Hausgauen
Hausgauen (elsässisch Hüsgaie) ist eine französische Gemeinde mit 380 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Altkirch und zum Gemeindeverband Sundgau.
Hausgauen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 36′ N, 7° 19′ O | |
Höhe | 302–407 m | |
Fläche | 5,83 km² | |
Einwohner | 380 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 65 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68130 | |
INSEE-Code | 68124 | |
Mairie Hausgauen |
Geografie
Die Gemeinde Hausgauen im Sundgau liegt im Tal des Ill-Nebenflusses Thalbach zwischen Altkirch und Basel.
Nachbargemeinden von Hausgauen sind Heiwiller im Norden, Wahlbach im Nordosten, Hundsbach im Osten, Willer im Süden, Bettendorf im Südwesten sowie Schwoben im Westen.
Geschichte
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Hausgauen als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2014 |
Einwohner | 367[1] | 263 | 269 | 285 | 326 | 351 | 381 | 441 | 404 |
Sehenswürdigkeiten
Im Dorf Hausgauen gibt es keine Kirche. Nordwestlich des Dorfkerns auf der rechten Seite des Thalbaches befindet sich aber eine über tausend Jahre alte Kapelle. Die Kapelle St-Brice wurde Ende der 1990er Jahre restauriert. Dabei stieß man bei der Untersuchung des Mauerwerkes auf Fischgrätmuster-Strukturen (Opus spicatum), anhand dessen man den Bau der Kapelle in die Ottonische Zeit zurückdatieren konnte. Man geht davon aus, dass die Kapelle das letzte Überbleibsel des im 15. Jahrhundert verschwundenen Dorfes Dennach ist, das sich beiderseits des Thalbaches zwischen Hausgauen und Schwoben erstreckte. Hausgauen führt die Kapelle in stilisierter Form im oberen Wappenteil. Die Kapelle liegt heute sehr isoliert und ist nur zu Fuß erreichbar.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 57.