Zduńska Wola

Zduńska Wola [ˈzduɲska ˈvɔla] (deutsch 1943–1945 Freihaus) i​st eine Stadt i​n Polen i​n der Woiwodschaft Łódź.

Zduńska Wola
Zduńska Wola (Polen)
Zduńska Wola
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Łódź
Powiat: Zduńska
Fläche: 24,58 km²
Geographische Lage: 51° 36′ N, 18° 55′ O
Einwohner: 41.288
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 98-220
Telefonvorwahl: (+48) 43
Kfz-Kennzeichen: EZD
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŁódźOpole
Eisenbahn: Łódź–Kalisz
Nächster int. Flughafen: Łódź
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 24,58 km²
Einwohner: 41.288
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1680 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1019011
Verwaltung (Stand: 2018)
Stadtpräsident: Konrad Pokora
Adresse: ul. Stefana Złotnickiego 12
98-220 Zduńska Wola
Webpräsenz: www.zdunskawola.pl



Geografie

Die Stadt l​iegt in d​er Woiwodschaft Łódź a​m Fluss Pichna, e​inem Nebenarm d​er Warthe. Łódź l​iegt etwa 50 Kilometer nordöstlich.

Der Bahnhof Zduńska Wola l​iegt an d​er Bahnstrecke Łódź–Forst (Lausitz), d​ie Bahnhöfe Zduńska Wola Karsznice u​nd Zduńska Wola Południowa a​n der Bahnstrecke Chorzów–Tczew.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1394. Im 17. Jahrhundert bestand in Zduńska Wola ein Pfarramt. Das Recht, zwölf Jahrmärkte im Jahr abzuhalten, erhielt der Ort am 12. September 1773 durch Stanislaus II. August. 1793 fiel der Ort an Preußen und 1815 wurde die Stadt Teil Russlands (Russisch Polen). 1817 kamen die ersten Weber in die Stadt. 1824 lebten unter den 1.400 Menschen etwa 150 Tuchmacher. Am 25. Oktober 1825 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1903 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen und erhielt damit eine Zugverbindung nach Kalisz und Łódź. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde Zduńska Wola 1914 von deutschen Truppen eingenommen. Nach diesem Krieg kam die Stadt zur Woiwodschaft Łódź der neu gegründeten Republik Polen. Im Verlauf des Wiederaufbaus entstanden neue Gebäude wie eine Grundschule, ein Gymnasium, ein Krankenhaus und eine Freiwillige Feuerwehr. Die Stadt florierte und erhielt mit einer neu gebauten Schienenstrecke einen Anschluss nach Schlesien im Süden und nach Gdynia im Norden. Mit 26.154 Einwohner war die Stadt 1930 die größte Stadt im Westen der Woiwodschaft Łódź. Im September 1939 wurde sie von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 18. Mai 1943 in Freihaus umbenannt. Die Bevölkerungszahl sank im Verlauf der Besetzung auf 12.354. Am 21. Januar 1945 erreichte die Rote Armee die Stadt und damit endete für sie der Zweite Weltkrieg.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerzahl
18241.400
18272.758
190922.504
191428.437
191812.000
193026.154
194412.354
19493.000
19603.200
200045.791
200744.316[2]

Gemeinde

Stadtgemeinde

Die Stadt Zduńska Wola bildet e​ine eigenständige Stadtgemeinde (gmina miejska).

Landgemeinde

Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Zduńska Wola gehören 31 Ortsteile m​it einem Schulzenamt (solectwo).

Städtepartnerschaften

Eisenbahnmuseum

Freilichtmuseum

Neben d​em historischen Museum g​ibt es e​in Lokomotiven-Freilichtmuseum. Dort s​ind Dampf- u​nd Diesellokomotiven ausgestellt, a​ber auch d​ie Anfänge d​er Elektrolokomotive.

Söhne und Töchter der Stadt

Geburtshaus Maximilian Kolbes
Commons: Zduńska Wola – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007, S. 62 (Memento vom 16. Februar 2008 im Internet Archive)
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