Naoki Tsukahara

Naoki Tsukahara (jap. 塚原 直貴, Tsukahara Naoki; * 10. Mai 1985 in Okaya, Japan) ist ein ehemaliger japanischer Leichtathlet, der sich auf den 100-Meter-Lauf spezialisiert hatte und seine größten Erfolge in der 4-mal-100-Meter-Staffel erzielte.

Naoki Tsukahara


Naoki Tsukahara (2010)

Nation Japan Japan
Geburtstag 10. Mai 1985 (36 Jahre)
Geburtsort Okaya, Japan
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 100 m: 10,09 s (+ 1,8 m/s)
Verein Fujitsu
Nationalkader seit 2004
Status zurückgetreten
Karriereende 2016
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × 1 × 0 ×
Asienspiele 0 × 2 × 0 ×
Asienmeisterschaften 1 × 1 × 0 ×
Junioren-WM 0 × 0 × 1 ×
 Olympische Spiele
Silber 2008 Peking 4 × 100 m
 Asienspiele
Silber Doha 2006 4 × 100 m
Silber Doha 2006 100 m
Asienmeisterschaften
Gold Guangzhou 2009 4 × 100 m
Silber Guangzhou 2009 100 m
 U20-Weltmeisterschaften
Bronze Grosseto 2004 4 × 100 m
letzte Änderung: 9. Januar 2021

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Tsukahara bei den Leichtathletik-Juniorenweltmeisterschaften 2004 im italienischen Grosseto, wo er mit der japanischen 4-mal-100-Meter-Staffel die Bronzemedaille gewann. Bei den Asienspielen 2006 in Doha holte er sowohl in der Staffel als auch im 100-Meter-Lauf jeweils die Silbermedaille. 2007 stand er als Startläufer in der japanischen Staffel, die im Finale der Weltmeisterschaften in Osaka mit 38,03 Sekunden einen Asienrekord aufstellte. Die Leistung reichte allerdings für den fünften Platz.

Tsukahara feierte seinen bedeutendsten internationalen Erfolg, als er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking in der 4-mal-100-Meter-Staffel zusammen mit Shingo Suetsugu, Shinji Takahira und Nobuharu Asahara in einer Zeit von 38,15 Sekunden die Silbermedaille gewann. Die japanische Mannschaft hatte ursprünglich den dritten Platz erreicht, rückte aber in der Wertung um einen Rang auf, nachdem die vor ihr platzierte jamaikanische Stafette nachträglich wegen eines Dopingvergehens ihres Läufers Nesta Carter disqualifiziert worden war.[1]

Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin belegte Tsukahara mit der Staffel den vierten Rang. Über 100 Meter schied er im Halbfinale aus. Im selben Jahr gewann er bei den Asienmeisterschaften in Guangzhou den Titel in der Staffel und die Silbermedaille im 100-Meter-Lauf.

Seinen letzten Einsatz bei einem internationalen Großereignis hatte Tsukahara bei den Asienmeisterschaften 2013 in Pune, wo er über 100 Meter den siebten Platz belegte. Auf nationaler Ebene stehen für ihn insgesamt drei Meistertitel im 100-Meter-Lauf zu Buche.

Tsukahara beendete seine aktive sportliche Laufbahn 2016[2] und ist seitdem als Berater der Firmenmannschaft des Technologiekonzerns Fujitsu tätig.[3]

Commons: Naoki Tsukahara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Japan’s relay squad celebrate reallocated silver in front of joyous home crowd (englisch) olympics.org. 8. November 2019. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  2. The first Men’s Track Event medalists in Japanese Olympic history reunite! National Ambassadors revealed (englisch) iaafworldrelays.com. 11. April 2019. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  3. Brett Larner: Beijing Olympics 4x100 m Silver Medalist Naoki Tsukahara Becomes First Olympic Medalist to Test Positive for Coronavirus (englisch) Japan Running News. 31. März 2020. Abgerufen am 9. Januar 2021.
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