Liste der Nobelpreisträger

Die Liste d​er Nobelpreisträger z​eigt alle Personen, d​ie seit 1901 e​inen Nobelpreis für Physik, Chemie, Physiologie o​der Medizin, Literatur u​nd Frieden erhalten haben. Darüber hinaus werden a​uch die Preisträger d​es 1969 erstmals vergebenen Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften aufgeführt, d​er von d​er Schwedischen Reichsbank gestiftet w​urde und zusammen m​it den Nobelpreisen vergeben wird.

Briefmarke 100 Jahre Alfred-Nobel-Testament aus dem Briefmarken-Jahrgang 1995 der Bundesrepublik Deutschland
Marie Curie, Nobelpreisträgerin für Physik 1903 und für Chemie 1911

Geschichte und Modalitäten

Den Grundstein für d​en Nobelpreis l​egte Alfred Nobel, d​er in seinem Testament d​ie Einrichtung e​ines Preises verfügte, d​er aus d​en Zinsen seines Vermögens finanziert u​nd in fünf gleich h​och dotierten Kategorien vergeben werden sollte. Dies führte z​ur Einrichtung d​er Nobelstiftung.[1]

Die Nobelpreise werden jährlich durch die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften, das Karolinska-Institut, die Schwedische Akademie und das Norwegische Nobelpreiskomitee an Personen und Organisationen für herausragende Leistungen auf den Gebieten Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und Frieden verliehen.[2] Außerdem stiftete 1968 die Schwedische Reichsbank den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.[2]

Für j​eden Preis i​st ein bestimmtes Komitee verantwortlich. Die Königliche Akademie d​er Wissenschaften verleiht d​ie Preise für Physik, Chemie u​nd Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, d​as Karolinska-Institut d​en Preis für Physiologie o​der Medizin, d​ie Schwedische Akademie d​en Literaturnobelpreis, u​nd das Norwegische Nobelkomitee verleiht d​en Friedensnobelpreis.[3] Jeder Preisträger erhält e​ine Medaille, e​ine Urkunde u​nd einen Geldpreis, dessen Höhe s​ich mit d​en Jahren veränderte. Im Jahr 1901 w​ar jeder Preis m​it 150 782 Schwedischen Kronen dotiert, d​as einem Wert v​on 7 799 542 Kronen (Stand Dezember 2008) entsprechen würde. Seit 2017 beträgt d​as Preisgeld 9 Millionen Kronen.[4] Die feierliche Verleihung findet jährlich a​n Nobels Todestag a​m 10. Dezember i​n Stockholm u​nd Oslo statt.[5]

In den Jahren 1901–2017 erhielten 813 Einzelpersonen und 24 Organisationen den Nobelpreis. Darüber hinaus erhielten 79 Personen den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.[6] Vier Nobelpreisträger wurden von ihren Regierungen genötigt, die Annahme zu verweigern. Den Deutschen Richard Kuhn (Chemie, 1938), Adolf Butenandt (Chemie, 1939), und Gerhard Domagk (Physiologie oder Medizin, 1939) wurde von dem nationalsozialistischen Regime verboten, die Auszeichnung anzunehmen. Die Sowjetunion zwang Boris Pasternak (Literatur, 1958), seinen Preis abzulehnen.[6] Zwei Laureaten, Jean-Paul Sartre (Literatur, 1964) und Lê Đức Thọ (Frieden, 1973), lehnten den Preis ab. Da Sartre alle offiziellen Ehrungen ausschlug, nahm er auch den Nobelpreis nicht an. Lê Ðức Thọ lehnte ihn wegen der damaligen Situation in Vietnam ab. Sechs Laureaten erhielten mehrfach einen Preis (John Bardeen, Marie Curie, Linus Pauling, Frederick Sanger, das Internationale Rote Kreuz und das UNHCR). Dreimal, so oft wie kein anderer, zählte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (Frieden, 1917, 1944, 1963) zu den Preisträgern.[6]

Unter d​en 923 Nobelpreisträgern w​aren 54 Frauen. Die e​rste Frau, d​er ein Nobelpreis zuerkannt wurde, w​ar Marie Curie (Physik, 1903 u​nd Chemie, 1911).[7]

In d​en Jahren, i​n denen w​egen besonderer Vorkommnisse o​der fehlender würdiger Nominierungen k​ein Preis zugesprochen wurde, f​loss das Preisgeld zurück i​n den jeweiligen Stiftungsfonds.[8] In d​en beiden Weltkriegen w​ar dies häufig d​er Fall. In d​en Jahren 1940 b​is 1942 w​urde die Vergabe komplett eingestellt. Zuletzt w​urde 1972 e​in Preis n​icht vergeben. 2018 w​urde der Nobelpreis für Literatur w​egen einer internen Krise d​er Schwedischen Akademie n​icht vergeben,[9] d​ie Preisverleihung a​n Olga Tokarczuk w​urde 2019 nachgeholt.[10]

Preisträger


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Jahr
[11]
Nobelpreise Alfred-Nobel-
Gedächtnispreis
für Wirtschafts-
wissenschaften
Physik Chemie Physiologie
oder Medizin
Literatur Frieden
1901 Wilhelm Conrad Röntgen Jacobus H. van ’t Hoff Emil von Behring Sully Prudhomme Henry Dunant
Frédéric Passy
1902 Hendrik Antoon Lorentz Emil Fischer Ronald Ross Theodor Mommsen Élie Ducommun
Pieter Zeeman Albert Gobat
1903 Henri Becquerel Svante Arrhenius Niels Ryberg Finsen Bjørnstjerne Bjørnson William Randal Cremer
Pierre Curie
Marie Curie
1904 John William Strutt William Ramsay Iwan Pawlow Frédéric Mistral Institut de Droit international
José Echegaray
1905 Philipp Lenard Adolf von Baeyer Robert Koch Henryk Sienkiewicz Bertha von Suttner
1906 Joseph John Thomson Henri Moissan Camillo Golgi Giosuè Carducci Theodore Roosevelt
Santiago Ramón y Cajal
1907 Albert A. Michelson Eduard Buchner Alphonse Laveran Rudyard Kipling Ernesto Teodoro Moneta
Louis Renault
1908 Gabriel Lippmann Ernest Rutherford Ilja Metschnikow Rudolf Eucken Klas Pontus Arnoldson
Paul Ehrlich Fredrik Bajer
1909 Guglielmo Marconi Wilhelm Ostwald Theodor Kocher Selma Lagerlöf Auguste Beernaert
Ferdinand Braun Paul Henri d’Estournelles de Constant
1910 Johannes Diderik van der Waals Otto Wallach Albrecht Kossel Paul Heyse Ständiges Internationales Friedensbüro
1911 Wilhelm Wien Marie Curie Allvar Gullstrand Maurice Maeterlinck Tobias Asser
Alfred Fried
1912 Gustaf Dalén Victor Grignard Alexis Carrel Gerhart Hauptmann Elihu Root
Paul Sabatier
1913 Heike Kamerlingh Onnes Alfred Werner Charles Richet Rabindranath Tagore Henri La Fontaine
1914 Max von Laue Theodore W. Richards Robert Bárány nicht vergeben nicht vergeben
1915 William Bragg Richard Willstätter nicht vergeben Romain Rolland nicht vergeben
Lawrence Bragg
1916 nicht vergeben nicht vergeben nicht vergeben Verner von Heidenstam nicht vergeben
1917 Charles Glover Barkla nicht vergeben nicht vergeben Karl Gjellerup Internationales Komitee vom Roten Kreuz
Henrik Pontoppidan
1918 Max Planck Fritz Haber nicht vergeben nicht vergeben nicht vergeben
1919 Johannes Stark nicht vergeben Jules Bordet Carl Spitteler Woodrow Wilson
1920 Charles Édouard Guillaume Walther Nernst August Krogh Knut Hamsun Léon Bourgeois
1921 Albert Einstein Frederick Soddy nicht vergeben Anatole France Hjalmar Branting
Christian Lange
1922 Niels Bohr Francis W. Aston Archibald V. Hill Jacinto Benavente Fridtjof Nansen
Otto Meyerhof
1923 Robert A. Millikan Fritz Pregl Frederick G. Banting William Butler Yeats nicht vergeben
John Macleod
1924 Manne Siegbahn nicht vergeben Willem Einthoven Wladyslaw Reymont nicht vergeben
1925 James Franck Richard Zsigmondy nicht vergeben George Bernard Shaw Austen Chamberlain
Gustav Hertz Charles G. Dawes
1926 Jean-Baptiste Perrin The Svedberg Johannes Fibiger Grazia Deledda Aristide Briand
Gustav Stresemann
1927 Arthur Holly Compton Heinrich Wieland Julius Wagner-Jauregg Henri Bergson Ferdinand Buisson
C.T.R. Wilson Ludwig Quidde
1928 Owen Willans Richardson Adolf Windaus Charles Nicolle Sigrid Undset nicht vergeben
1929 Louis de Broglie Arthur Harden Christiaan Eijkman Thomas Mann Frank B. Kellogg
Hans von Euler-Chelpin Frederick Hopkins
1930 C. V. Raman Hans Fischer Karl Landsteiner Sinclair Lewis Nathan Söderblom
1931 nicht vergeben Carl Bosch Otto Warburg Erik Axel Karlfeldt Jane Addams
Friedrich Bergius Nicholas Murray Butler
1932 Werner Heisenberg Irving Langmuir Charles Sherrington John Galsworthy nicht vergeben
Edgar Adrian
1933 Erwin Schrödinger nicht vergeben Thomas H. Morgan Iwan Bunin Norman Angell
Paul A.M. Dirac
1934 nicht vergeben Harold C. Urey George H. Whipple Luigi Pirandello Arthur Henderson
George R. Minot
William P. Murphy
1935 James Chadwick Frédéric Joliot Hans Spemann nicht vergeben Carl von Ossietzky
Irène Joliot-Curie
1936 Victor F. Hess Peter Debye Henry Dale Eugene O’Neill Carlos Saavedra Lamas
Carl D. Anderson Otto Loewi
1937 Clinton Davisson Norman Haworth Albert Szent-Györgyi Roger Martin du Gard Robert Cecil
George Paget Thomson Paul Karrer
1938 Enrico Fermi Richard Kuhn[12] Corneille Heymans Pearl S. Buck Internationales Nansen-Amt für Flüchtlinge
1939 Ernest Lawrence Adolf Butenandt[12] Gerhard Domagk[12] Frans Eemil Sillanpää nicht vergeben
Leopold Ružička
1940 nicht vergeben
1941
1942
1943 Otto Stern George de Hevesy Henrik Dam nicht vergeben nicht vergeben
Edward A. Doisy
1944 Isidor Isaac Rabi Otto Hahn Joseph Erlanger Johannes V. Jensen Internationales Komitee vom Roten Kreuz
Herbert S. Gasser
1945 Wolfgang Pauli Artturi Virtanen Alexander Fleming Gabriela Mistral Cordell Hull
Ernst B. Chain
Howard Florey
1946 Percy W. Bridgman James B. Sumner Hermann J. Muller Hermann Hesse Emily Greene Balch
John H. Northrop John R. Mott
Wendell M. Stanley
1947 Edward V. Appleton Robert Robinson Carl Cori André Gide Friends Service Council
Gerty Cori American Friends Service Committee
Bernardo Houssay
1948 Patrick M.S. Blackett Arne Tiselius Paul Müller T. S. Eliot nicht vergeben[13]
1949 Hideki Yukawa William F. Giauque Walter Hess William Faulkner John Boyd Orr
Egas Moniz
1950 Cecil Powell Otto Diels Edward C. Kendall Bertrand Russell Ralph Bunche
Kurt Alder Tadeus Reichstein
Philip S. Hench
1951 John Cockcroft Edwin M. McMillan Max Theiler Pär Lagerkvist Léon Jouhaux
Ernest T.S. Walton Glenn T. Seaborg
1952 Felix Bloch Archer J. P. Martin Selman A. Waksman François Mauriac Albert Schweitzer
Edward M. Purcell Richard L. M. Synge
1953 Frits Zernike Hermann Staudinger Hans Krebs Winston Churchill George C. Marshall
Fritz Lipmann
1954 Max Born Linus Pauling John F. Enders Ernest Hemingway Hoher Flüchtlingskommissar der
Vereinten Nationen (UNHCR)
Walther Bothe Thomas H. Weller
Frederick C. Robbins
1955 Willis E. Lamb Vincent du Vigneaud Hugo Theorell Halldór Laxness nicht vergeben
Polykarp Kusch
1956 William B. Shockley Cyril Hinshelwood André F. Cournand Juan Ramón Jiménez nicht vergeben
John Bardeen Nikolai Nikolajewitsch Semjonow Werner Forßmann
Walter H. Brattain Dickinson W. Richards
1957 Chen Ning Yang Alexander R. Todd Daniel Bovet Albert Camus Lester Pearson
Tsung-Dao Lee
1958 Pawel A. Tscherenkow Frederick Sanger George Beadle Boris Pasternak[14] Georges Pire
Ilja M. Frank Edward Tatum
Igor J. Tamm Joshua Lederberg
1959 Emilio Segrè Jaroslav Heyrovský Severo Ochoa Salvatore Quasimodo Philip Noel-Baker
Owen Chamberlain Arthur Kornberg
1960 Donald A. Glaser Willard Libby Frank Macfarlane Burnet Saint-John Perse Albert Luthuli
Peter Medawar
1961 Robert Hofstadter Melvin Calvin Georg von Békésy Ivo Andric Dag Hammarskjöld
Rudolf Mößbauer
1962 Lew Landau Max F. Perutz Francis Crick John Steinbeck Linus Pauling
John C. Kendrew James Watson
Maurice Wilkins
1963 Eugene Wigner Karl Ziegler John Carew Eccles Giorgos Seferis Internationales Komitee vom Roten Kreuz
Maria Goeppert-Mayer Giulio Natta Alan Hodgkin Liga der Rotkreuz-Gesellschaften
J. Hans D. Jensen Andrew F. Huxley
1964 Charles H. Townes Dorothy Crowfoot Hodgkin Konrad Bloch Jean-Paul Sartre[14] Martin Luther King
Nikolai G. Bassow Feodor Lynen
Alexander M. Prochorow
1965 Sin-Itiro Tomonaga Robert B. Woodward François Jacob Michail Scholochow Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
(UNICEF)
Julian Schwinger André Lwoff
Richard Feynman Jacques Monod
1966 Alfred Kastler Robert Mulliken Peyton Rous Samuel Agnon nicht vergeben
Charles B. Huggins Nelly Sachs
1967 Hans Bethe Manfred Eigen Ragnar Granit Miguel Ángel Asturias nicht vergeben
Ronald G. W. Norrish Haldan K. Hartline
George Porter George Wald
1968 Luis Alvarez Lars Onsager Robert W. Holley Yasunari Kawabata René Cassin
Har Gobind Khorana
Marshall W. Nirenberg
1969 Murray Gell-Mann Derek Barton Max Delbrück Samuel Beckett Internationale Arbeitsorganisation (ILO) erstmals 1969 vergeben
Odd Hassel Alfred D. Hershey Ragnar Frisch
Salvador E. Luria Jan Tinbergen
1970 Hannes Alfvén Luis Leloir Bernard Katz Alexander Solschenizyn Norman Borlaug Paul A. Samuelson
Louis Néel Ulf von Euler
Julius Axelrod
1971 Dennis Gabor Gerhard Herzberg Earl W. Sutherland Pablo Neruda Willy Brandt Simon Kuznets
1972 John Bardeen Christian Anfinsen Gerald M. Edelman Heinrich Böll nicht vergeben John R. Hicks
Leon N. Cooper Stanford Moore Rodney R. Porter Kenneth Arrow
Robert Schrieffer William H. Stein
1973 Leo Esaki Ernst Otto Fischer Karl von Frisch Patrick White Henry Kissinger Wassily Leontief
Ivar Giaever Geoffrey Wilkinson Konrad Lorenz Lê Đức Thọ[14]
Brian D. Josephson Nikolaas Tinbergen
1974 Martin Ryle Paul Flory Albert Claude Eyvind Johnson Seán MacBride Gunnar Myrdal
Antony Hewish Christian de Duve Harry Martinson Sato Eisaku Friedrich August von Hayek
George E. Palade
1975 Aage Niels Bohr John W. Cornforth David Baltimore Eugenio Montale Andrei Sacharow Leonid W. Kantorowitsch
Ben Mottelson Vladimir Prelog Renato Dulbecco Tjalling C. Koopmans
James Rainwater Howard M. Temin
1976 Burton Richter William Lipscomb Baruch S. Blumberg Saul Bellow Betty Williams Milton Friedman
Samuel C.C. Ting D. Carleton Gajdusek Mairead Corrigan
1977 Philip Warren Anderson Ilya Prigogine Roger Guillemin Vicente Aleixandre Amnesty International Bertil Ohlin
Sir Nevill F. Mott Andrew V. Schally James E. Meade
John H. Van Vleck Rosalyn Yalow
1978 Pjotr Kapiza Peter Mitchell Werner Arber Isaac Bashevis Singer Anwar as-Sadat Herbert A. Simon
Arno Penzias Daniel Nathans Menachem Begin
Robert Woodrow Wilson Hamilton O. Smith
1979 Sheldon Glashow Herbert C. Brown Allan M. Cormack Odysseas Elytis Mutter Teresa Theodore W. Schultz
Abdus Salam Georg Wittig Godfrey Hounsfield William Arthur Lewis
Steven Weinberg
1980 James Cronin Paul Berg Baruj Benacerraf Czeslaw Milosz Adolfo Pérez Esquivel Lawrence Klein
Val Fitch Walter Gilbert Jean Dausset
Frederick Sanger George D. Snell
1981 Nicolaas Bloembergen Kenichi Fukui Roger Sperry Elias Canetti Hoher Flüchtlingskommissar der
Vereinten Nationen (UNHCR)
James Tobin
Arthur L. Schawlow Roald Hoffmann David H. Hubel
Kai Siegbahn Torsten N. Wiesel
1982 Kenneth Wilson Aaron Klug Sune Bergström Gabriel García Márquez Alva Myrdal George Stigler
Bengt I. Samuelsson Alfonso García Robles
John R. Vane
1983 Subrahmanyan Chandrasekhar Henry Taube Barbara McClintock William Golding Lech Walesa Gérard Debreu
William A. Fowler
1984 Carlo Rubbia Bruce Merrifield Niels K. Jerne Jaroslav Seifert Desmond Tutu Richard Stone
Simon van der Meer Georges J. F. Köhler
César Milstein
1985 Klaus von Klitzing Herbert A. Hauptman Michael S. Brown Claude Simon Internationale Ärzte für die
Verhütung des Atomkriegs (IPPNW)
Franco Modigliani
Jerome Karle Joseph L. Goldstein
1986 Ernst Ruska Dudley R. Herschbach Stanley Cohen Wole Soyinka Elie Wiesel James M. Buchanan
Gerd Binnig Yuan T. Lee Rita Levi-Montalcini
Heinrich Rohrer John C. Polanyi
1987 Georg Bednorz Donald J. Cram Susumu Tonegawa Joseph Brodsky Óscar Arias Sánchez Robert M. Solow
K. Alex Müller Jean-Marie Lehn
Charles J. Pedersen
1988 Leon M. Lederman Johann Deisenhofer James W. Black Nagib Mahfuz Friedenstruppen der Vereinten Nationen Maurice Allais
Melvin Schwartz Robert Huber Gertrude B. Elion
Jack Steinberger Hartmut Michel George H. Hitchings
1989 Norman Ramsey Sidney Altman J. Michael Bishop Camilo José Cela Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama Trygve Haavelmo
Hans G. Dehmelt Thomas R. Cech Harold E. Varmus
Wolfgang Paul
1990 Jerome I. Friedman Elias James Corey Joseph E. Murray Octavio Paz Michail Gorbatschow Harry M. Markowitz
Henry W. Kendall E. Donnall Thomas Merton H. Miller
Richard E. Taylor William F. Sharpe
1991 Pierre-Gilles de Gennes Richard R. Ernst Erwin Neher Nadine Gordimer Aung San Suu Kyi Ronald H. Coase
Bert Sakmann
1992 Georges Charpak Rudolph A. Marcus Edmond H. Fischer Derek Walcott Rigoberta Menchú Gary Becker
Edwin G. Krebs
1993 Russell Hulse Kary Mullis Richard J. Roberts Toni Morrison Nelson Mandela Robert Fogel
Joseph H. Taylor Jr. Michael Smith Phillip A. Sharp F. W. de Klerk Douglass North
1994 Bertram Brockhouse George A. Olah Alfred G. Gilman Kenzaburo Oe Jassir Arafat John C. Harsanyi
Clifford G. Shull Martin Rodbell Schimon Peres John F. Nash
Jitzchak Rabin Reinhard Selten
1995 Martin L. Perl Paul J. Crutzen Edward B. Lewis Seamus Heaney Józef Rotblat Robert E. Lucas
Frederick Reines Mario J. Molina Christiane Nüsslein-Volhard Pugwash Conferences on Science and
World Affairs
F. Sherwood Rowland Eric F. Wieschaus
1996 David M. Lee Robert F. Curl Peter Doherty Wislawa Szymborska Carlos Filipe Ximenes Belo James A. Mirrlees
Douglas D. Osheroff Harold Kroto Rolf Zinkernagel José Ramos-Horta William Vickrey
Robert C. Richardson Richard E. Smalley
1997 Steven Chu Paul D. Boyer Stanley Prusiner Dario Fo Internationale Kampagne für das Verbot
von Landminen
Robert C. Merton
Claude Cohen-Tannoudji John E. Walker Myron S. Scholes
William D. Phillips Jens C. Skou Jody Williams
1998 Robert B. Laughlin Walter Kohn Robert F. Furchgott José Saramago John Hume Amartya Sen
Horst L. Störmer John Pople Louis J. Ignarro David Trimble
Daniel C. Tsui Ferid Murad
1999 Gerardus ’t Hooft Ahmed Zewail Günter Blobel Günter Grass Ärzte ohne Grenzen Robert Mundell
Martinus J. G. Veltman
2000 Schores I. Alfjorow Alan J. Heeger Arvid Carlsson Gao Xingjian Kim Dae-jung James Heckman
Herbert Kroemer Alan MacDiarmid Paul Greengard Daniel McFadden
Jack Kilby Hideki Shirakawa Eric Kandel
2001 Eric A. Cornell William S. Knowles Leland H. Hartwell V. S. Naipaul UNO George A. Akerlof
Wolfgang Ketterle Ryoji Noyori Tim Hunt Kofi Annan Michael Spence
Carl E. Wieman Barry Sharpless Paul Nurse Joseph E. Stiglitz
2002 Raymond Davis Jr. John B. Fenn Sydney Brenner Imre Kertész Jimmy Carter Daniel Kahneman
Masatoshi Koshiba Koichi Tanaka H. Robert Horvitz Vernon L. Smith
Riccardo Giacconi Kurt Wüthrich John E. Sulston
2003 Alexei A. Abrikossow Peter Agre Paul C. Lauterbur J. M. Coetzee Shirin Ebadi Robert F. Engle
Witali L. Ginsburg Roderick MacKinnon Peter Mansfield Clive W. J. Granger
Anthony J. Leggett
2004 David Gross Aaron Ciechanover Richard Axel Elfriede Jelinek Wangari Maathai Finn E. Kydland
David Politzer Avram Hershko Linda B. Buck Edward C. Prescott
Frank Wilczek Irwin Rose
2005 Roy J. Glauber Yves Chauvin Barry Marshall Harold Pinter Internationale Atomenergie-Organisation Robert Aumann
John L. Hall Robert Grubbs J. Robin Warren Thomas Schelling
Theodor Hänsch Richard R. Schrock Mohammed el-Baradei
2006 John C. Mather Roger D. Kornberg Andrew Z. Fire Orhan Pamuk Muhammad Yunus Edmund S. Phelps
George F. Smoot Craig Mello Grameen Bank
2007 Albert Fert Gerhard Ertl Mario Capecchi Doris Lessing Weltklimarat (IPCC) Leonid Hurwicz
Peter Grünberg Martin Evans Al Gore Eric S. Maskin
Oliver Smithies Roger B. Myerson
2008 Yoichiro Nambu Osamu Shimomura Harald zur Hausen Jean-Marie Gustave Le Clézio Martti Ahtisaari Paul Krugman
Makoto Kobayashi Martin Chalfie Françoise Barré-Sinoussi
Toshihide Maskawa Roger Tsien Luc Montagnier
2009 Charles Kuen Kao Venkatraman Ramakrishnan Elizabeth Blackburn Herta Müller Barack Obama Elinor Ostrom
Willard S. Boyle Thomas A. Steitz Carol W. Greider Oliver E. Williamson
George E. Smith Ada Yonath Jack Szostak
2010 Andre Geim Richard F. Heck Robert Edwards Mario Vargas Llosa Liu Xiaobo Peter A. Diamond
Konstantin Novoselov Ei-ichi Negishi Dale Mortensen
Akira Suzuki Christopher Pissarides
2011 Saul Perlmutter Dan Shechtman Bruce Beutler Tomas Tranströmer Ellen Johnson Sirleaf Christopher Sims
Adam Riess Jules Hoffmann Leymah Gbowee Thomas Sargent
Brian P. Schmidt Ralph M. Steinman[15] Tawakkol Karman
2012 Serge Haroche Robert Lefkowitz John Gurdon Mo Yan Europäische Union Alvin E. Roth
David Wineland Brian Kobilka Shin’ya Yamanaka Lloyd S. Shapley
2013 François Englert Martin Karplus James Rothman Alice Munro Organisation für das Verbot
chemischer Waffen
Eugene Fama
Peter Higgs Michael Levitt Randy Schekman Lars Peter Hansen
Arieh Warshel Thomas Südhof Robert J. Shiller
2014 Isamu Akasaki Eric Betzig John O’Keefe Patrick Modiano Kailash Satyarthi Jean Tirole
Hiroshi Amano Stefan W. Hell May-Britt Moser Malala Yousafzai
Shuji Nakamura William E. Moerner Edvard Moser
2015 Takaaki Kajita Tomas Lindahl William C. Campbell Swetlana Alexijewitsch Quartet du dialogue national Angus Deaton
Arthur B. McDonald Paul Modrich Satoshi Omura
Aziz Sancar Tu Youyou
2016 David J. Thouless Jean-Pierre Sauvage Yoshinori Osumi Bob Dylan Juan Manuel Santos Oliver Hart
F. Duncan M. Haldane J. Fraser Stoddart Bengt Holmström
J. Michael Kosterlitz Bernard L. Feringa
2017 Rainer Weiss Jacques Dubochet Jeffrey C. Hall Kazuo Ishiguro Internationale Kampagne zur Abschaffung
von Atomwaffen
Richard H. Thaler
Barry Barish Joachim Frank Michael Rosbash
Kip Thorne Richard Henderson Michael W. Young
2018 Arthur Ashkin Frances H. Arnold James P. Allison Olga Tokarczuk Denis Mukwege William D. Nordhaus
Gérard Mourou George P. Smith Tasuku Honjo Nadia Murad Paul Romer
Donna Strickland Gregory P. Winter
2019 James Peebles John Goodenough William G. Kaelin Peter Handke Abiy Ahmed Ali Abhijit Banerjee
Michel Mayor M. Stanley Whittingham Peter J. Ratcliffe Esther Duflo
Didier Queloz Akira Yoshino Gregg L. Semenza Michael Kremer
2020 Roger Penrose Emmanuelle Charpentier Harvey J. Alter Louise Glück Welternährungsprogramm der
Vereinten Nationen
(WFP)
Paul R. Milgrom
Reinhard Genzel Jennifer Doudna Michael Houghton Robert B. Wilson
Andrea Ghez Charles M. Rice
2021 Syukuro Manabe Benjamin List David Julius Abdulrazak Gurnah Maria Ressa David Card
Klaus Hasselmann David W. C. MacMillan Ardem Patapoutian Dmitri Muratow Joshua D. Angrist
Giorgio Parisi Guido W. Imbens
Jahr Physik Chemie Physiologie
oder Medizin
Literatur Frieden Wirtschafts-
wissenschaften

Siehe auch

Literatur

  • Horst Kant und andere: Harenberg Lexikon der Nobelpreisträger. Alles Preisträger seit 1901. Ihre Leistungen, ihr Leben, ihre Wirkung. Harenberg Lexikon Verlag, Dortmund 1998.
Commons: Nobelpreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alfred Nobel. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  2. Nobel Prizes. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  3. Awarders. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  4. The Nobel Prize Amounts. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 10. Dezember 2017 (englisch).
  5. The ceremonies. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  6. Facts. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 9. Oktober 2014 (englisch).
  7. Nobel Prize awarded women. Abgerufen am 28. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  8. Nobel Prizes 1942. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 10. Dezember 2017 (englisch).
  9. Warum der Literatur-Nobelpreis heuer nicht vergeben wird. kurier.at, 4. Mai 2018.
  10. The Nobel Prizes in Literature for 2018 and 2019 In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 11. Januar 2019
  11. Für diese Auflistung wurde die gebräuchliche Namensform der Nobelpreisträger von der offiziellen Seite der Nobelstiftung übernommen und der gebräuchliche deutsche Name der Organisationen verwendet. Preisträger. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  12. Da den drei Preisträgern, Richard Kuhn, Adolf Butenandt und Gerhard Domagk 1938 und 1939 verboten wurde, den Nobelpreis anzunehmen, bekamen sie satzungsgemäß keinen Geldbetrag, doch in späteren Jahren die Medaille und die Urkunde überreicht.
  13. 1948 wurde kein Friedensnobelpreis vergeben. Mahatma Gandhi starb noch vor dem Ablauf der Nominierungsfrist und konnte daher auch nicht mehr posthum ausgezeichnet werden. Auch eine Nachfolgeorganisation, die man hätte auszeichnen können, existierte nicht, so dass man sich für die Nichtvergabe entschied, weil es keinen geeigneten lebenden Kandidaten gebe. Gandhi. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 17. Juni 2010 (englisch).
  14. Boris Pasternak musste 1958 auf Druck der sowjetischen Regierung seinen Preis zurückweisen.
    1964 lehnte Jean Paul Sartre seinen Preis für Literatur ab.
    1973 lehnte Lê Đức Thọ den Friedensnobelpreis ab. Facts. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, abgerufen am 7. Oktober 2014 (englisch).
  15. Das Nobelpreiskomitee am Karolinska-Institut verkündete am Vormittag des 3. Oktober 2010 Steinman als einen von drei Preisträgern in der Kategorie Physiologie/Medizin, erfuhr aber erst danach, dass Steinman bereits am 30. September verstorben war. Die Statuten für den Nobelpreis sehen vor, dass der Preis nicht posthum vergeben werden darf, es sei denn, der Preisträger verstirbt zwischen der Verkündigung und der Preisverleihung. Die Nobelstiftung beließ es aber bei der Entscheidung, da die Regel dem Zweck diene, eine absichtliche posthume Vergabe zu verhindern. Steinman durfte den Preis erhalten. Seine Witwe nahm ihn entgegen. Ralph Steinman Remains Nobel Laureate. In: Nobelprize.org. Nobel Foundation, archiviert vom Original am 10. Oktober 2014; abgerufen am 20. März 2013 (englisch).
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