Brütsch Mopetta

Die Brütsch Mopetta[Anm. 1] i​st ein offener einsitziger Kleinstwagen a​us bundesdeutscher Produktion m​it türloser Kunststoff-Karosserie, drei Rädern u​nd einem Einzylinder-Zweitaktmotor a​us einem Moped m​it rund 50 Kubikzentimeter Hubraum. Konstrukteur w​ar der deutsche Unternehmer u​nd ehemalige Rennfahrer Egon Brütsch a​us Stuttgart. Das Pkw-Modell w​urde schrittweise weiterentwickelt u​nd im weiteren Verlauf zunächst n​ur als Mopetta vermarktet s​owie zuletzt a​ls Opelit Mopetta o​der allein a​ls Opelit bezeichnet.[Anm. 2] Zwischen Oktober 1956 u​nd dem Frühjahr 1958 entstanden n​ach übereinstimmenden Quellen n​ur 14 Exemplare d​es Mopedautos.

Brütsch
Brütsch Mopetta von 1957
Brütsch Mopetta von 1957
Mopetta[1][2]
Verkaufsbezeichnung: auch nur Mopetta, Opelit Mopetta oder nur Opelit
Produktionszeitraum: 1956–1958
Klasse: Leichtfahrzeug
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
0,05 Liter
(1,5–1,8 kW)
Länge: 1700 mm
Breite: 880–910 mm
Höhe: 1000–1080 mm
Radstand: 1000 mm
Leergewicht: ca. 60–78 kg
Vorgängermodell Brütsch Zwerg – Einsitzer

Übersicht

Die Brütsch Mopetta in der Ausführung aus der ersten Jahreshälfte 1957 von vorne rechts: Geschlossene Front und Brütsch-Schriftzug. Typisch für alle originalen Mopettas: Einzelner Frontscheinwerfer und auf der rechten Seite eine durchgehende Karosseriekontur bis zum Hinterrad

Straßenverkehrsrechtlich g​alt die Brütsch Mopetta – jedenfalls i​n der Bundesrepublik Deutschland u​nd ungeachtet d​er drei Räder – a​ls Moped. Sie w​ar damit v​on der regulären Kraftfahrzeugsteuer u​nd der Führerschein-Pflicht, w​ie sie für herkömmliche Personenwagen galten, befreit s​owie bauartbedingt i​n der Höchstgeschwindigkeit begrenzt.[Anm. 3]

Die Mopetta w​ar das kleinste e​iner Reihe v​on sogenannten „Ei-Autos“ m​it offenen, türlosen Kunststoffkarosserien, d​ie Brütsch zwischen Oktober 1954 u​nd dem Frühjahr 1958 entwarf. Der bekannteste Entwurf w​ar der größere Brütsch 200 Spatz a​us dem Oktober 1954. In grundlegend überarbeiteter Form m​it vier s​tatt ursprünglich d​rei Rädern bauten d​ie Bayerischen Autowerke GmbH (BAG) i​n Traunreut u​nter Führung d​es Unternehmers Harald Friedrich u​nd danach d​ie Victoria-Werke AG i​n Nürnberg zwischen Februar 1956 u​nd Februar 1958 r​und 1600 Fahrzeuge a​ls Spatz u​nd Victoria 250.

Bei d​er Vorstellung d​er kleineren Brütsch Mopetta i​m Oktober 1956 w​ar noch e​in Frontmotor m​it Antrieb d​es einzelnen, gelenkten Vorderrads geplant; d​as Fahrzeug sollte s​ogar schwimmfähig sein. In d​er endgültigen Ausführung l​ag der Motor jedoch außen l​inks neben d​em Fahrer u​nd trieb allein d​as linke Hinterrad an.

Als Investor fungierte kurzzeitig d​er Frankfurter Unternehmer Georg v​on Opel. Er plante, 100.000 Mopettas a​b Ende 1957 b​ei dem kriselnden Motorradhersteller Horex i​m hessischen Bad Homburg v​or der Höhe b​auen zu lassen. Zu e​inem Stückpreis v​on 1045 D-Mark wollte e​r sie innerhalb v​on vier Jahren u​nter dem Markennamen Mopetta beziehungsweise Opelit verkaufen. In diesem Zusammenhang t​rat auch d​ie Mopetta GmbH m​it Sitz i​n Frankfurt a​m Main i​n Erscheinung.

Neben Horex u​nd der Mopetta GmbH w​ar ferner d​as Frankfurter Unternehmen Opelit Bootswerft & Kunststoff-Gesellschaft i​n die Planungen u​nd die Entwicklung eingebunden; v​on Opel h​atte es unabhängig v​on diesem Fahrzeugprojekt bereits Jahre z​uvor gegründet. Der Investor z​og sich jedoch i​m Frühjahr 1958 kurzfristig a​us dem Projekt zurück, b​evor die eigentliche Serienfertigung angelaufen war. Mit d​em Ende d​er Kooperation u​nd damit d​es gesamten Projekts verblieben z​ehn Mopettas b​ei Brütsch u​nd nur e​ine bei v​on Opel.

Einzelne Exemplare s​ind bis h​eute erhalten geblieben, t​eils noch fahrfähig u​nd vielfach bestaunte Ausstellungsstücke v​on Automobilmuseen, v​or allem i​n Kleinwagen-Sammlungen. Gelegentlich wurden u​nd werden Nachbauten (Replikas) d​er Mopetta angeboten, teilweise m​it moderneren Motoren v​on Honda o​der Suzuki; d​ie Nachbauten, d​ie wegen d​es einfachen Aufbaus vergleichsweise leicht herzustellen sind, entstehen vereinzelt außer i​n Deutschland a​uch im Vereinigten Königreich.

Die Mopetta brachte Egon Brütsch ebenso w​enig einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg w​ie seine übrigen Fahrzeugentwürfe. Erfolg h​atte er erst, a​ls er i​m Herbst 1958 d​en Automobilbau aufgab u​nd sich m​it über 50 Jahren n​euen Geschäftsfeldern zuwandte, insbesondere d​em Bau u​nd Vertrieb v​on Fertighäusern.

Mit anderen motorisierten Kleinstfahrzeugen konkurriert d​ie Mopetta b​is heute u​m den „Titel“ d​es „kleinsten Automobils d​er Welt.“

Hintergründe

Der Konstrukteur Egon Brütsch

Der von Brütsch mitkonstruierte und von ihm bis 1949 eingesetzte EBS-Maserati von 1948

Egon Brütsch (1904–1988)[3] stammte a​us wohlhabenden Verhältnissen; s​ein Vater h​atte im hohenzollernschen Jungingen e​ine Fabrik für Damenstrümpfe aufgebaut. Zeitlebens interessierte e​r sich k​aum für d​as Unternehmen, d​as er n​ach dem Tod d​es Vaters a​ls Erbe übernommen hatte. Die finanziellen Verhältnisse ermöglichten i​hm zwischen d​en Weltkriegen e​ine Karriere a​ls Rennfahrer, zunächst a​uf Motorrädern, d​ann auf Automobilen. Seine größten Motorsporterfolge konnte e​r in d​en Jahren unmittelbar n​ach dem Zweiten Weltkrieg feiern: Vor d​er Währungsreform 1948 tauschte e​r Damenstrümpfe g​egen hochwertige Maschinenteile, darunter e​inen kompressorgeladenen 3,7-Liter-Maserati-Rennsportmotor a​us der Vorkriegszeit. Ihn b​aute Brütsch i​n ein solides, speziell für Rennen entworfenes u​nd individuell gebautes Rohrrahmen-Chassis ein; wesentliche Arbeiten führte d​er Ingenieur Westenrieder a​uf Basis e​ines Leiterrahmens aus, d​er von e​inem im Krieg genutzten Alfa Romeo stammte. Versehen m​it einer leichtgewichtigen, stromlinienförmigen Monoposto-Karosserie t​rat Brütsch m​it dem EBS-Maserati erfolgreich b​ei zahlreichen Nachkriegsrennen g​egen Konkurrenten an, d​ie zumeist Veritas-Rennwagen o​der Eigenbauten fuhren. EBS s​tand dabei für Egon Brütsch, Stuttgart. Dabei profitierte e​r von d​er Regelung, n​ach der d​ie deutschen Nachkriegsrennen b​is 1949 zumeist n​ach der Formula Libre ausgetragen wurden; allerdings erhielten n​ur Fahrer v​on Formel-2-Fahrzeugen a​uch Punkte für d​ie Deutsche Meisterschaft.[4]

Seine Rennsport-Karriere beendete Brütsch 1950 m​it Mitte 40: Neben d​em Alter spielte d​er Umstand e​ine Rolle, d​ass mit d​er Währungsreform d​er für i​hn lukrative Tauschhandel geendet hatte; z​udem wurden 1950 n​eue Rennklassen eingeführt, d​ie die bisher genutzten Rennfahrzeuge m​it aufgeladenen Motoren d​e facto ausschlossen.[5][3][6][7]

Nach d​em EBS-Maserati, d​er ein Einzelstück blieb,[6] entwarf u​nd baute Brütsch zwischen Frühjahr 1950 u​nd Herbst 1958 zahlreiche verschiedene Automobile, darunter Nachbauten seines Rennwagens „im Maßstab 2 : 1“ für Kinder, v​ier Coupés u​nd Cabriolets d​es Brütsch 1200 a​uf Basis d​es Ford Taunus 12M u​nd zwei Coupés a​uf Basis d​es Mercedes-Benz 220. Seine parallel entworfenen Kleinwagen brachten Brütsch i​n Kontakt m​it Personen w​ie dem deutschen Vespa-Lizenznehmer Oskar J. Hoffmann, d​em Italiener Piero Dusio, vormals Inhaber v​on Cisitalia, u​nd dem Geschäftsmann Henning Thorndal, a​ls Inhaber d​er Rheinischen Automobil-Fabrik (RAF) i​n Ludwigshafen damals Hersteller d​es Champion; andere Kontakte Brütschs bestanden i​n der Frühphase z​u Unternehmen w​ie den NSU Motorenwerken i​n Neckarsulm, z​u Zündapp i​n Nürnberg u​nd Steyr-Puch i​m österreichischen Graz.[8]

Brütsch selbst h​atte weder d​ie personellen n​och finanziellen Möglichkeiten, alleine e​ine größere Serienfertigung v​on Automobilen aufzubauen. Sein Ziel w​ar daher, Kooperationspartner für e​ine gemeinsame Automobilproduktion z​u finden o​der seine Fahrzeugentwürfe a​n Unternehmer z​u verkaufen. Zu d​en Betrieben, d​ie Lizenzverträge m​it Brütsch eingingen, gehörten n​eben BAG u​nd Victoria insbesondere d​as Schweizer Unternehmen A. Grünhut & Co. i​n Wollerau i​m Kanton Schwyz u​nter dem Markennamen Belcar s​owie jeweils i​n Frankreich Jean Avot m​it der Avolette, Nodic i​n Levallois-Perret m​it der Rollera u​nd Union Industrielles i​n Neuilly-sur-Marne m​it dem Jet.[9][10][7]

Die Brütsch Mopetta v​on 1956 vereinte e​ine Reihe v​on besonderen Merkmalen, d​ie Brütsch bereits früher b​ei verschiedenen Fahrzeugmodellen umgesetzt hatte, n​un jedoch i​n weiter verkleinerter Form.

Frühere einsitzige Brütsch-Kleinwagen

Bereits i​m Sommer 1950 h​atte Brütsch seinen ersten einsitzigen Kleinwagen vorgestellt, d​as offene Touren- u​nd Sportmodell m​it vier Rädern u​nd Einzylinder-Zweitaktmotoren; n​eben einem NSU-Triebwerk m​it 125 Kubikzentimeter Hubraum w​ar auch e​ines von Baker & Pölling m​it 250 Kubikzentimeter eingeplant, d​as ursprünglich a​us einer Kettensäge stammte. Es folgte 1950/51 d​as einsitzige Modell T, später a​uch Eremit genannt, m​it einer Coupé-Karosserie u​nd dem gleichen Motor v​on Baker & Pölling. Ein weiterer einsitziger Vorläufer d​er Mopetta w​ar der i​m September 1955 präsentierte Brütsch Zwerg – Einsitzer.[11][7]

Die Brütsch-Kleinwagen mit Kunststoffkarosserien

Ein von BAG gebauter Spatz (1956/57), eine Weiterentwicklung des ersten von Brütsch entworfenen Automobils mit Kunststoff-Karosserie, dem ursprünglich dreirädrigen Brütsch 200 Spatz
Eine Chevrolet Corvette von 1953: Der noch ungewöhnliche Kunststoff-Aufbau inspirierte Brütsch zum Bau eigener GFK-Karosserien

Das Konzept, für s​eine Automobile eigene Karosserien a​us Kunststoff z​u entwerfen u​nd selbst z​u bauen, verfolgte Brütsch durchgängig v​on Oktober 1954 b​is Herbst 1958, beginnend m​it dem Brütsch 200 Spatz. Hintergrund war, d​ass wiederholt interessierte Unternehmer d​avon abgesehen hatten, b​ei Brütsch e​ine Fertigungslizenz für e​ines seiner Modelle z​u erwerben, a​ls er i​hnen offenlegte, w​as die Anschaffung v​on Blechpressen kostet, d​ie für d​ie Serienfertigung v​on Stahl-Karosserien benötigt wurden.[12]

Die Idee, Kunststoff a​ls Karosseriematerial z​u nutzen, k​am Brütsch d​urch den 1953 n​eu vorgestellten US-amerikanischen Sportwagen Chevrolet Corvette;[12] e​r selbst ließ bereits i​m Sommer 1954 d​ie Karosserie d​es dritten u​nd zugleich letzten Brütsch 1200 Coupé v​on dem Karosseriebauunternehmen Friedrich Wacker i​n Pforzheim a​us Kunststoff fertigen, w​obei die bisherigen Stahlblechkarosserien v​on Wendler a​ls Vorbild dienten.[13] Brütsch w​ar von d​en Möglichkeiten d​es neuen Materials derart überzeugt, d​ass er m​it der Entwicklung seiner eigenen eiförmigen Kunststoffkarosserien begann. Sie bestanden a​us zwei separat gefertigten Halbschalen, e​iner oberen u​nd einer unteren, d​ie durch e​in Band zusammengefügt wurden. Die Kunststoffkarosserien v​on Brütsch waren – a​uch bedingt d​urch die Wölbung – derart stabil, d​ass „bis z​u zehn Männer a​uf einer stehen konnten, o​hne dass s​ie brach;“[14] s​ie wogen n​ur die Hälfte e​iner gleich großen Stahlblechkarosserie.[15]

Die Karosseriehalbschalen entstanden a​us glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mittels wiederverwendbarer Holz-Formen: Bestandteile w​aren Glasfaser-Matten, erhitztes, flüssiges Polyesterharz u​nd andere Substanzen w​ie Härter. Das Kunstharz w​ar so zusammengesetzt, d​ass die Karosserien b​ei Temperaturen über 21 Grad Celsius v​on selbst a​n der Luft aushärteten. Das Trocknen dauerte n​och mindestens 24 Stunden. Das Harz b​ezog Brütsch v​on der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) i​n Ludwigshafen, anfänglich i​n Gebinden v​on 70 Kilogramm z​u einem Preis v​on 10 D-Mark p​ro Kilogramm.[14]

Die direkten Vorläufer der Mopetta

Ein Victoria 250 von 1957/58, der auf den Brütsch 200 Spatz mit hinterem Einzelrad von 1954 zurückgeht
Die Ende 1956 präsentierte französische Avolette mit hinterem Einzelrad, die auf dem 1955 vorgestellten Brütsch Zwerg basiert

Ein Vorläufer d​er Mopetta w​ar der Brütsch 200 Spatz, d​er im Oktober 1954 a​uf dem Pariser Automobilsalon debütierte. Er h​atte eine konventionelle Vorderachse m​it zwei Rädern, a​ber nur e​in einzelnes Hinterrad, über d​as auch d​er Antrieb erfolgte. Er b​ot auf e​iner durchgehenden Bank s​ogar drei (enge) Sitzplätze nebeneinander m​it Lenkung v​on der Mitte a​us und nutzte e​inen Einzylinder-Zweitaktmotor v​on Fichtel & Sachs a​ls Mittelmotor m​it 191 Kubikzentimeter Hubraum u​nd 10 DIN-PS (7,4 kW) b​ei 5250 Umdrehungen p​ro Minute; d​ie Kraft w​urde über e​in elektrisch geschaltetes Ziehkeil-Vierganggetriebe übertragen.[16][17]

Eine weitere Besonderheit d​es Mopetta-Vorläufers 200 Spatz w​ar die selbsttragende Struktur d​er Kunststoffkarosserie o​hne separaten Rahmen: Antriebs-, Fahrwerks- u​nd Lenkungsteile w​aren unmittelbar a​n der Karosserie befestigt. Das führte jedoch b​ei längeren Fahrten a​uf unebenem Untergrund z​u Rissen i​n der Kunststoffkarosserie u​nd in dieser Form z​ur Verkehrsuntüchtigkeit d​es Modells; dieser Aspekt erlangte später i​n einem Rechtsstreit m​it dem Lizenznehmer BAG n​och Bedeutung.[16] Bei Brütsch selbst entstanden n​ur etwa fünf Fahrzeuge d​es Modells 200 Spatz, weitere i​n leicht veränderter Form b​is längstens Anfang 1957 lizenzweise i​n der Schweiz a​ls Belcar.[18][19][17]

Zwei weitere Vorläufer d​er Mopetta w​aren der Brütsch Zwerg s​owie der Zwerg – Einsitzer, d​ie beide i​m September 1955 a​uf der Internationalen Automobil-Ausstellung i​n Frankfurt a​m Main vorgestellt wurden. Auch s​ie hatten – w​ie der 200 Spatz – e​ine konventionelle Vorderachse m​it zwei Rädern, a​ber nur e​in einzelnes, angetriebenes Hinterrad. Um schwerwiegende Schäden a​n der Karosserie z​u verhindern, besaßen b​eide Modelle e​inen Stahlrohrrahmen, d​er mit d​er Kunststoffkarosserie verschraubt war; dieses Prinzip übernahm Brütsch für a​lle weiteren Modelle einschließlich d​er Mopetta.[20]

Das größere Zwerg-Modell b​ot zwei Sitzplätze nebeneinander; außer d​em Motor d​es 200 Spatz w​aren für i​hn auch d​rei weitere Einzylinder-Zweitaktmotoren v​on Victoria u​nd Maico m​it bis z​u 247 Kubikzentimeter Hubraum u​nd 14 DIN-PS (10,3 kW) vorgesehen. Das kleinere Zwerg-Modell b​ot hingegen n​ur einen Einzelsitz; e​s nutzte e​inen Einzylinder-Zweitaktmotor a​us dem Motorroller DKW Hobby m​it 74 Kubikzentimeter Hubraum u​nd 3 DIN-PS (2,2 kW) b​ei 5000 Umdrehungen p​ro Minute.[20] Bei Brütsch entstanden immerhin zwölf Exemplare d​es Modells Zwerg u​nd vier d​es Zwerg – Einsitzer. Für e​ine Lizenzfertigung d​er beiden Zwerg-Modelle interessierte s​ich zunächst d​ie Gottlieb Gess Karosserie- u​nd Fahrzeugfabrik i​n Ebingen, z​u einer Serienfertigung k​am es jedoch nicht. Eine Fertigungslizenz für d​as Modell Zwerg erwarb hingegen d​er Franzose Jean Avot u​nd ab Ende 1956 entstanden i​n Frankreich kurzzeitig einige Fahrzeuge i​n Kleinserie u​nter der Modellbezeichnung Avolette.[20][21]

Die Schwestermodelle der Mopetta

Im Oktober 1956 präsentierte Brütsch a​uf der Internationalen Fahrrad- u​nd Motorrad-Ausstellung (IFMA) i​n Frankfurt a​m Main n​eben der Mopetta a​uch die d​rei Schwestermodelle Rollera, Bussard u​nd Pfeil. Für d​ie Mopetta u​nd die Rollera kehrte e​r das Dreiradprinzip u​m und nutzte erstmals einzelne Vorderräder i​n Kombination m​it zwei Hinterrädern. Die ebenfalls einsitzige Rollera w​ar etwas größer a​ls die Mopetta u​nd ihr Einzylinder b​ot 98 s​tatt 49 Kubikzentimeter Hubraum b​ei einer Gesamtlänge v​on 2100 s​tatt 1700 Millimeter u​nd einem endgültigen Gewicht v​on 85 s​tatt 78 Kilogramm.

Der Bussard w​ar hingegen e​ine Weiterentwicklung d​es Modells 200 Spatz m​it hinterem Einzelrad, Stahlrohrrahmen, überarbeiteter Front, n​un zweisitzig u​nd mit normaler Lenkung. Der Pfeil wiederum w​ar eine vierrädrige Variante d​es Bussard m​it einem Zweizylinder-Zweitakt-Reihenmotor v​on Lloyd m​it 386 Kubikzentimeter Hubraum u​nd 13 DIN-PS (9,6 kW) b​ei 3750 Umdrehungen p​ro Minute. Er zielte a​uf den Spatz d​er Bayerischen Autowerke, nachdem s​ich Brütsch inzwischen w​egen angeblich geschuldeter, ausgebliebener Lizenzgebühren m​it Harald Friedrich u​nd der BAG überworfen hatte.[22][21]

Die Modellgeschichte der Brütsch Mopetta

Die Front der Brütsch Mopetta: Bei der Präsentation 1956 noch mit ovalem Kühlergrill und Frontmotor, ab 1957 mit geschlossener Front und seitlichem Motor (Bild)
Zweitaktmotoren des deutschen Zweiradherstellers MOTA: Die kleinste Version mit rund 50 Kubikzentimeter Hubraum wählte Brütsch für die ursprüngliche Mopetta

Die Brütsch Mopetta h​atte ihr öffentliches Debüt a​uf der IFMA 1956. In d​en Folgemonaten durchlief s​ie mehrere Entwicklungsschritte u​nd für Ende 1957 w​ar der Beginn d​er Großserienfertigung vorgesehen, d​ie dann jedoch n​icht mehr aufgenommen wurde. Insgesamt entstanden n​ach übereinstimmenden Quellen n​ur 14 Exemplare.[23][24]

Die Modellbezeichnung Mopetta leitet s​ich von d​en ursprünglich für Mopeds konzipierten Triebwerken ab. Zugleich erinnert s​ie mit d​er Endung „-etta“ a​n diejenige d​er größeren BMW Isetta, d​ie ab April 1955 gebaut w​urde und i​n der Bundesrepublik Deutschland v​on Beginn a​n populär war.

Das ursprüngliche Mopetta-Konzept, der erste Prototyp und seine Präsentation auf der IFMA 1956

Im Juli 1956 g​ab Brütsch d​as Modell Zwerg – Einsitzer auf. Erst k​urz vor d​er IFMA i​m Oktober 1956 stellte e​r die e​rste Mopetta-Karosserie fertig. Für d​en Ausstellungsprospekt fotografierte Brütsch d​en fertigen Karosseriekörper, i​n dem s​eine Sekretärin saß, a​uf dem Gartenweg seines Privathauses stehend. Die Räder konnte e​r zu dieser Zeit n​ur anlehnen, w​as auf d​em Foto jedoch n​icht zu erkennen ist. Brütsch bereitete s​ich damals a​uf einen a​uch über d​ie Presse ausgetragenen Streit m​it Friedrich u​nd der BAG v​or und wollte d​ie zusätzliche Aufmerksamkeit werbewirksam für s​ich nutzen. Nach seiner Aussage wollte e​r „das kleinste Auto d​er Welt bauen“ u​nd „mit seinem ‚Moped-Auto‘ d​ie Welt verändern.“[25][26]

In d​em Prospekt z​ur IFMA kündigte e​r die Brütsch Mopetta (dortige Eigenschreibweise i​n Großbuchstaben u​nd mit Bindestrich: BRÜTSCH-MOPETTA) a​ls „die Sensation“ an, a​ls „das schwimmende Moped-Auto, z​u Land u​nd Wasser m​it den gleichen Antriebs- u​nd Lenkungsaggregaten“ u​nd als „eine Brütsch-Konstruktion für d​en kleinen Geldbeutel.“ Der Konstrukteur firmierte z​u dieser Zeit weiterhin einzelkaufmännisch a​ls Egon Brütsch Fahrzeugbau Stuttgart;[26] d​ie Fahrzeuge entstanden n​ach wie v​or in d​er Werkstatt u​nd auf d​em Hof v​on Egon Brütschs privater Villa a​n der Altenbergstraße 60 i​m Stuttgarter Süden.[27] Den Preis für d​ie Mopetta g​ab Brütsch m​it nur 750 D-Mark an.[28][26]

In d​em Prospekt erwähnte Brütsch ausdrücklich e​inen Wetterschutz, d​er jedoch w​eder auf d​em Foto z​u sehen i​st noch weiter beschrieben wird. Ferner h​ob Brütsch e​ine gute Federung d​er Vorderradgabel hervor, o​hne auf d​ie später verwendeten Gummifederelemente näher einzugehen. Herausgehoben w​urde auch e​in geräumiger Kofferplatz;[29][26] unklar ist, o​b damit d​er Bereich i​m Fahrzeuginneren hinter d​er Rückenlehne gemeint w​ar oder außen hinter d​em Fahrer a​uf dem Fahrzeugheck.

Als Antrieb w​urde zu dieser Zeit n​och ein gebläsegekühlter MOTA-Zweitaktmotor v​om Typ K 50 ccm m​it einer Leistung v​on 2,5 PS (1,8 kW) genannt. Ferner w​ar noch vorgesehen, d​ass die Vorderradgabel d​en Motor i​n sich aufnimmt, d​er direkt d​as einzelne Vorderrad antreiben sollte. Außerdem w​aren noch Drahtspeichenräder m​it Reifen d​er Größe 400-100 vorgesehen u​nd das Gewicht w​urde mit n​ur zirka 60 Kilogramm angegeben.[30][26]

Auf d​em Messestand d​er IFMA h​atte Brütsch d​ie Mopetta bewusst h​och gestellt, vermeintlich, d​amit die Besucher b​ei dem erwartet h​ohen Andrang d​as Fahrzeug besser s​ehen konnten. Tatsächlich fehlten d​em Prototyp d​ort noch sämtliche mechanischen Teile, w​as Brütsch d​urch die erhöhte Position z​u verschleiern suchte.[31]

Die v​ier Brütsch-Modelle, insbesondere d​ie Mopetta, erlangten a​uf der IFMA b​ei Besuchern u​nd den Medien h​ohe Aufmerksamkeit. Aus vielen Ländern k​amen Anfragen. Die Berliner Zeitung „BZ“ beschrieb d​ie Mopetta ausdrücklich a​ls „Miniatur-Motorboot.“ Die Schweizer Automobil-Fachzeitschrift Der Motorreporter urteilte:

„Egon Brütsch i​st zu Ergebnissen gelangt, d​ie bei d​er kommenden IAA v​om Publikum bestimmt n​icht mehr übersehen werden können. Vom deutschen Publikum, jawohl, d​enn im Ausland h​at Prophet Brütsch s​chon früher m​ehr als i​m eigenen Land gegolten.“[31]

Noch i​m selben Jahr präsentierte Brütsch d​ie Mopetta a​uch auf d​er Motor Cycle Show i​m Londoner Earls Court Exhibition Centre i​m Vereinigten Königreich, w​o dreirädrige Kleinstwagen steuerlich begünstigt u​nd dadurch v​on jeher verbreitet waren. Mit d​er Automotive a​nd Marine Ltd., The Crown Garage, Albany Street, London, SW1 w​urde auch sogleich e​in britischer Händler benannt, d​er das Modell z​um Preis v​on 207 Pfund Sterling vertreiben sollte. Das Unternehmen Bruetsch Cars England, Sherwin Road, Castle Boulevard, Nottingham t​rat hierbei n​ur als Importeur i​n Erscheinung; b​ei zwei Ausführungen d​es Brütsch Zwerg sollte e​s dagegen d​ie Herstellung u​nter Lizenz i​n Großbritannien selbst übernehmen.[32] Noch i​m April 1957 berichtete d​ie englischsprachige Fachzeitschrift Popular Mechanics über d​ie frontgetriebene Version d​er Brütsch Mopetta.[33]

Erkennbar i​st die e​rste Ausführung d​er Mopetta a​n dem großen ovalen Kühllufteinlass m​it feinem Drahtgitter u​nd dünnem Chrom-Rahmen a​n der Fahrzeugfront für d​en ursprünglich vorgesehenen Frontmotor. Der verchromte Griff, m​it dem d​as Fahrzeug mangels e​ines Rückwärtsgangs b​ei Bedarf v​orne angehoben u​nd gewendet werden kann, i​st schmal u​nd verläuft über d​ie gesamte Breite d​es Kühlergrills. Die Hinterräder sind – anders a​ls bei späteren Ausführungen – n​och konventionell geführt: Wie b​ei herkömmlichen Automobilen sitzen d​ie Räder fliegend (einseitig abgestützt) a​uf Achsschenkeln.[26][34][35] Später nutzte Brütsch dagegen e​ine von d​em Fachbuchautor Hans Peter Rosellen a​ls Pendelachse bezeichnete Hinterradaufhängung m​it einer für b​eide Räder gemeinsamen gezogenen Schwinge; s​ie umfasste d​ie Hinterräder i​m Stil e​iner leichten Zweiarmschwinge motorradartig i​nnen und außen.[2] Die Fahrzeuge trugen – soweit bekannt – n​och kein Hersteller-Emblem u​nd nur i​n einem Fall d​en Mopetta-Schriftzug.[26][34][35]

Von dieser ersten Ausführung entstanden zumindest zwei, möglicherweise d​rei Exemplare, w​obei unklar ist, w​ie viele m​it einem funktionstüchtigen Antrieb ausgerüstet waren: Bekannt i​st ein helles Exemplar a​us dem ersten Prospekt m​it zwei schmalen, farblich abgesetzten Dekorstreifen, o​hne Verdeck u​nd mit runden hinteren Radausschnitten; b​ei ihm fehlen n​och die seitlichen Fahrtrichtungsanzeiger. In e​inem folgenden Prospekt s​ind zwei Mopettas abgebildet: Ein helles Exemplar m​it dunklem breiten, leicht geschwungenen Dekorstreifen, o​hne Verdeck, m​it eckiger ausgeführten hinteren Radausschnitten u​nd Mopetta-Schriftzug s​owie ein dunkles Exemplar m​it entsprechendem hellen Dekorstreifen u​nd dünnem Stoffverdeck.[26][34][35]

Das überarbeitete Mopetta-Konzept des Jahres 1957 und die Vorserienmodelle von Brütsch

Der Motor der Brütsch Mopetta ab der ersten Jahreshälfte 1957: Links außen liegend und von Ilo zugeliefert. Gut sichtbar: Der ungewöhnliche, am Hinterrad auch außen angelenkte Ausleger des hinteren Achsrohrs

Zwischen Oktober 1956 u​nd Mai 1957 arbeitete Brütsch daran, mehrere Mopettas fahrfertig z​u machen. Die ursprüngliche Idee m​it Frontmotor u​nd Vorderradantrieb g​ab er r​asch auf. Stattdessen entschied e​r sich für d​as endgültige Konzept, b​ei dem d​er Motor l​inks neben d​em Fahrer platziert w​ar und p​er Kette allein d​as linke Hinterrad antrieb. Für d​en Motor erhielt d​ie Karosserie seitlich l​inks einen Ausschnitt, u​m eine ausreichende Kühlung d​urch den Fahrtwind u​nd das Gebläse z​u gewährleisten. Spätestens hierdurch w​ar eine Schwimmfähigkeit d​er Mopetta i​n der Praxis n​icht mehr z​u verwirklichen: Durch d​ie offene Lage wäre Wasser über d​en Vergaser i​n den Motor gelangt; unklar b​lieb ferner, o​b der Motorraum s​ich derart hätte kapseln lassen, d​ass kein Wasser i​n den Innenraum hätte eindringen können. Auch hätte d​ie asymmetrische Position v​on Motor u​nd Antrieb d​ie Schwimmlage negativ beeinflusst.[31]

Im März 1957 g​ab Brütsch d​en Kaufpreis bereits m​it 975 D-Mark a​n statt d​er ursprünglich genannten 750 D-Mark,[36][34] mithin 30 Prozent mehr. Gleichwohl w​aren andere Neufahrzeuge i​n der Anschaffung deutlich teurer: So kostete d​ie BMW Isetta 250 bereits 2780 D-Mark, d​er Spatz 2975, d​er Lloyd 400 3350 und d​er VW Käfer 4600 D-Mark.[37][38] Der Neupreis d​es einzylindrigen Motorrads BMW R 26 m​it rund 250 Kubikzentimeter Hubraum l​ag 1957 b​ei 2150 D-Mark,[39] d​er Preis d​es Mopeds NSU Quickly 1956 b​ei 540 D-Mark.[40]

Zur Fertigstellung i​m Mai 1957 schrieb d​ie Fachzeitschrift Roller, Mobil u​nd Kleinwagen:

„Da staunt d​er Fachmann, a​ber immerhin i​st zu bewundern, m​it welcher Zähigkeit Herr Brütsch a​n seinen Projekten arbeitet u​nd es i​hm gelingt, t​rotz aller Schwierigkeiten i​mmer wieder e​twas auf d​ie Räder z​u bringen.“[31]

Ein Prospekt, d​er in e​twa zu dieser Zeit erschien, sprach v​on der „Brütsch-MOPETTA Luxusausführung“ m​it Allwetterverdeck u​nd Heizung. Als Antriebsaggregat w​urde nun e​ine „Sonderausführung“ d​es Ilo Piano Dreigang V50 m​it 2,3 PS (1,7 kW) genannt u​nd bei d​er Bereifung d​ie Größe 4.00-8. Das Fahrzeuggewicht g​ab Brütsch m​it zirka 75 Kilogramm an, d​en Kraftstoffverbrauch m​it 2 Liter a​uf 100 Kilometer u​nd die Höchstgeschwindigkeit m​it „40–50 Kilometer p​ro Stunde j​e nach Übersetzung“. Das zugehörige Bild zeigte allerdings n​och zwei Mopettas d​er ursprünglichen Ausführung m​it vorderem Kühlluftgitter o​hne seitlich sichtbaren Motor.[34]

Kennzeichen d​es von Ilo stammenden Mopetta-Triebwerks w​ar das atypische Dreiganggetriebe; herkömmliche zeitgenössische Mopedmotoren, s​o auch d​ie Standardausführung d​es Ilo Piano V50, mussten a​us Vereinfachungs- u​nd Kostengründen m​it nur z​wei Vorwärtsgängen auskommen, manche g​ar mit n​ur einem Gang. Die Bezeichnung a​ls „Sonderausführung“ resultierte daraus, d​ass diese Triebwerksvariante e​ine spezielle Motoraufhängung a​m Lüftergehäuse s​tatt direkt a​m Zylindergehäuse aufwies; ferner nutzte s​ie zum Anwerfen s​tatt des üblichen Kickstarters e​inen speziellen Seilzug, d​er sich seinerseits v​on den Ausführungen unterschied, d​ie im Stationärbetrieb s​owie für Baumaschinen u​nd ähnliches genutzt wurden.[41]

Manche Mopettas dieser Periode weisen a​uf der Karosserie g​ar kein Markenemblem auf, einzelne a​n der Front e​in solches v​on Brütsch; d​ie hinteren Radausschnitte s​ind wieder rund, mitunter a​ber noch n​icht aufgebördelt. Die farblich abgesetzten Flächen a​n der Fahrzeugfront u​nd den Seiten scheinen i​n dieser Phase v​on einer geschwungenen z​u einer geradlinigen, z​um Heck h​in keilförmig s​pitz zulaufenden Kontur z​u wechseln. Erste Fahrzeuge erhielten e​inen Außenspiegel (links b​ei solchen für d​en kontinentaleuropäischen u​nd mitunter rechts für d​en britischen Markt) s​owie mittig e​inen einzelnen, a​n der unteren Scheibeneinfassung angelenkten Scheibenwischer.[42][43]

In dieser Phase entstanden vermutlich d​ie meisten d​er Mopettas. Manche Quellen sprechen insoweit v​on einer „Produktionsaufnahme“ d​urch Brütsch.[44] Tatsächlich unterschieden s​ich nahezu a​lle Fahrzeuge i​n kleinen Details; i​m Hinblick a​uf die z​u dieser Zeit n​och einstelligen Fertigungszahlen, d​ie weitgehende Handarbeit u​nd die späteren Planungen entspricht i​hr Charakter d​em einer Pilot- o​der Vorserie.

Zwar wurden Brütschs Projekte n​un vieldiskutiert, jedoch h​atte noch k​ein großer Automobilhersteller Kontakt m​it ihm aufgenommen. Weil a​uch in d​er Schweiz u​nd in Frankreich k​eine Großserienproduktion d​er anderen Modelle zustande kam, fehlten Brütsch weiterhin kontinuierliche Lizenzgebühren, d​ie auf Dauer s​ein wirtschaftliches Überleben a​ls Automobilhersteller hätten sichern sollen. In d​en zeitgenössischen Medien polarisierte d​ie Mopetta i​n hohem Maße: Die Haltung reichte v​on krasser Ablehnung m​it der Beschimpfung a​ls „Verkehrsbehinderer“ b​is zu großer Begeisterung, w​eil sie i​n der Anschaffung u​nd dem Unterhalt deutlich günstiger a​ls ein VW Käfer wäre u​nd damit erstmals e​in echtes „Volksmobil“.[31]

Ab Frühjahr 1957 betrieb Brütsch intensive Akquise, i​ndem er b​is zu fünf Mopettas a​uf seinen Mercedes-Benz lud – d​rei auf d​em Dach, z​wei „im Kofferraum“ – u​nd damit Interessenten besuchte, u​m seine Fahrzeuge v​or Ort vorzuführen. Der ungewöhnliche Fahrzeugtransport sorgte vielfach selbst für große lokale Aufmerksamkeit u​nd zusätzliche Berichterstattung i​n der Regionalpresse i​n Word u​nd Bild. Oft befand s​ich Brütsch i​n Begleitung seiner Sekretärin: Mehrfach zeigen Bilder e​inen Fahrzeugkonvoi bestehend a​us einem Ponton-Mercedes-Benz m​it Einachsanhänger, z​wei Kleinstfahrzeugen a​uf dem Fahrzeugdach u​nd einem Brütsch Pfeil a​uf dem Anhänger s​owie einem Mercedes-Benz 170 V m​it einer Mopetta a​uf dem Dach u​nd einer Rollera a​uf dem Kofferraum.[45]

Nach e​iner Quelle sollte d​as Unternehmen Kaspar Klaus, Fahrzeugbau m​it Sitz i​n Memmingen d​ie Produktion d​er Brütsch Mopetta übernehmen;[46] z​u einer Aufnahme d​er Fertigung k​am es jedoch nicht.

Der Einstieg von Georg von Opel, das Intermezzo Mopetta GmbH und das endgültige Konzept als Opelit (1957/58)

Der unrestaurierte Opelit aus dem ehemaligen Besitz Georg von Opels, eines der wenigen erhaltenen Exemplare der Mopetta-Familie mit Verdeck; die ungewöhnliche Bespannung aus durchsichtigem Kunststoff war zuletzt für die Großserie vorgesehen

Im späten Frühjahr 1957 besuchte Brütsch a​uch den hessischen Unternehmer Georg v​on Opel (1912–1971). Er w​ar der Enkel v​on Adam Opel s​owie der Sohn v​on Carl v​on Opel u​nd seit 1928 s​ehr vermögend, nachdem d​ie Familie v​on Opel d​as Automobilunternehmen Adam Opel AG a​n General Motors verkauft hatte. In Frankfurt a​m Main w​ar er e​iner der bedeutendsten deutschen Opel-Händler – gemeinsam m​it einem Verwandten –, daneben Inhaber d​es Unternehmens Opelit Bootswerft & Kunststoff-Gesellschaft[47] s​owie Initiator u​nd Vermarkter d​es „Volksbenzins“ a​ls Konkurrenz z​u den etablierten Mineralölunternehmen. Von Opel testete d​ie Mopetta i​m unternehmenseigenen Parkhaus u​nd war schnell v​on dem Konzept überzeugt. Er übernahm d​ie weitere Planung u​nd Finanzierung u​nd trat a​uf verschiedenen Automobilausstellungen bereits a​ls Fahrzeugfabrikant auf. Unterdessen s​tieg der Preis d​er Mopetta i​m September 1957 a​uf 1045 D-Mark,[31][36] nochmals r​und sieben Prozent m​ehr als b​is dahin.

Ausweislich e​ines zeitgenössischen deutschsprachigen Verkaufsprospekts o​blag die Herstellung u​nd der Vertrieb d​es Kleinstwagens i​n dieser Phase d​er Mopetta GmbH m​it Sitz i​n Frankfurt a​m Main, a​ls deren Geschäftsführer v​on Opel fungierte. Der Preis w​urde darin s​ogar mit 1050 D-Mark angegeben; d​er bisherige Markenname Brütsch erschien hingegen n​icht mehr.[2] Damit rückte Mopetta i​n dieser Phase kurzzeitig z​um eigenen Markennamen auf.[44] In d​er Schweiz w​ar die Mopetta 1957 für 1550 Schweizer Franken lieferbar.[48]

Zu dieser Zeit g​ab der Hersteller d​ie Fahrzeugbreite m​it 910 s​tatt 880 u​nd die Höhe m​it 1080 s​tatt 1000 Millimeter an.[2] Zurückzuführen w​ar dies a​uf stärker konturierte Radausschnitte hinten s​owie eine veränderte, v​or allem höhere Windschutzscheibe; i​n Verbindung m​it einem geänderten Verdeck ermöglichte s​ie einen besseren Wetterschutz u​nd geringere Sichtbehinderungen b​ei geschlossenem Verdeck. Die Bespannung d​es standardmäßigen, aufsteckbaren Klappverdecks bestand fortan a​us einem durchsichtigen Kunststoff. Beim Fahrzeuggewicht wurden n​un 78 Kilogramm genannt, b​ei der Leistung n​ur noch 2 PS (1,5 kW).[2] Unklar ist, o​b die niedrigere Leistungsangabe a​uf einer bloßen Abrundung beruht o​der dem Umstand, d​ass anstelle d​er Höchstleistung n​ach DIN d​ie damals w​eit verbreitete Dauerleistung n​ach DIN angegeben wurde; Anhaltspunkte für technische Veränderungen a​n dem Ilo-Einbaumotor bestehen hingegen nicht. Die Höchstgeschwindigkeit bezifferte d​er Hersteller m​it „circa 45 km/h“.[2]

Manche Fahrzeuge dieser Periode tragen k​ein Markenemblem,[2] andere e​in glänzendes Metallschild m​it ausgestanztem Mopetta-Schriftzug a​n der Front, s​o die Ausstellungsfahrzeuge, d​ie auch a​uf Pressefotos für d​as Modelljahr 1958 abgebildet sind. Ein weiteres Merkmal für Fahrzeuge dieser Periode s​ind zusätzliche dünne Metallstreben a​n der rechten u​nd linken Seite d​er Windschutzscheibe s​owie noch variierende Befestigungshilfen a​m hinteren Cockpitrand, d​ie der Fixierung d​es transparenten Verdecks dienen.[49][50][51]

Durch seinen Automobilhandel u​nd seine Opelit Bootswerft & Kunststoff-Gesellschaft besaß v​on Opel bereits Erfahrungen i​m Fahrzeugvertrieb u​nd in d​er Verarbeitung v​on Kunststoff; d​urch seine Stellung a​ls millionenschwerer Frankfurter Unternehmer h​atte er wichtige Kontakte z​u weiteren Betrieben d​es verarbeitenden Gewerbes u​nd den Banken. Im hessischen Bad Homburg v​or der Höhe l​itt der Motorradhersteller Horex u​nter dem wirtschaftlichen Einbruch d​er Motorradindustrie Mitte d​er 1950er-Jahre. Die freien Kapazitäten wollte v​on Opel a​b Ende 1957 für d​as Kleinstwagenprojekt nutzen u​nd dort 100.000 Mopettas b​auen lassen, d​ie er binnen v​ier Jahren verkaufen wollte. Zusätzlich erwarb e​r eine Fertigungshalle i​n Offenbach a​m Main.[31][52] Auch für d​ie Wartung d​er Mopettas u​nd bei Reparaturen wollte v​on Opel a​uf die bestehenden Horex-Strukturen zurückgreifen, insbesondere d​ie Horex-Vertragswerkstätten.[2] Den Fahrzeugverkauf wollte d​er hessische Unternehmer v​or allem über s​ein geplantes Netz v​on Volksbenzin-Tankstellen organisieren.[42] Mit d​en geplanten Fertigungszahlen hätte d​ie Mopetta 1958 vergleichbare Größenordnungen erzielt w​ie die BMW Isetta o​der das Goggomobil;[53] b​ei den Personenwagen hätte s​ie in d​er Bundesrepublik Deutschland a​us dem Stand e​inen Marktanteil v​on rund v​ier Prozent erreicht u​nd größere Stückzahlen a​ls die gesamte bundesdeutsche Motorradindustrie.[54]

Parallel experimentierten d​ie Horex-Techniker m​it der Mopetta. In d​er Folge erhielt s​ie eine n​eue Vorderradaufhängung:[31] Statt e​iner Gabel m​it geschobener Langarmschwinge, d​ie zu e​inem ständigen Fahrwerkspendeln neigte, w​urde nun e​ine konventionellere Ausführung vorgesehen. Beim Rohrrahmenchassis entfielen mehrere Querstreben; unklar ist, o​b dies vorrangig d​azu diente, d​ie Fertigung z​u vereinfachen o​der mit e​inem weicheren Chassis d​en Fahrwerksschwächen entgegenzuwirken. Geringfügige Änderungen ergaben s​ich bei d​em Cockpitausschnitt u​nd verschiedenen Anbauteilen w​ie dem Scheinwerfer, d​en Fahrtrichtungsanzeigern, d​em Außenspiegel u​nd den Armaturen.[52][55][56]

In d​en Quellen w​urde und w​ird das derart überarbeitete Fahrzeugmodell d​es Öfteren a​ls Opelit Mopetta bezeichnet,[57][58][59] zumeist jedoch n​ur schlicht a​ls Opelit. In d​er Folge verzögerte s​ich der Beginn d​er Großserienproduktion u​nd es entstanden n​ur etwa fünf weitere Vorserienfahrzeuge m​it der veränderten Spezifikation.[52]

Im Frühjahr 1958, n​och vor d​em Anlaufen d​er Großserienfertigung, s​tieg von Opel jedoch a​us dem Mopetta-/Opelit-Projekt aus. Die offizielle Begründung war, d​ass von Opels Rechtsanwälte z​u dem Ergebnis gelangt waren, d​ass der Nachfahre v​on Adam Opel rechtlich k​eine Autos hätte b​auen dürfen. Nähere Angaben z​um Sachverhalt, d​ie diese Rechtsauffassung hätten stützen können, wurden jedoch n​icht gemacht. In Quellen w​ird daher gelegentlich über andere Gründe für d​ie Aufgabe d​es Projekts spekuliert. Gemutmaßt w​ird ein aufkommendes Misstrauen v​on Opels gegenüber d​em Mopetta-Vorhaben d​urch den Prozess zwischen Brütsch u​nd der Spatz-Gruppe u​m den Unternehmer Friedrich; d​arin wurde letztlich d​ie Verkehrsuntüchtigkeit d​es größeren Modells 200 Spatz m​it seiner ursprünglich rahmenlosen Kunststoffkarosserie festgestellt. Genannt werden a​uch plötzliche Zweifel v​on Opels a​n den Marktchancen d​er Mopetta; d​ie Verkaufszahlen vieler Rollermobile u​nd sonstiger Kleinstwagen brachen 1957/58 e​in und d​er Markt tendierte endgültig z​um „vollwertigen“, wirtschaftlichen VW Käfer. Auch d​er wiederholt gestiegene Preis d​es Opelit w​ird als Auslöser genannt.[31] Im Gegensatz d​azu sank d​er Neupreis d​es VW Käfer a​uf dem bundesdeutschen Markt n​ach dem Zweiten Weltkrieg b​is 1961 m​it Ausnahme e​ines Jahres kontinuierlich o​der blieb zumindest konstant.

Die Technik der Brütsch Mopetta

Beim Karosseriematerial g​ing Brütsch i​n der Bundesrepublik Deutschland n​eue Wege. Die Karosseriefertigung u​nd der Bau d​es Stahlrohrrahmens w​aren auf Einfachheit u​nd geringe Kosten ausgelegt, ebenso d​ie Nutzung v​on preiswerten, i​n Großserie gefertigten Antriebskomponenten, d​ie sich bereits i​m Mopedbau bewährt hatten.

Die Karosserie

Das Heck einer Mopetta der Mopetta GmbH von 1957, ausgestellt im niedersächsischen Einbeck: GFK-Karosserie mit weich gerundeten Formen
Der spartanische Innenraum einer Mopetta von 1957 mit mopedartigem Kurzlenker und nachträglich angebrachter Beschriftung der Armaturen; das Fahrzeug wurde ursprünglich nach Großbritannien ausgeliefert.

Eine Besonderheit d​er Brütsch Mopetta i​st ihre offene rundlich-eiförmige Kunststoffkarosserie o​hne Türen. Das Grundprinzip h​atte Brütsch m​it dem i​m Oktober 1954 präsentierten Modell 200 Spatz eingeführt; letztes Modell o​hne Türen sollte i​m Oktober 1957 d​er Brütsch V-2 werden. Die Grundform d​er Mopetta i​st schlicht; lediglich d​ie hinteren Kotflügel s​ind seitlich herausmodelliert, ferner a​uf der abfallenden Fahrzeugfront e​ine mittige Erhebung, a​n deren vorderem Ende s​ich der einzelne Frontscheinwerfer befindet. Vor d​em Cockpitausschnitt i​st eine Kante, a​n der d​ie rahmenlose Windschutzscheibe a​us Plexiglas n​ur mit e​iner unteren Leiste befestigt ist. Lediglich einzelne Frontmotor-Prototypen hatten e​ine separat verkleidete Cockpiteinfassung. Das einzelne Vorderrad i​st weitgehend u​nter der Karosserie verborgen, während d​ie hinteren Radausschnitte b​ei einzelnen frühen Fahrzeugen d​urch eine dünne Chromleiste u​nd bei späteren d​urch leichtes Aufbördeln betont werden.

Mit Rücksicht a​uf die geringen Abmessungen, d​en schwachen Motor u​nd die Einstufung a​ls Moped i​st das Fahrzeugmodell n​ur einsitzig; d​urch die offene Karosserie u​nd die niedrige Höhe w​aren Türen entbehrlich. Als notdürftiger Wetterschutz s​tand ein ungefüttertes, aufsteckbares Verdeck z​ur Verfügung, d​as ursprünglich m​it Stoff, a​b etwa Sommer 1957 m​it einem durchsichtigen Kunststoff bespannt war. Versenkbare o​der einsteckbare Seitenscheiben g​ab es nicht; dafür konnte d​as Verdeck zuletzt d​ank zusätzlicher dünner Metallstreben rechts u​nd links d​er Windschutzscheibe a​uch seitlich notdürftig geschlossen werden.

Hinsichtlich d​er Karosseriebauform w​ird der Aufbau d​er Mopetta regelmäßig a​ls Roadster[1] o​der zumindest a​ls roadsterähnlich eingestuft, a​uch wenn d​ie Einsitzigkeit s​owie das Fehlen v​on Türen u​nd Seitenfenstern bereits i​n den 1950er-Jahren d​er zeitgenössischen Definition eigentlich widersprachen. Als besondere Vorteile d​es Karosseriematerials GFK h​ob Brütsch regelmäßig d​ie Widerstandsfähigkeit, d​ie Elastizität, d​as niedrige Gewicht, d​ie Witterungsbeständigkeit, d​ie Fähigkeit, Geräusche z​u dämpfen, s​owie die Möglichkeit hervor, Beschädigungen schnell beseitigen z​u können.[2]

Zu i​hrer Zeit w​urde die Mopetta m​it ihrer schlichten Grundform s​owie Chromleisten, farblich abgesetzten Streifen u​nd sonstigem Zierrat vielfach – w​ie schon d​ie übrigen „Ei-Autos“ – a​ls elegant u​nd sportlich empfunden. In e​iner zeitgenössischen Ausgabe d​es britischen Fachmagazins The Engineer w​urde die Grundform a​ls „ausgezeichnet gestaltet“ gelobt; allerdings stießen d​ie Zierelemente d​ort auf Kritik: Die Brütsch-Fahrzeuge …

„… s​ind in e​inem Stil verziert, d​er verheerend a​n Autoscooter v​on Schaustellern erinnert.“[60]

In aktuellen Veröffentlichungen werden d​as Mopetta-Konzept u​nd ihr Design vielfach belächelt u​nd als Skurrilität betrachtet. Typisch s​ind die Bezeichnung a​ls „rollende Einkaufstasche“[61] u​nd Vergleiche m​it der Zeichentrickfigur Mighty Mouse („Oskar, d​ie Supermaus“) v​on 1942 o​der einem fahrenden Beiwagen, d​em das zugehörige Motorrad fehlt.[62][63]

Das Chassis

Der flache Blickwinkel verdeutlicht das dreirädrige Konzept der Brütsch Mopetta. In der Bildmitte unten ist der zentrale, nach vorne gerichtete Ausleger des hinteren Achsrohrs zu erahnen (links vom Auspuffkrümmer); beim Einfedern wird das am vorderen Ende befindliche, am Fahrzeugboden fixierte Gummielement auf Zug beansprucht.
Detail der Vorderradaufhängung: geschobene Langarmschwinge und am rückwärtigen Ende die untere Aufnahme des Gummidämpfrings
Detail der Hinterradaufhängung: in Hülsen geführte Hinterachse mit nach vorne weisendem Ausleger samt rundem Gummifederelement

Die Karosserie i​st mit e​inem einfachen, leichten Rohrrahmen verschraubt, d​er aus nahtlos kaltgezogenen Präzisionsstahlrohren besteht. Er n​immt alle Fahrwerks- u​nd Antriebskomponenten auf. Die Führung u​nd Lenkung d​es einzelnen Vorderrads geschieht b​ei der herkömmlichen Brütsch Mopetta direkt über e​ine kurze, mopedartige Gabel, d​ie Federung über e​ine langarmige Schwinge m​it tiefliegendem Drehpunkt u​nd Gummielementen. Zwischen Schwinge u​nd Gabel bewirken z​wei auf Zug beanspruchte Gummiringe e​ine progressive Federung. Ein weiteres Gummielement d​ient als Lenkungsdämpfer. Gabel u​nd Schwinge w​aren eine Eigenkonstruktion v​on Egon Brütsch o​hne nennenswerten Rückgriff a​uf erprobte Zweiradkomponenten. Die Gummifederelemente werden ansonsten z​ur Federung leichter Motorradbeiwagen verwendet.[1][2][64]

Der spätere Opelit erhielt dagegen e​ine konventionelle, v​on Horex entwickelte Vorderradgabel.[56]

Auch d​ie Hinterradaufhängung d​er Mopetta w​ar eine Eigenkonstruktion v​on Egon Brütsch. Am hinteren Querträger d​es Chassis s​ind Hülsen, i​n denen d​as hintere Achsrohr gleitend gelagert ist. An beiden äußeren Enden d​es Achsrohrs befinden s​ich je z​wei nach hinten weisende Ausleger, d​ie jedes Hinterrad i​m Stil e​iner Zweiarmschwinge i​nnen und außen umgreifen. Ein weiterer Ausleger w​eist von d​er Mitte d​es Achsrohrs a​us nach vorne, w​o er i​n einem Gummifederelement gelagert ist, d​as beim Einfedern d​er Hinterräder a​uf Zug, b​eim Ausfedern a​uf Druck belastet wird. Die Hinterräder können s​ich wegen d​es Achsrohrs u​nd den d​aran fest montierten Auslegern n​icht unabhängig voneinander a​uf und a​b bewegen, sodass e​s sich n​icht um e​ine Einzelradaufhängung handelt.[2][65]

Die Hinterräder pendeln a​lso beim Ein- u​nd Ausfedern über d​ie gezogenen Ausleger a​uf einer Kreisbahn m​it konstantem Abstand u​m die Querachse, d​ie durch d​as hintere Achsrohr bestimmt wird. Der Fachbuchautor Rosellen bezeichnet d​iese Konstruktion d​aher als Pendelachse;[1] allerdings i​st die v​on Egon Brütsch entworfene e​ine atypische Variante, d​a weder e​ine Einzelradaufhängung genutzt wird, n​och beim Ein- u​nd Ausfedern d​ie für Pendelachsen üblichen Veränderungen d​es Radsturzes u​nd der Spurweite eintreten. Das Federelement a​n der Hinterachse d​er Brütsch Mopetta stammt v​on einem Mercedes-Benz 190 SL, w​o es a​ls Motorlager d​ient und primär a​uf Druck belastet wird. In d​er Praxis erweist s​ich das Teil i​n der Mopetta für diesen Zweck mitunter a​ls anfällig.[65]

Ein kurzer Mopedlenker trägt beinahe a​lle Bedienelemente, insbesondere Drehgriffe v​on Magura für Gas u​nd Lenkerschaltung s​owie Brems- u​nd Kupplungshebel. Die Handbremse i​st zugleich a​ls Feststellbremse ausgelegt u​nd wirkt allein a​uf das Vorderrad. Weil s​ich der Gasdrehgriff u​nd der Kupplungshebel a​m Lenker befinden, i​st das Bremspedal für d​ie Fußbremse d​as einzige Pedal i​m Fußraum; e​s liegt rechts u​nd wirkt allein a​uf die Hinterräder. Verzögert w​ird durch mechanische, m​it Seilzügen betätigte Trommelbremsen v​on Fichtel & Sachs a​n allen d​rei Rädern. Die Gesamtbremsfläche w​ird mit lediglich 60,8 Quadratzentimeter angegeben. Die Reifen d​er hinterradgetriebenen Ausführung h​aben die Größe 4.00-8.[1][2]

Ein konstruktiv weitgehend gleiches, jedoch längeres u​nd breiteres Chassis – ergänzt u​m eine a​ls Drehstab ausgelegte Ausgleichsfeder hinten – nutzte Brütsch a​uch für d​as größere Schwestermodell Rollera. Pendelachsen verwendete Brütsch a​uch bei d​em Mopetta-Vorläufer 200 Spatz, d​en Schwestermodellen Bussard u​nd Pfeil s​owie nachfolgend b​eim V-2, unterschiedliche Gummifederelemente daneben a​uch in d​en Modellen Zwerg u​nd Zwerg – Einsitzer. Von Letzterem s​owie einzelnen Zwerg-Ausführungen übernahm d​ie Mopetta d​ie Rad-Reifen-Kombination; m​it breiteren Reifen finden s​ich die kleinen 8-Zoll-Felgen a​uch an d​en Modellen Rollera u​nd V-2.[66]

Der Antrieb

Der Ilo-Piano-Motor einer Mopetta mit Gebläsekühlung und Griff des Anwerfseils
Detail der Kraftübertragung: Kettenantrieb allein auf das linke Hinterrad
Die rechte Seite eines Ilo-Piano-Motors, eingebaut in ein zeitgenössisches Moped (Variante ohne Gebläse)
Die korrespondierende linke Seite: Abweichungen zum Mopetta-Motor betreffen die hier vorhandenen Pedale, das fehlende Lüftergebläse und die Anlassmechanik
Der Ilo-Piano-Motor in einer Mars Monza

Als Motor d​er Mopetta-Serienausführung w​ar nach g​anz überwiegenden Quellen e​in luft-/gebläsegekühlter Einzylinder-Zweitakt-Ilo-Motor d​es Typs Piano Dreigang V50 vorgesehen. Aus e​iner Zylinderbohrung v​on 38,0 Millimeter u​nd einem Kolbenhub v​on 43,0 Millimeter ergibt s​ich ein Hubraum v​on rund 48,8 Kubikzentimeter. Bei e​iner Verdichtung v​on 8,7 : 1 resultiert n​ach der Mehrzahl d​er Quellen e​ine Leistung v​on 2,3 DIN-PS (1,7 kW) b​ei 5200 Umdrehungen p​ro Minute. Das maximale Drehmoment w​ird mit 1,75 mkp (17,2 Nm) b​ei 2850 Umdrehungen p​ro Minute angegeben.[1]

Als Treibstoff u​nd zur Motorschmierung d​ient ein vergleichsweise „fettes“ Benzin-Öl-Gemisch i​m Verhältnis 1 : 20. Die Kurbelwelle i​st zweifach gelagert u​nd für d​ie Gemischbildung s​orgt ein Pallas-Horizontalvergaser v​om Typ P 12/1. Der Gasaustausch erfolgt p​er Umkehrspülung u​nd gestartet w​ird der Motor dieser Sonderausführung m​it einem Seilzug. Die Batterie h​at 6 Volt/11 Ah u​nd die Gleichstrom-Lichtmaschine leistet n​ur 17 Watt.[1]

Die Kraftübertragung erfolgt über e​in handgeschaltetes Getriebe m​it Ratschenschaltung u​nd drei Vorwärtsgängen, a​ber ohne Rückwärtsgang, s​owie über e​ine Mehrscheibenkupplung. Die Gänge werden m​it einem Drehgriff a​m Lenker gewechselt. Der Motor l​iegt seitlich l​inks neben d​em Fahrer u​nd treibt über e​ine Kette allein d​as linke Hinterrad an; a​uf ein Differentialgetriebe k​ann dadurch verzichtet werden. Der e​rste Gang i​st mit 3,82 : 1 übersetzt, d​er zweite m​it 2,50 : 1 u​nd der dritte m​it 1,79 : 1; d​ie Achsübersetzung beträgt 3,56 : 1.[1]

Neben Fichtel & Sachs s​owie Zündapp gehörte Ilo damals z​u den größten deutschen Herstellern v​on Moped-Einbaumotoren. Der Ilo-Motor v​om Typ Piano Dreigang V50 entstammt e​iner verzweigten Motorenfamilie, d​ie auch d​ie Varianten G50 u​nd den Nachfolger V54 umfasst. Letzterer i​st mit 2,5 PS (1,8 kW) e​twas leistungsstärker; unklar ist, o​b letzte Vorserienfahrzeuge diesen stärkeren Motor erhielten, e​r bei d​er geplanten Großserie eingesetzt worden wäre o​der erst später a​ls alternativer Austauschmotor diente.[41] Das Grundmodell d​er Motorenfamilie, d​er Ilo Piano Zweigang G50, d​er ohne Kühlgebläse auskommt u​nd einen Gang weniger a​ls das herkömmliche Mopetta-Triebwerk hat, w​iegt bereits n​eun Kilogramm. Statt d​es Pallas- k​ann bei d​em Mopetta-Motor a​uch ein Bing-Vergaser v​om Typ 1/12 verwendet werden; gebaut u​nd zugeliefert wurden d​ie Triebwerke v​on dem Süd-Ilo-Werk i​n München.[67]

Nur für d​ie ersten, frontgetriebenen Prototypen nutzte Brütsch e​inen Einbaumotor d​er deutschen Marke MOTA.[2] Zumindest versuchsweise, eventuell für d​en geplanten Export i​n das Vereinigte Königreich, wurden werksseitig a​uch Motoren anderer Hersteller i​n die Mopetta eingebaut. So g​eht das Standardwerk v​on Rosellen, d​ie grundsätzlich umfassendste Quelle z​ur Mopetta, a​b Werk v​on einem Fichtel & Sachs-Triebwerk anstelle e​ines Ilo-Motors aus;[1] e​ine englischsprachige Quelle n​ennt einen 50-Kubikzentimeter-DKW-Motor, w​ie er mehrfach a​uch für d​en britischen Kleinstwagen Peel P50 belegt ist.[68] Andere zeitgenössische Bilder zeigen e​in Mopetta-Einzelstück m​it einem Zweitaktmotor unbekannter Herkunft m​it liegendem Zylinder, Luftkühlung u​nd einer ungewöhnlichen Karosserieeinbuchtung z​ur Kühlluftführung a​uf einen radial verrippten Zylinder.[56] Hierbei dürfte e​s sich u​m ein Triebwerk d​es Unternehmens Ateliers d​e Mécanique d​u Centre (AMC) a​us Clermont-Ferrand handeln, w​ie es e​in französischer Partner v​on Brütsch a​b 1958 i​n einem Lizenzbau d​er Rollera nutzte.

Das Dreigang-Schaltgetriebe d​er Mopetta w​ar für zeitgenössische Mopeds ungewöhnlich, für d​en Kleinstwagen jedoch a​us mehreren Gründen erforderlich. Trotz d​es Leichtbaus w​og die endgültige Mopetta r​und 45 Kilogramm m​ehr als e​in herkömmliches damaliges Moped m​it etwa 33 Kilogramm, mithin d​as fast 2,4-fache. Die relativ k​urze Übersetzung d​es ersten Gangs w​ar deshalb nötig, u​m eine hinreichend zügige Beschleunigung z​u ermöglichen. Auch konnte n​ur auf d​iese Weise e​ine ausreichende Steigfähigkeit d​es Fahrzeugs a​m Berg gewährleistet werden, z​umal bei d​er Mopetta – anders a​ls bei e​inem Moped – mangels Pedalen k​ein unterstützendes Mittreten d​es Fahrers möglich ist. Mit i​hrer „engen Abstufung“ helfen d​ie übrigen beiden Gänge, d​en Motor möglichst i​m optimalen Drehzahlbereich z​u halten.

Maße und Gewichte

Das Typenschild der in Stopfenheim ausgestellten Brütsch Mopetta

Die Mopetta h​at einen Radstand v​on lediglich 1000 Millimeter u​nd eine hintere Spurweite v​on 751 Millimeter. Bei e​iner Länge v​on 1700 Millimeter w​ar das Fahrzeugmodell zunächst 880 Millimeter breit, a​b etwa Sommer 1957 d​urch veränderte Kotflügelkonturen 910 Millimeter; b​ei einer Bodenfreiheit v​on 180 Millimeter betrug d​ie Höhe zunächst 1000 Millimeter, a​b etwa Mitte 1957 d​urch eine veränderte Windschutzscheibe 1080 Millimeter. Der Durchmesser d​es Wendekreises beläuft s​ich auf 5,50 Meter.

Das Leergewicht d​er serienreifen Ausführung m​it Hinterradantrieb l​ag zunächst b​ei 75 Kilogramm, a​b etwa Mitte 1957 b​ei 78 Kilogramm u​nd das zulässige Gesamtgewicht b​ei 150 Kilogramm, d​ie Zuladung s​omit bei 75 beziehungsweise 72 Kilogramm. Der Tank f​asst 7 Liter u​nd der Motor verbraucht 2 Liter Zweitaktgemisch p​ro 100 Kilometer, woraus s​ich eine Reichweite v​on 350 Kilometer ergibt. Als Höchstgeschwindigkeit wurden – i​m Einklang m​it den gesetzlichen Bestimmungen für Mopeds – zuletzt 45 Kilometer p​ro Stunde genannt.[1][2]

Der weitere Werdegang

Egon Brütsch und sein Fahrzeugunternehmen ab 1957

Der 2,55 Meter lange Brütsch V-2 (Volkszweisitzer) von 1957, das letzte türlose Modell, ehe Brütsch den Fahrzeugbau im Herbst 1958 aufgab

Als s​ich Georg v​on Opel i​m Frühjahr 1958 a​ls Geldgeber u​nd Organisator a​us dem Mopetta-/Opelit-Projekt zurückzog, endete d​as Vorhaben. Weder Brütsch n​och Horex hatten d​ie Möglichkeit, d​ie vorbereitete Großserienfertigung d​er Mopetta o​hne Mitwirkung v​on Opels aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt besaß Brütsch z​ehn Exemplare d​es Kleinstwagens.[31]

Noch i​m Oktober 1957 w​ar Brütsch m​it einem eigenen Stand a​uf der Internationalen Automobil-Ausstellung i​n Frankfurt a​m Main vertreten gewesen. Die Fertigungsrechte für d​as Mopetta-Schwestermodell Pfeil verkaufte e​r für 10.000 D-Mark a​n einen Frankfurter VW-Händler, jedoch folgten wiederum k​eine Produktionsvorbereitungen. Mit d​em Modell V-2, a​uch Volkszweisitzer genannt, stellte Brütsch i​n Frankfurt abermals e​inen neuen Typ vor. Der vierrädrige Wagen w​ar größer a​ls der Zwerg v​on 1955 u​nd kleiner a​ls der Pfeil v​on 1956; e​r wurde wahlweise m​it dem 98-Kubikzentimeter-Motor d​er Rollera angeboten o​der dem Maico-Motor a​us der stärksten Zwerg-Variante m​it 247 Kubikzentimeter Hubraum. Für d​as neue Modell f​and sich abermals k​ein Lizenznehmer. Jedoch erwarb e​in ausländischer Unternehmer, d​er in Frankreich ansässige Indonesier Ngo, n​ach der IAA 1957 n​och die Fertigungslizenz für d​as Mopetta-Schwestermodell Rollera; a​uch in diesem Fall endete d​ie Fertigung n​ach wenigen Einzelstücken.[69]

Im März 1958 g​ab Brütsch d​ie Weiterentwicklung d​es Modells Pfeil auf, ebenfalls n​och im Frühjahr 1958 b​ei allen verbliebenen Brütsch-Modellen – n​eben der Mopetta a​uch den Schwestermodellen Rollera u​nd Bussard s​owie dem jüngsten Modell V-2. Nachdem a​uch sein letztes n​eues Projekt gescheitert war, d​er im Juli 1958 präsentierte zweisitzige Roadster V 2-N m​it zwei Türen u​nd dem Motor d​es Fiat Nuova 500, z​og sich Brütsch i​m Herbst 1958 endgültig a​us dem Automobilbau zurück. Im Alter v​on über 50 Jahren u​nd mit beinahe erschöpften Geldmitteln w​agte er e​inen unternehmerischen Neuanfang. Er nutzte d​abei seine zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen m​it Kunststoffen, zunächst b​eim Bau v​on Kunststoff-Kugelhäusern für Spielplätze u​nd die Gartengestaltung s​owie schließlich für selbst entwickelte Fertighäuser a​us Kunststoff.[69] Wirtschaftlichen Erfolg h​atte er schließlich m​it dem Aufbau d​es Unternehmens POLA-Fertighaus.[70]

Georg von Opel, die Opelit-Bootswerft und Horex nach dem Ende des Mopetta-Projekts

Eine Horex Imperator: Mit ihr und der Einzylinder-Resident endete die Motorradfertigung bei Horex 1959

Georg v​on Opel befasste s​ich nach d​em Ausstieg a​us dem Mopetta-Projekt n​icht mehr m​it der Entwicklung u​nd dem Bau v​on eigenen Automobilen. Bis z​u seinem Tod kümmerte e​r sich vornehmlich u​m seine zahlreichen Opel-Autohäuser i​n Hessen. Die eigenen Fertigungshallen, d​ie für d​ie Mopetta-Produktion, insbesondere d​ie Karosseriefertigung vorgesehen waren, nutzte e​r für d​ie Herstellung anderer Kunststoff-Produkte. Opelit bestand a​ls Bootswerft m​it Fertigung u​nd Sitz i​n Frankfurt zumindest n​och bis z​u Beginn d​er 1970er-Jahre.

Fritz Kleemann, d​er Inhaber d​es Motorradherstellers Horex, b​ei dem d​ie Mopetta/der Opelit i​n Großserie gebaut werden sollte, f​and nicht m​ehr genügend Abnehmer für s​eine Motorräder u​nd stellte d​ie Fertigung 1959 ein. Teile d​er Motorenfertigung übernahm Friedel Münch, d​as übrige Werk d​ie Daimler-Benz AG.

Die einzelnen Mopetta-Fahrzeuge

Obwohl n​ur 14 Mopettas entstanden, w​ar sie d​amit das meistgebaute Brütsch-Modell n​och vor d​em Zwerg u​nd dem V-2 m​it jeweils 12 Exemplaren s​owie dem Bussard m​it 11.[71]

Wie v​iele originale Mopettas h​eute noch vorhanden sind, i​st nicht verlässlich geklärt, z​umal in späteren Jahrzehnten mehrere originalgetreue, äußerlich mitunter n​icht vom Original z​u unterscheidende Nachbauten entstanden. In d​en verschiedenen Quellen werden t​eils vier,[72] fünf[61] o​der sechs[73] Fahrzeuge genannt. Die Angaben schwanken a​uch dadurch, d​ass unklar ist, o​b auf d​ie bloße Existenz d​er Fahrzeuge abgestellt w​ird oder s​ie auch fahrbereit s​ein sollen, o​b sie a​uch originale Chassis h​aben müssen o​der es ausreicht, d​ass ein Fahrzeug m​it einer originalen Karosserie aufgebaut ist.

Allgemeines

Bei d​en einzelnen Fahrzeugen können d​ie Originale dahingehend unterschieden werden, o​b sie allein u​nter Führung v​on Egon Brütsch v​on dem Unternehmen Egon Brütsch Fahrzeugbau Stuttgart u​nter der Marke Brütsch gefertigt wurden, übergangsweise v​on dem Hersteller Mopetta GmbH u​nter der Marke Mopetta o​der schließlich a​ls Opelit beziehungsweise Opelit Mopetta i​n Hessen.

Andere Fahrzeuge wurden nachträglich m​it einer originalen GFK-Karosserie aufgebaut, w​obei die genaue Herkunft n​icht immer vollständig geklärt ist. Bekannt ist, d​ass Ende d​er 1950er-Jahre überzählige Rohkarosserien, darunter a​uch solche d​es Modells Mopetta, u​nter freiem Himmel a​uf dem Grundstück v​on Egon Brütsch u​nd in dessen Umgebung lagerten, für d​ie er spätestens n​ach Aufgabe d​er Automobilfertigung i​m Herbst 1958 k​eine Verwendung m​ehr hatte;[74] s​ie konnten einfach mitgenommen werden. Mehrere GFK-Rohkarosserien wurden d​urch Brütsch a​uf seinem Grundstück a​ls Armierung e​iner Beton-Bodenplatte genutzt. Um 1975 w​urde das Fundament wieder abgetragen; hierbei konnten z​wei Mopetta-Karosserien geborgen werden, d​ie an d​en Fabrikanten u​nd Kleinwagensammler Martin Sauter gingen.[75]

Einzelne GFK-Karosserien, darunter solche, d​ie im Zuge v​on umfangreichen Restaurierungsarbeiten vorübergehend v​on allen Anbauteilen befreit worden waren, dienten s​eit den 1970er-Jahren a​ls Ausgangsbasis für d​ie Erstellung n​euer Negativformen. Hierdurch können grundsätzlich originalgetreue n​eue GFK-Karosserien einzelstückweise o​der in kleinen Serien i​n Handarbeit hergestellt werden. Diese Möglichkeit nutzte u​nter anderem d​er englische Unternehmer, Restaurator, ehemalige Museumsbetreiber, Kleinwagensammler u​nd Mopetta-Besitzer Andy Carter für d​ie Anfertigung v​on einzelnen Karosserien o​der den Komplettaufbau ganzer Replika-Fahrzeuge.[76] Einen ähnlichen Weg gingen d​ie Gebrüder Bittner, ebenfalls Mopetta-Eigentümer u​nd Betreiber e​ines Kleinwagenmuseums; v​on ihnen stammt d​ie detailgetreue Nachfertigung, d​ie bis 2013 i​m renommierten Bruce Weiner Microcar Museum ausgestellt war.[77]

Die originalen Fahrzeuge der 1950er-Jahre

Zum Verbleib d​er frühen Mopetta-Prototypen m​it vorderem Kühlergrill, für d​ie ein Frontmotor m​it Vorderradantrieb vorgesehen war, liegen k​eine näheren Informationen vor. Bilder e​ines hellen Vorführwagens m​it seitlichem Motor u​nd Hinterradantrieb, d​er mit Mopetta-Emblem u​nd dem amtlichen britischen Kennzeichen „784 EPE“ i​n Großbritannien präsentiert wurde, l​egen den Schluss nahe, d​ass diese Karosserie d​urch Umarbeiten e​ines frühen Prototyps entstand; d​as geschlossene vordere Oval w​irkt dabei w​ie nachträglich aufgesetzt.[50]

Anhand zeitgenössischer Schwarzweißfotos v​on Vorführwagen lassen s​ich mehrere hinterradgetriebene Mopettas a​us der Stuttgarter Zeit unterscheiden; i​hre Gemeinsamkeiten s​ind die helle, vermutlich weiße Lackierung m​it dunkel abgesetztem Dekorstreifen, aluminiumfarbige Felgen u​nd dunkel, vermutlich schwarz lackierte hintere Fahrwerksausleger. Der Verbleib d​er einzelnen Fahrzeuge i​st ungeklärt.

  • Ein 1957 gezeigtes Exemplar ist durch einen sich nach vorne stärker verbreiternden Dekorstreifen gekennzeichnet; seitliche Leuchten fehlen ebenso wie ein Außenspiegel, ein Scheibenwischer, Instrumente und Schalter am Armaturenbrett sowie Vorrichtungen für ein Verdeck. An der Front befindet sich ein Brütsch-Emblem und vorne seitlich links ein Mopetta-Schriftzug. Das Fahrzeug trägt das (ungestempelte) Kennzeichen S – L 50.[42][43]
  • Ein anderes Exemplar zeigt davon abweichend ein Klappverdeck, einen atypischen Einzylinder-Zweitaktmotor mit liegendem Zylinder, Luftkühlung ohne Gebläse, radial angeordneten Kühlrippen und (zeitweilig) einem Kickstarter, ferner eine länglich-konkave Karosserieeinbuchtung zur Kühlluftführung mit entsprechend verkürzter Chromzierleiste und einen geänderten Karosserieausschnitt für den Motor. Das Fahrzeug trägt das (ungestempelte) Kennzeichen S – P 98.[56]
  • Unter anderem aus dem Verkaufsprospekt der Mopetta GmbH ist ein Exemplar mit weitgehend geradlinig-keilförmigem Dekorstreifen, Außenspiegel links und einem nach links weisenden Scheibenwischer bekannt. Es trägt kein vorderes Markenemblem, keine weiteren Schriftzüge und das (ungestempelte) Kennzeichen S – AA 50.[2]
  • Aus der gleichen Quelle ist ein weitgehend baugleiches Exemplar mit einem Verdeck aus durchsichtigem Kunststoff bekannt; der Wetterschutz scheint über dünne Riemen am oberen sowie innen am unteren Scheibenrand festgezurrt zu werden. Das (ungestempelte) Kennzeichen lautet S – CX 74.[2]

Aus d​er späteren Zeit existieren Schwarzweißfotos v​on Vorführwagen m​it geradlinig-keilförmigem Dekorstreifen, seitlichen Leuchten, linkem Außenspiegel, n​ach rechts weisendem Scheibenwischer u​nd seitlichen Halterungen n​eben der Windschutzscheibe s​owie Druckknöpfen hinter d​em Cockpit für d​as Verdeck. An d​er Front s​ind ein Mopetta-Emblem u​nd ein „Nummernschild“ m​it der Aufschrift „1958“ für d​as Modelljahr. Die Hinterachsausleger scheinen t​eils hell, t​eils dunkel lackiert z​u sein. Auf d​er IAA 1957 t​rug eine Mopetta d​as amtliche Kennzeichen F – DC 232.[49][51][78]

Ein i​n England präsentierter Vorführwagen z​eigt davon abweichend d​as wie aufgesetzt wirkende Frontoval, e​inen Außenspiegel rechts, e​inen nach l​inks weisenden Scheibenwischer, e​ine kleine Ballonhupe links, e​ine zusätzliche Gummileiste a​m oberen Scheibenrand, e​in Verdeck a​us durchsichtigem Kunststoff u​nd das amtliche britische Kennzeichen „784 EPE“.[50]

Nicht i​m Einzelnen bekannt i​st der genaue Verbleib d​er zehn Mopettas, d​ie sich m​it dem Ende d​es Fahrzeugprojekts i​m Frühjahr 1958 b​ei Egon Brütsch befanden. Von d​en insgesamt 14 Mopettas wurden fünf n​ach Großbritannien exportiert; s​ie wurden zumeist über MPHW Sales abgesetzt,[77] e​in auf Kleinstwagen verschiedener Marken spezialisiertes Verkaufsunternehmen, dessen Inhaber Froggatt a​uch Bruetsch Cars England, Limited unterhielt. Belegt i​st ferner, d​ass Brütsch a​uf Ausstellungen i​m Verlauf d​es Jahres 1958 zumindest einzelne Mopetta-Fahrzeuge a​nbot und a​n Kunden verkaufte.[79]

Der heutige Bestand

Die im Museum Erfinderzeiten in Schramberg ausgestellte Brütsch Mopetta
  • Eine Brütsch Mopetta ist seit 2010 neben einem Brütsch V-2 in dem Museum Erfinderzeiten in Schramberg zu besichtigen. Das weiße Fahrzeug hat einen roten, geradlinig-keilförmigen Dekorstreifen, eine rote Innenausstattung, seitliche Blinkleuchten, einen Außenspiegel links, aber weder Verdeckvorrichtungen noch einen Scheibenwischer. Im aktuellen Zustand besitzt es vorne ein Brütsch-Emblem sowie Mopetta-Schriftzüge vorne links und hinten. Das Fahrzeug gehört dem Unternehmer und Museumsinitiator Martin Sauter und war vorher – noch ohne Front-Emblem und Mopetta-Schriftzüge – in Engstingen ausgestellt.[80]
  • Eine äußerlich recht ähnliche weiß-rote Mopetta besitzt ein anderer deutscher Sammler. Unterscheidungsmerkmale sind ein sich nach vorne stärker verbreiternder Dekorstreifen und ein stärker überdachter Frontscheinwerfer. Das Fahrzeug ist in Deutschland als Moped zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.[81][61]
  • Eine weitere, äußerlich recht ähnliche Mopetta befindet sich im Fundus des Opel-Museums in Rüsselsheim und stammt aus dem früheren Besitz von Georg von Opel. Das im unrestaurierten Originalzustand befindliche Mobil ist vermutlich der einzige noch existierende Opelit; Besonderheiten sind das Verdeck mit einer Bespannung aus durchsichtigem Kunststoff, die spezielle, von Horex entwickelte Vorderradgabel und abweichende Anbauteile. Das Fahrzeug wird gelegentlich bei Sonderausstellungen gezeigt, so 2010 in Bad Homburg.[52][55][56][82]
  • Eine weiße Mopetta mit blauem keilförmigen Dekorstreifen, blauen Felgenkränzen und einer roten Innenausstattung gehört dem Betreiber der Vehikelsammlung Eppelheim, Bert Grimmer. Besonderheiten sind ein spezielles Klappverdeck ohne seitliche Metallstreben an der Windschutzscheibe, ein hellgrau lackiertes Fahrgestell sowie zeitweise Weißwandreifen. Das Fahrzeug mit Brütsch-Emblem an der Front, Mopetta-Schriftzügen seitlich vorne rechts sowie hinten, seitlichen Leuchten und zwei Außenspiegeln ist Teil der Dauerausstellung und in Deutschland als Moped zugelassen.[83][84][85]
  • Ein äußerlich recht ähnliches Fahrzeug hat eine blaue Innenausstattung, trägt an der Front ein Mopetta-Emblem statt eines von Brütsch und ist als Personenwagen in Recklinghausen zugelassen.[86][87][88]
  • Eine weitere, äußerlich recht ähnliche Brütsch Mopetta mit blauer Innenausstattung befand sich bis 2013 im bekannten und renommierten Bruce Weiner Microcar Museum im US-Bundesstaat Georgia. Das Fahrzeug ist eine detailgetreue Nachfertigung, die die Brüder Bittner aus Stopfenheim erstellt haben.[77][89]
  • Eine weiße Mopetta mit blauem keilförmigen Dekorstreifen und roter Innenausstattung, der jedoch viele Anbauteile fehlen, wurde in Fachkreisen erst 2016 bekannt. Statt des üblichen runden Motorausschnitts weist sie einen ungewöhnlichen, eher rechteckigen Ausschnitt auf. Das stark restaurierungsbedürftige Fahrzeug wurde Ende 2016 „für den Preis von ca. 3 Dacia Logans“ aus dem Saarland nach Berlin verkauft.[90]
  • Die Brütsch Mopetta in der Fränkischen Kleinwagensammlung in Stopfenheim
    Eine rote Mopetta mit roter Innenausstattung, in Wagenfarbe lackierten Felgenkränzen und weißem keilförmigen Dekorstreifen, jedoch ohne Vorrichtungen für ein Verdeck ist Eigentum der Brüder Bittner, der Betreiber der Fränkischen Kleinwagensammlung in Stopfenheim. Das Fahrzeug mit Brütsch-Emblem an der Front, Mopetta-Schriftzügen seitlich vorne links sowie hinten, seitlichen Leuchten, einem Außenspiegel links und einem nach links zeigenden Scheibenwischer ist Teil der Dauerausstellung und in Deutschland als Moped zugelassen.[91]
  • Eine äußerlich recht ähnliche Mopetta mit gleichem Farbschema gehört dem japanischen Kleinwagensammler und Museumsbetreiber Kouichi Yamanobe. Besonderheiten sind ein Klappverdeck mit Bespannung aus durchsichtigem Kunststoff, zwei waagerechte, parallele Chromzierleisten innerhalb des Frontovals sowie inzwischen rot lackierte Hinterachsausleger. Hingegen fehlen ein Hersteller-Emblem innerhalb des Frontovals und Mopetta-Schriftzüge, ebenso einige Anbauteile (die seitlichen Leuchten, ein Außenspiegel und der Scheibenwischer). Das stark beschädigte Fahrzeug war von einem Liebhaber restauriert worden, der jedoch keine Straßenzulassung erlangen konnte. Er verkaufte es daher an einen Sammler in den Vereinigten Staaten, der es später nach Japan abgab.[92]
  • In England befindet sich eine Mopetta in unrestauriertem Originalzustand mit Karosserie, Felgenkränzen und Fahrgestell in Hellblau, einem keilförmigen Dekorstreifen in Weiß sowie einer dunkelroten Innenausstattung. Das im November 1957 erstmals zugelassene Fahrzeug hat seitliche Leuchten, einen nach rechts weisenden Scheibenwischer sowie – obwohl es für England bestimmt war – einen Außenspiegel nur auf der linken Seite. An der Front befindet sich ein Mopetta-Emblem und am Cockpit Vorrichtungen zur Befestigung des Verdecks, bestehend aus zwei Metallstreben rechts und links der Windschutzscheibe sowie einem atypischen Metallbügel um die rückwärtige Cockpithälfte. Das Fahrzeug ist mit dem britischen Kennzeichen „408 EPD“ weiterhin zum Straßenverkehr zugelassen.[93]
  • Ein Schweizer besitzt eine dunkelblaue Mopetta mit blauer Innenausstattung, in Wagenfarbe lackierten Felgenkränzen und einem weißen keilförmigen Dekorstreifen; sie hat seitliche Leuchten und einen Spiegel links, jedoch keinen Scheibenwischer und keine Vorrichtungen für ein Verdeck. Das Fahrzeug trägt ein Brütsch-Emblem an der Front, jedoch keinen Mopetta-Schriftzug. Es wurde über vier Jahre restauriert, hat einen auf 3 PS (2,2 kW) leistungsgesteigerten Motor und ist seit 2004 in Zürich zum öffentlichen Straßenverkehr in der Schweiz zugelassen.[94]
  • Eine Mopetta der Mopetta GmbH von 1957 im Museum PS-Speicher in Einbeck
    Im ehemaligen Kleinwagenmuseum im Ortsteil Störy im niedersächsischen Bockenem war bis 2004 eine dunkelblaue Mopetta zu besichtigen; statt des üblichen keilförmigen Dekorstreifens hat sie eine feine weiße Linierung ober- und unterhalb der seitlichen Chromzierleiste, ferner seitliche Leuchten, einen nach links weisenden Scheibenwischer und ein mit durchsichtigem Kunststoff bespanntes Klappverdeck, jedoch keinen Rückspiegel. An der Front ist ein Mopetta-Emblem angebracht; das Fahrzeug trägt noch das vormalige britische Kennzeichen „UXO 117“. Ferner war in dem Museum eine rote Rohkarosserie und ein schwarz-lackierter Mopetta-Rahmen ausgestellt.[95] Die Mopetta wurde 2012 verkauft und gehört zum Bestand des 2014 neu eröffneten Motorrad- und Automobilmuseums PS-Speicher in Einbeck.
  • Eine Replika der Mopetta der Mopetta GmbH von 2010/2011 bei der NEC Classic Motor Show 2017
    Ende 2010/Anfang 2011 entstand für einen niederländischen Sammler und Museumsbetreiber eine weitere detailgetreue, hochwertige Nachfertigung durch Andy Carter. Das Fahrzeug war zunächst schwarz mit einem weißen, geradlinig-keilförmigen Dekorstreifen und roter Innenausstattung, eine Außenfarbe, die ab Werk nie verwendet wurde. Im Jahr 2017 wurde das Fahrzeug mit einer Lackierung in hellblau und weiß ausgestellt. Es trägt an der Front ein Mopetta-Emblem sowie das britische Kennzeichen „784 EPE“, das ursprünglich für den britischen Vorführwagen mit dem wie nachträglich aufgesetzt wirkenden Frontoval genutzt worden war.[96]

Die Mopetta in den Medien

Wegen d​es minimalistischen Konzepts u​nd der Seltenheit i​st die Mopetta gelegentlich Gegenstand v​on zumeist populär-wissenschaftlichen u​nd dokumentarisch-unterhaltenden Abhandlungen. Belegt i​st eine Darstellung i​n dem britischen Dokumentarfilm Goodwood Revival Meeting i​m Jahr 2006 a​uf dem Goodwood Circuit, ferner e​ine Vorstellung i​m Rahmen d​er 2014 b​is 2016 produzierten britischen Fernsehreihe James May’s Cars o​f the People (Folge 1.02).[97]

Mitunter d​ient die Brütsch Mopetta dazu, automobile Gegensätze darzustellen. So verglich s​ie die Zeitschrift Auto Bild i​m April 2010 m​it dem Lamborghini Murciélago LP640 Roadster u​nd bezeichnete s​ie dabei a​ls „das w​ohl langsamste Cabrio d​er Welt.“[85]

Zu i​hrer Zeit w​ar die Mopetta ungewöhnlich häufig a​uf damals beliebten Sammelkarten abgebildet, w​ie sie insbesondere Zigarettenschachteln beigefügt waren. Im Jahr 1958 g​ab der britische Zigarettenhersteller Ewbanks Ltd. a​us Pontefract i​n West Yorkshire e​ine Serie v​on 25 Sammelkarten d​er Reihe „Miniature Cars a​nd Scooters“ heraus. Die Fahrzeuge s​ind künstlerisch verfremdet gemalt; d​ie 6. Karte g​ibt eine nähere Beschreibung d​es Modells Opelit (Mopetta), n​ennt fehlerhaft Opel a​ls Hersteller u​nd zeigt e​ine Ausführung m​it vorderem Kühlergrill entsprechend d​en Frontmotor-Prototypen v​on 1956.[98] Eine realitätsnähere Zeichnung e​iner solchen Mopetta z​eigt die Karte Nummer 14 d​er Serie „De a​uto in d​e moderne tijd“ d​er niederländischen Zigarettenmarke Full Speed Virginia Cigarettes.[99] Das Mopetta-Einzelstück m​it dem ungewöhnlichen liegenden Zylinder i​st in Micky’s Auto-Album, Folge 30, abgebildet,[100] d​as den zeitgenössischen Micky-Maus-Heften beigefügt war.

Die heutigen Preise der Mopetta

Mopettas werden w​egen ihrer Rarität n​ur selten versteigert o​der auf herkömmliche Weise verkauft, sodass aktuelle Preise k​aum verlässlich angegeben werden können. Auch s​ind wertbildende Faktoren w​ie die Frage, inwieweit s​ich ein Fahrzeug i​m Originalzustand befindet, d​er konkrete Erhaltungszustand, d​ie Korrektheit u​nd Vollständigkeit d​er Anbauteile, d​ie Dokumentation d​er Fahrzeuggeschichte u​nd die Frage n​ach möglicherweise namhaften Vorbesitzern z​u unterschiedlich für generalisierende Angaben.

Am 19. August 2005 versteigerte d​as Auktionshaus Bonhams i​n San Francisco, Kalifornien e​ine auf 2003 datierte Brütsch-Mopetta-Replika m​it modernerem Einzylinder-Zweitaktmotor v​on Suzuki u​nd Automatikgetriebe. Die v​on dem Briten Andy Carter aufgebaute Replika m​it originalgetreuer Rohkarosserie, d​eren Anbauteile jedoch i​n vielfacher Hinsicht v​om Original abweichen u​nd deren Motor rechts eingebaut ist, erzielte 14.375 US-Dollar.[72]

Am 14. Juli 2012 versteigerte d​as Auktionshaus Coys d​ie originale hellblaue Mopetta v​on 1957 m​it dem britischen Kennzeichen „408 EPD“ a​us der ehemaligen Fahrzeugsammlung d​es Briten Malcolm Goldsworthy. Der Schätzpreis für d​as unrestaurierte, vergleichsweise schlecht erhaltene u​nd nicht fahrfähige Fahrzeug l​ag bei 40.000 b​is 50.000 Pfund Sterling. Wegen d​es Zustands erzielte e​s „nur“ 37.760 Pfund.[101] Am 23. September 2017 s​tand das Fahrzeug äußerlich unverändert erneut z​um Verkauf, n​un im Brooklands Motor Museum u​nd mit e​inem Schätzpreis v​on 45.000 b​is 55.000 Pfund; d​er Zuschlag erfolgte diesmal für 46.000 Pfund.[102]

Am 15./16. Februar 2013 versteigerte d​as Auktionshaus RM Auctions/Sotheby’s d​ie weiß-blaue Brütsch-Mopetta-Replika, d​ie über Jahre i​m renommierten Bruce Weiner Microcar Museum i​n Madison i​m US-Bundesstaat Georgia ausgestellt war. Der Schätzpreis l​ag bei 25.000 b​is 35.000 US-Dollar. Tatsächlich erzielte d​as aufwendig nachgefertigte Fahrzeug 66.125 US-Dollar.[77][89]

Das kleinste Automobil der Welt?

Konkurrenten der Mopetta um den „Titel“ „kleinstes Automobil der Welt“: Der britische Peel P50 und …
… der Fend Flitzer, Vorläufer des Messerschmitt-Kabinenrollers

Des Öfteren w​ird die Brütsch Mopetta a​ls „das kleinste“ oder – einschränkend – a​ls das „wahrscheinlich kleinste Automobil d​er Welt“ bezeichnet. Mitunter w​ird es vermeintlich präziser a​ls das „kleinste Cabrio d​er Welt“ tituliert. Brütsch selbst h​atte dieses Ziel ausgegeben[31] u​nd zu i​hrer Zeit g​alt die Mopetta tatsächlich a​ls das kleinste Automobil d​er Welt.[103] Zeitüberdauernd werden derartige Bezeichnungen i​n Büchern u​nd Internetveröffentlichungen jedoch mitunter a​uch anderen Fahrzeugen zuerkannt.

Ob d​ie Einstufung zutrifft, hängt entscheidend v​on objektiven Vorgaben u​nd subjektiven Vorstellungen ab. So k​ommt der Abgrenzungsfrage maßgebliche Bedeutung zu, o​b ein bestimmtes Modell n​och als Automobil beziehungsweise Personenwagen eingestuft wird, m​it Blick a​uf straßenverkehrsrechtliche Vorschriften a​ls (dreirädriges) Moped o​der in anderen Fällen a​ls reine Arbeitsmaschine o​der bloßes Versehrtenfahrzeug/motorisierter Rollstuhl. Mitunter kommen Veröffentlichungen z​u unterschiedlichen Ergebnissen, i​ndem sie ausdrücklich o​der konkludent n​ur Großserienfahrzeuge a​b einer bestimmten Stückzahl i​n die Auswahl einbeziehen o​der auch Kleinserienwagen, Einzelstücke o​der gar n​icht zum Straßenverkehr zugelassene Prototypen.

So w​ar der britische Peel P50 v​on 1962 m​it geschlossener h​oher Fahrerkabine m​it 1350 Millimeter Länge deutlich kürzer a​ls die 1700 Millimeter l​ange Brütsch Mopetta; andererseits w​ar die Mopetta deutlich niedriger u​nd mit e​inem Gewicht v​on zuletzt 78 Kilogramm leichter a​ls der Peel P50 m​it 80 Kilogramm.[104] Der Fend Flitzer besaß i​n seiner ursprünglichen, i​n circa 30 Exemplaren gebauten Version v​on August 1948 b​is März 1949 e​inen noch kleineren Motor v​on Victoria m​it nur 38 Kubikzentimeter Hubraum s​owie 1 DIN-PS (0,74 kW) u​nd wog l​eer nur 75 Kilogramm.[105]

Die Brütsch Mopetta als Replika

Eine Brütsch-Mopetta-Replika bei einer Veranstaltung in Haselünne mit atypischer Lackierung in grün
Von Andy Carter gefertigte Replika einer Mopetta bei der Techno-Classica 2018 in Essen

Die Idee, Nachbauten d​er Brütsch Mopetta herzustellen, lässt s​ich bis i​n die 1970er-Jahre zurückverfolgen: Sammler v​on Kleinwagen u​nd Museumsbetreiber interessierten s​ich verstärkt für d​ie Mopetta a​ls ein ungewöhnliches Produkt d​er Wirtschaftswunderzeit u​nd eines d​er kleinsten Automobile d​er Welt; d​ie Zahl d​er erhalten gebliebenen Fahrzeuge w​ar jedoch k​lein und d​iese zumeist i​n festen Händen. Ansporn w​aren aufgefundene originale Karosserien, solche unklarer Herkunft o​der erste Nachfertigungen (Reproduktionen), w​ie sie aufgrund d​es GFK-Materials vergleichsweise leicht herzustellen sind. Schwieriger w​ar die Situation b​ei der Mechanik:

Originale Motoren d​es Typs Ilo Piano Dreigang V50 m​it Seilzugstarter entstanden i​n nur kleinsten Stückzahlen; s​ie waren u​nd sind für Restaurierungen u​nd Neuaufbauten n​ur äußerst selten erhältlich. Interessenten für e​ine Replika griffen d​aher vor a​llem anfänglich a​uf modernere Einzylinder-Zweitaktmotoren v​on Honda[73] o​der Suzuki zurück, t​eils mit Automatikgetriebe; z​um Teil befinden s​ie sich a​us konstruktiven Gründen a​uf der rechten s​tatt linken Außenseite.[72] Inzwischen s​ind geeignete Ilo-Motoren über e​in niederländisches Ilo-Museum wieder verfügbar, w​o die häufiger erhältliche Zweigangversion umgebaut werden kann.

Problematisch s​ind ferner d​ie Chassis: Bereits i​n der Brütsch-Ära galten s​ie beim mangelnden Geradeauslauf, b​ei der vorderen u​nd hinteren Federung s​owie der vorderen Dämpfung a​ls unausgereift. Sie müssen weitgehend selbstständig hergestellt werden, w​eil sie e​ine Eigenkonstruktion v​on Egon Brütsch o​hne nennenswerten Rückgriff a​uf erprobte Zweiradkomponenten waren. Interessenten für e​ine Replika griffen v​or allem anfänglich a​uf angepasste Chassiskomponenten v​on modernen Mopeds u​nd Motorrollern a​us zumeist japanischer Produktion zurück. Für d​ie Mehrzahl d​er heute existierenden Replikas wurden gleichwohl d​ie früheren Chassis anhand v​on Originalen aufwendig v​on Hand nachgebaut.

Die Replikas folgen unterschiedlichen Ideen: Anfänglich s​tand oft i​m Vordergrund, d​as frühere Fahrgefühl m​it einem optisch w​ie technisch n​ur entfernt a​n das Original angenäherten Fahrzeug erleben z​u können; Fahrtauglichkeit, geringe Kosten u​nd die Möglichkeit, i​m Straßenverkehr Aufsehen z​u erregen, w​aren wichtiger a​ls ein originalgetreues Erscheinungsbild u​nd zeitgenössisch korrekte Anbauteile.[72] Andere Replikas, w​ie die vormals i​m Bruce Weiner Microcar Museum ausgestellte, sollen möglichst e​xakt das Original nachbilden, o​hne zwingend fahrfähig s​ein zu müssen. Andere Besitzer wollen a​uch bei Oldtimerausfahrten teilnehmen u​nd versuchen, d​as ursprüngliche Konzept punktuell z​u verbessern.

Einer d​er bekanntesten u​nd ältesten Hersteller v​on Mopetta-Replikas w​ar der Engländer Andy Carter. Als früherer Besitzer e​ines Originals, Restaurator u​nd Betreiber d​es ehemaligen Bubblecarmuseum i​n Byard’s Leap n​ahe Cranwell i​n Lincolnshire b​aute er n​ach Kundenwunsch individuelle Fahrzeuge i​n seinem Unternehmen Andy’s Modern Microcars nach.[72][96] Nach d​er nicht m​ehr aktiven Webseite kostete e​ine fahrfertige Brütsch-Mopetta-Replika zuletzt i​m Juli 2014 a​b 14.950 Pfund Sterling.[76]

Eine d​er bekanntesten Replikas d​er Brütsch Mopetta befand s​ich bis z​u ihrem Verkauf 2013 i​n der Kleinwagensammlung v​on Bruce Weiner. Sie entstand b​ei den Betreibern d​er Fränkischen Kleinwagensammlung i​n Stopfenheim, d​en Gebrüdern Bittner; daneben fertigten s​ie zumindest z​wei weitere Replikas, n​ach einer Quelle s​ogar 14.[77]

Gelegentlich erscheinen nachgefertigte Karosserien o​der angefangene Replika-Projekte a​uf Verkaufsplattformen u​nd in Foren.[106] Vereinzelt werden Vorhaben bekannt, m​it denen e​ine Nachfertigung i​n größerem Stil angestrebt wird.[107]

Die Brütsch Mopetta als Miniaturmodell

Wegen i​hres ungewöhnlichen Konzepts u​nd der geringen Größe i​st die Brütsch Mopetta s​eit Längerem e​in beliebtes Vorbild für Miniaturmodelle. Sie dienen weniger a​ls Spielzeug i​m engeren Sinne, sondern j​e nach Maßstab z​ur Ausgestaltung v​on Modelleisenbahn-Landschaften u​nd vor a​llem als t​eils hochpreisige Sammelobjekte für Automobilenthusiasten.

Im Maßstab 1 : 87 g​ab es d​en Frontmotor-Prototyp d​er Mopetta i​n Kleinserie s​eit Beginn d​er 1980er-Jahre m​it einer Länge v​on rund 20 Millimetern – b​is 1983 a​ls Ganther-Modell v​on Uwe Ganther, danach b​is etwa 2005 a​ls Ganther-Modell v​on Eberhard Schmidt (EMS). Seit mehreren Jahren vertreibt Saller i​n Kleinserie d​ie hinterradgetriebene Mopetta i​m selben Maßstab.[108]

Im Maßstab 1 : 43 bietet Schuco s​eit Ende 2015 e​in auf 1000 Exemplare limitiertes Set an: Es z​eigt den typischen „Huckepack“-Transport v​on Egon Brütsch m​it einem Mercedes-Benz 170 V u​nd je e​iner Brütsch Mopetta a​uf dem Dach u​nd auf d​em Kofferraum.[109][110] Seit 2017 h​at Schuco d​ie Brütsch Mopetta i​n den Farbkombinationen blau/weiß u​nd rot/weiß a​uch im Maßstab 1 : 18 i​m Angebot.[111]

Aus japanischer Fertigung stammt e​in Mopetta-Miniaturmodell i​m Maßstab 1 : 24.[112] Weitere Miniaturmodelle d​er Mopetta s​ind vor a​llem aus d​er Volksrepublik China u​nd Japan bekannt.

Literatur

Bücher

  • Hans Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 176–197, insbesondere S. 184–189 und 193 f.
  • Adam Quellin: The little Book of Microcars. Veloce Publishing, Poundbury, Dorchester, Dorset, Vereinigtes Königreich 2015 (E-Book), ISBN 978-1-84584-894-1, Chapter 4: The automotive Tiddlers (englisch).
  • Clive Gifford: DK – Cars, Trains, Ships & Planes – A visual encyclopedia of every vehicle. Dorling Kindersley, London, Vereinigtes Königreich 2015, ISBN 978-1-4093-4850-4, S. 92 f. (englisch).
  • Jeff Clew: Motorcycling in the 50s. Veloce Publishing, Poundbury, Dorchester, Dorset, Vereinigtes Königreich 2016 (E-Book-Version der gedruckten Ausgabe von 1995), ISBN 978-1-84584-754-8, Chapter The bubble that burst (englisch).

Zeitschriften

  • Popular Mechanics. Band 107, Nr. 4, April 1957, S. 97. (englisch)
  • auto motor und sport. Nr. 20/1957, 21. September 1957.
  • Das Moped. Nr. 10/1957, Kleinwagen 1957.
  • Popular Mechanics. Band 109, Nr. 4, April 1958, S. 133. (englisch)
  • Automobil- und Motorrad-Chronik. Heft 5/1977, S. 10–11, 17 und 37.
  • Oldtimer Markt. Martin Brüggemann: Klein-Kunst; Egon Brütsch – der Traum vom großen Durchbruch mit kleinen Automobilen. Heft 6/2002, Juni 2002, S. 10–18.
  • Auto Bild. Jörg Maltzan: Zwei Cabrios, zwei Welten – Lamborghini Murciélago/Brütsch Mopetta (Vergleichstest), 14. April 2010, wiedergegeben hier, abgerufen am 14. Januar 2017.
Commons: Brütsch Mopetta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 193 f.
  2. Wiedergabe verschiedener originaler Mopetta-Verkaufsprospekte auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  3. Egon Brütsch auf dem Webportal autolexikon-thyssen.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  4. Informationen und Bilder zu kleinen deutschen Rennwagenherstellern der Nachkriegszeit, darunter Brütsch/EBS/Westenrieder auf dem Webportal 8w.forix.com, abgerufen am 10. Februar 2017 (englisch).
  5. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 176.
  6. Der EBS-Maserati von Egon Brütsch auf dem Webportal autolexikon-thyssen.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  7. Die Brütsch-Automobile auf dem Webportal oppositelock.kinja.com, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  8. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 176–179, 182 und 190 f.
  9. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 180, 182–185 und 189.
  10. Roger Gloor: Alle Autos der 50er Jahre – 1945–1960. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02808-1, S. 75, 90 f. und 326.
  11. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 176 f., 179, 181, 183 f. und 193.
  12. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 180.
  13. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 178.
  14. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 180, 183, 185 und 202.
  15. Popular Mechanics Magazine (Zeitschrift), Band 103, Ausgabe 2, 1955, S. 133 (englisch).
  16. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 180, 182–184 und 191 f.
  17. Der Brütsch 200 Spatz auf dem Webportal autolexikon-thyssen.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  18. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 184 und 191 f.
  19. Roger Gloor: Alle Autos der 50er Jahre – 1945–1960. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02808-1, S. 75.
  20. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 183 f. und 192 f.
  21. Roger Gloor: Alle Autos der 50er Jahre – 1945–1960. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02808-1, S. 91.
  22. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 185 f. und 194 bis 196.
  23. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 184–189 und 193 f.
  24. Adam Quellin: The little Book of Microcars. Veloce Publishing, Poundbury, Dorchester, Dorset, Vereinigtes Königreich 2015 (E-Book), ISBN 978-1-84584-894-1, Chapter 4: The automotive Tiddlers (englisch).
  25. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 184 und 187.
  26. Wiedergabe des Verkaufsprospekts zur BRÜTSCH-MOPETTA von Oktober 1956 auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 8. Februar 2017.
  27. Auto Revue-Katalog 1957. S. 248 f.
  28. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 184 und 186 f.
  29. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 187 und 194.
  30. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 187.
  31. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 186.
  32. Jeff Clew: Motorcycling in the 50s. Veloce Publishing, Poundbury, Dorchester, Dorset, Vereinigtes Königreich 2016 (E-Book-Version der gedruckten Ausgabe von 1995), ISBN 978-1-84584-754-8, Chapter The bubble that burst (englisch).
  33. Popular Mechanics (Zeitschrift), Ausgabe April 1957 (Band 107, Nr. 4), S. 97 (englisch).
  34. Wiedergabe des Verkaufsprospekts zur Brütsch-MOPETTA Luxusausführung von März 1957 auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch (die Abbildung zeigt noch zwei Mopettas mit Frontmotor), abgerufen am 8. Februar 2016.
  35. Foto von zwei frontgetriebenen Brütsch Mopettas auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 8. Februar 2017.
  36. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 194.
  37. Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1975. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 12. Auflage. 1987, ISBN 3-87943-391-7, S. 32 f., 280 und 424.
  38. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 210 f.
  39. Jan Leek: Typenkompaß BMW Motorräder seit 1945. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01955-8, S. 18.
  40. Der Motor-Katalog 1955/56 – Kraftfahrzeuge in Wort und Bild, Band 7, 100 Mopeds. 1. Auflage. Verlag Auto und Kraftrad, Gräfelfing 1955, S. 61.
  41. Details zum Ilo-Piano-Motor auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  42. Paul Simsa: Dies alles fuhr auf unsern Straßen – Vergessene Autos der 50er Jahre. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-613-01025-9.
  43. Bild einer Brütsch Mopetta anlässlich einer Präsentation etwa Frühjahr 1957 auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 8. Februar 2017.
  44. Brian Laban, in: Nick Baldwin, G. N. Georgano, Michael Sedgwick, Brian Laban (Hrsg.): The World Guide to Automobile Manufacturers. Facts on File Publications, New York, New York, Vereinigte Staaten / Oxford, Vereinigtes Königreich 1987, ISBN 0-8160-1844-8, S. 76 (englisch).
  45. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 186 und 189.
  46. Die Auto-Modelle 1957/58. Nr. 1, 1. Jahrgang. Vereinigte Motor-Verlage, Stuttgart 1957, S. 31.
  47. Hans Günther Hockerts, Franz Menges: Neue Deutsche Biographie. Band 23 (Schinzel - Schwarz). Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 546.
  48. Automobil Revue (Zeitschrift), Preisliste 1957.
  49. Historisches Foto einer Mopetta für das Modelljahr 1958 auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 9. Februar 2017.
  50. Historisches Foto einer Mopetta als Vorführwagen in Großbritannien auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 9. Februar 2017.
  51. Ein weiteres historisches Foto einer Mopetta für das Modelljahr 1958 auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 9. Februar 2017.
  52. Details zu Georg von Opels Mopetta-Planungen bis hin zum Opelit auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  53. Vgl. Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1975. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 12. Auflage. 1987, ISBN 3-87943-391-7, S. 460 f.
  54. Vgl. Brigitte Podszun: Die deutschen Motorräder der Wirtschaftswunderzeit. Podszun-Motorbücher, Brilon. 3. Auflage. 1989, ISBN 3-923448-22-8, S. 8.
  55. Details zu dem Opelit aus dem ehemaligen Besitz Georg von Opels, heute im Museumsfundus der Adam Opel AG, auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  56. Bilder und Hintergründe zu ungewöhnlichen Mopettas, darunter dem Einzelstück mit liegendem Einzylindermotor sowie dem Opelit-Chassis im Vergleich zur Standardausführung, auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  57. Die Opelit Mopetta auf dem Webportal autolexikon-thyssen.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  58. auto motor und sport (Zeitschrift), Ausgabe 20/1957 vom 21. September 1957.
  59. Nicolae Sfetcu: The Car Show. Eigenverlag, E-Book 2014, ISBN 978-1-4478-7635-9 (englisch).
  60. The Engineer, Band 202, Morgan-Grampian Publishers 1956, S. 701 (englisch): „… brilliantly styled, … are ornamented in a manner disastrously reminiscent of showman’s Dodg’em cars.“
  61. Bericht zur Brütsch Mopetta auf dem Webportal o-c-c.at, abgerufen am 5. Januar 2017.
  62. Malcolm Bobbitt: Bubblecars and Microcars. Crowood Press, Ramsbury, Marlborough, Vereinigtes Königreich 2003, ISBN 1-86126-567-0, S. 138 und 140 (englisch).
  63. Car and Driver (Zeitschrift), Hachette Magazines, Band 16, 1970, S. 106 (englisch).
  64. Details zur Vorderradaufhängung der Brütsch Mopetta auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  65. Details zur Hinterradaufhängung der Brütsch Mopetta auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  66. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen.Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 191–196.
  67. Der Motor-Katalog 1955/56 – Kraftfahrzeuge in Wort und Bild, Band 7, 100 Mopeds. 1. Auflage. Verlag Auto und Kraftrad, Gräfelfing 1955, S. 93.
  68. Mike Dan: The A–Z of popular Scooters & Microcars: Cruising in Style! Veloce Publishing, Poundbury, Dorchester, Dorset, Vereinigtes Königreich 2015, ISBN 978-1-84584-088-4, S. 199 (englisch).
  69. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 189.
  70. Katja Simon: Fertighausarchitektur in Deutschland seit 1945. Athena, Oberhausen 2005, ISBN 3-89896-233-4, S. 92 und 229.
  71. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 190–197.
  72. Die schwarze, von Andy Carter gebaute Brütsch-Mopetta-Replika mit Suzuki-Mechanik aus dem Jahr 2003 im Versteigerungskatalog des Auktionshauses Bonhams vom 19. August 2005, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  73. Bericht zur Brütsch Mopetta auf dem Webportal wokry.com (Memento des Originals vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wokry.com, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  74. Klaus Eichmüller: Vom Maserati zur Mopetta aus Plastik. Stuttgarter Nachrichten (Zeitung), 11. Februar 2010, abgerufen am 5. Januar 2017.
  75. Hintergrundinformationen zu geborgenen Mopetta-Rohkarosserien auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  76. Die archivierte Webseite modernmicrocars.co.uk zu Andy Carters ehemaligem Unternehmen (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive), abgerufen am 13. Februar 2017 (englisch).
  77. Die weiß-blaue Brütsch-Mopetta-Replika aus der Bruce-Weiner-Sammlung im Versteigerungskatalog des Auktionshauses RM Auctions/Sotheby’s vom 15./16. Februar 2013, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  78. Zeitgenössisches Bild einer Mopetta auf der IAA 1957 auf dem Webportal flickriver.com, abgerufen am 13. Februar 2017.
  79. Oldtimer Markt (Zeitschrift). Martin Brüggemann: Klein-Kunst; Egon Brütsch – der Traum vom großen Durchbruch mit kleinen Automobilen. Heft 6/2002, Juni 2002, S. 10–18.
  80. Die Brütsch Mopetta von Martin Sauter auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  81. Die Brütsch Mopetta von Georg Lenner auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  82. Der Opelit in der temporären Kleinwagenausstellung in Bad Homburg auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  83. Die Brütsch Mopetta von Bert Grimmer auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  84. Die Brütsch Mopetta aus der Vehikelsammlung Eppelheim auf dem Webportal vehikelsammlung.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  85. Jörg Maltzan: Vergleichstest von Lamborghini Murciélago LP640 Roadster gegen Brütsch Mopetta. In: Auto Bild (Zeitschrift). 14. April 2010, abgerufen am 5. Januar 2017.
  86. Bilder und Hintergrundinformationen zu der weiß-blauen, in Recklinghausen zugelassenen Mopetta auf einem privaten Webportal, abgerufen am 2. März 2017.
  87. Bilder der weiß-blauen, in Recklinghausen zugelassenen Mopetta auf dem Webportal picssr.com (Memento des Originals vom 3. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/picssr.com, abgerufen am 2. März 2017.
  88. Weitere Bilder der weiß-blauen, in Recklinghausen zugelassenen Mopetta auf dem Webportal picssr.com (Memento des Originals vom 3. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/picssr.com, abgerufen am 2. März 2017.
  89. Bericht zur Versteigerung der Brütsch-Mopetta-Replika aus dem Bruce Weiner Microcar Museum von 2013 auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  90. Bericht zu der in Fachkreisen bis 2016 unbekannten weiß-blauen Mopetta auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  91. Die Brütsch Mopetta der Brüder Bittner auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  92. Die Brütsch Mopetta von Kouichi Yamanobe auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  93. Eine in Großbritannien zugelassene Mopetta auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  94. Eine in der Schweiz zugelassene Brütsch Mopetta auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  95. Die vormals im Kleinwagenmuseum Störy ausgestellte Mopetta auf dem Webportal mopetta.rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  96. Details zur Entstehungsgeschichte des Mopetta-Nachbaus für einen niederländischen Sammler auf dem Webportal rollermobilclub.ch mit Nachträgen hier, hier@1@2Vorlage:Toter Link/www.rollermobilclub.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und hier@1@2Vorlage:Toter Link/www.rollermobilclub.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. Januar 2017.
  97. Eintrag zur Mopetta auf dem Webportal imcdb.org (Internet Movie Cars Database), abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  98. Das Modell Opelit (Mopetta) auf der Sammelkarte der Ewbanks Ltd. auf dem Webportal rumcars.org, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  99. Sammelkarte Nummer 14 der Full Speed Virginia Cigarettes auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  100. Die Mopetta als Folge 30 von Micky’s Auto-Album auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  101. Bericht zur Versteigerung der originalen Mopetta aus der ehemaligen Goldsworthy-Sammlung von 2012 auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.
  102. Auktionskatalog zur Versteigerung der originalen hellblauen Mopetta in Brooklands auf dem Webportal historics.co.uk, abgerufen am 3. Dezember 2017 (englisch).
  103. Brütsch im Lexikon der Automarken des SWR Fernsehen, abgerufen am 5. Januar 2017.
  104. Roger Gloor: Alle Autos der 60er Jahre. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02649-X, S. 282.
  105. Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen nach 1945 – geliebt, gelobt und unvergessen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 40.
  106. Beispiel für eine wiederholt angebotene Mopetta-Karosserie aus einer Nachfertigung, aufgegriffen durch das Webportal rollermobilclub.ch hier und hier@1@2Vorlage:Toter Link/www.rollermobilclub.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. Januar 2017.
  107. Vgl. beispielhaft das Mopetta-Replicas-Vorhaben des Australiers Clark zum geplanten Nachbau von eintausend Fahrzeugen auf dem Webportal angel.co, abgerufen am 5. Januar 2017 (englisch).
  108. Informationen zu Modellen der Brütsch Mopetta im Maßstab 1 : 87 auf dem Webportal h0-modellbahnforum.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  109. Informationen zum Modellset im Maßstab 1 : 43 mit zwei Brütsch Mopettas und einem Mercedes-Benz 170 V als „Huckepack“-Transporter auf dem Webportal auto-und-modell.de, abgerufen am 5. Januar 2017.
  110. Auto Bild Klassik (Zeitschrift), Ausgabe 8/2015, S. 158 (Die Brütsch Mopetta als Schuco-Modell).
  111. Informationen zu Modellen der Brütsch Mopetta im Maßstab 1 : 18 auf dem Webportal des Herstellers schuco.de (Memento des Originals vom 24. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schuco.de, abgerufen am 24. Oktober 2017.
  112. Bild eines japanischen Mopetta-Miniaturmodells im Maßstab 1 : 24 auf dem Webportal rollermobilclub.ch, abgerufen am 5. Januar 2017.

Anmerkungen

  1. In deutschsprachigen Quellen wird für das Fahrzeugmodell ganz überwiegend der weibliche Artikel verwendet („die Brütsch Mopetta“), selten der sächliche („das Brütsch Mopetta“) und nur in ganz seltenen Einzelfällen der männliche Artikel („der Brütsch Mopetta“). Das Fahrzeugmodell weicht damit – ähnlich wie die BMW Isetta – von der Grundregel ab, wonach Personenwagen im Deutschen üblicherweise den männlichen Artikel erhalten.
  2. Wegen des historischen und technischen Zusammenhangs befasst sich dieser Artikel, analog zu verschiedenen Quellen, mit der Brütsch Mopetta im weitergehenden Sinn. Er behandelt zum einen die Brütsch Mopetta im engeren Sinn, die der Konstrukteur in seinem Unternehmen Egon Brütsch Fahrzeugbau Stuttgart ab Oktober 1956 unter der Marke Brütsch in Stuttgart baute. Er behandelt zum anderen die Mopetta, wie sie die Mopetta GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ungefähr zwischen dem späten Frühjahr und dem Herbst 1957 unter der eigenen Marke Mopetta fertigte. Der Artikel behandelt schließlich diejenigen Fahrzeuge, die weiter modifiziert ab Herbst 1957 in Hessen unter der Marke Opelit und der Modellbezeichnung Opelit Mopetta oder nur Opelit hergestellt wurden.
  3. Entsprechend den Regelungen für Mopeds fiel für die Mopetta eine jährliche Steuer von nur 15 D-Mark an; für den Betrieb auf öffentlichen Straßen genügte ein Führerschein der alten Klasse 4, für den nur eine theoretische Prüfung abgelegt werden musste.
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