Berentzwiller
Berentzwiller (deutsch Berenzweiler) ist eine französische Gemeinde mit 341 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).[1] Sie gehört zum Gemeindeverband Sundgau.
Berentzwiller | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 35′ N, 7° 23′ O | |
Höhe | 355–439 m | |
Fläche | 6,15 km² | |
Einwohner | 341 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 55 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68130 | |
INSEE-Code | 68027 | |
Mairie Berentzwiller |
Geographie
Berentzwiller liegt im Sundgau, zwischen Altkirch und Basel. Durch das Gemeindegebiet fließt der Thalbach, ein Nebenfluss der Ill.
Nachbargemeinden von Berentzwiller sind Jettingen im Westen und Norden, Helfrantzkirch im Nordosten, Ranspach-le-Bas im Osten, Knœringue im Südosten, Muespach im Süden sowie Steinsoultz im Südwesten.
Geschichte
Berentzwiller gehörte bis 1324 zur Seigneurie Altkirch (Grafschaft Pfirt). Dann fiel es durch Heirat in den Besitz des Hauses Habsburg, von 1648 an gehörte es durch den Westfälischen Frieden bis 1871 zu Frankreich.[2] Von 1871 bis 1919 gehörte es wegen des Ausgangs des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) zu Deutschland, danach wieder zu Frankreich (wegen des Ausgangs des Ersten Weltkriegs (1914–1918)).[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2014 |
Einwohner | 207 | 207 | 207 | 222 | 233 | 313 | 321 | 323 |
Sehenswürdigkeiten
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche Saint-Imier, die dem heiligen Himerius geweiht war, fand 1276 statt. 1632 war das Gebäude in schlechtem Zustand. Dennoch wurde erst 1789 ein neues Kirchenschiff gebaut. Der alte Friedhof befand sich südlich der Kirche. Er enthielt 1768 ein Beinhaus, das wahrscheinlich 1789 beim Bau des neuen Kirchenschiffs zerstört wurde. 1839 wurde der Chor, die Sakristei und der Kirchturm erneuert. 1950 wurde das Gebäude renoviert. In der Kirche befinden sich mehrere Gemälde aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sowie zwei Heiligenstatuen aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.[4]
Das Pfarrhaus wurde zwischen 1764 und 1766 errichtet. 1846 wurde Baumaterial aus der ehemaligen Schule und aus der Scheune des Pfarrhauses genutzt, um das Pfarrhaus zu renovieren. Die ehemalige Schule wurde 1888, die hinter dem Pfarrhaus stand, in eine Scheune umgewandelt. Sie brannte 1908 nieder. 1937 wurde das Pfarrhaus restauriert.
Die neue Schule wurde 1846 erbaut. Heute dient sie als Mairie (‚Bürgermeisterei‘).[5]
Wirtschaft
Haupterwerbszweige sind Landwirtschaft (Ackerbau und Zucht von Hausrindern und Hausschweinen) und Handel.[6] Die meisten Erwerbstätigen sind Pendler und arbeiten auswärts.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 44–46.
Weblinks
- Berentzwiller auf cartesfrance.fr in Französisch
Einzelnachweise
- Le village de Berentzwiller auf annuaire-mairie.fr in Französisch.
- Photos du village de Berentzwiller auf photos-alsace-lorraine.com (französisch) Abgerufen 28. März 2016.
- berentzwiller auf cassini.ehess.fr (französisch).
- Eintrag Nr. 68027 in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch).
- Eintrag Nr. 68027 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch).
- Berentzwiller - Dossier complet auf insee.fr in Französisch, abgerufen am 28. März 2015, vgl. Abschnitt Chiffres clés caractéristiques des entreprises et des établissements.