Rixheim
Rixheim (elsässisch Rixa) ist eine französische Stadt mit 14.204 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Die Stadt gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Rixheim.
Rixheim | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Rixheim (Chef-lieu) | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 45′ N, 7° 24′ O | |
Höhe | 232–366 m | |
Fläche | 19,64 km² | |
Einwohner | 14.204 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 723 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68170 | |
INSEE-Code | 68278 | |
Website | http://www.rixheim.fr/ | |
Rathaus (Hôtel de ville) |
Geografie
Rixheim liegt knapp sechs Kilometer östlich von Mülhausen. Nach seinem ersten Fundort ist das Rixheim-Schwert benannt. Hier befand sich eine Kommende des Deutschen Ordens, deren heute noch bestehende Gebäude von Johann Caspar Bagnato errichtet wurden. Sie unterstand der Deutschordensballei Altshausen.
Nachbargemeinden von Rixheim sind Sausheim im Norden, Ottmarsheim im Nordosten, Hombourg im Osten, Habsheim und Zimmersheim im Süden, Bruebach im Südwesten, Riedisheim im Westen sowie Illzach im Nordwesten.
Illzach | Sausheim | Ottmarsheim | |
Riedisheim | Hombourg | ||
Bruebach | Habsheim, Zimmersheim |
Geschichte
Rixheim wurde erstmals im Jahre 823 unter dem Namen Richeneshies erwähnt. Lange bildete der Ort ein Zentrum der Tapetenherstellung. Dieser Tatsache ist die Existenz des Tapetenmuseums zu verdanken. Es ist am Ort der seit 1797 bestehenden Tapetenproduktion von Zuber et Cie, der Deutschordenskommende, untergebracht und zeigt die Geschichte der Tapete vom 18. Jahrhundert bis heute.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 |
Einwohner | 4869 | 5723 | 8419 | 10.718 | 11.669 | 12.608 | 13.103 | 14.073 |
Wirtschaft und Infrastruktur
Der mexikanische Baustoffhersteller Cemex betreibt in Rixheim ein Frischbetonwerk.
Bildung
Rixheim ist Sitz einer staatlichen Sekundarschule, des nach Alfred Dreyfus benannten Collège Capitaine Dreyfus. Zudem befinden sich in der Stadt vier Kindergärten, vier Grundschulen und eine Musikschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Rixheim befinden sich die alten Gebäude einer Kommende des Deutschen Ordens, die Stadtkirche St. Leodegar, ein Brunnen mit der Darstellung von Johannes Nepomuk, ein Gefallenendenkmal und ein Tapetenmuseum (Musée du Papier Peint).
- Stadtkirche St. Leodegar
- Brunnen des Johannes Nepomuk
- Deutschordens-Kommende
- Tapetenmuseum
- Presbyterium vor der Stadtkirche St. Leodegar
- Kirche Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis
- Evangelische Kirche
Partnerstädte
- Lohne in Niedersachsen, Deutschland
- San Vito al Tagliamento in Friaul-Julisch Venetien, Italien
- Valence-sur-Baïse in Okzitanien, Frankreich
Persönlichkeiten
- Carl Feer-Herzog (1820–1880), Schweizer Politiker, Unternehmer und Eisenbahnpionier
- Emil August Allgeyer (1856–1924), Spiritanerpater, Bischof, Apostolischer Vikar von Sansibar.
- Karl Ernst Theodor Hauviller (1866–1938), deutscher Historiker, Archivar, kirchenpolitischer Publizist
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 544–547.
Weblinks
- Offizielle Website von Rixheim (französisch)
- Citoyen Website von Rixheim (französisch)
- Webpräsenz des Musée du Papier Peint de Rixheim (französisch, deutsch und englisch)