Universität Łódź
Die Universität Łódź (pl.: Uniwersytet Łódzki) ist eine polnische Universität in Łódź mit etwa 40.000 Studenten.
Uniwersytet Łódzki Universität Łódź | |
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Gründung | 24. Mai 1945 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Łódź |
Land | Polen |
Rektor | Elżbieta Żądzińska |
Studierende | 38.269 (30. Juni 2007)[1] |
Netzwerke | CGU[2] |
Website | www.uni.lodz.pl |
Geschichte
Die Universität Łódź wurde am 24. Mai 1945 als Nachfolgeinstitut des in den 1920er-Jahren tätigen Łódźer Wissenschaftlichen Instituts (1921–1928), der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1924–1928) sowie einer Abteilung der „Freien Universität“ Polens (1928–1939) gegründet.
1955 wurden die medizinischen Fächer in die selbständige Medizinische Akademie Łódź ausgegliedert. Heute studieren an der Universität über 40.000 Studenten. Die Universitätsbibliothek beherbergt etwa 2,8 Millionen Bände und ist damit eine der größten Polens.
Zur Universität gehören auch Studentenwohnheime mit Platz für über 4.200 Studenten. Die Wohnheime befinden sich fast ausschließlich nahe dem Zentrum im so genannten „Lumumbowo“-Campus, benannt nach Patrice Lumumba. Studenten erhalten für öffentliche Verkehrsmittel eine Ermäßigung des Ticketpreises um 50 %. Ein Monatsticket wird in Łódź Migawka genannt.
Die Universität hat viele internationale Kooperationen, unter anderem mit Deutschland, Frankreich, Brasilien, der Volksrepublik China und Mexiko.
Fakultäten
- Biologie und Umweltschutz
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Philologie mit Institut für Slawische Philologie der Universität Łódź
- Philosophie und Geschichte
- Physik und Chemie
- Mathematik
- Geowissenschaften
- Pädagogik
- Recht und Verwaltung
- Internationale und Politische Studien
- Management
Studentische Initiativen
Rektoren
- Tadeusz Kotarbiński, 1945–1949
- Józef Chałasiński, 1949–1952
- Jan Szczepański, 1952–1956
- Adam Szpunar, 1956–1962
- Stefan Hrabec, 1962–1965
- Józef Stanisław Piątowski, 1965–1968
- Witold Janowski, 1968–1968
- Andrzej Nadolski, 1968–1969
- Zdzisław Skwarczyński, 1969–1972
- Janusz Górski, 1972–1975
- Romuald Skowroński, 1975–1981
- Jerzy Wróblewski, 1981–1984
- Leszek Wojtczak, 1984–1990
- Michał Seweryński, 1990–1996
- Stanisław Liszewski, 1996–2002
- Wiesław Puś, 2002–2008
- Włodzimierz Nykiel, 2008–2016
- Antoni Różalski, 2016–2020
- Elżbieta Żądzińska, 2020–
Ehrendoktoren
- Dietger Hahn (1935–2017), 1992, Professor an der Justus-Liebig-Universität in Gießen
- Aaron Ciechanover (* 1947), 2012, israelischer Biochemiker.
Bibliothek
Die Bibliothek der Universität Łódź ist eine der größten und modernsten wissenschaftlichen Bibliotheken in Mitteleuropa. Neben der Hauptuniversitätsbibliothek gibt es 106 Zweigbibliotheken, deren Sammlungen an die wissenschaftlichen und didaktischen Aktivitäten der Institutionen angepasst sind. Die Anzahl der registrierten Inhaber von Bibliothekskarten liegt jetzt bei über 20.000.[3]
Die Bestände der Universität Łódź beinhalten auch historische Drucke, darunter eine große Anzahl von Germanica auch mit Provenienzen deutscher Bibliotheken, zum Beispiel Bestände aus der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin (sog. Berlinka).[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Główny Urząd Statystyczny, Studenci szkół wyższych według województw i szkół (łącznie z cudzoziemcami). Stan w dniu 30 XI 2007 r. in Szkoły wyższe i ich finanse w 2007 r. (Memento vom 18. November 2008 im Internet Archive)
- Member universities. In: web.gcompostela.org. Compostela Group of Universities, 2019, abgerufen am 15. September 2019 (englisch).
- International Relations Office
- Jakub Gortat: Drucke des 16. Jahrhunderts aus der Preußischen Staatsbibliothek in der Universitätsbibliothek Lodz. In: Cora Dietl und Małgorzata Kubisiak (Hrsg.): Unbekannte Schätze. Germanica des 16. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Łódź. Wydawnictwo Uniwersytetu Łódzkiego, Łódź 2018, ISBN 978-83-8142-251-2, S. 97–107 (Originaltitel: Nieznane skarby. Germanika XVI-wieczne w zbiorach Biblioteki Uniwersytetu Łódzkiego. Übersetzt von Małgorzata Półrola).