Habsheim

Habsheim (elsässisch Habse) ist eine französische Gemeinde mit 4999 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Die Gemeinde liegt im Kanton Rixheim.

Habsheim
Habsheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Mulhouse
Kanton Rixheim
Gemeindeverband Mulhouse Alsace Agglomération
Koordinaten 47° 44′ N,  25′ O
Höhe 236–318 m
Fläche 15,60 km²
Einwohner 4.999 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 320 Einw./km²
Postleitzahl 68440
INSEE-Code 68118
Website https://www.mairie-habsheim.fr/

Mairie Habsheim

Geografie

Die Gemeinde liegt am Rand der Oberrheinebene, etwa sieben Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Mülhausen.

Geschichte

Das erste Mal wurde Habsheim urkundlich erwähnt im Jahre 757 unter dem Namen Habuhinesheim, Wohnstatt des Habuchino, eines fränkischen Herrn.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Habsheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Mülhausen im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Die Thalbahn war eine während des Ersten Weltkriegs vom Deutschen Heer betriebene, 24,6 km lange Feldbahn von Habsheim über Tagsdorf nach Altkirch und Wahlbach. Sie wurde während des Ersten Weltkriegs von deutschen Soldaten und rumänischen Kriegsgefangenen als militärische Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm gebaut. Für den Streckenbau wurden Stahlschienen auf Holzschwellen fest verlegt.

Am 26. Juni 1988 stürzte auf dem Flugplatz Mülhausen-Habsheim ein Airbus A320-100 der Air France bei einem Demonstrationsflug (Air-France-Flug 296) ab und forderte drei Todesopfer.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1910[1]1936194119621968197519821990199920062017
Einwohner20242124208118742207256036443799431346844894
Kirche Saint-Martin
Kapelle Notre-Dame des Champs

Verkehr

Habsheim liegt an der Bahnstrecke Strasbourg–Basel und der Autoroute A 35 (Anschluss 33). Durch den Ort führt die Départementsstraße 201, die von der Staatsgrenze bei Basel bis zur Île Napoléon führt.

Auf dem Gebiet von Rixheim und von Habsheim befindet sich der Flugplatz Mülhausen-Habsheim, der seit 1909 besteht und hauptsächlich der Hobbyfliegerei dient. Während des Ersten Weltkriegs war hier zeitweise auch Ernst Udet stationiert, seinerzeit ein Angehöriger der Jagdstaffel 15 (Jasta 15).

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 538–540.

Siehe auch

Commons: Habsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Mülhausen
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