Oltingue
Oltingue (elsässisch Oltinge, deutsch Oltingen) ist eine französische Gemeinde mit 673 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Oltingue liegt im Kanton Altkirch, im Arrondissement Altkirch und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sundgau.
Oltingue | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 29′ N, 7° 24′ O | |
Höhe | 387–531 m | |
Fläche | 13,32 km² | |
Einwohner | 673 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 51 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68480 | |
INSEE-Code | 68248 | |
Website | http://www.oltingue.fr/ | |
Mairie Oltingue |
Geographie
Der Ort liegt zweieinhalb Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt auf einer Höhe von 400 Meter am Ufer des Flusses Ill. Der von Wolschwiller kommende Pfaffenbach erhält auf der Höhe von Oltingue den Namen Limendenbach. Der Dorfkern liegt an der Verbindungsstraße zwischen Fislis (nördlich) und Wolschwiller (südlich). Basel liegt 23 Kilometer entfernt nordöstlich von Oltingue.
Geschichte
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Oltingue als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 687[1] | 651 | 657 | 719 | 728 | 711 | 765 | 736 | 669 |
Wirtschaft
Wichtige Erwerbszweige sind die Landwirtschaft, das Gast- und das Kleingewerbe. Im Gewerbegebiet Zone d'activité Nord haben sich seit dem Jahr 2000 einige Betriebe vor allem aus dem Sektor Metallverarbeitung angesiedelt.
Sehenswürdigkeiten
- spätgotische Kirche Saint-Martin-des-Champs (St. Martin auf den Feldern) aus dem 14. Jahrhundert, etwa 500 Meter südwestlich der Dorfmitte, als Monument historique klassifiziert
- Kirche St. Martin, zwischen 1827 und 1831 errichtet
Dialekt
Oltige, wie die Gemeinde im örtlichen elsässischen Dialekt heißt, ist eine der wenigen elsässischen Ortschaften, deren (nur noch von der älteren Generation gesprochene) regionale Mundart zum Hochalemannischen zählt. Dies zeigt sich auch in der Dialektform des Ortsnamens, der die ursprüngliche Namensendung -ingen in die für das Hochalemannische typische Form -ige abgeschliffen hat. Die französische Schreibweise Oltingue versucht dagegen, die niederalemannisch-elsässische Aussprache mit den Mitteln des französischen Alphabets phonetisch korrekt wiederzugeben.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 435–440.