Mertzen
Mertzen (deutsch Merzen) ist eine französische Gemeinde mit 202 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).
Mertzen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Masevaux | |
Gemeindeverband | Sud Alsace Largue | |
Koordinaten | 47° 35′ N, 7° 8′ O | |
Höhe | 329–400 m | |
Fläche | 2,02 km² | |
Einwohner | 202 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 100 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68210 | |
INSEE-Code | 68202 | |
Rathaus Mertzen |
Geographie
Mertzen liegt im Sundgau, zehn Kilometer südwestlich von Altkirch und 22 Kilometer südöstlich von Belfort. Im Süden grenzt ein Waldstreifen an den Dorfkern, im Osten befinden sich Äcker und im Westen fließt die Largue durch die Gemeinde. Nachbargemeinden sind Saint-Ulrich, Strueth, Hindlingen und Fulleren.[1]
Die Gemeinde besaß von 1910 bis 1971 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Dannemarie–Pfetterhouse. Der Personenverkehr wurde 1965 eingestellt.
Geschichte
Der Name Mertzen ist abgeleitet von Maurice, dem Heiligen, dem die Kirche geweiht ist. Im 12. Jahrhundert wird Mertzen in einer Urkunde noch Morenze genannt.[2] Zu jener Zeit existierte die Pfarrei schon. Die erste Kirche am Ort gehörte zur Priorei von Saint-Ulrich.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 154 | 168 | 170 | 185 | 185 | 189 | 207 | 209 |
Sehenswürdigkeiten
Die Théobald-Bilger-Kapelle wurde von Théobald Bilger (1813–1894) 1878 erbaut, nachdem er eine Pilgerreise nach Jerusalem unternommen hatte.[4]
Von der mittelalterlichen Kirche Saint-Maurice existiert noch der Chorturm, dessen unterer Teil romanisch und oberer Teil gotisch ist. Das Kirchenschiff und der heutige Chor wurden um 1780 erbaut. Die Kirche wurde 1965 restauriert. Die Orgel wurde 1793 aus Teilen der Orgeln des Klosters Lützel eingerichtet, jedoch 1924 durch eine pneumatische Orgel ersetzt.[3]
Wirtschaft
Haupterwerbszweige in Mertzen sind Ackerbau, Zucht von Hausrindern und Obstbau. Außerdem gibt es ein Sägewerk.[2]
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 580–582.
Einzelnachweise
- Mertzen auf annuaire-mairie.fr (französisch)
- Mertzen auf quid.fr (Memento des Originals vom 21. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch) Abgerufen im Februar 2010
- église paroissiale Saint-Maurice à Mertzen (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch)
- Le vœu de Théobald Bilger. (Nicht mehr online verfügbar.) L’Alsace, ehemals im Original; abgerufen am 13. Juli 2009 (französisch). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.