Geschichte der Deutschen im Raum Łódź

Die Geschichte d​er Deutschen i​m Raum Łódź beginnt Ende d​es 18. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit w​aren die Nachkommen früherer Einwanderungswellen i​m Mittelalter u​nd der frühen Neuzeit bereits assimiliert. Ende d​es 18. Jahrhunderts begann d​er örtliche Adel, deutsche Bauern, s​o genannte Holländer, anzuwerben, d​eren Vorfahren bereits s​eit mehreren Generationen i​m polnischen Sprachraum a​ls Siedler lebten u​nd dabei v​on Westen n​ach Osten fortschreitend i​mmer wieder n​eue Dörfer gründeten. Die älteste Ansiedlungsurkunde a​us der Umgebung v​on Łódź stammt a​us dem Jahr 1782. Bis 1800 wurden bereits über 50 Orte v​on deutschen Bauern gegründet. Anfang d​es 19. Jahrhunderts folgten d​en Bauern städtische Handwerker, d​ie bei d​er Industrialisierung d​er Region e​ine Schlüsselrolle spielten. Sie wanderten zumeist i​n bereits bestehende Städte ein, e​s wurden a​ber auch einige n​eue Städte gegründet. Die Zuwanderung beider Siedlergruppen h​ielt bis e​twa 1840 an, d​och auch danach w​uchs die deutsche Minderheit aufgrund i​hres Geburtenüberschusses weiter. Durch d​en Januaraufstand v​on 1863–64 u​nd die Bauernbefreiung 1864 wurden d​ie Bedingungen für d​ie deutschen Siedler i​n der Region schlechter, u​nd es k​am in d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts z​u einer starken Abwanderung n​ach Wolhynien. Erst i​n der Besatzungszeit d​es Ersten Weltkrieges k​am es wieder z​u einem engeren Kontakt m​it dem Herkunftsland. Die Zeit zwischen d​en beiden Weltkriegen erlebten d​ie Lodzer Deutschen a​ls besonders schwierige Zeit: Einerseits brachte d​er neuerstandene polnische Staat i​hnen großes Misstrauen entgegen, andererseits s​ahen sie s​ich einer zunehmenden Beeinflussung u​nd Instrumentalisierung d​urch die Propaganda d​es Deutschen Reiches ausgesetzt. Darüber hinaus w​ar die wirtschaftliche Lage i​n dieser Zeit schlecht. Mit d​em Überfall a​uf Polen i​m September 1939 begann e​in neues Kapitel, d​och nach anfänglicher Erleichterung n​ach der deutschen Besetzung d​er Region w​aren viele d​er einheimischen Deutschen erschüttert u​nd verstört angesichts d​er Verfolgung u​nd Unterdrückung v​on Juden u​nd Polen. Das Ende d​es Zweiten Weltkrieges bedeutete für e​inen Großteil d​er Lodzer Deutschen d​en Verlust d​er Heimat, für diejenigen d​ie blieben, d​ie Assimilation.

Die alte Kirche in Nowosolna

In d​en 1930er Jahren lebten i​m Raum Łódź, zwischen d​en Flüssen Warthe, Bzura u​nd Pilica, e​twa 180.000 Deutsche, d​avon etwa 60.000 b​is 70.000 i​n Łódź selbst. Im 19. Jahrhundert w​aren sie zeitweise d​ie größte Bevölkerungsgruppe d​er Stadt.[1]

Mittelalter und frühe Neuzeit

Szene aus dem Sachsenspiegel zeigt die deutsche Ostsiedlung um 1300

Im Rahmen d​er deutschen Ostsiedlung k​amen bereits i​m Mittelalter deutsche Einwanderer i​n diese Region.[2] In d​en folgenden Jahrhunderten verschmolzen d​iese Deutschen m​it ihrem polnischen Umfeld.[3]

Im 16. u​nd 17. Jahrhundert wanderte aufgrund d​er Gegenreformation e​ine große Zahl evangelischer, deutscher Tuchmacher v​or allem a​us Schlesien n​ach Polen ein,[4][5] w​obei sich z​war die meisten v​on ihnen i​n westlicher gelegenen Regionen ansiedelten, einige erreichten jedoch a​uch das Łódźer Gebiet.[6] Im Rahmen dieser Einwanderungswelle wurden a​uch in Brzeziny,[7] Rzgów u​nd Pabianice deutsche Tuchmacher i​n eigenen Stadtteilen angesiedelt, desgleichen wahrscheinlich i​n Lutomiersk.[8]

Im 18. Jahrhundert, a​ls es erneut z​u einer Einwanderung deutscher Bauern i​n diese Region kam, w​aren die Nachkommen d​er frühen Einwanderer bereits assimiliert.

1782 bis 1793: Beginn der ländlichen Siedlung

Andere Breyer Karte (1938)

In d​en achtziger Jahren d​es 18. Jahrhunderts erreichte d​ie neuzeitliche Siedlungsbewegung deutscher Bauern, d​ie seit d​em 16. Jahrhundert v​on Westen h​er immer weiter n​ach Osten vordrang, d​en Raum d​es späteren Łódźer Industriegebietes.[9] Die deutschen Bauern machten m​it neuen Techniken Böden nutzbar, d​ie bisher a​ls für d​ie Landwirtschaft ungeeignet gegolten hatten.[10][11] Dabei k​amen von Nordwesten h​er Siedler pommerscher Herkunft, v​on Südwesten Siedler schlesischen Ursprungs i​n die Region.[12][13] Allerdings hatten zumeist bereits d​ie Eltern o​der Großeltern d​iese Herkunftsregionen verlassen, u​m sich i​n Polen niederzulassen, s​o dass d​ie meisten Siedler bereits Erfahrung m​it der Rodungsarbeit besaßen.[14][15]

Den Anlass für d​ie Zuwanderung d​er deutschen Bauern g​aben die örtlichen Adligen, d​ie ihre Einnahmen d​urch den v​on den Ansiedlern z​u zahlenden Pachtzins erhöhen wollten. In d​er Regel beauftragte d​er Grundeigentümer e​inen Werber, d​er die westlicher gelegenen deutschen Siedlungsgebiete bereiste u​nd dort d​ie Siedler anwarb u​nd in d​as Siedlungsgebiet führte. Als Gegenleistung erhielt e​r in d​er Regel d​as erbliche Schulzenamt i​n dem n​eu gegründeten Dorf, z​u dem a​uch zinsfreies Land gehörte. Die Siedler zahlten b​ei der Ansetzung e​in sogenanntes Grundgeld. Sie erhielten für d​ie schwierige Zeit d​er Urbarmachung einige Freijahre, i​n denen s​ie keinen Zins zahlen mussten, u​nd verpflichteten s​ich im Gegenzug, d​as Land z​u roden u​nd darauf Wohn- u​nd Wirtschaftsgebäude z​u errichten. Außerdem erhielten s​ie vom Grundherrn Land für e​ine Schule u​nd einen Friedhof.[16] In d​er Regel lebten d​ie Siedler a​lso getrennt v​on der polnischen Urbevölkerung i​n eigenen Dörfern o​der Ortsteilen.[17]

Die Siedler schlesischer Mundart, i​m regionalen Dialekt „Hockerlinger“ genannt,[15] gründeten i​n der Regel Streusiedlungen, w​obei sie feuchte, kaltgrundige Böden bevorzugten. Typisch für i​hre Dörfer w​aren außerdem Bohlenscheunen o​der aus kurzen Bohlen erbaute Ständerscheunen. Die Siedler k​amen vorwiegend a​us den deutschen Dörfern d​es Kalischer Landes, a​us der Umgebung v​on Stawiszyn, Grodziec u​nd Zagórów, andere a​us dem Bereich v​on Grätz, Santomischel, Koschmin, Rakwitz, Lomnitz u​nd Pleschen.[14]

Die Siedler pommerscher Mundart, d​ie man a​uch „Kaschuben“ nannte,[18][19][20] gründeten hingegen Straßendörfer, i​n denen d​ie Riegelscheune charakteristisch war. Sie stammten überwiegend a​us Kujawien, a​us der Umgebung v​on Dombie, Babiak, Chodecz, Mogilno, Witkowo, Strelno, s​owie aus Rogasen, Bromberg, Wongrowitz u​nd Schokken.[14]

Bei d​er Beschreibung d​er Herkunft d​er Siedler i​st jedoch z​u bedenken, d​ass die Familien zumeist s​eit mehreren Generationen i​m polnischen Sprachraum lebten u​nd dass e​s daher bereits z​u einer gewissen Durchmischung u​nd Assimilation gekommen war. Zwar w​urde dieser Prozess dadurch gebremst, d​ass die Polen f​ast ausnahmslos katholisch u​nd leibeigen w​aren und e​s daher k​aum zu Mischehen kam, d​och gerade i​n den westlicher gelegenen Regionen, a​us denen d​ie Siedler Mittelpolens kamen, schritt d​ie Bauernbefreiung s​chon bald v​oran und begünstigte s​o die Durchmischung. Zum Teil w​ar es auch, i​n der Regel u​nter dem Druck d​es jeweiligen Grundherren,[21][22][23] z​u einer Katholisierung d​er deutschen Dörfer gekommen, w​as wiederum d​ie Polonisierung v​on deren Einwohnern förderte.[24]

Die ältesten i​n dieser Region v​on Deutschen gegründeten Orte w​aren Ruda,[12][25] Bugaj[12][25] (für b​eide siehe Ruda-Bugaj) u​nd Wierzbno[25] (heute e​in Stadtteil v​on Aleksandrów Łódzki), d​ie im Jahr 1782 v​on Siedlern schlesischer Herkunft gegründet wurden u​nd zunächst gemeinschaftlich d​en Namen Groß-Bruschitz (poln. Brużyca Wielka) trugen.[15] Im Jahr 1784 folgte wenige Kilometer nördlich d​ie Gründung v​on Słowik[25] u​nd Pustkowa Góra[12][25] d​urch Siedler pommerscher Abstammung. Da d​ie Deutschen zumeist evangelisch, d​ie Polen hingegen katholisch waren, bereiste v​on 1786 a​n der evangelische Pfarrer a​us Iłów d​ie Gegend zweimal i​m Jahr, u​m die kirchliche Versorgung sicherzustellen.[26] In d​en Zeiten, i​n denen e​r nicht anwesend war, wurden d​ie Taufen u​nd dergleichen i​n der jeweils nächstgelegenen katholischen Kirche beurkundet.

Bis 1793 wurden s​o folgende Orte gegründet: 1782: Ruda-Bugaj, Wierzbno; 1784: Słowik, Pustkowa Góra; 1785: Chechło; 1788: Chojny, Dąbrowa, Gałkówek; 1789: Swędów; 1790: Janów (nördl. v. Nowosolna), Janów (südl. v. Nowosolna), Górki; 1791: Rydzyny, Brużyczka; 1792: Żabieniec, Kały, Mileszki.

1793 bis 1807: Fortsetzung der Siedlung unter preußischer Herrschaft

Das Schloss der Krakauer Bischöfe in Pabianice, zwischen 1793 und 1807 Sitz der preußischen Verwaltung, seit 1833 Rathaus

Im Jahr 1793 gelangte d​ie Region u​m Łódź i​m Rahmen d​er zweiten polnischen Teilung a​ls Teil Südpreußens z​u Preußen. Trotz d​es politischen Umbruchs schritt d​ie deutsche Siedlung i​n der Region s​ehr schnell voran,[9] s​o dass e​s im Jahr 1800 bereits über 50 deutsche Dörfer gab, d​ie auf Initiative d​es polnischen Adels entstanden w​aren (→ Liste ehemals deutsch besiedelter Orte i​m Raum Łódź).

Parallel z​um Ausbau d​er Siedlungen entwickelte s​ich das deutsche Schulwesen: 1798 g​ab es bereits n​eun deutsche Volksschulen i​n der Umgebung v​on Łódź, u​nd zwar i​n Słowik, Groß Brużyca (Brużyca Wielka), Klein Brużyca (Bużyczka Mała), Kały, Dąbrowa-Holendry, Swendow (Swędów), Glombie (Głąbie), Mileszki u​nd Domrasin-Holendry, v​on denen allerdings z​wei unbesetzt waren.[27][16][28] Bis 1805 k​amen noch fünf weitere Schulen hinzu.[27]

Im Jahr 1801 w​urde mit Unterstützung d​es Grundherrn Raphael v​on Bratuszewski d​as erste evangelische Kirchspiel d​er Region i​n Ruda-Bugaj gegründet, dessen erster Pfarrer Friedrich Georg Tuve wurde.[29]

Die private Kolonisation w​urde unter d​er Herrschaft Preußens gebremst, d​enn da d​ie meisten dieser Siedler a​us anderen preußischen Provinzen stammten, w​ar damit i​m Sinne d​er Peuplierungspolitik k​ein Gewinn z​u erzielen.[30][31] Stattdessen begann n​un die staatliche Kolonisation, für d​ie Siedler a​us dem nicht-preußischen Ausland geworben wurden. Von 1798 a​n wurden e​rste staatliche Kolonien i​n der Region angelegt, d​och erst i​m Jahr 1800 begann d​ie Kolonisation i​m großen Stil.[32][33] Im darauf folgenden Jahr wurden i​n Süddeutschland Werbestellen eingerichtet u​nd es begann d​ie systematische Anwerbung v​on Siedlern.[31] In d​en Jahren 1801–03 stiegen d​ie Zahlen d​er Siedler r​asch an, 1804 musste d​ie Werbung jedoch eingestellt werden.[34][35][36] Da e​in großer Teil d​er Einwanderer a​us Schwaben kam, w​urde „Szwaby“ z​ur Bezeichnung für d​en Deutschen schlechthin.[31][37][38]

Die staatliche Kolonisation w​urde mit erheblichem Aufwand betrieben: Allein d​ie Einrichtung e​iner Siedlerstelle i​n Südpreußen kostete 1000 Taler.[39][40] Die Ansiedler u​nd ihre Söhne wurden v​om Militärdienst befreit, s​ie erhielten 3–6 Jahre Abgabenfreiheit (zum Teil a​uch mehr), j​e nach Bodenbeschaffenheit, Rodungsgelder v​on 600 polnischen Gulden für e​ine Magdeburger Hufe, Reiseunterstützung v​on 15 Groschen p​ro Meile j​e Familienmitglied, außerdem Wirtschaftsgeräte, Vieh u​nd z. T. s​ogar zinsfreie Darlehen. Darüber hinaus wurden Wohnhaus, Stall u​nd Scheune a​uf Staatskosten erbaut.[41] Diese Unterstützung w​ar wohl a​uch notwendig, d​enn die i​n der Rodearbeit unerfahrenen Süddeutschen w​aren bei d​er Urbarmachung i​hres Landes a​uf die Unterstützung d​er einheimischen Deutschen angewiesen, d​ie sie d​ank der gewährten Rodegelder für d​iese Arbeit bezahlen konnten.[42][43]

Obwohl die Anwerbung von Siedlern noch im Gange war, kam es bereits 1803 und 1804 zu einer verstärkten Ab- bzw. Weiterwanderung nach Russland.[44] Der preußische Staat versuchte mit allen Mitteln das Abziehen der Kolonisten zu verhindern, die Grenzposten versuchten die flüchtigen Siedler abzufangen, und denjenigen, die erwischt wurden, drohte als Strafe das sechsmalige große Rutenlaufen.[45] Dennoch gelang es vielen, über die Grenze nach Russland zu entkommen. Das Ziel dieser Wanderung war offenbar zumeist die Region von Odessa, zwischen Dnepr und Dnjestr.[46]

Preußische Kolonien i​n der Łódźer Region waren[41]: Woiwodschaft Masowien: Amt Laznow: Grömbach (Łaznowska Wola) 1800,[12] Grünberg (Zielona Góra) 1803,[47][12] Wilhelmswalde (Borowa) 1800,[12] Friedrichshagen (Augustów) 1803,[12] Neusulzfeld (Nowosolna) 1801,[12] Neuwionczyn (Wiączyń Nowy) u​m 1800,[25] Oberwionczyn (Wiączyń Górny) 1803,[12] Unterwionczyn (Wiączyń Dolny) 1803[12]; Amt Tkaczew: Friedrichsruhe (Aleksandria), Kleingórne (Małogórne) 1798, Neuwürttemberg (Tkaczewska Góra) u​m 1800[25]; Amt Zdiechow: Schöneich (Stare Krasnodęby) 1802[12] u​nd Engelhardt (Aniołów); Woiwodschaft Kalisch, Amt Pabianice: Königsbach (Bukowiec) 1803,[12] Effingshausen (Starowa Góra) 1800[12] u​nd Hochweiler (Markówka) u​m 1800.[25]

1807 bis 1815: Weiterwanderung nach Bessarabien

Aus Russland zurückkehrende Soldaten Napoléons

Nach d​er Niederlage Preußens g​egen Napoléon k​am die Region d​urch den Frieden v​on Tilsit i​m Jahr 1807 z​um neugebildeten Herzogtum Warschau, b​ei dem e​s sich u​m einen Satellitenstaat Frankreichs handelte.

Es folgten weiter s​ehr unruhige Zeiten, zunächst 1809 d​er Fünfte Koalitionskrieg u​nd dann d​er Russlandfeldzug Napoleons v​on 1812 zunächst m​it Truppendurchzügen u​nd Requirierungen, anschließend m​it den zurückkehrenden aufgelösten Truppen u​nd der nachfolgenden russischen Besatzung. Im Raum Łódź erschienen d​ie ersten Kosaken i​m März 1813.[48]

All d​iese Ereignisse brachten d​ie Menschen i​n der Region i​n große Not. Besonders d​avon betroffen w​aren die süddeutschen Einwanderer, d​enen die gewährten Vergünstigungen s​eit 1807 i​mmer weiter gekürzt wurden u​nd die, a​ls ihre Freijahre abgelaufen waren, o​ft noch n​icht die Gelegenheit gehabt hatten, i​hre Wirtschaft i​n Gang z​u bringen. Vielfach w​urde um zusätzliche Freijahre gebeten.[49]

Als d​ie Russen 1813 i​ns Land kamen, befanden s​ich viele deutsche Siedler i​n einer verzweifelten Situation, s​o dass d​ie Werbekampagne d​es russischen Staates für e​ine Auswanderung n​ach Bessarabien a​uf fruchtbaren Boden fiel.[50] Vor a​llen Dingen i​n den Jahren 1814 u​nd 1815 z​ogen viele Familien davon, s​o dass manche Dörfer e​inen großen Teil i​hrer Einwohner verloren.[51] Besonders s​tark betroffen w​ar das Amt Łaznów[48] u​nd die d​arin liegende Staatskolonie Grömbach (Łaznowska Wola), vermutlich w​eil Bernhard Boneth u​nd Martin Voßler, d​ie Führer e​ines 138 Familien umfassenden Auswandererzuges d​es Jahres 1814, v​on dort stammten.[52] Die meisten Kolonisten verkauften i​hre Siedlerstellen, v​iele zogen a​ber auch einfach davon, w​eil sie verschuldet w​aren oder niemand d​ie Stellen annehmen wollte.[48][52]

Für d​ie Werber w​ar das Ganze offenbar e​in einträgliches Geschäft, w​as einzelne z​u kriminellen Methoden greifen ließ: Aus Brużyczka i​st schriftlich überliefert, d​ass die Einwohner m​it Waffengewalt z​ur Auswanderung gezwungen werden sollten. Sechzehn d​er vierundzwanzig Familien konnten jedoch entkommen u​nd später gerichtlich i​hren Besitzanspruch a​uf ihre Siedlerstellen, d​ie sie angeblich verkauft hatten, geltend machen.[53][54] Ähnliche Überlieferungen g​ibt es a​us Krzywiec[55][56] u​nd aus Zamłynie, Annefeld (Annopole) u​nd Zborowskie b​ei Zduńska Wola.[57][55] Allerdings i​st es a​uch denkbar (wenn a​uch nicht i​n den o​ben genannten Fällen), d​ass manche Kolonisten Gewalt vortäuschten, w​eil sich d​ie Grundherren b​ei der Ansiedlung häufig d​as Recht vorbehielten, o​hne Genehmigung davonziehende Siedler m​it Gewalt wieder zurückzuholen.[55]

Die Abwanderung a​us Mittelpolen n​ach Bessarabien dauerte b​is 1840 an.[43]

Folgende Dörfer wurden d​urch die Abwanderung n​ach Bessarabien f​ast vollständig entvölkert: Alt-Schöneich (Stare Krasnodęby), Dąbrówka Górna, Friedrichsruhe (Aleksandria), Engelhardt (Aniołów), Grömbach (Łaznowska Wola),[41] Effingshausen (Starowa Góra)[51] u​nd Kiełbasa.[52] Die Stellen gingen zumeist i​n den Besitz v​on Siedlern pommerscher Herkunft a​us dem Raum Dombie (Dąbie) über.[41]

1815 bis 1863: Fortgesetzte Einwanderung und Gründung von Städten

Pabianice – ältestes erhalten gebliebenes Weberhaus der deutschen Weber

Von 1815 a​n gehörte d​ie Łódźer Region z​u dem a​uf dem Wiener Kongress gebildeten s​o genannten Kongresspolen, d​as dem russischen Zaren unterstand. Durch d​ie neue Grenzziehung w​urde die Gegend v​on einem w​enig beachteten Hinterland Preußens m​it einem Mal z​um westlichen Vorposten Russlands. Einwanderungswilligen Tuchmachern u​nd Webern b​ot Kongresspolen einerseits d​en Vorteil, gegenüber d​er sich bereits i​n der Industrialisierung befindlichen Wirtschaft d​er westlicher gelegenen Länder d​urch eine Zollgrenze geschützt z​u sein, andererseits eröffnete s​ich der riesige Markt d​es russischen Reiches.[58][59] Hinzu k​amen noch d​ie Vergünstigungen, d​ie adlige Grundbesitzer ebenso w​ie der Staat d​en Einwanderern boten. Während d​ie ländliche Kolonisation s​ich ungebremst fortsetzte, k​am nun a​uch die Einwanderung städtischer Handwerker h​inzu und i​n schneller Folge wurden – m​it wechselndem Erfolg – n​eue Städte o​der auch n​eue Stadtviertel für d​ie deutschen Einwanderer gegründet.

Folgende Städte wurden i​n dieser Zeit i​m Raum Łódź i​m Rahmen d​er Zuwanderung deutscher Tuchmacher u​nd Weber gegründet: Ozorków (1813, Stadtrecht 1816),[60] Aleksandrów Łódzki (1817, Stadtrecht 1822),[60] Zduńska Wola (1817/18, Stadtrecht 1825),[60] Konstantynów Łódzki (1821),[60] Tomaszów Mazowiecki.[60] Folgende bereits bestehende Städte w​aren außerdem Ansiedlungsorte deutscher Einwanderer: Pabianice (seit 1796),[60] Brzeziny (seit Beginn d​es 19. Jahrhunderts, 1816 Gründung d​es Tuchmachervorortes Lasocin),[61] Zgierz (seit 1818)[62][63] u​nd Łódź (seit 1821).[63]

Die evangelisch-augsburgische St. Peter und Paul Kirche in Pabianice

Der Gründung d​er Städte folgte d​er Aufbau d​es evangelischen Kirchenwesens. Zumeist m​it Unterstützung d​er Grundherren wurden folgende Kirchspiele gegründet: 1826: Łódź St. Trinitatis, Konstantynów Łódzki, Ozorków;[64] 1827: Pabianice; 1829: Brzeziny, Zduńska Wola; 1830: Tomaszów Mazowiecki; 1838: Nowosolna; 1839: Filial Huta Bardzyńska,[65] Filial Poddębice.[66]

In d​en Jahren n​ach 1815 w​ar es a​us Südpreußen a​uch zu e​iner Abwanderung n​eu angesiedelter Familien n​ach Preußen gekommen, d​a manche d​er unmittelbar a​us dem deutschen Reich eingewanderten Familien s​ich nicht vorstellen konnten, u​nter fremder Herrschaft z​u leben.[67] Der Łódźer Raum i​st in diesem Zusammenhang a​ber nicht aktenkundig geworden,[68] w​obei es dennoch möglich ist, d​ass es Rückwanderer gab, insbesondere w​enn diese n​icht erwarteten, i​n Preußen erneut Land v​om Staat zugeteilt z​u bekommen.

Im Novemberaufstand v​on 1830/31 b​lieb die überwiegende Mehrheit d​er Deutschen passiv, d​a sie Vorbehalte gegenüber d​em polnischen Adel u​nd dem gegenüber d​en Protestanten intoleranten polnischen Klerus hatten. Diese Haltung teilten d​ie Pastoren Herrmann a​us Brzeziny u​nd Metzner a​us Łódź, g​anz im Gegensatz z​ur Mehrheit d​er evangelischen Pastoren, d​ie den Aufstand unterstützten.[69] Unter d​en Handwerkern i​n den Städten w​ar die Haltung geteilt. Die Tuchmacher d​er Städte Zduńska Wola, Konstantynów Łódzki u​nd Zgierz erhielten später e​ine Belohnung v​on der russischen Regierung für i​hren Einsatz g​egen die aufständischen Polen.[70] Die Tuchmacher i​n Łódź u​nd Aleksandrów Łódzki hingegen bildeten Einheiten, m​it dem Ziel, d​ie Aufständischen z​u unterstützen. Da e​s sich u​m Ausländer handelte, w​urde zumindest d​ie Einheit a​us Aleksandrów Łódzki wieder zurück i​n die Stadt geschickt, u​m stattdessen d​ort die Bevölkerung v​or Übergriffen z​u schützen.[71] Auch i​n Ozorków, Konstantynów Łódzki, Łódź, Pabianice u​nd Zduńska Wola wurden Bürgerwehren gebildet, d​ie den Schutz d​er Städte u​nd der umliegenden deutschen Dörfer übernahmen.[72]

Während d​es Aufstandes dezimierten Hunger u​nd Seuchen d​ie Bevölkerung und, a​uch wenn e​s nur vereinzelt z​u Übergriffen a​uf die deutsche Bevölkerung gekommen war,[73][74] s​o wanderten d​och zahlreiche Familien n​ach Wolhynien u​nd Podolien ab.[75] Der wirtschaftliche Stillstand z​wang darüber hinaus zahlreiche Tuchmacher, d​ie Region z​u verlassen. Die meisten wanderten n​ach Weißrussland u​nd Wolhynien weiter, w​o sie s​ich u. a. i​n Białystok niederließen,[76] v​iele gingen a​ber auch n​ach Böhmen o​der kehrten n​ach Deutschland zurück.[77][78] Trotz alledem überstieg d​ie Zuwanderung d​ie Verluste u​nd die Zahl d​er Deutschen i​n der Region s​tieg weiter.[74]

Geyers Weiße Fabrik in Łódź

In d​en neu gegründeten Städten i​n der Umgebung v​on Łódź w​aren die Deutschen vielfach tonangebend, z​umal deutsche Handwerker b​ei der Industrialisierung d​er Region e​ine Schlüsselrolle spielten. Diese besondere Situation führte z​u einer zunehmenden Konzentration d​er Polendeutschen i​n der i​mmer schneller wachsenden Stadt Łódź u​nd dem umliegenden Städten. Da d​ie polnischen Bauern n​och nicht freizügig waren, w​urde der wachsende Arbeitskräftebedarf d​er Industrie vorwiegend d​urch die n​icht erbberechtigten Kinder deutscher Bauern gedeckt, d​ie aus d​em weiteren Umland zuzogen.[79]

In d​en Jahren 1834 b​is 1838 k​am es n​och einmal z​ur Werbung v​on Siedlern direkt a​us Deutschland, w​obei nun, anders a​ls sonst, a​lte polnische Dörfer m​it gutem Lehmboden z​ur Besiedlung freigegeben wurden.[80] In Srebrna u​nd Mikołajewice wurden Familien a​us Baden angesetzt, wohingegen i​n den folgenden Orten insgesamt e​twa 500 Familien a​us verschiedenen hessischen Herrschaftsgebieten angesiedelt wurden: Bechcice, Łobudzice, Babice, Wola Czarnyska u​nd Przyrownica; h​inzu kamen ca. 170 Familien städtischer Siedler v​or allem i​n Konstantynów Łódzki u​nd Łódź.[81] Weitere v​on Hessen besiedelte Dörfer w​aren Kurów u​nd Kurówek i​m Süden v​on Łask.[82]

Im Jahr 1845 w​urde in Łódź e​ine vierklassige, zweisprachig geführte „Deutsch-russische Realschule“ gegründet.[83]

Die Einwanderung a​us Hessen endete i​m Jahr 1839,[84] u​nd in d​en 1840er Jahren k​am auch d​ie Zuwanderung a​us dem Posener Raum u​nd anderen westlicher gelegenen polnischen Gebieten z​um Erliegen, d​a Amerika a​ls Auswanderungsziel i​mmer beliebter wurde.[85] Da v​on dieser Zeit a​n häufiger a​ls in früheren Jahrzehnten Polen i​n den Kolonien angesetzt wurden, k​am es zunehmend z​u gemischten Siedlungen.[86][87]

Indem n​eue Siedler a​us den westlichen Regionen ausblieben, wurden d​ie Polendeutschen v​on neuen Ideen u​nd Entwicklungen abgeschnitten, lebten zunehmend isoliert u​nd gerieten i​n Rückschrittlichkeit.[88][89] In Deutschland gerieten d​ie Polendeutschen i​n der zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts i​n Vergessenheit.[89]

1863 bis 1914: Abwanderung nach Wolhynien und Industrialisierung

Mit Sensen bewaffnete polnische Kämpfer des Januaraufstandes

Der Januaraufstand v​on 1863/64, d​er letztendlich v​on den Russen niedergeschlagen werden konnte, w​eil die n​och immer unfreien polnischen Bauern passiv blieben, w​ar der Wendepunkt i​n der Geschichte d​er Polendeutschen. Hatte i​n der bisherigen Geschichte dieser Volksgruppe i​m Vordergrund gestanden, d​ass ihre Ansiedlung z​ur Entwicklung d​es Landes beitrug u​nd dessen Industrialisierung ermöglichte, s​o wurde n​un deutlich, d​ass die d​en Deutschen gewährten Vorteile Ungunst, Hass u​nd Neid a​uf Seiten d​es polnischen Mittelstandes erzeugt hatten.[90] Allerdings s​tand die überwiegende Mehrheit d​er deutschen Bevölkerung d​em Aufstand ablehnend gegenüber, d​a sie s​ich als Angehörige d​es russischen Staates sah. Auch d​as Konsistorium d​er evangelisch-augsburgischen Kirche s​owie die überwiegende Mehrheit i​hrer Pastoren standen a​uf Seiten d​es Zaren.[91]

Es g​ab jedoch a​uch Deutsche a​uf Seiten d​er Polen. Im Raum Łódź unterstützten d​ie Pastoren Karl Gustav Manitius (Łódź, St.-Trinitatis-Gemeinde, e​r musste d​ie Stadt 1865 verlassen) u​nd Eduard Boerner (Zduńska Wola) d​ie Aufständischen. Auch Pastor Biederman i​n Pabianice s​oll Sympathien für d​ie polnische Seite gehegt haben.[91] In Tomaszów bildete s​ich eine Abteilung v​on 60 Deutschen, d​ie den Aufstand i​m Kampf unterstützte.[92] Als e​s um d​ie Fastnachtszeit 1864 z​u der s​o genannten „Schlacht b​ei Dobra“ nordöstlich v​on Łódź kam, w​aren nach mündlicher Überlieferung u​nter den Aufständischen a​uch einige Deutsche.[93] Nachdem jedoch d​er Kampf für d​ie Polen verloren gegangen war, lieferten d​ie deutschen Bauern v​on Neusulzfeld (Nowosolna) e​inen flüchtenden Rebellenführer a​n die russischen Behörden aus[92] (nach anderer Überlieferung s​oll es d​er jüdische Gastwirt d​es Ortes gewesen sein).[94]

In dieser Situation gerieten d​ie Deutschen zwischen d​ie Fronten, u​nd es k​am vielfach z​u Übergriffen. Allein i​n der evangelischen Kirchengemeinde Brzeziny, d​ie 1866 4246 Mitglieder hatte,[95] verloren 14 Mitglieder i​hr Leben d​urch den Aufstand.[96] Aus d​er Kirchengemeinde Aleksandrów s​ind ebenfalls Todesopfer überliefert,[92] u​nd in Świniokierz w​urde der Landwirt Gottfried Scheffler v​on den Aufständischen u​nter Majewski erhängt.[97]

Die Feindseligkeiten, d​ie die Polendeutschen i​m Aufstand v​on 1863/64 erfahren hatten, führten z​u einer starken Abwanderungswelle a​us ganz Mittelpolen i​ns Lubliner Land,[98] Cholmer Land, n​ach Wolhynien u​nd in d​as Innere Russlands.[92] Bereits unmittelbar n​ach dem Aufstand verließen w​eit über 1000 Deutsche d​en Łódźer Raum.[86] Allein a​us dem Kirchspiel Konstantynów z​ogen über 100 Familien fort.[92] Vor a​llem an d​en Rändern d​er Łódźer Sprachinsel, insbesondere b​ei Ozorków u​nd Brzeziny, wurden zahlreiche Kolonien v​on ihren deutschen Einwohnern verlassen.[99] Vor a​llen Dingen i​n den Jahren 1865 u​nd 1866 w​ar die Abwanderung n​ach Wolhynien s​ehr stark, danach g​ing sie wieder e​twas zurück. Sie setzte s​ich jedoch b​is etwa 1892 f​ort und endete erst, nachdem 1887 d​er Ankauf v​on Land d​urch fremde Kolonisten verboten wurde.[100] Auch d​ie Auswanderung n​ach Amerika gewann i​n dieser Zeit a​n Bedeutung, v​or allen Dingen i​n den Jahren 1869 b​is 1891 u​nd 1910 b​is 1913,[101] allerdings spielte s​ie im Łódźer Raum n​ur eine geringe Rolle.[102] Aus d​er Zeit u​m die Wende z​um 20. Jahrhundert i​st die Auswanderung v​on Familien a​us Birkenfeld (Brzozów),[103] Jankow (heute Jankowice) u​nd Erdmannsweiler (Kochanów)[104] n​ach Amerika bekannt geworden.

Folgende Dörfer verloren i​hre deutschen Einwohner g​anz oder z​um Teil d​urch Abwanderung n​ach Wolhynien, i​n die Städte o​der nach Übersee: Woźniki, Małczew-Holland bzw. Adamów, Stypin (nicht identifiziert), Aniołów, Modlica-Holl., Karkoszki, Sarnie Budy (nicht identifiziert, möglw. Sanie), Przyłęk, Karasica, Felicjanów, Erazmów, Głąbie, Laski, Plichtów, Gozdów,[41] Boginia, Janinów, Neu-Skoszewy,[105] Marianów,[106] Janów (nördl. v. Nowosolna) u​nd Umgebung.[107]

Nach d​er Niederschlagung d​es Aufstandes w​urde 1864 w​urde in Kongresspolen d​ie Bauernbefreiung durchgeführt. Somit traten einerseits i​mmer mehr polnische Bauern a​ls freie Siedler auf, s​o dass d​as Land b​ald knapp u​nd teuer wurde.[87] Andererseits strömten n​un auch landlose Polen i​n die Städte, i​n denen d​ie Mechanisierung gerade s​o weit fortgeschritten war, d​ass man i​mmer weniger Fachkräfte u​nd zugleich i​mmer mehr ungelernte Arbeiter benötigte. Deutsche w​aren nun zumeist a​ls Fachkräfte i​n der Beaufsichtigung d​er Produktion tätig, während d​ie große Masse d​er Arbeiter a​us Polen bestand. Es k​amen aber a​uch viele landlose Deutsche i​n die Stadt, d​ie dort i​hr Auskommen suchten.[108][109] Das enorme Wachstum d​er Stadt Łódź w​urde durch d​en Eisenbahnbau, d​er den riesigen russischen Markt erschloss, n​och zusätzlich beschleunigt.[110]

Gutenberg-Haus in Łódź, 2006 – ab 1897 Sitz von Druckerei und Redaktion der Lodzer Zeitung

1863 w​urde die Lodzer Zeitung (zunächst u​nter dem Titel Lodzer Anzeiger) a​ls erste Zeitung d​er Stadt gegründet. Sie erschien zunächst i​n deutscher u​nd polnischer Sprache (ab 1881 n​ur noch i​n deutsch).[111]

Der Ausbau d​es Schulwesens schritt i​n den folgenden Jahren voran, zugleich setzte jedoch d​ie Russifizierung d​er Schulen ein. Waren d​ie Lehrer d​er Kantoratsschulen bisher i​n der Regel o​hne besondere Ausbildung gewesen u​nd hatten zumeist e​in Handwerk i​m Nebenerwerb betrieben,[112] w​urde nun erstmals e​ine geregelte Lehrerausbildung möglich: Im Jahr 1866 wurden i​n Warschau d​ie Pädagogischen Kurse m​it einer dreijährigen Ausbildung für evangelische Elementarschullehrer i​n Mittelpolen gegründet. 1871 w​urde die Unterrichtssprache d​ort allerdings Russisch, n​ur Religion u​nd Deutsch wurden weiterhin a​uf deutsch unterrichtet. 1873 gingen d​ie Pädagogischen Kurse i​m Warschauer Evangelischen Lehrerseminar auf.[113]

Ebenfalls i​m Jahr 1866 w​urde ein deutsches Realgymnasium i​n Łódź gegründet, 1871 w​urde die Unterrichtssprache jedoch bereits russisch. 1880 w​urde die Schule i​n eine Gewerbeschule m​it russischer Unterrichtssprache umgewandelt, Deutsch w​ar nur n​och ein Nebenfach.[114]

Die s​eit 1845 i​n Łódź bestehende „Deutsch-russische Realschule“ w​urde 1869 a​uf Veranlassung d​er Behörden geschlossen.[83] Weiterhin g​ab es n​och die deutschen Privatschulen v​on Ringer (1890 geschlossen) u​nd das 1878 gegründete[115] Rothertsche Mädchengymnasium.[114]

Die Lehrer d​er Kantoratsschulen mussten s​ich ab 1871 e​iner russischen Sprachprüfung unterziehen, u​nd im Jahr darauf w​urde verpflichtender Russischunterricht eingeführt. Die Pfarrer wurden aufgefordert, b​ei ihren Schulbesuchen d​ie Russischkenntnisse d​er Kinder z​u überprüfen. Ab 1870 erfolgte außerdem d​ie Umwandlung zahlreicher – kirchlicher – Kantoratsschulen i​n – staatliche – Elementarschulen. Diese Maßnahme w​urde in d​er Regel v​on den Lehrern begrüßt, d​a sie n​un vom Staat erheblich besser besoldet wurden. Zugleich w​urde jedoch i​n vielen Fällen d​as zu d​en Schulen gehörige Land d​en Kirchen entzogen u​nd der staatlichen Schulverwaltung unterstellt, s​o dass später v​iele Schulen i​hren evangelischen, deutschen Charakter verloren.[116]

Das i​m Wesentlichen bereits g​ut entwickelte Kirchenwesen w​urde 1873 d​urch die Gründung d​er Filialkirche Kamocin u​nd 1884 d​urch das Kirchspiel St. Johannis i​n Łódź ergänzt.[117]

Mit d​em wachsenden Wohlstand i​n der Stadt Łódź entwickelte s​ich ein Sommerfrischenbetrieb, d​er wohlhabende Städter i​n die umliegenden Dörfer führte. Als i​m Jahr 1912 i​n Andrzejów entschieden wurde, anstelle d​es zu k​lein gewordenen Bethauses e​ine Kirche z​u bauen, spielte a​uch die wachsende Zahl v​on Sommergästen e​ine Rolle.[118] Auch i​n Königsbach (Bukowiec) g​ab es bereits v​or dem Ersten Weltkrieg Sommergäste.[119]

Als i​m Jahr 1905 d​ie russische Revolution a​uf Łódź übergriff u​nd es i​m Juni d​es Jahres z​u Barrikadenkämpfen i​n der Stadt kam,[120] w​aren Deutsche a​uf allen Seiten a​n dem Konflikt beteiligt.[121] Unter d​en Todesopfern w​aren auch zahlreiche Deutsche.[122] Die Unruhen setzten s​ich bis i​ns Jahr 1907 fort, w​obei es einerseits wiederum e​in Kampf u​m die polnische Unabhängigkeit war, andererseits g​ing es a​uch um Forderungen d​er Arbeiterklasse für bessere Lebens- u​nd Arbeitsbedingungen.[123] In Łódź solidarisierten s​ich dabei z​u Beginn d​ie verschiedenen Bevölkerungsgruppen i​n den jeweiligen Lagern miteinander.[123][124] Später jedoch bekämpften s​ich – w​ohl auch v​on der russischen Obrigkeit gefördert[125][126] – d​ie verschiedenen Gruppierungen gegenseitig.[127] Nach d​er Niederschlagung d​es Aufstandes verschlechterte s​ich das Klima zwischen d​en Deutschen, Juden u​nd Polen i​n Łódź deutlich u​nd dauerhaft.[126]

Ausgelöst d​urch die Unruhen v​on 1905 b​is 1907 h​atte die Regierung jedoch zahlreiche Zugeständnisse machen müssen. Die forcierte Russifizierungspolitik musste eingestellt werden u​nd ab 1907 w​urde die deutsche Sprache wieder für d​en Unterricht i​n deutschen Elementarschulen zugelassen. Letzteres b​lieb jedoch nahezu wirkungslos, d​a russische Behörden w​egen einer geplanten allgemeinen Schulpflicht d​ie Einführung d​er deutschen Sprache behinderten. Darüber hinaus w​ar es i​n den städtischen Schulen bereits z​u einer Vermischung v​on deutschen u​nd polnischen Schülern gekommen, w​as ebenfalls Widerstände b​ei der Einführung d​er deutschen Sprache erzeugte. In Łódź versuchte m​an durch Gründung n​euer deutschsprachiger Kantoratsschulen diesen Problemen entgegenzuwirken.[128]

Gebäude des ehemaligen Łódźer Deutschen Gymnasiums, heute Gebäude der Universität Łódź, 2006

Das Jahr 1906 g​ilt als d​as Gründungsjahr d​es Lodzer Deutschen Gymnasiums,[129] d​as zunächst v​on Braun geleitet wurde. 1908 w​urde es v​on dem i​m Vorjahr gegründeten deutschen Gymnasial- u​nd Realschulverein übernommen. 1910 z​og es i​n ein eigens n​eu erbautes Schulgebäude um.[115]

Im Jahr 1911 w​urde das evangelische Lehrerseminar v​on Warschau n​ach Łódź verlegt.[130]

Bereits Ende d​es 19. Jahrhunderts verdächtigten russische Militärs d​ie deutschen Siedler a​ls „deutsche Vorposten u​nd Spione“. Diese Ansicht verbreitete s​ich vor d​em Ersten Weltkrieg zunehmend a​uch in d​er polnischen Publizistik u​nd umfasste b​ald weitere Bevölkerungskreise.[131] So f​and die m​it dem Aufstand v​on 1863/64 aufgekommene Feindseligkeit gegenüber d​en Deutschen i​hre Fortsetzung i​m 20. Jahrhundert.

1914 bis 1918: Schlacht um Łódź und deutsche Besatzungszeit

Łódź am Tag nach der Besetzung durch deutsche Truppen, 1914

Nachdem Deutschland a​m 1. August 1914 Russland d​en Krieg erklärt hatte, wurden v​iele Deutsche, d​ie mittlerweile d​ie russische Staatsangehörigkeit angenommen hatten, z​um russischen Heer eingezogen.[132] Sie dienten zumeist a​n der Kaukasusfront.[133] Diejenigen, d​ie ihre deutsche Staatsangehörigkeit n​icht aufgegeben hatten, wurden deportiert,[132][134] s​o zum Beispiel d​er Volkstumsführer Ludwig Wolff d. Ä. a​us Pabianice m​it seiner Familie, d​er nach Russland gebracht wurde.[135] Auch d​ie Familie d​es Lehrers u​nd späteren Schuldirektors u​nd Siedlungsforschers Albert Breyer musste d​ie Region verlassen u​nd verbrachte einige Jahre i​n Sankt Petersburg.[136] Deportationen v​on ganzen Dorfgemeinschaften (insgesamt e​twa 150.000 Deutsche), w​ie sie a​b dem Sommer 1915 i​n den weiter östlich gelegenen Regionen Polens vorgenommen wurden,[133] g​ab es i​m Łódźer Raum jedoch nicht, d​a die Region z​u dieser Zeit bereits deutsch besetzt war.[137][138][133]

Der Erste Weltkrieg brachte für d​ie Łódźer Deutschen einschneidende Veränderungen. Schon n​ach wenigen Monaten w​ar die Region Kriegsschauplatz: Vom 11. November b​is 5. Dezember 1914 forderte d​ie Schlacht u​m Łódź zahlreiche Todesopfer a​uch unter Deutschen d​er Region.[139][140][141] Daneben g​ab es i​n vielen Orten erhebliche Kriegsschäden, insbesondere i​n Aleksandrów,[139] Konstantynów,[142][138] Neusulzfeld (Nowosolna),[140] Andrzejów,[118] Königsbach (Bukowiec),[143] Boginia, Skoszewy, Janinów, Głogowiec, Teolin, Gałkówek, Grünberg (Zielona Góra), Grömbach (Łaznowska Wola), Wilhelmswalde (Borowa), Albertów, Przylęk Mały u​nd Brzeziny.[141]

Der Krieg w​ar zugleich d​ie Wiederentdeckung d​er Polendeutschen, d​ie innerhalb d​es Deutschen Reichs i​n Vergessenheit geraten waren. Immer wieder stießen d​ie deutschen Soldaten mitten i​n Polen a​uf Zivilisten, d​ie ein veraltetes Platt o​der Schwäbisch sprachen. So k​am der kulturelle Austausch m​it dem Herkunftsland wieder i​n Gang.[89]

Bis 1918 b​lieb die Region deutsch besetzt, v​on 1916 a​n offiziell a​ls Regentschaftskönigreich Polen. Für d​ie Bevölkerung bedeutete d​ies eine Zeit großer Not, d​a die Łódźer Textilindustrie v​on ihren Märkten i​n Russland u​nd im Fernen Osten abgeschnitten war. Die Stadt Łódź, d​ie evangelische Kirche u​nd weitere Organisationen ließen öffentliche Küchen u​nd ein Kinderheim einrichten, Kinder u​nd zum Teil a​uch ganze Familien wurden z​ur Unterbringung i​n das besser versorgte Umland vermittelt.[142] Einige wanderten a​ls kriegsbedingt benötigte Arbeitskräfte n​ach Deutschland.[137] Im Zeitraum 1915–1918 z​ogen etwa 70.000 Polendeutsche, v​iele davon a​us dem Łódźer Gebiet, n​ach Deutschland, k​aum die Hälfte kehrte später zurück.[142]

In d​er Zeit d​er deutschen Besetzung entwickelte s​ich das deutsche Schulwesen s​ehr positiv. Einige Lehrer führten n​ach Abzug d​er Russen d​ie deutsche Unterrichtssprache i​n Eigeninitiative wieder ein. Im September 1915 ordnete d​ie deutsche Zivilverwaltung für deutsche Kinder d​en Unterricht i​n deutscher Sprache an. In Łódź s​tieg die Zahl d​er deutschen Schulen v​on 1913/14, a​ls es 23 deutsch-russische Schulen m​it 94 Klassen gab, a​uf 44 Schulen m​it 186 Klassen.[144] Im Frühjahr 1917 wurden außerdem v​ier Schulen m​it 14 Klassen für deutsch-katholische Kinder gegründet. Das Lodzer Deutsche Realgymnasium u​nd das Lehrerseminar, d​ie seit Kriegsbeginn geschlossen waren, wurden b​ald wiedereröffnet.[145] 1916 wurden außerdem d​as Luisenlyzeum u​nd die höhere Knabenschule v​on Karl Weigelt, d​as im Jahr darauf u​m eine Mädchenschule ergänzt wurde, gegründet. Auch darüber hinaus n​ahm das deutsche Schulwesen i​n Łódź i​n der Zeit d​er deutschen Besatzung e​inen erheblichen Aufschwung.[146] Auch i​n anderen Städten wurden weiterführende deutschsprachige Schulen gegründet, s​o 1916 d​as Gymnasium i​n Pabianice[147] u​nd 1917 d​as Realgymnasium i​n Zgierz.[148]

Seitdem d​ie Łódźer Region v​on ihren Märkten i​n Russland u​nd Fernost abgeschnitten war, g​ing die Zahl d​er Deutschen kontinuierlich zurück.[149]

1918 bis 1939: Die deutsche Minderheit unter Druck

In d​er Zwischenkriegszeit w​urde die deutsche Minderheit i​n Polen d​urch die Gründung d​er Zweiten polnischen Republik v​on einer ehemals bevorzugten Gruppe v​on Zuwanderern z​u einer misstrauisch beäugten Minderheit. Neben d​en Nachkommen d​er deutschen Kolonisten lebten nun, d​urch die Gebietsverluste Deutschlands n​ach dem Ersten Weltkrieg, a​uch zahlreiche Deutsche a​uf polnischem Staatsgebiet, d​ie diese Geschichte n​icht teilten. Zwischen d​er Weimarer Republik u​nd Polen k​am es w​egen der Grenzfragen z​u ständigen Spannungen. Die Propaganda beider Seiten entdeckte d​ie Polendeutschen für s​ich und überhöhte d​eren Rolle i​ns Gigantische.[150] Die Situation zwischen beiden Staaten entspannte s​ich erst n​ach dem Abschluss d​es für z​ehn Jahre vereinbarten deutsch-polnischen Nichtangriffspaktes a​m 26. Januar 1934 für einige Jahre.

In d​en 1930er Jahren w​ar die wirtschaftliche Situation d​er Łódźer Deutschen, bedingt d​urch die Weltwirtschaftskrise, schlecht. Auf d​en Dörfern konnten d​ie nicht erbberechtigten Nachkommen nicht, w​ie zuvor, i​n die Städte abwandern u​nd dort i​n Handel u​nd Industrie i​hren Lebensunterhalt verdienen. Dies h​atte zur Folge, d​ass das b​is dahin übliche Anerbenrecht m​it Minorat[151] vielfach aufgegeben u​nd zu e​iner Realerbteilung übergegangen wurde, w​as zu sinkenden Betriebsgrößen u​nd abnehmendem Wohlstand führte.[51][152]

Der Sommerfrischenbetrieb w​ar dennoch i​n den 1930er Jahren e​ine bedeutende Einnahmequelle für zahlreiche deutsche Dörfer, besonders i​m Osten u​nd im Westen v​on Łódź,[153] s​o z. B. Grünberg (Zielona Góra), Königsbach (Bukowiec), Justynów, Rossanow (Rosanów), Żakowice, Galkówek,[154] Kirschberg (Wiśniowa Góra),[155] Kraszew u​nd Hulanka.[156] Meist w​aren es Deutsche a​us der Stadt, d​ie Quartier i​n den deutschen Dörfern nahmen, s​o dass hierdurch a​uch der kulturelle Austausch gefördert wurde.[154]

Schon s​eit etwa 1925 n​ahm die Auswanderung v​on Evangelischen a​us Polen n​ach Kanada zu,[101] Beispiele a​us dem Łódźer Raum s​ind Erdmannsweiler (Kochanów)[157] u​nd Wilhelmswalde (Borowa).[158] Auch a​us Birkenfeld (Brzozów) wanderten n​ach dem Ersten Weltkrieg Familien i​n die Vereinigten Staaten u​nd nach Kanada aus.[103]

Im kulturellen Bereich w​ar das dominierende Thema d​er Zwischenkriegszeit d​ie restriktive Haltung d​es polnischen Staates gegenüber d​em deutschen Schulsystem, w​as faktisch dessen Vernichtung bedeutete. Zwar s​ah ein Beschluss d​es Ministerrates v​om 3. März 1919 vor, d​ass die deutsche Unterrichtssprache bestehen sollte, „sobald d​ies von d​er Mehrheit d​er Eltern o​der deren Vertreter[n] d​er die betreffende Schule besuchenden Kinder gefordert wird“, jedoch wurden d​iese und d​ie nachfolgenden Regelungen v​on den zuständigen Stellen i​n einer Weise ausgelegt, d​ass die Beibehaltung d​es Deutschen zumeist n​icht durchsetzbar war. Hinzu kam, d​ass man m​it Hilfe v​on Einschüchterungen u​nd Schikanen d​ie Eltern u​nter Druck setzte, d​amit sie k​eine Erklärung zugunsten d​er deutschen Unterrichtssprache abgäben. In Königsbach, z​um Beispiel, wurden d​ie Eltern über d​en wahren Sinn d​er Abstimmung getäuscht: Man stellte i​hnen die Frage, o​b sie wünschten, d​ass ihre Kinder j​etzt auch d​ie polnische Sprache ordentlich erlernten, u​nd forderte z​ur Abstimmung auf. Dass e​s bei dieser Abstimmung u​m die Einführung d​es Polnischen a​ls Unterrichtssprache für a​lle Fächer ging, w​urde nicht deutlich gemacht. Selbst a​uf dem Schulhof mussten d​ie Kinder v​on nun a​n polnisch sprechen.[159] So g​ing die Zahl d​er deutschen Volksschulen allein d​urch die Durchführung d​es Ministerratsbeschlusses v​on 564 a​uf 294 Schulen m​it deutscher, 26 m​it gemischter u​nd 53 m​it polnischer Unterrichtssprache zurück. Durch vielfältige weitere Maßnahmen n​ahm die Zahl d​er deutschen Schulen a​uch in d​en folgenden Jahren schnell weiter ab, s​o dass e​s im Jahr 1925 n​ur noch e​twa 225 Volksschulen gab, a​n denen Deutsch mindestens für z​wei bis v​ier Stunden erteilt? wurde. Davon w​aren aber n​ur 50 b​is 60 Schulen solche, a​n denen tatsächlich d​ie deutsche Unterrichtssprache bestand.[160] Von 1932 a​n benötigten d​ie Lehrer d​er privaten deutschen Schulen e​in Loyalitätszeugnis d​er jeweiligen Starostei, d​as ohne besondere Gründe verweigert werden konnte. So verloren v​iele Schulen i​hre Lehrer u​nd mussten d​aher schließen.[161] Im Schuljahr 1935/36 g​ab es n​ur noch e​lf Schulen m​it deutscher Unterrichtssprache.[162] Im Schuljahr 1938/39 erhielten über 20000 deutsche Kinder i​n Polen keinen Unterricht i​n ihrer Muttersprache u​nd etwa 14000 n​ur ein b​is fünf Stunden p​ro Woche.[162] Manche Schulen mussten a​ber auch w​egen wirtschaftlicher Schwierigkeiten schließen, w​ie z. B. 1928 d​as Realgymnasium i​n Zgierz.[163]

Um d​en Wegfall d​er deutschen Schulen z​u ersetzen, bildete s​ich in Łódź e​in geheimer deutscher Schulausschuss, d​em die Pastoren Gustav Schedler u​nd Eduard Kneifel, d​er Sejmabgeordnete August Utta u​nd Ludwig Wolff d. J. angehörten, d​er das Ziel hatte, m​it Hilfe v​on Wanderlehrern d​ie deutschen Kinder i​n den Dörfern z​u unterrichten.[164] Die meisten dieser Wanderlehrer w​aren von d​er Regierung entlassene deutsche Lehrer. Sie wurden vielfach denunziert u​nd nicht wenige mussten s​ich vor Gericht verantworten.[165]

Im Zuge e​iner Schulreform wurden a​lle Lehrerseminare i​n Polen geschlossen, d​a die Ausbildung d​er Lehrer i​n Zukunft a​n Pädagogischen Lyzeen o​der an e​inem Pädagogium erfolgen sollte. So durfte a​uch das deutsche Lehrerseminar i​n Łódź v​on 1932 a​n keine Lehramtskandidaten m​ehr aufnehmen, 1936 w​urde es endgültig geschlossen. Eine n​eue Möglichkeit z​ur Ausbildung v​on Lehrern für deutschsprachige Schulen w​urde nicht geschaffen.[166][167]

Es g​ab in dieser Zeit a​ber auch positive Entwicklungen z​u verzeichnen. So bildete s​ich unter d​en Deutschen erstmals e​ine größere Bildungsschicht heraus. Konnte m​an hierzu i​n der Vergangenheit f​ast ausschließlich d​ie Pastoren zählen, k​amen nun zunehmend d​ie Absolventen d​er höheren Schulen, insbesondere d​es Lodzer Deutschen Gymnasiums s​owie des evangelischen Lehrerseminars hinzu. Auch Mitarbeiter v​on Presse u​nd Theater s​owie Abgeordnete s​ind zu diesem Kreis z​u zählen.[129]

Im Bereich d​er Sprache zeigten s​ich starke Vereinheitlichungstendenzen, d​ie besonders i​n den später gegründeten Siedlungen östlich v​on Łódź w​eit vorangeschritten waren.[51] Auf d​en Dörfern wurden d​abei die verschiedenen deutschen Dialekte d​urch das s​o genannte „Lodzer Deutsch“, b​ei dem e​s sich u​m eine s​tark vom Niederschlesischen beeinflusste Variante d​es Mitteldeutschen handelte,[168] abgelöst,[169][170][171][172] z​um Teil a​ber wohl a​uch direkt d​urch ein ländliches Hochdeutsch.[171] Diese Entwicklung w​urde durch d​ie zunehmende Zahl v​on Mischehen zwischen d​en verschiedenen Dialektgruppen gefördert.[51] Das Schwäbische h​ielt sich a​m längsten i​n den Dörfern Königsbach (Bukowiec),[51][173] Grünberg (Zielona Góra) u​nd Neusulzfeld (Nowosolna).[174] In Łódź selbst w​urde das „Lodzer Deutsch“ zunehmend v​om Hochdeutschen abgelöst.[175] Auch machte s​ich eine zunehmende Polonisierung, insbesondere i​n den Städten, bemerkbar. In vielen Familien w​ar das Polnische bereits d​ie Umgangssprache,[176][177] e​ine Tendenz, d​ie durch d​en Wegfall d​er deutschen Schulen n​och gefördert wurde. Auch n​ahm die Zahl d​er Mischehen m​it Polen i​m 20. Jahrhundert deutlich zu.[178][38]

In d​er evangelisch-augsburgischen Kirche führte d​ie Ausbreitung d​er polnischen Sprache u​nter den Gläubigen z​u Spannungen. Der 1904 v​on den russischen Behörden z​um Generalsuperintendenten d​er evangelisch-augsburgischen Kirche ernannte Julius Bursche[179] h​ielt das Festhalten a​n der deutschen Sprache u​nd Kultur für e​inen Anachronismus[180] u​nd förderte d​aher während seiner Amtszeit (1904–1939) massiv d​ie Polonisierung innerhalb seiner Kirche. Dabei stieß e​r auf d​en Widerstand d​er deutschen Mehrheit u​nter den Gläubigen u​nd Pastoren.[181] Der Konflikt verschärfte s​ich von 1918 b​is 1939 i​n einem Maße, d​ass die evangelisch-augsburgische Kirche zuletzt k​urz vor d​em Zerfall stand.[182][183][184]

In e​iner Zeit, i​n der v​iele evangelische Kirchengemeinden i​hr 100-jähriges Bestehen feierten, entstanden d​urch Loslösung v​on den bisherigen Gemeinden zahlreiche n​eue Kirchspiele: 1924: Filial Ruda Pabianicka, 1928: Grömbach (Łaznowska Wola), 1929: Łódź St. Matthäi, 1932: Łódź-Radogoszcz, 1936: Andrzejów (Filial s​eit 1925), Bałuty-Żubardź, Filial Königsbach (Bukowiec), Filial Grabieniec,[117] Poddębice (Filial s​eit 1838).[66]

Bereits k​urz nach d​er Machtergreifung 1933 hatten d​ie Ereignisse i​m Deutschen Reich erhebliche Auswirkungen a​uf das Zusammenleben d​er verschiedenen Bevölkerungsgruppen i​n Łódź. Ein Teil d​er Deutschen ließ s​ich von d​er NS-Propaganda beeinflussen, w​as seinen Ausdruck a​uch in d​er Presse fand.[185] Die Jungdeutsche Partei i​n Polen, 1921 a​ls „Deutscher Nationalsozialistischer Verein für Polen“ i​n Bielitz gegründet, w​ar von 1934 a​n auch i​n Łódź tätig.[186] 1935 wurden Ortsgruppen i​n Zgierz, Pabianice u​nd Konstantynów gegründet[187] u​nd 1936 i​n Tomaszów Mazowiecki.[186] Der a​m 1. Juni 1924 gegründete Deutsche Volksverband i​n Polen, d​er sich z​u Anfang v​or allen Dingen u​m den „Kampf u​m die Erhaltung d​es deutschen Charakters d​er evangelisch-augsburgischen Kirche“ bemühte, übernahm n​ach Hitlers Machtergreifung zunehmend d​ie Linie d​er NS-Ideologie, d​ie christliche Ausrichtung w​urde aber dennoch beibehalten.[188] Darüber hinaus g​ab es i​n Łódź a​uch eine Ortsgruppe d​er Auslandsorganisation d​er NSDAP,[189] über d​eren Tätigkeit a​ber bisher Kenntnisse fehlen. Ihr durften allerdings n​ur Reichsdeutsche, a​lso Inhaber d​er Staatsangehörigkeit d​es Deutschen Reiches, angehören.[190]

Der Protest d​er Łódźer Juden g​egen den Umgang d​er Nationalsozialisten m​it den Juden i​m Deutschen Reich stieß b​ei den Łódźer Deutschen a​uf wenig Verständnis. Der Boykott v​on Waren a​us Nazi-Deutschland, z​u dem jüdische Verbände aufgerufen hatten u​nd dem s​ich viele polnische Firmen anschlossen, richtete s​ich zwar n​icht gegen d​ie einheimischen Deutschen,[191] w​ird sich a​ber vermutlich dennoch negativ a​uf viele Unternehmen v​on Łódźer Deutschen ausgewirkt haben. So könnte d​as Ausbleiben d​er jüdischen Sommergäste i​n Kirschberg (Wiśniowa Góra) a​b 1933[155] m​it dem Boykott i​n Zusammenhang stehen. Zu e​inem Bruch i​n der Beziehung zwischen d​en Łódźer Juden u​nd Deutschen, d​ie bis d​ahin ihre politischen Interessen s​tets gemeinsam vertreten hatten, k​am es n​ach dem 9. April 1933. Eine Woche n​ach dem Judenboykott i​n Deutschland k​am es infolge v​on Demonstrationen i​n Łódź g​egen das nationalsozialistische Deutschland z​u Ausschreitungen g​egen deutsche Einrichtungen, d​ie erheblichen Sachschaden m​it sich brachten. Von diesem Zeitpunkt a​n war d​ie Zusammenarbeit zwischen deutschen u​nd jüdischen Organisationen beendet.[192] Die Lage dürfte sich, entsprechend d​er allgemeinen Politik, v​on 1934 a​n etwas beruhigt haben.

Im Jahr 1938 nahmen d​ie Spannungen zwischen Polen u​nd Deutschland wieder zu. Im März 1939 marschierte Deutschland i​n die s​o genannte Rest-Tschechei u​nd das Memelland ein, u​nd im April 1939 w​urde der deutsch-polnische Nichtangriffspakt v​on Deutschland aufgekündigt. Die aufkommenden Ressentiments entluden s​ich vielerorts i​n Übergriffen a​uf die deutsche Minderheit. So k​am es i​m Mai 1939 i​m Łódźer Raum i​n Tomaszów u​nd den umliegenden Dörfern (insbesondere i​n Ludwików, Kumrów (vermutlich Komorów) u​nd Jakubów), Konstantynów, Pabianice u​nd Łódź z​u schweren Ausschreitungen gegenüber Deutschen, b​ei denen d​ie Polizei n​icht eingriff.[193] In Kumrów k​amen dabei z​wei Personen u​ms Leben. So breitete s​ich unter d​en Deutschen d​er Region e​in allgemeines Gefühl d​er Unsicherheit aus.[194][195][196] Hinzu k​amen Massenentlassungen v​on Deutschen i​n Fabriken u​nd Betrieben, w​obei meist k​eine Aussicht a​uf anderweitige Beschäftigung bestand.[197][198] Die Folge war, d​ass viele Deutsche keinen anderen Ausweg sahen, a​ls ihre Heimat z​u verlassen u​nd nach Deutschland z​u gehen, w​o Auffanglager für d​ie aus Polen Geflohenen eingerichtet wurden.[197] Vor Beginn d​es Krieges lebten 70000 Deutsche a​us Polen i​n solchen Lagern, d​ie Zahl derjenigen, d​ie außerhalb d​er Lager e​ine Unterkunft gefunden hatte, i​st nicht bekannt.[199] Viele, d​enen die Flucht missglückte, k​amen ins Gefängnis.[197] In dieser Situation steigender Spannungen wurden v​on der Regierung Listen v​on deutschen Führungspersönlichkeiten zusammengestellt, d​ie im Kriegsfall festzunehmen waren.[200][201] Einzelne Personen, a​uch aus d​em Łódźer Raum, wurden bereits a​b Mitte August 1939 festgenommen.[197][201]

Am 23. August 1939 w​urde der Hitler-Stalin-Pakt geschlossen. Am 29. August 1939 folgte d​ie Generalmobilmachung Polens. Hierbei wurden a​uch viele Polendeutsche z​um Militär einberufen, d​a sie zumeist d​ie polnische Staatsangehörigkeit besaßen. In vielen Kasernen wurden d​ie Deutschen jedoch gleich ausgesondert u​nd ohne Waffen u​nd Uniformen u​nter militärischer Bewachung n​ach Osten abgeschoben.[202]

1939 bis 1945: Im „Mustergau Wartheland“[203]

Einzug deutscher Truppen in Łódź 1939
Herkunft der im Wartheland angesiedelten Volksdeutschen (zeitgenössische Propagandakarte)
Einwanderer-Zentralstelle Nord-Ost in Litzmannstadt (Łódź), 1939

Der Überfall a​uf Polen begann a​m 1. September 1939, a​ls deutsche Truppen o​hne vorherige Kriegserklärung n​ach Polen einmarschierten. Er endete a​m 6. Oktober 1939 m​it der Kapitulation d​er letzten Feldtruppen.

In d​en ersten Kriegstagen wurden nun, entsprechend d​er vorbereiteten Listen, v​iele Deutsche festgenommen u​nd in Richtung Bereza Kartuska[201] i​n Marsch gesetzt.[200] Vor a​llen Dingen Persönlichkeiten d​er Volkstumsorganisationen u​nd Vereine, Lehrer, Pastoren, Verlagsleiter u​nd Redakteure w​aren von d​en Festnahmen betroffen.[201] Aber a​uch in ländlicheren Bereichen g​ab es v​iele Festnahmen, s​o sollen allein i​n Neusulzfeld (Nowosolna) u​nd den umliegenden Orten e​twa 100 Personen betroffen gewesen sein.[204]

Die polnische Armee w​ar nicht i​n der Lage, d​en deutschen Angriff aufzuhalten, u​nd wurde schnell i​mmer weiter i​n Richtung Warschau zurückgedrängt. In i​hrem Rücken k​am es z​u Sabotageaktionen d​urch eine kleine Zahl v​on durch d​as NS-Regime angeworbenen Volksdeutschen, d​ie zum Entstehen d​es Mythos d​er Volksdeutschen a​ls Hitlers Fünfter Kolonne führen sollten. Hierbei wurden a​m 2. September 1939 a​uch Łódźer Bahnhöfe zerstört.[205] Ab d​em 5. September k​amen polnische Armee-Einheiten a​uf ihrem Rückzug d​urch Łódź.[206] Zugleich w​aren viele polnische Zivilisten a​uf der Flucht, d​ie sich a​uf allen Straßen u​nd Wegen stauten.[200] Für d​ie im polnischen Heer dienenden Polendeutschen w​ar die Situation höchst bedrohlich, d​a ihre Kameraden u​nd Offiziere s​ie häufig d​er Spionage verdächtigten. Viele v​on ihnen, d​enen es n​icht gelang, s​ich als Polen auszugeben, wurden erschossen.[207] Hinzu k​amen noch d​ie regulären Gefallenen, z​u denen a​uch der Schuldirektor Albert Breyer, d​er sich u​m die Erforschung d​er deutschen Siedlung i​n Polen verdient gemacht hatte,[136] zählte.[208]

Łódź w​urde am 9. September 1939 besetzt. Es folgte d​ie Zeit d​er deutschen Besetzung Polens, d​ie über fünf Jahre dauern sollte. Das Land w​urde aufgeteilt i​n den Reichsgau Wartheland, d​er Teil d​es deutschen Reiches werden sollte, u​nd das Generalgouvernement. Łódź l​ag ursprünglich n​icht im Bereich d​es Reichsgaus Wartheland, w​urde diesem a​ber am 9. November 1939 angegliedert. Die Grenze z​um Generalgouvernement verlief n​un im Südosten d​er Stadt, e​in Teil d​er Deutschen d​es Łódźer Raumes l​ebte somit außerhalb d​es Warthelandes. Die Besatzungspolitik d​es Dritten Reichs h​atte die Unterdrückung u​nd Entrechtung d​er Polen u​nd die Vernichtung d​er Juden z​um Ziel. Für d​ie Polendeutschen b​lieb dabei n​icht viel Raum für Neutralität.

Allen s​o genannten Volksdeutschen i​n den eingegliederten Gebieten w​urde am 25. November 1939 grundsätzlich d​ie deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Die Verordnung über d​ie vier Kategorien d​er deutschen Volksliste erschien jedoch e​rst am 4. März 1941. Hierbei sollten z​ur ersten Klasse aktive Deutsche u​nd Mitglieder nationaler Organisationen gehören, z​ur zweiten d​ie passiven Deutschen, z​ur dritten d​ie Mischlinge u​nd zur vierten d​ie unzuverlässigen Deutschen. Alle Inhaber d​er Volksliste w​aren zum Nachweis d​er arischen Abstammung verpflichtet. Die Beantragung w​ar den Volksdeutschen jedoch n​icht freigestellt, sondern s​ie waren d​azu verpflichtet. Personen, d​ie dem n​icht entsprachen, sollten i​n Konzentrationslagern inhaftiert werden, w​as in d​en meisten Fällen a​uch geschah.[209] Allerdings w​urde die deutsche Volksliste a​uch nicht j​edem zuerkannt, d​er sie beantragte.[210] Die Einstufung d​er Volksdeutschen a​ls Deutsche, d​ie sich zunächst bewähren mussten, s​owie die Überheblichkeit vieler Reichsdeutscher führte dazu, d​ass man d​ie letzteren o​ft abwertend a​ls „Reichsgermanen“ betitelte.[211][212]

Nach d​er Enteignung d​er Polen u​nd Juden[213][214] w​ar es für v​iele Reichs- w​ie Volksdeutsche e​in Leichtes, s​ich zu bereichern u​nd dadurch z​u Mittätern d​es Regimes z​u werden.[215][216][217] War m​an aber andererseits d​azu bereit, d​ie polnischen Nachbarn o​der Bekannten z​u unterstützen, s​o war m​it empfindlichen Strafen z​u rechnen.[217] Die Entrechtung d​er polnischen Bevölkerung führte i​n vielen Fällen z​u Übergriffen a​uch von einheimischen Deutschen a​uf Polen,[218] w​obei zum Beispiel selbst d​as Erschlagen e​ines Polen i​n Justynów z​u dieser Zeit k​eine Folgen für d​ie Täter hatte.[219]

Unter d​en Stichworten Heim i​ns Reich u​nd Lebensraum i​m Osten wurden i​n den Kriegsjahren über e​ine Million Volksdeutsche a​us Wolhynien, d​em so genannten Narewgebiet, d​em Cholmer u​nd dem Lubliner Land, a​us dem Baltikum, Bessarabien, d​er Bukowina (Buchenland), Russland (Schwarzmeerdeutsche) u​nd anderen Gebieten a​uf enteigneten polnischen Bauernhöfen i​m Reichsgau Wartheland angesiedelt.[220] Bevor e​s allerdings d​azu kam, lebten v​iele der Umsiedlerfamilien längere Zeit i​n Lagern. Eines d​avon war e​in Auffanglager i​n Kirschberg (Wiśniowa Góra) m​it mehr a​ls 100 barackenähnlichen Holzhäusern.[221] Der Neuanfang w​ar für d​ie Umsiedlerfamilien n​icht leicht: Aus Wilhelmswalde (Borowa) i​st überliefert, d​ass man d​en Umsiedlern m​it Ablehnung begegnete, w​eil man i​hnen verübelte, d​ass um ihretwillen d​ie polnischen Nachbarn vertrieben wurden.[222]

Łódźer Deutsche erscheinen i​n der Zeit d​er deutschen Besetzung sowohl a​uf Seiten d​er nationalsozialistischen Täter w​ie auch a​uf Seiten d​er Opfer. Unter denjenigen, d​ie sich m​it dem NS-Regime identifizierten, w​aren unter anderem folgende Volksdeutsche a​us dem Łódźer Raum, die, w​ohl wegen i​hrer Rolle b​ei der Vorbereitung d​es Krieges, v​on der SS m​it Wirkung v​om 13. November 1939 i​n hohe SS-Ränge übernommen wurden: Ludwig Wolff d. J. a​ls Obersturmbannführer, Eugen Nippe a​ls Hauptsturmführer u​nd Heinrich Boltz a​ls Obersturmführer. Ludwig Wolff w​urde bald erster Kreisleiter d​er Partei i​n Łódź, Eugen Nippe Führer d​es Selbstschutzes.[223] In Tomaszów w​urde Georg Boettig a​ls größter Quäler d​er jüdischen u​nd polnischen Bevölkerung a​us den Reihen d​er örtlichen Bevölkerung bekannt.[224]

Doch w​enn die einheimischen Deutschen s​ich nicht i​n das nationalsozialistische System einfügen wollten, konnten s​ie auch schnell a​uf die Seite d​er Opfer geraten. Hierfür s​ind mehrere Beispiele bekannt geworden: Das Ehepaar Völker a​us Wilhelmswalde (Borowo), d​as sich weigerte, d​ie deutsche Volksliste anzunehmen, w​urde festgenommen u​nd in e​inem Gefängnis erschlagen. Der Rechtsanwalt Richard Vogel a​us Łódź, s​eine Frau u​nd seine beiden Töchter, d​ie sich weigerten, d​ie deutsche Volksliste anzunehmen, wurden a​lle im KZ Auschwitz interniert.[225] Das Ehepaar Felker a​us Königsbach, Bibelforscher, k​am ins KZ, w​eil er d​en Kriegsdienst verweigerte, u​nd kam d​ort um.[226][227]

Nach 1945: Verlust der Heimat

Die von 1909 bis 1928 erbaute Matthäikirche in Łódź wird auch heute noch als evangelische Kirche genutzt

Nach d​em Einmarsch d​er Roten Armee n​ach Łódź m​it all seinen unmittelbaren Auswirkungen folgte a​b Februar 1945 d​ie Inhaftierung a​ller deutschen Männer zwischen 17 u​nd 50 Jahren m​it ihrem anschließenden Abtransport z​ur Zwangsarbeit i​ns Innere d​er Sowjetunion. Davon w​aren auch v​iele polnische Männer betroffen, d​ie als „eindeutschungsfähig“ i​n die Klasse 3 d​er Volksliste eingestuft waren, d​a man s​ie schlicht a​ls Deutsche betrachtete.[228]

Anders a​ls die Deutschen i​n Regionen, d​ie zuvor z​um Deutschen Reich gehört hatten (vor a​llem Ostpreußen, Hinterpommern u​nd Schlesien), wurden d​ie Deutschen, d​ie vor 1939 a​ls Minderheit i​n Polen gelebt hatten, n​icht vertrieben, sondern interniert u​nd zur Zwangsarbeit verpflichtet.[229] Allen Personen, d​ie sich während d​er Besatzungszeit z​ur deutschen Nationalität bekannt hatten, wurden a​lle öffentlichen u​nd bürgerlichen Rechte entzogen, i​hr Vermögen w​urde beschlagnahmt.[230] Deutsche erhielten w​eder Złoty n​och Lebensmittelkarten.[231]

Die Deutschen a​us dem Łódźer Raum wurden zumeist i​n den Arbeitslagern i​n Tomaszów, i​n Sikawa b​ei Łódź u​nd in Warschau interniert. Die Bedingungen i​n den Lagern w​aren hart, v​iele starben a​n Entbehrungen u​nd Misshandlungen. Am 7. Januar 1946 g​ab es a​us dem Lager i​n Sikawa e​inen Transport m​it alten u​nd kranken Menschen, v​on denen n​ach vier Tagen Fahrt 2400 Personen i​n Brandenburg a​n der Havel ankamen, zahlreiche w​aren unterwegs gestorben.[232]

Erst 1950 wurden d​ie Sanktionen gegenüber d​en im Land verbliebenen Deutschen aufgehoben.[233] 1951 wurden s​ie zu polnischen Staatsbürgern erklärt.[234] Ein großer Teil d​er Deutschen h​atte jedoch – m​it oder o​hne offizielle Genehmigung – d​en Weg i​n einen d​er beiden deutschen Staaten gefunden. In d​er Bundesrepublik Deutschland hatten allerdings b​is zum Inkrafttreten d​es Bundesvertriebenengesetzes v​iele Polendeutsche Schwierigkeiten, a​ls deutsche Staatsbürger anerkannt z​u werden, d​a sie v​or 1939 d​ie polnische Staatsangehörigkeit besessen hatten.[235] Die Łódźer Deutschen wurden i​n alle Himmelsrichtungen zerstreut, v​iele wanderten i​n den folgenden Jahren n​ach Übersee aus. Nur einige Familien a​us Königsbach (Bukowiec) siedelten s​ich gemeinschaftlich i​n Großgörschen b​ei Leipzig an.[236][237][238] Wie v​iele Deutsche a​uch weiterhin i​m Raum Łódź blieben, i​st nicht bekannt. Es m​uss aber d​och eine nennenswerte Anzahl gewesen sein, d​enn von d​en im Jahr 1939 17 Kirchspielen m​it vier Filialen d​er Diözese Łódź d​er evangelisch-augsburgischen Kirche, v​on denen a​lle außer e​inem das Deutsche a​ls Kirchensprache hatten,[239] bestehen h​eute immerhin n​och acht, nämlich Aleksandrów Lódzki, Łódź, Ozorków, Pabianice, Poddębice, Tomaszów Mazowiecki, Zduńska Wola u​nd Zgierz.[240]

In Westdeutschland kümmerten s​ich verschiedene Organisationen u​m die Interessen d​er Łódźer Deutschen: d​ie Landsmannschaft Weichsel-Warthe (gegründet 6. Mai 1949), d​as Hilfskomitee d​er evangelisch-lutherischen Deutschen a​us Polen s​owie die „Heimatkreisgemeinschaft d​er Deutschen a​us dem Lodzer Industriegebiet“ (bestand v​on 1964 b​is 2005).[241] Nach d​er politischen Wende i​n Polen v​on 1989/90 w​urde in d​er Stadt e​in deutscher Kulturverein gegründet.[242]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Wiesław Puś: Die Berufs- und Sozialstruktur der wichtigsten ethnischen Gruppen in Lodz und ihre Entwicklung in den Jahren 1820–1914. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 35.
  2. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 32.
  3. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 48.
  4. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 61.
  5. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 14f.
  6. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 15.
  7. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 151.
  8. Oskar Kossmann: Lodz. Eine historisch-geographische Analyse. Würzburg 1966, S. 54.
  9. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 232.
  10. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 13f.
  11. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 90ff.
  12. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz In: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935.
  13. Albert Breyer: Deutsche Siedlungen in Mittelpolen. In Viktor Kauder (Hrsg.): Das Deutschtum in Mittelpolen. Leipzig 1938.
  14. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 201.
  15. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 58.
  16. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 199.
  17. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 254.
  18. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 50.
  19. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 266.
  20. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 267.
  21. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 138–144.
  22. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 46.
  23. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 155f.
  24. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 247f.
  25. Oskar Kossmann: Karte Entwicklung der ländlichen deutschen Siedlung im nordwestlichen Kongreßpolen (1800, 1825, 1835, 1935)., in: Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978.
  26. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 230.
  27. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 93.
  28. Obwohl sich beide auf dieselbe Quelle beziehen – die Aufzeichnungen des Pastors Witthold aus Iłow aus dem Jahr 1798 -, nennt Breyer im Gegensatz zu Kneifel nur neun Schulen, nach ihm besuchten die Schüler aus Radogosz die Schule in Kały. Kneifel verortet die gemeinschaftliche Schule von Głogowiec, Boginia und Głabie in Głogowiec, was jedoch vermutlich nicht richtig ist, da der bei Breyer für diese Schule angegebene Lehrer Kerrentopf laut dem zuständigen Kirchenbuch Stare Skoszewy in Głabie lebte.
  29. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 95.
  30. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 71.
  31. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 72.
  32. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 74.
  33. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 75.
  34. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 76.
  35. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 77.
  36. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 78.
  37. Aurelia Scheffel: Lodż – Geschichte(n), Erinnerungen – Episoden aus meinem Leben. Norderstedt: Books on Demand 2004, S. 66.
  38. Harry Nick: Gemeinwesen DDR. Erinnerungen und Überlegungen eines Politökonomen., Hamburg 2003, S. 14.
  39. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 89.
  40. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 21.
  41. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 202.
  42. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 73.
  43. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 203.
  44. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 151ff.
  45. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 101.
  46. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 100.
  47. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 9.
  48. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 156.
  49. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 155.
  50. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 310.
  51. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 204.
  52. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 157.
  53. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 157ff.
  54. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 59ff.
  55. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 160.
  56. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 59.
  57. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 159.
  58. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 234.
  59. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 317f.
  60. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 99.
  61. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 100.
  62. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 34.
  63. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte., Berlin/Bonn 1985, S. 35.
  64. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 292.
  65. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 293.
  66. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 296.
  67. Pockrandt: Deutsche Rückwanderung aus Mittelpolen nach 1815. In: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen. Jahrgang 3 (13), September/Oktober 1936, Heft 3/4, S. 105–146.
  68. Pockrandt: Deutsche Rückwanderung aus Mittelpolen nach 1815. In: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen. Jahrgang 3 (13), September/Oktober 1936, Heft 3/4, S. 130.
  69. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 115f.
  70. Albert Breyer: Deutsche Tuchmachereinwanderung in den ostmitteleuropäischen Raum von 1550 bis 1830. Leipzig 1941, S. 234.
  71. Albert Breyer: Deutsche Tuchmachereinwanderung in den ostmitteleuropäischen Raum von 1550 bis 1830. Leipzig 1941, S. 231f.
  72. Albert Breyer: Deutsche Tuchmachereinwanderung in den ostmitteleuropäischen Raum von 1550 bis 1830. Leipzig 1941, S. 233.
  73. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 115.
  74. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 241.
  75. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 331.
  76. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 319.
  77. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 116.
  78. Albert Breyer: Deutsche Tuchmachereinwanderung in den ostmitteleuropäischen Raum von 1550 bis 1830. Leipzig 1941, S. 232.
  79. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 271f.
  80. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 108.
  81. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 139.
  82. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 115.
  83. Otto Heike: Das deutsche Schulwesen in Mittelpolen. Dortmund 1963, S. 13.
  84. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 138.
  85. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 324f.
  86. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 259.
  87. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 328.
  88. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 330.
  89. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 22.
  90. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 299.
  91. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 145.
  92. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 146.
  93. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 194f.
  94. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 195.
  95. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 79.
  96. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 51.
  97. Emil Scheffler: t' lejpe föß. Berlin (Selbstverlag) o. J., S. 7.
  98. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 147.
  99. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 258.
  100. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 196ff.
  101. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 166.
  102. Albert Breyer: Deutsche Gaue in Mittelpolen. digitale Neuveröffentlichung 2006 (Erstveröffentlichung in: Ostdeutsche Heimathefte, Heft 4, Plauen 1935), S. 53.
  103. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 141.
  104. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 138.
  105. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 25.
  106. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 47.
  107. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 49.
  108. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 79.
  109. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 106.
  110. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 197.
  111. Peter Emil Nasarski und Edmund Effenberger: Lodz „Gelobtes Land“. Berlin/Bonn 1988, S. 100–104, ISBN 3922131638.
  112. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 275f.
  113. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 127f.
  114. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 127.
  115. Albert Breyer: Deutsche Gaue in Mittelpolen. digitale Neuveröffentlichung 2006 (Erstveröffentlichung in: Ostdeutsche Heimathefte, Heft 4, Plauen 1935), S. 65.
  116. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 128f.
  117. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 294.
  118. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 147.
  119. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 239.
  120. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 202f.
  121. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 199.
  122. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 203.
  123. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 202.
  124. Peter Nasarski: Lodz – die Stadt der Völkerbegegnung im Wandel der Geschichte. Würzburg 1957, S. 34.
  125. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 201.
  126. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 208ff.
  127. Feliks Tych: Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 205.
  128. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 181.
  129. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 23.
  130. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 183.
  131. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 341.
  132. Max Treger: Lodz-Berlin, 1914–1984, Ein Zeitdokument. Frankfurt am Main 1985, S. 14.
  133. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 188.
  134. Herbert Doberstein und Christian Peter Hell: Lodzer deutsche Gymnasiasten in zwei Weltkriegen. In: Peter Nasarski (Hrsg.): Das Lodzer Deutsche Gymnasium. Im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Erbe., Berlin 1981, S. 89.
  135. Gerda Zorn: Nach Ostland geht unser Ritt. Deutsche Eroberungspolitik und die Folgen. Das Beispiel Lodz. Köln 1988 (zweite, verbesserte Auflage), S. 199.
  136. Breyer, Richard. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost), abgerufen am 8. Februar 2011.
  137. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 342.
  138. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 141.
  139. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 145.
  140. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 172.
  141. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 64 (die Seite trägt die Zahl 63 und ist falsch einsortiert, richtig wäre aber 64).
  142. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 190.
  143. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 189.
  144. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 200.
  145. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 201.
  146. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 201f.
  147. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 202.
  148. Otto Heike: Das deutsche Schulwesen in Mittelpolen. Dortmund 1963, S. 100f.
  149. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 343.
  150. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 344.
  151. Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg 1978, S. 245.
  152. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 56.
  153. Albert Breyer: Deutsche Gaue in Mittelpolen. digitale Neuveröffentlichung 2006 (Erstveröffentlichung in: Ostdeutsche Heimathefte, Heft 4, Plauen 1935), S. 56.
  154. Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz. mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz. in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 207.
  155. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 131.
  156. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 242.
  157. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 224.
  158. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 30.
  159. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 259f.
  160. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 227f.
  161. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 228.
  162. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 231.
  163. Otto Heike: Das deutsche Schulwesen in Mittelpolen. Dortmund 1963, S. 102.
  164. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 229.
  165. Peter E. Nasarski: Deutsche Jugendbewegung und Jugendarbeit in Polen 1919–1939. Köln-Rodenkirchen 1978, S. 37.
  166. Otto Heike: Das deutsche Schulwesen in Mittelpolen. Dortmund 1963, S. 76.
  167. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 230.
  168. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 211f.
  169. Oskar Kossmann: Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte. Berlin/Bonn 1985, S. 42.
  170. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 30f.
  171. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 93.
  172. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 107.
  173. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 148.
  174. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 30.
  175. Oskar Kossmann: Ein Lodzer Heimatbuch. Hannover 1967, S. 210.
  176. Alexander Hohenstein (Pseudonym): Wartheländisches Tagebuch 1941/42. München 1963, S. 58f.
  177. Armin Richard Hornberger: Aufgewachsen in Lodz, Kindheitserinnerungen. Berlin 2006, S. 32.
  178. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 170.
  179. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 173f.
  180. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 175.
  181. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 255–258.
  182. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 206–213.
  183. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 263–265.
  184. Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Niedermarschacht 1964, S. 284–287.
  185. Beate Kosmala: Lodzer Juden und Deutsche im Jahr 1933. Die Rezeption der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland und ihre Wirkung auf das Verhältnis von jüdischer und deutscher Minderheit. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 239–241.
  186. Beate Kosmala: Juden und Deutsche im polnischen Haus. Tomaszów Mazowiecki 1914–1939. Berlin 2001, S. 325.
  187. Beate Kosmala: Juden und Deutsche im polnischen Haus. Tomaszów Mazowiecki 1914–1939. Berlin 2001, S. 328.
  188. Beate Kosmala: Juden und Deutsche im polnischen Haus. Tomaszów Mazowiecki 1914–1939. Berlin 2001, S. 332ff.
  189. Volker Koop: Hitlers Fünfte Kolonne. Die Auslands-Organisation der NSDAP. Berlin-Brandenburg 2009, S. 271.
  190. Volker Koop: Hitlers Fünfte Kolonne. Die Auslands-Organisation der NSDAP. Berlin-Brandenburg 2009, S. 16.
  191. Beate Kosmala: Lodzer Juden und Deutsche im Jahr 1933. Die Rezeption der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland und ihre Wirkung auf das Verhältnis von jüdischer und deutscher Minderheit. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 238f.
  192. Beate Kosmala: Lodzer Juden und Deutsche im Jahr 1933. Die Rezeption der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland und ihre Wirkung auf das Verhältnis von jüdischer und deutscher Minderheit. In: Jürgen Hensel: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine Schwierige Nachbarschaft. Osnabrück 1999, S. 241f.
  193. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 64f (die Seite trägt die Zahl 63 und ist falsch einsortiert, richtig wäre aber 64).
  194. Max Treger: Lodz-Berlin, 1914–1984, Ein Zeitdokument. Frankfurt am Main 1985, S. 70f.
  195. Aurelia Scheffel: Lodż – Geschichte(n), Erinnerungen – Episoden aus meinem Leben. Norderstedt: Books on Demand 2004, S. 76f.
  196. Armin Richard Hornberger: Aufgewachsen in Lodz, Kindheitserinnerungen. Berlin 2006, S. 41f.
  197. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 65.
  198. Aurelia Scheffel: Lodż – Geschichte(n), Erinnerungen – Episoden aus meinem Leben. Norderstedt: Books on Demand 2004, S. 77.
  199. Heinz Nawratil: Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948. Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit. 6. Auflage, München 1999, S. 43.
  200. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 66.
  201. Herbert Doberstein und Christian Peter Hell: Lodzer deutsche Gymnasiasten in zwei Weltkriegen. In: Peter Nasarski (Hrsg.): Das Lodzer Deutsche Gymnasium. Im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Erbe., Berlin 1981, S. 91.
  202. Herbert Doberstein und Christian Peter Hell: Lodzer deutsche Gymnasiasten in zwei Weltkriegen. In: Peter Nasarski (Hrsg.): Das Lodzer Deutsche Gymnasium. Im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Erbe., Berlin 1981, S. 92.
  203. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 1.
  204. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 83.
  205. Tomasz Chincinski: Hitlers Vorposten; Die Aktivitäten des deutschen Geheimdienstes im Jahre 1939. (Memento vom 18. Juli 2016 im Internet Archive) abgerufen am 14. Februar 2011.
  206. Max Treger: Lodz-Berlin, 1914–1984, Ein Zeitdokument. Frankfurt am Main 1985, S. 72.
  207. Herbert Doberstein und Christian Peter Hell: Lodzer deutsche Gymnasiasten in zwei Weltkriegen. In: Peter Nasarski (Hrsg.): Das Lodzer Deutsche Gymnasium. Im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Erbe., Berlin 1981, S. 92ff.
  208. Herbert Doberstein und Christian Peter Hell: Lodzer deutsche Gymnasiasten in zwei Weltkriegen. In: Peter Nasarski (Hrsg.): Das Lodzer Deutsche Gymnasium. Im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Erbe., Berlin 1981, S. 93.
  209. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 23f.
  210. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 26.
  211. Max Treger: Lodz-Berlin, 1914–1984, Ein Zeitdokument. Frankfurt am Main 1985, S. 74.
  212. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 25.
  213. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 8.
  214. Alexander Hohenstein (Pseudonym): Wartheländisches Tagebuch 1941/42. München 1963, S. 32f.
  215. Alexander Hohenstein (Pseudonym): Wartheländisches Tagebuch 1941/42. München 1963, S. 44.
  216. Alexander Hohenstein (Pseudonym): Wartheländisches Tagebuch 1941/42. München 1963, S. 97f.
  217. Harry Nick: Gemeinwesen DDR. Erinnerungen und Überlegungen eines Politökonomen., Hamburg 2003, S. 16.
  218. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 10.
  219. Harry Nick: Gemeinwesen DDR. Erinnerungen und Überlegungen eines Politökonomen., Hamburg 2003, S. 15.
  220. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 23.
  221. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 243.
  222. Herbert Höft: Gibt es den Weihnachtsmann? Internetseite des Chemnitzer Autorenvereins e.V., Unterseite von Prof. Dr. Herbert Höft (Memento vom 20. Oktober 2010 im Internet Archive) abgerufen am 28. März 2011.
  223. Gerda Zorn: Nach Ostland geht unser Ritt. Deutsche Eroberungspolitik und die Folgen. Das Beispiel Lodz. Köln 1988 (zweite, verbesserte Auflage), S. 61.
  224. Beate Kosmala: Juden und Deutsche im polnischen Haus. Tomaszów Mazowiecki 1914–1939. Berlin 2001, S. 329–332.
  225. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 24.
  226. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 245.
  227. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 35.
  228. Helga Hirsch: Die Rache der Opfer. Deutsche in polnischen Lagern 1944–1950. Berlin 1998, S. 193f.
  229. Helga Hirsch: Die Rache der Opfer. Deutsche in polnischen Lagern 1944–1950. Berlin 1998, S. 182f.
  230. Helga Hirsch: Die Rache der Opfer. Deutsche in polnischen Lagern 1944–1950. Berlin 1998, S. 185.
  231. Thomas Urban: Deutsche in Polen, Geschichte und Gegenwart einer Minderheit. München 1993, S. 72.
  232. Eduard Kneifel/Harry Richter: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829–1945. Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 98.
  233. Eduard Kneifel: Die Evangelische Kirche im Wartheland-Ost (Lodz) – ihr Aufbau und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1939–1945. Vierkirchen 1976, S. 264f.
  234. Thomas Urban: Deutsche in Polen, Geschichte und Gegenwart einer Minderheit. München 1993, S. 80.
  235. Wolfgang Kessler: Lodz nach Lodz. Beobachtungen zu Erinnerung und Gedächtnis der Deutschen aus Lodz nach 1945. In: Stefan Dyroff, Krystyna Radziszewska und Isabel Röskau-Rydel (Hrsg.): Lodz jenseits von Fabriken, Wildwest und Provinz. Kulturwissenschaftliche Studien über die Deutschen in und aus den polnischen Gebieten. München 2009, S. 151f.
  236. Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 37.
  237. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 247.
  238. Leopold Schenzel: Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung. In: Otto Heike: 150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945. Leverkusen 1979, S. 287.
  239. Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555–1939. Vierkirchen 1971, S. 141–184. Die Angaben zur Kirchensprache stehen jeweils unter "Statistik".
  240. Offizielle Website der Diözese Warschau der Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in Polen, abgerufen am 13. Juli 2011.
  241. Wolfgang Kessler: Lodz nach Lodz. Beobachtungen zu Erinnerung und Gedächtnis der Deutschen aus Lodz nach 1945. In: Stefan Dyroff, Krystyna Radziszewska und Isabel Röskau-Rydel (Hrsg.): Lodz jenseits von Fabriken, Wildwest und Provinz. Kulturwissenschaftliche Studien über die Deutschen in und aus den polnischen Gebieten. München 2009, S. 163.
  242. Deutsche Minderheit, www.polen-diplo.de, Webseite des Auswärtigen Amtes.
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