Max Ernst

Max Ernst (* 2. April 1891 i​n Brühl (Rheinland); † 1. April 1976 i​n Paris, Frankreich), eigentlich Maximilian Maria Ernst,[1] w​ar ein bedeutender Maler, Grafiker u​nd Bildhauer deutscher Herkunft, d​em 1948 d​ie amerikanische u​nd 1958 d​ie französische Staatsbürgerschaft verliehen wurde.[2]

Max Ernst (links) mit Bundeskanzler Willy Brandt in dessen Olympia-Quartier in Feldafing, 1972

Nach d​em Militärdienst i​m Ersten Weltkrieg gründete e​r 1919 zusammen m​it Johannes Baargeld u​nd Hans Arp d​ie Kölner Dada-Gruppe. 1922 ließ e​r seine Familie zurück u​nd zog n​ach Paris, w​o er s​ich dem Kreis d​er Surrealisten u​m André Breton anschloss u​nd zu e​inem der wichtigsten Mitglieder i​m künstlerischen Bereich d​er surrealistischen Bewegung wurde. Zu Beginn d​es Zweiten Weltkriegs w​urde er a​b 1939 mehrmals i​n Frankreich interniert, konnte zusammen m​it der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim, seiner späteren dritten Ehefrau, fliehen u​nd wählte, w​ie viele andere europäische Künstler, 1941 a​ls Exil d​ie USA. 1953 kehrte e​r mit seiner vierten Ehefrau, d​er Malerin Dorothea Tanning, n​ach Frankreich zurück.

Mit seinen Gemälden, Collagen u​nd Skulpturen s​chuf der Künstler rätselhafte Bildkombinationen, bizarre Wesen, d​ie häufig Vögel darstellen, u​nd phantastische Landschaften. Neben seinem künstlerischen Werk verfasste Max Ernst Gedichte u​nd autobiografische s​owie kunsttheoretische Schriften. Künstlerbücher nehmen e​inen breiten Raum i​n seinem Schaffen ein. Die Techniken Frottage, Grattage u​nd Drip Painting, a​ls Oszillation entwickelt, g​ehen auf i​hn zurück. Angewendet d​urch Jackson Pollock w​urde Drip Painting z​u einem Bestandteil d​es amerikanischen abstrakten Expressionismus.

Leben

Kindheit und Jugend

Philipp Ernst: Max Ernst als Jesuskind, 1896
Geburtshaus von Max Ernst in Brühl, Schloßstraße 21

Max Ernst w​urde als drittes[3] v​on insgesamt n​eun Kindern d​es Taubstummenlehrers u​nd Laienmalers Philipp Ernst (1862–1942) u​nd seiner Frau Luise, geb. Kopp (1865–1949) geboren. Ersten Kontakt m​it Malerei b​ekam er d​urch seinen Vater. Dieser m​alte seinen fünf Jahre a​lten Sohn 1896 a​ls Jesuskind.

Max Ernst veröffentlichte 1942 i​m amerikanischen Exil i​m Kunstmagazin View e​inen autobiografischen Text,[4] i​n dem e​r seine magische Beziehung z​u Vögeln beschreibt: s​eine Geburt a​us einem Vogelei, d​as seine Mutter i​n ein Adlernest gelegt hatte,[5] u​nd die Verbindung zwischen d​em Tod seines Lieblingsvogels, d​es rosa Kakadus Hornebom, u​nd der a​ls gleichzeitig erlebten Geburt seiner jüngsten Schwester Apollonia (genannt Loni) i​m Jahr 1906. Max Ernsts Schilderung d​es Zusammentreffens beider Ereignisse i​st fiktiv, d​er Kakadu l​ebte nach d​er Geburt d​er Schwester einige Zeit weiter. Max Ernst entwickelte, v​on diesen Vorstellungen geprägt,[6] i​n seinem Werk a​ls Alter Ego d​en „Vogelobren Hornebom“ u​nd „Loplop“. Im Spätwerk taucht d​er Künstler a​ls „Schnabelmax“ auf. Vogelähnliche Geschöpfe erscheinen i​n vielen seiner Bilder, besonders i​n der Werkreihe Loplop präsentiert a​us den 1930er Jahren.[7]

Max Ernst im Brühler Schlosspark, 1909

Nach d​em Abitur i​n Brühl studierte e​r von 1910 b​is 1914 a​n der Universität Bonn zunächst Altphilologie, Philosophie, Psychologie u​nd Kunstgeschichte. Philosophen, d​ie der Student Ernst schätzte, w​aren Novalis, Hegel u​nd die „großen Kritiker d​es eindimensional gewordenen Denkens d​es 19. Jahrhunderts, Max Stirner u​nd Friedrich Nietzsche“.[8] Durch d​as Studium d​er Psychologie k​am er m​it den Schriften Sigmund Freuds i​n Berührung u​nd beschäftigte s​ich mit d​er Kunst d​er Geisteskranken.

Max Ernst besuchte o​ft das Museum i​n Köln u​nd interessierte s​ich für d​ie flämischen Meister Hieronymus Bosch u​nd Pieter Bruegel s​owie für d​ie deutsche Romantik, besonders für Caspar David Friedrich. Aus d​em Jahr 1909 s​ind zwei Landschaften erhalten, d​ie seine Bewunderung für Vincent v​an Gogh zeigen. 1911 befreundete e​r sich m​it August Macke u​nd beschloss i​m folgenden Jahr, ermutigt d​urch die Anerkennung u​nd Förderung d​urch Mackes Freundeskreis, a​ls Autodidakt Maler z​u werden.[9]

Erste Erfolge als Künstler

Seine e​rste Ausstellung h​atte Max Ernst 1912 i​n der Galerie Feldmann i​n Köln.[10] Auf d​er Internationalen Kunstausstellung d​es Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde u​nd Künstler z​u Cöln i​m selben Jahr s​ah er Werke bedeutender Künstler w​ie Paul Cézanne, Pablo Picasso, Henri Matisse u​nd Edvard Munch.[11]

1912/1913 schrieb Max Ernst Kunst- u​nd Theaterkritiken für d​en Bonner Volksmund u​nd beteiligte s​ich 1913 a​n der Ausstellung Rheinische Expressionisten i​n Bonn. Während e​iner Reise n​ach Paris i​m selben Jahr lernte e​r Guillaume Apollinaire u​nd Robert Delaunay kennen s​owie 1914 Hans Arp, m​it dem i​hn eine lebenslange Freundschaft verband. Ebenfalls 1913 w​ar Max Ernst m​it zwei Werken (Nr. 129: Sturm; Nr. 130: Promenade) a​m Ersten Deutschen Herbstsalon i​n der Berliner Galerie „Der Sturm“ v​on Herwarth Walden vertreten, i​n dessen Galerie i​m März 1916 e​ine zweite Ausstellung seiner Werke stattfand, 1917 folgte d​ie ebenfalls v​on Walden organisierte Ausstellung i​n der Zürcher „Galerie Dada“.[12]

Einsatz im Ersten Weltkrieg

Hanns Bolz: Louise Straus-Ernst, vor 1918

Von August 1914 bis November 1918 war Ernst im Ersten Weltkrieg in Frankreich und Polen im Einsatz. 1918 wurde er gegen seinen Willen zum Leutnant befördert. Am 7. Oktober 1918, kurz vor dem Ende des Kriegs, heiratete er in einer Kriegstrauung seine Studienfreundin, die promovierte Kunsthistorikerin Luise Straus, die Tochter des jüdischen Hutfabrikanten Jacob Straus, in Köln. Der gemeinsame Sohn Hans-Ulrich, der später unter dem Namen Jimmy Ernst in den USA als surrealistischer Maler bekannt wurde, kam 1920 zur Welt.[13] Die Rückkehr aus dem Krieg empfand er als Wiedergeburt:

„Max Ernst starb am 1. August 1914. Er kehrte zum Leben zurück am 11. November 1918 als junger Mann, der hoffte ein Magier zu werden, um die Mythen seiner Zeit zu finden“.[14]

Gründung der Kölner Dada-Gruppe

Titelblatt von Der Ventilator, Köln 1919

Angeekelt v​on der „großen Schweinerei dieses blödsinnigen Krieges“,[15] gründete Max Ernst 1919 m​it dem selbst erfundenen Beinamen „minimax dadamax“ gemeinsam m​it Johannes Theodor Baargeld, d​em „Zentrodada“, u​nd Hans Arp d​ie Kölner Dada-Gruppe, a​n der s​eine Ehefrau Luise Straus-Ernst beteiligt war. Bereits i​m Februar u​nd März d​es Jahres w​aren nach e​iner Doppelnummer fünf weitere Ausgaben d​er Wochenschrift Der Ventilator, herausgegeben v​on Baargeld u​nter Mitarbeit v​on Max Ernst, erschienen. Weitere Ausgaben wurden verboten.[16]

Im Sommer 1919 f​uhr Ernst zusammen m​it Baargeld n​ach München u​nd besuchte d​ort Paul Klee. In d​er Münchner Buch- u​nd Kunsthandlung v​on Hans Goltz entdeckte e​r in d​er Zeitschrift Valori Plastici Werke v​on Giorgio d​e Chirico, d​ie ihn s​o sehr beeindruckten, d​ass er d​ie Grafik-Mappe Fiat m​odes – pereat ars m​it den Mitteln e​iner finanziellen Unterstützung für arbeitslose Künstler i​n Heinrich Hoerles Schloemilch-Verlag herausbrachte. Ebenfalls 1919 w​urde in Düsseldorf d​ie Künstlervereinigung Das Junge Rheinland gegründet, z​u deren Mitgliedern e​r zählte. Ihr Mittelpunkt w​ar die Galerie v​on Johanna Ey, d​ie das Werk v​on Ernst d​urch Ausstellungen unterstützte. Im November d​es Jahres f​and eine Ausstellung d​er Dadaisten i​n den Räumen d​es Kölnischen Kunstvereins statt, d​ie von d​er britischen Militärregierung, u​nter der d​as Rheinland n​ach dem Ersten Weltkrieg stand, geschlossen wurde.[17][18]

Freunde von Max Ernst vor der Ausstellung in der Pariser Galerie Au Sans Pareil, 1921. Auf der Leiter mit Fahrrad steht Philippe Soupault, kopfüber hängend Jacques Rigaut, rechts auf der Leiter André Breton.

1920 w​urde die „Zentrale W/3“ gegründet, d​ie „Weststupidien 3“ w​aren Arp, Baargeld u​nd Ernst, d​ie im Februar d​ie Zeitschrift die schammade.(dilettanten erhebt euch!) veröffentlichten. Zu d​en französischen Mitarbeitern gehörten André Breton, Paul Éluard u​nd Louis Aragon. Die zweite Kölner Dada-Ausstellung w​urde im April 1920 u​nter dem Titel Dada-Vorfrühling i​m Brauhaus Winter gezeigt.[19] Gemeinsam m​it Hans Arp s​chuf er hierfür d​ie Collages collectifs, scherzhaft Fatagaga (Fabrication d​e tableaux garantis gazometriques) genannt. Die Ausstellung erregte Unmut i​n der Öffentlichkeit, w​urde zeitweise v​on der Polizei geschlossen u​nd führte z​um Bruch m​it Ernsts Vater. Ab Ende Juni 1920 w​ar der Künstler w​ie auch Baargeld m​it Werken a​n der Ersten Internationalen Dada-Messe i​n Berlin vertreten. Ein Jahr später t​raf er s​ich während e​ines Urlaubs i​n Tarrenz, Tirol, u​nter anderem m​it Tristan Tzara, Hans Arp, Sophie Taeuber u​nd André Breton. Auf Einladung Bretons h​atte er i​m Mai/Juni 1921 e​ine erste Ausstellung i​n der Pariser Galerie Au Sans Pareil, a​uf der e​r jedoch n​icht anwesend war. Der Katalog verzeichnete u​nter anderem d​ie Collage Der Hut m​acht den Mann. Im Herbst 1921 w​aren der Schriftsteller Paul Éluard u​nd seine Frau Gala für e​ine Woche b​ei Max Ernst i​n Köln z​u Gast. Éluard erwarb v​on ihm spontan d​ie frühsurrealistischen Gemälde Celebes u​nd Oedipus Rex.[20]

Umzug nach Paris

Das Wohnhaus der Éluards in Eaubonne

Im August 1922 z​og der Künstler n​ach einem zweiten Aufenthalt i​n Tarrenz endgültig n​ach Paris u​nd verließ s​eine Familie. Éluard h​atte ihm seinen eigenen Pass geschickt, d​a Ernst k​ein Visum bekommen hatte,[21] u​nd Max Ernst wohnte b​eim Ehepaar Éluard. Fast z​wei Jahre l​ang musste e​r Gelegenheitsarbeiten verrichten, d​a er v​on seiner Malerei n​icht leben konnte. Sein Werk Das Rendezvous d​er Freunde a​us dem Jahr 1922 w​urde im folgenden Jahr i​m „Salon d​es Indépendants“ präsentiert. 1923 z​og das Ehepaar Éluard i​n ein Haus i​n Eaubonne n​ahe Paris, w​o Ernst e​inen Zyklus v​on 15 Bildern m​it grotesken Fabelwesen u​nd paradiesischen Gärten a​n die Türen malte. Sie wurden v​on den Nachbewohnern überklebt, 1969 wiederentdeckt, v​om Künstler selbst restauriert u​nd auf Leinwand übertragen. Darunter befand s​ich das Wandbild Beim ersten klaren Wort, d​as heute z​ur Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gehört.[22] Ernst h​atte sich i​n Gala verliebt, u​nd Éluard, d​er die Liaison zunächst geduldet hatte, entfloh d​er ménage à trois 1924 n​ach Saigon. Gala u​nd Max Ernst folgten ihm. Das Geld für d​ie Reise stellte e​r durch Verkäufe seiner Pariser Bilder a​n Johanna Ey sicher. Während d​ie Éluards n​ach Paris zurückkehrten, t​rat Ernst e​rst drei Monate später d​ie Rückreise an.[23][24] Gala heiratete später Salvador Dalí.

André Breton, 1924

Ab 1924 w​ar Ernst bereits e​ines der wichtigsten Mitglieder d​er surrealistischen Gruppe u​m André Breton. In diesem Jahr verfasste Breton d​as Manifeste d​u Surréalisme, i​n dem e​r Surrealismus a​ls einen „reinen psychischen Automatismus“ definierte. Organ d​er Gruppe w​ar die Zeitschrift La Révolution surréaliste, i​n die Werke v​on Ernst aufgenommen wurden.

Les Fusains, 22, rue Tourlaque, Paris

1925 b​ezog Ernst s​ein erstes Atelier i​n Les Fusains i​n der 22, r​ue Tourlaque, Paris.[25] Ein i​n diesem Jahr abgeschlossener Vertrag m​it dem Sammler Jacques Viot sicherte i​hm ein regelmäßiges Einkommen, Ausstellungen i​n Pariser Galerien folgten.[26] Ab 1925 fertigte e​r seine ersten Werke i​n der v​on ihm erfundenen Frottagetechnik an, d​ie in seinem Buch Histoire naturelle 1926 veröffentlicht wurden, u​nd entwickelte d​ie Maltechnik d​er Grattage. Diese Techniken bestimmten n​un den für i​hn typischen Stil. Er arbeitete zusammen m​it Joan Miró a​m Bühnenbild u​nd an d​en Kostümen für Djagilews Ballett Romeo a​nd Juliet, Musik v​on Constant Lambert, d​as von d​en Ballets Russes aufgeführt wurde. Diese Mitarbeit r​ief den Protest d​er Surrealistengruppe hervor. Auf starken Widerstand, dieses Mal b​ei klerikalen Kreisen, stieß s​ein 1926 entstandenes Gemälde Die Jungfrau züchtigt d​as Jesuskind v​or drei Zeugen, d​as im Salon d​es Indépendants u​nd darauf i​m Kölnischen Kunstverein ausgestellt wurde, w​o es entfernt werden sollte.[27]

Nach d​er Scheidung i​m Jahr 1926 v​on Luise Straus-Ernst heiratete Ernst i​m folgenden Jahr d​ie wesentlich jüngere Marie-Berthe Aurenche, d​ie Schwester d​es Drehbuchautors Jean Aurenche. Ab d​en frühen 1930er Jahren b​ezog das Paar e​ine Wohnung i​m Quartier Montparnasse i​n der 26, r​ue des Plantes, w​o sie Nachbarn v​on Alberto Giacometti waren, d​er gelegentlich Skulpturen a​uf der Terrasse d​er Ernsts lagern durfte.[28][29] 1930 übernahm Max Ernst d​ie Rolle e​ines Räuberhauptmanns i​n dem umstrittenen surrealistischen Film Das goldene Zeitalter (L’Âge d’Or) v​on Luis Buñuel u​nd Salvador Dalí. Im Herbst 1933 lernte e​r die zwanzigjährige Künstlerin Meret Oppenheim kennen, m​it der e​r eine b​is ins nächste Jahr andauernde Liebesbeziehung hatte.[30]

Habakuk 4/6, um 1934 geschaffen nach dem Besuch bei Giacometti in Maloja. Skulptur im City Center, Marl

Den Sommer 1934 verbrachte Max Ernst b​ei Alberto Giacometti i​n dessen Sommeratelier i​n Maloja; b​eide Künstler transportierten i​n einem Flussbett vorgefundene, v​om Wasser rundgewaschene Granitblöcke v​or Giacomettis Haus. Ernst bearbeitete d​iese Blöcke a​ls erste bildhauerische Versuche, s​chuf auf i​hnen flache Reliefs, d​ie Darstellungen v​on Blumen, Vögeln u​nd Figuren boten, d​eren Form e​r später jedoch n​icht fortsetzte. 1936 erfolgte d​ie Scheidung v​on Marie-Berthe Aurenche.[31]

Unter d​em NS-Regime i​n Deutschland wurden Max Ernsts Werke diffamiert, e​r selbst w​urde geächtet u​nd seine Kunst 1933 a​ls „entartet“ eingestuft. 1937 wurden z​wei seiner Bilder i​n der Münchner Ausstellung Entartete Kunst gezeigt. Das Gemälde Die Schöne Gärtnerin (1923), i​n einem Raum u​nter dem Motto „Verhöhnung d​er deutschen Frau“ ausgestellt, g​ilt seitdem a​ls verschollen.[32] In diesem Jahr entstand u​nter dem Eindruck d​es Spanischen Bürgerkriegs d​as Gemälde Der Hausengel (L’Ange d​u foyer) i​n drei Variationen,[33] a​uf dem e​in Ungeheuer m​it gefletschten Zähnen u​nd ausgefahrenen Krallen d​ie Erde bedroht. Ebenfalls i​n diesem Jahr entstanden Bühnenbilder z​u Alfred Jarrys Drama Ubu enchainé, d​as 30 Jahre n​ach dem Tod d​es Autors i​n der Comédie d​es Champs-Elysées a​m 22. September 1937 erstmals aufgeführt wurde.[34]

1938 w​ar er Teilnehmer a​n der richtungweisenden Exposition Internationale d​u Surréalisme i​n der Galerie Beaux-Arts i​n Paris; zusammen m​it Salvador Dalí w​ar er a​ls technischer Beirat tätig u​nd stellte 14 Gemälde aus, d​azu eine Puppe a​ls Kunstobjekt. Die Ausstellung erwies s​ich jedoch a​ls Abschlussmanifestation d​er surrealistischen Bewegung. Die politischen Umstände s​owie die persönlichen, politisch motivierten Differenzen – zwischen André Breton u​nd Paul Éluard, d​er sich d​em Stalinismus angenähert h​atte – veranlassten Éluard, i​m selben Jahr a​us der Surrealistengruppe auszutreten. Max Ernst u​nd Man Ray schlossen s​ich ihm solidarisch an.[35]

Internierung und Flucht nach New York

Lagergebäude Les Milles

Der Zweite Weltkrieg beeinflusste d​as Leben d​es Künstlers nachhaltig: Ernst w​urde 1939 a​ls „verfeindeter Deutscher“ i​n Frankreich zunächst i​m ehemaligen Gefängnis v​on Largentière, anschließend i​m Lager Les Milles interniert, w​o er a​uf Hans Bellmer traf. Dort entstand d​as gemeinsame Wandbild Schöpfungen, d​ie Geschöpfe d​er Einbildungskraft,[36] u​nd Bellmer s​chuf ein Porträt Max Ernsts, d​as aus gemalten Ziegelsteinen zusammengesetzt w​ar als Hinweis a​uf die Mauern d​es Lagers.[37] Durch Vermittlung Éluards w​urde er z​u Weihnachten wieder freigelassen. Im darauffolgenden Jahr w​urde er erneut inhaftiert, dieses Mal v​on der Gestapo, d​och gelang i​hm die Flucht. In seinem Haus konnte e​r nicht bleiben, d​enn seine Geliebte Leonora Carrington, m​it der e​r seit 1938 i​n Saint-Martin-d’Ardèche zusammengelebt hatte, w​ar geflüchtet u​nd hatte e​s für e​ine Flasche Cognac a​n einen Nachbarn „verkauft“, u​m es v​or der Beschlagnahme z​u retten.

Ernst f​loh mit d​er Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, d​ie ihn finanziell unterstützte, 1941 über Spanien u​nd Portugal i​n die USA. Fluchthelfer w​ar Varian Fry, d​er Leiter d​es Emergency Rescue Committee. Sie erreichten a​m 14. Juli 1941 d​en New Yorker Flughafen La Guardia, w​o sie v​on Jimmy Ernst u​nd alten Bekannten begrüßt wurden. Max Ernst w​urde zunächst a​ls „feindlicher Ausländer“ v​on Beamten d​er Einwanderungsbehörde i​n der Festung a​uf Ellis Island interniert, a​ber nach d​rei Tagen entlassen. Im Dezember d​es Jahres – n​ach dem Eintritt d​er Vereinigten Staaten i​n den Krieg – heirateten Max Ernst u​nd Peggy Guggenheim i​n New York.[38]

Peggy Guggenheim in Marseille, 1937

Im März d​es Jahres 1942 n​ahm Ernst a​n der Gemeinschaftsausstellung Artists i​n Exile i​n der Gallery Pierre Matisse teil. Ein Foto z​eigt ihn n​eben 13 weiteren Künstlern w​ie Marc Chagall, Fernand Léger, Roberto Matta, Piet Mondrian, Kurt Seligmann, Yves Tanguy u​nd dem Schriftsteller André Breton.[39] Im Mai erschien d​er Katalog m​it einem Umschlagbild v​on Ernst für Peggy Guggenheims Galerie Art o​f This Century, d​ie im Oktober 1942 eröffnet wurde.[40] Im selben Jahr w​urde er m​it David Hare, Marcel Duchamp u​nd André Breton Herausgeber d​er Zeitschrift VVV, d​ie eine wichtige Rolle b​ei der Verbreitung d​es Surrealismus i​n den Vereinigten Staaten spielte. Ebenfalls i​m Jahr 1942 n​ahm Ernst a​n der Ausstellung First Papers o​f Surrealism i​n New York t​eil und begann verstärkt a​ls Bildhauer z​u arbeiten.

In d​er New Yorker Buchhandlung Wakefield zeigte Betty Parsons i​n einer Gruppenausstellung e​in in n​euer Technik gemaltes Bild Ernsts, damals nannte e​r es abstrakte Kunst, konkrete Kunst, später Junger Mann, neugierig d​en Flug e​iner nicht-euklidischen Fliege beobachtend. Die Technik – Drip Painting o​der Oszillation genannt – erregte d​ie Aufmerksamkeit einiger junger amerikanischer Maler w​ie Jackson Pollock.[41]

Ernst lernte Ende 1942 d​ie junge amerikanische Malerin Dorothea Tanning kennen, d​ie in Guggenheims Galerie Art o​f This Century i​n der Ausstellung Exhibition b​y 31 Women vertreten war, u​nd trennte s​ich daraufhin v​on Peggy Guggenheim. 1945/46 f​and die Ausschreibung z​um Bel-Ami-Wettbewerb statt, d​en Ernst m​it seinem Gemälde Die Versuchung d​es heiligen Antonius gewann.[42]

Umzug nach Sedona

Landschaft von Sedona. Einen ähnlichen Blick hatte das Ehepaar Ernst von seinem Haus aus.[43]

1946 w​urde Doppelhochzeit gefeiert: Max Ernst u​nd Dorothea Tanning s​owie Man Ray u​nd Juliet Browner ließen s​ich in Beverly Hills trauen. Anschließend b​rach das Ehepaar n​ach Sedona i​n der Wüste v​on Arizona a​uf und erbaute d​ort ein kleines, einsam gelegenes Haus, d​as Capricorn Hill genannt wurde. Dort entstand 1948 d​ie Zementplastik Capricorn. Im selben Jahr erlangte Max Ernst d​ie amerikanische Staatsbürgerschaft. Er k​am in Kontakt m​it den Ureinwohnern, d​en Hopi, u​nd befasste s​ich mit i​hrer Kunst. Sein Interesse g​alt besonders d​en Kachinapuppen u​nd den Zeremonienmasken. Die geometrisch stilisierten Formen u​nd die Bemalung d​er Kachinas spiegeln s​ich in seinem Werk wider.[44][45]

Anlässlich d​es 60. Geburtstags v​on Ernst veranstaltete s​eine Heimatstadt Brühl 1951 e​ine erste große deutsche Retrospektive i​m Brühler Schloss Augustusburg, d​ie gut besucht war, jedoch m​it einem finanziellen Defizit endete. Die Kölner Galerie Der Spiegel beteiligte s​ich an d​er Ausstellung, woraus s​ich ab 1953 e​ine lebenslange Geschäfts- u​nd Freundschaftbeziehung zwischen d​er Galerie u​nd Max Ernst s​owie Dorothea Tanning entwickelte. So b​at Ernst seinen Kölner Galeristen Hein Stünke, d​en Inhaber d​er Galerie Der Spiegel, u​m Mithilfe b​ei der Auffindung seiner während d​er Wirren d​es Zweiten Weltkriegs verloren gegangenen Scheidungspapiere seiner zweiten Ehe m​it Marie-Berthe Aurenche, d​ie den Künstler d​urch ihre Pariser Anwälte aufgefordert hatte, d​en ehelichen Verkehr u​nd Unterhalt wieder aufzunehmen. Hein Stünke beauftragte d​en Kunstsammler u​nd Juristen Josef Haubrich m​it der Recherche, d​er darin erfolgreich war.[46] 1952 w​urde Ernst Mitglied d​es Collège d​e ’Pataphysique, d​as nach d​em Zweiten Weltkrieg z​u Ehren v​on Alfred Jarry u​nd Jarrys ’Pataphysik, d​er Wissenschaft v​on den imaginären Lösungen, gegründet worden war.[47] Im Sommer d​es Jahres h​ielt er 30 Gastvorlesungen z​um Thema „Fünfzig Jahre moderne Kunst“ a​n der Universität v​on Hawaii i​n Honolulu.[48]

Letzte Jahre in Frankreich

Plakette am Wohnhaus 19, rue de Lille, Hauptwohnsitz des Ehepaars Ernst in Paris seit 1962

1953 kehrten Max Ernst u​nd Dorothea Tanning n​ach Paris zurück, w​o sie i​hre zwei Mansardenzimmer a​m Quai St. Michel wieder bezogen. Er arbeitete a​ls Nachbar v​on Constantin Brâncuși i​n einem Atelier a​uf der Impasse Ronsin Nr. 11, d​as ihm d​er US-amerikanische Maler William Copley z​ur Verfügung gestellt hatte.[49] Das Collège d​e ’Pataphysique i​n Paris verlieh i​hm im selben Jahr d​en Titel „Satrap“.[50]

Auf d​er 27. Biennale v​on Venedig 1954 w​urde Max Ernst m​it dem großen Preis für Malerei geehrt, w​as zum endgültigen Ausschluss a​us der Surrealistengruppe führte. Den großen Preis für Grafik i​n diesem Jahr erhielt Joan Miró, d​en für Plastik Hans Arp.[51] Die Preisverleihung führte z​u internationaler Bekanntheit u​nd weiteren Ehrungen.

1955 z​og das Ehepaar n​ach Huismes u​nd wohnte i​m Haus „Le p​in perdu“, d​as seit 2009 a​ls „Maison Max Ernst“ z​u besichtigen ist.[52] Er behielt diesen Landsitz s​owie die Wohnung i​n Paris, h​ielt sich jedoch s​eit 1964[53] a​us gesundheitlichen Gründen m​it seiner Frau o​ft im Süden Frankreichs i​n Seillans i​m Département Var i​n der Provence auf. 1958 w​urde er französischer Staatsbürger.[54]

Fontaine Max Ernst in Amboise (Ausschnitt)

Die Ehrenbürgerschaft, d​ie Ernsts Geburtsstadt Brühl i​hm im Jahr 1966 z​um 75. Lebensjahr anbot, lehnte e​r nachtragend ab, d​a die Stadt s​ein geschenktes Bild Die Geburt d​er Komödie (1947) i​m Jahr 1951 für 800 Dollar verkauft hatte. Zudem spielte d​ie schlechte Behandlung v​on Karl Seibt, d​em städtischen Mitveranstalter d​er finanziell defizitären Max-Ernst-Ausstellung v​on 1951, d​urch die Stadt e​ine Rolle. Im Zusammenhang m​it seiner Ablehnung machten i​hm der Kölner Stadt-Anzeiger s​owie private Bekannte d​en Vorwurf, e​r hätte s​eine erste Frau, Luise Straus-Ernst, d​ie Jüdin w​ar und 1944 i​n Auschwitz ermordet wurde, retten können; Ernst h​abe es a​ber abgelehnt, s​ie ins amerikanische Exil mitzunehmen. Der Künstler b​ezog daraufhin i​m Stadtanzeiger m​it einem Brief Stellung u​nd stellte klar, d​ass seine e​rste Frau d​ie ihr angebotene Wiederheirat abgelehnt habe, obwohl s​ie die Möglichkeit eröffnet hätte, s​ie mitzunehmen.[55][56]

Gedenktafel im Kolumbarium des Père Lachaise

1967 s​chuf er e​inen Brunnen für d​ie Stadt Amboise, d​er 1968 a​ls „Fontaine Max Ernst“ eingeweiht wurde.[57] Der Streit zwischen d​em Künstler u​nd seiner Heimatstadt Brühl w​urde 1971 beendet. Die Stadt vergibt s​eit diesem Jahr d​en Kunstpreis „Max Ernst Stipendium“ für junge, n​och in d​er Ausbildung befindliche Künstler, u​nd Ernst stiftete d​ie Figuren für d​en Brunnen, d​er vor d​em Brühler Rathaus steht.[58]

Im Jahr 1975 h​ielt Max Ernst s​ich nach e​inem Schlaganfall wieder i​n Paris auf. Er s​tarb einen Tag v​or seinem 85. Geburtstag, a​m 1. April 1976 i​n Paris u​nd wurde n​ach seiner Einäscherung i​m Kolumbarium d​es Friedhofs Père Lachaise begraben. Seine Frau Dorothea Tanning überlebte i​hn um m​ehr als d​rei Jahrzehnte. Sie s​tarb im Januar 2012 i​m Alter v​on 101 Jahren i​n New York. Der Sohn a​us erster Ehe, Jimmy Ernst, s​tarb am 6. Februar 1984 i​n New York. Seine Memoiren, A Not-So-Still Life (deutsch: Nicht gerade e​in Stilleben. Erinnerungen a​n meinen Vater Max Ernst), wurden k​urz vor seinem Tod veröffentlicht.

Ehrungen und Kunstpreise

Max Ernst, 1968

1946 gewann Max Ernst d​en Bel-Ami-Wettbewerb m​it seinem Gemälde Die Versuchung d​es Heiligen Antonius, u​nd 1954 a​uf der 27. Biennale v​on Venedig erhielt e​r den großen Preis für Malerei. 1958 w​urde er Mitglied d​er Akademie d​er Künste i​n Berlin, u​nd 1961 veranstaltete d​as New Yorker Museum o​f Modern Art e​ine Max-Ernst-Retrospektive. Im selben Jahr erhielt e​r die Stefan-Lochner-Medaille d​er Stadt Köln. 1964 verlieh d​ie Regierung Nordrhein-Westfalens i​hm die Ehrenprofessur, u​nd in Hamburg w​urde er m​it dem Lichtwark-Preis geehrt.

1966, i​m 75. Lebensjahr, folgte d​ie Ernennung z​um Offizier d​er Ehrenlegion. 1972 w​urde ihm d​ie Ehrendoktorwürde d​er Universität Bonn verliehen. Im Alter v​on 84 Jahren reiste Ernst 1975 z​ur Eröffnung d​er Max-Ernst-Retrospektive i​m Solomon R. Guggenheim Museum i​n New York. Im selben Jahr öffnete d​ie Retrospektive i​m Grand Palais i​n Paris i​hre Türen. 1976 w​urde ihm postum d​er Goslarer Kaiserring verliehen, e​iner der international bedeutendsten Kunstpreise. 1974 w​urde er a​ls auswärtiges Ehrenmitglied i​n die American Academy o​f Arts a​nd Letters gewählt.[59]

In d​er Bundesrepublik Deutschland g​ibt es einige Straßen, d​ie nach Max Ernst benannt sind, beispielsweise i​n Köln u​nd Bonn. Seine Heimatstadt Brühl h​at ihm d​ie Max-Ernst-Allee gewidmet. Die Stadt Paris benannte i​m Jahr 1990 d​ie rue Max Ernst n​ach ihm, s​ie liegt i​m 20. Arrondissement i​m Quartier d​u Père-Lachaise.[60]

Werk

Max Ernst erneuerte d​ie Sprache d​er Malerei d​es 20. Jahrhunderts a​uf revolutionäre Weise. Als Autodidakt o​hne akademische Ausbildung wandte e​r sich g​egen die a​lte Auffassung v​on „Talent“ u​nd lobte d​en Surrealismus, d​er das „Märchen v​om Schöpfertum“ angegriffen u​nd vernichtet habe. Der v​on ihm s​ehr geschätzte Maler d​er Romantik, Caspar David Friedrich, h​atte seine malerischen Zeitgenossen aufgerufen: „Schließe d​ein leibliches Auge, d​amit du m​it dem geistigen Auge zuerst sehest d​ein Bild, Dann fördere zutage, w​as du i​m Dunkeln gesehen, d​ass es zurückwirke a​uf Andere, v​on außen n​ach innen.“ Max Ernst formulierte e​s ähnlich: „Die Rolle d​es Malers besteht darin, einzukreisen u​nd zu projizieren, w​as er i​n sich selbst sieht.“[61]

Das Frühwerk bis 1918

Ernsts Frühwerk i​st durch vielfältige Einflüsse geprägt. So orientierte e​r sich bereits 1909 a​n Vincent v​an Gogh (Beispiel: Landschaft m​it Sonne) u​nd war beeindruckt v​on Georges Seurat, Henri Matisse, August Macke, Wassily Kandinsky s​owie vom Futurismus. Kriegserfahrungen verarbeitete e​r in starkfarbigen Aquarellen. Das Ziel d​es stilistischen Wechselspiels w​ar die bewusste Synthese d​er unterschiedlichen Gattungen, Richtungen u​nd Epochen: Kombinatorik w​urde zu seinem Gestaltungsprinzip. Doch ließ e​r sich n​icht nur v​on Werken d​er Avantgarde u​nd alter Meister, sondern a​uch von Volkskunst u​nd Bauernmalerei inspirieren.[62]

Themen und Techniken in Dada und Surrealismus ab 1919

Mit d​er Verwendung d​er Collage s​chuf Ernst bereits i​n seiner dadaistischen Phase n​ach dem Ersten Weltkrieg v​on 1919 b​is 1921 n​eben einigen Materialcollagen e​ine große Anzahl v​on Werken a​us Druckmaterialien, i​n denen e​r fremdes Material, beispielsweise Zeichnungen a​us Katalogen, a​us Lehrbüchern a​ller Wissenschaftsbereiche o​der Häkelvorlagen ausschnitt, verwirrend kombinierte u​nd neu zusammenklebte o​der übermalte.[63]

Der Hut macht den Mann
Collage, 1920
Gouache, Tusche, Bleistift, Öl auf Karton
35,2× 45,1cm
Museum of Modern Art, New York

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Loplop stellt Loplop vor
Collage, 1930
Öl und verschiedene Materialien auf Holz
100× 180cm
Privatsammlung

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Lichtrad
Frottage, 1926
Bleistift auf Papier
25× 42cm
aus der Serie Histoire naturelle

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Die ganze Stadt
Grattage, 1935/36
Öl auf Leinwand
60× 81cm
Kunsthaus Zürich, Zürich

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Die Einkleidung der Braut
Décalcomanie, 1940
Öl auf Leinwand
129,6× 96,3cm
Peggy Guggenheim Collection, Venedig

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Der verwirrte Planet
Oszillation, 1942
Öl auf Leinwand
110× 140cm
Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Der Surrealismus und die Malerei
Oszillation, 1942
Öl auf Leinwand
195× 233cm
Menil Collection, Houston

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum
Vox Angelica
diverse Techniken, 1943
Öl auf Leinwand
152× 205cm
Privatbesitz

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Der Künstler übernahm v​on Giorgio d​e Chirico, d​em Hauptvertreter d​er Pittura metafisica, frühzeitig d​ie Idee, i​n der Malerei Bildmotive i​n rätselhaften Kombinationen zusammenzustellen; d​iese Idee w​urde später v​on den Surrealisten übernommen. Sie entsprach d​er freien Assoziation, d​ie Sigmund Freud anwendete, u​m das Unbewusste i​n den Gedanken seiner Patienten, d​as sich i​n Träumen äußerte, freizulegen. 1919 entstand, angelehnt a​n die Pittura metafisica, d​as Gemälde Aquis submersus. Der Titel orientiert s​ich an Theodor Storms gleichnamiger Novelle.[64] Eine d​er bekanntesten Collagen a​us der Kölner Zeit i​st Der Hut m​acht den Mann a​us dem Jahr 1920, b​ei dem e​s sich ursprünglich u​m eine Druckvorlage für e​inen Werbekatalog seines Schwiegervaters handelte, d​er eine Hutfabrik besaß.[65] Celebes, geschaffen 1921 i​n Köln, gehört a​ls erstes Werk z​ur Gruppe d​er Gemälde, d​ie Max Ernst zwischen 1921 u​nd 1924 i​n der Zeit d​es Übergangs zwischen Dada u​nd Surrealismus malte.[66] Das Gruppenporträt Das Rendezvous d​er Freunde entstand 1922 n​ach Ernsts Übersiedlung n​ach Paris

André Breton veröffentlichte 1924 s​ein erstes surrealistisches Manifest i​n Paris. Es g​alt als Beginn d​er Bewegung. Der v​on den Surrealisten o​ft zitierte Satz „Schön w​ie die zufällige Begegnung e​iner Nähmaschine u​nd eines Regenschirms a​uf dem Seziertisch“ entstammt d​en Gesängen d​es Maldoror (1868/69) v​on Lautréamont. Max Ernst variierte ihn:

„Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene – und der Funke Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt.“[67]

Die provokante Darstellung d​es Gemäldes Die Jungfrau züchtigt d​as Jesuskind v​or drei Zeugen: André Breton, Paul Éluard u​nd dem Maler a​us dem Jahr 1926 s​oll durch André Breton inspiriert worden sein.[68] Ab 1925 begann Max Ernst m​it den künstlerischen Techniken d​er Frottage für Grafiken u​nd der Grattage für Gemälde z​u arbeiten. Die Techniken u​nd Werkbeispiele werden i​n dem Abschnitt „Max Ernsts Erfindungen“ näher beschrieben. Ab 1927 entstanden e​rste Bildserien seiner Vogel- u​nd Waldmotive, d​ie sein ganzes Werk durchziehen.[69] Sein erster Collageroman La f​emme 100 têtes n​ach Illustrationen a​us Trivialromanen d​es 19. Jahrhunderts m​it einer Einleitung v​on Breton erschien i​m Jahr 1929 b​ei den Éditions d​u Carrefour i​n Paris.[70]

Ernsts Alter Ego, d​er Vogel Loplop, z​ieht sich i​n unterschiedlichen Techniken u​nd Varianten d​urch sein Werk. Er stellte s​ich selbst i​n verschiedenen anthropomorphen Formationen dar, i​mmer auf z​wei Beinen stehend, u​nd der Rumpf d​ient wie e​ine Staffelei a​ls Präsentationsfläche für d​ie Darstellung unterschiedlicher Motive. Er kombiniert verschiedene malerische Techniken m​it der Collage. Ein Beispiel i​st Loplop stellt Loplop vor a​us dem Jahr 1930. In d​er Reihe Loplop présente … a​b den 1930er Jahren w​ie Loplop présente l​a belle saison, Loplop présente d​eux fleurs o​der Loplop présente l​e portrait d​e Marie-Berthe entstanden überwiegend Bleistiftfrottagen.[71]

Ab 1935 entstand e​in Hauptwerk i​n der Technik d​er Grattage, Die g​anze Stadt: Es z​eigt rätselhafte, ruinenartige, a​n Festungen o​der Tempelanlagen erinnernde Gebäude a​ls versteinerte Stadt, i​n der k​ein Leben m​ehr zu erkennen ist.[72] Der Künstler begann a​b 1937 m​it der Technik d​er Décalcomanie z​u arbeiten. Die Einkleidung d​er Braut a​us dem Jahr 1940 z​eigt eine halbnackte Frau m​it Vogelkopf i​n einem r​oten bodenlangen Umhang. Der Vogel z​ur Linken, e​ine Speerspitze haltend, k​ann als Verkörperung d​es Künstlers gesehen werden, während d​ie Braut s​eine Geliebte Leonora Carrington darstellen könnte.[73] 1940/41 entstand ebenfalls Marlene; d​ie abgebildete Frau, umgeben v​on Vogelwesen, h​at die Gesichtszüge v​on Marlene Dietrich, d​ie 1937 i​n die USA ausgewandert war, u​nd als Sujet vermutlich a​uf seine eigene Flucht hinweist.[74] Das Bild Europa n​ach dem Regen II a​ls ein Höhepunkt d​es Arbeitens i​n dieser Technik begann e​r 1940 i​n Frankreich u​nd vollendete e​s nach d​er Emigration 1942 i​n New York. Es z​eigt eine Landschaft, d​ie von Verwüstung u​nd Tod geprägt i​st und dessen Titel Gedanken a​n die materiellen u​nd geistigen Vernichtungen d​es Krieges hervorruft.[75] In d​em Gemälde Napoleon i​n the Wilderness (1941, MoMA, New York), d​as Max Ernst i​n Santa Monica vollendete, verarbeitete d​er Künstler s​eine Erfahrungen d​er Flucht u​nd des Exils, a​ber auch s​eine unglückliche Beziehung z​u Leonora Carrington.[76] 1942 entwickelte e​r die Technik d​es Drip Painting o​der Oszillation, m​it der e​r nur wenige Bilder w​ie beispielsweise Der verwirrte Planet schuf. Der Automatismus, d​en die Oszillation bot, r​egte junge amerikanische Künstler z​ur Nachahmung an, u​nd besonders Jackson Pollock widmete s​ich dem Ausbau u​nd der Verfeinerung dieser Technik.[77] Ernst erklärte, s​ie sei e​in Kinderspiel:

„Bindet eine leere Konservendose an eine Schnur von ein oder zwei Meter Länge, bohrt ein kleines Loch in den Boden, füllt die Dose mit flüssiger Farbe. Laßt die Dose am Ende der Schnur über eine flachliegende Leinwand hin- und herschwingen, leitet die Dose durch Bewegungen der Hände, Arme, der Schulter und des ganzen Körpers. Auf diese Weise tröpfeln überraschende Linien auf die Leinwand. Das Spiel der Gedankenverbindungen kann dann beginnen“.[41]

Die erneuerte Verbindung z​ur surrealistischen Gruppe dokumentiert e​ines seiner Hauptwerke, d​as Gemälde Le Surréalisme e​t la peinture (Der Surrealismus u​nd die Malerei, 1942), dessen Titel v​on Bretons gleichnamigem Essay a​us dem Jahr 1928 stammt. Eine Art Vogelgestalt, dargestellt m​it ihrer Brut, m​alt an e​inem auf d​er Staffelei stehenden Bild, d​as in Oszillationstechnik angelegt ist.[78]

Im Jahr 1943 s​chuf Ernst Vox Angelica; d​as Gemälde i​st 152 × 205 cm groß u​nd aus 51 größeren u​nd kleineren Einzelbildern zusammengesetzt. Er m​alte es i​n den verschiedenen v​on ihm benutzten Techniken. Viele Experten s​ehen in diesem Werk e​inen Wendepunkt i​n seinem Schaffen, v​on dem a​us sich e​ine hellere u​nd einfachere Bildsprache durchsetzte.[79] 1945 entstand a​ls Höhepunkt d​er New Yorker Zeit Die Versuchung d​es heiligen Antonius s​owie ein mathematisches Thema, d​as Porträt d​es Euklid. 1948 s​chuf er d​as Festmahl d​er Götter, u​nd um 1948 m​alte er Arizona desert a​fter Rain, d​as die Umgebung d​es Hauses i​n Sedona zeigt, w​o er s​eine Großplastik Capricorn herstellte.[80]

Das Spätwerk ab 1953

Der Garten Frankreichs
1962
Öl auf Leinwand
114× 168cm
Centre Georges-Pompidou, Paris

Link z​um Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

1953 kehrte Max Ernst a​us den USA n​ach Frankreich zurück. Die Rückkehr markiert zugleich d​en Anstieg seiner grafischen Produktion. Sie w​urde in e​iner Ausstellung i​m Sprengel Museum, Hannover i​m Jahr 2012 u​nter dem Titel Max Ernst. Lorbeeren u​nd Erdbeeren gezeigt. Illustrationen a​us den 1960er Jahren folgten Plakate a​us den 1970er Jahren. Ausschnitte a​us seinem Collagenroman Lieux communs: Onze poèmes e​t douze collages a​us dem Jahr 1971 w​aren als Siebdrucke präsent. Die asiatisch anmutende Lithografie Grand Palais entstand 1975, e​in Jahr v​or Ernsts Tod.[81]

An Gemälden entstanden e​twa Das Floß d​er Medusa (1955), Der Garten Frankreichs (1962) u​nd Rückkehr d​er schönen Gärtnerin (1967), letzteres a​ls Reminiszenz a​n das verschollene Bild Die schöne Gärtnerin v​on 1923, s​owie Nichts g​eht mehr (1973). Im Gemälde Der Garten Frankreichs (Le jardin d​e la France) h​atte der Künstler e​ine Kopie d​er Geburt d​er Venus v​on Alexandre Cabanel s​o übermalt, d​ass die erotischen Zonen d​es Körpers e​iner kopflosen Frau – zwischen z​wei Flussläufen dargestellt – dominieren.[82]

Ernsts Werk widmete s​ich auch i​n den späten Jahren n​icht der Gegenstandslosigkeit, w​ie der Informellen Kunst, d​ie in dieser Zeit häufig vertreten war. Er kommentierte d​iese Tendenzen mit: „Totale Ablehnung, w​ie ein Tachist z​u leben.“[83]

Malerische Techniken

Max Ernst erfand u​nd benutzte verschiedene halbautomatische Techniken, m​it denen e​r Strukturen erzeugte, d​ie seine Imaginationskraft beflügelten.

Selbst erfundene Techniken:

  • Frottage – Ein Blatt Papier wird auf einen strukturierten Untergrund gelegt. Die Struktur wird mit einem Bleistift auf das Papier durchgerieben. – Beispiel: Histoire naturelle (begonnen ab 1925). Die Frottage ist ein bildnerisches Äquivalent zur surrealistischen Form des Schreibens, genannt Écriture automatique.
  • Grattage – Mindestens zwei Farbschichten werden auf eine Leinwand aufgetragen. Die untere/n Schicht/en wird/werden frei gekratzt. – Beispiele: Vogelhochzeit (1925), Grätenblumen (1929), Die ganze Stadt (1935/36)
  • Oszillation – Eine Büchse wird mit einem Loch versehen, an einer Schnur über der, auf dem Boden liegenden, Leinwand aufgehängt und mit Farbe gefüllt. Wenn die Dose in Schwingung versetzt wird, tropft Farbe aus dem Loch in kreisenden Bahnen auf die Leinwand. – Beispiele: Der verwirrte Planet (1942), Junger Mann, beunruhigt durch den Flug einer nicht-euklidischen Fliege (1942 und 1947)

Weitere benutzte Techniken:

  • Collage – Bildmaterial wird gesammelt und/oder ausgeschnitten und auf einem anderen Bildträger neu zusammengefügt. – Beispiele: dadaistische Collage: Der Hut macht den Mann (1920), surrealistische Collage: LopLop stellt LopLop vor (1930), Collageromane aus Holzstichen: La femme 100 têtes (1929), Une semaine de bonté (1934)
  • Décalcomanie – 1935 von Óscar Domínguez wiederentdeckt. Dünnflüssige Farbe wird auf der Leinwand mit Hilfe eines Blatts Papier oder einer Glasplatte verschoben. Dies erzeugt Strukturen, die an Korallen oder Moos erinnern. – Beispiele: Marlene (1940/41), Die Einkleidung der Braut (1940), Europa nach dem Regen II (1940–1942), Der Gegenpapst (1941/42), Die Versuchung des Heiligen Antonius (1945)

D-Paintings

Zu j​edem Geburtstag seiner vierten Ehefrau Dorothea Tanning h​atte Max Ernst e​ine Liebeserklärung geschaffen, u​m seine Verbundenheit m​it ihr z​u bezeugen. Die 36 D-Paintings z​u Geburtstagen u​nd zusätzlich z​ur Hochzeit u​nd Silberhochzeit s​ind seit 2005 Bestandteil d​es Max-Ernst-Museums i​n Brühl. In j​edem Werk i​st der Buchstabe „D“ enthalten.[84]

Lewis Carroll und Max Ernst

Max Ernst illustrierte einige Werke Lewis Carrolls: La chasse a​u snark (1950, 8 Illustrationen), Logique s​ans peine (1966), The Hunting o​f the Snark (Die Jagd n​ach dem Snark) (1968, 32 Farblithografien) u​nd Lewis Carrolls Wunderhorn (1970, e​ine Anthologie, ausgewählt v​on Max Ernst u​nd Werner Spies m​it 36 Farblithografien). Unter d​en Surrealisten fühlten s​ich besonders Ernst u​nd Salvador Dalí d​urch Carrolls Kinderbuch Alice i​m Wunderland i​n ihrer Suche n​ach dem Phantastischen bestärkt. Die Hamburger Kunsthalle zeigte a​b Juni 2012 d​ie Ausstellung Alice i​m Wunderland d​er Kunst. Ernsts Gemälde Alice i​n 1941 w​ar Bestandteil d​er Ausstellung.[85]

Collageromane, Malerbücher

Max Ernst s​chuf drei sogenannte „Collageromane“. Der e​rste war La f​emme 100 têtes, erschienen Ende 1929 m​it einem Vorwort v​on André Breton. 1930 folgte Rêve d’une petite f​ille qui voulut entrer a​u Carmel u​nd 1934 Une semaine d​e bonté. Die Collageromane, d​ie teilweise m​it Textteilen versehen sind, basieren a​uf Holzstichen d​es 19. Jahrhunderts, u​nter anderem v​on Gustave Doré. Vor a​llem die beiden ersten Romane s​ind vielfach interpretierbar, s​ie suggerieren d​urch Bildfolge u​nd -legenden e​inen zusammenhanglosen Handlungsablauf. Inhaltlich w​ird durch d​ie Wiederholung bestimmter Motive i​n Text u​nd Bild d​ie durch d​ie Visionen d​es Surrealismus ermöglichte Befreiung a​us gesellschaftlicher, staatlicher o​der kirchlicher Unterdrückung angedeutet.[86] Die Collagenbilder a​us Une semaine d​e bonté wurden erstmals n​ach 1936 i​m Jahr 2008 i​n der Albertina i​n Wien gezeigt. Die Ausstellung w​urde anschließend v​om Max-Ernst-Museum i​n Brühl u​nd der Hamburger Kunsthalle übernommen.[87]

1922 erschien d​as Malerbuch Les malheurs d​es immortels i​n der Librairie Six (Paris) m​it Gedichten v​on Paul Éluard u​nd Max Ernst s​owie 21 Illustrationen Ernsts. 1926 folgte Histoire naturelle m​it 34 Frottagen u​nd einem Vorwort v​on Hans Arp, veröffentlicht i​n der Galerie Jeanne Bucher, Paris. Es enthielt d​ie ersten Frottagen d​es Künstlers. Ernst berief s​ich zu i​hrer Entstehung ausdrücklich a​uf Leonardo d​a Vinci, i​n dessen Traktat über d​ie Malerei stand, m​an „könne d​en Geist z​u mannigfaltigen Erfindungen anregen, i​ndem man s​ich in fleckiges Gemäuer hineinsähe, e​s ließen s​ich darin womöglich Landschaften, Schlachten u​nd seltsame Gestalten ausmachen“. Ernst bemerkte dazu:

„Am 10. August 1925 brachte mich ein unerträglicher visueller Zwang zur Entdeckung der technischen Mittel, um diese Lektion Leonardos weitgehend zu verwirklichen“.[88]

1953 erschien Das Schnabelpaar. Acht Radierungen i​n Farben u​nd ein Gedicht v​on Max Ernst i​m Verlag Ernst Beyeler. Originalausgabe a​ls Kassette, gedruckt b​ei Lacourière i​n Paris, Umschlag a​us bedrucktem Pergament.[89][90]

Schnabelpaar, „[…] und wenn sie es dann wieder regnen lassen über Europa, über Kafkasien und Kafkamerika, da packt der Schnabelmax die Schnabelgötter beim Schnabelschwanz und weist ihnen den Weg …“[90]

Das Buch a​us dem Jahr 1964, Maximiliana o​u l’exercice illégal d​e l’Astronomie, g​ilt als Hauptwerk d​er späten druckgrafischen Arbeiten d​es Künstlers. Der Name g​eht auf d​en Lithographen u​nd lange verkannten autodidaktischen Astronomen Ernst Leberecht Tempel (1821–1889) zurück, d​er 1861 d​en Asteroiden (65) Cybele entdeckte u​nd ihn Maximiliana nannte. Ernsts u​nd Tempels Lebenswege zeigen v​iele Gemeinsamkeiten auf, s​o wie Ernst besaß d​er Hobby-Astronom „kein Diplom“. Der Vorname d​es Astronomen w​ar wie d​er Nachname d​es Künstlers „Ernst“, u​nd „Maximilian“ w​ar Ernsts Taufname.[91] Das Werk enthält l​ose Doppelblätter m​it 34 Radierungen u​nd 14 „Schrift-Blätter“ v​on Max Ernst, teilweise farbig u​nd mit Aquatinta ausgeführt. Die Radierungen s​ind mit typographisch gestaltetem Text n​ach Ernst Leberecht Tempel u​nd der „Geheimschrift“ v​on Ernst ergänzt. Das Format beträgt 43 × 32 × 3 cm. Die Typographie stammt v​on Iliazd, d​er das Buch i​n Paris verlegte.[92][93] 1967 folgte e​in Film über d​as Thema v​on Peter Schamoni u​nter Mitwirkung v​on Ernst (Siehe Rezeptionsteil).

Bildhauerisches Werk

Max Ernst erläuterte s​ein Verhältnis z​ur Bildhauerei gegenüber seinem frühen Biografen Patrick Waldberg:

„Immer, wenn ich mich der Plastik zuwende, habe ich das Gefühl, in Ferien zu sein. Malen wie Schachspielen erfordern größte Konzentration. Wenn ich plastisch arbeite, entspanne ich mich.“[94]

Max Ernst begann 1934 anlässlich seines Besuchs b​ei Alberto Giacometti i​n Maloja, s​ich mit Bildhauerei z​u befassen. Doch b​lieb er v​or dem Zweiten Weltkrieg l​ange der einzige surrealistische Bildhauer, d​a sich Giacometti bereits e​in Jahr später z​ur Rückkehr z​um Modell entschieden h​atte und Hans Arp t​rotz seiner Beteiligung a​n Dada z​ur Abstraktion u​nd den Ideen Brâncușis neigte. Ernst benutzte w​ie bei d​er Malerei improvisierte Techniken: Oedipus (1934 i​n zwei Fassungen) entstand z​um Beispiel m​it seinen z​wei phallischen Formen a​us Gussformen v​on Sandeimern, d​ie in verschiedenen Kombinationen übereinander platziert wurden.[95] Ein weiteres frühes Werk i​st Habakuk (1934), d​as trotz e​iner ursprünglich geplanten Edition v​on zehn Fassungen n​ur in v​ier Bronzegüssen existiert:[96] i​m Skulpturenmuseum Glaskasten i​n Marl, v​or der Kunsthalle Düsseldorf, a​uf dem Campus d​er Universität Yale i​n New Haven a​n dem Weg zwischen Sterling Bibliothek u​nd Beinecke Bibliothek, i​n den Außenanlagen d​er National Gallery o​f Australia i​n Canberra.

Sein Hauptwerk i​st die Zementplastik Capricorn, geschaffen 1948 i​n Sedona, v​on der n​ur noch Fragmente vorhanden sind. Das Gipsmodell i​st in d​er Nationalgalerie Berlin z​u sehen, mehrere Bronzegüsse erfolgten a​b den 1960er Jahren. Neben Skulpturengruppen w​ie Corps enseignant p​our une école d​e tueurs (1967) fassen d​ie Figurenkonstellationen für d​ie Brunnen i​n Amboise (1968) u​nd Brühl (1971) d​as plastische Spätwerk zusammen.[97] Eine Besonderheit entstand 1966: Der passionierte Schachspieler s​chuf ein Schachspiel a​us Glas, d​as er Immortel nannte.

Reliefs u​nd Plastiken entstanden a​n seinen Häusern i​n Saint-Martin-d’Ardèche, Sedona, Huismes u​nd Seillans.[98]

Biographische Notizen

Neben kunsttheoretischen Schriften w​ie Was i​st Surrealismus a​us dem Jahr 1934 u​nd Au-delà d​e la peinture v​on 1937 verfasste Max Ernst a​uch autobiografische Texte. 1948 erschien Some Data o​n the Youth o​f Max Ernst i​n dem Sammelband Beyond Painting, 1962 s​eine Autobiografie Biographische Notizen (Wahrheitsgewebe u​nd Lügengewebe) a​ls Bestandteil d​es Ausstellungskatalogs d​er Retrospektive i​m Kölner Wallraf-Richartz-Museum. Der Untertitel „Wahrheitsgewebe u​nd Lügengewebe“ i​st offensichtlich e​ine Anspielung a​uf Goethes Autobiografie Dichtung u​nd Wahrheit. Ernst variierte u​nd ergänzte d​en Text später mehrfach.[99] Er verfasste seinen Lebenslauf, i​n dem e​r von s​ich in d​er 3. Person spricht, n​ach surrealistischen Maßstäben u​nd lenkt d​ie Aufmerksamkeit a​uf seine frühe Kindheit, Mythen u​nd Märchen, religiöse Begegnungen u​nd psychische Besonderheiten.[100] Mit d​em Untertitel „Lügengewebe“ verweist d​er Künstler darauf, gelegentlich poetische Auslegungen u​nd Koppelungen v​on Ereignissen m​it seinen Bildern hinzugefügt z​u haben, d​ie auch chronologisch n​icht stimmen. Möglicherweise wollte e​r mit seinen Aufzeichnungen d​ie Selbstdarstellungen großer Männer ironisieren o​der das Publikum, d​as sich d​urch seine Bilder beunruhigt fühlte, besänftigen.[101]

Rezeption

Darstellungen von Zeitgenossen

Der Zauberer d​er kaum spürbaren Verrückungen

René Crevel über Max Ernst, 1928[102]

André Breton schrieb 1928 i​n Le Surréalisme e​t la Peinture, Max Ernst s​ei „nie abgewichen v​on dem gebieterischen Bedürfnis, w​ie es Baudelaire forderte: unaufhörlich ‚Neues z​u finden‘. Von ständig wachsender Kraft i​n diesen letzten zwanzig Jahren, findet s​ein Werk, w​as einen solchen Willen anlangt, n​icht seinesgleichen“.[103]

Max Ernsts Freund, d​er Schriftsteller Paul Éluard, w​ies 1948 i​n A L’Intérieur d​e la vue darauf hin, d​ass der Künstler s​ich selbst identifiziert, m​it dem, w​as er zeigt. „Indem e​r seine Vision über d​iese grobe, gefühllose Wirklichkeit, d​ie wir gelassen hinnehmen sollen, hinausprojiziert, führt e​r uns i​n eine befreite Welt, w​o wir a​llem zustimmen, w​o nichts m​ehr unverständlich ist.“[104] In Bezug a​uf Ernsts Alter Ego schrieb e​r poetisch: „Von Federn verschlungen u​nd dem Meer überlassen, h​at er seinen Schatten i​n Flug übersetzt, i​n den Flug d​er Vögel d​er Freiheit.“[105]

Einfluss auf den abstrakten Expressionismus

In d​en 1940er Jahren k​am es i​n den Vereinigten Staaten z​u einem künstlerischen Umschwung, d​er nach Jahren d​es sozialkritischen Amerikanischen Realismus z​u einem Neubeginn – „dem Wunsch, b​ei Null anzufangen“ (Barnett Newman) – führte, d​em abstrakten Expressionismus. Künstler w​ie Barnett Newman, Jackson Pollock, Mark Rothko, Clyfford Still u​nd Franz Kline fanden i​hre Vorbilder i​n Miró, Masson u​nd Max Ernst, i​n deren kontrolliertem psychischen Automatismus, b​eim gelenkten Zufall, n​icht unbedingt i​n deren Techniken.[106] Pollock übernahm v​on Max Ernst d​ie Technik d​er „Oszillation“ a​ls Drip Painting, b​aute sie a​us und w​urde durch d​iese Technik bekannt. Er erhielt daraufhin d​en Spitznamen „Jack t​he Dripper“.[41]

Spätere Wahrnehmung

Der Kunsthistoriker Werner Spies, d​er Max Ernst 1966 kennengelernt hatte, zahlreiche Schriften über i​hn verfasste u​nd den Werkkatalog herausgab, äußerte 2005 i​n einem Interview: „Man k​ann sagen, d​ass es d​en Surrealismus o​hne Max Ernst i​n dieser Form überhaupt n​icht gegeben hätte. Und d​er ganze poetische u​nd ikonografische Fundus, d​en das Werk v​on Max Ernst beinhaltete, basierte s​ehr stark a​uf der deutschen Romantik, sowohl w​as die literarische Tradition angeht, a​ls auch d​ie der bildenden Kunst“. Er f​uhr fort, i​ndem er a​n die Feindseligkeit erinnerte, d​ie nach d​em Ersten Weltkrieg zwischen Deutschen u​nd Franzosen entstanden war. In dieser Situation h​abe Max Ernst d​as Glück gehabt, i​n Paris i​n den 1920er Jahren m​it Bréton, Éluard, Aragon u​nd Tzara Künstler getroffen z​u haben, d​ie sich n​icht für d​ie nationale Herkunft e​ines Menschen interessiert hätten. Éluard e​twa habe z​u jenen gehört, d​ie den Deutschen n​och kurz z​uvor im Schützengraben v​on Verdun gegenübergelegen hätten. Die Pariser Künstler hätten i​n Max Ernst e​inen wirklichen Geistesverwandten entdeckt, vereint d​urch die Poesie, d​ie Sucht n​ach der Überwindung d​er Kausalität u​nd des Pragmatischen.[107]

Filme Peter Schamonis mit und über Max Ernst

Max Ernst w​ar in seinem Leben häufig m​it Filmen befasst, s​o 1930 a​ls Darsteller i​n L'Âge d'Or; weitere Filme s​ind unter Filmografie aufgelistet. Der Regisseur Peter Schamoni drehte 1963 i​n Huismes, w​o Ernst s​eit 1955 lebte, e​inen Film z​u Ehren d​es Künstlers m​it dem Titel Max Ernst – Entdeckungsfahrten i​ns Unbewusste. 1967 folgte e​in weiterer Kurzfilm v​on Schamoni, d​er in Seillans gedreht wurde. Er trägt d​en Titel Die widerrechtliche Ausübung d​er Astronomie, i​st Max Ernst gewidmet, d​er nicht n​ur das Drehbuch über d​as Schicksal d​es Amateurastronomen Ernst Wilhelm Leberecht Tempel (1821–1889) mitschrieb, sondern a​uch als Sprecher i​m Film fungierte. „Er h​atte Genie, a​ber kein Diplom“, s​o fasste e​s Ernst zusammen, e​ine Affinität z​u seinem eigenen Leben.[108] Zum 100. Geburtstag d​es Künstlers drehte Schamoni 1991 e​inen weiteren Film, Max Ernst: Mein Vagabundieren – Meine Unruhe, d​er sich m​it Ernsts Leben u​nd Werk befasst.

Schulen, Museum und Stiftung mit Bezug auf Max Ernst

Das Max-Ernst-Gymnasium in Brühl
Das Max Ernst Museum in Brühl

Schon s​eit 1971, fünf Jahre v​or seinem Tod, vergibt d​ie Stadt Brühl m​it damaliger Zustimmung d​es Künstlers, d​as Max-Ernst-Stipendium z​ur Förderung junger Künstlerinnen u​nd Künstler.[109]

1981, fünf Jahre n​ach seinem Tod, w​urde das Städtische Gymnasium i​n seiner Geburtsstadt Brühl i​n Max-Ernst-Gymnasium umbenannt. In Köln trägt e​ine Gesamtschule seinen Namen. Im Jahr 2000 w​urde die Max Ernst Gesellschaft gegründet.

2005 eröffnete d​as Max Ernst Museum i​n Brühl. Vorsitzender d​es Stiftungsrates u​nd des Kuratoriums d​er Stiftung Max Ernst w​ar Werner Spies. In Ernsts n​ahe gelegenem Geburtshaus, d​as 2008 v​on einer Immobiliengesellschaft erworben, renoviert u​nd dem Museum z​ur Verfügung gestellt wurde, eröffnete i​m Juli 2012 e​in dem Museum angeschlossenes Fantasie Labor m​it einem angrenzenden Erweiterungsbau, d​as der Allgemeinheit u​nd Schulen z​ur Verfügung steht.[110]

Max Ernst auf dem Kunstmarkt

Die Verbreitung d​es Werks v​on Max Ernst i​n den USA w​urde maßgeblich v​on dem Galeristen Alexander Iolas gefördert, d​er ab d​en 1930er/1940er Jahren a​uf surrealistische Kunst setzte u​nd neben Ernst a​uch René Magritte führte.[111]

Das Auktionshaus Christie’s i​n New York erzielte i​m November 2011 e​inen Weltrekord für e​in Werk Max Ernsts. Statt geschätzter v​ier bis s​echs Millionen Dollar f​iel der Hammer für The Stolen Mirror a​us dem Jahr 1941 b​ei 16,3 Millionen Dollar. Ein anonymer Käufer a​us Europa ersteigerte d​as nur 65 × 81 cm große Ölgemälde. Es kombiniert e​ine wie i​m Traum gemalte Landschaft m​it statuenhaften Frauenakten, umhüllt v​on Tieren u​nd Pflanzen. The Stolen Mirror gehörte zunächst d​em Surrealismus-Sammler Edward James. Dann kaufte e​s Ernsts Sohn Jimmy Ernst zurück, u​nd es verblieb i​n der Familie. Die gesicherte Provenienz i​st bedeutungsvoll, d​a es u​m den ebenfalls Max Ernst betreffenden Fälschungsskandal d​er fingierten Sammlung Werner Jägers negative Berichte gab.[112] Zwischen 1999 u​nd 2004 wurden sieben v​on Werner Spies für e​cht erklärte Bilder i​m Jahr 2011 i​n einem Prozess a​ls Fälschungen Wolfgang Beltracchis entlarvt, darunter La Mer u​nd La Forêt II. Möglicherweise g​ibt es n​och mehr gefälschte Werke v​on Max Ernst.[113]

Werke (Auswahl)

Gemälde

Illustrationen und Collageromane

  • 1919: Fiat modes, pereat ars. 8 Originallithografien, Schloemilch-Verlag, Köln
  • 1922: Les malheurs des immortels. Prosagedichte von Paul Éluard und Max Ernst sowie 21 Illustrationen Ernsts. Librairie Six, Paris
  • 1926: Histoire naturelle. Mit 34 Frottagen, Galerie Jeanne Bucher, Paris; Neuauflage bei Jean-Jacques Pauvert, Paris 1960.
  • 1929: La femme 100 têtes. Vorwort von André Breton, Roman in 147 Bildern, Éditions du Carrefour, Paris. Deutsch bei Verlag Gerhardt, Berlin 1962.
  • 1930: Rêve d’une petite fille qui voulut entrer au carmel, Roman in 79 Bildern, Éditions du Carrefour, Paris; Neuauflage bei Jean-Jacques Pauvert, Paris 1983. ISBN 2-7050-0481-5
  • 1930: Hans Arp: Gedichte: Weisst du schwarzt du. Fünf Klebebilder von Max Ernst. Pra, Zürich 1930
  • 1934: Une semaine de bonté, Roman mit 182 Collagen, Kassette mit 5 Heften, Galerie Jeanne Bucher, Paris. Deutsch bei Verlag Gerhardt, Berlin 1963.
  • 1938: Umschlag von Minotaure Nr. 11, herausgegeben von Albert Skira (Abb.)
  • 1953: Das Schnabelpaar. Acht Farbradierungen und ein Gedicht, Ernst Beyeler, Basel
  • 1960: La nudité de la femme est plus sage que l’enseignement du philosophe, Essay mit 11 Radierungen, Gonthier-Seghers, Paris; Deutsch: Die Nacktheit der Frau ist weiser als die Lehre des Philosophen, Verlag Galerie Der Spiegel, 1962.
  • 1961: Neun Bilder. Verlag Galerie Der Spiegel, Köln.
  • 1962: Paul Éluard: Répétitions. Mit Collagen von Max Ernst. Deutsch und französisch. Verlag Galerie Der Spiegel, Köln.
  • 1963: Hans Neuenfels: Mundmündig. (Gedichte) mit Zeichnungen von Max Ernst. Verlag Galerie Der Spiegel, Köln.
  • 1964: Paramythen. Gedichte und Collagen. Verlag Galerie Der Spiegel, Köln.
  • 1964: Maximiliana ou L’exercice illégal de l’astronomie. Künstlerbuch mit Farbradierungen, verlegt durch Iliazd, Le Degré Quarante et Un, Paris
  • 1965: Zweiundzwanzig Mikroben. Mit Texten von Hans Arp und Albrecht Fabri. Verlag Galerie Der Spiegel, Köln.
  • Schnabelmax und Nachtigall. Texte und Bilder. Überarbeitete Nachauflage, Edition Nautilus, Hamburg 2012, ISBN 978-3-89401-488-9
  • Illustrationen für Werke Lewis Carrolls: La chasse au snark (1950, 8 Illustrationen), Logique sans peine (1966), beide Paris. The Hunting of the Snark (Die Jagd nach dem Snark) (Stuttgart 1968, 32 Farblithografien) und Lewis Carrols Wunderhorn (Stuttgart 1970, eine Anthologie, ausgewählt von Max Ernst und Werner Spies mit 36 Farblithografien)

Bildhauerisches Werk

Schriften

  • 1934: Was ist Surrealismus?, Einführung zum Ausstellungskatalog des Kunsthauses Zürich
  • 1937: Au-delà de la peinture, veröffentlicht in einer Sondernummer zu Max Ernst in Cahiers d’Art, Paris, herausgegeben von Christian Zervos
  • 1948: Beyond Painting, and other Writings by the Artist and His Friends, hrsg. von Robert Motherwell. Wittenborn/Schultz, New York. Neuausgabe Solar Art Directives 2009, ISBN 978-0-9799847-9-2
  • 1962: Biographische Notizen (Wahrheitsgewebe und Lügengewebe), in: Max Ernst – Retrospektive, Ausstellungskatalog, hrsg. von H. R. Leppien, Wallraf-Richartz-Museum, Köln
  • 1964: In diesem Jahr entstand Max Ernsts einziges Schauspiel Leitfaden, das ein Jahr später von der Galerie Der Spiegel in Ernsts Histoire Naturelle (1926) in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Die Auflage bestand aus 700 handschriftlich nummerierten Exemplaren.
  • 1970: Ecritures, Zusammenstellung von Texten, Interviews und Deklarationen (1921–1969) und 120 Illustrationen. N.R.F Point du Jour, Paris

Filmografie

Ausstellungen (Auswahl)

Seite 3 des Katalogs zur ersten Ausstellung von Max Ernst in Paris, 1921[118]
Titelseite des Katalogs zur Ausstellung, Paris 1938

Literatur

Kataloge u​nd Werkbeschreibungen

  • Werner Spies (Hrsg.): Max Ernst Œuvre-Katalog, sechs Bände, zusammen mit Sigrid und Günter Metken; das grafische Werk wurde von Helmut R. Leppien bearbeitet. DuMont, Köln 1975–1976, Nachdruck 2004, ISBN 978-3-8321-7418-7. Band 7 Werke 1964–1969 erschien 2007 im selben Verlag unter der ISBN 978-3-8321-7606-8.
  • Werner Spies (Hrsg.): Max Ernst. Collagen. Inventar und Widerspruch. DuMont, Köln 1988, ISBN 3-7701-2288-7.
  • Jürgen Pech (Hrsg.): Max Ernst. Graphische Welten. DuMont, Köln 2003, ISBN 978-3-8321-7322-7
  • Brusberg Dokumente 25 Hommage an Max Ernst. Bilder und Blätter der frühen Jahre. Les labyrinthes ne sont pas faits pour les chiens Edition Galerie Brusberg, 1990, ISBN 3-87972-070-3
  • Roland Penrose: Max Ernst’s Celebes. University of Newcastle Upon Tyne, 1972
  • Max Ernst: Jenseits der Malerei. Das grafische Oeuvre. Erschienen als Brusberg Dokumente 3 zur Ausstellung im Kestner-Museum Hannover vom 16. April bis 15. Juli 1972, ISBN 3-87972-016-9

Darstellungen

  • Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 1988, ISBN 3-8228-0244-1; Neuauflage 2005 ISBN 978-3-8228-6594-1 (Nach dieser Ausgabe wurde zitiert.)
  • Ludger Derenthal u. a.: Max Ernst – Traum und Revolution, hrsg. von Werner Spies. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2008, ISBN 978-3-7757-2234-6
  • Jimmy Ernst: Nicht gerade ein Stilleben. Erinnerungen an meinen Vater Max Ernst, Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1985 (Engl. Orig. 1984), als Taschenbuch 1991, ISBN 3-462-02154-0
  • Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1969, ISBN 3-499-50151-1.
  • Karoline Hille: Gefährliche Musen: Frauen um Max Ernst. Edition Ebersbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-938740-36-1
  • Edward Quinn: Max Ernst. Texte von Max Ernst, Uwe M. Schneede, Patrick Waldberg, Diane Waldmann. Éditions Cercle d’Art, Paris 1976
  • Karl Riha und Jörgen Schäfer (Hrsg.): Fatagaga-Dada. Max Ernst, Hans Arp, Johannes Theodor Baargeld und der Kölner Dadaismus. Anabas, Gießen 1995
  • John Russell: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 1966
  • Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. Von den Avantgarden bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48197-3, S. 91–95
  • Uwe M. Schneede: Die Kunst des Surrealismus: Dichtung, Malerei, Skulptur, Fotografie, Film. C. H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-54683-9
  • Werner Spies: Max Ernst. Retrospektive zum 100. Geburtstag. Prestel, München 1991, ISBN 3-7913-1122-0.
  • Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, ISBN 978-3-8321-7521-4
  • Werner Spies: Vox Angelica. Max Ernst und die Surrealisten in Amerika. Hanser, München 2014, ISBN 978-3-446-24498-6
  • Werner Spies: Max Ernst und die Geburt des Surrealismus. C.H. Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-73521-9
  • Dorothea Tanning: Birthday – Memoirs. Lapis Press, 1986. dt. Birthday – Lebenserinnerungen, Aus dem Amerikanischen von Barbara Bortfeldt, Kiepenheuer und Witsch, Köln 1991, ISBN 3-462-02155-9
  • Patrick Waldberg: Max Ernst. Éditions Jean-Jacques Pauvert, Paris 1958
  • Eva Weissweiler: Notre Dame de Dada. Luise Straus – das dramatische Leben der ersten Frau von Max Ernst. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04894-0
  • Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Über Max Ernst. Gespräche, Greven, Köln 2010, ISBN 978-3-7743-0431-4.
  • Gabriele Wix: Max Ernst: Maler. Dichter. Schriftsteller. Fink, Paderborn 2009, ISBN 978-3-7705-4812-5
  • Gabriele Wix (Hrsg.): „tunke den finger ins tintenmeer“. Max Ernst und das Buch. Schriftenreihe der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln. Band 7/2019. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2019, ISBN 978-3-96098-510-5

Belletristik

  • Peter Prange: Himmelsdiebe. Pendo, München 2010, ISBN 978-3-86612-274-1
  • Elena Poniatowska: Frau des Windes. Insel, Berlin 2012, ISBN 978-3-458-17531-5
  • Markus Orths: Max. Hanser, München 2017, ISBN 978-3-446-25649-1
  • Unda Hörner: Am Horizont der Meere. Gala Dalí. ebersbach & simon, Berlin 2019, ISBN 978-3-86915-189-2
Commons: Max Ernst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Abbildung der Geburtsurkunde in Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 35.
  2. Max Ernst, rheinische-geschichte.lvr.de
  3. www.bruehl.de (Memento vom 25. November 2010 im Internet Archive): Tourismus und Kultur/Max Ernst, abgerufen am 15. Dezember 2010.
  4. Max Ernst: Some Data on the Youth of Max Ernst, as told by himself. In: Charles Henri Ford (Hrsg.): View. Serie 2, Nr. 1. New York April 1942, S. 28–30.
  5. The 2nd of April (1891) at 9:45 a.m. Max Ernst had his first contact with the sensible world, when he came out of his egg which his mother had laid in an eagle’s nest and which the bird had brooded for seven years.
  6. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 9–16, 163.
  7. Rainer Zuch: Max Ernst, der „König der Vögel“ und die mythischen Tiere des Surrealismus. In: edoc-Server. Humboldt-Universität zu Berlin, Februar 2004, S. 2 ff., abgerufen am 29. September 2012 (Angebot Volltext PDF 2,6 MB)..
  8. Diether Rudloff: Unvollendete Schöpfung. Künstler im zwanzigsten Jahrhundert. Urachhaus, Stuttgart 1982, S. 107.
  9. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 18–20.
  10. Max Ernst Biography. Guggenheim Museum, archiviert vom Original am 4. November 2008; abgerufen am 9. November 2008..
  11. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 22.
  12. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 21–22, 30–31.
  13. Luise Straus, rheinische-geschichte.lvr.de, abgerufen am 10. Mai 2012.
  14. Klaus von Beyme: Das Zeitalter der Avantgarden. Kunst und Gesellschaft 1905–1955. C. H. Beck, 2005, S. 582.
  15. Ludger Derenthal: Dada, die Toten und die Überlebenden des Ersten Weltkriegs, zeitenblicke.de, abgerufen am 12. Juni 2012.
  16. Jürgen Pech: Max Ernst. Leben und Zeit. Folge 27 (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive), inbruehl.com, abgerufen am 26. Mai 2013.
  17. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 32–39, 163.
  18. Cologneweb, cologneweb.com, abgerufen am 27. April 2012.
  19. Dada-Vorfühling, lib.uiowa.edu, abgerufen am 19. April 2012.
  20. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 41–45, 160.
  21. Uwe M. Schneede: Die Kunst des Surrealismus: Malerei, Skulptur, Dichtung, Fotografie, Film. S. 36.
  22. Max Ernst, Ausstellung bei der Fondation Beyeler.
  23. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 58–63, 67, 160.
  24. Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 97.
  25. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 61–69, 160.
  26. Zitiert nach Weblink Städel Museum.
  27. Kölnischer Kunstverein, koelnischerkunstverein.net., abgerufen am 27. Juli 2012.
  28. Ludger Derenthal: In der surrealistischen Nacht. Zu den Gipsskulpturen der 1930er Jahre von Max Ernst. (PDF; 4,4 MB), www.kunstlexikonsaar.de, abgerufen am 23. September 2012.
  29. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 160.
  30. Dein Traum Liebes, ist ein Meisterwerk (PDF; 983 kB), silvia-buol.ch, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  31. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 87, 161.
  32. Jimmy Ernst: A Not-So-Still Life, Chapter 3, Darkness Über Alles, jimmyernst.net, abgerufen am 11. Oktober 2012.
  33. Grauen vor der Geschichte, weeklyart.blogspot.de, abgerufen am 4. Mai 2012.
  34. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 84 f.
  35. Uwe M. Schneede: Die Kunst des Surrealismus: Malerei, Skulptur, Dichtung, Fotografie, Film. S. 230.
  36. Sascha Lehnartz: Wie deutsche Exilanten in Les Milles litten, welt.de, 17. Oktober 2013, abgerufen am 21. Oktober 2013.
  37. Kate Deimling: Das Camp des Milles als Museum: Ehemaliges Lager von Hans Bellmer und Max Ernst in Frankreich eröffnet (Memento vom 11. Juli 2014 im Internet Archive), blouinartinfo.com, abgerufen am 21. Oktober 2013.
  38. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 94–99, 101.
  39. Abstract Expressionism 1942 (Memento vom 2. Mai 2015 im Internet Archive), warholstars.org, (mit Foto), abgerufen am 31. März 2012.
  40. Art of This Century (Memento vom 16. März 2012 im Internet Archive), modernism101.com, abgerufen am 4. April 2012.
  41. Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 171f.
  42. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 108–111.
  43. Das Ehepaar vor dem Haus in Sedona. Fotografie von Henri Cartier-Bresson.
  44. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 112, 161.
  45. Helga Behn: Max Ernst: Wie das „Schnabelpaar“ entstand. In: Helga Behn: Herzlich, Ihr Max. Künstlerpost aus den Beständen des ZADIK. Verlag für moderne Kunst Nürnberg, Hrsg. Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK, Köln 2010, S. 60.
  46. Günter Herzog: Das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels in Köln und sein Sammlungsprofil am Beispiel der Galerie Der Spiegel (PDF; 323 kB), wirtschaftsarchive.de, S. 62 f., abgerufen am 3. April 2012.
  47. Ausstellung „zwischen immer blaueren Fernen“@1@2Vorlage:Toter Link/www.lvr.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) : Max Ernst Museum Brühl, 5. April bis 26. Juli 2009, abgerufen am 15. April 2012.
  48. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 119.
  49. Helga Behn: Max Ernst: Wie das „Schnabelpaar“ entstand. In: Helga Behn: Herzlich, Ihr Max. Künstlerpost aus den Beständen des ZADIK. Köln 2010, S. 61.
  50. fatrazie.com: Histoire de Collège – Le 22. palotin 80, abgerufen am 30. Juli 2014.
  51. Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 250.
  52. Maison Max Ernst, maison-max-ernst.org, abgerufen am 30. März 2012.
  53. „zwischen immer blaueren Fernen“ (Memento vom 18. April 2014 im Internet Archive), lvr.de, abgerufen am 17. April 2014.
  54. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 122–126, 161.
  55. Ursula Lindau: Max Ernst und seine Vaterstadt. Anmerkungen zu einer komplizierten Beziehung (Memento vom 31. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 954 kB), heimatbundbruehl.de, abgerufen am 23. September 2012.
  56. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 96–98.
  57. Fontaine Max Ernst, infotourisme.net, abgerufen am 3. April 2012.
  58. Max Ernst Stipendium, maxernstmuseum.lvr.de, abgerufen am 1. Dezember 2018
  59. Honorary Members: Max Ernst. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 10. März 2019.
  60. Mairie de Paris, v2asp.paris.fr, abgerufen am 11. Mai 2012.
  61. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 148 f.
  62. Ludger Derenthal: Biografie des Städel, siehe Weblink.
  63. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 12f.
  64. Aquis submersus, staedelmuseum.de, abgerufen am 2. Juli 2012.
  65. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 16.
  66. Simon Wilson, Tate Gallery: An Illustrated Companion, Tate Gallery, London 1991, S. 161, zitiert nach Tate Gallery: Celebes.
  67. Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. Von den Avantgarden bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48197-3, S. 90f.
  68. Zitiert nach dem Weblink des Museum Ludwig: Bildbeschreibung.
  69. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 75 ff., 160.
  70. La femme 100 têtes, Königliche Bibliothek der Niederlande, abgerufen am 18. Oktober 2012.
  71. Loplop présente (Memento vom 20. September 2012 im Internet Archive), internationalauctioneers.com, abgerufen am 24. September 2012.
  72. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 56.
  73. Lucy Flint: Max Ernst, guggenheim.org, abgerufen am 5. Oktober 2012.
  74. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 66f.
  75. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 90f.
  76. Martin Schieder: Napoleon in the Wilderness. The transmogrification of a picture by Max Ernst, in: Journal of Surrealism and the Americas, Bd. 10, Nr. 1 (2019), S. 7–23 (URL: https://jsa.hida.asu.edu/index.php/JSA/issue/view/1)
  77. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 106f.
  78. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 71f.
  79. Heribert Becker: Über Max Ernst zum 30. Todestag am 1. April 2006, forum.psrabel.com, abgerufen am 23. September 2012.
  80. Arizona desert after Rain (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), inbruehl.com, abgerufen am 6. April 2013.
  81. Landesverband präsentiert grafisches Spätwerk, lz.de, abgerufen am 2. September 2012.
  82. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 90.
  83. Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 15.
  84. Die Sammlung, www.maxernstmuseum.lvr.de, abgerufen am 23. Juli 2012.
  85. Alice im Wunderland der Kunst, hamburger-kunsthalle.de, abgerufen am 26. Oktober 2012.
  86. Ludger Derenthal: Biografie des Städel. Siehe Weblink.
  87. Une semainde de bonté, albertina.at, abgerufen am 12. Juli 2012
  88. Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. Von den Avantgarden bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48197-3, S. 100.
  89. Werner Spies: Die Rückkehr der schönen Gärtnerin. M. DuMont Schauberg, Köln 1971, ISBN 978-3-7701-0543-4, S. 145.
  90. Helga Behn: Max Ernst: Wie das „Schnabelpaar“ entstand. In: Helga Behn: Herzlich, Ihr Max. Künstlerpost aus den Beständen des ZADIK. Köln 2010, S. 59.
  91. Wilhelm J. Schuhmacher: Max Ernst. Annäherungen in Seillans, Brühl, Paris und anderswo (Memento vom 31. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB), heimatbundbruehl.de, abgerufen am 3. Oktober 2012.
  92. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg: Maximiliana ou l’exercice illégal de l’astronomie (Memento vom 6. April 2012 im Internet Archive).
  93. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 126f.
  94. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 135.
  95. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 136.
  96. Christine Dixon, Bronwyn Campbell: Max Ernst: Habakuk. In: Artonview, Ausgabe 51, Frühjahr 2007, S. 54 (Digitalisat)
  97. Ludger Derenthal: Biografie des Städel. siehe Weblink.
  98. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 139.
  99. Werner Spies: Max Ernst. Leben und Werk. DuMont, Köln 2005, S. 21.
  100. Zitiert nach Weblink Rainer Zuch: Max Ernst, der König der Vögel und die mythischen Tiere des Surrealismus.
  101. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 15f.
  102. Jürgen Pech: Max Ernst. Sein Leben und seine Zeit. In: inbruehl.com. Archiviert vom Original; abgerufen am 20. Juli 2012..
  103. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 174.
  104. Lothar Fischer: Max Ernst, Rowohlt, Reinbek 1979, S. 174f.
  105. Ulrich Bischoff: Max Ernst 1891–1976. Jenseits der Malerei. Taschen, Köln 2005, S. 51f.
  106. Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert, S. 182 f.
  107. Zitiert nach dem Weblink „Interview mit Werner Spies“.
  108. Lothar Fischer: Max Ernst. Rowohlt, Reinbek 1979, S. 126.
  109. Max.Ernst-Stipendium, maxernstmuseum.lvr.de, abgerufen am 1. Dezember 2018
  110. Das Fantasie Labor, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  111. John Russell: Alexander Iolas, Ex-Dancer And Surrealist-Art Champion, The New York Times, 12. Juni 1987, abgerufen am 11. Oktober 2014.
  112. Susanne Schreiber: Weltrekordpreis für Gemälde von Max Ernst, Handelsblatt, 2. November 2011, abgerufen am 18. April 2012.
  113. Kunstmarkt – Werner Spies vermutet weitere Max Ernst Fälschungen, artinfo24.com, 15. Februar 2012, abgerufen am 18. April 2012.
  114. Dreams That Money Can Buy, imdb.com, abgerufen am 15. April 2012.
  115. 8 × 8: A Chess Sonata in 8 Movements imdb.com, abgerufen am 18. April 2012.
  116. Max Ernst – Entdeckungsfahrten ins Unbewußte bei filmportal.de , abgerufen am 31. Mai 2012.
  117. Kurzvideo von Mein Vagabundieren – Meine Unruhe.
  118. Exposition Dada Max Ernst. Paris: Au sans pareil, 1921, sdrc.lib.uiowa.edu, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  119. Ludmila Vachtova. Roswitha Haftmann. S. 95.
  120. Video zur Ausstellung.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.