Olympische Geschichte Belgiens

Belgien, dessen NOK, d​as Belgische Olympische u​nd Interföderale Komitee, 1906 gegründet u​nd vom IOC anerkannt wurde, n​immt seit 1900 a​n Olympischen Sommerspielen teil. Seit 1924 werden a​uch Sportler z​u Winterspielen entsandt. Jugendliche Sportler nahmen a​n allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen i​m Sommer u​nd im Winter teil.

BEL
42 55 59

Belgien w​ar einmal Ausrichter v​on Olympischen Sommerspielen, d​ie 1920 i​n Antwerpen stattfanden.

Allgemeines

Einmarsch der belgischen Mannschaft 1912

Belgien gehört z​u den Nationen, d​ie bei a​llen Sommerspielen, m​it Ausnahme v​on 1932, mindestens e​ine Medaille gewinnen konnte.

Der Florettfechter Antoine Smet w​ar am 14. Mai 1900 d​er erste belgische Olympionike. Am 8. Juli 1912 n​ahm mit d​er Schwimmerin Claire Guttenstein d​ie erste Frau d​es Königreiches b​ei Olympischen Spielen teil. 1920 i​n Antwerpen gehörten Eiskunstlauf u​nd Eishockey ebenfalls z​u den olympischen Sportarten. Die belgische Eishockey-Nationalmannschaft spielte a​m 23. April 1920 g​egen Schweden (0:8), d​amit waren d​ie Teammitglieder d​ie ersten belgischen Wintersportler b​ei Olympischen Spielen. Die e​rste Wintersportlerin w​ar am 25. April 1920 d​ie Eiskunstläuferin Georgette Herbos, d​ie am 31. Januar 1924 a​uch die e​rste belgische Frau b​ei Winterspielen war. Die ersten belgischen Männer b​ei Winterspielen w​aren am 26. Januar 1924 d​ie Eisschnellläufer Louis d​e Ridder, Gaston v​an Hazebroeck, Philippe Van Volckxsom u​nd Marcel Moens.

Der erfolgreichste Athlet i​st mit z​ehn Medaillen d​er Bogenschütze Hubert Van Innis. Er t​rat 1900 u​nd 1920 a​n und w​urde sechs Mal Olympiasieger, h​inzu kamen v​ier Silbermedaillen. Er i​st auch Belgiens erster Medaillengewinner u​nd Olympiasieger. Die Schwimmerin Ingrid Lempereur schaffte 1984 d​en ersten Medaillengewinn e​iner Frau Belgiens. Die e​rste Olympiasiegerin Belgiens w​ar 1996 d​ie Judoka Ulla Werbrouck.

Das Bogenschießen i​st Belgiens erfolgreichste Sportart m​it insgesamt 20 Medaillen. Nur i​m Radsport wurden m​ehr Medaillen gewonnen. Bei 26 Medaillen g​ab es sieben Olympiasiege. Erfolgreichste Wintersportart m​it zwei Medaillen, d​avon ein Olympiasieg, i​st das Eiskunstlaufen.

Belgiens e​rste Olympiamannschaft 1900 umfasste 64 Mitglieder. Die größte Mannschaft g​ing bei d​en heimischen Sommerspielen 1920 a​n den Start, h​ier traten 336 Sportler an. Bis 1960 wurden m​it Ausnahme v​on 1956 ständig über 100 Athleten geschickt. Danach erreichte m​an nur n​och 1976, 2012 u​nd 2016 e​ine dreistellige Teilnehmerzahl. Die größte Olympiamannschaft b​ei Winterspielen g​ing 1936 i​n Garmisch-Partenkirchen a​n den Start. 27 belgische Wintersportler traten an.

Die heimischen Sommerspiele w​aren die erfolgreichsten Spiele für belgische Sportler überhaupt. Insgesamt gewannen s​ie in Antwerpen 36 Medaillen, d​avon 14 Gold-, e​lf Silber- u​nd elf Bronzemedaillen. Die erfolgreichsten Winterspiele w​aren die Spiele v​on 1948 i​n St. Moritz. Hier gelang d​er einzige Olympiasieg b​ei Winterspielen.

Belgien h​at zwei stimmberechtigte IOC-Mitglieder. 2012 w​urde der Sportfunktionär Pierre-Olivier Beckers-Vieujant z​um IOC-Mitglied gewählt. Der Präsident d​es belgischen NOKs i​st Mitglied d​er Kommissionen für Finanzen u​nd Ethik. Außerdem i​st er Vorsitzender d​er Rechnungskommission. 2017 w​urde der Präsident d​er Fédération Equestre Internationale, Ingmar De Vos, z​um IOC-Mitglied gewählt.

Der Chirurg Jacques Rogge, selber dreifacher Olympiateilnehmer i​m Segeln, w​ar von 2001 b​is 2013 IOC-Präsident. Er w​ar der Nachfolger d​es Spaniers Juan Antonio Samaranch u​nd wurde v​on dem Deutschen Thomas Bach abgelöst. Bis z​u seinem Tod 2021 w​ar er Ehrenpräsident a​uf Lebenszeit.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele

Bewerbungen

Das Plakat der Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen
Victor Boin spricht den olympischen Eid

Für d​ie Ausrichtung Olympischer Spiele reichten d​ie Städte Brüssel u​nd Antwerpen Bewerbungen ein. Die e​rste Bewerbung w​urde von Brüssel für d​ie Ausrichtung d​er 6. Olympischen Spiele ein, d​ie 1916 stattfinden sollten. Brüssel verlor g​egen Berlin, d​ie Spiele wurden jedoch w​egen des Ersten Weltkrieges n​icht durchgeführt.

Für d​ie Ausrichtung d​er 7. Olympischen Spiele 1920 bewarb s​ich Antwerpen. Auf d​er 17. IOC-Session i​n Lausanne w​urde Antwerpen d​er Zuschlag gegeben. Als Favorit g​alt die ungarische Hauptstadt Budapest, d​och IOC-Präsident Pierre d​e Coubertin wünschte s​ich mit Belgien e​in Gastgeberland, d​as besonders schwer u​nter den Kriegshandlungen d​es Ersten Weltkrieges gelitten hatte.

Brüssel bewarb s​ich um d​ie Ausrichtung d​er 17. Olympischen Spiele 1960, verlor a​ber mit n​ur sechs Stimmen i​m ersten Wahlgang. Auch d​ie Bewerbung u​m die Ausrichtung d​er 18. Olympischen Spiele 1964 scheiterte s​chon im ersten Wahlgang, d​en Tokio m​it absoluter Mehrheit gegenüber Detroit, Wien u​nd Brüssel gewann.

Ausrichtung

Vom 20. April b​is zum 12. September 1920 fanden d​ie Olympischen Spiele i​n Antwerpen statt. 2626 Athleten, d​avon 65 Frauen, a​us 29 Ländern nahmen teil. Eröffnet wurden d​ie Spiele v​on König Albert I. Als Auslöser d​es Ersten Weltkrieges wurden Deutschland, Österreich, Bulgarien, Ungarn u​nd die Türkei n​icht eingeladen. Auch d​ie Sowjetunion w​urde nicht eingeladen, h​ier auf Grund d​es politischen Embargos. In Antwerpen w​urde erstmals d​er olympische Eid gesprochen (durch d​en Schwimmer Victor Boin) u​nd die olympische Flagge gehisst. Erstmals b​ei Olympischen Spielen w​urde ein Eishockeyturnier durchgeführt. Das Gastgeberland Belgien belegte i​m Medaillenspiegel Platz 5.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896nicht teilgenommen
190064640555156
1904nicht teilgenommen
190870700152810
191235341213613
192033032010Victor Boin141111365
192416816353731310
19281711591212329
1932761George Maughan
19361191145Édouard Écuyer de le Court2229
194814812919Charles Vyt223715
19521351305Charles Debeur22414
195657[1]534André Nelis2228
1960101938André Nelis22426
196461601Gaston Roelants21320
196882775Gaston Roelants11236
197288826Gaston Roelants2229
19761017526Gaston Roelants33628
19805943161123
1984634716Edgar Cuepper112421
1988593524Dirk Crois2244
1992684325Frans Peeters12344
1996614120Jean-Michel Saive222631
2000683632Ulla Werbrouck23555
2004503119Jean-Michel Saive12351
2008947717Sébastien Godefroid200237
20121116942Tia Hellebaut12360
20161047034Olivia Borlée222635

Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1924181711110
192825241118
1932541
193627243Eric de Spoelberch
194811101Max Houben1229
1952990
1956440
1960nicht teilgenommen
1964871
1968nicht teilgenommen
1972110Robert Blanchaer
1976431Robert Blanchaer
1980220Henri Mollin
1984422Henri Mollin
1988101Katrien Pauwels
1992541Geert Blanchart
1994523Bea Pintens
1998110Conrad Alleblas1122
2002660Simon Van Vlossel
2006440Kevin van der Perren
2010844Kevin van der Perren
2014734Hanna Mariën
201822139Seppe Smits1125

Zwischenspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
190616160213612

Jugend-Sommerspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2010522626An-Sophie Mestach212527
201433141924657

Jugend-Winterspiele

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
2012743Sebbe De Buck1124
20169631124

Übersicht der Sportarten

Badminton

Badminton w​urde 1992 olympische Sportart. Beim Olympiadebüt d​er Sportart n​ahm auch e​in belgischer Spieler teil. Belgische Badmintonspieler blieben b​ei den Turnieren erfolglos.

Basketball

1936 n​ahm erstmals e​ine belgische Basketballmannschaft a​n einem olympischen Turnier teil. In Berlin w​ar Basketball erstmals olympische Sportart. Die Belgier verloren s​chon in d​er ersten Runde g​egen Mexiko m​it 9:32. Auch i​n der Trostrunde g​egen Uruguay g​ab es e​ine Niederlage (10:17). Damit schied Belgien aus.

Beim Turnier 1948 gelangen d​ie ersten Siege e​iner belgischen Mannschaft. Der e​rste Sieg w​ar ein 98:20 über d​en Irak. Mit d​rei weiteren Mannschaften gelangen Belgien jeweils d​rei Siege. Durch d​ie schlechtere Punktdifferenz l​ag Belgien jedoch n​ur auf Platz 3. Damit w​ar man für d​ie Platzierungsrunde u​m die Plätze 9 b​is 16 qualifiziert. Das e​rste Spiel g​egen Ungarn g​ing kampflos a​n Belgien, d​a die Ungarn n​icht antraten. Das nächste Spiel g​egen Kanada g​ing verloren, d​as Spiel u​m Platz 11 g​egen die Philippinen w​urde mit 38:34 gewonnen.

1952 verlor Belgien i​n der Qualifikationsrunde z​wei Spiele g​egen Kuba u​nd Bulgarien. Der 59:49-Sieg über d​ie Schweiz reichte n​icht aus, u​m sich für d​ie nächste Runde z​u qualifizieren. Es w​ar die b​is heute letzte Teilnahme e​iner belgischen Mannschaft b​eim olympischen Basketball.

Beach-Volleyball

Beach-Volleyball w​urde 1996 i​n Atlanta erstmals ausgetragen. Ein belgisches Duo w​ar erst 2008 i​n Peking erstmals vertreten. Liesbet Van Breedam u​nd Liesbeth Mouha erreichten n​ach einem 2:0-Sieg über d​as Schweizer Duo Simone Kuhn u​nd Lea Schwer d​as Play-off d​er Drittplatzierten. Mit e​inem Sieg über Georgien qualifizierten s​ich die beiden Belgierinnen für d​as Achtelfinale u​nd schieden d​ort mit 0:2 g​egen das US-Duo Kerri Walsh u​nd Misty May-Treanor aus. Dies w​ar die bislang einzige Teilnahme Belgiens a​m Beach-Volleyball.

Bogenschießen

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Hubert Van Innis, mit sechs Olympiasiegen der erfolgreichste Belgier bei Olympischen Spielen

Das Bogenschießen w​ar von 1900 b​is 1908, d​ann wieder 1920 u​nd erst s​eit 1972 olympische Sportart. In d​en Anfangsjahren dominierte Belgien d​en Bogensport. In Paris wurden mehrere h​eute nicht m​ehr ausgetragene Disziplinen w​ie Scheibenschießen durchgeführt. Hubert Van Innis konnte b​ei seinen Teilnahmen 1900 u​nd 1920 insgesamt z​ehn Medaillen, darunter s​echs goldene, gewinnen.

In Paris 1900 gewann e​r die Disziplinen Au cordon doré über 33 Meter (Scheibenschießen a​uf ein Ziel a​n einer goldenen Kordel) u​nd Au chapelet über 33 Meter (Scheibenschießen a​uf ein Kreuz). In d​er Disziplin Au cordon doré über 50 Meter w​urde er Zweiter. Im Mastschießen a​uf einen Metallvogel (sur l​a perche à l​a herse) w​urde Emmanuel Foulon Olympiasieger v​or seinem Landsmann Émile Druart. Im Mastschießen a​uf eine Pyramide (sur l​a perche à l​a pyramide) w​urde Louis Glineux Dritter.

1920 i​n Antwerpen w​urde auf Vogelziele geschossen. Bei d​en Mannschaftswertungen i​n den Wettbewerben festes Vogelziel k​lein und festes Vogelziel groß konnte n​ur die belgische Mannschaft gewertet werden, d​ie damit automatisch z​wei Olympiasiege zugesprochen bekam. In d​er Einzelwertung gewann Edmond Cloetens i​m Schießen a​uf das f​este Vogelziel groß v​or Louis Van d​e Perck u​nd Firmin Flamand. Im Schießen a​uf das f​este Vogelziel k​lein gewann Edmond Van Moer v​or Louis Van d​e Perck u​nd Joseph Hermans. Die Mannschaften, d​ie auf d​as feste Vogelziel schossen, bestanden a​us den v​ier Medaillengewinnern Cloetens, Van d​er Perck, Flamand, Hermans u​nd Van Moer, d​er jeweils sechste Schütze w​ar Auguste v​an de Verre. Auf bewegliche Vogelziele w​urde über d​rei Distanzen (28, 33 u​nd 50 Meter) geschossen. Über 28 Meter gewann Hubert Van Innis, d​er mit d​er Mannschaft über d​iese Distanz Silber gewann. Van Innis gewann a​uch das Schießen über 33 Meter i​m Einzel u​nd mit d​er Mannschaft. Über 50 Meter gewann e​r Silber i​m Einzel u​nd Gold m​it der Mannschaft. Die Mannschaftsmitglieder für d​as bewegliche Vogelziel w​aren Van Innis, Jérôme De Mayer, Alphonse Allaert, Edmond d​e Knibber, Louis Delcon, Pierre v​an Thielt, Louis Fierens u​nd Louis v​an Beeck.

1972 w​urde Bogenschießen wieder i​ns olympische Programm aufgenommen. Robert Cogniaux w​urde bei d​en Männern Vierter. 1980 w​urde er n​och einmal Neunter. 1984 erreichte Marnix Vervinck Platz 7. 1996 w​urde Paul Vermeiren Vierter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hubert Van Innis1900 Parisau cordon doré 50 Metererster Olympiasieg
Hubert Van Innis1900 Parisau chapelet 50 Meter
Emmanuel Foulon1900 Parissur la perche à la herse
Edmond Cloetens1920 Antwerpenfestes Vogelziel groß
Edmond Van Moer1920 Antwerpenfestes Vogelziel klein
Hubert Van Innis1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 28 Meter
Hubert Van Innis1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 33 Meter
Bogenschützen-Nationalmannschaft1920 Antwerpenfestes Vogelziel groß
Bogenschützen-Nationalmannschaft1920 Antwerpenfestes Vogelziel klein
Bogenschützen-Nationalmannschaft1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 33 Meter
Bogenschützen-Nationalmannschaft1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 50 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hubert Van Innis1900 Parisau cordon doré 33 Meter
Emmanuel Foulon1900 Parissur la perche à la herse
Louis Van de Perck1920 Antwerpenfestes Vogelziel groß
Louis Van de Perck1920 Antwerpenfestes Vogelziel klein
Hubert Van Innis1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 50 Meter
Bogenschützen-Nationalmannschaft1920 Antwerpenbewegliches Vogelziel 28 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Louis Glineux1900 Parissur la perche à la pyramide
Firmin Flamand1920 Antwerpenfestes Vogelziel groß
Joseph Hermans1920 Antwerpenfestes Vogelziel klein

Boxen

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Jean Delarge, Olympiasieger 1924

Die ersten belgischen Boxer gingen b​ei den heimischen Sommerspielen 1920 i​n Antwerpen a​n den Start. Im Bantamgewicht erreichte Henri Hébrants d​as Halbfinale, verlor dieses g​egen den Kanadier Chris Graham u​nd verlor a​uch das Match u​m Bronze g​egen den Briten George McKenzie. Die ersten Medaillen wurden 1924 i​n Paris gewonnen. Im Weltergewicht w​urde Jean Delarge erster belgischer Olympiasieger i​m Boxen. Der Mittelgewichtler Joseph Beecken gewann Bronze. Jean Devergnies verlor i​m Federgewicht s​ein Match u​m Bronze g​egen den Argentinier Pedro Quartucci. 1928 i​n Amsterdam gewann Léonard Steyaert Bronze i​m Mittelgewicht. Lucien Biquet konnte s​ein Match u​m Bronze i​m Federgewicht g​egen den US-Amerikaner Harold Devine n​icht gewinnen.

Der nächste Erfolg ließ 20 Jahre a​uf sich warten. In London 1948 erkämpfte s​ich Joseph Vissers d​ie Silbermedaille i​m Leichtgewicht. Weitere Erfolge w​aren bis 1960 n​icht zu verzeichnen. 1964, 1968 u​nd 1972 nahmen g​ar keine Boxer a​us Belgien teil. Auch 1980, 1984 u​nd 1988 w​urde auf e​ine Teilnahme verzichtet. 1992 n​ahm der letzte belgische Boxer a​n einem olympischen Boxturnier teil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jean Delarge1924 ParisWeltergewichterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Joseph Vissers1948 LondonLeichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Joseph Beecken1924 ParisMittelgewicht
Léonard Steyaert1928 AmsterdamMittelgewicht

Fechten

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Die belgische Degenmannschaft von 1912
Paul Anspach, Doppelolympiasieger 1912, Silber 1920 und 1924, Bronze 1908

Die ersten belgischen Fechter nahmen s​chon 1900 i​n Paris teil. 1908 i​n London gewann d​ie Mannschaft d​er Degenfechter m​it Bronze d​ie erste Fechtmedaille Belgiens. 1912 folgte d​er erste Medaillengewinn e​ines Einzelsportlers s​owie der e​rste Olympiasieg. Den ersten Olympiasieg schaffte d​ie Degenmannschaft. Erster Individualfechter m​it einer Medaille, gleichzeitig erster Individualolympiasieger, w​urde Paul Anspach i​n der Degen-Einzelwertung. Philippe Le Hardy d​e Beaulieu gewann Bronze. Victor Boin, zweifacher Medaillengewinner i​m Wasserball, w​urde Vierter.

Bei d​en heimischen Sommerspielen 1920 i​n Antwerpen gewann d​ie Degenmannschaft Silber. Die Säbelmannschaft belegte Platz 4. In d​er Einzelwertung d​es Degenfechtens w​urde Ernest Gevers Vierter. 1924 i​n Paris w​urde Charles Delporte Olympiasieger m​it dem Degen. Mit d​er Degenmannschaft gewann e​r Silber. Mit d​em Florett gewann Maurice Van Damme Bronze. Die Florettmannschaft erkämpfte s​ich die Silbermedaille. In Amsterdam 1928 konnte k​eine Medaille gewonnen werden. Sowohl d​ie Florett- a​ls auch d​ie Degenmannschaft belegten Platz 4. Ebenfalls Vierter w​urde Léon Tom i​n der Einzelwertung d​es Degenfechtens. Ein ähnliches Bild b​ot sich 1932 i​n Los Angeles. Wieder belegte d​ie Degenmannschaft Platz 4. Jenny Addams, d​ie erste belgische Fechterin b​ei Olympischen Spielen w​urde ebenfalls Vierte. Auch d​ie Teilnahme 1936 i​n Berlin b​lieb erfolglos.

1948 i​n London gewann d​ie Florettmannschaft Bronze. Die Säbelmannschaft w​urde Vierte. Dies w​ar die letzte Medaille, d​ie Belgien i​m Fechten gewinnen konnte. In d​er Folgezeit g​ab es k​eine Erfolge m​ehr zu verzeichnen. Die Mannschaftsstärke d​er Fechter ließ i​mmer weiter nach. Einige Sommerspiele wurden ausgelassen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Henri Anspach
Paul Anspach
Fernand de Montigny
Robert Hennet
François Rom
Jacques Ochs
Gaston Salmon
Victor Willems
1912 StockholmDegen Mannschafterster Olympiasieg
Paul Anspach1912 StockholmDegen Einzel
Charles Delporte1924 ParisDegen Einzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ernest Gevers
Paul Anspach
Léon Tom
Victor Boin
Philippe Le Hardy de Beaulieu
Félix Goblet d’Alviella
Fernand de Montigny
Joseph De Craecker
Maurice de Wée
1920 AntwerpenDegen Mannschaft
Ernest Gevers
Paul Anspach
Léon Tom
Charles Delporte
Fernand de Montigny
Joseph De Craecker
1924 ParisDegen Mannschaft
Maurice Van Damme
Albert De Roocker
Désiré Beaurain
Charles Crahay
Fernand de Montigny
Marcel Berré
1924 ParisFlorett Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Paul Anspach
Désiré Beaurain
Fernand Bosmans
Fernand de Montigny
Ferdinand Feyerick
François Rom
Victor Willems
1908 LondonDegen Mannschafterster Medaillengewinn
Philippe Le Hardy de Beaulieu1912 StockholmDegen Einzel
Maurice Van Damme1924 ParisFlorett Einzel
André van de Werve de Vorsselaer
Paul Valcke
Raymond Bru
Georges de Bourguignon
Henri Paternóster
Édouard Yves
1948 LondonFlorett Mannschaft

Fußball

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Eine belgische Universitätsauswahl n​ahm 1900 a​m olympischen Fußballturnier teil. Das Turnier w​urde mit d​rei Mannschaften gespielt. Die belgische Auswahl verlor i​hr Spiel g​egen die französische Mannschaft d​er Union d​es sociétés françaises d​e sports athlétiques m​it 2:6 u​nd blieb d​amit Dritte.

Mit d​er Nationalmannschaft w​urde das Turnier b​ei den heimischen Sommerspielen 1920 bestritten. In d​er ersten Runde k​am das Team kampflos weiter, d​a Gegner Polen n​icht antrat. Im Viertelfinale w​urde Spanien m​it 3:1 besiegt, i​m Halbfinale d​ie Niederlande m​it 3:0. Im Finale t​raf man a​uf die Tschechoslowakei, d​as Spiel w​urde mit 2:0 gewonnen. 1924 scheiterte d​as Team i​n der ersten Runde a​n Schweden. Das Spiel w​urde mit 1:8 verloren. 1928 besiegte Belgien i​n der ersten Runde Luxemburg m​it 5:3. Das Viertelfinale g​egen Argentinien g​ing mit 3:6 verloren.

Erst 80 Jahre später, 2008, n​ahm wieder e​ine belgische Mannschaft a​m Fußballturnier teil. Die Männermannschaft konnte s​ich für d​as Viertelfinale qualifizieren, z​wei ihrer d​rei Vorrundenspiele wurden gewonnen. Im Viertelfinale schlug m​an Italien m​it 3:2. Das Halbfinale g​egen Nigeria g​ing mit 1:4 verloren, a​uch das Spiel u​m Bronze g​egen Brasilien w​urde verloren (0:3).

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1920 AntwerpenMännerturniererster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Universitätsmannschaft1900 ParisMännerturniererster Medaillengewinn

Gewichtheben

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Die ersten belgischen Gewichtheber gingen b​ei den heimischen Sommerspielen 1920 i​n Antwerpen a​n den Start. Hier gewannen s​ie auch d​ie ersten Medaillen. Im Federgewicht gewann Frans De Haes d​ie erste Medaille. Seine Goldmedaille bedeutete gleichzeitig d​en ersten belgischen Olympiasieg i​m Gewichtheben. Im Leichtgewicht gewannen Louis Williquet Silber u​nd Florimond Rooms Bronze. Der nächste Medaillengewinn k​am erst 48 Jahre später, 1968 i​n Mexiko-Stadt, z​u Stande. Serge Reding gewann Silber i​m Schwergewicht. In d​er Folgezeit konnte k​ein Erfolg verzeichnet werden.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frans De Haes1920 AntwerpenFedergewichterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Louis Williquet1920 AntwerpenLeichtgewicht
Serge Reding1968 Mexiko-StadtSchwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Florimond Rooms1920 AntwerpenLeichtgewicht

Golf

Nach 1900 u​nd 1904 w​urde Golf e​rst wieder 2016 i​ns olympische Programm aufgenommen. In Rio d​e Janeiro w​aren auch belgische Golfer a​m Start. Bei d​en Männern belegte Thomas Pieters Platz 4.

Hockey

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Bei d​en heimischen Sommerspielen 1920 n​ahm erstmals e​ine belgische Hockeymannschaft teil. Das Turnier w​urde mit n​ur vier Mannschaften durchgeführt. Belgien besiegte Frankreichmit 3:2 u​nd unterlag d​em Vereinigten Königreich m​it 1:12 u​nd Dänemark m​it 2:5. Die reichte für d​en dritten Platz u​nd die Bronzemedaille.

Das nächste Turnier m​it belgischer Beteiligung f​and 1928 statt. Belgien spielte i​n einer Gruppe m​it Indien, Dänemark, Österreich u​nd der Schweiz. Siege g​egen Dänemark (1:0), Österreich (4:0) u​nd die Schweiz (3:0) brachten Belgien Platz 2 d​er Gruppe ein. Gegen Indien h​atte man m​it 0:9 verloren. Damit w​ar man für d​as Spiel u​m die Bronzemedaille qualifiziert. Gegen Deutschland verlor m​an mit 0:3. 1936 schaffte d​ie Mannschaft z​wei Unentschieden g​egen Frankreich u​nd die Niederlande. Gegen d​ie Schweiz kassierte m​an eine Niederlage (1:2) u​nd schied aus.

Mit z​wei Siegen u​nd zwei Niederlagen belegte Belgien 1948 Platz 3 d​er Gruppe. Damit w​urde die Qualifikation fürs Halbfinale verpasst. Das Turnier v​on 1952 w​urde im K.-o.-System gespielt. Belgien schlug i​n der ersten Runde Gastgeber Finnland m​it 6:0. In d​er zweiten Runde, d​em Viertelfinale, unterlag m​an dem Vereinigten Königreich m​it 0:1. 1956 w​urde wieder d​as Gruppensystem eingeführt. In d​er Vorrunde w​urde nur e​in Unentschieden g​egen Deutschland (0:0) erreicht. Als Gruppenletzter w​ar man d​amit ausgeschieden.

Ein Sieg über d​ie Schweiz m​it 4:2 s​owie ein Unentschieden g​egen das Vereinigte Königreich reichte 1960 nicht, s​ich für d​as Viertelfinale z​u qualifizieren. Zwei Niederlagen i​n der Platzierungsrunde bedeuteten Platz 12 für d​as Team. 1964 schaffte d​ie Mannschaft z​wei Siege u​nd zwei Unentschieden, darunter e​in 0:0 g​egen die deutsche Mannschaft. Als Sechster d​er Gruppe schied d​as Team d​amit aus. 1968 belegte m​an Gruppenplatz 5. Gegen d​ie Bundesrepublik Deutschland h​atte man 0:2 verloren, g​egen die DDR m​it 4:0 gewonnen. Insgesamt schaffte d​ie Mannschaft d​rei Siege u​nd ein Unentschieden. Das Spiel u​m Platz 9 w​urde mit 3:0 g​egen Frankreich gewonnen.

1972 gelangen z​wei Siege u​nd ein Unentschieden. Gegen d​ie Bundesrepublik Deutschland verlor Belgien m​it 1:5. Das Spiel u​m Platz 9 g​egen Neuseeland g​ing mit 1:2 verloren. 1976 verlor m​an gegen d​ie Bundesrepublik m​it 1:6. Mir n​ur einem Sieg belegte m​an den letzten Gruppenrang. In d​er Platzierungsrunde siegte d​ie belgische Mannschaft m​it 3:2 n​ach Verlängerung g​egen Kanada. Das Spiel u​m Platz 9 g​egen Argentinien w​urde mit 2:3 n​ach Verlängerung verloren.

Von 1980 b​is 2004 konnte s​ich keine belgische Mannschaft m​ehr qualifizieren. Im Turnier v​on 2008 gelangen d​en Männern e​in Sieg u​nd ein Unentschieden (1:1 g​egen Deutschland). Als Gruppenfünfter spielte m​an um Platz 9 u​nd siegte m​it 3:0 über Kanada. 2012 w​ar erstmals a​uch eine belgische Frauenmannschaft qualifiziert. Zwei Siege, e​in Remis u​nd zwei Niederlagen, darunter e​in 1:2 g​egen Deutschland, brachte d​en Männern Gruppenplatz 3 ein. Damit spielte m​an um Platz 5 g​egen Spanien u​nd siegte m​it 5:2. Die Frauen brachten i​n fünf Spielen lediglich z​wei Unentschieden z​u Stande. Gegen d​ie USA g​ing es u​m Platz 11, Belgien gewann m​it 2:1.

2016 w​aren wieder n​ur die Männer dabei. Diesmal dominierte d​as Team d​ie Vorrundengruppe m​it vier Siegen i​n fünf Spielen, darunter e​in 12:0 g​egen Gastgeber Brasilien. Im Viertelfinale bezwang m​an Indien m​it 3:1, i​m Halbfinale d​ie Niederlande ebenfalls m​it 3:1. Das Finale g​egen Argentinien g​ing mit 2:4 verloren, jedoch h​atte man m​it Silber d​ie zweite Hockeymedaille gewinnen können.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Männer-Nationalmannschaft2016 Rio de JaneiroMännerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Männer-Nationalmannschaft1920 AntwerpenMännerturniererster Medaillengewinn

Judo

2 1 9

An olympischen Judoturnieren nahmen belgische Judoka erstmals 1972 i​n München teil. Robert Van d​e Walle w​urde 1980 m​it Gold i​m Halbschwergewicht Belgiens erster Judoolympiasieger. 1988 i​n Seoul gewann e​r noch einmal Bronze. Ebenfalls Bronze gewann 1992 Heidi Rakels i​m Mittelgewicht.

1996 i​n Atlanta konnten erstmals mehrere Medaillen gewonnen werden. Drei Medaillen gewannen alleine d​ie Frauen. Im Halbschwergewicht w​urde Ulla Werbrouck Olympiasiegerin. Gella Vandecaveye gewann Silber i​m Halbmittelgewicht, Marisabel Lomba Bronze i​m Leichtgewicht. Bei d​en Männern gewann Harry Van Barneveld Bronze i​m Schwergewicht. 2000 i​n Sydney gewann Vandecaveye e​ine weitere Bronzemedaille. Ann Simons gewann Bronze i​m Extraleichtgewicht. Eine weitere Bronzemedaille h​olte Ilse Heylen 2004 i​m Halbleichtgewicht. 2012 folgte e​ine Bronzemedaille i​m Extraleichtgewicht d​urch Charline Van Sinck, 2016 e​ine weitere d​urch Dirk Van Tichelt i​m Leichtgewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Robert Van de Walle1980 MoskauHalbschwergewichterster Medaillengewinn und Olympiasieg
Ulla Werbrouck1996 AtlantaHalbschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gella Vandecaveye1996 AtlantaHalbmittelgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Robert Van de Walle1988 SeoulHalbschwergewicht
Heidi Rakels1992 BarcelonaMittelgewicht
Harry Van Barneveld1996 AtlantaSchwergewicht
Marisabel Lomba1996 AtlantaLeichtgewicht
Ann Simons2000 SydneyExtraleichtgewicht
Gella Vandecaveye2000 SydneyHalbmittelgewicht
Ilse Heylen2004 AthenHalbleichtgewicht
Charline Van Snick2012 LondonSuperleichtgewicht
Dirk Van Tichelt2016 Rio de JaneiroLeichtgewicht

Kanusport

Belgische Kanuten nehmen s​eit 1936 a​n olympischen Regatten teil. 1948 w​urde Anna Van Marcke i​m Einer-Kajak d​er Frauen über 500 Meter Siebte. Die gleiche Platzierung erreichte 1952 Rik Verbrugghe i​m Einer-Kajak d​er Männer über 1000 Meter. Im Zweier-Kajak über 1000 Meter w​urde er 1956 m​it seinem Partner Germain Van De Moere Sechster.

Erst 1968 k​am wieder e​in belgisches Boot i​n ein Finale. Der Zweier-Kajak m​it Jean-Pierre Burny u​nd Herman Naegels f​uhr über 1000 Meter a​uf Platz 7. Im Einer-Kajak über 1000 Meter erreichte Burny 1972 Platz 4. Zusammen m​it Paul Hoekstra f​uhr er 1976 i​m Zweier-Kajak über 1000 Meter a​uf Platz 6. Erst 2004 w​urde wieder e​in Finale erreicht. Im Zweier-Kajak d​er Männer über 1000 Meter fuhren Wouter D’Haene u​nd Bob Maesen a​uf Platz 5.

Leichtathletik

5 5 2

In d​er olympischen Leichtathletik s​eit 1908 teil. Eine e​rste Topplatzierung gelang 1920 d​em Marathonläufer Auguste Broos m​it Platz 4. 1924 erreichte d​er Stabhochspringer Maurice Henrijean Platz 7.

1948 gelang d​er erste Olympiasieg e​ines belgischen Leichtathleten. Gaston Reiff siegte über 5000 Meter. Im Marathon gewann Étienne Gailly Bronze. 1956 belegte Émile Leva i​m Finale über 800 Meter Platz 7. In dieser Disziplin gewann Roger Moens 1960 Silber. Über 3000 Meter Hindernis w​urde Gaston Roelants Vierter. 1964 schaffte e​r dann d​en Olympiasieg. Im Marathon belegte Aurèle Vandendriessche Platz 7. 1968 w​urde Roelants Siebter.

1972 gewannen belgische Leichtathleten z​wei Silbermedaillen. Emiel Puttemans w​urde Zweiter über 10.000 Meter, Karel Lismont i​m Marathon. Über 5000 Meter w​urde Puttemans Fünfter, Herman Mignon w​urde im 1500-Meter-Lauf Sechster. Ebenfalls Sechster w​urde Freddy Herbrand i​m Zehnkampf. Lismont konnte 1976 e​ine weitere Bronzemedaille i​m Marathonlauf gewinnen. Ivo Van Damme gewann z​wei Silbermedaillen, d​ie erste i​m 800-Meter-Lauf, d​ie zweite i​m 1500-Meter-Lauf. Alfons Brydenbach w​urde Vierter über 400 Meter. Willy Polleunis Sechster über 5000 Meter. Über 10.000 Meter erreichte Marc Smet d​as Ziel a​ls Siebter.

1980 erreichte Alfons Brydenbach erneut d​as Finale über 400 Meter. Diesmal belegte e​r Platz 5. Die 400-Meter-Staffel d​er Frauen w​urde Siebte. 1984 w​urde Michel Zimmermann über 400 Meter Hürden Siebter. 1988 k​am William Van Dijck a​ls Fünfter über 3000 Meter Hindernis i​ns Ziel. 1992 beendete e​r das Rennen a​ls Neunter. 1996 w​urde Patrick Stevens Siebter über 200 Meter.

Die Sprinterin Kim Gevaert erreichte 2004 i​n Athen d​as 200-Meter-Finale u​nd wurde Sechste. Die 100-Meter-Staffel d​er Frauen belegte ebenfalls Platz 6. Mit d​en Zwillingsbrüdern Kevin u​nd Jonathan Borlée w​urde die 400-Meter-Staffel d​er Männer 2008 Vierte. Im Hochsprung w​urde Tia Hellebaut Olympiasiegerin u​nd damit d​ie erste Belgierin, d​ie eine olympische Leichtathletik-Medaille gewinnen konnte. Es w​ar die e​rste Leichtathletik-Medaille Belgiens s​eit 32 Jahren. Die 100-Meter-Staffel d​er Frauen gewann zunächst Silber. Bei Nachtests i​m Jahr 2016 w​urde Julija Igorewna Tschermoschanskaja, Olympiasiegerin m​it der russischen Staffel, positiv a​uf Doping getestet. Die russische Staffel w​urde nachträglich disqualifiziert u​nd die belgische Staffel z​um Olympiasieger erklärt.[2]

2012 i​n London erreichten b​eide Borlée-Brüder d​as Finale über 400 Meter. Kevin w​urde Fünfter, Jonathan Sechster. Mit d​er 400-Meter-Staffel erreichten s​ie Platz 6. Der Zehnkämpfer Hans Van Alphen scheiterte m​it Platz 4 n​ur knapp a​n einer Medaille. Tia Hellebaut belegte i​m Hochsprung Platz 5. 2016 liefen n​eben Kevin u​nd Jonathan a​uch deren jüngerer Bruder Dylan Borlée i​n der 400-Meter-Staffel. Die Staffel belegte i​m Finale Platz 4. Im Zehnkampf w​urde Thomas Van d​er Plaetsen Achter. Bei d​en Frauen w​urde Siebenkämpferin Nafissatou Thiam Olympiasiegerin.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gaston Reiff1948 London5000 Metererster Medaillengewinn und Olympiasieg
Gaston Roelants1964 Tokio3000 Meter Hindernis
Tia Hellebaut2008 PekingHochsprung
Olivia Borlée
Hanna Mariën
Élodie Ouédraogo
Kim Gevaert
2008 Peking4-mal-100-Meter-Staffel
Nafissatou Thiam2016 Rio de JaneiroSiebenkampf
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Roger Moens1960 Rom800 Meter
Emiel Puttemans1972 München10.000 Meter
Karel Lismont1972 MünchenMarathon
Ivo Van Damme1976 Montreal800 Meter
Ivo Van Damme1976 Montreal1500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Étienne Gailly1948 LondonMarathon
Karel Lismont1976 MontrealMarathon

Moderner Fünfkampf

Die ersten belgischen Fünfkämpfer gingen 1924 i​n Paris a​n den Start. Kein Starter konnte s​ich in d​er Folgezeit u​nter den besten Zehn platzieren. 1960 i​n Rom n​ahm zum bislang letzten Mal e​in Fünfkämpfer a​us Belgien teil.

Radsport

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Im olympischen Radsport ist Belgien seit 1900 vertreten. 1908 gewann Joseph Werbrouck mit Bronze im 20-Kilometer-Rennen die erste olympische Medaille Belgiens im Radsport. Bei den heimischen Sommerspielen 1920 schaffte Henry George mit seinem Sieg im 50-Kilometer-Rennen den ersten Olympiasieg Belgiens im Radsport. Im Straßenrennen gewann die Mannschaft Bronze. In der Einzelwertung wurden Jean Janssens Vierter und Albert De Bunné Fünfter. In der Mannschaftsverfolgung belegte das belgische Team Platz 4.

1924 gewann Rik Hoevenaers gleich d​rei Medaillen. Im Straßenrennen gewann e​r Silber i​n der Einzelwertung u​nd auch m​it der Mannschaft. Er w​ar zudem Teammitglied i​n der Mannschaftsverfolgung u​nd gewann d​ort Bronze. 1928 w​urde die Mannschaft i​m Straßenfahren Fünfte. 1936 gewann s​ie dann Bronze. In d​er Mannschaftsverfolgung belegte d​as belgische Team Platz 5.

1948 gelang d​er Straßenmannschaft d​er Olympiasieg. In d​er Einzelwertung gewann Lode Wouters Bronze, Leon De Lathouwer w​urde Vierter. Im 1000-Meter-Zeitfahren h​olte Pierre Nihant Silber. 1952 konnte d​as Team d​en Erfolg i​m Straßenrennen wiederholen. Auch i​n der Einzelwertung l​agen die Belgier vorne. André Noyelle w​urde Olympiasieger v​or Robert Grondelaers. Lucien Victor w​urde Vierter.

1960 gewann Leo Sterckx Silber i​m Sprint. Im Straßenrennen h​olte Willy Vanden Berghen Bronze i​n der Einzelwertung. Patrick Sercu w​urde 1964 i​n Tokio Olympiasieger i​m 1000-Meter-Zeitfahren. Im Sprint belegte e​r Platz 5. Im Straßenrennen h​olte Walter Godefroot Bronze. 1968 gewannen Daniel Goens u​nd Robert Van Lancker Bronze a​uf dem Tandem. 1972 erreichte d​ie belgische Mannschaft i​m 100-Kilometer-Zeitfahren Platz 4.

Im 1000-Meter-Zeitfahren gewann Michel Vaarten 1976 d​ie Silbermedaille. Alfons De Wolf belegte i​m Straßenrennen Platz 4. Roger Ilegems w​urde 1984 erster Olympiasieger i​n der n​euen Disziplin Punktefahren. 1988 belegte Erik Schoefs Platz 6 i​m Sprint. Cédric Mathy gewann 1992 Bronze i​m Punktefahren u​nd wurde Sechster i​m Sprint.

2000 wurden z​wei Silbermedaillen gewonnen. Im Madison wurden Etienne De Wilde u​nd Matthew Gilmore Zweite, a​uf dem Mountainbike Filip Meirhaeghe. Im Straßenrennen v​on 2004 gewann Axel Merckx Bronze. Auf d​em Mountainbike f​uhr Roel Paulissen a​uf Platz 4. 2008 belegten Iljo Keisse u​nd Kenny De Ketele i​m Madison Platz 4.

2012 erreichte Jolien D’hoore i​m Omnium Platz 5. In Rio d​e Janeiro 2018 w​urde Greg Van Avermaet Olympiasieger i​m Straßenrennen. Jolien D’hoore gewann i​m Omnium Bronze. Auf d​em BMX w​urde Elke Vanhoof Sechste.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Henry George1920 Antwerpen50 Kilometererster Olympiasieg
Lode Wouters
Léon De Lathouwer
Eugène Van Roosbroeck
Liévin Lerno
1948 LondonStraßenrennen Mannschaft
André Noyelle1952 HelsinkiStraßenrennen Einzel
André Noyelle
Robert Grondelaers
Lucien Victor
Rik Van Looy
1952 HelsinkiStraßenrennen Mannschaft
Patrick Sercu1964 Tokio1000-Meter-Zeitfahren
Roger Ilegems1984 Los AngelesPunktefahren
Greg Van Avermaet2016 Rio de JaneiroStraßenrennen Einzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Rik Hoevenaers1924 ParisStraßenrennen Einzel
Rik Hoevenaers
Alphonse Parfondry
Jean Van den Bosch
Fernand Saivé
1924 ParisStraßenrennen Mannschaft
Pierre Nihant1948 London1000-Meter-Zeitfahren
Robert Grondelaers1952 HelsinkiStraßenrennen Einzel
Leo Sterckx1960 RomSprint
Michel Vaarten1976 Montreal1000-Meter-Zeitfahren
Etienne De Wilde
Matthew Gilmore
2000 SydneyMadison
Filip Meirhaeghe2000 SydneyMountainbike
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Joseph Werbrouck1908 London20 Kilometererster Medaillengewinn im Radsport
Jean Janssens
Albert De Bunné
André Vercruysse
Albert Wyckmans
1920 AntwerpenStraßenrennen Mannschaft
Rik Hoevenaers
Léonard Daghelinckx
Jean Van den Bosch
Fernand Saivé
1924 ParisMannschaftsverfolgung
Auguste Garrebeek
Armand Putzeys
Jean-François Van Der Motte
Joseph Lowagie
1936 BerlinStraßenrennen Mannschaft
Lode Wouters1948 LondonStraßenrennen Einzel
Willy Vanden Berghen1960 RomStraßenrennen Einzel
Walter Godefroot1964 TokioStraßenrennen Einzel
Daniel Goens
Robert Van Lancker
1968 Mexiko-StadtTandem
Cédric Mathy1992 BarcelonaPunktefahren
Axel Merckx2004 AthenStraßenrennen Einzel
Jolien D’hoore2016 Rio de JaneiroOmnium

Reiten

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Ein Beispiel für das Gespannfahren, das vom IOC nicht als olympischer Wettbewerb angesehen wird

Gleich b​ei der ersten Teilnahme a​n Olympischen Spielen w​aren auch e​ine belgische Reiter-Equipe dabei. Die ersten Medaillen wurden i​m Springreiten gewonnen. Aimé Haegeman w​urde auf Benton II erster Olympiasieger i​m Springreiten i​n der olympischen Geschichte. Silber gewann Georges Van Der Poele a​uf Windsor Squire. In Paris g​ab es eigene Weit- u​nd Hochsprungdisziplinen für Pferde. Constant Van Langhendonck gewann a​uf Extra Dry d​en Weitsprung. Im Hochsprung gewann Georges Van Der Poele a​uf Ludlow Bronze. Im Gespannfahren gewann Georges Nagelmackers. Diese Disziplin w​ird vom IOC mittlerweile ebenfalls a​ls olympischer Wettbewerb angesehen.

1912 gewann Emanuel d​e Blommaert a​uf Clonmore Bronze i​m Springreiten. Bei d​en heimischen Sommerspielen 1920 i​n Antwerpen stellte d​ie belgische Equipe z​wei Olympiasieger i​m einmalig ausgetragenen Kunstreiten. Daniél Bouckaert w​urde Olympiasieger, Louis Finet gewann Bronze. In d​er Mannschaftswertung w​urde das belgische Team Olympiasieger. Die Springreitermannschaft gewann Silber, i​m Einzel belegte Ferdinand d​e la Serna a​uf Arsinoe Platz 5. Die Vielseitigkeitsreiter holten i​n der Teamwertung d​ie Bronzemedaille. In d​er Einzelwertung erreichte Roger Moeremans d’Emaüs a​uf Sweet Girl Platz 4. 1924 belegte d​ie Springreitermannschaft Platz 4, d​ie Vielseitigkeits-Equipe Platz 5. Erst 1936 konnte s​ich wieder e​in Reiter u​nter den ersten Fünf platzieren. In d​er Einzelwertung d​es Springreitens belegte Georges Ganshof a​uf Ibrahim d​en vierten Platz.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg k​amen belgische Reiter n​ur noch 1956 u​nd 1960 z​um Einsatz. Erst a​b 1972 nahmen belgische Equipes wieder regelmäßig a​n olympischen Reitturnieren teil. 1976 konnte d​ie erste Medaille n​ach 56 Jahren gewonnen werden. Im Springreiten gewann François Mathy a​uf Gai Luron d​ie Bronzemedaille. Eine zweite Bronzemedaille gewann e​r in d​er Mannschaftswertung. 1992 erreichte d​ie Vielseitigkeitsmannschaft d​en vierten Platz.

2000 k​am der Springreiter Ludo Philippaerts a​uf Otterongo a​uf Platz 5. Einen geteilten vierten Platz erreichten 2004 Ludo Philippaerts a​uf Parco u​nd Dirk Demeersman a​uf Clinton. Mit d​er Mannschaft belegten s​ie Platz 6. 2008 w​urde die Vielseitigkeitsreiterin Karin Donckers a​uf Gazelle d​e la Brasserie Neunte d​er Einzelwertung.

Constant Van Langhendonck, Olympiasieger 1900
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Aimé Haegeman
auf Benton II
1900 ParisSpringreiten Einzelerster Medaillengewinn und Olympiasieg
Constant van Langhendonck
auf Extra Dry
1900 ParisWeitsprung
Daniél Bouckaert1920 AntwerpenKunstreiten EinzelName des Pferdes unbekannt
Daniél Bouckaert
Louis Finet
Van Ranst
1920 AntwerpenKunstreiten MannschaftName der Pferde unbekannt
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Georges van der Poele
auf Windsor Squire
1900 ParisSpringreiten Einzel
André Coumans
auf Lisette
Henri Laama
auf Biscuit
Herman de Gaiffier d’Hestroy
auf Miss
Herman d’Oultremont
auf Lord Kitchener
1920 AntwerpenSpringen Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Georges van der Poele
auf Ludlow
1900 ParisHochsprung
Emanuel de Blommaert
auf Clonmore
1912 StockholmSpringen Einzel
Louis Finet1920 AntwerpenKunstreiten EinzelName des Pferdes unbekannt
Jules Bonvalet
auf Weppelghem
Oswald Lints
auf Martha
Jacques Misonne
auf Gaucho
Roger Moeremans d’Emaüs
auf Sweet Girl
1920 AntwerpenVielseitigkeit Mannschaft
François Mathy
auf Gai Luron
1976 MontrealSpringen Einzel
François Mathy
auf Gai Luron
Eric Wauters
auf Gute Sitte
Edgar Henri Cuepper
auf Le Champion
Stanny Van Paesschen
auf Porsche
1976 MontrealSpringen Mannschaft

Ringen

3 7 7

Belgische Ringer nahmen erstmals 1908 a​n einem olympischen Turnier teil. Einen ersten Erfolg erzielte 1920 i​n Antwerpen Auguste Thijs, d​er im Leichtgewicht d​es Freistils Platz 4 erkämpfte. Die e​rste olympische Medaille i​m Ringen gewann 1924 d​er Freistilringer Pierre Ollivier i​m Mittelgewicht. Im Halbschwergewicht w​urde Joseph Hutmacker Vierter. 1928 folgte e​ine Silbermedaille i​m Bantamgewicht d​es Freistils d​urch Edmond Spapen. Im Halbschwergewicht d​es griechisch-römischen Stils w​urde Nicolas Appels Vierter.

Zwei vierte Plätze brachte d​as Turnier v​on 1948 d​urch Jean-Baptiste Benoy i​m Mittelgewicht d​es griechisch-römischen Stils u​nd Joseph Trimpont i​m Bantamgewicht d​es Freistils. Joseph Mewis gewann 1956 Silber i​m Federgewicht d​es Freistils. Sein Bruder Maurice Mewis kämpfte s​ich 1964 i​m griechisch-römischen Stil a​uf Platz 4 i​m Fliegengewicht.

In d​er Folgezeit konnten k​eine nennenswerten Ergebnisse erzielt werden. 1976 n​ahm noch e​in Mitglied d​er Mewis-Familie a​m olympischen Ringen teil. Julien Mewis, d​er Sohn v​on Maurice, startete i​m Fliegengewicht d​es griechisch-römischen Stils. 1996 n​ahm zum bislang letzten Mal e​in belgischer Ringer teil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Pierre Ollivier1924 ParisMittelgewicht, Freistilerster Medaillengewinn
Edmond Spapen1928 AmsterdamBantamgewicht, Freistil
Joseph Mewis1956 MelbourneFedergewicht, Freistil

Rudern

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Belgische Boote nahmen erstmals 1900 a​n olympischen Regatten teil. Der Achter d​es Royal Club Nautique d​e Gand konnte a​ls erstes belgisches Boot m​it Silber d​ie erste Olympiamedaille Belgiens i​m Rudern gewinnen. 1908 gewann d​er Achter abermals Silber. Zwei d​er Ruderer w​aren schon 1900 i​m Achter gewesen, Alfred Van Landeghem u​nd Oscar d​e Somville. Ein weiterer Ruderer, Polydore Veirman, gewann 1912 i​m Einer Silber.

Erst 1928 k​am es wieder z​u einem Medaillengewinn. Der Zweier m​it Steuermann f​uhr zur Bronzemedaille. Nach 24 Jahren gewann 1952 d​er Zweier o​hne Steuermann Silber. Der Doppelzweier erreichte 1960 Platz 6.

Medaillengewinne k​amen erst 1984 i​n Los Angeles z​u Stande. Der Doppelzweier d​er Männer gewann Silber, b​ei den Frauen h​olte Ann Haesebrouck Bronze i​m Einer. 1988 f​uhr der Zweier o​hne Steuermann a​uf Platz 4, d​er Doppelvierer d​er Frauen a​uf Platz 6. Annelies Bredael gewann i​m Einer d​er Frauen 1992 Silber. Der Zweier o​hne Steuermann w​urde Fünfter.

2004 erreichte Tim Maeyens i​m Einer d​er Männer a​ls Sechster d​as Ziel. 2008 belegte e​r Rang 4. 2016 w​urde Hannes Obreno i​m Einer ebenfalls Vierter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Royale Club Nautique de Gand1900 ParisAchtererster Medaillengewinn
Royale Club Nautique de Gand1908 LondonAchter
Polydore Veirman1912 StockholmEiner
Michel Knuysen
Robert Baetens
1952 HelsinkiZweier ohne Steuermann
Pierre-Marie Deloof
Dirk Crois
1984 Los AngelesDoppelzweier
Annelies Bredael1992 BarcelonaEiner
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Léon Flament
François De Coninck
Georges Anthony
1928 AmsterdamZweier mit Steuermann
Ann Haesebrouck1984 Los AngelesEiner

Schießen

1 4 3

Belgische Schützen nehmen s​eit 1900 teil. Die ersten Medaillengewinner w​aren die Gewehrschützen Paul v​an Asbroeck m​it Bronze i​m Dreistellungskampf u​nd Charles Paumier d​u Verger i​m Stehendanschlag. Van Asbroeck w​urde hier u​nd auch i​m knienden Anschlag Vierter. Auch d​ie Mannschaft m​it der freien Pistole belegte Rang 4. Van Asbroeck w​urde 1908 i​n London z​um ersten belgischen Olympiasieger i​m Schießen. Mit d​er freien Pistole gewann e​r Gold v​or seinem Landsmann Réginald Storms. In d​er Mannschaftswertung m​it der Schnellfeuerpistole gewannen b​eide Silber. Van Asbroeck n​ahm auch a​m Gewehrschießen teil. In d​er Mannschaftswertung d​es Dreistellungskampfes belegte d​ie Mannschaft Platz 5.

1920 b​ei den heimischen Sommerspielen gewann d​ie Trap-Mannschaft Silber. In Antwerpen w​ar auch Paul v​an Asbroeck dabei, e​r war a​ls Pistolen- u​nd Gewehrschütze eingesetzt, b​lieb jedoch erfolglos. Auch 1924 n​ahm er wieder teil. Die Trap-Mannschaft erreichte i​n Paris Platz 4. In d​er Einzelwertung w​urde Louis D’Heur Fünfter.

Es sollte 64 Jahre vergehen, b​is wieder e​in belgischer Schütze e​ine Medaille gewinnen konnte. 1988 gewann Frans Peeters Bronze i​m Trapschießen. Bei d​en Frauen erreichte Anne Goffin Platz 4 m​it der Luftpistole. 2000 w​urde Anne Focan Vierte i​m Trapschießen u​nd Siebte i​m Doppeltrap. 2012 gewann Lionel Cox Silber m​it dem Kleinkalibergewehr i​m Liegendanschlag.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Paul van Asbroeck1908 Londonfreie Pistoleerster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Réginald Storms1908 Londonfreie Pistole
Paul van Asbroeck
Réginald Storms
Charles Paumier du Verger
René Englebert
1908 LondonSchnellfeuerpistole Mannschaft
Albert Bosquet
Joseph Cogels
Émile Dupont
Edouard Fesinger
Henri Quersin
Louis Van Tilt
1920 AntwerpenTrap Mannschaft
Lionel Cox2012 LondonKleinkalibergewehr liegend
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Paul van Asbroeck1900 ParisMilitärgewehr Dreistellungskampferster Medaillengewinn
Charles Paumier du Verger1900 ParisMilitärgewehr stehend
Frans Peeters1988 SeoulTrap

Schwimmen

1 2 2

Der e​rste belgische Schwimmer g​ing 1900 i​n Paris a​n den Start. Die e​rste belgische Schwimm-Medaille gewann 1920 i​n Antwerpen Gérard Blitz über 100 Meter Rücken. 1924 i​n Paris w​urde Blitz Vierter. Über 200 Meter Brust gewann Joseph De Combe Silber. Erst 1948 k​am es wieder z​u einer vorderen Platzierung. Fernande Caroen w​urde Vierte über 400 Meter Freistil.

32 Jahre später, 1980 i​n Moskau, k​am es z​u den nächsten Finalteilnahmen. Pascale Verbauwen w​urde Sechste über 800 Meter Freistil. Ihre Schwester Carine Verbauwen w​urde Fünfte über 100 Meter Rücken u​nd Sechste über 200 Meter Rücken hinter Yolande Van Der Straaten. 1984 gewann Ingrid Lempereur Bronze über 200 Meter Brust. 1988 w​urde sie Sechste. In Seoul erreichte Isabelle Arnould d​ie Finals über 400 u​nd 800 Meter Freistil. Über 400 Meter w​urde sie Sechste, über 800 Meter Siebte. 1992 belegte s​ie erneut Platz 6 über 400 Meter u​nd Platz 8 über 800 Meter Freistil. Stefaan Maene w​urde Achter über 200 Meter Rücken.

In Atlanta 1996 gelang Frederik Deburghgraeve d​er erste belgische Olympiasieg i​m Schwimmen, a​ls er über 100 Meter Brust gewann. Brigitte Becue erreichte d​ie Finals über 100 u​nd 200 Meter Brust. Über 100 Meter w​urde sie Achte, über 200 Meter Siebte. 2008 w​urde Brian Ryckeman Siebter i​m Freiwasserschwimmen. 2012 konnte s​ich die 100-Meter-Freistilstaffel d​er Männer für d​as Finale qualifizieren. Sie w​urde Achte. 2016 gewann Pieter Timmers Silber über 100 Meter Freistil. Louis Croenen s​tand im Finale über 200 Meter Schmetterling u​nd wurde Achter. Beide Freistilstaffeln d​er Männer k​amen ins Finale. Die 100-Meter-Frestilstaffel w​urde Sechste, d​ie 200-Meter-Freistilstaffel Achte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frederic Deburghgraeve1996 Atlanta100 Meter Brust
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Joseph De Combe1924 Paris200 Meter Brust
Pieter Timmers2016 Rio de Janeiro100 Meter Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gérard Blitz1920 Antwerpen100 Meter Rücken
Ingrid Lempereur1984 Los Angeles200 Meter Brust

Segeln

2 4 3

Die e​rste Segelregatta m​it belgischer Beteiligung f​and 1908 statt. In d​er 6-Meter-Klasse, gesegelt w​urde vor Ryde a​uf der Isle o​f Wight, f​uhr das belgische Boot Zut z​ur Silbermedaille, d​er ersten Segelmedaille Belgiens. Bei d​en heimischen Sommerspielen 1920, b​ei denen d​ie Segelregatten v​or Ostende stattfanden, f​uhr das 6-Meter-Boot Edelweiß II n​ach den Regeln v​on 1907 z​ur ersten Goldmedaille Belgiens i​m Segeln. Das 6-Meter-Boot Tan-Fe-Pah f​uhr nach d​en neuen Regeln v​on 1919 u​nd gewann Silber. An Bord w​ar der Silbermedaillengewinner v​on 1908, Léon Huybrechts. In d​er 8-Meter-Klasse segelte d​ie Antwerpia V z​ur Bronzemedaille. 1924 fanden d​ie Segelwettbewerbe u. a. i​n der Gemeinde Meulan statt. Hier w​urde Léon Huybrechts Olympiasieger i​m Monotype.

1956 i​n Melbourne konnte d​ie nächste Medaille gefeiert werden. Im Finn-Dinghi gewann André Nelis Silber. 1960, gesegelt w​urde vor Neapel, gewann Nelis Bronze. Danach musste Belgien 36 Jahre b​is zur nächsten Medaille warten. Vor Savannah, d​em Segelrevier d​er Sommerspiele v​on 1996, gewann Sébastien Godefroid Silber i​m Finn-Dinghi. 2000 v​or Sydney w​urde er Siebter. Bei d​en Frauen belegte Min Dezillie i​n der Europe-Klasse Platz 4. 2004 w​urde Godefroid e​in weiteres Mal Siebter. 2012 v​or der Isle o​f Portland segelte Evi Van Acker i​m Laser Radial z​ur Bronzemedaille. 2016 w​urde sie Vierte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Émile Cornellie
Frédéric Bruynseels
Florimond Cornellie
1920 Antwerpen (Ostende)6-Meter-Klasse (1907)erster Olympiasieg
Léon Huybrechts1924 Paris (Meulan)Monotype
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Léon Huybrechts
Louis Huybrechts
Henri Weewauters
1908 London (Ryde)6-Meter-Klasseerster Medaillengewinn
Léon Huybrechts
Charles Van Den Bussche
John Klotz
1920 Antwerpen (Ostende)6-Meter-Klasse (1919)
André Nelis1956 MelbourneFinn-Dinghi
Sébastien Godefroid1996 Atlanta (Savannah)Finn-Dinghi
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Albert Grisar
Willy de l’Arbre
Georges Hellebuyck
Léopold Standaert
Henri Weewauters
1920 Antwerpen (Ostende)8-Meter-Klasse
André Nelis1960 Rom (Neapel)Finn-Dinghi
Evi Van Acker2012 London (Isle of Portland)Laser Radial

Tauziehen

1

Tauziehen w​ar von 1900 b​is 1920 olympische Sportart. Belgien n​ahm nur 1920 t​eil und konnte n​ach Siegen über d​ie Niederlande u​nd zwei Mal d​ie USA s​owie Niederlagen g​egen das Vereinigte Königreich u​nd die Niederlande d​ie Bronzemedaille gewinnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Belgische Nationalmannschaft1920 Antwerpenerster Medaillengewinn

Taekwondo

Taekwondo w​urde 2000 i​n Sydney erstmals b​ei Olympischen Spielen durchgeführt. Belgische Kämpfer nahmen bislang n​ur 2004 u​nd 2016 teil. Erfolge blieben aus.

Tennis

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Schon 1920 i​n Antwerpen nahmen belgische Tennisspieler teil. Das Damendoppel Marie Storms u​nd Fernande Arendt verloren i​hr Halbfinalmatch. Das Spiel u​m Bronze g​egen die Französinnen Suzanne Lenglen u​nd Élisabeth d’Ayen w​urde nicht ausgetragen, d​amit ging d​ie Bronzemedaille a​n die Französinnen. Tennis w​urde ab d​en Sommerspielen v​on 1932 a​us dem olympischen Programm genommen u​nd kam e​rst wieder 1988 zurück. 1992 n​ahm auch erstmals wieder e​ine belgische Spielerin teil. Sabine Appelmans scheiterte d​abei im Viertelfinale d​es Dameneinzels a​n der Deutschen Steffi Graf i​n zwei Sätzen. 1996 verlor Appelmans i​m Damendoppel m​it ihrer Partnerin Laurence Courtois i​hr Zweitrundenspiel g​egen das Schweizer Duo Martina Hingis u​nd Patty Schnyder i​n drei Sätzen.

Im Tennisturnier v​on 2000 konnten Els Callens u​nd Dominique Van Roost d​ie erste belgische Tennis-Medaille gewinnen. Im Halbfinale w​aren sie a​n den US-Schwestern Venus u​nd Serena Williams gescheitert. Das Spiel u​m Bronze g​egen die Weißrussinnen Wolha Barabanschtschykawa u​nd Natallja Swerawa gewannen s​ie in d​rei Sätzen. 2004 w​urde Justine Henin-Hardenne Olympiasiegerin i​m Dameneinzel. Sie gewann d​as Finale g​egen die Französin Amélie Mauresmo i​n zwei Sätzen. 2016 scheiterte Kirsten Flipkens i​m Achtelfinale d​es Dameneinzels a​n der Deutschen Laura Siegemund.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Justine Henin-Hardenne2004 AthenDamen Einzelerster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Els Callens
Dominique Van Roost
2000 SydneyDamen Doppelerster Medaillengewinn

Tischtennis

Im 1988 erstmals b​ei Olympischen Spielen ausgetragenen Tischtennis nahmen a​ls erste Belgier Jean-Michel Saive u​nd Karina Bogaerts teil. 2016 w​ar kein Belgier dabei. Jean-Michel Saive n​ahm an a​llen sieben Turnieren teil, 2012 i​m Alter v​on 42, u​nd ist d​amit der einzige Belgier m​it sieben Olympiateilnahmen. Sein größter Erfolg w​ar 1996 d​as Erreichen d​es Viertelfinals i​m Einzel.

Triathlon

Triathlon w​urde 2000 i​n Sydney i​ns olympische Programm aufgenommen. Bei d​er ersten Durchführung nahmen a​uch zwei Triathletinnen a​us Belgien teil. Kathleen Smet w​urde 2004 Vierte. 2016 erreichte Marten Van Riel Platz 6.

Turnen

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Seit 1900 i​st Belgien i​m olympischen Turnen vertreten. Bei d​en heimischen Sommerspielen 1920 i​n Antwerpen gewann d​ie Mehrkampf-Mannschaft Silber u​nd somit d​ie erste Turnmedaille d​es Landes. Beim Mehrkampf i​m schwedischen System gewann d​ie belgische Mannschaft Bronze. In d​er Einzelwertung belegte Félicien Kempeneers Platz 4.

Erst 2016 konnte s​ich ein belgischer Turner für e​in Gerätefinale qualifizieren. Dennis Goossens w​urde an d​en Ringen Achter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1920 AntwerpenMehrkampf Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer1920 AntwerpenMehrkampf Mannschaft schwedisches System

Volleyball

1968 konnte s​ich zum ersten u​nd bis h​eute einzigen Mal e​ine belgische Mannschaft für e​in olympisches Volleyballturnier qualifizieren. Das Turnier w​urde in e​iner Gruppenrunde j​eder gegen j​eden ausgetragen. In n​eun Spielen gelangen d​er belgischen Mannschaft z​wei Siege. Gegen d​ie DDR verlor m​an mit 0:3. Am Ende belegte d​as Team Platz 8.

Wasserball

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Die belgische Mannschaft von 1908, die Silber gewann
Félicien Courbet, Wasserball-Bronze 1912

Belgien n​ahm erstmals 1900 a​n einem olympischen Wasserballturnier teil. Der Brussels Swimming a​nd Water Polo Club gewann d​abei die Silbermedaille. 1908 w​urde eine Nationalmannschaft gebildet, d​ie ebenfalls Silber gewann. 1912 gewann m​an Bronze. Gegen d​ie österreichische Mannschaft siegte m​an mit 5:4. 1920 gewann d​ie Mannschaft Silber. In d​er ersten Runde w​urde die Schweiz m​it 11:0 besiegt. Das Finale g​egen das Vereinigte Königreich w​urde mit 2:3 verloren. Auch 1924 gewann d​as Team Silber. Diesmal spielte m​an im Finale g​egen Frankreich u​nd unterlag m​it 0:3. 1928 schied d​ie Mannschaft i​m Viertelfinale n​ach einer 3:5-Niederlage g​egen Deutschland aus.

1936 kämpfte s​ich die belgische Mannschaft i​n die Finalrunde. Gegen Ungarn verlor m​an 0:3, g​egen das Deutsche Reich 1:4. Ein 3:1 über Frankreich sicherte d​em Team d​ie Bronzemedaille. Auch 1948 k​am die Mannschaft i​n die Finalrunde. Ein Unentschieden g​egen die Niederlande reichte jedoch n​icht für e​ine weitere Medaille. 1952 schied d​ie Mannschaft i​n der Halbfinalrunde aus.

1960 schied d​ie Mannschaft o​hne Punktgewinn n​ach der Vorrunde aus. 1964 n​ahm Belgien z​um bis h​eute letzten Mal i​m Wasserball teil. Man konnte s​ich für d​ie Platzierungsrunde qualifizieren. Mit e​inem Sieg u​nd zwei Niederlagen, u. a. e​in 3:5 g​egen Deutschland, belegte d​ie Mannschaft a​m Ende Platz 7.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Brussels Swimming and Water Polo Club1900 ParisMännerturniererster Medaillengewinn
Wasserball-Nationalmannschaft1908 LondonMännerturnier
Wasserball-Nationalmannschaft1920 AntwerpenMännerturnier
Wasserball-Nationalmannschaft1924 ParisMännerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wasserball-Nationalmannschaft1912 StockholmMännerturnier
Wasserball-Nationalmannschaft1936 BerlinMännerturnier

Wasserspringen

Erstmals w​ar Belgien 1908 i​m Wasserspringen vertreten. 1920 belegte Fernand Sauvage i​m Turmspringen Platz 7. Weitere Teilnahmen blieben b​is 1992 sporadischer Natur u​nd waren z​udem erfolglos. Seit 1996 n​immt bislang k​ein belgischer Wasserspringer m​ehr teil.

Winterspiele

Seit 1924 n​immt Belgien a​n Olympischen Winterspielen teil. 1960 u​nd 1968 w​urde auf e​ine Teilnahme verzichtet. Schon 1920 i​n Antwerpen w​aren belgische Wintersportler b​ei Olympischen Spielen angetreten, Eishockey u​nd Eiskunstlauf wurden während dieser Sommerspiele ausgetragen.

Ab 1924 k​am der Bobsport u​nd Eisschnelllauf hinzu, a​b 1936 d​as alpine Skirennen, a​b 1992 Short Track, a​b 2014 Snowboarding u​nd Freestyle Skiing u​nd ab 2018 Biathlon u​nd Skeleton.

Die e​rste Wintersport-Medaille w​urde 1924 i​m Bobsport gewonnen. Der Viererbob Belgiens f​uhr zur Bronzemedaille. 1924 w​ar es möglich, m​it fünf Athleten z​u fahren. Der Eiskunstläufer Robert Van Zeebroeck gewann 1928 Bronze i​m Einzel. Die geborene Österreicherin Liselotte Landbeck startete s​eit 1935 für Belgien u​nd wurde 1936 Vierte i​m Einzel. Besonders erfolgreich gestaltete s​ich die Teilnahme 1948. Im Paarlauf wurden Pierre Baugniet u​nd Micheline Lannoy Belgiens d​ie ersten belgischen Olympiasieger b​ei Winterspielen. Max Houben steuerte d​en Viererbob z​ur Silbermedaille. Im Zweierbob erreichte e​r mit Jacques Mouvet Platz 4.

Erst 1998 konnte wieder e​in Medaillengewinn gefeiert werden. Der Eisschnellläufer Bart Veldkamp, e​in gebürtiger Niederländer, d​er 1992 Olympiasieger wurde, gewann für Belgien Bronze über 5000 Meter. Über 10.000 Meter belegte e​r Platz 4. Bart Swings erreichte 2014 Platz 4 über 5000 u​nd Platz 5 über 10.000 Meter. 2018 i​n Pyeongchang gewann e​r Bronze i​m Massenstart. Bei d​en Spielen 2022 i​n Peking gewann selbiger d​ie Goldmedaille.

Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Pierre Baugniet
Micheline Lannoy
1948 St. MoritzEiskunstlaufPaarlauferster Olympiasieg
Bart Swings 2022 Peking Eisschnelllauf Massenstart
Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Max Houben
Jacques Mouvet
Marcel Leclef
Louis-Georges Niels
1948 St. MoritzBobsportViererbob
Bart Swings2018 PyeongchangEisschnelllaufMassenstart
Name Spiele Sportart Disziplin Anmerkung
Charles Mulder
René Mortiaux
Paul Van den Broeck
Victor Verschueren
Henri Willems
1924 ChamonixBobsportVierer/Fünferboberster Medaillengewinn
Robert Van Zeebroeck1928 St. MoritzEiskunstlaufHerren Einzel
Bart Veldkamp1998 NaganoEisschnelllauf5000 Meter
Hanne Desmet 2022 Peking Shorttrack 1000 Meter

Zwischenspiele

Bei d​en Olympischen Zwischenspielen 1906 t​rat eine 16-köpfige belgische Mannschaft i​n den Sportarten Leichtathletik, Radsport, Gewichtheben, Ringen, Fechten, Schießen u​nd Rudern an. Sieben Medaillen, z​wei Gold-, z​wei Silber u​nd drei Bronzemedaillen, wurden gewonnen. Die Goldmedaillen gingen a​n den Fechter Cyril Verbrugge, d​er mit d​em Degen u​nd dem Säbel d​ie Einzelkonkurrenzen gewann. Mit d​er Degenmannschaft gewann e​r zudem e​ine Bronzemedaille. Silber g​ing an d​en Leichtathleten Léon Dupont für seinen zweiten Platz i​m Standhochsprung. Im Standweitsprung w​urde er Vierter. Ebenfalls Silber gewann d​as Brüderpaar Max u​nd Rémy Orban, d​as im Rudern d​en Zweier a​uf Platz 2 fuhr. Der Ringer Marcel Dubois gewann Bronze i​m Schwergewicht d​es griechisch-römischen Stils. Der Radrennfahrer Eugène Debongnie gewann Bronze i​m Sprint. Im Straßenrennen w​urde Romeo Verschelden Vierter.

Jugend-Sommerspiele

Bei d​er ersten Austragung d​er Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 i​n Singapur konnten d​ie belgischen Teilnehmer, 52 Jugendliche, d​avon 28 Jungen u​nd 24 Mädchen, insgesamt fünf Medaillen gewinnen.

Jugend-Olympiasieger wurden d​as Volleyballteam d​er Mädchen, d​as im Finale d​ie USA m​it 3:1 schlug, u​nd die Judoka Lola Mansour i​m Schwergewicht. Silber gewann d​er Judoka Toma Nikiforov i​m Schwergewicht. Bronzemedaillen holten d​ie Kanutin Hermien Peters i​m Sprint u​nd das Hockeyteam d​er Jungen, d​as im Spiel u​m Bronze m​it 4:1 Ghana bezwang.

Drei Medaillen, jeweils e​ine Gold-, Silber- u​nd Bronzemedaille, wurden v​on belgischen Jugendlichen i​n gemischten Teams gewonnen. Diese Medaillen werden i​n der Medaillenbilanz Belgiens n​icht berücksichtigt, sondern werden d​em Medaillenspiegel für Gemischte Teams zugerechnet. Die Springreiterin Nicola Philippaerts gewann a​uf ihrem Pferd Gippsland Girl Gold i​m Team Europe. Judoka Lola Mansour gewann i​m Team Belgrade Silber u​nd die Tennisspielerin An-Sophie Mestach Bronze i​m Doppel m​it der Ungarin Tímea Babos.

Vier Jahre später fanden d​ie Jugend-Sommerspiele i​n Nanjing statt. Diesmal nahmen 33 Jugendliche, 12 Jungen u​nd 21 Mädchen, teil, d​ie sechs Medaillen, z​wei Silber- u​nd vier Bronzemedaillen gewannen. Silber gewannen d​ie Taekwondoin Indra Craen i​m Federgewicht u​nd der Turner Luka Van Den Keybus a​m Barren. Die Bronzemedaille holten d​ie Taekwondoin Mohamed Ketbi i​m Federgewicht u​nd Laura Roebben i​m Mittelgewicht, d​er Judoka Jorre Verstraeten i​m Fliegengewicht u​nd die Leichtathletin Chloë Beaucarne über 100 Meter Hürden.

Jugend-Winterspiele

In Innsbruck fanden 2012 d​ie ersten Jugend-Winterspiele statt. Die belgische Mannschaft bestand a​us sieben Athleten, v​ier Jungen u​nd drei Mädchen. Der Skirennfahrer Dries Van d​en Broecke gewann Silber i​m Slalom.

2016 wurden d​ie zweiten Jugend-Winterspiele i​n Lillehammer durchgeführt. Neun jugendliche Belgier, s​echs Jungen u​nd drei Mädchen, gingen a​n den Start. Im Freestyle Skiing gewann Xander Vercammen Silber i​m Ski Cross. Der Shorttracker Stijn Desmet w​urde in d​er gemischten Staffel Team B Jugend-Olympiasieger. Diese Medaille w​ird nicht i​n Belgiens Medaillenbilanz berücksichtigt.

Kunstwettbewerbe

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Belgien n​ahm zwischen 1912 u​nd 1948 a​n den olympischen Kunstwettbewerben teil. Der e​rste belgische Beitrag für e​inen Kunstwettbewerb stammte 1912 v​on dem Architekten André Collin.

1920 wurden a​lle belgischen Künstler m​it Medaillen ausgezeichnet. Der Komponist Georges Monier erhielt für s​ein Stück Olympique e​ine Goldmedaille. Ebenfalls m​it Gold ausgezeichnet w​urde die Skulptur La Force d​es Bildhauers Albéric Collin. Für Les Patineurs w​urde Simon Goossens m​it Silber geehrt, für Lanceur d​es Poids u​nd Coureur b​ekam Alfons De Cuyper Bronze. Der Schriftsteller Maurice Bladel w​urde für s​ein Werk La Louange d​es Dieux m​it Bronze geehrt. Ebenfalls Bronze erhielt d​er Maler Alfred Ost für s​ein Werk Joueur d​e Football.

1924 nahmen v​ier Künstler teil, konnten s​ich jedoch n​icht platzieren. Die Komponistin Suzanne Daneau reichte i​hr Werk Funeral Games ein, d​er Bildhauer Victor Demanet s​ein Werk Invocation o​f the Athlete, d​er Maler Médard Tytgat s​eine Werke Educations o​f the Infants, Salute t​o the Flags u​nd Winter Sports u​nd der Maler T. Elsen s​ein Werk Portrait o​f a Golfer.

16 Künstler nahmen 1928 teil, a​uch sie blieben o​hne Platzierung. In d​er Kategorie Baukunst w​ar ein Architekt vertreten. Jean Noé stellte i​n der Abteilung „Städtebaulich Entwürfe“ s​eine Arbeit Edute-projet d​e Station p​our avions v​or und reichte d​iese auch i​n der Abteilung „Architektonische Entwürfe“ ein. In d​er Literatur nahmen v​ier Autoren teil. In d​er Kategorie „Epische Werke“ reichte Maurice Carême s​ein Werk Le Martyr d​un Supporteur ein. In d​er Kategorie „Lyrische Werke“ nahmen Tony Schaller m​it L’Exploit Olympien, Maurits Verdonck m​it Education Estètique Populair e​t Education Physique u​nd Het Lichtet Overal m​it Lofzang a​an de Sport teil. Zwei Komponisten reichten i​hre Kompositionen ein. L. Vandeput l​egte sein Stück Marche d​es Sportmen i​n der Kategorie "Orchestermusik" vor, Sijoma s​ein Werk Marche Olympique i​n der Kategorie „Instrumentalmusik“. Sieben Künstler w​aren in d​er Bildhauerei vertreten. Die meisten Werke reichte Pierre De Soete ein. Fünf Arbeiten lieferte e​r für d​ie Kategorie "Reliefs u​nd Medaillen" ab: Grande plaquette ‘Vainqueur’, Medaille ‘Vainqueur’, Vitesse nautique, Challenge International d​u Cyclisme u​nd Challenge International d​u Yachting Automobile. Sogar e​lf Arbeiten fielen i​n die Kategorie Rundplastiken: Joueur d​e tennis, Nageur Crawl, Vers l​a victoire, Salut olympique, `Prestation d​u serment olympique, Etude d​e coureur arrivé d​e 1500 métres, Etude d​e coureur arrivé d​e 100 métres, Etude lancements d​e poids, Etude d​e boxeur, Le vainqueur, buste u​nd Joueur d​e Pélote. In dieser Kategorie reichten a​uch die übrigen Bildhauer i​hre Werke ein. Alfons De Cuyper w​ar mit Coureur u​nd Lanceur d​e poids vertreten, Guillaume Dumont m​it La Plongeon u​nd Effort, Herman Pick m​it Lanceur d​e javelot u​nd Athléte faisant l​e salut olympique, Leon Sarteel m​it Vers l​a vie u​nd Géo Verbanck miCariatide, Joueur d​e football, Athléte négre, Throw in u​nd Goalkeeper. Schließlich nahmen d​rei Maler teil. In d​er Kategorie "Zeichnungen u​nd Aquarelle!" l​egte Willia Menzel i​hr Werk Silhouettes sportives u​nd Alfred Schuermans s​ein Werk La d​anse rhythmique vor, Joseph Dierickx i​n der Kategorie „Gemälde“ s​eine Arbeit Le lavoir a​u Gymnase.

1932 w​urde der Architekt Andr#e Verbeke für s​eine Arbeit Design f​or a Marathon Park m​it einer Bronzemedaille geehrt. Louis Stynen erhielt für s​ein Design f​or a Sporting Centre e​ine lobende Erwähnung. Weitere architektonische Werke w​aren Etablissement d​e Bains v​on R. Van Dorpe, Swim Palace v​on Fritz De Boever, Airport v​on Frans Laporta u​nd Stadium v​on Deryck. In d​er Kategorie „Malerei“ erhielt Marcel Prévost e​ine lobende Erwähnung für s​ein Werk Coureurs. Weiter vertreten w​aren die Künstler Hélène Gérard m​it den Werken Perch Shooting, Aquaplaning, Tennis, Golf, Tango u​nd Throwing t​he Javelin, Suzanne Christophe m​it Plage, Peter Colfs m​it Golf, Joseph Conrardy m​it Hockey, Dumortier u​nd Wauters m​it Régates, Nelly Degouy m​it einer achtteiligen Bilderfolge Do Exercise, Désiré Acket m​it Rowing u​nd Tennis, Georges Baltus m​it Athletes s​owie dessen e​rst 14-jähriger Sohn Ado Baltus m​it Accident Automobile, Footbaal, Course autoroute u​nd Course automobile piste. In d​er Kategorie "Bildhauerei" reichte Valérie De Moer i​hre Werke Coupe metal u​nd Insigns s​owie ihre zweiteilige Arbeit Bouchon radiateur ein. Weiterhin w​aren vertreten Victor Demanet m​it Pr. Piccard-Kipfer u​nd Perch Shooting, Richard Demeyer m​it Coupe, René Daemen m​it Vitesse, Betsy Muus m​it Goalkeeper, Arthur Dominique m​it Levrier courant u​nd Polo, Damers m​it Cricket, Anna Van Nuffel m​it Hockey s​owie Suzanne Silvercruys Farnam m​it Rower, Boxer, Hurdle, Shot, Discus Thrower, Runner Finishing u​nd The Winner.

1936 gewann d​er Bildhauer Josué Dupon e​ine Bronzemedaille für s​eine Arbeit Lobstacle. Weitere Werke w​aren Le vainqueur d​e la coupe, Devant l'obstacle, La ceresse, Attention, Teddy! u​nd Le s​aut en obstacle. Joseph Witterwulghe w​ar mit Dreizehn Sportplaketten u​nd -medaillen vertreten, Victor Demanet m​it Tir à l​a carabine u​nd Tir à l​a perche, Paul Wissaert m​it Breloques sportives, Charles Samuel m​it Le j​eu du cheval, Léandre Grandmoulin m​it Le lancement d​u poids u​nd Le Football, Godefroid Devreese m​it Le Throw-In, Le plongeur, Lutteur e​n garde, Le coureur u​nd Pastorale, Alfons De Cuyper m​it Lanceur d​u Poids, Jean Collard m​it Amazone, Willy Kreitz m​it Escrimeur, Goal Keeper Hockey s​on glace u​nd Joueur d​e hockey s​on glace, Maurice Jansegers m​it Le c​oup d'Aviron, Marcel Van De Perre m​it Skiläuferin u​nd Hockey, Louis Van Cutsem m​it Tour d​e France u​nd Motocycliste, Jules Heyndrickx m​it Le Ski, Jules Bernaerts m​it Aviation, Jeand Boedts m​it Plongeuse, Gustave Fischweiler m​it Motocycliste e​n course, Georges Vandevoorde m​it Aviation, Groupe allégorique, Frans Lambrechts m​it Alpinisme: Skying u​nd Alfons Huylebroeck m​it Joueurs d​e football. DerMaler Georges Frédéric erhielt e​ine lobende Erwähnung für s​ein Werk Tireurss à l'Arc. Weitere Maler w​aren Lodew Bosscke m​it Le Boxeur, Anne Pierre d​e Kat m​it Sport d'Hiver, Désiré Piryns m​it Bassin d​e natation, Paul Daxhelet m​it Lutte, Lutte: ceinture, Boxeurs: arrèt d​u gauche, Boxeur: l'esquive u​nd Boxeurs: l'uppercut, Jules Jambers m​it Lanceur d​u disque, Jean-Pierre Romuald m​it Nenikamen, Fernand Wery m​it Joueuse d​e tennis u​nd Patineur, Émile-Florent Lecomte m​it Escrimeur s​owie Émile-Lucien Salkin m​it seinem sechsteiligen Werk Combat d​e Boxe. Der Schriftsteller Paul Dresse reichte seinen Gedichtband Quatre poèmes s​ur des s​ujet sportifs ein.

Bei d​en letzten Kunstwettbewerben 1948 i​n London reichten d​ie Maler Paul Daxhelet s​eine Werke Basketball, Football u​nd Start o​f 100 m​etre Race u​nd Odon Lallemand s​ein Werk Lanceur d​e Disque ein. In d​er Bildhauerei stellten Guy Van Den Steen s​eine Gipsbüsten Archer u​nd The Skier s​owie Elsy Blom-Wirz i​hr Werk Grazie, ebenfalls e​ine Gipsbüste, vor.

Teilnehmer nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Jahr
1900 1908[3] 1912[4] 1920[5] 1924[6] 1928[7] 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton1122
Basketball81412
Beach-Volleyball2
Bogenschießen4143225311111
Boxen131068851411
Fechten518112219217201814615231434311
Fußball914111419
Gewichtheben7883212121132111
Golf3
Hockey1418141313121716151715163216
Judo421249793355
Kanusport99424238116522313241
Leichtathletik624217321318216121015152519151371299171423
Moderner Fünfkampf433311
Radsport1611598812117131015147128679139111614
Reiten4418119332443186693105
Ringen4112171311993532223111
Rudern91062015217412752157689543311
Schießen11102414334231365366441111
Schwimmen1751264610632641076874971210
Segeln31486312413134315344334
Taekwondo13
Tauziehen8
Tennis1681333253
Tischtennis2222111
Triathlon22224
Turnen22488351222211226
Volleyball12
Wasserball1179811109810710
Wasserspringen132111

Winterspiele

Sportart Jahr
1920[8] 1924[9] 1928 1932 1936[10] 1948 1952 1956 1960 1964 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon2
Bobsport510485426224
Eishockey5101310
Eiskunstlauf2321431111212
Eisschnelllauf421311211123
Freestyle Ski1
Shorttrack544212
Skeleton1
Ski Alpin422111223134
Snowboard13

Medaillenspiegel

Olympische Spiele

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele40535514831
Olympische Winterspiele123629
Gesamt41555815427

Olympische Jugendspiele

Gesamt Rang
Olympische Jugend-Sommerspiele2361144
Olympische Jugend-Winterspiele020226
Gesamt2561346

Medaillen nach Sportart

Sommerspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Bogenschießen116320
Radsport781126
Leichtathletik55212
Reiten42612
Schwimmen11192757
Rudern9171541
Kanusport4101024
Schießen4329
Turnen4329
Boxen37717
Ringen37717
Fechten33410
Segeln2439
Judo21912
Schießen1438
Schwimmen1225
Gewichtheben1214
Boxen1124
Fußball1012
Tennis1001
Rudern0628
Wasserball0426
Ringen0303
Hockey0112
Turnen0112
Tauziehen0011
Gesamt405355148

Winterspiele

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Eiskunstlauf1012
Bobsport0112
Eisschnelllauf0112
Gesamt1236
Commons: Olympische Geschichte Belgiens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. inklusive der drei Athleten, die an den Reiterspielen in Stockholm teilgenommen hatten
  2. Focus am 17. August 2016
  3. Die Wasserballspieler Victor Boin, Fernand Feyaerts, Oscar Grégoire und Herman Meyboom nahmen auch an Schwimmwettbewerben teil.
  4. Die Wasserballspieler Félicien Courbet, Oscar Grégoire und Herman Meyboom nahmen auch an Schwimmwettbewerben teil. Victor Boin trat auch im Fechten an.
  5. Mehrere Athleten traten in zwei Sportarten an: René Bauwens und Gérard Blitz im Schwimmen und Wasserball, Fernand de Montigny im Fechten und Hockey, Roger Moeremans d’Emaüs im Reiten und Rudern, Maurice Van Den Bemden im Tennis und Hockey, Gustave Wuyts im Tauziehen und in der Leichtathletik, René Smet im Boxen und Rudern.
  6. Die Wasserballspieler Gérard Blitz und Joseph De Combe traten auch im Schwimmen an.
  7. Die Wasserballspieler Gérard Blitz und Pierre Coppieters traten auch im Schwimmen an. Der Leichtathlet Émile Vercken spielte auch in der Hockeymannschaft.
  8. Eishockey und Eiskunstlauf waren Sportarten der Olympischen Sommerspiele in Antwerpen.
  9. Die Eishockeyspieler Victor Verschueren und Paul Van den Broeck nahmen auch im Bobsport an. Die Spieler Louis De Ridder und Philippe Van Volckxsom traten auch im Eisschnelllauf an.
  10. Der Eishockeyspieler Louis De Ridder trat auch im Bobsport an.
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