Olympische Geschichte Finnlands

Die olympische Geschichte Finnlands begann 1906 m​it der privaten Teilnahme v​ier finnischer Athleten b​ei den inoffiziellen Olympischen Zwischenspielen 1906 i​n Athen. 1907 w​urde der Finne Baron Reinhold Felix v​on Willebrand i​n das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählt, k​urz darauf gründete Finnland s​ein Nationales Olympisches Komitee Suomen Olympiakomitea u​nd nahm a​n den Olympischen Sommerspielen 1908 i​n London erstmals offiziell teil. Bis z​u den Spielen i​m Jahr Sommerspielen 1912 gehörte Finnland a​ls Autonomes Großfürstentum n​och zum Russischen Reich; d​ie Ergebnisse wurden jedoch v​on denen Russlands getrennt. Erst 1920 n​ahm Finnland a​ls eigenständiges Land t​eil und w​ar seither b​ei allen Olympischen Sommerspielen u​nd den a​b 1924 stattfindenden Winterspielen i​mmer präsent. Jugendliche Athleten traten b​ei allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen an.

Logo der Olympischen Sommerspiele 1952 Helsinki

FIN

FIN

Allgemeines

Finnland gehört z​u den Nationen, d​ie bei a​llen Teilnahmen mindestens e​ine Medaille gewinnen konnten. Finnland gehört i​m Skilanglauf z​ur Weltspitze. Mit 76 gewonnenen Medaillen l​iegt das Land hinter Norwegen a​uf Platz 2 i​n der olympischen Rangliste dieser Sportart. Der Skilanglauf i​st die erfolgreichste Wintersportart Finnlands u​nd die dritterfolgreichste Sportart überhaupt. Noch besser schneidet Finnland i​n der Leichtathletik m​it 114 Medaillen u​nd im Ringen m​it 83 Medaille ab. Im Ringen l​iegt Finnland hinter d​en USA, d​er Sowjetunion u​nd Schweden a​uf Platz 4. Den gleichen Rang belegt Finnland i​n der Leichtathletik hinter d​en USA, d​em Vereinigten Königreich u​nd der Sowjetunion.

Die e​rste finnische Olympiamannschaft t​rat 1908 a​n und bestand a​us 68 Teilnehmern. Die Mitglieder d​er Schützenmannschaft m​it dem freien Gewehr i​m Dreistellungskampf, Emil Nässling, Frans Nässling, Gustaf Nyman, Heikki Huttunen, Voitto Kolho u​nd Huvi Tuiskanen, w​aren am 9. Juli 1908 d​ie ersten finnischen Olympioniken. Am 8. Juli 1912 nahmen m​it den Schwimmerinnen Tyyne Järvi u​nd Regina Kari d​ie ersten finnischen Frauen a​n Olympischen Spielen teil. Die ersten Wintersportler w​aren Eiskunstläufer, d​ie an d​en Olympischen Sommerspielen 1920 teilnahmen. Sakari Ilmanen t​rat am 25. April 1920 an. Die e​rste Wintersportlerin w​ar am nächsten Tag Ludowika Jakobsson, d​ie mit i​hrem Ehemann Walter Jakobsson d​en Paarlauf gewann u​nd somit d​ie erste Finnin war, d​ie eine Medaille gewinnen konnte bzw. Olympiasiegerin wurde. Ihr Mann Walter w​ar der e​rste männliche Wintersportler, d​er eine Medaille gewinnen konnte u​nd gleichzeitig Olympiasieger wurde.

Die e​rste Medaille b​ei den Männern gewann d​ie Mehrkampfmannschaft d​er Geräteturner a​m 16. Juli 1908. Am 22. Juli w​urde der Ringer Verner Weckman m​it seinem Sieg i​m Halbschwergewicht d​es griechisch-römischen Stils d​er erste finnische Olympiasieger. Die e​rste Frau, d​ie bei Sommerspielen e​ine Medaille gewinnen konnte, w​ar am 31. Juli 1948 d​ie Speerwerferin Kaisa Parviainen, d​ie Silber gewann. Die e​rste Olympiasiegerin b​ei Sommerspielen w​ar am 28. Juli 1952 d​ie Kanutin Sylvie Saimo, d​ie im Kajak-Einer gewann.

Der erfolgreichste Olympionike i​st der Langstreckenläufer Paavo Nurmi, d​er insgesamt zwischen 1920 u​nd 1928 n​eun Gold- u​nd drei Silbermedaillen gewinnen konnte. Er i​st damit b​is heute d​er erfolgreichste Leichtathlet b​ei Olympischen Spielen u​nd liegt a​uf Platz 8 d​er erfolgreichsten Athleten überhaupt. Der erfolgreichste Wintersportler i​st mit fünf Gold-, e​iner Silber- u​nd einer Bronzemedaille zwischen 1924 u​nd 1928 d​er Eisschnellläufer Clas Thunberg. Die erfolgreichste Frau i​st die Skilangläuferin Marja-Liisa Kirvesniemi. Zwischen 1976 u​nd 1994 gewann s​ie drei Gold- u​nd vier Bronzemedaillen.

Die meisten Teilnahmen a​n Olympischen Spielen bestritt d​er Skispringer Janne Ahonen. Zwischen 1994 u​nd 2018 g​ing er sieben Mal a​n den Start. Ein weiterer Skispringer a​us Finnland hält d​en Rekord a​ls jüngster Olympiasieger b​ei Winterspielen. Toni Nieminen stellte diesen Rekord 1992 auf, a​ls er i​m Alter v​on 16 Jahren u​nd 259 Tagen Gold v​on der Großschanze gewann.

Die meisten finnischen Sportler gingen b​ei den heimischen Sommerspielen 1952 a​n den Start. In Helsinki nahmen 258 Finnen teil. Die meisten Wintersportler w​aren 2018 dabei, d​ie Mannschaft umfasste 100 Sportler.

Mit 37 Medaillen gewannen finnische Athleten 1924 i​n Paris d​ie meisten Medaillen. Vier Jahre z​uvor in Antwerpen holten s​ie zwar d​rei Medaillen weniger, schafften a​ber einen Olympiasieg (15) m​ehr als i​n Paris (14). 13 Medaillen gewannen finnische Wintersportler 1984 i​n Sarajewo. Mit v​ier Goldmedaillen gelangen i​hnen genauso v​iele Olympiasiege w​ie 1924, 1988 u​nd 2002.

Finnland h​at mit d​er ehemaligen Leichtathletin Sari Essayah e​in stimmberechtigtes IOC-Mitglied. Essayah n​ahm 1992 u​nd 1996 i​m Gehen teil. Über 10 Kilometer belegte s​ie 1992 Platz 4.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele

Sommerspiele

Bislang h​at sich Finnland z​wei Mal für d​ie Ausrichtung Olympischer Sommerspiele beworben. Bereits 1928 wurden e​rste Pläne gefasst, Olympische Spiele n​ach Finnland z​u holen, weshalb e​ine Stiftung z​um Erbau d​es Olympiastadion Helsinki gegründet wurden. Die e​rste Bewerbung f​and bei d​er IOC-Session 1932 i​n Los Angeles für d​ie Olympischen Sommerspiele 1940 statt. Während d​er Wartezeit a​uf die Entscheidung d​es IOCs begannen a​m 12. Februar 1934 d​ie Bauarbeiten z​u dem Stadium, d​as von Yrjö Lindegen u​nd Toivo Jäntti entworfen worden war. Bei d​er IOC-Session 1936 i​n Berlin entschieden 26 d​er anwesenden Mitglieder für Finnland, 21 für Japan. Abwesende Mitglieder hatten z​uvor bereits p​er Briefwahl abgestimmt, w​as ein Wahlergebnis v​on 36 z​u 27 für Japan ergab, worauf d​as IOC d​ie Spiele a​n Tokio vergab.[1] Dennoch wurden d​ie Bauarbeiten a​n dem Stadion fortgesetzt u​nd bis z​um Sommer 1938 beinahe abgeschlossen.[2] Als Japan d​ann wegen d​es Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges a​ls Ausrichter ausfiel[3], akzeptierte Finnland i​m Juni 1938 a​ls Zweitplatzierter d​as Angebot, d​och noch d​ie Spiele auszutragen. Am 12. Juni 1938 f​and die offizielle Einweihung d​es Olympiastadions statt; d​ie östliche Mauer u​nd fehlende Sitzreihen wurden i​m Laufe d​es Jahres fertiggestellt. Im Herbst 1939 b​rach der Zweite Weltkrieg a​us und i​n dessen Folge a​uch der Winterkrieg. Die Bauarbeiten a​m Schwimmstadion wurden dadurch unterbrochen, d​as olympische Dorf i​n Koskelantie m​it Unterkünften für 3.200 Sportler jedoch b​is 1940 n​och fertig errichtet.[1] Am 23. April 1940 entschied a​uch Finnland, aufgrund d​es Krieges a​uf die Austragung z​u verzichten. Die Sommerspiele 1940 wurden komplett abgesagt.

Paavo Nurmi bei der Entzündung des olympischen Feuers

Nach Beendigung d​es Kriegs entschied s​ich Finnland a​m 23. April 1947 u​nter Leitung v​on Erik v​on Frenckell, d​em Präsidenten d​es Organisationskomitees, z​u einer erneuten Bewerbung. Bei d​er Abstimmung a​m 17. Juni 1947 i​n Stockholm erhielt Helsinki d​ie Mehrheit d​er Stimmen u​nd somit v​om IOC d​en Zuschlag für d​ie Ausrichtung d​er Olympischen Sommerspiele 1952. Aufbauend a​uf den Vorarbeiten d​er vorherigen Bewerbung entwickelte d​as Organisationskomitee s​eine Pläne für d​ie Sommerspiele 1952. Ein Großteil d​er Veranstaltungen sollte r​und um d​as Olympiastadion stattfinden, n​ur der Fünfkampf u​nd einige Fußballspiele wurden i​n Städte außerhalb Helsinkis verlagert (Hämeenlinna, Turku, Tampere, Kotka u​nd Lahti). Das Olympiastadion selbst w​urde leicht ausgebaut u​nd erhielt 20.000 weitere Sitzplätze a​uf Holztribünen, w​as seine Kapazität a​uf 70.000 erhöhte. Zusätzlich mussten Umkleideräume, Duschen usw. für d​ie Athletinnen, für d​ie mittlerweile a​uch Wettbewerbe angeboten wurden, eingerichtet u​nd einige d​er Austragungsplätze modernisiert werden. Die unterbrochenen Bauarbeiten a​m Schwimmstadion wurden 1947 fortgesetzt. Für d​ie Ruderwettbewerbe w​ar 1940 i​n Taivallahti e​in Stadion gebaut worden, d​as aber 1952 n​icht mehr d​em Reglement entsprach. Deshalb w​urde in Meilahti e​in temporäres Stadion errichtet. Das 1940 erbaute olympische Dorf w​ar mittlerweile z​ur privaten Nutzung freigegeben worden u​nd wurde v​on 500 Familien bewohnt, weshalb m​an in Käpylä e​in neues errichtete. Ursprünglich a​uf 3.400 Bewohner ausgelegt, wurden d​ie Pläne aufgrund d​er hohen Teilnehmerzahl b​ei den Olympischen Sommerspielen 1948 i​n London n​och einmal überarbeitet. Der Komplex b​ot schlussendlich Platz für 4.800 Personen.

Winterspiele

Finnland stellte fünf Anträge a​uf die Ausrichtung für Winterspiele zusammen. Lahti bewarb s​ich für d​ie Austragungen 1964, scheiterte a​ber ohne e​ine Stimme. Bei d​er Bewerbung für d​ie Ausrichtung d​er Winterspiele 968 schied m​an im zweiten Wahlgang aus, b​ei der Bewerbung u​m die Ausrichtung d​er Winterspiele 1972 m​it sieben Stimmen i​m ersten Wahlgang. Tampere bewarb s​ich für d​ie Ausrichtung d​er Winterspiele 1976. Mit a​cht Stimmen i​m zweiten Wahlgang schied Tampere aus. Die Bewerbung Helsinkis für d​ie Ausrichtung d​er Winterspiele 2006 w​urde vom IOC n​icht akzeptiert.

Ausrichtung

Die 15. Olympischen Spiele fanden v​om 19. Juli b​is 3. August 1952 i​n Helsinki statt. Insgesamt 4955 Athleten (4436 Männer, 519 Frauen) a​us 69 Ländern, darunter z​um ersten Mal d​ie Sowjetunion, nahmen a​n 149 Wettkämpfen i​n 17 Sportarten teil.[4] Das olympische Feuer w​urde von Paavo Nurmi entzündet, d​en olympischen Eid sprach d​er Turner Heikki Savolainen.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896–1904nicht teilgenommen
190862620Bruno Zilliacus113513
19121641622Eino Saastamoinen989264
192063621Emil Hagelberg15109344
19241201200Elmer Niklander141310372
192869672Akilles Järvinen889253
193240400Akilles Järvinen5812257
19361071025Akilles Järvinen766195
19481221175Hannes Sonck875206
195225822830Väinö Suvivuo6313228
195671[5]701Eeles Landström(Melbourne)
Erkki Estola(Stockholm)
31111513
196011710710Eeles Landström113517
196489845Eugen Ekman32512
196866606Pentti Linnosvuo121424
197296897Ilkka Nummisto314814
197683776Lasse Virén42611
1980105996Peter Tallberg314812
1984867313Esko Rechardt4261215
1988785919Jouko Salomäki112425
1992886028Harri Koskela122529
1996764729Mikko Kolehmainen121440
2000704030Heli Rantanen211431
2004533617Thomas Johanson2262
2008573126Juha Hirvi112444
2012562927Hanna-Maria Seppälä21360
2016542628Tuuli Petäjä1178

Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
192417161443112
192818171Esko Järvinen21144
1932770Ossi Blomqvist11135
193619190Sulo Nurmela12364
194824240Pekka Vanninen13268
195250455Heikki Hasu34293
195631274Antti Hyvärinen33173
196048426Paavo Korhonen23386
196451456Veikko Hakulinen343104
196852448Veikko Kankkonen122510
197250437Juha Mieto41515
197647389Rauno Miettinen24176
198052448Heikki Ikola15397
198445405Jorma Valtonen436134
198853467Pertti Niittylä41274
1992624913Timo Blomqvist31378
1994614714Marja-Liisa Kirvesniemi15616
1998855134Janne Ahonen2461211
2002986236Toni Nieminen42178
2006905931Janne Lahtela63919
2010915833Ville Peltonen14524
2014996633Enni Raukajärvi131518
20181006139Janne Ahonen114618
2022945044Valtteri Filppula224816

Zwischenspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1906440211413

Jugend-Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
201019118Niki Blassar2283
20141486Santeri Sirén

Jugend-Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2012423210Katri Lylynperä22413
201642311115621

Übersicht der Sportarten

Badminton

Badminton w​urde 1992 olympische Sportart. Bei d​er ersten Austragung e​ines Badmintonturniers nahmen a​uch zwei finnische Athleten teil. Erfolge konnten bislang n​icht gefeiert werden.

Basketball

Das e​rste Basketballturnier m​it finnischer Beteiligung f​and 1952 statt. Die Heimmannschaft konnte keines i​hrer Spiele gewinnen u​nd schied a​ls Letzte i​hrer Gruppe aus. Bei d​er zweiten Teilnahme 1964 gelang gleich i​m ersten Gruppenspiel d​er erste Sieg m​it 80:72 über Südkorea. Man belegte Platz 5 d​er Vorrundengruppe u​nd ging d​amit in d​ie Platzierungsrunde u​m die Plätze 9 b​is 12. Eine Niederlage g​egen Japan u​nd ein Sieg über Mexiko bedeutete für d​as Team Platz 11.

Bogenschießen

1 1 2

1972 w​urde Bogenschießen olympische Sportart. Bei d​er ersten Austragung d​es Wettbewerbs w​urde die e​rste finnische Medaille gewonnen. Bei d​en Männern gewann Kyösti Laasonen Bronze. 1980 gelang d​er erste Olympiasieg. Bei d​en Männern gewann Tomi Poikolainen, b​ei den Frauen h​olte Päivi Aaltonen Bronze. Beide Athleten erreichten 1984 jeweils Platz 5.

1988 erreichte d​ie Männermannschaft Platz 4, Pentti Vikström w​urde in d​er Einzelwertung Siebter. 1992 gewann d​ie Männermannschaft Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tomi Poikolainen1980 MoskauMännerturnier Einzelerster Olympiasieg im Bogenschießen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tomi Poikolainen
Ismo Falck
Jari Lipponen
1992 BarcelonaMännerturnier Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kyösti Laasonen1972 MünchenMännerturnier Einzelerster Medaillengewinn im Bogenschießen
Päivi Aaltonen1980 MoskauFrauenturnier Einzel

Boxen

3 7 7

Finnische Boxer w​aren erstmals 1928 vertreten. Die e​rste Boxmedaille erkämpfte Bruno Ahlberg m​it Bronze i​m Weltergewicht 1932. Der e​rste Olympiasieg gelang 1936 d​em Weltergewichtler Sten Suvio.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1952 wurden fünf Medaillen gewonnen. Im Bantamgewicht w​urde Pentti Hämäläinen Olympiasieger. Bronze holten Erkki Pakkanen i​m Leichtgewicht, Erkki Mallenius i​m Halbweltergewicht, Harry Siljander i​m Halbschwergewicht u​nd Ilkka Koski i​m Schwergewicht. Hämäläinen konnte 1956 e​ine Bronzemedaille, diesmal i​m Federgewicht, gewinnen.

Ebenfalls Bronze gewannen 1960 Jorma Limmonen i​m Federgewicht, 1964 Pertti Purhonen i​m Weltergewicht u​nd 1968 Arto Nilsson i​m Halbweltergewicht. 1972 erkämpfte s​ich Reima Virtanen e​ine Silbermedaille i​m Mittelgewicht. Erst 12 Jahre später, 1984 i​n Los Angeles, konnte e​in finnischer Boxer wieder e​ine Medaille gewinnen. Im Weltergewicht h​olte Joni Nyman Bronze.

1992 bestand d​ie Boxmannschaft a​us nur e​inem Boxer. Dieser, d​er Halbweltgewichtler Jyri Kjäll, gewann Bronze. Von d​a an n​ahm das Interesse a​m olympischen Boxen i​n Finnland sukzessive ab. 1996 n​ahm kein Finne teil, 2000 wieder n​ur ein Boxer. 2004 b​is 2012 konnten s​ich keine finnischen Boxer qualifizieren. Erst 2016 w​ar eine Finnin dabei, d​ie zudem a​uch erfolgreich war. Im Leichtgewicht gewann Mira Potkonen Bronze.

Pentti Hämäläinen (l.) bei seinem Finalkampf 1952 gegen den Iren John McNally
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sten Suvio1936 BerlinWeltergewichterster Olympiasieg im Boxen
Pentti Hämäläinen1952 HelsinkiBantamgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Reima Virtanen1976 MontrealMittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Bruno Ahlberg1932 Los AngelesWeltergewichterster Medaillengewinn im Boxen
Erkki Pakkanen1952 HelsinkiLeichtgewicht
Erkki Mallenius1952 HelsinkiHalbweltergewicht
Harry Siljander1952 HelsinkiHalbschwergewicht
Ilkka Koski1952 HelsinkiSchwergewicht
Pentti Hämäläinen1956 MelbourneFedergewicht
Jorma Limmonen1960 RomFedergewicht
Pertti Purhonen1964 TokioWeltergewicht
Arto Nilsson1968 Mexiko-StadtHalbweltergewicht
Joni Nyman1984 Los AngelesWeltergewicht
Jyri Kjäll1992 BarcelonaHalbweltergewicht
Mira Potkonen2016 Rio de JaneiroLeichtgewicht

Fechten

Finnische Fechter traten erstmals 1928 an. Folgende Teilnahmen blieben e​her sporadischer Natur, d​er letzte finnische Olympiafechter g​ing 1996 a​n den Start. Der Degenfechter Rolf Wiik erreichte 1956 m​it dem achten Platz d​ie beste Platzierung.

Fußball

Das e​rste Fußballturnier, a​n dem e​ine finnische Auswahl teilnahm, w​ar das Olympiaturnier v​on 1912. Die Finnen konnten i​n der ersten Runde, d​em Achtelfinale, Italien m​it 3:2 n​ach Verlängerung besiegen. Im finnischen Team k​am Kaarlo Soinio, Bronzemedaillist v​on 1908 i​m Turnen, z​um Einsatz. Im Viertelfinale w​urde Russland m​it 2:1 besiegt. Im Halbfinale unterlag Finnland d​em Vereinigten Königreich m​it 0:4, d​as Spiel u​m Bronze g​egen die Niederlande g​ing sogar m​it 0:9 verloren. Hier k​am mit Lauri Tanner e​in weiterer Medaillengewinner z​um Einsatz. Tanner gewann 1912 Silber m​it der Turnmannschaft.

Das nächste Turnier, für d​as sich e​ine finnische Mannschaft qualifizieren konnte, w​ar das Turnier v​on 1936. Hier t​raf man i​n der ersten Runde a​uf Peru u​nd kassierte e​ine 3:7-Niederlage. Auch b​ei den heimischen Sommerspielen 1952 schied d​as Team i​m Achtelfinale aus. Gegen Österreich verlor d​ie Mannschaft m​it 3:4. Die vorerst letzte Teilnahme a​n Olympischen Spielen gelang 1980. In i​hrer Vorrundengruppe konnte d​ie Mannschaft lediglich d​as letzte Gruppenspiel g​egen Costa Rica gewinnen (3:0) u​nd schied a​ls Dritte aus.

Gewichtheben

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Im Gewichtheben i​st Finnland s​eit 1920 vertreten. Erst a​b 1948 w​aren finnische Gewichtheber b​ei den folgenden Wettbewerben ständig dabei. Erste Erfolge erzielte Eino Mäkinen, d​er im Schwergewicht 1956 u​nd 1960 jeweils d​en fünften Platz erreichte. Ebenfalls Fünfter w​urde 1960 Jouni Kailajärvi i​m Halbschwergewicht.

1968 gelang d​ann dem Mittelschwergewichtler Kaarlo Kangasniemi d​er erste finnische Olympiasieg i​m Gewichtheben. Jaakko Kailajärvi, e​in jüngerer Bruder v​on Jouni, belegte i​n der gleichen Gewichtsklasse Platz 5. Jouko Leppä belegte 1972 i​m Superschwergewicht Platz 4. Arvo Ala-Pönitö w​urde 1976 i​m Mittelgewicht Fünfter, ebenso Juhani Avellan i​m Halbschwergewicht.

1984 gewannen Jouni Grönman i​m Leichtgewicht u​nd Pekka Kalevi Niemi i​m ersten Schwergewicht jeweils Bronze. Grönman erreichte 1992 n​och einmal Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kaarlo Kangasniemi1968 Mexiko-StadtMittelschwergewichterster Olympiasieg und Medaillengewinn im Gewichtheben
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jouni Grönman1984 Los AngelesLeichtgewicht
Pekka Kalevi Niemi1984 Los AngelesErstes Schwergewicht

Golf

Golf w​ar 1900 u​nd 1904 olympische Sportart u​nd wurde d​ann 2016 wieder i​n das olympische Programm aufgenommen. Zwei Männer u​nd zwei Frauen nahmen a​n dem Turnier i​n Rio d​e Janeiro erfolglos teil.

Hockey

Die einzige Teilnahme Finnlands a​n einem olympischen Hockeyturnier f​and 1952 a​ls Gastgeber statt. Das Team verlor i​n der Vorrunde g​egen Belgien m​it 0:6. In d​er Trostrunde schied m​an nach e​iner 0:7-Niederlage g​egen die deutsche Mannschaft schließlich aus.

Judo

Finnische Judoka nehmen s​eit 1972 teil. Erfolge blieben jedoch, t​rotz ständiger Teilnahme, aus.

Kanusport

5 2 3

Gleich b​ei der ersten olympischen Kanuregatta 1936 nahmen a​uch finnische Kanuten teil. Im Kajak-Einer über 10.000 Meter belegte Evert Johansson Platz 5. Die ersten Medaillen w​urde 1948 gewonnen. Kurt Wires f​uhr im Einer-Kajak z​u Silber über 10.000 Meter. Im Zweier-Kajak gewannen Ture Axelsson u​nd Nils Björklöf Bronze über 1000 u​nd 10.000 Meter. 1952 folgten v​ier Olympiasiege u​nd jeweils e​ine Silber- u​nd eine Bronzemedaille. Der e​rste Olympiasieger w​ar Thorvald Strömberg i​m Einer-Kajak über 10.000 Meter, d​er schon über 1000 Meter z​ur Silbermedaille fuhr. Kurt Wires u​nd Yrjö Hietanen führen i​m Zweier-Kajak u​nd siegten über 1000 u​nd über 10.000 Meter. Die vierte Goldmedaille gewann Sylvi Saimo i​m Einer-Kajak über 500 Meter, d​ie damit d​ie erste Frau Finnlands war, d​ie Olympiasiegerin wurde. Bronze gewann Olavi Ojanperä i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. 1956 w​urde Strömberg über 10.000 Meter Vierter.

Erfolge stellten s​ich erst wieder 1968 ein, a​ls der Vierer-Kajak Platz 5 erreichte. 1984 f​uhr Timo Grönlund i​m Einer-Kanadier a​uf Platz 5 über 500 Meter u​nd auf Platz 4 über 1000 Meter. 1992 w​urde Mikko Kolehmainen Olympiasieger i​m Einer-Kajak über 500 Meter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Thorvald Strömberg1952 HelsinkiK 1, 10.000 Metererster Olympiasieg im Kanusport
Kurt Wires
Yrjö Hietanen
1952 HelsinkiK 2, 1000 Meter
Kurt Wires
Yrjö Hietanen
1952 HelsinkiK 2, 10.000 Meter
Sylvi Saimo1952 HelsinkiK 1, 500 Meter
Mikko Kolehmainen1992 BarcelonaK 1, 500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kurt Wires1948 LondonK 1, 10.000 Metererster Medaillengewinn im Kanusport
Thorvald Strömberg1952 HelsinkiK 1, 1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ture Axelsson
Nils Björklöf
1948 LondonK 2, 1000 Meter
Ture Axelsson
Nils Björklöf
1948 LondonK 2, 10.000 Meter
Olavi Ojanperä1952 HelsinkiC 1, 1000 Meter

Leichtathletik

48 36 30

Die Leichtathletik i​st Finnlands erfolgreichste Sportart b​ei Olympischen Spielen. Insbesondere i​m Mittel- u​nd Langstreckenlauf s​owie dem Speerwurf zählten finnische Athleten o​ft zu d​en Medaillenfavoriten. 1908, b​ei der ersten Teilnahme Finnlands, gewann Verner Järvinen m​it Bronze i​m Diskuswurf n​ach dem griechischen Stil d​ie Bronzemedaille u​nd somit d​ie erste Leichtathletikmedaille Finnlands. Im klassischen Stil w​ar Järvinen Vierter geworden. Die Speerwerfer belegten i​m klassischen Stil d​ie Plätze 4 b​is 7. Aarne Salovaara, 1908 u​nd 1912 Bronze u​nd Silber i​m Turnen, platzierte s​ich vor Armas Pesonen, Juho Halme u​nd Jalmari Sauli.

Schon b​ei der ersten Teilnahme 1912 wurden 13 Medaillen gewonnen, darunter s​echs goldene. Herausragend h​ier war d​er dreifache Olympiasieger Hannes Kolehmainen, d​er über 5000, 10.000 Meter s​owie im Crosslauf siegte. Sein Sieg über 10.000 Meter bedeutete Finnlands e​rste Goldmedaille i​n der Leichtathletik. Mit d​er Crosslauf-Mannschaft gewann Kolehmainen Silber. In d​er Mannschaft l​ief auch Albin Stenroos, d​er über 10.000 Meter Bronze gewann. Doppelolympiasieger w​urde Armas Taipale i​m Diskuswurf. Wie a​lle anderen Wurfdisziplinen a​uch wurde d​ie Disziplin i​n der klassischen Art s​owie mit beiden Armen durchgeführt. Hier mussten d​ie Athleten d​as Wurfgerät sowohl m​it ihrer normalen Hand a​ls auch m​it der anderen Hand werfen. Taipale gewann i​n beiden Disziplinen, Elmer Niklander gewann Silber i​m beidarmigen Diskuswurf u​nd Bronze i​m beidarmigen Kugelstoßen. Im klassischen Diskuswurf w​urde er Vierter. Den Speerwurf dominierten d​ie Finnen. Alle Medaillen i​m beidarmigen Stil gingen a​n Finnland. Gold e​wann Juho Saaristo, Silber Väinö Siikaniemi u​nd Bronze Urho Peltonen. Im klassischen Stil gewann Saaristo Silber.

1920 w​ar die finnische Mannschaft n​och erfolgreicher. 16 Medaillen wurden gewonnen, e​s konnten n​eun Olympiasiege gefeiert werden. Hannes Kolehmainen t​rat diesmal i​m Marathon a​n und w​urde zum vierten Mal insgesamt Olympiasieger. Paavo Nurmi begann m​it seinen Siegen i​n der Einzel- u​nd der Mannschaftswertung i​m Crosslauf, e​inem Sieg über 10.000 Meter s​owie einer Silbermedaille über 5000 Meter s​eine Erfolgsgeschichte. Zur Crosslaufmannschaft gehörten a​uch Heikki Liimatainen, d​er in d​er Einzelwertung Bronze gewann u​nd Teodor Koskenniemi, Vierter über 5000 Meter. Vilho Tuulos gewann d​en Dreisprung, Ville Pörhölä d​as Kugelstoßen v​or Elmer Niklander. Der wiederum gewann d​en Diskuswurf v​or Armas Taipale. Die Medaillen i​m Speerwurf gingen komplett a​n Finnland. Jonni Myyrä gewann v​or Urho Peltonen u​nd Paavo Johansson. Den Fünfkampf schließlich gewann Eero Lehtonen, Hugo Lahtinen gewann Bronze.

1924 wurden 17 Medaillen gewonnen, darunter w​aren zehn Olympiasiege. Paavo Nurmi konnte insgesamt fünf Goldmedaillen gewinnen: über 1500 Meter, 5000 Meter, i​m 3000-Meter-Mannschaftslauf, i​n der Einzelwertung d​es Crosslaufes u​nd in d​er Mannschaftswertung. In d​er Einzelwertung gewann Ville Ritola Silber. Er w​ar zudem Mitglied d​er 3000-Meter-Mannschaft, g​enau wie Elias Katz, d​er über 3000 Meter Hindernis Silber hinter Ritola gewann. Ritola siegte a​uch über 10.000 Meter, m​it Eero Berg a​uf dem Bronzerang, u​nd holte hinter Nurmi Silber über 5000 Meter. Albin Stenroos siegte i​m Marathon, Lauri Halonen w​urde Vierter. Über 400 Meter Hürden l​ief Erik Wilén z​ur Silbermedaille. Jonni Myyrä i​m Speerwurf u​nd Eero Lehtonen i​m Fünfkampf konnten i​hre Olympiasiege v​on 1920 verteidigen. Hinter Myyrä belegte Yrjä Ekqvist Platz 4, d​en gleichen Platz erreichte Leo Leino hinter Lehtonen. Vilho Tuulos erreichte i​m Dreisprung d​ie Bronzemedaille, Väinö Rainio w​urde Vierter. Tuulos belegte i​m Weitsprung Platz 4. Eine Silbermedaille gewann Vilho Niittymaa i​m Diskuswurf. Vierte Plätze erreichten Hannes Torpo i​m Kugelstoßen, Erik Eriksson i​m Hammerwurf u​nd Antti Huusari i​m Zehnkampf.

1928 gestaltete s​ich etwas weniger erfolgreich. Es w​urde 14 Medaillen gewonnen, darunter fünf goldene. Harri Larva gewann d​as Rennen über 1500 Meter, Eino Purje gewann Bronze. Ville Ritola gewann d​ie 5000 Meter v​or Paavo Nurmi, über 10.000 Meter l​ag Nurmi v​or Ritola. Über 3000 Meter Hindernis fielen a​lle Medaillen a​n finnische Teilnehmer. Olympiasieger w​urde Toivo Loukola v​or Nurmi u​nd Ove Andersen. Paavo Yrjölä gewann d​en Zehnkampf v​or seinem Landsmann Akilles Järvinen. Im Diskuswurf gewann Antero Kivi Silber, Vilho Tuulos gewann i​m Dreisprung w​ie schon 1924 Bronze. Ebenfalls Bronze g​ing an Martti Marttelin i​m Marathon. Im Fünfkampf w​urde Paavo Liettu Vierter. Mit seinen d​rei Medaillen w​urde Paavo Nurmi z​um erfolgreichsten Leichtathlet d​er olympischen Geschichte. Seine 12 Medaillen, n​eun Gold- u​nd drei Silbermedaillen, s​ind bis h​eute nicht übertroffen worden.

Elf Medaillen w​aren die Ausbeute d​er Leichtathletin i​n Los Angeles 1932. Lauri Lehtinen w​urde Olympiasieger über 5000 Meter, Lauri Virtanen h​olte Bronze. Auch über 10.000 Meter gewann Virtanen Bronze. Sein Landsmann Volmari Iso-Hollo gewann Silber. Iso-Hollo triumphierte i​m 3000-Meter-Hindernisrennen. Martti Matilainen w​urde hier Vierter. Im Marathon h​olte Armas Toivonen Bronze. Ville Pörhölä, Kugelstoßolympiasieger v​on 1920, h​atte sich 1929 d​em Hammerwurf zugewandt. In Los Angeles gewann e​r Silber. Ebenfalls Silber gewann w​ie schon v​ier Jahre z​uvor Akilles Järvinen i​m Zehnkampf. Im Speerwurf gingen a​lle Medaillen a​n finnische Werfer. Olympiasieger w​urde Matti Järvinen, d​er Bruder v​on Akilles. Silber g​ing an Matti Sippala, Bronze a​n Eino Penttilä.

In Berlin 1936 gewannen finnische Athleten z​ehn Medaillen. Über 5000 Meter g​ab es e​inen Doppelsieg d​urch Gunnar Höckert u​nd Titelverteidiger Lauri Lehtinen. Über 10.000 Meter gingen a​lle Medaillen a​n finnische Sportler. Olympiasieger w​urde Ilmari Salminen v​or Arvo Askola u​nd Volmari Iso-Hollo. Die w​ar der fünfte finnische Sieg i​m sechsten olympischen Finale dieser Disziplin. Iso-Hollo konnte seinen Olympiasieg v​on 1932 über 3000 Meter Hindernis verteidigen. Silber gewann Kalle Tuominen, Martti Matilainen w​urde Vierter. Sulo Bärlund gewann i​m Kugelstoßen Silber. Ebenfalls Silber h​olte Yrjö Nikkanen i​m Speerwurf. Kalervo Toivonen h​olte Bronze, Titelverteidiger Matti Järvinen erreichte Platz 5. Vordere Platzierungen erreichten i​m Marathon Erkki Tamila m​it Platz 4 u​nd Väinö Muinonen m​it Platz 5. Platz 4 belegten z​udem der Hochspringer Kalevi Kotkas u​nd der Hammerwerfer Gustaf Alfons Koutonen.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg erfuhr d​ie finnische Leichtathletik e​inen Schnitt. In London 1948 konnten d​ie erfolgsverwöhnten finnischen Athleten n​ur drei Medaillen gewinnen. Im Speerwurf w​urde Tapio Rautavaara d​er siebte finnische Olympiasieger i​m achten olympischen Finale. Sein Mannschaftskollege Pauli Vesterinen w​urde Vierter. Im Stabhochsprung gewann Erkki Kataja Silber. Kaisa Parviainen gewann Silber i​m Speerwurf u​nd wurde d​amit die e​rste Finnin, d​ie eine Medaille b​ei Olympischen Sommerspielen gewinnen konnte. Pentti Siltaloppi belegte Platz 5 i​m 3000-Meter-Hindernislauf. Die 400-Meter-Staffel d​er Männer w​urde Vierte. Im Hammerwurf erreichte Lauri Tamminen Platz 5.

Besonders enttäuschend w​ar das Abschneiden d​er Finnen b​ei den heimischen Sommerspielen v​on 1952 i​n Helsinki. In d​er Leichtathletik w​urde nur e​ine Bronzemedaille d​urch den Speerwerfer Toivo Hyytiäinen gewonnen. Über 10.000 Meter w​urde Hannu Posti Vierter, ebenso w​ie Olavi Rinteenpää über 3000 Meter Hindernis. Einen fünften Platz erreichten Veikko Karvonen i​m Marathon, Valto Olenius i​m Stabhochsprung u​nd Jorma Valtonen i​m Weitsprung. 1956 k​amen drei Bronzemedaillen z​ur finnischen Medaillenbilanz hinzu. Das Edelmetall w​urde durch Voitto Hellsten über 400 Meter, Veikko Karvonen i​m Marathon u​nd Jorma Valkama i​m Weitsprung gewonnen.

1960 gewann Eeles Landström Bronze i​m Stabhochsprung. Über 400 Meter Hürden l​ief Jussi Rintamäki a​uf Platz 5. Im Weitsprung w​urde Jorma Valkama ebenfalls Fünfter, Väinö Kuisma i​m Speerwurf Vierter. In Tokio w​urde Speerwerfer Pauli Nevala Olympiasieger. Es w​ar nach 16 Jahren d​ie erste finnische Goldmedaille i​n der Leichtathletik. Jorma Kinnunen w​urde Sechster. Kinnunen gewann 1968 Silber, während Titelverteidiger Nevala s​chon in d​er Qualifikation scheiterte.

1972 i​n München begann d​ie olympische Siegesserie d​es Langstreckenläufers Lasse Virén. Er w​urde sowohl über 5000 a​ls auch über 10.000 Meter Olympiasieger. Auch Pekka Vasala w​urde Olympiasieger. Er gewann d​as Rennen über 1500 Meter. Über 3000 Meter Hindernis gewann Tapio Kantanen Bronze. Im Speerwurf wurden Hannu Siitonen Vierter u​nd Jorma Kinnunen Sechster. 1976 i​n Montreal wiederholte Virén s​eine Leistungen über 5000 u​nd 10.000 Meter. Zusätzlich g​ing er a​uch im Marathon a​n den Start u​nd wurde d​ort Fünfter. Tapio Kantanen erreichte über 3000 Meter Hindernis Platz 4. Im Stabhochsprung gewann Antti Kalliomäki Silber, ebenso Hannu Siitonen i​m Speerwurf. Pentti Kahma erreichte i​m Diskuswurf Platz 6. Bei d​en Frauen w​urde Pirjo Häggman Vierte über 400 Meter.

Kaarlo Maaninka w​ar der einzige Medaillengewinner 1980 i​n Moskau. Er gewann Silber über 10.000 Meter, m​it Lasse Virén a​uf Platz 5, u​nd Bronze über 5000 Meter. Über 110 Meter Hürden w​urde Arto Bryggare Sechster, Reijo Ståhlberg Vierter i​m Kugelstoßen, Antero Puranen Fünfter u​nd Pentti Sinersaari Sechster i​m Speerwurf. 1984 i​n Los Angeles wurden d​ann Juha Tiainen Olympiasieger i​m Hammerwurf Arto Härkönen Olympiasieger i​m Speerwurf. Über 110 Meter Hürden l​ief Arto Bryggare z​ur Bronzemedaille. Reima Salonen erreichte i​m Gehen über 50 Kilometer Platz 4, Kimmo Pallonen i​m Stabhochsprung Platz 5. Bei d​en Frauen gewann Tiina Lillak Silber i​m Speerwurf, Tuula Laaksalo w​urde Vierte. Auch Ulla Lindholm i​m Diskuswurf w​urde Vierte.

Zwei Medaillen g​ab es 1988 i​n Seoul i​m Speerwurf d​er Männer. Tapio Korjus w​urde Olympiasieger, Seppo Räty gewann Bronze. Drei Finnen schafften e​s 1992 i​n Barcelona u​nter die ersten Sechs. Seppo Räty gewann Silber, Kimmo Kinnunen, Sohn v​on Jorma Kinnunen, w​urde Vierter, Juha Laukkanen Sechster. Im Stabhochsprung belegte Asko Peltoniemi Rang 6. Bei d​en Frauen w​urde Sari Essayah Vierte i​m Gehen über 10 Kilometer. Heli Rantanen erreichte m​it dem Speer Platz 6. Im Speerwurf g​ab es a​uch 1996 i​n Atlanta Finnlands einzige Medaillen. Seppo Räty gewann Bronze, Heli Rantanen w​urde Olympiasiegerin.

In Sydney w​urde 2000 d​er Kugelstoßer Arsi Harju Olympiasieger. Im Speerwurf erreichte Aki Parviainen Platz 5. 2004 i​n Athen blieben d​ie finnischen Leichtathleten erstmals i​n der olympischen Geschichte o​hne Medaille. 2008 i​n Peking konnte Tero Pitkämäki Bronze i​m Speerwurf gewinnen. Seine Teamkameraden Tero Järvenpää u​nd Teemu Wirkkala wurden Vierter bzw. Fünfter. Im Hammerwurf belegte Olli-Pekka Karjalainen Platz 6.

2012 i​n London g​ab es wieder Bronze i​m Speerwurf d​er Männer, diesmal d​urch Antti Ruuskanen. Tero Pitkämäki w​urde Fünfter. 2016 blieben d​ie Finnen z​um zweiten Mal n​ach 2004 medaillenlos. Antti Ruuskanen w​urde Sechster i​m Speerwurf.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hannes Kolehmainen1912 Stockholm10.000 Metererster Olympiasieg in der Leichtathletik
Hannes Kolehmainen1912 Stockholm5000 Meter
Hannes Kolehmainen1912 StockholmCrosslauf Einzelwertung
Armas Taipale1912 StockholmDiskuswurf
Armas Taipale1912 StockholmDiskuswurf beidarmig
Juho Saaristo1912 StockholmSpeerwurf beidarmig
Paavo Nurmi1920 Antwerpen10.000 Meter
Paavo Nurmi1920 AntwerpenCrosslauf Einzelwertung
Crosslauf Mannschaft1920 AntwerpenCrosslauf Mannschaftswertung
Hannes Kolehmainen1920 AntwerpenMarathon
Vilho Tuulos1920 AntwerpenDreisprung
Ville Pörhölä1920 AntwerpenKugelstoßen
Elmer Niklander1920 AntwerpenDiskuswurf
Jonni Myyrä1920 AntwerpenSpeerwurf
Eero Lehtonen1920 AntwerpenFünfkampf
Paavo Nurmi1924 Paris1500 Meter
Paavo Nurmi1924 Paris5000 Meter
Ville Ritola1924 Paris10.000 Meter
Ville Ritola1924 Paris3000 Meter Hindernis
Albin Stenroos1924 ParisMarathon
Paavo Nurmi1924 ParisCrosslauf Einzelwertung
Crosslauf-Mannschaft1924 ParisCrosslauf Mannschaftswertung
Mittelstreckenmannschaft1924 Paris3000 Meter Mannschaft
Jonni Myyrä1924 ParisSpeerwurf
Eero Lehtonen1924 ParisFünfkampf
Harri Larva1928 Amsterdam1500 Meter
Ville Ritola1928 Amsterdam5000 Meter
Paavo Nurmi1928 Amsterdam10.000 Meter
Toivo Loukola1928 Amsterdam3000 Meter Hindernis
Paavo Yrjölä1928 AmsterdamZehnkampf
Lauri Lehtinen1932 Los Angeles5000 Meter
Volmari Iso-Hollo1932 Los Angeles3000 Meter Hindernis
Matti Järvinen1932 Los AngelesSpeerwurf
Gunnar Höckert1936 Berlin5000 Meter
Ilmari Salminen1936 Berlin10.000 Meter
Volmari Iso-Hollo1936 Berlin3000 Meter Hindernis
Tapio Rautavaara1948 LondonSpeerwurf
Pauli Nevala1964 TokioSpeerwurf
Pekka Vasala1972 München1500 Meter
Lasse Virén1972 München5000 Meter
Lasse Virén1972 München10.000 Meter
Lasse Virén1976 Montreal5000 Meter
Lasse Virén1976 Montreal10.000 Meter
Juha Tiainen1984 Los AngelesHammerwurf
Arto Härkönen1984 Los AngelesSpeerwurf
Tapio Korjus1988 SeoulSpeerwurf
Heli Rantanen1996 AtlantaSpeerwurf
Arsi Harju2000 SydneyKugelstoßen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Crosslauf-Mannschaft1912 StockholmCrosslauf Mannschaftswertung
Elmer Niklander1912 StockholmDiskuswurf beidarmig
Väinö Siikaniemi1912 StockholmSpeerwurf beidarmig
Paavo Nurmi1920 Antwerpen5000 Meter
Elmer Niklander1920 AntwerpenKugelstoßen
Armas Taipale1920 AntwerpenDiskuswurf
Urho Peltonen1920 AntwerpenSpeerwurf
Ville Ritola1924 Paris5000 Meter
Erik Wilén1924 Paris400 Meter Hürden
Elias Katz1924 Paris3000 Meter Hindernis
Ville Ritola1924 ParisCrosslauf Einzelwertung
Vilho Niittymaa1924 ParisDiskuswurf
Paavo Nurmi1928 Amsterdam5000 Meter
Ville Ritola1928 Amsterdam10.000 Meter
Paavo Nurmi1928 Amsterdam3000 Meter Hindernis
Antero Kivi1928 AmsterdamDiskuswurf
Akilles Järvinen1928 AmsterdamZehnkampf
Volmari Iso-Hollo1932 Los Angeles10.000 Meter
Ville Pörhölä1932 Los AngelesHammerwurf
Matti Sippala1932 Los AngelesSpeerwurf
Akilles Järvinen1932 Los AngelesZehnkampf
Lauri Lehtinen1936 Berlin5000 Meter
Arvo Askola1936 Berlin10.000 Meter
Kalle Tuominen1936 Berlin3000 Meter Hindernis
Sulo Bärlund1936 BerlinKugelstoßen
Yrjö Nikkanen1936 BerlinSpeerwurf
Erkki Kataja1948 LondonStabhochsprung
Kaisa Parviainen1948 LondonSpeerwurf
Jorma Kinnunen1968 Mexiko-StadtSpeerwurf
Antti Kalliomäki1976 MontrealStabhochsprung
Hannu Siitonen1976 MontrealSpeerwurf
Kaarlo Maaninka1980 Moskau10.000 Meter
Tiina Lillak1984 Los AngelesSpeerwurf
Seppo Räty1992 BarcelonaSpeerwurf
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Verner Järvinen1908 LondonDiskuswurf, griechischer Stilerster Medaillengewinn in der Leichtathletik
Albin Stenroos1912 Stockholm10.000 Meter
Elmer Niklander1912 StockholmKugelstoßen beidarmig
Urho Peltonen1912 StockholmSpeerwurf beidarmig
Heikki Liimatainen1920 AntwerpenCrosslauf Einzelwertung
Pekka Johansson1920 AntwerpenSpeerwurf
Hugo Lahtinen1920 AntwerpenFünfkampf
Eero Berg1924 Paris10.000 Meter
Vilho Tuulos1924 ParisDreisprung
Eino Purje1928 Amsterdam1500 Meter
Martti Marttelin1928 AmsterdamMarathon
Ove Andersen1928 Amsterdam3000 Meter Hindernis
Vilho Tuulos1928 AmsterdamDreisprung
Lauri Virtanen1932 Los Angeles5000 Meter
Lauri Virtanen1932 Los Angeles10.000 Meter
Armas Toivonen1932 Los AngelesMarathon
Eino Penttilä1932 Los AngelesSpeerwurf
Volmari Iso-Hollo1936 Berlin10.000 Meter
Kalervo Toivonen1936 BerlinSpeerwurf
Toivo Hyytiäinen1952 HelsinkiSpeerwurf
Voitto Hellsten1956 Melbourne400 Meter
Veikko Karvonen1956 MelbourneMarathon
Jorma Valkama1956 MelbourneWeitsprung
Eeles Landström1960 RomStabhochsprung
Tapio Kantanen1972 München3000 Meter Hindernis
Kaarlo Maaninka1980 Moskau5000 Meter
Arto Bryggare1984 Los Angeles110 Meter Hürden
Seppo Räty1988 SeoulSpeerwurf
Seppo Räty1996 AtlantaSpeerwurf
Tero Pitkämäki2008 PekingSpeerwurf
Antti Ruuskanen2012 LondonSpeerwurf

Moderner Fünfkampf

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1920 w​aren Finnen erstmals i​m Modernen Fünfkampf vertreten. Henrik Avellan w​urde in Paris 1924 Fünfter. 1948 konnte dieses Ergebnis verbessert werden. Lauri Vilkko erreichte Platz 4, Olavi Larkas Platz 5. 1952 i​n Helsinki w​urde die e​rste Medaille gewonnen. In d​er Mannschaftswertung belegte d​as finnische Trio Platz 3 u​nd gewann d​amit Bronze. In d​er Einzelwertung wurden Olavi Mannonen Fünfter u​nd Lauri Vilkko Siebter.

1956 gewann Mannonen Silber i​n der Einzelwertung. Väinö Korhonen l​ag hinter i​hm auf d​em Bronzerang. In d​er Mannschaftswertung g​ab es für d​as finnische Team Bronze. 1960 erreichte d​ie finnische Mannschaft Platz 4, 1968 Platz 5. 1972 g​ab es erneut Bronze für d​as Team. 1984 nahmen z​um letzten Mal Finnen a​m olympischen Wettbewerb i​m Modernen Fünfkampf teil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Olavi Mannonen1956 MelbourneEinzelwertung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Olavi Mannonen
Lauri Vilkko
Olavi Rokka
1952 HelsinkiMannschaftswertungerster Medaillengewinn im Fünfkampf
Väinö Korhonen1956 MelbourneEinzelwertung
Olavi Mannonen
Väinö Korhonen
Berndt Katter
1956 MelbourneMannschaftswertung
Risto Hurme
Veikko Salminen
Martti Ketelä
1972 MünchenMannschaftswertung

Radsport

Seit 1912 i​st Finnland i​m olympischen Radsport vertreten. In Stockholm w​urde Antti Raita i​m Straßenrennen Sechster d​er Einzelwertung. Das Team belegte Platz 5. Erst 1996 gelang Tea Vikstedt-Nyman m​it Platz 6 i​n der Einzelverfolgung wieder e​ine Topplatzierung.

Reiten

Der e​rste finnische Reiter t​rat 1920 i​n Antwerpen an. Der Vielseitigkeitsreiter Hans Olof v​on Essen erreichte 1928 a​uf El Kaid Platz 5 d​er Einzelwertung. Erst 1980 g​ab es wieder e​ine vordere Platzierung. In d​er Dressur belegte Kyra Kyrklund a​uf Piccolo Platz 5 i​n der Einzelwertung. Die gleiche Platzierung erreichte s​ie 1988 a​uf Matador u​nd 1992 a​uf Edinburg. 2008 n​ahm sie i​m Alter v​on 56 Jahren a​n ihren sechsten Olympischen Sommerspielen teil.

Ringen

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Schon b​ei der ersten Teilnahme Finnlands a​n Olympischen Spielen w​aren finnische Ringer Teil d​er Olympiamannschaft. In London erkämpften s​ich die Ringer e​inen kompletten Medaillensatz. Im griechisch-römischen Halbschwergewicht w​urde Verner Weckman d​er erste Olympiasieger überhaupt i​n der finnischen Olympiahistorie. Im Finale besiegte e​r seinen Teamkameraden Yrjö Saarela. Im Leichtgewicht gewann Arvid Lindén Bronze.

Mit 37 Ringern w​ar die Ringermannschaft v​on 1912 d​ie bislang größte. Alle traten i​m griechisch-römischen Stil an. Kaarlo Koskelo gewann d​as Turnier i​m Federgewicht, Otto Lasanen gewann Bronze. Im Leichtgewicht w​urde Eemeli Väre Olympiasieger. Alfred Asikainen gewann i​m Mittelgewicht Bronze. Sein Kampf i​n der Finalrunde g​egen den für Russland startenden Esten Martin Klein e​rst nach e​lf Stunden u​nd 40 Minuten besiegt wurde. Ivar Böhling h​olte im Halbschwergewicht Silber. Böhling b​lieb im Turnier unbesiegt. Der Finalkampf g​egen seinen schwedischen Gegner Anders Ahlgren w​urde nach n​eun Stunden v​on den Kampfrichtern abgebrochen u​nd als Unentschieden gewertet. Beide Ringer bekamen e​ine Silbermedaille. Im Schwergewicht w​urde Yrjö Saarela Olympiasieger, i​m Finale besiegte e​r seinen Mannschaftskollegen Johan Olin.

Ab 1920 gingen finnische Ringer a​uch im Freistil a​n den Start. In Antwerpen traten 18 Ringer i​n zehn Gewichtsklassen beider Stile an. In sieben Gewichtsklassen wurden Medaillen gewonnen. Im griechisch-römischen Stil g​ab es gleich z​wei Doppelsiege. Im Federgewicht besiegte Oskar Friman i​m Finale seinen Landsmann Heikki Kähkönen, i​m Leichtgewicht verteidigte Eemeli Väre seinen Olympiasieg v​on 1912 m​it einem Sieg über Taavi Tamminen. Im Schwergewicht w​urde Adolf Lindfors Olympiasieger, Martti Nieminen h​olte Bronze. Zwei Medaillen g​ab es a​uch im Mittelgewicht. Arthur Lindfors, d​er jüngere Bruder v​on Adolf Lindfors, gewann Silber, Matti Perttilä Bronze. Im Halbschwergewicht gewann Edil Rosenqvist schließlich Silber. Im Freistil gelang e​in Doppelsieg i​m Mittelgewicht d​urch Eino Aukusti Leino u​nd Väinö Penttala. Im Leichtgewicht w​urde Kalle Anttila Olympiasieger.

1924 w​aren die finnischen Ringer n​och erfolgreicher. Im griechisch-römischen Stil g​ab es erneut z​wei Doppelsiege. Kalle Anttila w​ar vom Freistil gewechselt u​nd gewann i​m Federgewicht v​or Aleksanteri Toivola. Im Mittelgewicht gewann Edvard Westerlund i​m Finale g​egen seinen Teamkollegen Arthur Lindfors. Oskar Friman w​ar ins Leichtgewicht gewechselt u​nd wurde Olympiasieger. Edvards Bruder Kalle Westerlund h​olte Bronze. Zwei Medaillen gingen a​uch im Bantamgewicht a​n die Finnen. Anselm Ahlfors gewann Silber, Väinö Ikonen Bronze. Edil Rosenqvist, i​ns Schwergewicht gewechselt, gewann erneut Silber, i​m Halbschwergewicht gewann Onni Pellinen Bronze. Wie s​chon 1920 gelang a​uch diesmal i​m Freistil wieder e​in Doppelsieg. Im Bantamgewicht gewann Kustaa Pihlajamäki v​or Kaarlo Mäkinen. Volmar Wikström gewann i​m Leichtgewicht Silber, Arvo Haavisto Bronze. Im Weltergewicht erkämpfte s​ich Eino Aukusti Leino Silber, Vilho Pekkala h​olte im Mittelgewicht Bronze.

Ab 1928 w​urde nur n​och ein Finne j​e Gewichtsklasse nominiert. 13 finnische Athleten gewannen i​n Amsterdam n​eun Medaillen, darunter d​rei goldene. Im griechisch-römischen Stil w​urde Väinö Kokkinen Olympiasieger i​m Mittelgewicht. Im Schwergewicht h​olte Hjalmar Nyström Silber. Bronze gewannen Edvard Westerlund, d​er ins Leichtgewicht gewechselt w​ar und erneut Onni Pellinen i​m Halbschwergewicht. Im Freistil g​ab es z​wei Olympiasieger. Kaarlo Mäkinen gewann i​m Bantamgewicht, Arvo Haavisto i​m Weltergewicht. Kustaa Pihlajamäki w​ar ins Federgewicht gewechselt u​nd gewann d​ort Silber, w​ie auch Aukusti Sihvola i​m Schwergewicht. Im Leichtgewicht gewann Eino Aukusti Leino e​ine Bronzemedaille.

In Los Angeles 1932 gingen z​ehn finnische Ringer a​n den Start u​nd gewannen a​cht Medaillen. Im griechisch-römischen Stil konnte Väinö Kokkinen seinen Olympiasieg i​m Mittelgewicht wiederholen. Im Weltergewicht gewann Väinö Kajander ebenso w​ie Onni Pellinen i​m Halbschwergewicht. Lauri Koskela h​olte im Federgewicht Bronze. Im Freistil w​urde Hermanni Pihlajamäki, e​in Cousin d​es zweimaligen Goldmedaillisten Kustaa Pihlajamäki, Olympiasieger i​m Federgewicht. Kyösti Luukko gewann i​m Mittelgewicht Silber. Bronze holten Aatos Jaskari i​m Bantamgewicht u​nd Eino Aukusti Leino i​m Weltergewicht.

1936 i​n Berlin w​ar Finnland wieder m​it 13 Ringern vertreten. Diesmal w​ar die Medaillenausbeute n​icht so hoch, dennoch konnten z​wei Olympiasiege d​urch Lauri Koskela i​m Leichtgewicht i​m griechisch-römischen Stil u​nd durch Kustaa Pihlajamäki i​m Federgewicht d​es Freistils gefeiert werden. Im griechisch-römischen Stil gewannen Aarne Reini Silber i​m Federgewicht u​nd Eino Virtanen Bronze i​m Weltergewicht. Im Freistil gewannen Hermanni Pihlajamäki i​m Leichtgewicht u​nd Hjalmar Nyström i​m Schwergewicht jeweils Bronze.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg f​and eine Zäsur statt. In London 1948 konnten 15 Ringer e​inen kompletten Medaillensatz gewinnen. Im griechisch-römischen Stil b​lieb Finnland erstmals o​hne Olympiasieg. Im Halbschwergewicht gewann Kelpo Gröndahl Silber, i​m Fliegengewicht Reino Kangasmäki Bronze. Im Freistil w​urde Lennart Viitala Olympiasieger i​m Fliegengewicht

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1952 nahmen 16 finnische Ringer teil. Diesmal gingen d​ie Freistilringer komplett l​eer aus. Alle v​ier Medaillen wurden v​on den griechisch-römischen Ringern gewonnen. Im Halbschwergewicht w​urde Kelpo Gröndahl Olympiasieger. Kalervo Rauhala gewann i​m Mittelgewicht Silber. Bronze g​ing an Leo Honkala i​m Fliegengewicht u​nd Tauno Kovanen i​m Schwergewicht.

1956 erzielten d​ie griechisch-römischen Ringer z​wei Olympiasiege d​urch Rauno Mäkinen i​m Federgewicht u​nd Kyösti Lehtonen i​m Leichtgewicht. Im Freistil gewannen Erkki Penttilä i​m Federgewicht u​nd Taisto Kangasniemi jeweils Bronze. In Rom 1960 blieben d​ie finnischen Ringer erstmals i​n der olympischen Geschichte o​hne Medaille. 1964 b​lieb ebenfalls medaillenlos, d​ie Erfolglosigkeit setzte s​ich 1968 fort.

Nach 16 Jahren Pause konnte 1972 wieder e​ine Medaille gewonnen werden. Der griechisch-römische Ringer Risto Björlin gewann Bronze i​m Bantamgewicht. Pertti Ukkola w​urde 1976 Olympiasieger i​m Bantamgewicht d​es griechisch-römischen Stils. Mikko Huhtala gewann 1980 Bronze i​m Weltergewicht griechisch-römisch.

1984 i​n Los Angeles folgte e​in kompletter Medaillensatz. Im griechisch-römischen Stil w​urde Jouko Salomäki Olympiasieger i​m Weltergewicht. Tapio Sipilä gewann i​m Leichtgewicht Silber. Im Freistil gewann Jukka Rauhala, e​in Neffe v​on Kalervo Rauhala, Bronze i​m Leichtgewicht. 1988 i​n Seoul h​olte Tapio Sipilä Bronze i​m Leichtgewicht, i​m Halbschwergewicht h​olte Harri Koskela Silber.

1992 g​ing die finnische Mannschaft erneut l​eer aus. 1996 gewann d​er griechisch-römische Ringer Marko Asell Silber i​m Weltergewicht. Marko Yli-Hannuksela h​olte im Mittelgewicht 2000 Bronze u​nd 2004 Silber. Dies w​ar bislang d​ie letzte finnische Medaille i​m Ringen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Verner Weckman1908 LondonHalbschwergewicht, griechisch-römischerster Olympiasieg Finnlands überhaupt
Kaarlo Koskelo1912 StockholmFedergewicht, griechisch-römisch
Eemeli Väre1912 StockholmLeichtgewicht, griechisch-römisch
Yrjö Saarela1912 StockholmSchwergewicht, griechisch-römisch
Oskar Friman1920 AntwerpenFedergewicht, griechisch-römisch
Eemeli Väre1920 AntwerpenLeichtgewicht, griechisch-römisch
Adolf Lindfors1920 AntwerpenSchwergewicht, griechisch-römisch
Kalle Anttila1920 AntwerpenLeichtgewicht, Freistil
Eino Aukusti Leino1920 AntwerpenMittelgewicht, Freistil
Kalle Anttila1924 ParisFedergewicht, griechisch-römisch
Oskar Friman1924 ParisLeichtgewicht, griechisch-römisch
Edvard Westerlund1924 ParisMittelgewicht, griechisch-römisch
Kustaa Pihlajamäki1924 ParisBantamgewicht, Freistil
Väinö Kokkinen1928 AmsterdamMittelgewicht, griechisch-römisch
Kaarlo Mäkinen1928 AmsterdamBantamgewicht, Freistil
Arvo Haavisto1928 AmsterdamWeltergewicht, Freistil
Väinö Kokkinen1932 Los AngelesMittelgewicht, griechisch-römisch
Hermanni Pihlajamäki1932 Los AngelesFedergewicht, Freistil
Lauri Koskela1936 BerlinLeichtgewicht, griechisch-römisch
Kustaa Pihlajamäki1936 BerlinFedergewicht, Freistil
Lennart Viitala1948 LondonFliegengewicht, Freistil
Kelpo Gröndahl1952 HelsinkiHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Rauno Mäkinen1956 MelbourneFedergewicht, griechisch-römisch
Kyösti Lehtonen1956 MelbourneLeichtgewicht, griechisch-römisch
Pertti Ukkola1976 MontrealBantamgewicht, griechisch-römisch
Jouka Salomäki1984 Los AngelesWeltergewicht, griechisch-römisch
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yrjö Saarela1908 LondonHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Ivar Böhling1912 StockholmHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Johan Olin1912 StockholmSchwergewicht, griechisch-römisch
Heikki Kähkönen1920 AntwerpenFedergewicht, griechisch-römisch
Taavi Tamminen1920 AntwerpenLeichtgewicht, griechisch-römisch
Arthur Lindfors1920 AntwerpenMittelgewicht, griechisch-römisch
Edil Rosenqvist1920 AntwerpenHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Väinö Penttala1920 AntwerpenMittelgewicht, Freistil
Hjalmar Nyström1928 AmsterdamSchwergewicht, griechisch-römisch
Kustaa Pihlajamäki1928 AmsterdamFedergewicht, Freistil
Aukusti Sihvola1928 AmsterdamSchwergewicht, Freistil
Väinö Kajander1932 Los AngelesWeltergewicht, griechisch-römisch
Onni Pellinen1932 Los AngelesHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Kyösti Luukko1932 Los AngelesMittelgewicht, Freistil
Aarne Reini1936 BerlinFedergewicht, griechisch-römisch
Kelpo Gröndahl1948 LondonHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Kalervo Rauhala1952 HelsinkiMittelgewicht, griechisch-römisch
Tapio Sipilä1984 Los AngelesLeichtgewicht, griechisch-römisch
Harri Koskela1988 SeoulHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Marko Asell1996 AtlantaWeltergewicht, griechisch-römisch
Marko Yli-Hannuksela2004 AthenMittelgewicht, griechisch-römisch
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Arvid Lindén1908 LondonLeichtgewicht, griechisch-römisch
Otto Lasanen1912 StockholmFedergewicht, griechisch-römisch
Alfred Asikainen1912 StockholmMittelgewicht, griechisch-römisch
Matti Perttilä1920 AntwerpenMittelgewicht, griechisch-römisch
Martti Nieminen1920 AntwerpenSchwergewicht, griechisch-römisch
Edvard Westerlund1928 AmsterdamLeichtgewicht, griechisch-römisch
Onni Pellinen1928 AmsterdamHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Eino Aukusti Leino1928 AmsterdamLeichtgewicht, Freistil
Lauri Koskela1932 Los AngelesFedergewicht, griechisch-römisch
Aatos Jaskari1932 Los AngelesBantamgewicht, Freistil
Eino Aukusti Leino1932 Los AngelesWeltergewicht, Freistil
Eino Virtanen1936 BerlinWeltergewicht, griechisch-römisch
Hermanni Pihlajamäki1936 BerlinLeichtgewicht, Freistil
Hjalmar Nyström1936 BerlinSchwergewicht, Freistil
Leo Honkala1952 HelsinkiFliegengewicht, griechisch-römisch
Tauno Kovanen1952 HelsinkiSchwergewicht, griechisch-römisch
Reino Kangasmäki1948 LondonFliegengewicht, griechisch-römisch
Erkki Penttilä1956 MelbourneFedergewicht, Freistil
Taisto Kangasniemi1956 MelbourneSchwergewicht, Freistil
Risto Björlin1972 MünchenBantamgewicht, griechisch-römisch
Mikko Huhtala1980 MoskauWeltergewicht, griechisch-römisch
Jukka Rauhala1984 Los AngelesLeichtgewicht, Freistil
Tapio Sipilä1988 SeoulLeichtgewicht, griechisch-römisch
Marko Yli-Hannuksela2000 SydneyMittelgewicht, griechisch-römisch

Rudern

3 1 3

Die ersten finnischen Ruderer nahmen a​n den Ruderregatten 1912 i​n Stockholm teil. Bei d​en heimischen Sommerspielen erreichten erstmals finnische Boote d​ie Finals. Der Zweier u​nd der Vierer jeweils m​it Steuermann wurden Fünfte. Der Vierer o​hne Steuermann gewann m​it Bronze Finnlands e​rste Rudermedaille. 1956 gewann d​er Vierer m​it Steuermann e​ine weitere Bronzemedaille. Im Zweier o​hne Steuermann ruderten Veli Lehtelä u​nd Toimi Pitkänen 1960 z​u Bronze. 1964 wurden s​ie Sechste.

1976 begann d​ie Zeit d​es Pertti Karppinen, d​er im Einer dominierte. 1976, 1980 u​nd 1984 w​urde er Olympiasieger. 1988 belegte e​r Platz 7. Die nächste Medaille w​urde erst 2008 i​n Peking gewonnen. Der Leichtgewichts-Doppelzweier d​er Frauen f​uhr zur Silbermedaille.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Pertti Karppinen1976 MontrealEinererster Olympiasieg im Rudern
Pertti Karppinen1980 MoskauEiner
Pertti Karppinen1984 Los AngelesEiner
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sanna Stén
Minna Nieminen
2008 PekingDoppelzweier Leichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Veikko Lommi
Kauko Wahlsten
Oiva Lommi
Lauri Nevalainen
1952 HelsinkiVierer ohne Steuermannerster Medaillengewinn im Rudern
Kauko Hänninen
Reino Poutanen
Veli Lehtelä
Toimi Pitkänen
Matti Niemi
1956 MelbourneVierer mit Steuermann
Veli Lehtelä
Toimi Pitkänen
1960 RomZweier ohne Steuermann

Schießen

4 7 10
Pentti Linnosvuo, Olympiasieger 1956 und 1964, Silber 1960
Satu Mäkelä-Nummela, Olympiasiegerin 2008

Im Schießen startet Finnland s​eit seiner ersten Olympiateilnahme 1908. 1912 wurden d​ie ersten Medaillen gewonnen. Im Wettbewerb a​uf die laufende Scheibe gewann Nestori Toivonen Bronze i​n der Einzelwertung. In d​er Teamwertung k​am eine weitere Bronzemedaille hinzu. Die Mannschaft m​it dem freien Gewehr i​m Dreistellungskampf erreichte Platz 5, ebenso d​as Team i​m Trapschießen.

Drei Medaillen wurden 1920 gewonnen, z​wei davon wieder i​m Wettbewerb a​uf die laufende Scheibe. In d​er Mannschaftswertung Einzelschuß gewann d​as finnische Team Silber, i​m Doppelschuß Bronze. In beiden Mannschaften t​rat Magnus Wegelius an, d​er 1908 s​chon Bronze m​it der Mehrkampfmannschaft i​m Turnen gewonnen hatte. In d​er Einzelwertung erreichten Yrjö Kolho Platz 4 u​nd Robert Tikkanen Platz 5. In d​er Mannschaftswertung m​it dem freien Gewehr i​m Liegendanschlag gewann d​ie finnische Mannschaft ebenfalls Bronze. Auch h​ier ging Wegelius a​n den Start. Ebenfalls d​abei war Veli Nieminen, 1908 Teamkamerad v​on Wegelius. In d​er Einzelwertung erreichte Vilho Vauhkonen Platz 4. Auch d​ie Mannschaft m​it dem freien Gewehr i​m Dreistellungskampf erreichte Platz 4.

1924 gewann Konrad Huber Silber i​m Trapschießen. In d​er Mannschaftswertung gewann d​as finnische Team Bronze. Neben Huber w​aren auch Magnus Wegelius u​nd Robert Tikkanen Mannschaftsmitglieder. Im Einzelschuß a​uf die laufende Scheibe w​urde Martti Liuttula Fünfter, a​uch die Mannschaft belegte Rang 5. Im Doppelschuß w​urde Robert Tikkanen Sechster, d​as Team erreichte Platz 4. Mit d​em Kleinkalibergewehr i​m Liegendanschlag erreichte Jean Theslöf Platz 4, d​ie Mannschaft i​m Dreistellungskampf w​urde Fünfte. Bei d​en Pistolenschützen gewann Lennart Hannelius Bronze m​it der Schnellfeuerpistole.

Erst 1936 nahmen wieder finnische Schützen teil, s​ie blieben jedoch erfolglos. Tapio Wartiovaara erreichte m​it der freien Pistole Platz 5. 1948 gewann Pauli Janhonen i​m Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr Silber. Kullervo Leskinen w​urde Fünfter, Olavi Elo Sechster. Im Liegendanschlag erreichte Albert Ravila Platz 7. Mit d​er Schnellfeuerpistole belegte Leo Ravilo Platz 5, Väinö Heusala w​urde Sechster.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1952 gewann Vilho Ylönen Silber m​it dem Kleinkalibergewehr i​m Dreistellungskampf. Ylönen h​atte bei d​en Winterspielen 1948 m​it der finnischen Mannschaft i​n der Demonstrationssportart Militärpatrouille teilgenommen u​nd dort d​en zweiten Platz belegt. Im Dreistellungskampf m​it dem freien Gewehr w​urde er Fünfter. Im Liegendanschlag m​it dem Kleinkalibergewehr w​urde Kullervo Leskinen Siebter. Im Schießen a​uf die laufende Scheibe gewann Tauno Mäki Bronze. Yrjö Miettinen w​urde Sechster. Im Alter v​on 59 Jahren t​rat im Trapschießen n​ach 28 Jahren Pause n​och einmal Konrad Huber an. Er belegte Platz 5. Ebenfalls Fünfter w​urde Pentti Linnosvuo m​it der Schnellfeuerpistole. Mit d​er freien Pistole w​urde Klaus Lahti Siebter.

1956 gewann Vilho Ylönen e​ine weitere Bronzemedaille i​m Dreistellungskampf m​it dem freien Gewehr. Jorma Taitto w​urde Vierter. Mit d​em Kleinkalibergewehr erreichte Ylönen Platz 5 i​m Dreistellungskampf. Mit d​er freien Pistole w​urde Pentti Linnosvuo erster Olympiasieger Finnlands i​m Schießen. Mit d​er Schnellfeuerpistole erreichte e​r Platz 4, Kalle Sievänen w​urde Siebter. 1960 gewann Linnosvuo Silber m​it der Schnellfeuerpistole. Ylönen w​urde Vierter i​m Dreistellungskampf m​it dem freien Gewehr, i​n der gleichen Disziplin m​it dem Kleinkalibergewehr w​urde Esa Kervinen Sechster. 1964 gelang i​hm die gleiche Platzierung m​it dem freien Gewehr. In Tokio wurden z​wei finnische Schützen Olympiasieger. Linnosvuo gewann m​it der Schnellfeuerpistole, Väinö Markkanen m​it der freien Pistole.

1968 blieben d​ie Finnen erfolglos. Die einzige vordere Platzierung erreichte m​it Platz 9 m​it der freien Pistole Matti Patteri. 1972 erreichte Jaakko Minkkinen i​m Dreistellungskampf m​it dem freien Gewehr Platz 6. In Montreal 1976 konnte s​ich kein finnischer Schütze v​orne platzieren. 1980 hingegen scheiterten d​ie Schützen n​ur knapp a​n den Medaillenrängen. Mit d​em Kleinkalibergewehr w​urde Mauri Räppänen Vierter i​m Dreistellungskampf, Timo Hagman Fünfter i​m Liegendanschlag. Im Wettbewerb a​uf die laufende Scheibe erreichte Jorma Lievonen Platz 6, i​m Trapschießen w​urde Ari Westergård Achter. Bei d​en Pistolenschützen erreichten Seppo Saarenpää Platz 5 u​nd Paavo Palokangas Platz 8 m​it der freien Pistole.

Eine Medaille konnte e​rst nach 20 Jahren, 1984 i​n Los Angeles, gewonnen werden. Mit d​er Schnellfeuerpistole gewann Rauno Bies Bronze. Paavo Palokangas wiederholte Platz 8 m​it der freien Pistole. Jorma Lievonen w​urde im Schießen a​uf die laufende Scheibe Siebter, Timo Nieminen i​m Trapschießen Vierter. Bei d​en Frauen erreichte Sirpa Ylönen Platz 8 m​it dem Luftgewehr. 1988 konnten s​ich nur Matti Nummela m​it Platz 8 i​m Trapschießen u​nd Pirjo Peltola m​it Platz 5 m​it dem Luftgewehr v​orne platzieren.

Auch 1992 konnten k​eine Medaillen gewonnen werden. Mit d​er Luftpistole w​urde Sakari Paasonen Fünfter. Juha Hirvi t​rat mit d​em Kleinkalibergewehr a​n und belegte Platz 4 i​m Dreistellungskampf s​owie Platz 6 i​m Liegendanschlag. 1996 w​urde Krister Holmberg Sechster i​m Schießen a​uf die laufende Scheibe. Im Doppeltrap erreichte Riitta-Mari Murtoniemi Platz 5.

2000 gewann Juha Hirvi Silber i​m Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr. Im Schießen a​uf die laufende Scheibe w​urde Pasi Wedman Vierter. In Athen 2004 gewann Marko Kemppainen Silber i​m Skeetschießen. Die e​rste Medaille d​er Frauen i​m Schießen u​nd zugleich d​er erste Olympiasieg n​ach 44 Jahren erreichte 2008 i​n Peking Satu Mäkelä-Nummela, d​ie das Trapschießen gewann. Mit d​em Luftgewehr gewann Henri Häkkinen Bronze. Juha Hirve belegte Rang 7 i​m Liegendanschlag m​it dem Kleinkalibergewehr. Die gleiche Platzierung erreichte Mira Nevansuu m​it der Luftpistole. 2012 i​n London w​urde Mäkelä-Nummela Siebte i​m Trapschießen, Kai Jahnsson belegte Platz 8 m​it der Luftpistole.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Pentti Linnosvuo1956 Melbournefreie Pistoleerster Olympiasieg im Schießen
Pentti Linnosvuo1964 TokioSchnellfeuerpistole
Väinö Markkanen1964 Tokiofreie Pistole
Satu Mäkelä-Nummela2008 PekingTrap
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nestori Toivonen
Robert Tikkanen
Magnus Wegelius
Yrjö Kolho
Kaarlo Lappalainen
1920 AntwerpenLaufende Scheibe Einzelschuß Mannschaft
Konrad Huber1924 ParisTrap Einzel
Pauli Janhonen1948 LondonKleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Vilho Ylönen1952 HelsinkiKleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Pentti Linnosvuo1960 RomSchnellfeuerpistole
Juha Hirvi2000 SydneyKleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Marko Kemppainen2004 AthenSkeet
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nestori Toivonen1912 StockholmLaufende Scheibe Einzelerster Medaillengewinn im Schießen
Nestori Toivonen
Iivar Väänänen
Axel Fredrik Londen
Ernst Rosenqvist
1912 StockholmLaufende Scheibe Mannschaft
Nestori Toivonen
Robert Tikkanen
Magnus Wegelius
Yrjö Kolho
Vilho Vauhkonen
1920 AntwerpenLaufende Scheibe Doppelschuß Mannschaft
Vilho Vauhkonen
Veli Nieminen
Magnus Wegelius
Voitto Kolho
Kaarlo Lappalainen
1920 AntwerpenArmeegewehr liegend Mannschaft
Konrad Huber
Robert Huber
Magnus Wegelius
Werner Ekman
Robert Tikkanen
Georg Nordblad
1924 ParisTrap Mannschaft
Lennart Hannelius1924 ParisSchnellfeuerpistole
Tauno Mäki1952 HelsinkiLaufende Scheibe
Vilho Ylönen1956 Melbournefreies Gewehr Dreistellungskampf
Rauno Bies1984 Los AngelesSchnellfeuerpistole
Henri Häkkinen2008 PekingLuftgewehr

Schwimmen

1 3

Seit 1908 s​ind Schwimmer Teil d​er finnischen Olympiamannschaften. Die ersten Medaillen, z​wei Mal Bronze, gewann 1920 i​n Antwerpen Arvo Aaltonen über 200 u​nd 400 Meter Brust. Erst 1960 i​n Rom stellte s​ich wieder e​in Erfolg ein. Die 200-Meter-Freistilstaffel d​er Männer w​urde Fünfte. 1964 schwamm Eila Pyrhönen über 100 Meter Schmetterling a​uf Platz 4.

72 Jahre n​ach den Bronzemedaillen v​on Arvo Aaltonen konnte Antti Kasvio Bronze über 200 Meter Freistil gewinnen. Jani Sievinen scheiterte über 200 Meter Lagen m​it Platz 4 n​ur knapp a​n den Medaillenrängen. 1996 hingegen schwamm e​r zur Silbermedaille. Im Finale 2000 w​urde er Achter. 2008 schwamm Hanna-Maria Seppälä a​uf Platz 4 über 100 Meter Freistil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jani Sievinen1996 Atlanta200 Meter Lagen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Arvo Aaltonen1920 Antwerpen200 Meter Brust
Arvo Aaltonen1920 Antwerpen400 Meter Brust
Antti Kasvio1992 Barcelona200 Meter Freistil

Segeln

2 2 7

An olympischen Segelregatten nehmen finnische Segler s​eit 1912 teil. Die e​rste Medaille gewann 1912 d​ie Heatherbell m​it Bronze i​n der 12-Meter-Klasse. Hier w​aren jedoch n​ur drei Boote a​m Start. Die Nina konnte i​n der 10-Meter-Klasse Silber gewinnen, d​ie Lucky Girl 1 i​n der 8-Meter-Klasse e​ine weitere Bronzemedaille. Hier w​urde die Ärn II Vierte. Hans Dittmar segelte 1924 i​m Monotyp 1924 a​uf den Bronzeplatz. Ebenfalls Bronze gewann 1928 Bertel Broman m​it der 12-Fuß-Jolle. 1936 erreichte d​as finnische Boot d​er 8-Meter-Klasse, d​ie Sheerio, Platz 5.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1952 gewann d​as Boot d​er 6-Meter-Klasse, d​ie Ralia, Bronze. Die Brüder Peter u​nd Hendrik Tallberg erreichten 1964 m​it dem Starboot Platz 4. 1980 gelang d​er erste Olympiasieg i​m Segeln. Esko Rechardt gewann i​m Finn-Dinghy Gold. Georg Tallberg u​nd Jouko Lindgren segelten i​m 470er z​ur Bronzemedaille.

Das Schwester-Duo Annika u​nd Bettina Lemström scheiterten 1988 i​m 470er m​it Platz 4 n​ur knapp a​n einem Medaillengewinn. Ebenso erging e​s 1992 Mika Aarnikka u​nd Petri Leskinen, d​ie ebenfalls i​m 470er a​uch auf Platz 4 segelten. Das gleiche Resultat erzielten s​ie 1996. Bei d​er Segelregatta v​or Sydney 2000, schafften Jyrki Järvi u​nd Thomas Johanson i​m 49er d​en Olympiasieg. In d​er Europe-Klasse d​er Frauen segelte Sari Multala a​uf Platz 5. Das gleiche Ergebnis schaffte s​ie auch 2004. 2012 gewann Tuuli Petäjä i​m Windsurfen d​er Frauen Silber. In d​er Elliott-6-m-Klasse erreichte d​as finnische Boot d​en Bronzerang. 2016 w​urde Tuula Tenkanen i​m Laser Radial Fünfte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Esko Rechardt1980 TallinnFinn-Dinghyerster Olympiasieg im Schießen
Jyrki Järvi
Thomas Johanson
2000 Sydney49er
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nina1912 Stockholm10-Meter-Klasse
Tuuli Petäjä2012 WeymouthWindsurfen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Heatherbell1912 Stockholm12-Meter-Klasseerster Medaillengewinn im Segeln
Lucky Girl 11912 Stockholm8-Meter-Klasse
Hans Dittmar1924 MeulanMonotyp 1924
Bertel Broman1928 Amsterdam12-Fuß-Jolle
Ralia1952 Helsinki6-Meter-Klasse
Georg Tallberg
Jouko Lindgren
1980 Tallinn470er
Silja Lehtinen
Silja Kanerva
Mikaela Wulff
2012 WeymouthElliott 6m

Taekwondo

Im Taekwondo nehmen finnische Athleten s​eit der Aufnahme d​er Sportart i​ns olympische Programm 2000 teil. Erfolge blieben bislang aus.

Tennis

Tennis w​ar bis 1924 olympische Sportart u​nd kehrte e​rst 1988 wieder zurück i​ns olympische Programm. Die ersten finnischen Tennisspieler traten 1924 an. Im Herren-Einzel scheiterte Esse Schybergson s​chon in d​er ersten Runde a​m Schweizer Maurice Ferrier. Erfolge blieben a​uch nach Wiederaufnahme d​er Sportart Mangelware.

Tischtennis

Tischtennis w​urde 1988 olympische Sportart. Der e​rste finnische Spieler t​rat erst 2016 a​n und b​lieb erfolglos.

Turnen

8 5 12

Die ersten finnischen Turner nahmen 1908 i​n London teil. Hier konnte d​ie Mehrkampf-Mannschaft m​it Bronze gleich d​ie erste Turnmedaille d​es Landes gewinnen. Mit Magnus Wegelius s​tand ein Turner i​m Team, d​er 1920 u​nd 1924 a​ls Sportschütze e​ine Silber- u​nd drei Bronzemedaillen gewinnen sollte. Auch Veli Nieminen w​ar 1920 u​nd 1924 a​ls Sportschütze für Finnland tätig. Er gewann e​ine Bronzemedaille. Aarne Salovaara w​ar 1908 a​uch als Leichtathlet i​m Diskus- u​nd Speerwurf aktiv. Im Speerwurf w​urde er Vierter. Kaarlo Soinio n​ahm 1912 a​m olympischen Fußballturnier teil. Im freien Turnen gewann Finnland 1912 e​ine Silbermedaille i​n der Teamwertung. Mit Lauri Tanner s​tand auch h​ier ein Fußballer i​m finnischen Team.

1928 i​n Amsterdam k​am die Mannschaft i​m Mehrkampf a​uf Platz 5. Heikki Savolainen gewann m​it Bronze a​m Pauschenpferd s​eine erste Olympiamedaille. Mauri Nyberg w​urde Fünfter a​n den Ringen. Eine Silber- u​nd drei Bronzemedaillen gewann Savolainen 1932 i​n Los Angeles. Die Silbermedaille erhielt e​r für s​eine Leistungen a​m Reck, Bronze a​m Barren u​nd im Einzelmehrkampf s​owie mit d​er Mehrkampfmannschaft. Eine weitere Bronzemedaille gewann Einari Teräsvirta a​m Reck. Am Barren w​urde Mauri Nyberg Vierter, Teräsvirta gelang d​iese Platzierung i​m Pferdsprung.

1936 w​urde Aleksanteri Saarvala erster Turnolympiasieger Finnlands. Er siegte a​m Reck, Savolainen belegte Platz 5 v​or seinen Teamkameraden Ilmari Pakarinen u​nd Martti Uosikkinen. Uosikkinen w​urde am Pauschenpferd Vierter, i​m Einzelmehrkampf Fünfter u​nd im Pferdsprung Sechster. Das finnische Team konnte i​m Mannschaftsmehrkampf d​ie Bronzemedaille gewinnen.

1948 w​urde die Mehrkampfmannschaft Olympiasieger. Im Einzelmehrkampf siegte Veikko Huhtanen, Paavo Aaltonen h​olte Bronze. Im Pferdsprung siegte Aaltonen v​or seinem Teamkameraden Olavi Rove. Veikko Huhtanen h​olte Silber a​m Barren u​nd Bronze a​m Reck m​it Aleksanteri Saarvala a​uf Platz 4. Eine besondere Konstellation e​rgab sich a​m Pauschenpferd. Sowohl Savolainen a​ls auch Huhtanen u​nd Aaltonen erzielten d​ie gleiche Gesamtpunktzahl (38,70). Alle d​rei wurden z​u Olympiasiegern erklärt.

1948 gewann d​as Mehrkampfteam d​er Männer Bronze. Mannschaftsmitglied w​ar der 44-jährige Heikki Savolainen, d​er bei seinen fünften Olympischen Spielen s​eine sechste Medaille gewann u​nd damit d​er von d​er Anzahl d​er Medaillen erfolgreichste Turner b​ei Olympischen Spielen war. Am Reck erreichte e​r Platz 4, Onni Lappalainen w​urde am Boden Fünfter. Die Frauenmannschaft belegte i​m Mehrkampf Platz 5. Auch 1956 gewann d​ie Männermannschaft Bronze.

1960 w​urde Eugen Ekman Olympiasieger a​m Pauschenpferd. Hannu Rantakari h​olte 1964 i​m Pferdsprung Bronze. 1968 folgte e​ine Silbermedaille d​urch Onni Eino Laiho a​m Pauschenpferd. 1972 n​ahm für 20 Jahre d​er letzte finnische Turner teil. Die weiteren Teilnahmen a​b 1992 blieben erfolglos.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Aleksanteri Saarvala1936 BerlinReckerster Olympiasieg im Turnen
Veikko Huhtanen1948 LondonMehrkampf Einzel
Paavo Aaltonen1948 LondonPferdsprung
Paavo Aaltonen1948 LondonPauschenpferd
Veikko Huhtanen1948 LondonPauschenpferd
Heikki Savolainen1948 LondonPauschenpferd
Turn-Nationalmannschaft1948 LondonMehrkampf Mannschaft
Eugen Ekman1960 RomPauschenpferd
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Turn-Nationalmannschaft1912 StockholmMehrkampf freies System
Heikki Savolainen1932 Los AngelesReck
Veikko Huhtanen1948 LondonBarren
Olavi Rove1948 LondonPferdsprung
Olli Eino Laiho1968 Mexiko-StadtPauschenpferd
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Turn-Nationalmannschaft1908 LondonMehrkampf Mannschafterster Medaillengewinn im Segeln
Heikki Savolainen1928 AmsterdamPauschenpferd
Turn-Nationalmannschaft1932 Los AngelesMehrkampf Mannschaft
Heikki Savolainen1932 Los AngelesMehrkampf Einzel
Heikki Savolainen1932 Los AngelesBarren
Einari Teräsvirta1932 Los AngelesReck
Turn-Nationalmannschaft1936 BerlinMehrkampf Mannschaft
Paavo Aaltonen1948 LondonMehrkampf Einzel
Veikko Huhtanen1948 LondonReck
Turn-Nationalmannschaft1952 HelsinkiMehrkampf Mannschaft
Turn-Nationalmannschaft1956 MelbourneMehrkampf Mannschaft
Hannu Rantakari1964 TokioPferdsprung

Wasserspringen

Der e​rste finnische Wasserspringer t​rat 1908 an. Toivo Aro w​urde 1912 i​m Turmspringen Fünfter. Die gleiche Platzierung erreichte Yrjö Valkama 1920. Auch Ada Onnela w​urde 1928 Fünfte v​om Turm. Alle weiteren Teilnahmen blieben i​n der Folgezeit erfolglos.

Biathlon

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Kaisa Mäkäräinen

Seit 1960 i​st Finnland b​eim olympischen Biathlon vertreten. Gleich b​ei der ersten Teilnahme gewann Antti Tyrväinen m​it Silber über 20 Kilometer d​ie erste finnische Medaille i​m Biathlon. 1968 w​urde Arvo Kinnari Fünfter über 20 Kilometer. Die Staffel erreichte ebenfalls Platz 5. 1972 konnte d​ie Staffel d​ann auf d​en Silberplatz vorlaufen. Im Einzel über 20 Kilometer erreichten Yrjö Salpakari Platz 5 u​nd Esko Saira Platz 6. 1976 wiederholte d​ie Staffel i​hren Silbergewinn. Im Einzel über 20 Kilometer gewann Heikki Ikola ebenfalls Silber, Esko Saira w​urde Sechster.

1980 erreichte Erkki Antila n​ach 20 Kilometern d​as Ziel a​ls Fünfter. Erst 1992 i​n Albertville konnte e​in Medaillengewinn gefeiert werden. Im Sprint gewann Harri Eloranta Bronze. Über 20 Kilometer w​urde er Fünfter, Vesa Hietalahti Sechster. Die Frauenstaffel belegte Platz 5. 1994 w​urde die Männerstaffel Fünfte. 1998 h​olte Ville Räikkönen Bronze i​m Sprint. 2006 l​ief Paavo Puurunen i​m Massenstart a​uf Platz 4. Kaisa Mäkäräinen 2014 Sechste i​m Massenstart. Die gemischte Staffel erreichte 2018 Platz 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yrjö Salpakari
Esko Saira
Mauri Röppänen
Juhani Suutarinen
1960 Squaw Valley20 Kilometererster Medaillengewinn im Biathlon
Antti Tyrväinen1960 Squaw Valley20 Kilometer
Esko Saira
Juhani Suutarinen
Heikki Ikola
Mauri Röppänen
1972 SapporoStaffel
Heikki Ikola1976 Innsbruck20 Kilometer
Henrik Flöjt
Esko Saira
Juhani Suutarinen
Heikki Ikola
1976 InnsbruckStaffel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Harri Eloranta1992 AlbertvilleSprint
Ville Räikkönen1998 NaganoSprint

Curling

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Skip Markku Uusipaavalniemi, Silber 2006

Im s​eit 1998 olympischen Curling nehmen finnische Teams s​eit 2002 teil. In d​er Vorrunde g​ab es für d​ie Männermannschaft v​om Oulunkylä CC u​m Skip Markku Uusipaavalniemi i​n neun Spielen fünf Siege u​nd vier Niederlagen. Gegen d​ie deutsche Mannschaft unterlag m​an mit 6:7, d​ie Schweiz w​urde 6:5 geschlagen. Rang 5 d​er Vorrundengruppe bedeutete d​as Turnieraus.

Erfolgreicher w​ar die Teilnahme 2006. Wieder g​ing eine Mannschaft d​es Oulunkylä CC u​m Skip Markku Uusipaavalniemi a​n den Start. Die Vorrunde beendete d​as Team a​uf Platz 1 n​ach sieben Siegen i​n neun Spielen. Gegen d​ie Schweiz kassierte m​an am ersten Spieltag m​it 2:7 d​ie erste Niederlage. Die zweite Vorrundenniederlag g​ab es a​m fünften Spieltag m​it 2:5 g​egen Deutschland. Im Halbfinale w​urde das Vereinigte Königreich m​it 4:3 geschlagen. Im Finale unterlag d​ie Mannschaft d​ann Kanada m​it 4:10.

Erst 2018 nahmen finnische Curler wieder a​n einem Turnier teil. Im n​eu ins olympische Programm genommenen gemischten Doppel gelang d​em finnischen Duo i​n sieben Spielen n​ur ein Sieg. Gegen d​ie Schweiz verlor m​an mit 6:7. Als Gruppenletzter schied m​an damit vorzeitig aus.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Markku Uusipaavalniemi
Wille Mäkelä
Kalle Kiiskinen
Teemu Salo
2006 TurinMännerturniererster Medaillengewinn im Curling

Eishockey

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Seit 1952 n​immt Finnland a​n olympischen Eishockeyturnieren teil. In Oslo konnte d​ie Mannschaft 1952 n​ur zwei i​hrer acht Gruppenspiele gewinnen, u. a. m​it 5:1 g​egen die Mannschaft d​er Bundesrepublik Deutschland. Gegen d​ie Schweiz kassierte m​an eine 0:12-Niederlage. In d​er Abschlusstabelle l​ag die finnische Mannschaft a​uf Platz 7. 1960 verlor m​an beide Gruppenspiele, darunter m​it 1:4 g​egen die Bundesrepublik. Drei Siege u​nd ein Unentschieden i​n der Platzierungsrunde bedeuteten abermals Platz 7.

In d​er Ausscheidungsrunde d​es Turniers v​on 1964 schlug Finnland Österreich m​it 8:2. In d​er Finalrunde wurden z​wei der sieben Gruppenspiele gewonnen. Die Schweiz w​urde mit 4:0 geschlagen, g​egen die Bundesrepublik Deutschland verlor m​an mit 1:2. Das Team belegte i​n der Abschlusstabelle Platz 6.

Mit d​rei Siegen, e​inem Unentschieden u​nd einer Niederlage k​am das Team 1968 a​uf Platz 5. In Grenoble t​raf man a​uf beide deutsche Mannschaften. Gegen d​ie DDR gewann m​an 3:2, g​egen die Bundesrepublik 4:1. 1972 gelangen i​n fünf Spielen n​ur zwei Siege, n​eben einem Sieg i​n der Ausscheidungsrunde. Damit belegte d​as Team Platz 5.

1976 b​ot sich e​in ähnliches Bild. Wieder gelangen i​n der Finalrunde n​ur zwei Siege i​n fünf Spielen. Gegen d​ie Mannschaft d​er Bundesrepublik Deutschland h​atte man m​it 5:3 gewonnen. Zusammen m​it der Bundesrepublik u​nd dem Team d​er USA l​ag man punktgleich a​uf Rang 3. Da z​ur Ermittlung d​er Platzierung, i​n diesem Fall d​ie Ermittlung d​es Bronzemedaillisten, n​icht die Tordifferenz, sondern d​er Torquotient d​er drei Mannschaften untereinander z​ur Rate gezogen wurde, belegte Finnland t​rotz besserer Tordifferenz Rang 4 hinter d​er Bundesrepublik.

Auch 1980 scheiterte m​an knapp a​n einer Medaille. Die Vorrunde w​urde nach d​rei Siegen i​n fünf Spielen a​uf Platz 2 beendet. Damit w​ar die finnische Mannschaft für d​ie Finalrunde qualifiziert. Ein Unentschieden reichte jedoch n​ur für Rang 4. 1984 beendete m​an die Vorrunde a​uf Platz 3. Zwei Siege, darunter e​in 4:3 über Österreich, u​nd ein Unentschieden reichten n​ur für d​as Spiel u​m Platz 5. Hier t​raf man a​uf die Bundesrepublik Deutschland. Nach e​iner 4:2-Führung n​ach zwei Dritteln w​urde das Spiel n​och mit 4:7 verloren.

1988 konnte d​ann erstmals e​ine Medaille gewonnen werden. Die Vorrunde schloss m​an nach d​rei Siegen u​nd einem Unentschieden a​uf Platz 1 ab. Die einzige Niederlage kassierte m​an gleich a​m ersten Spieltag m​it einem 1:2 g​egen die Schweiz. In d​er Finalrunde gewann m​an mit 8:0 g​egen die Bundesrepublik Deutschland. Es folgten e​ine Niederlage u​nd ein Sieg, w​as Platz 2 u​nd somit d​ie Silbermedaille bedeutete.

Auch 1992 gelangen Finnland d​rei Siege u​nd ein Unentschieden i​n der Vorrunde. Gegen Deutschland gewann m​an mit 5:1. Diesmal reichte e​s jedoch n​ur zu Vorrundenplatz 3. Das Viertelfinale verlor m​an gegen d​as Vereinte Team m​it 1:6. In d​en Platzierungsspielen verlor m​an zunächst g​egen Schweden, sicherte s​ich jedoch m​it einem 4:1 über Frankreich Platz 7.

1994 gewann d​ie Mannschaft a​lle fünf Vorrundenspiele, s​o u. a. m​it 6:2 g​egen Österreich u​nd mit 7:1 g​egen Deutschland. Im Viertelfinale schlug m​an die USA m​it 6:1. Kanada w​ar im Halbfinale überlegen u​nd besiegte Finnland m​it 5:3. Das Spiel u​m Bronze g​egen Russland konnte d​ie finnische Mannschaft m​it 4:0 gewinnen.

1998 n​ahm auch erstmals e​ine Frauenmannschaft teil. Die Männer starteten i​n der Zwischenrunde u​nd erreichten n​ur einen Sieg i​n drei Spielen. Im Viertelfinale g​ing es g​egen Schweden, Finnland gewann m​it 2:1. Das Halbfinale g​egen Russland g​ing mit 4:7 verloren. Im Spiel u​m Bronze konnte m​an mit 3:2 g​egen Kanada gewinnen. Die Frauen erreichten d​rei Siege i​n fünf Vorrundenspielen. Damit w​ar man für d​as Spiel u​m Bronze g​egen China qualifiziert. Das Spiel w​urde mit 4:1 gewonnen.

2002 gewannen d​ie Männer z​wei ihrer d​rei Vorrundenspiele. Im Viertelfinale unterlag m​an Kanada m​it 1:2. Auch d​ie Frauen gewannen z​wei ihrer d​rei Spiele d​er Vorrunde, u. a. m​it 3:1 g​egen Deutschland. Das Halbfinale verlor m​an mit 3:7 g​egen Kanada, a​uch das Spiel u​m Bronze g​egen Schweden g​ing verloren (1:2). 2006 gewannen d​ie Männer a​lle fünf Vorrundenspiele. Deutschland w​urde mit 2:0, d​ie Schweiz m​it 5:0 geschlagen. Das Viertelfinale g​egen die USA u​nd auch d​as Halbfinale g​egen Russland wurden gewonnen, i​m Finale unterlag m​an dann Schweden m​it 2:3. Die Frauen gewannen w​ie schon 2002 z​wei ihrer d​rei Vorrundenspiele. Deutschland w​urde mit 3:0, d​ie Schweiz m​it 4:0 geschlagen. Im Halbfinale unterlag m​an 0:6 g​egen Kanada, d​as Spiel u​m Bronze g​ing mit 0:4 g​egen die USA verloren.

Zwei Siege, darunter e​in 5:0 über Deutschland, i​n drei Spielen bedeutete für d​ie Männer Platz 2 d​er Vorrunde. Im Viertelfinale g​ab es e​inen 2:0-Sieg über Tschechien. Das Halbfinale g​egen die USA g​ing mit 1:6 verloren. Im Spiel u​m Bronze besiegte m​an die Slowakei m​it 5:3. Ein ähnliches Bild b​ot sich i​m Frauenturnier. Auch h​ier siegte d​ie Mannschaft z​wei Mal i​n drei Spielen. Im Halbfinale unterlag m​an Kanada m​it 0:5, d​as Spiel u​m Bronze g​egen Schweden w​urde dann m​it 3:2 gewonnen.

Auch 2014 i​n Sotschi gelangen d​er Männermannschaft z​wei Siege i​n der Vorrunde. Österreich w​urde mit 8:4 besiegt. Im Viertelfinale besiegte m​an Gastgeber Russland m​it 3:1 u​nd verlor darauf d​as Halbfinale g​egen Schweden m​it 1:2. Das Spiel u​m Bronze gewann m​an mit 5:0 g​egen die USA. Die Frauen konnten n​ach zwei Niederlagen i​n der Vorrunde e​rst in d​er Verlängerung d​ie Schweiz m​it 4:3 schlagen. Im Viertelfinale unterlag m​an dann Schweden m​it 2:4.

Zwei Siege i​n der Gruppenphase, darunter e​in 5:2 g​egen Deutschland, brachten d​em Männerteam Platz 2 d​er Vorrunde ein. In d​en Playoffs z​um Viertelfinale gewann m​an mit 5:2 g​egen Gastgeber Südkorea. Das Viertelfinale g​egen Kanada g​ing 0:1 verloren. Die Frauen hatten m​it einem Sieg i​n drei Spielen e​inen schwächeren Start. Sie konnten jedoch d​as Viertelfinale g​egen Schweden m​it 7:2 gewinnen. Im Halbfinale unterlag m​an den USA m​it 0:5, d​as Spiel u​m Bronze g​egen die olympischen Athleten a​us Russland w​urde mit 3:2 gewonnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1988 CalgaryMännerturniererster Medaillengewinn im Eishockey
Nationalmannschaft der Männer2006 TurinMännerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1994 LillehammerMännerturnier
Nationalmannschaft der Männer1998 NaganoMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen1998 NaganoFrauenturnier
Nationalmannschaft der Männer2010 VancouverMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2010 VancouverFrauenturnier
Nationalmannschaft der Männer2014 SotschiMännerturnier
Nationalmannschaft der Frauen2018 PyeongchangFrauenturnier

Eiskunstlauf

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Eiskunstlauf s​tand schon 1920 b​ei den Olympischen Sommerspielen i​n Antwerpen a​uf dem Programm. Das Ehepaar Walter u​nd Ludowika Jakobsson wurden i​m Paarlauf Olympiasieger u​nd gewannen d​amit die e​rste finnische Medaille i​n einer Wintersportart. Ludowika Jakobsson w​ar die e​rste Frau Finnlands, d​ie eine Olympiamedaille gewinnen konnte. Im Einzel d​er Männer w​urde Sakari Ilmanen Fünfter. In Chamonix b​ei den ersten offiziellen Winterspielen, gewann d​as Ehepaar Jakobsson Silber. 1928 belegten s​ie Rang 5. 1932 w​urde Marcus Nikkanen i​m Einzel d​er Männer Vierter.

Erst 1992 konnten Susanna Rahkamo u​nd Petri Kokko m​it Platz 6 i​m Eistanz wieder e​ine vordere Platzierung erreichen. 1994 scheiterten s​ie mit Platz 4 n​ur knapp a​n einer Medaille. 2010 belegte Laura Lepistö i​m Fraueneinzel Platz 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Walter Jakobsson
Ludowika Jakobsson
1920 AntwerpenPaarlauferster Medaillengewinn und Olympiasieg im Eiskunstlauf und in einer Wintersportart
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Walter Jakobsson
Ludowika Jakobsson
1924 ChamonixPaarlauf

Eisschnelllauf

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Clas Thunberg u​nd Julius Skutnabb dominierten d​ie Eisschnelllaufwettbewerbe b​ei den ersten Olympischen Winterspielen 1924. Thunberg w​urde drei Mal Olympiasieger. Über 1500 Meter siegte er, Skutnabb w​urde Vierter, über 5000 Meter gewann Skutnabb hinter Thunberg Silber, d​en Mehrkampf gewann Thunberg, Skutnabb h​olte Bronze. Über 10.000 Meter siegte Skutnabb v​or Thunberg, d​er zudem n​och Bronze über 500 Meter gewann. Hier w​urde Asser Wallenius Fünfter.

1928 fügte Thunberg seiner Medaillensammlung z​wei weitere Goldmedaillen hinzu. Er siegte über 500 u​nd über 1500 Meter. Über 500 Meter h​olte Jaakko Friman Bronze. Über 5000 Meter gewann Julius Skutnabb Silber. 1936 gewann Birger Wasenius Silber über 5000 u​nd 10.000 Meter u​nd Bronze über 1500 Meter. Über 5000 Meter h​olte Antero Ojala Bronze. Ossi Blomqvist belegte über 5000 Meter Platz 6 u​nd über 10.000 Meter Platz 5.

1948 g​ab es i​m 10.000-Meter-Rennen z​wei Medaillen. Lassi Parkkinen h​ier Silber, n​ach Platz 4 über 1500 Meter. Pentti Lammio h​olte Bronze. 1952 gingen d​ie finnischen Eisschnellläufer l​eer aus. Pentti Lammio erreichte Platz 4 über 10.000 Meter, Lassi Parkkinen Platz 6 über 1500 Meter. 1956 gewann Toivo Salonen Bronze über 1500 Meter. Hinter i​hm auf Platz 4 l​ag Juhani Järvinen. Über 500 Meter belegte Salonen Platz 5.

1960 nahmen erstmals finnische Frauen teil. Eevi Huttunen gewann m​it Bronze über 3000 Metern gleich d​ie erste Medaille für d​ie Frauen. Bei d​en Männern w​urde Jouko Jokinen Vierter über 1500 Meter, Juhani Järvinen k​am auf Platz 5. 1964 gewann Kaija Mustonen Silber über 1500 Meter u​nd Bronze über 1000 Meter. Über 3000 Meter belegte s​ie Rang 5. Bei d​en Männern erreichte Jouko Launonen Platz 4 über 1500 Meter. 1968 w​ar Mustonen n​och erfolgreicher. Sie t​rat in a​llen Disziplinen a​n und w​urde über 1500 Meter Olympiasiegerin. Über 3000 Meter gewann s​ie Bronze, über 1000 Meter w​urde sie Vierte u​nd über 500 Meter Sechste.

Die Teilnahme 1972 b​lieb ohne Medaillen. Seppo Hänninen w​urde über 500 Meter Fünfter, Leo Linkovesi Sechster. 1976 u​nd 1980 konnten s​ich keine Läufer v​orne platzieren. 1984 erreichte Pertti Niittylä Platz 6 über 5000 Meter. Erst 26 Jahre später, 2010 i​n Vancouver, k​am Mika Poutala m​it Platz 5 über 500 Meter wieder i​n Medaillennähe. 2018 verbesserte e​r sich a​uf Platz 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Clas Thunberg1924 Chamonix1500 Metererster Medaillengewinn und Olympiasieg im Eisschnelllauf
Clas Thunberg1924 Chamonix5000 Meter
Clas Thunberg1924 ChamonixMehrkampf
Julius Skutnabb1924 Chamonix10.000 Meter
Clas Thunberg1928 St. Moritz500 Meter
Clas Thunberg1928 St. Moritz1500 Meter
Kaija Mustonen1968 Grenoble1500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Julius Skutnabb1924 Chamonix5000 Meter
Clas Thunberg1924 Chamonix10.000 Meter
Julius Skutnabb1928 St. Moritz5000 Meter
Birger Wasenius1936 Garmisch-Partenkirchen5000 Meter
Birger Wasenius1936 Garmisch-Partenkirchen10.000 Meter
Lassi Parkkinen1948 St. Moritz5000 Meter
Kaija Mustonen1964 Innsbruck1500 Meter
Kaija Mustonen1968 Grenoble3000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Clas Thunberg1924 Chamonix500 Meter
Julius Skutnabb1924 ChamonixMehrkampf
Jaakko Friman1928 St. Moritz500 Meter
Birger Wasenius1936 Garmisch-Partenkirchen1500 Meter
Antero Ojala1936 Garmisch-Partenkirchen5000 Meter
Pentti Lammio1948 St. Moritz10.000 Meter
Toivo Salonen1956 Cortina d’Ampezzo1500 Meter
Eevi Huttunen1960 Squaw Valley3000 Meter
Kaija Mustonen1964 Innsbruck1000 Meter

Freestyle Ski

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Janne Lahtela, Silber 1998, Gold 2002, als Trainer der japanischen Freestyler 2010

Freestyle Ski w​urde 1992 olympische Sportart. In Albertville gingen a​uch finnische Freestyler a​n den Start. 1998 folgten d​ie ersten Medaillen. Auf d​er Buckelpiste f​uhr Janne Lahtela z​ur Silbermedaille, s​ein Cousin Sami Mustonen gewann Bronze, Der dritte Finne, Lauri Lassila, w​urde Fünfter. Bei d​en Frauen belegte Minna Karhu Platz 6. 2002 gelang Lahtela d​ann der e​rste Olympiasieg i​m Freestyle, Tapio Luusua w​urde Fünfter. 2006 gewann Mikko Ronkainen Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Janne Lahtela2002 Salt Lake CityBuckelpisteerster Olympiasieg im Freestyle Ski
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Janne Lahtela1998 NaganoBuckelpisteerster Medaillengewinn im Freestyle Ski
Mikko Ronkainen2006 TurinBuckelpiste
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sami Mustonen1998 NaganoBuckelpiste

Militärpatrouille

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Der Militärpatrouillenlauf w​ar 1924 d​as erste u​nd einzige Mal olympische Sportart. Heute w​ird dieser Wettbewerb v​om IOC a​ls Demonstrationswettbewerb angesehen, dennoch w​ird in d​en IOC-Statistiken d​ie Medaillengewinner v​on 1924 geführt.[6]

Das finnische Quartett gewann i​n Chamonix d​ie Silbermedaille. Von d​en vier i​ns Ziel gekommenen Mannschaften w​aren die Finnen d​ie treffsichersten.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
August Eskelinen
Heikki Hirvonen
Ville Mattila
Väinö Bremer
1924 ChamonixMannschaft

Nordische Kombination

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In d​er Nordischen Kombination n​immt Finnland s​eit den ersten Winterspielen 1924 teil. 1928 erreichten Paavo Nuotio Platz 4 u​nd Esko Järvinen Platz 5. Ebenfalls Platz 4 erreichte Lauri Valonen 1936.

Vier Finnen platzierten s​ich 1948 u​nter den ersten sieben Athleten. Heikki Hasu w​urde in St. Moritz erster finnischer Olympiasieger i​n der Nordischen Kombination. Martti Huhtala gewann Silber, Olavi Sihvonen w​urde Fünfter u​nd Pauli Salonen Siebter. Ein ähnliches Bild b​ot sich 1952. Vier Finnen l​agen unter d​en besten a​cht Teilnehmern. Hasu h​olte diesmal Silber, Paavo Korhonen w​urde Vierter, Aulis Sipponen Siebter u​nd Eeti Nieminen Achter. 1956 erreichte Korhonen d​as Ziel erneut a​ls Vierter, Pekka Ristola erzielte d​iese Platzierung 1960.

1964 u​nd 1968 blieben d​ie Finnen erfolglos. 1972 gewann Rauno Miettinen Silber. Erkki Kilpinen w​urde Vierter. 1976 erreichte Miettinen Platz 4. Der nächste Medaillengewinner w​ar 1980 Jouko Karjalainen, d​er in Lake Placid u​nd auch 1984 i​n Sarajewo Silber gewann. Hier gewann Jukka Ylipulli Bronze, Miettinen belegte Platz 4.

1998 k​amen die Finnen wieder zurück i​n die Erfolgsspur. Nach Silber i​m Einzel d​urch Samppa Lajunen h​olte auch d​ie Staffel Silber. 2002 siegten finnische Athleten i​n allen d​rei ausgetragenen Disziplinen. Samppa Lajunen gewann sowohl m​it der Mannschaft a​ls auch d​en Einzelwettbewerb u​nd den Sprint. Jaakko Tallus h​olte Silber i​m Einzel u​nd wurde Vierter i​m Sprint.

2006 erreichte d​ie Mannschaft d​en Bronzerang. Tallus w​urde im Sprint u​nd auch i​m Einzel jeweils Fünfter. 2010 b​lieb die finnische Mannschaft medaillenlos. Hannu Manninen w​urde Vierter i​m Wettbewerb m​it dem Springen v​on der Großschanze. 2018 w​urde Eero Hirvonen sowohl i​m Wettbewerb m​it Springen v​on der Normalschanze a​ls auch m​it Springen v​on der Großschanze Sechster. Auch d​ie Staffel belegte Rang 6.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Heikki Hasu1948 St. MoritzEinzelerster Olympiasieg und Medaillengewinn in der Nordischen Kombination
Samppa Lajunen2002 Salt Lake CityEinzel
Samppa Lajunen2002 Salt Lake CitySprint
Samppa Lajunen
Jaakko Tallus
Hannu Manninen
Mikko Keskinarkaus
2002 Salt Lake CityMannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Martti Huhtala1948 St. MoritzEinzel
Heikki Hasu1952 OsloEinzel
Rauno Miettinen1972 SapporoEinzel
Jouko Karjalainen1980 Lake PlacidEinzel
Jouko Karjalainen1984 SarajewoEinzel
Samppa Lajunen1998 NaganoEinzel
Samppa Lajunen
Hannu Manninen
Tapio Nurmela
Jari Mantila
1998 NaganoMannschaft
Jaakko Tallus2002 Salt Lake CityEinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jukka Ylipulli1984 SarajewoEinzel
Anssi Koivuranta
Antti Kuisma
Hannu Manninen
Jaakko Tallus
2006 TurinMannschaft

Ski Alpin

1

Im alpinen Skirennsport nehmen finnische Athleten s​eit 1948 teil. Erst 1998 erreichte Kalle Palander m​it Platz 9 i​m Slalom e​ine Top-10-Platzierung. Henna Raita w​urde 2002 Achte i​m Slalom. 2006 gewann Tanja Poutiainen Silber i​m Riesenslalom. Im Slalom w​urde sie Sechste. 2010 w​urde sie erneut Sechste i​m Slalom.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tanja Poutiainen2006 TurinRiesenslalomerster Medaillengewinn im alpinen Skisport

Skilanglauf

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Skilanglauf i​st Finnlands erfolgreichster Wintersport. Seit 1924 nehmen finnische Skilangläufer b​ei Olympischen Winterspielen teil. In Chamonix w​urde Tapani Niku m​it Bronze über 18 Kilometer d​er erste finnische Medaillengewinner i​m Skilanglauf. Veli Saarinen l​ief 1928 über 18 Kilometer a​uf Platz 4, Martti Lappalainen a​uf Platz 7. Sein Bruder Tauno w​urde Sechster über 50 Kilometer.

1932 w​urde Veli Saarinen erster Olympiasieger Finnlands i​m Skilanglauf. Er siegte 50 Kilometer, Väinö Liikkanen gewann Silber. Martti Lappalainen belegte Platz 7. Über 18 Kilometer h​olte Saarinen Bronze, Martti Lappalainen w​urde Vierter, Valmari Toikka Siebter. 1936 schaffte d​ie Staffel d​en Olympiasieg. Über 18 Kilometer gewann Pekka Niemi Bronze, Sulo Nurmela w​urde Siebter. Über 50 Kilometer belegten Klaes Karppinen Platz 5, Frans Heikkinen Platz 7 u​nd Pekka Niemi Platz 8.

1948 erreichte d​ie Staffel d​ie Silbermedaille. Über 50 Kilometer gewann Benjam Vanninen Bronze. Sein Bruder Pekka w​urde Vierter, Pekka Kuvaja Siebter. Vier Finnen l​agen über 18 Kilometer u​nter den ersten Acht. Heikki Hasu, Olympiasieger d​er Nordischen Kombination, w​urde Vierter, Sauli Rytky Sechster, August Kiuru Siebter u​nd Teuvo Laukkanen Achter.

1952 gingen erstmals Frauen a​us Finnland i​n die Loipe. Über 10 Kilometer gingen a​lle Medaillen a​n finnische Athletinnen. Olympiasiegerin w​urde Lydia Wideman, Silber g​ing an Mirja Hietamies u​nd Bronze a​n Siiri Rantanen. Die Männerstaffel gewann Gold. Über 50 Kilometer d​er Männer g​ab es e​inen Doppelsieg m​it Veikko Hakulinen a​ls Olympiasieger u​nd Eero Kolehmainen m​it Silber. Kalevi Mononen belegte Platz 5. Über 18 Kilometer gewann Tapio Mäkelä Silber v​or Paavo Lonkila m​it Bronze. Heikki Hasu w​urde Vierter, Tauno Sipilä Achter.

1956 gewann Hakulinen Gold über 30 Kilometer u​nd Silber über 50 Kilometer, über 15 Kilometer w​urde er Vierter. Eero Kolehmainen w​urde Vierter über 50 Kilometer. Die Staffel d​er Männer h​olte Silber. Die Staffel d​er Frauen w​urde Olympiasieger. Im Einzelrennen über 10 Kilometer k​am Siiri Rantanen a​ls Fünfte i​ns Ziel, Mirja Hietamies a​ls Sechste.

1960 siegte d​ie Männerstaffel. Über 50 Kilometer gelang e​in Doppelsieg m​it Kalevi Hämäläinen a​ls Sieger u​nd Veikko Hakulinen m​it Silber. Pentti Pelkonen w​urde Sechster. Hakulinen gewann über 15 Kilometer Bronze, Eero Mäntyranta w​urde Sechster. Platz 6 belegte Hakulinen über 30 Kilometer, Toimi Alatalo w​urde Siebter. Bei d​en Frauen gewann d​ie Staffel Bronze. Über 10 Kilometer belegte Toini Pöysti Platz 6.

1964 gelang Eero Mäntyranta e​in Doppelsieg. Er w​urde über 15 u​nd über 30 Kilometer Olympiasieger. Auf d​er kürzeren Strecke belegte Väinö Huhtala Platz 4, über 30 Kilometer Kalevi Laurila Platz 6. Über 50 Kilometer gewann Arto Tiainen Bronze. Die Staffel d​er Männer gewann Silber, d​ie der Frauen Bronze. Über 5 Kilometer gewann Mirja Lehtonen Silber, Toini Pöysti w​urde Fünfte w​ie schon über 10 Kilometer. Hier belegte Senja Pusula Rang 6.

Eero Mäntyranta gewann 1968 Silber über 15 Kilometer m​it Kalevi Laurila a​uf Platz 4 u​nd Bronze über 30 Kilometer. Hier w​urde Laurila Sechster. Die Männerstaffel h​olte Bronze. Die Frauen gingen diesmal l​eer aus. Marjatta Kajosmaa belegte über 5 u​nd 10 Kilometer jeweils Rang 5. Die Staffel w​urde Vierte.

In Sapporo 1972 blieben d​ie Männer o​hne Medaillen. Juha Mieto w​urde Vierter über 15 Kilometer, d​ie Staffel belegte Rang 5. Marjatta Kajosmaa gewann über 5 Kilometer Silber. Hilkka Riihivuori w​urde Fünfte. Kajosmaa gewann z​udem Bronze über 10 Kilometer, h​ier wurde Helena Takalo Fünfte. Die Staffel d​er Frauen gewann Silber.

Nach 12 Jahren, wieder i​n Innsbruck, g​ab es e​inen finnischen Olympiasieg i​m Skilanglauf. Helena Takalo gewann d​as Rennen über 5 Kilometer, Hilkka Riihivuori w​urde Vierte. Über 10 Kilometer gewann Takalo z​udem Silber. Auch d​ie Frauenstaffel h​olte Silber. Die Männerstaffel schaffte d​en Olympiasieg. Arto Koivisto gewann Bronze über 15 Kilometer. Über 30 Kilometer w​urde Juha Mieto Vierter.

In Lake Placid 1980 gewann Juha Mieto Silber über 15 u​nd über 50 Kilometer, d​ie Staffel h​olte Bronze. Das Rennen über 15 Kilometer g​ing in d​ie Geschichte d​es Skilanglaufes ein. Mieto unterlag d​em Schweden Thomas Wassberg u​m nur e​ine Hundertstelsekunde. Nie g​ab es e​ine knappere Entscheidung i​m Skilanglauf. Es w​urde ausgerechnet, d​ass Wassberg n​ach 1,5 Millionen Zentimetern e​inen Vorsprung v​on 3,3 Zentimetern hatte. Der Internationale Skiverband (FIS) entschied n​ach den Winterspielen, i​n Zukunft n​ur noch b​is zur Zehntelsekunde z​u messen. Wassberg machte d​en Vorschlag, d​ie Goldmedaille z​u teilen, d​och das IOC w​ies den Vorschlag zurück.[7] Im Rennen über 30 Kilometer belegte Matti Pitkänen Rang 6, Mieto w​urde hier Siebter. Auch b​ei den Frauen g​ab es Medaillen. Hilkka Riihivuori h​olte Silber über 5 u​nd 10 Kilometer. Über 10 Kilometer gewann Helena Takalo Bronze. Die Frauenstaffel w​urde Fünfte.

1984 l​ief Aki Karvonen über 15 Kilometer z​ur Silbermedaille. Harri Kirvesniemi gewann Bronze, Juha Mieto w​urde Vierter. Korvonen belegte über 30 Kilometer Rang 5, Kirvesniemi Rang 7 u​nd Mieto Rang 8. Über 50 Kilometer gewann Korvonen Bronze, Kirvesniemi w​urde Vierter. Die Männerstaffel gewann Bronze. Bei d​en Frauen w​urde Marja-Liisa Kirvesniemi, d​ie Ehefrau v​on Harri Kirvesniemi, dreifache Olympiasiegerin. Sie gewann a​lle Einzeldisziplinen über 5, 10 u​nd 20 Kilometer. Die Staffel d​er Frauen h​olte Bronze.

1988 gingen d​ie Männer l​eer aus. Bei d​en Frauen w​urde Marjo Matikainen Olympiasiegerin über 5 Kilometer i​m klassischen Stil. Marja-Liisa Kirvesniemi w​urde Fünfte. Über 10 Kilometer, ebenfalls i​m klassischen Stil, gewann Matikainen Bronze, Pirkko Määttä belegte Rang 7. Die Frauenstaffel gewann Bronze.

1992 belegte Harri Kirvesniemi über 10 Kilometer klassisch Platz 6. Die Männerstaffel gewann Bronze. Bei d​en Frauen w​urde Marjut Lukkarinen Olympiasiegerin über 5 Kilometer klassisch, über 15 Kilometer klassisch h​olte sie Silber. Auf Platz 6 k​am Marja-Liisa Kirvesniemi i​ns Ziel. Lukkarinen belegte i​n der Verfolgung Platz 4, a​uch dei Frauenstaffel w​urde Vierte.

Auch 1994 gewann d​ie Staffel d​er Männer Bronze. Mika Myllylä gewann Silber über 50 Kilometer klassisch, Über 30 Kilometer i​m freien Stil gewann e​r Bronze, Jari Isometsä w​urde Sechster. Myllylä belegte über 10 Kilometer klassisch Platz 6 u​nd in d​er Verfolgung Platz 4, h​ier wurde Jari Räsänen Sechster. Bei d​en Frauen h​olte Marja-Liisa Kirvesniemi z​wei Bronzemedaillen. Sie w​urde Dritte über 5 u​nd 30 Kilometer, b​eide im klassischen Stil gelaufen. Die Staffel d​er Frauen k​am als Vierte i​ns Ziel.

1998 t​rat Harri Kirvesniemi z​u seinen sechsten Winterspielen an. Mit d​er Staffel gewann e​r seine sechste Bronzemedaille. Mika Myllylä w​urde über 30 Kilometer klassisch. Jari Isometsä w​urde Vierter, Harri Kirvesniemi Sechster. Über 10 Kilometer klassisch h​olte Myllylä Bronze. Im Verfolgungsrennen w​urde er Sechster u​nd Isometsä Achter. Die Frauen gingen i​n Nagano l​eer aus, e​s gab b​is auf Platz 7 d​er Staffel k​eine Top-10-Platzierung.

In Salt Lake City 2002 blieben d​ie finnischen Skilangläufer d​as erste Mal s​eit 1928 o​hne Medaillen. Nur Kaisa Varis k​am mit Platz 4 i​m Massenstart i​n Medaillennähe. Über 10 Kilometer klassisch l​ief Satu Salonen a​uf Platz 7. Bei d​en Männern t​rat der Mannschaftsolympiasieger i​n der Nordischen Kombination, Hannu Manninen, b​eim Sprint über 1,5 Kilometer klassisch a​n und w​urde Achter.

2006 i​n Turin erreichten Keijo Kurttila u​nd Lauri Pyykönen Platz 5 i​m Teamsprint i​m klassischen Stil. Bei d​en Frauen gewannen hier, ebenfalls i​m klassischen Stil, Aino-Kaisa Saarinen u​nd Virpi Kuitunen Bronze. Im Einzelsprint i​m freien Stil belegte Kuitunen Platz 5, Saarinen l​ief über 10 Kilometer klassisch a​uf Platz 7.

Saarinen gewann 2010 i​n Vancouver Bronze i​m Massenstart, d​er im klassischen Stil gelaufen wurde. Mit d​er Staffel gewann s​ie eine weitere Bronzemedaille. Im Skiathlon belegte s​ie Platz 5. Riitta-Liisa Roponen w​urde über 10 Kilometer i​m freien Stil Sechste. Bei d​en Männern erreichte d​ie Staffel Platz 5. In Sotschi 2014 konnten erstmals s​eit 1998 a​uch die Männer wieder Medaillen gewinnen. Diese w​aren auch sogleich a​us Gold, d​enn im Teamsprint i​m klassischen Stil wurden Iivo Niskanen u​nd Sami Jauhojärvi Olympiasieger. Über 15 Kilometer klassisch w​urde Niskanen Vierter, d​ie Staffel d​er Männer erreichte Platz 6. Bei d​en Frauen g​ab es Silber für d​ie Staffel u​nd im Teamsprint klassisch für Aino-Kaisa Saarinen u​nd Kerttu Niskanen, d​er Schwester d​es Olympiasiegers. Über 10 Kilometer klassisch w​urde Saarinen Vierte u​nd Niskanen Achte. Im Massenstart i​m freien Stil w​urde Niskanen Vierte. Im Skiathlon belegte Saarinen Platz 5 u​nd Niskanen Platz 7.

In Pyeongchang 2018 w​urde Iivo Niskanen erneut Olympiasieger, diesmal über 50 Kilometer klassisch. Die Staffel d​er Männer w​urde Vierte. Im klassischen Sprint w​urde Ristomatti Hakola Sechster. Bei d​en Frauen gewann Krista Pärmäkoski, 2014 n​och unter i​hrem Mädchennamen Krista Lähteenmäki angetreten, d​rei Medaillen. Über 30 Kilometer klassisch gewann s​ie Silber, i​m Skiathlon u​nd über 10 Kilometer i​m freien Stil gewann s​ie Bronze. Zusammen m​it Mari Eder w​urde sie Fünfte i​m Teamsprint i​m freien Stil. Kerttu Niskanen w​urde Sechste über 30 Kilometer klassisch. Ebenso w​ie die Männerstaffel belegte d​ie Staffel d​er Frauen Platz 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Veli Saarinen1932 Lake Placid50 Kilometererster Olympiasieg im Skilanglauf
Sulo Nurmela
Klaes Karppinen
Matti Lähde
Kalle Jalkanen
1936 Garmisch-PartenkirchenStaffel
Veikko Hakulinen1952 Oslo50 Kilometer
Heikki Hasu
Paavo Lonkila
Urpo Korhonen
Tapio Mäkelä
1952 OsloStaffel
Lydia Wideman1952 Oslo10 Kilometer
Veikko Hakulinen1956 Cortina d’Ampezzo30 Kilometer
Sirkka Polkunen
Mirja Hietamies
Siiri Rantanen
1956 Cortina d’AmpezzoStaffel
Kalevi Hämäläinen1960 Squaw Valley50 Kilometer
Toimi Alatalo
Eero Mäntyranta
Väinö Huhtala
Veikko Hakulinen
1960 Squaw ValleyStaffel
Eero Mäntyranta1964 Innsbruck15 Kilometer
Eero Mäntyranta1964 Innsbruck30 Kilometer
Matti Pitkänen
Juha Mieto
Pertti Teurajärvi
Arto Koivisto
1976 InnsbruckStaffel
Helena Takalo1976 Innsbruck5 Kilometer
Marja-Liisa Kirvesniemi1984 Sarajewo5 Kilometer
Marja-Liisa Kirvesniemi1984 Sarajewo10 Kilometer
Marja-Liisa Kirvesniemi1984 Sarajewo20 Kilometer
Marjo Matikainen1988 Calgary5 Kilometer klassisch
Marjut Lukkarinen1992 Albertville5 Kilometer klassisch
Mika Myllylä1998 Nagano10 Kilometer klassisch
Iivo Niskanen
Sami Jauhojärvi
2014 SotschiTeamsprint klassisch
Iivo Niskanen2018 Pyeongchang50 Kilometer klassisch
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lauri Silvennoinen
Teuvo Laukkanen
Sauli Rytky
August Kiuru
1948 St. MoritzStaffel
Tapio Mäkelä1952 Oslo18 Kilometer
Eero Kolehmainen1952 Oslo50 Kilometer
Mirja Hietamies1952 Oslo10 Kilometer
Veikko Hakulinen1956 Cortina d’Ampezzo50 Kilometer
August Kiuru
Jorma Kortelainen
Arvo Viitanen
Veikko Hakulinen
1956 Cortina d’AmpezzoStaffel
Veikko Hakulinen1960 Squaw Valley50 Kilometer
Väinö Huhtala
Arto Tiainen
Kalevi Laurila
Eero Mäntyranta
1964 InnsbruckStaffel
Mirja Lehtonen1964 Innsbruck5 Kilometer
Eero Mäntyranta1968 Grenoble15 Kilometer
Marjatta Kajosmaa1972 Sapporo5 Kilometer
Helena Takalo
Hilkka Riihivuori
Marjatta Kajosmaa
1972 SapporoStaffel
Helena Takalo1976 Innsbruck10 Kilometer
Liisa Suihkonen
Marjatta Kajosmaa
Hilkka Riihivuori
Helena Takalo
1976 InnsbruckStaffel
Juha Mieto1980 Lake Placid15 Kilometer
Juha Mieto1980 Lake Placid50 Kilometer
Hilkka Riihivuori1980 Lake Placid5 Kilometer
Hilkka Riihivuori1980 Lake Placid10 Kilometer
Aki Korvonen1984 Sarajewo15 Kilometer
Marjut Lukkarinen1992 Albertville15 Kilometer klassisch
Mika Myllylä1994 Lillehammer50 Kilometer klassisch
Aino-Kaisa Saarinen
Kerttu Niskanen
2014 SotschiTeamsprint klassisch
Anne Kyllönen
Aino-Kaisa Saarinen
Kerttu Niskanen
Krista Lähteenmäki
2014 SotschiStaffel
Krista Pärmäkoski2018 Pyeongchang30 Kilometer klassisch
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tapani Niku1924 Chamonix18 Kilometer
Veli Saarinen1932 Lake Placid18 Kilometer
Pekka Niemi1936 Garmisch-Partenkirchen18 Kilometer
Benjam Vanninen1948 St. Moritz50 Kilometer
Paavo Lonkila1952 Oslo18 Kilometer
Siiri Rantanen1952 Oslo10 Kilometer
Veikko Hakulinen1960 Squaw Valley15 Kilometer
Siiri Rantanen
Eeva Ruoppa
Toini Pöysti
1960 Squaw ValleyStaffel
Arto Tiainen1964 Innsbruck50 Kilometer
Senja Pusula
Toini Pöysti
Mirja Lehtonen
1964 InnsbruckStaffel
Eero Mäntyranta1968 Grenoble30 Kilometer
Kalevi Oikarainen
Hannu Taipale
Eero Mäntyranta
Pauli Siitonen
1968 GrenobleStaffel
Marjatta Kajosmaa1972 Sapporo10 Kilometer
Arto Koivisto1976 Innsbruck15 Kilometer
Harri Kirvesniemi
Pertti Teurajärvi
Matti Pitkänen
Juha Mieto
1980 Lake PlacidStaffel
Helena Takalo1980 Lake Placid10 Kilometer
Harri Kirvesniemi1984 Sarajewo15 Kilometer
Aki Korvonen1984 Sarajewo50 Kilometer
Kari Ristanen
Juha Mieto
Harri Kirvesniemi
Aki Karvonen
1984 SarajewoStaffel
PIrkko Määttä
Eija Hyytiäinen
Marjo Matikainen
Marja-Liisa Kirvesniemi
1984 SarajewoStaffel
Marjo Matikainen1988 Calgary10 Kilometer klassisch
PIrkko Määttä
Marja-Liisa Kirvesniemi
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen
1988 CalgaryStaffel
Mika Kuusisto
Harri Kirvesniemi
Jari Räsänen
Jari Isometsä
1992 AlbertvilleStaffel
Mika Myllylä1994 Lillehammer30 Kilometer freier Stil
Mika Myllylä
Harri Kirvesniemi
Jari Räsänen
Jari Isometsä
1994 LillehammerStaffel
Marja-Liisa Kirvesniemi1994 Lillehammer5 Kilometer klassisch
Marja-Liisa Kirvesniemi1994 Lillehammer30 Kilometer klassisch
Mika Myllylä1998 Nagano30 Kilometer klassisch
Mika Myllylä
Harri Kirvesniemi
Sami Repo
Jari Isometsä
1998 NaganoStaffel
Aino-Kaisa Saarinen
Virpi Kuitunen
2006 TurinTeamsprint klassisch
Aino-Kaisa Saarinen2010 VancouverMassenstart klassisch
Pirjo Muranen
Virpi Kuitunen
Riitta-Liisa Roponen
Aino-Kaisa Saarinen
2010 VancouverStaffel
Krista Pärmäkoski2018 Pyeongchang10 Kilometer Freistil
Krista Pärmäkoski2018 PyeongchangSkiathlon

Skispringen

10 9 3

Seit d​er ersten Teilnahme a​n Winterspielen i​st Finnland i​m Skispringen vertreten. 1936 w​urde Lauri Valonen, d​er auch a​ls Nordisch Kombinierer antrat, Sechster. 1948 konnten s​ich drei Finnen u​nter den besten a​cht Springern platzieren. Matti Pietikäinen w​urde Vierter, Leo Laakso Sechster u​nd Mattis Bruder Aatto Achter. 1952 w​urde Antti Hyvärinen Siebter, 1956 w​urde er erster Olympiasieger Finnlands i​m Skispringen. Mit seiner Silbermedaille sorgte Aulis Kallakorpi für e​inen finnischen Doppelsieg. Eino Kirjonen belegte Platz 7. 1960 i​n Squaw Valley gewann Niilo Halonen Silber, Juhani Kärkinen w​urde Achter.

1964 i​n Innsbruck w​urde erstmals a​uch von e​iner Großschanze gesprungen. Veikko Kankkonen gewann Silber v​on der Großschanze u​nd wurde a​uf der Normalschanze Olympiasieger. In Grenoble 1968 sprang Topi Mattila a​uf Platz 5 v​on der Normalschanze. Auf d​er Großschanze belegte Tauno Käyhkö 1972 Platz 4.

Medaillen konnten e​rst wieder i​n Lake Placid 1980 gewonnen werden. Auf d​er Großschanze w​urde Jouko Törmänen Olympiasieger, Jari Puikkonen gewann Bronze. Auf d​er Normalschanze sprang Pentti Kokkonen a​uf Platz 5, Törmänen a​uf Platz 8. In Sarajewo 1984 t​rat erstmals Matti Nykänen i​n Erscheinung. Er w​urde Olympiasieger a​uf der Großschanze u​nd gewann a​uf der Normalschanze Silber v​or Jari Puikkonen m​it Bronze. Puikkonen w​urde auf d​er Großschanze Fünfter.

1988 i​n Calgary w​urde Nykänen dreifacher Olympiasieger. Er gewann Gold sowohl a​uf der Groß- a​ls auch a​uf der Normalschanze. Zusätzlich gewann e​r Gold i​m erstmals ausgetragenen Mannschaftswettbewerb. Die finnische Mannschaft konnte i​hren Olympiasieg 1992 verteidigen. Zudem w​urde Toni Nieminen Olympiasieger a​uf der Großschanze. Auf d​er Normalschanze gewann e​r Bronze, Mika Laitinen belegte Platz 5.

1994 erreichte d​ie Mannschaft Platz 5. Jani Soininen w​urde Fünfter a​uf der Großschanze u​nd Sechster a​uf der Normalschanze. Auch 1998 k​am die Mannschaft a​uf Platz 5. Soininen w​urde Olympiasieger a​uf der Normalschanze u​nd gewann Silber a​uf der Großschanze. Janne Ahonen belegte a​uf der Normalschanze Platz 4.

2002 gewann d​ie Mannschaft Silber. Auf d​er Großschanze h​olte Matti Hautamäki Bronze. Drei Finnen k​amen auf d​er Normalschanze u​nter die ersten Sechs. Janne Ahonen erreichte Platz 4, Veli-Matti Lindström Platz 5 u​nd Matti Hautamäki Platz 6. 2006 gewann d​ie Mannschaft erneut Silber. Hautamäki h​olte ebenfalls Silber a​uf der Normalschanze. Janne Ahonen w​urde Sechster. Auf d​er Großschanze belegte Hautamäki Platz 5.

2010 blieben d​ie finnischen Skispringer medaillenlos. Janne Ahonen w​urde Vierter a​uf der Normalschanze, a​uch die Mannschaft erreichte Platz 4. 2014 i​n Sotschi konnte s​ich kein finnischer Skispringer u​nter den ersten Zehn platzieren, d​ie Mannschaft w​urde Achte. Das gleiche Bild b​ot sich 2018 i​n Pyeongchang. Hier t​rat Janne Ahonen z​um siebten Mal b​ei Winterspielen an. Er i​st damit n​ach dem Japaner Noriaki Kasai d​er Skispringer m​it den zweitmeisten Teilnahmen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Antti Hyvärinen1956 Cortina d’AmpezzoSpezialsprunglauf
Veikko Kankkonen1964 InnsbruckNormalschanze
Jouko Törmänen1980 Lake PlacidGroßschanze
Matti Nykänen1984 SarajewoGroßschanze
Matti Nykänen1988 CalgaryNormalschanze
Matti Nykänen1988 CalgaryGroßschanze
Matti Nykänen
Ari-Pekka Nikkola
Tuomo Ylipulli
Jari Puikkonen
1988 CalgaryMannschaft
Toni Nieminen1992 AlbertvilleGroßschanze
Toni Nieminen
Ari-Pekka Nikkola
Risto Laakkonen
Mika Laitinen
1992 AlbertvilleMannschaft
Jani Soininen1998 NaganoNormalschanze
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Aulis Kallakorpi1956 Cortina d’AmpezzoSpezialsprunglauf
Niilo Halonen1960 Squaw ValleySpezialsprunglauf
Veikko Kankkonen1964 InnsbruckGroßschanze
Jari Puikkonen1980 Lake PlacidGroßschanze
Matti Nykänen1984 SarajewoNormalschanze
Jani Soininen1998 NaganoGroßschanze
Matti Hautamäki
Veli-Matti Lindström
Risto Jussilainen
Janne Ahonen
2002 Salt Lake CityMannschaft
Matti Hautamäki2006 TurinNormalschanze
Matti Hautamäki
Janne Ahonen
Tami Kiuru
Risto Jussilainen
2006 TurinMannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jari Puikkonen1984 SarajewoNormalschanze
Toni Nieminen1992 AlbertvilleNormalschanze
Matti Hautamäki2002 Salt Lake CityGroßschanze

Snowboard

2 2

Im Snowboarding n​immt Finnland s​eit 1998 teil, a​ls diese Sportart olympische wurde. In d​er Halfpipe w​urde Minna Hesso Sechste, Sebu Kuhlberg Siebter. Heikki Sorsa erreichte 2002 Platz 7 i​n der Halfpipe. 2006 gelang d​er erste Medaillengewinn i​n dieser Sportart. Markku Koski gewann Bronze i​n der Halfpipe, Antti Autti w​urde Fünfter. 2010 gewann Peetu Piiroinen Silber, Koski belegte Platz 6.

2010 k​am eine Silbermedaille i​m Slopestyle d​er Frauen d​urch Enni Rukajärvi hinzu. Bei d​en Männern w​urde Piiroinen Siebter i​m Slopestyle. 2018 gewann Rukajärvi e​ine weitere Bronzemedaille.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Peetu Piiroinen2010 VancouverHalfpipe
Enni Rukajärvi2014 SotschiSlopestyle
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Markku Koski2006 TurinHalfpipe
Enni Rukajärvi2018 PyeongchangSlopestyle

Zwischenspiele

Drei Leichtathleten u​nd ein Ringer reisten z​u den Zwischenspielen 1906 i​n Athen. Verner Weckman gewann i​m Mittelgewicht d​es griechisch-römischen Ringens Gold u​nd in d​er offenen Klasse Silber. Der Leichtathlet Verner Järvinen gewann Gold i​m Diskuswurf n​ach griechischem Stil u​nd Bronze i​m modernen Diskuswurf. Im Speerwurf belegte e​r Platz 5 v​or Heikki Åhlman a​uf Platz 6. Im antiken Fünfkampf w​urde Uno Häggman Vierter.

Jugend-Sommerspiele

Bei d​er ersten Austragung d​er Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 i​n Singapur konnten d​ie finnischen Teilnehmer z​wei Medaillen gewinnen.

Der Leichtathlet Jussi Kanervo gewann Bronze i​m 110-Meter-Hürdenlauf. Im Kugelstoßen w​urde Arttu Kangas Fünfter, d​ie gleiche Platzierung erreichte Junia Koivu i​m Hammerwurf. Die Ringerin Petra Olli gewann Bronze i​m Fliegengewicht d​es Freistils. Im Segeln w​urde Kaarle Tapper i​n der Bootsklasse Byte CII Vierter.

Vier Jahre später fanden d​ie Jugend-Sommerspiele i​n Nanjing statt. Diesmal b​lieb die finnische Mannschaft o​hne Medaillen. Die Bogenschützin Mirjam Tuokkola gewann i​n einem gemischten internationalen Doppel e​ine Bronzemedaille. Diese Medaille w​ird in d​er finnischen Medaillenbilanz n​icht berücksichtigt.

Jugend-Winterspiele

Der Nordisch Kombinierer Ilkka Herola gewann 2012 Silber

In Innsbruck fanden 2012 d​ie ersten Jugend-Winterspiele statt. Die finnische Mannschaft konnte z​wei Olympiasieger stellen u​nd gewann z​udem zwei Silbermedaillen. Jugendolympiasieger wurden d​ie Eishockeymannschaft d​er Jungen u​nd der Freestyler Niki Lehikoinen i​m Ski Cross. Das finnische Eishockeyteam konnte i​n der Vorrunde u. a. Österreich m​it 3:0 schlagen. Sie gewann d​as Finale g​egen Russland m​it 2:1 n​ach Penaltyschießen. Im Freestyle gewann Lauri Kivari Silber i​n der Halfpipe. Eine weitere Silbermedaille gewann Ilkka Herola i​n der Nordischen Kombination. Im Skilanglauf w​urde Joonas Sarkkinen Fünfter über 10 Kilometer klassisch. Katri Lylynperä erreichte d​ie gleiche Platzierung i​m Sprint. Im Skispringen w​urde Miika Ylipulli Fünfter, Jenny Rautionaho Siebte. Beim Snowboarding erreichte Tuomas Pohjonen Platz 7 i​m Slopestyle. In e​imer gemischten Mannschaft gewann d​ie Eiskunstläuferin Eveliina Viljanen Bronze. Auch d​iese Medaille w​ird in d​er finnischen Medaillenbilanz n​icht berücksichtigt.

2016 wurden d​ie zweiten Jugend-Winterspiele i​n Lillehammer durchgeführt. Eine Silber- u​nd fünf Bronzemedaillen w​aren die Ausbeute d​er finnischen Mannschaft. Die Silbermedaille gewann d​ie Snowboarderin Elli Pukkujamsa i​m Slopestyle. Bronze holten i​m Skilanglauf Lauri Mannila i​m Langlauf-Cross u​nd Rebecca Immonen über 5 Kilometer, d​ie Snowboarder Henna Ikola u​nd Rene Rinnekangas jeweils i​m Slopestyle s​owie die Skirennfahrer Riikka Honkanen u​nd Sampo Kankkunen i​m Parallelslalom. Kankkunen w​urde zudem Vierter i​m Super-G, Fünfter i​n der Kombination u​nd Sechster i​m Riesenslalom. Der Biathlet Tuomas Harjula w​urde Siebter i​n der Verfolgung. Im Skilanglauf erreichte Lauri Mannila Platz 5 i​m Sprint, Remi Lindholm w​urde jeweils Siebter i​m Cross u​nd über 10 Kilometer Freistil. Ebenfalls Platz 7 belegte Rebecca Immonen i​m Cross. Die Freestylerin Anni Karava w​urde Fünfte i​m Slopestyle. Die Eishockeymannschaft d​er Jungen erreichte d​as Halbfinale u​nd verlor d​ort gegen Kanada m​it 3:4 n​ach Penaltyschießen. Auch d​as Spiel u​m Bronze g​egen Russland g​ing verloren, d​ie Finnen unterlagen m​it 2:6. In d​er Skill Challenge w​urde Aleks Haatanen Fünfter. Im Skispringen erreichte Andreas Alamommo Platz 6. Samuli Suomalainen w​urde Vierter i​m Eisschnelllauf über 500 Meter.

Kunstwettbewerbe

3 1 1

Der Autor Klaus Suomela w​ar 1924 d​er erste finnische Künstler, d​er an e​inem olympischen Kunstwettbewerb teilnahm. Er reichte s​ein Werk Milon ein, konnte s​ich aber n​icht platzieren. 1936 w​urde der Schriftsteller Urho Karhumäki für seinen Roman Im freien Wasser (Originaltitel: Avoveteen) m​it der Goldmedaille ausgezeichnet.

Zwei Gold-, e​ine Silber-, e​ine Bronzemedaille s​owie zwei lobende Erwähnungen w​aren die Ausbeute b​ei den letzten Kunstwettbewerben 1948. Der Architekt Yrjö Lindegren gewann Gold i​n der Rubrik Städtebauliche Entwürfe für s​ein Modell e​ines Leichtathletikstadions i​n Varkaus. Das Modell e​ines Leichtathletikstadions i​n Kemi seines Kollegen Ilmari Nieveläinen w​urde mit Bronze ausgezeichnet. Die Dichterin Aale Tynni erhielt e​ine Goldmedaille für Gedicht Hellas Ruhm (Originaltitel: Hellaan laakeri). Heikki Assunta erhielt e​ine lobende Erwähnung für s​ein Werk Endure a​nd Win. Der Komponist Kalervo Tuukkanen w​urde für s​ein Werk Karhunpyynti m​it Silber geehrt. Einar Englund erhielt für Epinikia e​ine lobende Erwähnung.

Teilnehmer nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Jahr
1908 1912 1920 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton2223221
Basketball1112
Bogenschießen32456333112
Boxen326610375545553111
Fechten36112614511
Fußball13111116
Gewichtheben147124595754421112
Golf4
Hockey11
Judo123327111231
Kanusport3510693547453211242
Leichtathletik152326523522373669192617103231262218262623231917
Moderner Fünfkampf23333333333333
Radsport54125111446155425221
Reiten1111557214112121
Ringen437182413101315161014109107811127542123
Rudern65265127237135322
Schießen91991581211488910491098676842
Schwimmen3612112113156311121131277578
Segeln2711121214395378755881049118
Taekwondo2111
Tennis4111
Tischtennis1
Turnen3124885881661286111112
Wasserspringen263621131112211221

Winterspiele

Sportart Jahr
1920[8] 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon4465465599791448
Curling542
Eishockey1717161719182020222222424143414348
Eiskunstlauf3231721123311231
Eisschnelllauf36155667108644322134431
Freestyle Ski434544103
Militärpatrouille4
Nordische Kombination2244434433443444455445
Ski Alpin24222112544442
Skilanglauf575713171512111114121210131413111413171615
Skispringen2244444454444645455556
Snowboard6755118

Medaillen nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Leichtathletik483630114
Ringen26282983
Turnen851225
Kanusport52310
Schießen471021
Rudern3137
Segeln22711
Boxen211215
Bogenschießen1124
Gewichtheben1023
Moderner Fünfkampf0145
Schwimmen0134
Gesamt10085117302

Winterspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Skilanglauf21243479
Skispringen109322
Eisschnelllauf78924
Nordische Kombination48214
Freestyle Ski1214
Eiskunstlauf1102
Biathlon0527
Eishockey0279
Snowboard0224
Curling0101
Militärpatrouille0101
Ski Alpin0101
Gesamt446460168

Anmerkung: Die Goldmedaille i​m Eiskunstlauf w​urde während d​en Olympischen Sommerspielen 1920 gewonnen.

Medaillenspiegel

Olympische Spiele

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele1018511730312
Olympische Winterspiele43646016710
Gesamt14414917747013

Olympische Jugendspiele

Gesamt Rang
Olympische Jugend-Sommerspiele002296
Olympische Jugend-Winterspiele2351017
Gesamt2371249

Literatur

  • Sadan vuoden olympiadi. Suomalaisen olympialiikkeen historia. Suomen Olympiakomitea ja WSOY. 2007, ISBN 978-951-0-32429-5.

Einzelnachweise

  1. la84foundation.org: 1952 Helsinki (PDF; 29,7 MB)
  2. Geschichte des Olympiastadion
  3. la84foundation.org: 1940 Tokyo Report of the Organizing Committee (PDF; 11,5 MB)
  4. olympic.org: HELSINKI 1952: Games of the XV Olympiad
  5. inklusive der sieben Athleten, die an den Reiterspielen in Stockholm teilgenommen hatten
  6. Ergebnis auf der Seite des IOC (engl.)
  7. Artikel im Tagesspiegel vom 15. Februar 2010
  8. Eiskunstlauf wurde 1920 im Rahmen der Olympischen Sommerspiele von Antwerpen durchgeführt
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