Steinbrunn-le-Bas
Steinbrunn-le-Bas (deutsch Niedersteinbrunn) ist eine französische Gemeinde mit 809 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).
Steinbrunn-le-Bas | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Brunstatt | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 41′ N, 7° 22′ O | |
Höhe | 257–403 m | |
Fläche | 8,57 km² | |
Einwohner | 809 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 94 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68440 | |
INSEE-Code | 68323 | |
Rathaus (Mairie) |
Geografie
Die Gemeinde Steinbrunn-le-Bas liegt im Sundgau, etwa zehn Kilometer südlich von Mülhausen.
Nachbargemeinden von Steinbrunn-le-Bas sind Bruebach im Norden, Landser und Schlierbach im Osten, Kœtzingue im Südosten, Rantzwiller im Süden, Steinbrunn-le-Haut im Südwesten sowie Flaxlanden im Nordwesten.
Geschichte
Siedlungsspuren lassen sich im Gemeindegebiet bis in die Jungsteinzeit verfolgen. Auf dem 336 Meter über dem Meer liegenden Grossbock fand man Reste einer römischen Villa aus dem Zeitraum zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert.
Niedersteinbrunn wurde erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt. Wie auch die umliegenden Orte gehörte das Dorf zur Herrschaft von Landser, die vom 12. bis zum 14. Jahrhundert dem Adelsgeschlecht von Steinbrunn unterstellt war. Nach dem Aussterben der Familie fiel Niedersteinbrunn zunächst an die Herren von Häsingen, später an die Truchsesse von Wolhausen und schließlich nach 1694 an die Familie Reinach von Obersteinbrunn.
Im Gemeindegebiet wurden bis in das 19. Jahrhundert zwei Mühlen betrieben: südlich des Ortskerns die Schleiffmühle, östlich die Kaegymühle.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 509 | 517 | 535 | 572 | 618 | 645 | 643 | 757 |
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche St. Leodegar (Saint-Léger) war ursprünglich eine von zwei Kirchen im Dorf. Die beiden Pfarreien wurden nach 1545 vereinigt, die Kirchengebäude bestanden aber weiter. Die Laurentiuskirche wurde 1756 wegen Baufälligkeit gesperrt und später abgerissen, die Kirche St. Leodegar wurde 1773 erneuert und vergrößert. Sie beherbergt eine Pietà in einer Wandnische aus dem Jahr 1520 sowie die Statuen der Heiligen Blasius und Nikolaus. Der gekreuzigte Christus über der Tür zur Sakristei stammt aus dem Jahr 1630.
Das heutige Rathaus (Mairie) ist das ehemalige Pfarrhaus der heute nicht mehr existierenden Laurentiuskirche. Es stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1155–1158.