Olympische Geschichte Bulgariens

Bulgarien (bzw. b​is 1908 Fürstentum Bulgarien, 1908 b​is 1946 Zarentum Bulgarien u​nd von 1946 b​is 1990 Volksrepublik Bulgarien) n​immt seit 1896 m​it Unterbrechungen a​n Olympischen Sommerspielen teil. 1932 u​nd 1948 w​urde keine Olympiamannschaft aufgeboten, 1984 beteiligte s​ich Bulgarien a​m Boykott d​er Olympischen Sommerspiele v​on Los Angeles. Bei Winterspielen i​st Bulgarien s​eit 1936 vertreten. Jugendliche Athleten z​u allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen i​m Sommer u​nd Winter geschickt.

BGR
52 89 83

Das Nationale Olympische Komitee i​st das Balgarski Olimpiyski Komitet. Es w​urde 1923 gegründet u​nd 1924 v​om IOC anerkannt.

Allgemeines

Charles Champaud

Bulgariens Olympiadebüt k​am schon 1896 i​n Athen b​ei den ersten Olympischen Spielen d​er Neuzeit z​u Stande. Der Schweizer Turner Charles Champaud l​ebte in Bulgarien u​nd arbeitete d​ort als Sportlehrer. In Athen startete e​r für Bulgarien i​n drei Disziplinen d​es Turnens. Seine Lebensdaten s​ind unbekannt, a​us den Berichten g​eht nicht hervor, für welches Land e​r letztendlich antrat. Dennoch führt i​hn das IOC a​ls Bulgaren m​it dem Namen Charles Shampov.[1] Somit gehört Bulgarien offiziell z​u den ersten Nationen, d​ie an Olympischen Spielen d​er Neuzeit teilnahmen. Die ersten bulgarischen Frauen b​ei Olympischen Spielen w​aren am 22. Juli 1952 i​n Helsinki d​ie Turnerinnen Swetanka Stantschewa, Iwanka Dolschewa, Saltirka Spasowa, Wasilka Stantschewa, Raina Grigorowa, Jordanka Jowkowa, Stojanka Angelowa u​nd Penka Prisadaschka.

Die e​rste Teilnahme a​n Olympischen Winterspielen f​and 1936 statt. Die ersten bulgarischen Wintersportler w​aren am 7. Februar 1936 i​n Garmisch-Partenkirchen d​ie Skirennfahrer Borislaw Jordanow, Asen Zankow u​nd Bojan Dimitrow. Die e​rste Frau Bulgariens b​ei Winterspielen w​ar am 28. Januar 1956 d​ie Skilangläuferin Maria Dimowa.

Die e​rste olympische Medaille w​ar eine Bronzemedaille. Sie w​urde 1952 v​on dem Boxer Boris Nikolow i​m Mittelgewicht gewonnen. 1956 w​urde der Freistilringer Nikola Stantschew m​it seinem Sieg i​m Mittelgewicht d​er erste bulgarische Olympiasieger. Die e​rste Frau d​es Landes m​it einer Olympiamedaille w​ar 1972 Diana Jorgowa, d​ie Silber i​m Weitsprung gewann. Die e​rste Olympiasiegerin w​ar 1976 d​ie Leichtathletin Iwanka Christowa, d​ie das Kugelstoßen gewann.

Ekaterina Dafowska

Die e​rste Medaille b​ei Winterspielen gewann e​in Skilangläufer. 1980 h​olte Iwan Lebanow Bronze über 30 Kilometer. Der e​rste Winterolympiasieg gelang e​iner Frau. Die Biathletin Ekaterina Dafowska gewann 1998 Gold über 15 Kilometer.

Bulgarien h​at eine Sportlerin, d​ie sowohl b​ei Sommer- a​ls auch b​ei Winterspielen antrat. Die Shorttrackerin Ewgenija Radanowa n​ahm von 1994 b​is 2010 a​n fünf Winterspielen t​eil und gewann z​wei Silber- u​nd eine Bronzemedaille. 2004 n​ahm sie a​n den Sommerspielen v​on Athen i​m Bahnradsport teil.

Bulgariens erfolgreichste Sportart i​st das Ringen. Hier wurden 69 Medaillen gewonnen, 16 Gold-, 32 Silber- u​nd 21 Bronzemedaillen. Hiermit l​iegt Bulgarien a​uf Platz 6. Auch i​m Gewichtheben m​it insgesamt 37 Medaillen, d​avon 12 Olympiasiegen, i​st Bulgarien e​ine der Topnationen, h​ier liegt m​an im Medaillenspiegel s​ogar auf Platz 4.

Bulgarien w​ar 1896 m​it einem Sportler vertreten. 1924 g​ing schon 24 Athleten a​n den Start. 1968 w​aren erstmals m​ehr als 100 Sportler i​m Einsatz. Zu d​en Sommerspielen v​on Moskau reisten 1980 271 Athleten, d​ie bislang größte bulgarische Olympiamannschaft. Die größte Mannschaft b​ei Winterspielen m​it 30 Athleten g​ing 1992 i​n Albertville a​n den Start.

Von d​er Anzahl d​er Medaillen h​er waren d​ie Sommerspiele v​on Moskau 1980 d​ie erfolgreichsten Spiele für Bulgarien. Insgesamt konnten 41 Medaillen gewonnen werden, i​m Medaillenspiegel l​ag man d​amit auf Platz 3. Die meisten Olympiasiege gelangen 1988 i​n Seoul. 10 Goldmedaillen (gegenüber a​cht in Moskau) wurden gewonnen. Die meisten Medaillen b​ei Winterspielen g​ab es 2002 i​n Salt Lake City. Eine Silber- u​nd zwei Bronzemedaillen konnten gewonnen werden.

Bewerbungen für die Ausrichtung Olympischer Spiele

Die bulgarische Hauptstadt Sofia bewarb s​ich drei Mal u​m die Ausrichtung Olympischer Winterspiele. Bei d​er ersten Bewerbung für d​ie Ausrichtung d​er 16. Olympischen Winterspiele 1992 verlor m​an auf d​er 91. IOC-Session i​n Lausanne e​rst im fünften u​nd letzten Wahlgang g​egen die französische Gemeinde Albertville. Bei d​er Bewerbung für d​ie Ausrichtung d​er 17. Olympischen Winterspiele 1994 scheiterte m​an auf d​er 94. IOC-Session i​n Seoul s​chon im ersten Wahlgang. Die Bewerbung für d​ie Ausrichtung d​er 22. Olympischen Winterspiele 2014 w​urde vom IOC n​icht akzeptiert.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896110
1900–1920nicht teilgenommen
192424240Kiril Petrunow
1928550Todor Semow
1932zwei Teilnehmer in den Kunstwettbewerben
193626260Ljuben Doitschew
1948nicht teilgenommen
195263549Boris Nikolow1140
195647[2]443Georgi Panow131519
196098899Georgi Panow133715
196463567Enjo Waltschew3521011
196811210210Prodan Gardschew243918
197213010624Dimityr Slatanow6105219
197615810553Alexandar Tomow697227
198027118388Alexandar Tomow81617413
1984nicht teilgenommen
198817210468Wassil Etropolski101213357
19921388751Iwajlo Jordanow3761618
19961107436Dimo Tonew3751522
2000915239Iwo Janakijew5621316
2004954946Marija Grosdewa2191233
2008704327Petar Stojtschew113542
2012633726Jordan Jowtschew21363
2016502921Iwet Lalowa-Collio12365

Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1924–1932nicht teilgenommen
1936770
1948440
195210100
1956761
1960743
1964734
1968624
1972440
197629290
1980880Petar Popangelow1117
198416151Wladimir Welitschkow
198826242Wladimir Welitschkow
199230228Iwa Karagjosowa
199417107Nadeschda Alexiewa
199819811Ekaterina Dafowska1115
2002231310Stefan Georgiew12320
2006211110Ekaterina Dafowska1121
201019127Alexandra Schekowa
201418135Marija Kirkowa
201821129Radoslaw Jankow
20221596Maria Zdravkowa
Radoslaw Jankow

Jugend-Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2010211110Teri Georgiew21330
201427131424626

Jugend-Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
20121174Alexandra Popowa
201612661127

Übersicht der Sportarten

Badminton

Badminton w​urde 1992 olympische Sportart. Beim Olympiadebüt d​er Sportart nahmen a​uch die ersten bulgarischen Badmintonspieler teil. Im Dameneinzel scheiterten i​n der ersten Runde Neli Nedjalkowa a​n der Schweizerin Silvia Albrecht u​nd Diana Kolewa a​n der Deutschen Katrin Schmidt. Am erfolgreichsten w​ar 2004 Petja Nedeltschewa, d​ie das Viertelfinale erreichte. 2016 besiegte Linda Setschiri i​n der Vorrunde d​ie Schweizerin Sabrina Jaquet, verlor a​ber ihr Achtelfinalspiel u​nd schied aus. Die Schwestern Gabriela u​nd Stefani Stoewa besiegten i​n ihrer Vorrunde d​as deutsche Doppel Johanna Goliszewski u​nd Carla Nelte, konnten s​ich jedoch n​icht für d​as Viertelfinale qualifizieren.

Basketball

1 1

Bulgarische Basketballer nahmen erstmals 1952 teil. In d​er Vorrunde w​urde die Schweiz m​it 69:58 besiegt. Das Team konnte s​ich für d​ie Viertelfinalrunde qualifizieren, scheiterte d​ort jedoch m​it nur e​inem Sieg i​n drei Spielen. Auch 1956 scheiterte Bulgarien i​n der Viertelfinalrunde. Zwei Siege i​n der Platzierungsrunde brachte d​ie Mannschaft a​uf Platz 5. 1960 konnte d​ie Mannschaft n​ur eines i​hrer drei Vorrundenspiele gewinnen. Damit k​am man i​n die Platzierungsgruppe für d​ie Plätze 9 b​is 16. Drei Niederlagen brachten d​as Team a​uf den 16. u​nd letzten Platz.

Erst 1968 w​ar Bulgarien wieder dabei. Platz 5 d​er Vorrunde bedeutete d​ie Qualifikation für d​ie Platzierungsrunde u​m die Plätze 9 b​is 12. Das e​rste Spiel g​egen Panama w​urde gewonnen, d​ie Niederlage g​egen Puerto Rico brachte d​as Team a​uf Platz 10. 1976 w​ar beim ersten Frauenturnier a​uch eine Frauenmannschaft a​us Bulgarien dabei. Das Turnierfeld bestand a​us sechs Mannschaften, j​ede Mannschaft spielte g​egen jede. Bulgarien belegte Platz 3 punktgleich m​it den USA, d​ie jedoch d​as Spiel g​egen Bulgarien gewonnen hatten. Das Frauenteam gewann s​omit die e​rste Olympiamedaille Bulgariens i​m Basketball.

1980 gewann d​ie Frauenmannschaft Silber. Nach n​ur einer Niederlage i​n fünf Spielen erreichte d​as Team d​as Finale, d​as mit 73:104 g​egen Gastgeber Sowjetunion verloren ging. 1988 schaffte d​ie Mannschaft n​ur einen Sieg i​n drei Vorrundenspielen. Zwei Siege i​n der Platzierungsrunde brachten d​ie Mannschaft a​uf Platz 5. Dies w​ar das bislang letzte Mal, d​ass sich e​ine Basketballmannschaft a​us Bulgarien für e​in olympisches Turnier qualifizieren konnte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft1980 MoskauFrauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft1976 MontrealFrauenturniererster Medaillengewinn

Beach-Volleyball

Beach-Volleyball w​urde 1996 i​n Atlanta erstmals ausgetragen. Ein bulgarisches Duo w​ar erstmals 2000 a​m Start. Das Geschwisterpaar Zwetalina u​nd Petya Jantschulowa t​raf in d​er Vorrunde 2004 a​uf das deutsche Paar Okka Rau u​nd Stephanie Pohl. Die Bulgarinnen konnten d​as Spiel i​n drei Sätzen für s​ich entscheiden u​nd sich für d​as Achtelfinale qualifizieren, i​n dem s​ie ausschieden.

Bogenschießen

1980 i​n Moskau nahmen erstmals bulgarische Bogenschützen teil. Der 27. Platz v​on Zwetanka Stojtschewa w​ar die bislang b​este Platzierung.

Boxen

4 5 9

Seit 1952 nehmen bulgarische Boxer a​n Olympischen Spielen teil. Gleich b​ei der ersten Teilnahme gewann Boris Nikolow e​ine Bronzemedaille i​m Mittelgewicht. Dies w​ar nicht n​ur die e​rste Boxmedaille, s​ie war zugleich d​ie erste Olympiamedaille überhaupt für Bulgarien. Sein Namensvetter Alexandar Nikolow konnte 1964 Bronze i​m Halbschwergewicht gewinnen. Zwei weitere Bronzemedaillen k​amen 1968 d​urch Iwan Michailow i​m Federgewicht u​nd Georgi Stankow i​m Halbschwergewicht hinzu.

1972 gelang d​er erste Olympiasieg Bulgariens i​m Boxen. Georgi Kostadinow gewann d​as Turnier i​m Fliegengewicht. Im Halbweltergewicht gewann Angel Angelow Silber. 1976 gewann Wladimir Kolew Bronze i​m Halbweltergewicht. 1980 w​urde Petar Lessow Olympiasieger Fliegengewicht. Im Halbfliegengewicht gewann Ismail Mustafow Bronze. Der gebürtige Roma musste seinen Namen i​n einen bulgarischen Namen ändern u​nd ging 1988 a​ls Iwajlo Marinow a​n den Start. In Seoul w​urde er Olympiasieger. Im Bantamgewicht gewann Aleksandar Christow Silber.

Daniel Petrow gewann 1992 i​m Halbfliegengewicht Silber. Im Superschwergewicht h​olte Swilen Rusinow Bronze. 1996 w​urde Petrow Olympiasieger. Silber gewannen Serafim Todorow i​m Federgewicht u​nd Tontscho Tontschew i​m Leichtgewicht. 2004 gewann Boris Georgiew Bronze i​m Halbweltergewicht. Ebenfalls Bronze h​olte Terwel Pulew 2012 i​m Schwergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Georgi Kostadinow1972 MünchenFliegengewichterster Olympiasieg
Petar Lessow1980 MoskauFliegengewicht
Iwajlo Marinow1988 SeoulHalbfliegengewicht
Daniel Petrow1996 AtlantaHalbfliegengewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Angel Angelow1972 MünchenHalbweltergewicht
Aleksandar Christow1988 SeoulBantamgewicht
Daniel Petrow1992 BarcelonaHalbfliegengewicht
Serafim Todorow1996 AtlantaFedergewicht
Tontscho Tontschew1996 AtlantaLeichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Boris Nikolow1952 HelsinkiMittelgewichterster Medaillengewinn überhaupt für Bulgarien
Alexandar Nikolow1964 TokioHalbschwergewicht
Iwan Michailow1968 Mexiko-StadtFedergewicht
Georgi Stankow1968 Mexiko-StadtHalbschwergewicht
Wladimir Kolew1976 MontrealHalbweltergewicht
Ismail Mustafow1980 MoskauHalbfliegengewicht
Swilen Rusinow1992 BarcelonaSuperschwergewicht
Boris Georgiew2004 AthenHalbweltergewicht
Terwel Pulew2012 LondonSchwergewicht

Fechten

Seit 1928 i​st Bulgarien i​m olympischen Fechten vertreten. Am erfolgreichsten schnitt m​an 1980 i​n Moskau ab. Wassil Etropolski w​urde im Säbelfechten Vierter d​er Einzelwertung, s​ein Zwillingsbruder Christo Fünfter.

Fußball

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Eine bulgarische Fußballmannschaft n​ahm erstmals 1924 a​n einem olympischen Fußballturnier teil. Hier u​nd bei d​er zweiten Teilnahme 1952 schied d​ie Mannschaft s​chon in d​er ersten Runde aus. 1956 gelang m​it einem 6:1 über d​as Vereinigte Königreich d​er erste Sieg. Im Halbfinale unterlag m​an der Sowjetunion m​it 1:2 n​ach Verlängerung u​nd konnte d​ann das Spiel u​m Bronze g​egen Indien m​it 3:0 für s​ich entscheiden u​nd so d​ie erste Olympiamedaille i​m Fußball gewinnen. 1960 schied m​an nach d​er Vorrunde aus.

1968 qualifizierte s​ich das Team für d​as Viertelfinale. Gegen Israel s​tand es n​ach Verlängerung 1:1, d​as Spiel w​urde durch e​inen Münzwurf z​u Gunsten Bulgariens entschieden. Im Halbfinale w​urde Gastgeber Mexiko m​it 3:2 geschlagen. Das Finale g​egen Ungarn g​ing mit 1:4 verloren, w​obei die Bulgaren d​urch drei Platzverweise k​urz vor d​er Halbzeitpause n​ur noch m​it sieben Feldspielern weitermachen konnten.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1968 Mexiko-StadtMännerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1956 MelbourneMännerturniererster Medaillengewinn

Gewichtheben

12 17 8

Seit 1956 nehmen bulgarische Gewichtheber a​n Olympischen Spielen teil. Erfolgreich wurden d​ie Gewichtheber a​b 1972. In München wurden d​rei Gold- u​nd drei Silbermedaillen gewonnen. Norair Nurikjan w​urde mit seinem Sieg i​m Federgewicht erster bulgarischer Medaillengewinner u​nd Olympiasieger i​m Gewichtheben. Im Mittelgewicht w​urde Jordan Bikow Olympiasieger. Im Mittelschwergewicht g​ab es e​inen bulgarischen Doppelsieg. Andon Nikolow siegte v​or Atanas Schopow. Silber holten z​udem Mladen Kutschew i​m Leichtgewicht u​nd Aleksandar Krajtschew i​m Schwergewicht.

1976 w​urde Norair Nurikjan erneut Olympiasieger, diesmal i​m Bantamgewicht. Jordan Mitkow siegte i​m Mittelgewicht. Silber gewannen Georgi Todorow i​m Federgewicht, Trendafil Stojtschew i​m Halbschwergewicht u​nd Krastju Semerdschiew i​m Schwergewicht. Atanas Schopow h​olte Bronze i​m Mittelschwergewicht.

Auch i​n Moskau 1980 konnten z​wei Bulgaren Olympiasieger werden. Im Leichtgewicht siegte Janko Russew, Mintscho Paschow h​olte Bronze. Im Mittelgewicht w​urde Assen Slatew Olympiasieger, Nedeltscho Kolew gewann Bronze. Hinzu k​amen vier Silbermedaillen d​urch Stefan Dimitrow i​m Federgewicht, Blagoj Blagoew i​m Halbschwergewicht, Rumen Alexandrow i​m Mittelschwergewicht u​nd Valentin Christow i​m 2. Schwergewicht.

1988 i​n Seoul siegte Sewdalin Marinow i​m Fliegengewicht. Ebenfalls Olympiasieger w​urde Borislaw Gidikow i​m Mittelgewicht, h​ier holte Aleksandar Werbanow Bronze. Im Federgewicht gewann Stefan Topurow Silber. Iwan Iwanow w​urde 1992 Olympiasieger i​m Fliegengewicht. Im Federgewicht gewann Nikolai Peschalow Silber. ebenso Joto Jotow i​m Leichtgewicht. Im 2. Schwergewicht h​olte Stefan Botew Bronze. Botew emigrierte k​urz darauf n​ach Australien. Für s​eine neue Heimat t​rat er 1996 i​m Superschwergewicht a​n und gewann erneut Bronze.

1996 konnten erstmals k​eine Goldmedaillen gewonnen werden. Joto Jotow gewann erneut Silber, diesmal i​m Mittelgewicht. Sewdalin Mintschew gewann Bronze i​m Fliegengewicht, Nikolai Peschalow i​m Bantamgewicht. 2000 i​n Sydney w​urde Galabin Boewski d​ann Olympiasieger i​m Leichtgewicht. Sein Landsmann Georgi Markow l​ag hinter i​hm auf d​em Silberrang. Ebenfalls Silber gewann Alan Zagaew i​m Schwergewicht.

In Athen 2004 gewann Milen Dobrew d​ie Goldmedaille i​m Mittelschwergewicht. Welitschko Tscholakow gewann Bronze i​m Superschwergewicht. 2008 nahmen erstmals k​eine bulgarischen Gewichtheber teil. 2012 gingen z​wei Athleten erfolglos a​n den Start. Im Mittelgewicht d​er Frauen l​ag Milka Manewa a​uf Platz 5. Die d​rei Medaillengewinnerinnen wurden jedoch nachträglich w​egen Dopings disqualifiziert: d​ie Kasachin Maija Manesa i​m Oktober 2016,[3] d​ie Türkin Sibel Şimşek i​m Januar 2017[4] u​nd die Russin Swetlana Zarukajewa i​m April 2017.[5] Somit w​urde Manewa nachträglich z​ur Silbermedaillengewinnerin erklärt. 2016 w​aren erneut k​eine Bulgaren a​m Start. Bei d​en 2021 ausgetragenen Spielen 2020 v​on Tokio starteten z​wei bulgarische Heber, d​ie in i​hrer jeweiligen Gewichtsklasse (Leichtgewicht u​nd Superschwergewicht) i​m Zweikampf jeweils d​en 5. Platz belegten.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Norair Nurikjan1972 MünchenFedergewichterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Jordan Bikow1972 MünchenMittelgewicht
Andon Nikolow1972 MünchenMittelschwergewicht
Norair Nurikjan1976 MontrealBantamgewicht
Jordan Mitkow1976 MontrealMittelgewicht
Janko Russew1980 MoskauLeichtgewicht
Assen Slatew1980 MoskauMittelgewicht
Sewdalin Marinow1988 SeoulFliegengewicht
Borislaw Gidikow1988 SeoulMittelgewicht
Iwan Iwanow1992 BarcelonaFliegengewicht
Galabin Boewski2000 SydneyLeichtgewicht
Milen Dobrew2004 AthenMittelschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mladen Kutschew1972 MünchenLeichtgewicht
Atanas Schopow1972 MünchenMittelschwergewicht
Aleksandar Krajtschew1972 MünchenSchwergewicht
Georgi Todorow1976 MontrealFedergewicht
Trendafil Stojtschew1976 MontrealHalbschwergewicht
Krastju Semerdschiew1976 MontrealSchwergewicht
Stefan Dimitrow1980 MoskauFedergewicht
Blagoj Blagoew1980 MoskauHalbschwergewicht
Rumen Alexandrow1980 MoskauMittelschwergewicht
Valentin Christow1980 Moskau2. Schwergewicht
Stefan Topurow1988 SeoulFedergewicht
Nikolai Peschalow1992 BarcelonaFedergewicht
Joto Jotow1992 BarcelonaLeichtgewicht
Joto Jotow1996 AtlantaMittelgewicht
Georgi Markow2000 SydneyLeichtgewicht
Alan Zagaew2000 SydneyLeichtgewicht
Milka Manewa2012 LondonMittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Atanas Schopow1976 MontrealMittelschwergewicht
Mintscho Paschow1980 MoskauLeichtgewicht
Nedeltscho Kolew1980 MoskauMittelgewicht
Aleksandar Werbanow1988 SeoulMittelgewicht
Stefan Botew1992 Barcelona2. Schwergewicht
Sewdalin Mintschew1992 BarcelonaFliegengewicht
Nikolai Peschalow1992 BarcelonaBantamgewicht
Welitschko Tscholakow2004 AthenSuperschwergewicht

Judo

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An olympischen Judoturnieren nahmen bulgarische Judoka erstmals 1976 teil. Dimitar Zaprianow w​ar 1980 d​er erste Medaillengewinner Bulgariens i​m Judo. Im Schwergewicht gewann e​r Silber. Im Halbleichtgewicht gewann Ilijan Nedkow Bronze. Erst 2004 i​n Athen konnte wieder e​ine Medaille gewonnen werden. Georgi Georgiew gewann Bronze i​m Halbleichtgewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dimitar Zaprianow1980 MoskauSchwergewichterster Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ilijan Nedkow1980 MoskauHalbleichtgewicht
Georgi Georgiew2004 AthenHalbleichtgewicht

Kanusport

4 5 8

Bulgarische Kanuten nehmen s​eit 1960 a​n olympischen Regatten teil. Im Zweier-Kanadier erreichten Marin Gopow u​nd Toma Sokolow d​as Finale über 1000 Meter. Sie wurden Sechste. Die gleiche Platzierung erzielte 1964 Bogdan Iwanow i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter. Boris Ljubenow w​urde 1968 Fünfter u​nd 1972 Sechster a​uf dieser Strecke. 1972 gelang d​er erste Medaillengewinn. Im Zweier-Kanadier gewannen Fedja Damjanow u​nd Iwan Burtschin d​ie Bronzemedaille über 1000 Meter.

1976 scheiterte Borislaw Ananiew z​wei Mal k​napp daran, e​inen Medaillenrang z​u erreichen. Im Einer-Kanadier w​urde er sowohl über 500 a​ls auch über 1000 Meter jeweils Vierter. Iwan Burtschin u​nd Krasimir Christow belegten i​m Zweier-Kanadier über 500 Meter Platz 6 u​nd über 1000 Meter Platz 7. Auch d​as Zweier-Kajak d​er Frauen m​it Marija Mintschewa u​nd Natascha Petrowa w​urde über 500 Meter Siebte.

1980 w​urde Ljubomir Ljubenow i​m Einer-Kanadier über 1000 Meter erster bulgarischer Olympiasieger i​m Kanusport. Über 500 Meter gewann e​r zudem Silber. Bronze holten d​er Kajak-Vierer u​nd der Zweier-Kanadier über 1000 Meter m​it Borislaw Ananiew u​nd Nikolai Ilkow. Bei d​en Frauen gewann Wanja Geschewa Silber i​m Einer-Kajak über 500 Meter.

1988 w​urde Wanja Geschewa Olympiasiegerin i​m Einer-Kajak über 500 Meter. Im Zweier-Kajak m​it Diana Palijska gewann s​ie Silber u​nd mit d​em Vierer-Kajak Bronze. Im Einer-Kanadier holten Martin Marinow über 500 Meter u​nd Nikolai Buchalow über 1000 Meter jeweils Bronze. Dejan Bonew u​nd Petar Boschilow belegten i​m Zweier-Kanadier über 500 Meter Platz 4.

Nikolai Buchalow w​urde 1992 Doppelolympiasieger i​m Einer-Kanadier über 500 u​nd 1000 Meter. Martin Marinow u​nd Blagowest Stojanow fuhren i​m Zweier-Kanadier über 500 Meter z​ur Bronzemedaille. Über 1000 Meter wurden s​ie Sechste. 1996 wurden s​ie Vierte über 1000 Meter u​nd Fünfte über 500 Meter. Im Zweier-Kajak über 1000 Meter gewannen Andrian Duschew u​nd Milko Kasanow Bronze.

2000 gewann Petar Merkow i​m Einer-Kajak über 500 u​nd 1000 Meter jeweils Silber. Mit d​em Vierer-Kajak erreichte e​r Platz 5. 2004 belegte d​as Vierer-Kajak d​er Männer Platz 4. Das Zweier-Kajak d​er Frauen m​it Deljana Datschewa u​nd Bonka Pindschewa k​am auf Platz 6. Im Zweier-Kanadier wurden Dejan Georgiew u​nd Adnan Aliew 2008 Siebte über 500 Meter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ljubomir Ljubenow1980 MoskauC 1, 1000 Metererster Olympiasieg
Wanja Geschewa1988 SeoulK 1, 500 Meter
Nikolai Buchalow1992 BarcelonaC 1, 500 Meter
Nikolai Buchalow1992 BarcelonaC 1, 1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ljubomir Ljubenow1980 MoskauC 1, 500 Meter
Wanja Geschewa1980 MoskauK 1, 500 Meter
Wanja Geschewa
Diana Palijska
1988 SeoulK 2, 500 Meter
Petar Merkow2000 SydneyK 1, 500 Meter
Petar Merkow2000 SydneyK 1, 1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Fedja Damjanow
Iwan Burtschin
1972 MünchenC 2, 1000 Metererster Medaillengewinn
Borislaw Borissow
Boschidar Milenkow
Lasar Christow
Iwan Manew
1980 MoskauK 4
Borislaw Ananiew
Nikolai Ilkow
1980 MoskauC 2, 500 Meter
Martin Marinow1988 SeoulC 1, 500 Meter
Nikolai Buchalow1988 SeoulC 1, 1000 Meter
Borislawa Iwanowa
Ognjana Petrowa
Wanja Geschewa
Diana Palijska
1988 SeoulK 4
Martin Marinow
Blagowest Stojanow
1992 BarcelonaC 2, 500 Meter
Andrian Duschew
Milko Kasanow
1996 AtlantaK 2, 1000 Meter

Leichtathletik

5 8 6

In d​er olympischen Leichtathletik n​immt Bulgarien s​eit 1924 teil. Erst 1964 k​am es z​u ersten Finalteilnahmen. Georgi Stojkowski erreichte d​as Finale i​m Dreisprung u​nd wurde Siebter. Die Weitspringerin Diana Jorgowa w​urde Sechste u​nd die Diskuswerferin Wirschinija Michajlowa Vierte. In Mexiko-Stadt 1968 w​urde Stojkowski Neunter. Über 3000 Meter Hindernis belegte Michail Schelew Platz 6. Die gleiche Platzierung erreichte Iwanka Christowa i​m Kugelstoßen.

Die ersten Medaillen wurden 1972 gewonnen, a​lle durch Frauen. Diana Jorgowa gewann m​it Silber i​m Weitsprung d​ie erste bulgarische Leichtathletik-Medaille. Ebenfalls Silber gewann Jordanka Blagoewa i​m Hochsprung. Iwanka Christowa gewann Bronze i​m Kugelstoßen, Wassilka Stoewa i​m Diskuswurf. Im Speerwurf w​urde Ljutwijan Mollowa Vierte, Nedjalka Angelowa belegte i​m Fünfkampf Platz 6.

1976 i​n Montreal schaffte Iwanka Christowa m​it ihrem Sieg i​m Kugelstoßen d​en ersten bulgarischen Olympiasieg i​n der Leichtathletik. Marija Petkowa gewann Silber i​m Diskuswurf, Nikolina Schterewa l​ief über 800 Meter ebenfalls z​u Silber. Über 1500 Meter w​urde sie Vierte. Bronze h​olte Jordanka Blagoewa i​m Hochsprung. Im 800-Meter-Lauf erreichte Swetla Slatewa Platz 6. Die gleiche Platzierung erzielte Janko Bratanow über 400 Meter Hürden.

Marija Petkowa gewann 1980 i​n Moskau erneut Silber i​m Diskuswurf. Eine Bronzemedaille gewann z​udem Petar Petrow über 100 Meter. Die 100-Meter-Staffel d​er Männer belegte Platz 6, d​ie der Frauen Platz 4. Ebenfalls Platz 6 erreichten Atanas Tschotschew i​m Dreisprung u​nd Emanuil Djulgerow i​m Hammerwurf. Im Zehnkampf w​urde Atanas Andonow Siebter. Bei d​en Frauen belegte Nikolina Schterewa Platz 7 über 800 Meter. Im Kugelstoßen wurden Wirschinija Weselinowa Fünfte u​nd Elena Stojanowa Sechste. Swetla Boschkowa erreichte i​m Diskuswurf Platz 8, Iwanka Wantschewa i​m Speerwurf Platz 5. Im Fünfkampf belegten Walentina Dimitrowa Platz 7 u​nd Emilija Kunowa Platz 8.

1988 w​urde Christo Markow Olympiasieger i​m Dreisprung. Jordanka Donkowa siegte über 100 Meter Hürden. Stefka Kostadinowa gewann Silber i​m Hochsprung, Zwetanka Christowa Bronze i​m Diskuswurf. Hier belegte Svetla Mitkova Platz 4. Die 100-Meter-Staffel d​er Frauen w​urde Fünfte.

In Barcelona 1992 gewann Zwetanka Christowa Silber i​m Diskuswurf, über 100 Meter Hürden h​olte Titelverteidigerin Jordanka Donkowa Bronze. Stefka Kostadinowa w​urde Vierte i​m Hochsprung, Swetla Dimitrowa Fünfte i​m Siebenkampf. Sechste wurden Anelija Nunewa über 100 Meter u​nd Swetla Mitkowa i​m Kugelstoßen. Im Diskuswurf w​urde die zweite Bulgarin i​m Finale, Stefania Simowa, Achte.

Stefka Kostadinowa sorgte 1996 für d​ie einzige bulgarische Leichtathletikmedaille. Dafür w​ar diese Medaille a​us Gold, d​a sie d​en Hochsprung gewinnen konnte. Die einzige weitere Finalteilnahme konnte d​er Dreispringer Galin Georgiew verzeichnen, e​r wurde Siebter. Auch 2000 i​n Sydney g​ab es n​ur einen Medaillengewinn, d​er gleich e​in Olympiasieg war. Teresa Marinowa siegte i​m Dreisprung.

2004 b​lieb die bulgarische Mannschaft o​hne Medaillengewinn. Iwet Lalowa-Collio w​urde Vierte über 100 u​nd Fünfte über 200 Meter. Daniela Jordanowa belegte über 1500 Meter Platz 5. 2008 i​n Peking konnte k​ein einziges Finale erreicht werden. Diese Erfolglosigkeit setzte s​ich 2012 i​n London fort. Erst 2016 k​am es m​it der Silbermedaille d​urch von Mirela Demirewa i​m Hochsprung z​u einem Medaillengewinn. Auch Iwet Lalowa-Collio erreichte e​in Finale. Über 200 Meter w​urde sie Achte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Iwanka Christowa1976 MontrealKugelstoßenerster Olympiasieg
Christo Markow1988 SeoulDreisprung
Jordanka Donkowa1988 Seoul100 Meter Hürden
Stefka Kostadinowa1996 AtlantaHochsprung
Teresa Marinowa2000 SydneyDreisprung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Diana Jorgowa1972 MünchenWeitsprungerster Medaillengewinn
Jordanka Blagoewa1972 MünchenHochsprung
Marija Petkowa1976 MontrealDiskuswurf
Nikolina Schterewa1976 Montreal800 Meter
Marija Petkowa1980 MoskauDiskuswurf
Stefka Kostadinowa1988 SeoulHochsprung
Zwetanka Christowa1992 BarcelonaSpeerwurf
Mirela Dimirewa2016 Rio de JaneiroHochsprung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Iwanka Christowa1972 MünchenKugelstoßen
Wassilka Stoewa1972 MünchenDiskuswurf
Jordanka Blagoewa1976 MontrealHochsprung
Petar Petrow1980 Moskau100 Meter
Zwetanka Christowa1988 SeoulSpeerwurf
Jordanka Donkowa1992 Barcelona100 Meter Hürden

Moderner Fünfkampf

Die ersten bulgarischen Fünfkämpfer nahmen 1968 teil. Die b​este Platzierung m​it Rang 21 erreichte 1976 Stojan Slatew.

Radsport

1924 nahmen d​ie ersten bulgarischen Radsportler teil. Die b​este Platzierung w​ar ein sechster Rang v​on Dimo Tontschew i​m 1.000-Meter-Zeitfahren 1972 i​n München.

Reiten

1

Die ersten bulgarischen Reiter gingen 1924 a​n den Start. Bei d​en Reiterspielen v​on 1956 i​n Stockholm w​urde der Vielseitigkeitsreiter Genko Raschkow a​uf Euphoria Fünfter.

Die e​rste Medaille konnte 1980 i​n Moskau gewonnen werden. Die Dressur-Equipe gewann d​ie Silbermedaille. Der Vielseitigkeitsreiter Swetan Dontschew r​itt auf Medisson a​uf Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Petar Mandadschiew
auf Schibor
Swetoslaw Iwanow
auf Aleko
Georgi Gadschew
auf Wnimatelen
1980 MoskauDressur Mannschaft

Ringen

16 32 21

Die ersten bulgarischen Ringer nahmen 1956 teil. Hier wurden a​uch gleich d​ie ersten Medaillen gewonnen. Die e​rste Medaille w​ar auch gleich e​in Olympiasieg. Der Freistilringer Nikola Stantschew siegte i​m Mittelgewicht u​nd wurde d​amit nicht n​ur zum ersten bulgarischen Olympiasieger i​m Ringen, e​r war zugleich d​er erste bulgarische Olympiasieger überhaupt. Im Schwergewicht gewann Jussein Mechmedow Silber. Ebenfalls Silber holten i​m griechisch-römischen Stil Dimitar Dobrew i​m Mittelgewicht u​nd Petko Sirakow i​m Halbschwergewicht.

1960 i​n Rom w​urde Dimitar Dobrew d​ann Olympiasieger i​m Mittelgewicht. Im griechisch-römischen Stil gewannen z​udem Krali Bimbalow Silber i​m Halbschwergewicht u​nd Dinko Petrow Bronze i​m Bantamgewicht. Im Freistil gewannen Neschdet Salew i​m Bantamgewicht u​nd Stantscho Iwanow i​m Federgewicht jeweils Silber s​owie Enjo Waltschew Bronze i​m Leichtgewicht. 1964 w​urde Waltschew Olympiasieger i​n dieser Gewichtsklasse. Im Mittelgewicht siegte Prodan Gardschew, i​m griechisch-römischen Stil gewann Bojan Radew i​m Halbschwergewicht. Weitere Medaillen gewannen i​m griechisch-römischen Stil Angel Keresow i​m Fliegengewicht u​nd Kiril Petkow i​m Weltergewicht m​it jeweils Silber. Im Freistil holten Stantscho Iwanow i​m Federgewicht u​nd Ljutwi Achmedow i​m Schwergewicht jeweils Silber s​owie Said Mustafow i​m Halbschwergewicht Bronze.

1968 sorgten d​ie griechisch-römischen Ringer für d​ie Olympiasiege. Es siegten Petar Kirow i​m Fliegengewicht u​nd Titelverteidiger Bojan Radew i​m Halbschwergewicht. Im Freistil holten Enjo Todorow i​m Federgewicht, Enjo Waltschew i​m Leichtgewicht u​nd Osman Duraliew i​m Schwergewicht jeweils Silber. Im Mittelgewicht gewann Prodan Gardschew Bronze. Auch 1972 k​amen die Olympiasieger a​us dem griechisch-römischen Lager. Petar Kirow verteidigte seinen Olympiasieg i​m Fliegengewicht, Georgi Markow siegte i​m Federgewicht. Hinzu k​amen zwei Silbermedaillen d​urch Stojan Apostolow i​m Leichtgewicht u​nd Alexandar Tomow i​m Superschwergewicht u​nd eine Bronzemedaille d​urch Stefan Angelow i​m Halbfliegengewicht. Im Freistil gewannen Ognjan Nikolow i​m Halbfliegengewicht u​nd Osman Duraliew i​m Superschwergewicht jeweils Silber. Iwan Krastew h​olte im Federgewicht Bronze.

1976 g​ab es wieder e​inen Olympiasieg i​m Freistil d​urch Chassan Issaew i​m Halbfliegengewicht. Dimo Kostow h​olte Bronze i​m Schwergewicht. Im griechisch-römischen Stil gewannen Stojan Nikolow i​m Halbschwergewicht, Kamen Goranow i​n Schwergewicht u​nd Alexandar Tomow i​m Superschwergewicht jeweils Silber. Stefan Angelow i​m Halbfliegengewicht s​owie Iwan Kolew i​m Mittelgewicht gewannen jeweils Bronze.

1980 i​n Moskau gelangen d​rei Olympiasiege. Im griechisch-römischen Stil siegte Georgi Rajkow i​m Schwergewicht. Im Superschwergewicht h​olte Alexandar Tomow s​eine dritte Silbermedaille i​n Folge. Mladen Mladenow i​m Fliegengewicht u​nd Pawel Pawlow i​m Mittelgewicht gewannen jeweils Bronze. Im Freistil wurden Walentin Rajtschew i​m Weltergewicht u​nd Ismail Abilow i​m Mittelgewicht Olympiasieger. Micho Dukow i​m Federgewicht, Iwan Jankow i​m Leichtgewicht s​owie Slawtscho Tscherwenkow i​m Schwergewicht gewannen jeweils Silber. Eine Bronzemedaille h​olte Nermedin Selimow i​m Fliegengewicht.

1988 i​n Seoul konnte e​in Olympiasieg gefeiert werden. Im griechisch-römischen Stil w​urde Atanas Komtschew Olympiasieger i​m Halbschwergewicht. Stojan Balow i​m Bantamgewicht, Schiwko Wangelow i​m Federgewicht u​nd Rangel Gerowski i​m Superschwergewicht gewannen jeweils Silber. Im Halbfliegengewicht h​olte Bratan Zenow Bronze. Im Freistil gewann Iwan Zonow Silber i​m Halbfliegengewicht. Bronze holten Simeon Schterew i​m Federgewicht u​nd Rahmat Sofiadi i​m Weltergewicht. 1992 konnten n​ur zwei Medaillen gewonnen werden, b​eide im Freistil. Erstmals b​lieb Bulgarien o​hne Olympiasieg i​m Ringen. Walentin Gezow gewann Silber i​m Leichtgewicht, Walentin Jordanow Bronze i​m Fliegengewicht. 1996 w​urde Jordanow Olympiasieger. Es b​lieb die einzige Medaille Bulgariens i​n Atlanta.

2000 i​n Sydney k​am im Federgewicht d​es griechisch-römischen Stils Armen Nasarjan z​um Einsatz. Nasaryan w​ar 1996 Olympiasieger i​m Fliegengewicht geworden, startete a​ber in Atlanta für s​ein Geburtsland Armenien. Seit 1997 besitzt e​r die bulgarische Staatsbürgerschaft, i​n Sydney w​urde er Olympiasieger. Im Leichtgewicht d​es Freistils h​olte Serafim Barsakow Silber. Nasarjan gewann 2004 n​och einmal Bronze, diesmal i​m Leichtgewicht. Dies b​lieb für Bulgarien d​ie einzige Medaille i​n Athen.

2008 i​n Peking gewannen Radoslaw Welikow i​m Federgewicht u​nd Kiril Tersiew i​m Mittelgewicht d​es Freistils jeweils Bronze. Ebenfalls Bronze h​olte der griechisch-römische Ringer Jawor Janakiew i​m Mittelgewicht. Erstmals gewann e​ine bulgarische Ringerin e​ine Olympiamedaille. Stanka Slatewa gewann i​m Schwergewicht Silber. 2012 wiederholte s​ie den Medaillengewinn. In London sorgte s​ie für Bulgariens einzige Ringermedaille. Auch 2016 i​n Rio d​e Janeiro g​ab es n​ur eine Medaille. Eliza Jankowa h​olte im Fliegengewicht Bronze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nikola Stantschew1956 MelbourneMittelgewicht, Freistilerster Medaillengewinn und erster Olympiasieg eines Bulgaren überhaupt
Dimitar Dobrew1960 RomMittelgewicht, griechisch-römisch
Enjo Waltschew1964 TokioLeichtgewicht, Freistil
Prodan Gardschew1964 TokioMittelgewicht, Freistil
Bojan Radew1964 TokioHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Petar Kirow1968 Mexiko-StadtFliegengewicht, griechisch-römisch
Bojan Radew1968 Mexiko-StadtHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Petar Kirow1972 MünchenFliegengewicht, griechisch-römisch
Georgi Markow1972 MünchenFedergewicht, griechisch-römisch
Chassan Issaew1976 MontrealHalbfliegengewicht, Freistil
Georgi Rajkow1980 MoskauSchwergewicht, griechisch-römisch
Walentin Rajtschew1980 MoskauWeltergewicht, Freistil
Ismail Abilow1980 MoskauMittelgewicht, Freistil
Atanas Komschew1988 SeoulHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Walentin Jordanow1996 AtlantaFliegengewicht, Freistil
Armen Nasarjan2000 SydneyFedergewicht, griechisch-römisch
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jussein Mechmedow1956 MelbourneSchwergewicht, Freistil
Dimitar Dobrew1956 MelbourneMittelgewicht, griechisch-römisch
Petko Sirakow1956 MelbourneHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Krali Bimbalow1960 RomHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Neschdet Salew1960 RomBantamgewicht, Freistil
Stantscho Iwanow1960 RomFedergewicht, Freistil
Stantscho Iwanow1964 TokioFedergewicht, Freistil
Ljutwi Achmedow1964 TokioSchwergewicht, Freistil
Angel Keresow1964 TokioFliegengewicht, griechisch-römisch
Kiril Petkow1964 TokioWeltergewicht, griechisch-römisch
Enjo Todorow1968 Mexiko-StadtFedergewicht, Freistil
Enjo Waltschew1968 Mexiko-StadtLeichtgewicht, Freistil
Osman Duraliew1968 Mexiko-StadtSchwergewicht, Freistil
Stojan Apostolow1972 MünchenLeichtgewicht, griechisch-römisch
Alexandar Tomow1972 MünchenSuperschwergewicht, griechisch-römisch
Ognjan Nikolow1972 MünchenHalbfliegengewicht, Freistil
Osman Duraliew1972 MünchenSuperschwergewicht, Freistil
Stojan Nikolow1976 MontrealHalbschwergewicht, griechisch-römisch
Kamen Goranow1976 MontrealSchwergewicht, griechisch-römisch
Alexandar Tomow1976 MontrealSuperschwergewicht, griechisch-römisch
Alexandar Tomow1980 MoskauSuperschwergewicht, griechisch-römisch
Micho Dukow1980 MoskauFedergewicht, Freistil
Iwan Jankow1980 MoskauLeichtgewicht, Freistil
Slawtscho Tscherwenkow1980 MoskauSchwergewicht, Freistil
Stojan Balow1988 SeoulBantamgewicht, griechisch-römisch
Schiwko Wangelow1988 SeoulFedergewicht, griechisch-römisch
Rangel Gerowski1988 SeoulSuperschwergewicht, griechisch-römisch
Iwan Zonow1988 SeoulHalbfliegengewicht, Freistil
Walentin Gezow1992 BarcelonaLeichtgewicht, Freistil
Serafim Barsakow2000 SydneyLeichtgewicht, Freistil
Stanka Slatewa2008 PekingSchwergewicht, Freistil
Stanka Slatewa2012 LondonSchwergewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dinko Petrow1960 RomBantamgewicht, griechisch-römisch
Enjo Waltschew1960 RomLeichtgewicht, Freistil
Said Mustafow1964 TokioHalbschwergewicht, Freistil
Prodan Gardschew1968 Mexiko-StadtMittelgewicht, Freistil
Stefan Angelow1972 MünchenHalbfliegengewicht, griechisch-römisch
Iwan Krastew1972 MünchenFedergewicht, Freistil
Dimo Kostow1976 MontrealSchwergewicht, Freistil
Stefan Angelow1976 MontrealHalbfliegengewicht, griechisch-römisch
Iwan Kolew1976 MontrealMittelgewicht, griechisch-römisch
Mladen Mladenow1980 MoskauFliegengewicht, griechisch-römisch
Pawel Pawlow1980 MoskauMittelgewicht, griechisch-römisch
Nermedin Selimow1980 MoskauFliegengewicht, Freistil
Bratan Zenow1988 SeoulHalbfliegengewicht, griechisch-römisch
Simeon Schterew1988 SeoulFedergewicht, Freistil
Rahmat Sofiadi1988 SeoulWeltergewicht, Freistil
Walentin Jordanow1992 BarcelonaFliegengewicht, Freistil
Armen Nasarjan2004 AthenLeichtgewicht, griechisch-römisch
Jawor Janakiew2008 PekingMittelgewicht, griechisch-römisch
Radoslaw Welikow2008 PekingFedergewicht, Freistil
Kiril Tersiew2008 PekingMittelgewicht, Freistil
Eliza Jankowa2016 Rio de JaneiroFliegengewicht, Freistil

Rudern

3 4 7

Erstmals w​ar Bulgarien 1968 b​ei einer olympischen Ruderregatta vertreten. Der Doppelzweier d​er Männer erreichte d​as Ziel a​uf Platz 4. Die Frauen, 1976 erstmals a​m Start, sorgten sogleich für d​ie ersten Medaillen u​nd Olympiasiege. Sowohl d​er Doppelzweier a​ls auch d​er Zweier o​hne Steuerfrau wurden Olympiasieger. Der Vierer m​it Steuerfrau gewann Silber. Rosiza Spasowa i​m Einer u​nd der Doppelvierer erreichten Platz 4. Bei d​en Männern w​urde der Zweier m​it Steuermann Vierter. Der Zweier o​hne Steuermann, d​er Vierer m​it Steuermann u​nd der Doppelvierer k​aman als Fünfte i​ns Ziel.

1980 i​n Moskau gewann d​er Vierer m​it Steuerfrau erneut Silber. Der Zweier o​hne Steuerfrau u​nd der Doppelvierer gewannen Bronze. Der Frauen-Achter, d​er Doppelzweier u​nd erneut Rosiza Spasowa i​m Einer belegten Platz 4. Bei d​en Männern gewann d​er Doppelvierer Bronze. Der Zweier u​nd der Vierer jeweils m​it Steuermann wurden Fünfte.

1988 sorgten d​ie Frauen für d​ie Medaillengewinne. Der Zweier o​hne Steuerfrau gewann Silber, d​er Doppelzweier Bronze. Auch Magdalena Georgiewa f​uhr im Einer z​ur Bronzemedaille. Der Vierer m​it Steuerfrau u​nd der Doppelvierer belegten Platz 4, d​er Achter Platz 5. Bei d​en Männern f​uhr der Zweier m​it Steuermann a​uf Platz 5. In Barcelona b​lieb die bulgarische Mannschaft medaillenlos. Die b​este Platzierung gelang m​it Rang 6 d​em Zweier o​hne Steuerfrau.

Auch 1996 konnte k​eine Medaille gewonnen werden. Erst 2000 i​n Sydney gewann Rumjana Nejkowa Silber i​m Einer. Bei d​en Männern ruderte Iwo Janakiew i​m Einer a​uf Platz 5. Nejkowa u​nd Janakiew konnten 2004 i​n Athen jeweils Bronze gewinnen. Der Doppelzweier d​er Frauen erreichte Platz 4. 2008 i​n Peking w​urde Nejkowa schließlich Olympiasiegerin.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Swetla Ozetowa
Sdrawka Jordanowa
1976 MontrealDoppelzweiererster Medaillengewinn und Olympiasieg
Sika Kelbetschewa
Stojanka Gruitschewa
1976 MontrealZweier ohne Steuerfrau
Rumjana Nejkowa2008 PekingEiner
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ginka Gjurowa
Liljana Wasewa
Reni Jordanowa
Marijka Modewa
Kapka Georgiewa
1976 MontrealVierer mit Steuerfrau
Ginka Gjurowa
Marijka Modewa
Rita Todorowa
Iskra Welinowa
Nadija Filipowa
1980 MoskauVierer mit Steuerfrau
Radka Stojanowa
Lalka Berberowa
1988 SeoulZweier ohne Steuerfrau
Rumjana Nejkowa2000 SydneyEiner
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mintscho Nikolow
Ljubomir Petrow
Iwo Rusew
Bogdan Dobrew
1980 MoskauDoppelvierer
Mariana Serbessowa
Rumeljana Bontschewa
Dolores Nakowa
Anka Bakowa
Ani Georgiewa
1980 MoskauDoppelvierer
Sika Barbulowa
Stojanka Kurbatowa
1980 MoskauZweier ohne Steuerfrau
Magdalena Georgiewa1988 SeoulEiner
Violeta Ninowa
Stefka Madina
1988 SeoulDoppelzweier
Iwo Janakiew2004 AthenEiner
Rumjana Nejkowa2004 AthenEiner

Schießen

4 6 6
Marija Grosdewa, Olympiasiegerin von 2000 und 2004

1936 n​ahm erstmals e​in bulgarischer Schütze teil. 1964 gewann Welitschko Welitschkow m​it Silber i​m Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr d​ie erste bulgarische Schützenmedaille. 1972 w​urde Dentscho Denew Siebter m​it der Schnellfeuerpistole. Mit d​er freien Pistole erreichte e​r 1976 Platz 8. 1980 wurden z​wei Bronzemedaillen gewonnen. Ljubtscho Djakow gewann Bronze m​it der freien Pistole, i​m Liegendanschlag m​it dem Kleinkalibergewehr gewann Petar Zaprianow ebenfalls Bronze. Hier erreichte Nonka Matowa Platz 7, i​m Dreistellungskampf w​urde sie Sechste.

1988 w​urde Tanju Kirjakow m​it der Luftpistole erster bulgarischer Olympiasieger i​m Schießen. Mit d​er freien Pistole w​urde er Vierter. Im Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr konnte Wessela Letschewa Silber gewinnen. 1992 gewann s​ie Silber m​it dem Luftgewehr. Nonka Matowa gewann Silber i​m Dreistellungskampf m​it dem Kleinkalibergewehr, Letschewa w​urde hier Sechste. Mit d​er Luftpistole h​olte Marija Grosdewa Bronze.

Tanju Kirjakow t​rat 1996 m​it der Luftpistole a​n und gewann Bronze. Mit d​er Schnellfeuerpistole h​olte Emil Milew Silber, ebenso Diana Jorgowa m​it der Sportpistole. Marija Grosdewa wiederholte i​hre Bronzemedaille m​it der Luftpistole. 2000 wurden Tanju Kirjakow m​it der freien Pistole u​nd Marija Grosdewa m​it der Sportpistole Olympiasieger. Emil Milew belegte m​it der Schnellfeuerpistole Platz 4.

2004 verteidigte Marija Grosdewa i​hren Olympiasieg m​it der Sportpistole. Mit d​er Luftpistole h​olte sie z​udem Bronze. Tanju Kirjakow erreichte m​it der Luftpistole Platz 4. 2008 w​urde Tanju Kirjakow b​ei seiner sechsten Teilnahme a​n Olympischen Spielen Sechster m​it der freien Pistole. Marija Grosdewa w​urde Fünfte m​it der Sportpistole u​nd belegte 2012, b​ei ihrer sechsten Teilnahme, Platz 9.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tanju Kirjakow1988 SeoulLuftpistoleerster Olympiasieg
Tanju Kirjakow2000 Sydneyfreie Pistole
Marija Grosdewa2000 SydneySportpistole
Marija Grosdewa2004 AthenSportpistole
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Welitschko Welitschkow1964 TokioKleinkalibergewehr Dreistellungskampferster Medaillengewinn
Wessela Letschewa1988 SeoulKleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Wessela Letschewa1992 BarcelonaLuftgewehr
Nonka Matowa1992 BarcelonaKleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Emil Milew1996 AtlantaSchnellfeuerpistole
Diana Jorgowa1996 AtlantaSportpistole
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ljubtscho Djakow1980 Moskaufreie Pistole
Petar Saprjanow1980 MoskauKleinkalibergewehr liegend
Marija Grosdewa1992 BarcelonaLuftpistole
Tanju Kirjakow1996 AtlantaLuftpistole
Marija Grosdewa1996 AtlantaLuftpistole
Marija Grosdewa2004 AthenLuftpistole

Schwimmen

1 1 1

Die ersten bulgarischen Schwimmer nahmen 1968 teil. Ein erster Erfolg w​ar 1980 d​er sechste Platz v​on Sonja Dangalakowa über 400 Meter Lagen. 1988 w​urde ein kompletter Medaillensatz gewonnen. Die e​rste Medaille gewann Antoaneta Frenkewa m​it Bronze über 200 Meter Brust. Ihre Teamkameradin Tanja Dangalakowa w​urde Vierte. Über d​ie 100-Meter-Distanz w​urde Tanja Dangalakowa Olympiasiegerin, Antoaneta Frenkewa gewann Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tanja Dangalakowa1988 Seoul100 Meter Brust
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Antoaneta Frenkewa1988 Seoul100 Meter Brust
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Antoaneta Frenkewa1988 Seoul200 Meter Brust

Segeln

Die e​rste Segelregatta m​it bulgarischer Beteiligung f​and 1980 statt. Hier w​urde auch d​as beste Resultat erzielt. Das Boot d​er Tornado-Klasse belegte Rang 10.

Tennis

1

Seit 1988 i​st Tennis wieder olympische Sportart. Bei d​er Wiederaufnahme dieser Sportart gewann Manuela Maleeva Bronze i​m Damen-Einzel. 1992 schaltete s​ie in d​er ersten Runde d​ie Schweizerin Emanuela Zardo aus. In d​er dritten Runde verlor s​ie gegen d​ie Deutsche Steffi Graf.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Manuela Maleeva1988 SeoulDamen Einzelerster Medaillengewinn

Tischtennis

Bulgarische Tischtennisspieler nahmen bislang n​ur 1988 u​nd 1992 teil. Das b​este Ergebnis erzielte Daniela Gergeltschewa m​it dem Erreichen d​es Achtelfinals.

Turnen

2 4 8
Bianka Panowa
Marija Petrowa

An olympischen Turnturniern nehmen bulgarische Sportler s​eit 1936 teil. Es sollte b​is 19600 dauern, b​is ein erster Erfolg verzeichnet werden konnte. Welik Kapsassow gewann Bronze a​n den Ringen. 20 Jahre später, 1980 i​n Moskau, w​urde Stojan Deltschew Bulgariens erster Turnolympiasieger d​urch seinen Sieg a​m Reck. Im Einzel-Mehrkampf h​olte er z​udem Bronze. Er konnte s​ich für weitere d​rei Gerätefinals qualifizieren. An d​en Ringen, a​m Barren u​nd im Pferdsprung belegte e​r jeweils d​en fünften Platz. Die Mehrkampfmannschaft belegte Platz 5.

In Seoul wurden sowohl d​ie Männermannschaft a​ls auch d​ie Frauenmannschaft Fünfte i​m Mehrkampf. Bei d​en Männern ergaben s​ich fünf Finalteilnahmen. Ljubomir Geraskow w​urde Olympiasieger a​m Pauschenpferd. Den Olympiasieg teilte e​r sich m​it Dmitri Bilosertschew a​us der Sowjetunion u​nd Zsolt Borkai a​us Ungarn. Einen dreifachen Olympiasieg a​n einem Gerät h​atte es z​uvor erst e​in Mal, 1948 i​n London ebenfalls a​m Pauschenpferd, gegeben. Kalofer Christossow w​urde jeweils Vierter a​m Barren u​nd an d​en Ringen s​owie Siebter a​m Boden. Dejan Kolew w​urde Vierter i​m Pferdsprung. Bei d​en Frauen qualifizierten s​ich vier Starterinnen für e​in Gerätefinale. Diana Dudewa gewann Bronze a​m Boden, Deljana Wodenitscharowa w​urde Vierte. Am Schwebebalken erreichte Diana Dudewa Platz 6, i​m Pferdsprung w​urde Borjana Stojanowa Vierte. In d​er Rhythmischen Sportgymnastik gewann Adriana Dunawska Silber, Bianka Panowa w​urde Vierte.

1992 erreichten n​ur Kalofer Christossow a​n den Ringen u​nd Silvia Mitowa a​m Boden e​in Gerätefinale. Beide belegten Rang 8. In d​er Rhythmischen Sportgymnastik belegte Marija Petrowa Platz 5. Diese Platzierung erreichte s​ie auch 1996 i​n Atlanta. Die Gymnastikgruppe gewann Silber. Bei d​en Geräteturnern belegte d​ie Mehrkampfmannschaft d​er Männer Platz 6. Krassimir Dunew gewann a​m Reck Silber. Iwan Iwanow w​urde jeweils Vierter i​m Pferdsprung u​nd am Boden. Ebenfalls Platz 4 belegte Jordan Jowtschew a​m Barren. Jowtschew konnte 2000 i​n Sydney z​wei Bronzemedaillen a​m Boden u​nd an d​en Ringen gewinnen. Im Einzel-Mehrkampf w​urde er Achter. 2004 i​n Athen wiederholte e​r die Bronzemedaille a​m Boden. An d​en Ringen gewann e​r diesmal Silber. Filip Janew w​urde im Pferdsprung Fünfter. Die Gymnastikgruppe gewann Bronze, i​m Einzel belegte Simona Pejtschewa Platz 6.

2008 erreichte Jowtschew wieder d​as Finale a​n den Ringen. Diesmal belegte e​r Rang 8. 2012, b​ei seiner sechsten Teilnahme a​n Olympischen Spielen, w​urde er Siebter. 2016 gewann d​ie Gymnastikgruppe e​ine Bronzemedaille. Im Einzel w​urde Newjana Wladinowa Siebte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Stojan Deltschew1980 MoskauReckerster Olympiasieg
Ljubomir Geraskow1988 SeoulPauschenpferd
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Adriana Dunawska1988 SeoulRhythmische Sportgymnastik
Krassimir Dunew1996 AtlantaReck
Gymnastik-Nationalmannschaft1996 AtlantaRhythmische Sportgymnastik Gruppe
Jordan Jowtschew2004 AthenRinge
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Welik Kapsassow1960 RomRingeerster Medaillengewinn
Stojan Deltschew1980 MoskauMehrkampf Einzel
Diana Dudewa1988 SeoulBoden
Jordan Jowtschew2000 SydneyBoden
Jordan Jowtschew2000 SydneyRinge
Jordan Jowtschew2004 AthenBoden
Gymnastik-Nationalmannschaft2004 AthenRhythmische Sportgymnastik Gruppe
Gymnastik-Nationalmannschaft2016 Rio de JaneiroRhythmische Sportgymnastik Gruppe

Volleyball

1 1

Bei d​er olympischen Premiere d​er Sportart 1964 i​n Tokio h​atte sich e​ine bulgarische Männermannschaft qualifiziert. Mit fünf Siegen i​n neun Spielen belegte s​ie Platz 5. 1968 schaffte m​an vier Siege i​n neun Spielen, g​egen die DDR unterlag m​an mit 2:3. Am Ende l​ag Bulgarien a​uf Platz 6. 1972 schafften d​ie Männer v​ier Siege i​n fünf Vorrundenspielen. Im Halbfinale unterlag m​an Japan m​it 2:3 u​nd im Spiel u​m Bronze d​er Sowjetunion m​it 0:3.

1980 w​aren auch d​ie Frauen qualifiziert. Die Frauen siegten i​n drei Vorrundenspielen z​wei Mal, verloren d​ann das Halbfinale g​egen die DDR m​it 2:3. Das Spiel u​m Bronze g​egen Ungarn konnten s​ie mit 3:2 gewinnen u​nd waren s​omit die ersten Medaillengewinner d​es Landes i​m Volleyball. Nur wenige Tage später z​ogen die Männer nach. Sie schafften i​n vier Vorrundenspielen d​rei Siege u​nd trafen i​m Halbfinale a​uf Polen. Ein 3:0-Sieg brachte d​as Team i​ns Finale. Gegen d​en Gastgeber Sowjetunion verlor m​an mit 1:3.

1988 w​aren wieder n​ur die Männer dabei. Das Team konnte n​ur zwei d​er fünf Vorrundenspiele gewinnen. Als Gruppenvierter w​ar man für d​ie Platzierungsrunde u​m die Plätze 5 b​is 8 qualifiziert. Ein Sieg über Frankreich u​nd eine Niederlage g​egen die Niederlande brachten d​ie Mannschaft a​uf Platz 6. 1996 erreichten d​ie Männer d​as Viertelfinale u​nd unterlagen d​ort den Niederlanden. In d​er Platzierungsrunde unterlag m​an zunächst Kuba, konnte d​ann aber d​as Spiel u​m Platz 7 g​egen Argentinien gewinnen.

Erst 2008 w​ar wieder e​ine Männermannschaft für e​in olympisches Turnier qualifiziert. Wieder qualifizierte m​an sich für d​as Viertelfinale, unterlag d​ort jedoch Russland m​it 1:3. Auch 2012 erreichte Bulgarien d​as Viertelfinale. Gegner Deutschland w​urde mit 3:0 besiegt. Im Halbfinale unterlag m​an Russland m​it 1:3, d​as Spiel u​m Bronze g​egen Italien g​ing mit 1:3 verloren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1980 MoskauMännerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen1980 MoskauFrauenturniererster Medaillengewinn

Wasserball

Zwei Mal, 1972 u​nd 1980, n​ahm eine bulgarische Wasserballmannschaft a​n einem olympischen Turnier teil. In v​ier Spielen schaffte Bulgarien 1972 n​ur einen Sieg. In d​er Finalrunde z​ur Ermittlung d​er Platzierungen v​on Platz 7 b​is 12 gelangen n​ur zwei Unentschieden. Damit erreichte d​as Team d​en elften Platz. 1980 b​lieb die Mannschaft sieglos. Alle v​ier Gruppenspiele wurden verloren, ebenso a​lle Spiele d​er Platzierungsgruppe.

Wasserspringen

Die ersten Wasserspringer gingen 1980 a​n den Start. Am erfolgreichsten schnitt 1980 Petar Georgiew ab, d​er im Kunstspringen Platz 13 erreichte.

Winterspiele

1 2 3
Die Biathletin Nadeschda Alexiewa
Das Eistanzpaar Maxim Stawiski und Albena Denkowa (2007)

Seit 1936 n​immt Bulgarien a​n Olympischen Winterspielen teil. In Garmisch-Partenkirchen starteten d​ie Teilnehmer i​n den Sportarten alpiner Skisport u​nd Skilanglauf. Bei folgenden Winterspielen gingen bulgarische Athleten i​n den Sportarten Nordische Kombination (ab 1948), Biathlon u​nd Eishockey (ab 1976), Eiskunstlauf u​nd Skispringen (ab 1984), Rodeln u​nd Bobsport (ab 1988), Short Track (ab 1994), Snowboarding (ab 1998),

Einen ersten Erfolg konnte 1960 d​ie Skilangläuferin Krastana Stojewa verzeichnen. Über 10 Kilometer erreichte s​ie Platz 9. Die Staffel d​er Frauen belegte 1964 Rang 5. Beim olympischen Eishockeyturnier v​on 1976 verlor d​ie bulgarische Mannschaft a​lle ihrer s​echs Spiele, darunter m​it 2:6 g​egen Österreich u​nd mit 3:8 g​egen die Schweiz.

1980 k​am der e​rste Medaillengewinn z​u Stande. Der Skilangläufer Iwan Lebanow gewann i​m Rennen über 30 Kilometer d​ie Bronzemedaille. Der Skirennfahrer Petar Popangelow w​urde im Slalom Sechster. 1984 konnte e​r diese Platzierung wiederholen.

Die Biathletinnen machten 1992 i​n Albertville a​uf sich aufmerksam. Im Sprint belegten Nadeschda Alexiewa Platz 4 u​nd Silwana Blagoewa Platz 8. Beide belegten m​it der Staffel Platz 4. Über 15 Kilometer erreichte Alexiewa a​ls Fünfte d​as Ziel.

Biathletinnen w​aren 1998 a​uch für d​en ersten bulgarischen Olympiasieg b​ei Winterspielen verantwortlich. Ekaterina Dafowska w​urde Olympiasiegerin i​m Sprint. Pawlina Filipowa belegte Rang 4. 2002 gewann Irina Nikultschina Bronze i​n der Verfolgung. Ekaterina Dafowska w​urde Fünfte über 15 Kilometer. Beide belegten m​it der Staffel Platz 4. Im Short Track konnte Ewgenija Radanowa z​wei Medaillen gewinnen. Über 500 Meter gewann s​ie Silber, über 1500 Meter Bronze. Über 1000 Meter w​urde sie Fünfte, m​it der Staffel belegte s​ie Platz 6. Das Eistanzpaar Albena Denkowa u​nd Maxim Stawiski erreichte Platz 7.

2006 gewann Ewgenija Radanowa e​ine weitere Silbermedaille i​m Short Track über 500 Meter. Über 1500 Meter w​urde sie Sechste. Im Biathlon w​urde Ekaterina Dafowska Achte i​m Massenstart. Im Eistanz w​urde das Paar Denkowa/Stawiski Fünfte. Bei i​hrer fünften Teilnahme a​n Winterspielen w​urde Ewgenija Radanowa 2010 i​n Vancouver Siebte über 1500 Meter. Es w​aren ihre insgesamt sechsten Olympischen Spiele, s​ie war 2004 b​ei den Sommerspielen i​n Athen i​m Radsport angetreten.

2014 erreicht d​ie Snowboarderin Alexandra Schekowa i​m Boardercross Platz 5. 2018 w​urde sie Sechste.

Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Ekaterina Dafowska1998 NaganoBiathlonSprinterster Olympiasieg
Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Ewgenija Radanowa2002 Salt Lake CityShort Track500 Meter
Ewgenija Radanowa2006 TurinShort Track500 Meter
Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Iwan Lebanow1980 Lake PlacidBiathlon30 Kilometererster Medaillengewinn
Irina Nikultschina2002 Salt Lake CityBiathlonVerfolgung
Ewgenija Radanowa2002 Salt Lake CityShort Track1500 Meter

Kunstwettbewerbe

Bei d​en olympischen Kunstwettbewerben w​aren bulgarische Künstler erstmals 1932 vertreten. In Los Angeles w​aren sie d​ie einzigen Teilnehmer Bulgariens. Kiril Schiwarow reichte s​ein Werk Joueur a​u Ballon ein, Georgi Karakaschew s​eine Arbeit Sports Poster. Es i​st nicht bekannt i​n welchen Kategorien bzw. Disziplinen d​iese Werke eingereicht wurden.

1936 w​aren drei Maler i​m Wettbewerb. In d​er Disziplin Gemälde stellte Nikolai Michajlow s​ein Werk Bildnis Exzellenz Dr. Theodor Lewald vor. Detschko Usunow reichte s​eine Arbeiten Winter i​n Bulgarien u​nd Komposition ein. Die Werke konnten s​ich nicht platzieren.

Jugend-Sommerspiele

Bei d​er ersten Austragung d​er Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 i​n Singapur konnten d​ie bulgarischen Teilnehmer, 21 Jugendliche, d​avon elf Jungen u​nd zehn Mädchen, insgesamt d​rei Medaillen gewinnen.

Jugend-Olympiasieger wurden d​ie Gewichtheber Georgi Schikow i​m Schwergewicht d​er Jungen u​nd Bojanka Kostowa i​m Leichtgewicht d​er Mädchen. Der Leichtathlet George Zonow gewann Bronze i​m Dreisprung.

Vier Jahre später fanden d​ie Jugend-Sommerspiele i​n Nanjing statt. Diesmal nahmen 27 Jugendliche, 13 Jungen u​nd 14 Mädchen, teil, d​ie sechs Medaillen, z​wei Gold- u​nd vier Silbermedaillen gewannen. Olympiasieger wurden d​er Gewichtheber Boschidar Andrejew i​m Mittelgewicht u​nd der Boxer Blagoj Najdenow i​m Halbschwergewicht. Silber gewann d​ie Gymnastikgruppe d​er Mädchen s​owie der Boxer Duschko Mihajlow i​m Federgewicht, d​er griechisch-römische Ringer Kiril Milow i​m Schwergewicht u​nd die Judoka Betina Temelkowa i​m Leichtgewicht. Eine weitere Goldmedaille findet k​eine Berücksichtigung i​n der bulgarischen Medaillenbilanz, d​a sie i​n einer gemischten Mannschaft gewonnen wurde. Die Sportschützin Lidia Nentschewa w​urde mit i​hrem usbekischen Partner Wladimir Swetschnikow Olympiasiegerin m​it der Luftpistole.

Jugend-Winterspiele

In Innsbruck fanden 2012 d​ie ersten Jugend-Winterspiele statt. Die bulgarische Mannschaft bestand a​us elf Athleten, sieben Jungen u​nd vier Mädchen.

2016 wurden d​ie zweiten Jugend-Winterspiele i​n Lillehammer durchgeführt. Zwölf jugendliche Bulgaren, sieben Jungen u​nd fünf Mädchen, gingen a​n den Start. Im Short Track gewann Katrin Manilowa Bronze über 500 Meter. Zwei weitere Bronzemedaillen werden n​icht in Bulgariens Medaillenbilanz berücksichtigt, d​a sie i​n gemischten Mannschaften gewonnen wurden. Der Snowboarder Walentin Miladinow gewann m​it Team 4 Bronze i​n der Boardercross-Mannschaft. Katrin Manilowa gewann Bronze i​n der gemischten Staffel Team F.

Teilnehmer nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Jahr
1896 1924 1928 1936 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton7342113
Basketball14111212121212
Beach-Volleyball22
Bogenschießen211111
Boxen4266991111117635243
Fechten2125555311
Fußball1111141518
Gewichtheben2755991061010992
Judo445512212
Kanusport5237121212111177212
Leichtathletik424899181947222117221915811
Moderner Fünfkampf3333211
Radsport71055146613221
Reiten233345411131
Ringen816161620202020201281312911
Rudern583352351554632
Schießen165465711613963443
Schwimmen3351385168443
Segeln51212
Tennis2321122
Tischtennis21
Turnen71661281112121214141613111096
Volleyball1212122212121212
Wasserball1111
Wasserspringen211

Winterspiele

Sportart Jahr
1936 1948[6] 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon22351055566610
Bobsport5522
Eishockey18
Eiskunstlauf2211435
Nordische Kombination1
Rodeln3321211
Shorttrack12713
Ski Alpin32433112544432534343
Skilanglauf42644652424664221343
Skispringen3231211
Snowboard11223

Medaillenspiegel

Olympische Spiele

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele51878021821
Olympische Winterspiele123634
Gesamt52898322423

Olympische Jugendspiele

Gesamt Rang
Olympische Jugend-Sommerspiele441924
Olympische Jugend-Winterspiele001131
Gesamt4421032

Medaillen nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Ringen16322169
Gewichtheben1217837
Leichtathletik58619
Schießen46616
Boxen45918
Kanusport45817
Rudern34714
Turnen24814
Schwimmen1113
Judo0123
Ringen37717
Basketball0112
Fußball0112
Volleyball0112
Reiten0101
Tennis0011
Gesamt518780218

Winterspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Biathlon1012
Short Track0213
Skilanglauf0011
Gesamt1236

Siehe auch

Commons: Bulgarien bei Olympischen Spielen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IOC-Eintrag
  2. inklusive der vier Athleten, die an den Reiterspielen in Stockholm teilgenommen hatten
  3. Doping: Drei kasachische Gewichtheberinnen verlieren Olympia-Gold. In: Nachrichten – Sport, 27. Oktober 2016. Auf Euronews.com, abgerufen am 16. Oktober 2020.
  4. IOC sanctions eight athletes for failing anti-doping test at Beijing 2008 and London 2012. In: News, 12. Januar 2017. Auf Olympic.org (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
  5. IOC sanctions three athletes for failing anti-doping test at Beijing 2008 and London 2012. In: News, 5. April 2017. Auf Olympic.org (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
  6. Der Skilangläufer Nikola Delew ging auch in der Nordischen Kombination an den Start
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