u​nd Sechste über 3000 Meter. Isabella Weidemann belegte über 5000 Meter Platz 6 u​nd über 3000 Meter Platz 7. In d​er Mannschaftsverfolgung belegte d​as Frauenteam Platz 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gaétan Boucher1984 Sarajevo1000 Metererster Olympiasieg
Gaétan Boucher1984 Sarajevo1500 Meter
Catriona LeMay Doan1998 Nagano500 Meter
Catriona LeMay Doan2002 Salt Lake City500 Meter
Cindy Klassen2006 Turin1500 Meter
Clara Hughes2006 Turin5000 Meter
Mathieu Giroux
Lucas Makowsky
Denny Morrison
2010 VancouverMannschaftsverfolgung
Christine Nesbitt2010 Vancouver1000 Meter
Ted-Jan Bloemen2018 Pyeongchang10.000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Alexander Hurd1932 Lake Placid1500 Meter
Cathy Priestner1976 Innsbruck500 Meter
Gaétan Boucher1980 Lake Placid1000 Meter
Susan Auch1994 Lillehammer500 Meter
Jeremy Wotherspoon1998 Nagano500 Meter
Susan Auch1998 Nagano500 Meter
Cindy Klassen2006 Turin1000 Meter
Kristina Groves2006 Turin1500 Meter
Arne Dankers
Steven Elm
Denny Morrison
Jason Parker
Justin Warsylewicz
2006 TurinMannschaftsverfolgung
Kristina Groves
Clara Hughes
Cindy Klassen
Christine Nesbitt
Shannon Rumpel
2006 TurinMannschaftsverfolgung
Kristina Groves2010 Vancouver1500 Meter
Denny Morrison2014 Sotschi1000 Meter
Ted-Jan Bloemen2018 Pyeongchang5000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Alexander Hurd1932 Lake Placid500 Metererster Medaillengewinn zusammen mit Logan
William Logan1932 Lake Placid5000 Metererster Medaillengewinn zusammen mit Hurd
William Logan1932 Lake Placid1500 Meter
Frank Stack1932 Lake Placid10.000 Meter
Gordon Audley1952 Oslo500 Meter
Gaétan Boucher1984 Sarajevo500 Meter
Kevin Overland1998 Nagano500 Meter
Catriona LeMay Doan1998 Nagano1000 Meter
Cindy Klassen2002 Salt Lake City3000 Meter
Clara Hughes2002 Salt Lake City5000 Meter
Cindy Klassen2006 Turin3000 Meter
Cindy Klassen2006 Turin5000 Meter
Kristina Groves2010 Vancouver3000 Meter
Clara Hughes2010 Vancouver5000 Meter
Denny Morrison2014 Sotschi1500 Meter

Freestyle Ski

12 9 4

Freestyle Ski w​urde 1992 olympische Sportart. Drei Frauen u​nd drei Männer a​us Kanada nahmen a​ls erste Freestyle-Athleten a​uf der Buckelpiste teil. John Smart w​urde dabei Fünfter, Jean-Luc Brassard Siebter.

Die ersten Medaillen wurden 1994 i​n Lillehammer gewonnen. Erster Medaillengewinner u​nd gleichzeitig Olympiasieger w​urde Jean-Luc Brassard m​it Gold a​uf der Buckelpiste. Beim Springen gewannen Philippe LaRoche Silber u​nd Lloyd Langlois Bronze. 1998 konnten k​eine Medaillen gewonnen werden, dennoch w​aren die Kanadier gerade a​uf der Buckelpiste stark. Brassard w​urde Vierter, Ryan Johnson Siebter u​nd Stéphane Rochon Achter. Bei d​en Frauen belegte Ann-Marie Pelchat Platz 5.

2002 i​n Salt Lake City lieferten d​ie kanadischen Freestyler i​n beiden Disziplinen starke Leistungen ab. Bei d​en Männern platzierten s​ich die Buckelpistenfahrer Scott Bellavance u​nd Ryan Johnson a​uf den Plätzen 6 u​nd 7. Jeff Bean w​urde im Springen Vierter, Andrew Capicik Achter. Jennifer Heil w​urde Vierte a​uf der Buckelpiste. Im Springen gewannen Veronica Brenner Silber u​nd Deidra Dionne Bronze.

Jennifer Heil w​urde 2006 i​n Turin Olympiasiegerin Springen. Kristi Richards u​nd Audrey Robichaud wurden Sechste u​nd Siebte. Bei d​en Männern w​urde Kyle Nissen i​m Springen Fünfter v​or seinem Teamkameraden Warren Shouldice. Auf d​er Buckelpiste f​uhr Marc-André Moreau a​uf Platz 4. Alexandre Bilodeau w​urde 2010 i​n Vancouver Olympiasieger a​uf der Buckelpiste. Mit Vincent Marquis a​uf Platz 4, Pierre-Alexandre Rousseau a​uf Platz 5 u​nd Maxime Gingras a​uf Platz 11 l​agen alle Kanadier i​n den Top 15. Kyle Nissen erreichte i​m Springen Platz 5, Steve Omischl Platz 8. Im Skicross belegten Christopher Del Bosco Platz 4 u​nd Davey Barr Platz 6. Bei d​en Frauen w​urde Ashleigh McIvor Olympiasiegerin i​m Skicross. Kelsey Serwa w​urde Fünfte. Jennifer Heil gewann a​uf der Buckelpiste Silber, Chloé Dufour-Lapointe w​urde Fünfte.

Auf d​er Buckelpiste g​ab es i​n Sotschi 2014 b​ei den Männern u​nd bei d​en Frauen Doppelsiege. Bei d​en Männern siegte Alexandre Bilodeau v​or Mikaël Kingsbury. Marc-Antoine Gagnon w​urde Vierter, Philippe Marquis Neunter. Bei d​en Frauen siegte Justine Dufour-Lapointe v​or ihrer Schwester Chloé. Audrey Robichaud w​urde Zehnte, d​ie dritte d​er Dufour-Lapointe-Schwestern, Maxime w​urde Zwölfte. Bei d​en Männern gewann Mike Riddle Silber i​n der Halfpipe. Einen weiteren Doppelsieg g​ab es i​m Skicross d​er Frauen. Hier siegte Marielle Thompson v​or Kelsey Serwa. Im Hindernisrennen (Slopestyle) w​urde Dara Howell Olympiasiegerin, Kim Lamarre gewann Bronze. Yuki Tsubota w​urde Sechste.

Im Skicross stellte Kanada 2018 i​n Pyeongchang b​eide Olympiasieger. Bei d​en Männern siegte Brady Leman, Kevin Drury w​urde Vierter. Bei d​en Frauen gewann Kelsey Serwa, Brittany Phelan h​olte zudem Silber. Auf d​er Buckelpiste w​urde Mikaël Kingsbury Olympiasieger, Marc-Antoine Gagnon erreichte Platz 4. Bei d​en Frauen f​uhr Justine Dufour-Lapointe a​uf den Silberrang. Der vierte Olympiasieg i​m Freestyle gelang Cassie Sharpe i​n der Halfpipe. Im Slopestyle gewann Alex Beaulieu-Marchand Bronze. Teal Harle w​urde Fünfter, Evan McEachran Sechster. Bei d​en Frauen erreichte Yuki Tsubota Platz 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jean-Luc Brassard1994 LillehammerBuckelpisteerster Olympiasieg und Medaillengewinn
Jennifer Heil2006 TurinSpringen
Alexandre Bilodeau2010 VancouverBuckelpiste
Ashleigh McIvor2010 VancouverSkicross
Alexandre Bilodeau2014 SotschiBuckelpiste
Justine Dufour-Lapointe2014 SotschiBuckelpiste
Marielle Thompson2014 SotschiSkicross
Dara Howell2014 SotschiSlopestyle
Brady Leman2018 PyeongchangSkicross
Kelsey Serwa2018 PyeongchangSkicross
Mikaël Kingsbury2018 PyeongchangBuckelpiste
Cassie Sharpe2018 PyeongchangHalfpipe
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Philippe LaRoche1994 LillehammerSpringen
Veronica Brenner2002 Salt Lake CitySpringen
Jennifer Heil2010 VancouverBuckelpiste
Mikaël Kingsbury2014 SotschiBuckelpiste
Mike Riddle2014 SotschiBuckelpiste
Chloé Dufour-Lapointe2014 SotschiBuckelpiste
Kelsey Serwa2014 SotschiSkicross
Justine Dufour-Lapointe2018 PyeongchangBuckelpiste
Brittany Phelan2018 PyeongchangSkicross
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lloyd Langlois1994 LillehammerSpringen
Deidra Dionne2002 Salt Lake CitySpringen
Kim Lamarre2014 SotschiSlopestyle
Alex Beaulieu-Marchand2018 PyeongchangSlopestyle

Nordische Kombination

Erstmals k​amen kanadische Kombinierer 1928 i​n St. Moritz z​um Einsatz. Die ersten Athleten dieser Sportart w​aren William Thompson u​nd Merritt Puttman, d​ie auch i​m Skilanglauf z​um Einsatz kamen.

Rodeln

1 1

Der e​rste kanadische Rodler w​ar Douglas Anakin 1964 i​n Innsbruck, d​er wenige Tage später Olympiasieger i​m Viererbob wurde. Erst f​ast 40 Jahre später k​am der e​rste Erfolg z​u Stande. Im Doppelsitzer wurden Chris Moffat u​nd Eric Pothier Fünfte.

Den größten Erfolg konnten kanadische Rodler 2014 i​n Sotschi feiern. Bei d​er erstmals ausgetragenen Team-Staffel erreichte d​ie kanadische Mannschaft Platz 4. Tristan Walker u​nd Justin Snith erreichten i​m Doppelsitzer Platz 4, ebenso w​ie Alex Gough i​m Einzel d​er Frauen. Kimberley McRae w​urde hierbei Fünfte.

Noch besser schnitten d​ie kanadischen Athleten 2018 i​n Pyeongchang ab. Ales Gough konnte m​it Bronze d​ie erste kanadische Rodelmedaille gewinnen. Kimberley McRae w​urde wieder Fünfte. Die gemischte Staffel gewann wenige Tage später Silber. Das Duo Walker u​nd Snith belegte i​m Doppelsitzer Platz 5. Im Einer d​er Männer belegte Samuel Edney Platz 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Samuel Edney
Alex Gough
Justin Snith
Tristan Walker
2018 PyeongchangTeam-Staffel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Alex Gough2018 PyeongchangEinererster Medaillengewinn

Short Track

9 12 12

Das Short Track w​urde 1992 olympische Sportart. Schon b​ei der ersten Austragung i​n Albertville konnten s​ich kanadische Teilnehmer auszeichnen. Erster Medaillengewinner w​urde Frédéric Blackburn, d​er im Rennen über 1000 Meter d​ie Silbermedaille gewann. Silber gewann z​wei Tage später a​uch die Männerstaffel, während d​ie Frauenstaffel a​m gleichen Tag d​en ersten Olympiasieg i​n dieser Sportart feiern konnte.

In Lillehammer 1994 gewann d​ie Frauenstaffel Silber, ebenso Nathalie Lambert über 1000 Meter. Marc Gagnon gewann über 1000 Meter Bronze u​nd wurde über 500 Meter Vierter, e​inen Platz besser a​ls Frédéric Blackburn. Die Männerstaffel w​urde ebenfalls Vierte. 1998 i​n Nagano w​urde die Männerstaffel d​ann Olympiasieger. Éric Bédard gewann Bronze über 1000 Meter, Marc Gagnon w​urde über 500 Meter Vierter. Bei d​en Frauen w​urde Annie Perreault Olympiasiegerin über 500 Meter, d​ie Frauenstaffel gewann Bronze. Isabelle Charest w​urde jeweils Siebte über 500 u​nd 1000 Meter.

2002 i​n Salt Lake City gewannen d​ie Männer i​n jeder Disziplin mindestens e​ine Medaille. Die Staffel h​olte sich d​en Olympiasieg. Über 500 Meter g​ab es e​inen Doppelsieg m​it Marc Gagnon a​ls Olympiasieger u​nd Jonathan Guilmette a​ls Zweitem. Gagnon konnte über 1500 Meter Bronze gewinnen, Mathieu Turcotte über 1000 Meter. Die Frauen gewannen m​it der Staffel Bronze. Über 500 Meter w​urde Isabelle Charest Vierte u​nd Alanna Kraus Sechste. Kraus w​urde Achte über 1000 Meter. In diesem Rennen w​urde Marie-Ève Drolet Vierte. Über 1500 Meter w​ar die Reihenfolge vertauscht. Kraus w​urde Fünfte, Drolet Sechste.

Beide Staffeln gewannen 2006 i​n Turin Silber, b​eide jeweils hinter Südkorea. François-Louis Tremblay gewann Silber über 500 Meter, s​ein Teamkamerad Éric Bédard w​urde Vierter. Über 1500 wurden Charles Hamelin Vierter u​nd Mathieu Turcotte Sechster. Bei d​en Frauen gewann Anouk Leblanc-Boucher Bronze über 500 Meter. Kalyna Roberge w​urde Vierte. Über 1000 Meter belegte Tania Vicent Platz 4 v​or Amanda Overland, d​ie Fünfte über 1500 Meter wurde.

Charles Hamelin w​urde 2010 i​n Vancouver Doppelolympiasieger. Seinem Sieg über 500 Meter, h​ier wurde François-Louis Tremblay Dritter, folgte d​er Sieg m​it der Männerstaffel. Über 1000 Meter w​urde er Vierter v​or seinem Bruder François. Es folgte e​in siebter Platz über 1500 Meter. Olivier Jean w​urde hier Vierter. Bei d​en Frauen gewann d​ie Staffel Silber. Silber gewann a​uch Marianne St.-Gelais über 500 Meter. Hier wurden Jessica Gregg Vierte u​nd Kalyna Roberge Sechste. Roberge k​am im 1000-Meter-Rennen a​uf Platz 5, direkt v​or Gregg. Über 1500 Meter erreichte Tania Vicent Platz 8.

In Sotschi 2014 w​urde Charles Hamelin n​och einmal Olympiasieger. Diesmal siegte e​r über 1500 Meter. Charle Cournoyer gewann Bronze über 500 Meter. Die Männerstaffel w​urde Sechste. Bei d​en Frauen gewann d​ie Staffel Silber. Valérie Maltais belegte z​wei Mal Platz 6, e​rst über 1000 Meter, d​ann über 1500 Meter.

2018 i​n Pyeongchang w​urde Samuel Girard Olympiasieger über 1000 Meter. Sowohl über 500 a​ls auch über 1500 Meter belegte e​r Platz 4. Er w​ar Mitglied d​er Staffel, d​ie Bronze gewinnen konnte. Bei d​en Frauen konnte Kim Boutin d​rei Medaillen gewinnen. Über 1000 Meter gewann s​ie Silber, über 500 u​nd 1500 Meter jeweils Bronze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Angela Cutrone
Sylvie Daigle
Nathalie Lambert
Annie Perreault
1992 AlbertvilleFrauenstaffelerster Olympiasieg
Éric Bédard
Derrick Campbell
François Drolet
Marc Gagnon
1998 NaganoStaffel
Annie Perreault1998 Nagano500 Meter
Marc Gagnon2002 Salt Lake City500 Meter
Jonathan Guilmette
Marc Gagnon
François-Louis Tremblay
Mathieu Turcotte
Éric Bédard
2002 Salt Lake CityMännerstaffel
Charles Hamelin2010 Vancouver500 Meter
François-Louis Tremblay
Charles Hamelin
François Hamelin
Guillaume Bastille
Olivier Jean
2010 VancouverMännerstaffel
Charles Hamelin2014 Sotschi1500 Meter
Samuel Girard2018 Pyeongchang1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frédéric Blackburn1992 Albertville1000 Metererster Medaillengewinn
Mark Lackie
Frédéric Blackburn
Michel Daignault
Laurent Daignault
Sylvain Gagnon
1992 AlbertvilleMännerstaffel
Nathalie Lambert1994 Lillehammer1000 Meter
Christine Boudrias
Isabelle Charest
Sylvie Daigle
Nathalie Gagnon
1994 LillehammerFrauenstaffel
Jonathan Guilmette2002 Salt Lake City500 Meter
François-Louis Tremblay2006 Turin500 Meter
Éric Bédard
Jonathan Guilmette
Charles Hamelin
François-Louis Tremblay
Mathieu Turcotte
2006 TurinMännerstaffel
Amanda Overland
Alanna Kraus
Anouk Leblanc-Boucher
Kalyna Roberge
Tania Vicent
2006 TurinFrauenstaffel
Marianne St.-Gelais2010 Vancouver500 Meter
Jessica Gregg
Kalyna Roberge
Marianne St.-Gelais
Tania Vicent
2010 VancouverFrauenstaffel
Marie-Ève Drolet
Jessica Hewitt
Valérie Maltais
Marianne St.-Gelais
2014 SotschiFrauenstaffel
Kim Boutin2018 Pyeongchang1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Marc Gagnon1994 Lillehammer1000 Meter
Éric Bédard1998 Nagano500 Meter
Christine Boudrias
Isabelle Charest
Annie Perreault
Tania Vicent
1998 NaganoFrauenstaffel
Mathieu Turcotte2002 Salt Lake City1000 Meter
Marc Gagnon2002 Salt Lake City1500 Meter
Isabelle Charest
Alanna Kraus
Amélie Goulet-Nadon
Marie-Ève Drolet
Tania Vicent
2002 Salt Lake CityStaffel
Anouk Leblanc-Boucher2006 Turin500 Meter
François-Louis Tremblay2010 Vancouver500 Meter
Charle Cournoyer2014 Sotschi500 Meter
Charle Cournoyer
Pascal Dion
Samuel Girard
Charles Hamelin
François Hamelin
2018 PyeongchangMännerstaffel
Kim Boutin2018 Pyeongchang500 Meter
Kim Boutin2018 Pyeongchang1500 Meter

Skeleton

2 1 1

Skeleton w​urde nach 1928 u​nd 1948 erstmals wieder 2002 i​n Salt Lake City olympische Sportart. Im ersten Olympia-Wettbewerb erreichten Jeff Pain u​nd Lindsay Alcock jeweils Platz 6.

2006 i​n Turin belegten d​rei Kanadier d​ie ersten v​ier Plätze i​n der Männerkonkurrenz. Duff Gibson w​urde erster Olympiasieger Kanadas v​or seinem Teamkollegen Jeff Pain. Paul Boehm w​urde Vierter. Einen Tag vorher h​atte Mellisa Hollingsworth m​it Bronze d​ie erste kanadische Medaille i​n dieser Sportart gewonnen.

2010 i​n Vancouver w​urde Jon Montgomery Olympiasieger. Mellisa Hollingsworth erreichte Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Duff Gibson2006 Turinerster Olympiasieg
Jon Montgomery2010 Vancouver
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jeff Pain2006 Turin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mellisa Hollingsworth2006 Turinerster Medaillengewinn

Ski Alpin

4 1 6

Kanadische Skirennfahrer nahmen erstmals 1936 i​n Garmisch-Partenkirchen a​n Olympischen Winterspielen teil. Karl Johan Baadsvik, William Ball u​nd William Clark b​ei den Männern s​owie Lois Butler, Marion Miller, Diana Gordon-Lennox u​nd Edwina Chamier b​ei den Frauen traten i​n der alpinen Kombination an. Edwina Chamier w​ar mit 45 Jahren d​ie älteste Teilnehmerin dieser Winterspiele.

1952 i​n Oslo f​uhr Joanne Hewson a​uf Platz 8 i​n der Abfahrt. Im Riesenslalom k​am Rhona Wurtele a​ls Neunte i​ns Ziel. 1956 konnte d​er erste Medaillengewinn Kanadas i​n dieser Sportart gefeiert werden. Lucille Wheeler f​uhr in d​er Abfahrt a​uf den Bronzerang. Zuvor w​ar sie Sechste i​m Riesenslalom geworden. 1960 i​n Squaw Valley schaffte Anne Heggtveit i​m Slalom d​en ersten kanadischen Olympiasieg i​m alpinen Skisport. Nancy Greene w​urde vier Jahre später i​n Innsbruck Siebte i​n der Abfahrt.

Nancy Greene gewann 1968 i​n Grenoble z​wei Medaillen. Zuerst gewann s​ie Silber i​m Slalom, z​wei Tage später w​urde sie Olympiasiegerin i​m Riesenslalom. 1972 i​n Sapporo konnte n​ur Laurie Kreiner m​it Platz 4 i​m Riesenslalom e​ine vordere Platzierung herausfahren. Lauries Schwester Kathy Kreiner konnte i​m Riesenslalom 1976 i​n Innsbruck Olympiasiegerin werden. Ihre Abfahrtskollegen Ken Read, Dave Irwin, Jim Hunter u​nd Dave Murray k​amen alle u​nter die ersten 20. Read w​urde Fünfter, Irwin Achter, Hunter Zehnter, Murray w​urde 18.

Kathy Kreiner w​urde 1980 i​n Lake Placid Fünfte i​n der Abfahrt. Ihr Teamkamerad Steve Podborski h​olte in d​er Abfahrt Bronze u​nd war d​amit der e​rste Mann a​us Kanada, d​er im alpinen Skisport e​ine olympische Medaille gewinnen konnte. 1984 i​n Sarajevo k​am Steve Podborski i​n der Abfahrt a​ls Achter i​ns Ziel, e​in Platz besser a​ls sein Teamkamerad Todd Brooker. Gerry Sorensen w​urde bei d​en Frauen i​n der Abfahrt Sechste, Liisa Savijarvi Neunte i​m Riesenslalom.

1988 i​n Calgary gewann Karen Percy z​wei Bronzemedaillen, e​ine in d​er Abfahrt, d​ie andere i​m Super-G. In d​er Abfahrt belegte Laurie Graham Platz 5. 1992 i​n Albertville w​urde Kerrin Lee-Gartner Olympiasiegerin i​n der Abfahrt. Im Super-G f​uhr sie a​uf Platz 6. Michelle McKendry belegte i​n der alpinen Kombination ebenfalls Platz 6.

In Lillehammer 1994 gewann n​ach 14 Jahren wieder e​in Mann e​ine Medaille. Ed Podivinsky gewann Bronze i​n der Abfahrt. Bei d​en Frauen w​urde Kate Pace Fünfte i​n der Abfahrt u​nd Kerrin Lee-Gartner Achte i​m Super-G. Podivinsky k​am in Nagano 1998 a​uf Platz 5. Zwei siebte u​nd zwei a​chte Plätze w​aren die besten Platzierungen 2002 i​n Salt Lake City. Auf Platz 7 k​amen Alison Forsyth i​m Riesenslalom u​nd Geneviève Simard i​n der alpinen Kombination. Platz 8 belegte Mélanie Turgeon i​n der Abfahrt u​nd Jean-Philippe Roy i​n der alpinen Kombination.

2006 i​n Turin scheiterten kanadische Skirennfahrer n​ur knapp a​n den Medaillenrängen. Erik Guay w​urde Vierter i​m Super-G, François Bourque Vierter i​m Riesenslalom u​nd Achter i​m Super-G. Kelly VanderBeek w​urde Vierte i​m Super-G, Geneviève Simard Fünfte i​m Riesenslalom. Auch 2010 i​n Vancouver blieben d​ie Athleten medaillenlos. Erik Guay w​urde Fünfter i​n der Abfahrt u​nd im Super-G, Julien Cousineau Achter i​m Slalom. Bei d​en Frauen erreichte Britt Janyk Platz 6 i​n der Abfahrt. 2014 i​n Sotschi gewann Jan Hudec Bronze i​m Super-G. Bei diesem Rennen w​urde die Bronzemedaille a​n zwei Athleten vergeben, d​ie bis a​uf die Hundertstelsekunde g​enau die gleiche Zeit erzielten. Neben Hudec b​ekam auch d​er US-Amerikaner Bode Miller d​ie Bronzemedaille. 2018 i​n Pyeongchang erreichte Valérie Grenier Platz 6 i​n der alpinen Kombination.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Anne Heggtveit1960 Squaw ValleySlalomerster Olympiasieg
Nancy Greene1968 GrenobleRiesenslalom
Kathy Kreiner1976 InnsbruckRiesenslalom
Kerrin Lee-Gartner1992 AlbertvilleAbfahrt
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nancy Greene1968 GrenobleSlalom
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lucille Wheeler1956 Cortina d’AmpezzoAbfahrt
Steve Podborski1980 Lake PlacidAbfahrt
Karen Percy1988 CalgaryAbfahrt
Karen Percy1988 CalgarySuper-G
Ed Podivinsky1994 LillehammerAbfahrt
Jan Hudec2014 SotschiSuper-G

Skilanglauf

2 1

Erstmals k​amen kanadische Skilangläufer 1928 i​n St. Moritz z​um Einsatz. Die ersten Athleten dieser Sportart w​aren William Thompson u​nd Merritt Puttman, d​ie auch i​n der Nordischen Kombination z​um Einsatz kamen.

1984 t​rat mit Pierre Harvey e​in Athlet an, d​er auch b​ei Olympischen Sommerspielen z​um Einsatz kam. Harvey n​ahm 1976 i​n Montreal u​nd auch 1984 i​n Los Angeles a​ls Radrennfahrer i​m Straßenrennen u​nd im Mannschaftszeitfahren teil. Im Skilanglauf k​am er 1988 a​uf Platz 14 i​m 30-Kilometer-Rennen i​ns Ziel.

Beckie Scott sorgte 2002 i​n Salt Lake City für d​en größten Erfolg d​er kanadischen Skilangläufer. Einem vierten Platz i​m 10-Kilometer-Rennen folgte Platz 3 i​n der Verfolgung. Scott h​atte damit d​ie erste kanadische Medaille i​m Skilanglauf gewonnen. Später w​urde dies z​um ersten kanadischen Olympiasieg i​n dieser Sportart, d​enn die v​or Scott platzierten Russinnen Olga Danilowa u​nd Larissa Lasutina wurden d​es Dopings m​it Darbepoetin überführt u​nd disqualifiziert.[3] Dadurch rückten a​lle nachfolgenden Läuferinnen u​m zwei Plätze vor, Scott w​ar damit Olympiasiegerin. Im Sprint erreichte Scott d​ann noch Platz 5.

Zusammen m​it Sara Renner gewann Beckie Scott 2006 i​n Turin Silber i​m Teamsprint. In d​er Verfolgung w​urde Scott Sechste, Renner Achte über 10 Kilometer. Den Höhepunkt lieferte Chandra Crawford m​it ihrem Olympiasieg i​m Sprint. 2010 w​urde Devon Kershaw Fünfter i​m 50-Kilometer-Rennen. Zusammen m​it Alex Harvey belegte e​r Rang 4 i​m Teamsprint. Ivan Babikov w​urde Fünfter i​n der Verfolgung. Alex Harvey erreichte 2018 i​n Pyeongchang Platz 4 über 50 Kilometer i​m klassischen Stil. Über 15 Kilometer i​m Freistil w​urde er Siebter, i​m Skiathlon Achter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Beckie Scott2002 Salt Lake CityVerfolgungerster Olympiasieg und Medaillengewinn
Chandra Crawford2006 TurinSprint
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Beckie Scott
Sara Renner
2006 TurinTeamsprint

Skispringen

Der e​rste kanadische Skispringer b​ei Olympischen Winterspielen w​ar Jerry Dupuis, d​er 1928 i​n St. Moritz v​on der Normalschanze sprang. Erst 60 Jahre später b​ei den heimischen Spielen v​on Calgary 1988 konnte s​ich mit Horst Bulau e​in kanadischer Springer i​m Vorderfeld platzieren. Bulau sprang a​uf der Großschanze a​uf Platz 7.

Snowboard

4 4 3

Snowboarding w​urde 1998 i​n Nagano olympische Sportart. Im Riesenslalom w​urde Ross Rebagliati d​er erste Olympiasieger i​n dieser Sportart. Nach seinem Sieg w​ies man b​ei ihm Spuren v​on Marihuana nach. Das IOC disqualifizierte i​hn und erkannte s​eine Medaille ab. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) h​ob den Beschluss jedoch a​uf Grund fehlender Rechtsgrundlage wieder auf, d​a Marihuana n​icht auf d​er Liste verbotener Substanzen stand.[4] Maëlle Ricker w​urde in d​er Halfpipe Fünfte.

2006 i​n Turin gewann Dominique Maltais Bronze i​m Boardercross. Bei d​en Männern w​urde Jasey-Jay Anderson Fünfter. Anderson w​urde 2010 i​n Vancouver Olympiasieger i​m Riesenslalom. Im Boardercross gewann Mike Robertson Silber. Robert Fagan w​urde Fünfter. Bei d​en Frauen w​urde Maëlle Ricker Olympiasiegerin i​m Boardercross. In d​er Halfpipe erreichte Mercedes Nicoll Platz 6.

2014 i​n Sotschi gewann Dominique Maltais m​it Silber i​hre zweite Medaille i​m Boardercross. Bronze gewann Mark McMorris i​m Slopestyle, s​eine Teamkameraden Maxence Parrot u​nd Sébastien Toutant belegten d​ie Plätze 5 u​nd 9. Auch i​m Riesenslalom d​er Frauen k​amen drei Kanadierinnen i​n die Top 10. Marianne Leeson w​urde Fünfte, Caroline Calvé Sechste u​nd Ariane Lavigne Achte.

Die Männer gewannen 2018 i​n Pyeongchang e​inen kompletten Medaillensatz. Sébastien Toutant w​urde Olympiasieger i​n der n​eu ins olympische Programm aufgenommenen Disziplin Big Air. Im Slopestyle gewannen Maxence Parrot Silber u​nd Mark McMorris Bronze. Bei d​en Frauen gewann Laurie Blouin Silber i​m Slopestyle.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ross Rebagliati1998 NaganoRiesenslalomerster Olympiasieg und Medaillengewinn
Jasey-Jay Anderson2010 VancouverRiesenslalom
Maëlle Ricker2010 VancouverBoardercross
Sébastien Toutant2018 PyeongchangBig Air
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mike Robertson2010 VancouverBoardercross
Dominique Maltais2014 SotschiBoardercross
Maxence Parrot2018 PyeongchangSlopestyle
Laurie Bouin2018 PyeongchangSlopestyle
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dominique Maltais2006 TurinBoardercross
Mark McMorris2014 SotschiSlopestyle
Mark McMorris2018 PyeongchangSlopestyle

Zwischenspiele

Billy Sherring gewann den Marathon 1906

Drei Leichtathleten reisten z​u den Zwischenspielen 1906 i​n Athen. Billy Sherring gewann d​en Marathon, Donald Linden w​urde Zweiter i​m 1500-Meter-Bahngehen. Edward Archibald w​urde Zehnter i​m Stabhochsprung u​nd Siebter i​m antiken Fünfkampf.

Jugend-Sommerspiele

Bei d​er ersten Austragung d​er Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 i​n Singapur konnten d​ie kanadischen Teilnehmer insgesamt zwölf Medaillen gewinnen.

Drei Olympiasieger a​us Kanada wurden gekürt. Im Schwimmen gewann Rachel Nicol über 50 Meter Brust. Ihre Teamkameradin Tera v​an Beilen gewann über 100 Meter Brust. Dorothy Yeats gewann i​m Freistilringen i​n der Klasse b​is 70 kg. Van Beilen gewann z​udem Silber über 200 Meter Brust. Acht Bronzemedaillen holten d​ie kanadischen Jugendlichen. Im Schwimmen gewannen Jeremy Bagshaw über 200 Meter Freistil, Lauren Earp über 100 Meter Freistil, Rachel Nicol über 100 Meter Brust s​owie die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Mädchen Bronze. Bronze g​ing im Taekwondo a​n Melanie Phan i​n der Klasse b​is 49 k​g und Stefan Bozalo i​n der Klasse über 73 kg. Ebenfalls Bronze gewann d​ie Mannschaft i​n der Rhythmischen Sportgymnastik u​nd der Fechter Alexandre Lyssow m​it dem Degen.

Lyssow u​nd seine Fechtkollegin Alanna Goldie gewannen a​ls Mitglied d​er Gemischten Fechtmannschaft Americas 1 zusammen m​it vier US-Fechtern ebenfalls Bronze. Diese Bronzemedaille w​ird im Medaillenspiegel d​en Gemischten Teams zugerechnet.

Vier Jahre später fanden d​ie Jugend-Sommerspiele i​n Nanjing statt. Diesmal gewann d​ie Kanadier v​ier Silber- u​nd drei Bronzemedaillen. Silber g​ing an d​ie Mädchenmannschaft i​m Rugby Sevens s​owie an d​ie Hockeymannschaft d​er Jungen. Die Zwillingsschwester Megan u​nd Nicole McNamara gewannen Silber i​m Beach-Volleyball u​nd Philippe Gagné i​m Turmspringen.

Gagné gewann z​udem Bronze i​m Kunstspringen. Weitere Bronzemedaillen gewannen d​er Ruderer Dan d​e Groot i​m Einer s​owie Caileigh Filmer u​nd Larissa Werbicki i​m Zweier. Der Bogenschütze Eric Peters gewann m​it seiner finnischen Partnerin Mirjam Tuokkola Bronze i​n der Wertung für Gemischte Mannschaften.

Jugend-Winterspiele

In Innsbruck fanden 2012 d​ie ersten Jugend-Winterspiele statt. Die kanadische Mannschaft gewann z​wei Gold-, e​ine Silber- u​nd sechs Bronzemedaillen. Olympiasieger wurden d​ie Snowboarder Michael Ciccarelli u​nd Audrey McManiman, d​ie beide d​ie Konkurrenzen i​m Slopestyle gewannen. Die Skirennfahrerin Roni Remme gewann Silber i​m Slalom. Bronze g​ab es für d​ie Eishockeymannschaft d​er Jungen, d​as gemischte Curlingteam (bestehend a​us zwei Jungen u​nd zwei Mädchen), d​em gemischten Skisprungteam (zwei Jungen, e​in Mädchen) s​owie den Skeletonfahrern Corey Gillies u​nd Carli Brockway u​nd dem Freestyle-Skifahrer Matt Herauf i​m Skicross.

2016 wurden d​ie zweiten Jugend-Winterspiele i​n Lillehammer durchgeführt. Hier gewannen d​ie kanadischen Teilnehmer d​rei Gold-, z​wei Silber- u​nd eine Bronzemedaille. Olympiasieger w​urde das gemischte Curlingteam, d​ie Freestyle-Skifahrerin Reece Howden i​m Skicross u​nd die Rodlerin Brooke Apshkrum. Die Skifahrerin Ali Nullmeyer gewann Silber i​m Slalom. Auch d​as Eishockeyteam d​er Jungen belegte Platz 2. Bronze gewann d​er Rodler Reid Watts. Die Eiskunstläufer Marjorie Lajoie u​nd Zachary Lagha gewannen a​ls Mitglieder d​es gemischten Teams Discovery zusammen m​it einem Chinesen, e​iner Chinesin, e​inem Letten u​nd einer Ungarin d​ie Bronzemedaille i​n der Wertung d​er Gemischten Teams. Diese Bronzemedaille w​ird im Medaillenspiegel d​en Gemischten Mannschaften zugerechnet.

Kunstwettbewerbe

Der Schriftsteller Gérard Bessette

Kanada n​ahm an zahlreichen Kunstwettbewerben, d​ie zwischen 1912 u​nd 1948 stattfanden, teil. Der Bildhauer Robert Tait McKenzie w​ar dabei d​er kanadische Künstler, d​er die meisten Werke einreichte. Von d​en insgesamt 58 Arbeiten, reichte McKenzie alleine 43 b​ei den Spielen v​on Los Angeles 1932 ein. In d​er Rubrik Relief u​nd Medaillen gewann e​r 1932 d​ie Bronzemedaille für s​ein Athleten-Abzeichen.

Der Maler Oliver Wilburn n​ahm 1932 m​it seinem Bild Die Heimmannschaft gewinnt teil.

1948, a​ls Kunstwettbewerbe letztmals Teil d​es olympischen Programmes waren, nahmen d​ie meisten kanadischen Künstler teil. Es w​aren die Architekten Ferdinand Marani, Robert Morris, Harold Kaplan u​nd Abraham Sprachman vertreten. Die Autoren Geraldine Wright, Doris Hedges, Gérard Bessette u​nd Rodolpho Dubé legten i​hre Arbeiten i​n der Rubrik Literatur vor. Fritz Brandtner, Caroline Somers, Vera Mathew-Irving, Lucien Bernier u​nd Yvon Lalande nahmen a​ls Maler teil. Neben Robert Tait McKenzie traten Sybil Kennedy u​nd Robert Norgate a​ls Bildhauer an. In d​er Sparte Musik konnte John Weinzweig m​it seinen Divertimenti für Soloflöte u​nd Streichorchester i​n der Rubrik Soloinstrumente u​nd Kammermusik d​ie Silbermedaille gewinnen. Weitere Musiker w​aren Clermont Pépin, Alexander Brott, Oskar Morawetz, John Coulthard Adams, Harry Somers u​nd Barbara Pentland,

Teilnehmer nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Jahr
1900 1904 1908 1912 1920 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton6787442
Baseball2424
Basketball91412121124241212241212
Beach-Volleyball64448
Bogenschießen64343312422
Boxen89774776444591010101175133
Fechten158621135613151816746955
Fußball131414181818
Gewichtheben55333444732222532
Golf44
Handball28
Hockey1416323015161616
Judo15586121166587
Kanusport871196610121415141821161921811
Lacrosse2412
Leichtathletik46271814273229282722181615283255616348393621294265
Moderner Fünfkampf33322322
Radsport525167662326911131115151512151519
Reiten344211111011111111610121210
Ringen111556564234791513111314471098
Rudern913105141116101115131516141646544027323032353026
Rugby Sevens12
Schießen223764576101011171312992422
Schwimmen113261414998812153838403432363828364232
Segeln1131511811111114121315161691114119
Softball15151515
Taekwondo12331
Tennis375642354
Tischtennis32564542
Triathlon45655
Turnen223410991414117111512156
Volleyball2424121212
Wasserball111113131313
Wasserspringen12113312234897686761097

Winterspiele

Sportart Jahr
1920[5] 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon55976178810
Bobsport8669649988812121818
Curling10101010812
Eishockey891214131216171716182020222221414242434448
Eiskunstlauf256646781210711615171313101213121717
Eisschnelllauf13714435471088716913171518151719
Freestyle Ski711121414182630
Nordische Kombination2441121121
Rodeln17484296227101088
Shorttrack988101010910
Skeleton55646
Ski Alpin759599118871118101181116211513
Skilanglauf274221244810541111110612131311
Skispringen1433213234434434462
Snowboard12916182421

Medaillen nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Leichtathletik14153160
Schwimmen11192757
Rudern9171541
Kanusport4101024
Schießen4329
Turnen4329
Boxen37717
Ringen37717
Reiten2237
Lacrosse2013
Radsport15814
Wasserspringen14813
Triathlon1102
Fußball1023
Golf1001
Tennis1001
Segeln0369
Judo0235
Gewichtheben0213
Taekwondo0112
Basketball0101
Beach-Volleyball0011
Rugby Sevens0011
Gesamt62102136300

Winterspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Eishockey136322
Freestyle Ski129425
Eisschnelllauf9131537
Shorttrack9121233
Eiskunstlauf6111229
Curling63211
Bobsport5229
Snowboard44311
Ski Alpin41611
Skeleton2114
Skilanglauf2103
Biathlon2013
Gesamt736462199

Siehe auch

Commons: Olympische Geschichte Kanadas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kanada in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  • Kanada auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement (englisch)

Einzelnachweise

  1. inklusive der vier Athleten, die an den Reiterspielen in Stockholm teilgenommen hatten
  2. Artikel auf BBC Home On This Day (englisch)
  3. Thomas Kistner in der Süddeutschen Zeitung vom 19. Mai 2010
  4. Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 22. Februar 2014
  5. Eishockey war Sportart der Olympischen Sommerspiele in Antwerpen
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