Monterblanc
Monterblanc (bretonisch Sterwenn) ist eine französische Gemeinde mit 3.299 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Morbihan in der Region Bretagne.
Monterblanc Sterwenn | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Morbihan (56) | |
Arrondissement | Vannes | |
Kanton | Vannes-3 | |
Gemeindeverband | Golfe du Morbihan – Vannes Agglomération | |
Koordinaten | 47° 45′ N, 2° 41′ W | |
Höhe | 46–151 m | |
Fläche | 25,50 km² | |
Einwohner | 3.299 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 129 Einw./km² | |
Postleitzahl | 56250 | |
INSEE-Code | 56137 | |
Website | http://www.monterblanc.fr/ | |
Die Mairie (Gemeindeverwaltung) von Monterblanc |
Geografie
Monterblanc liegt etwas mehr als elf Kilometer nordöstlich von Vannes im Zentrum des Départements. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Golfe du Morbihan. Nachbargemeinden sind Plaudren im Norden, Elven im Nordosten, Saint-Nolff im Osten und Süden, Saint-Avé im Süden und Westen und Locqueltas im Nordwesten.
Geschichte
Über die Frühgeschichte der Gemeinde gibt es kaum Belege. Überreste aus prähistorischer und gallo-römischer Zeit belegen eine frühe Besiedlung. Die Urkundensammlung der Abtei Redon erwähnt den Ort erstmals unter dem Namen Budwere am 21. September 852. Im Mittelalter siedelten sich Mönche an. Deren Kloster wurde als Weißes Kloster (Moustoir Blanc) bekannt. Daraus entstand der heutige Gemeindename. Die Gemeinde war Teil der weitflächigen Kirchgemeinde Plaudren und der Lehnsherrschaft Argoët. Historisch gehört die Gemeinde zum Pays de Vannes (bretonisch Bro-Gwened). Nach der Französischen Revolution war sie Kampfgebiet zwischen Republikanischen Truppen und den Chouans. Politisch wurde Monterblanc 1790 eine Gemeinde. Von 1793 an gehörte Monterblanc zum Kanton Saint Avez und zum Distrikt Vannes. Ab 1801 war es Teil des Arrondissements Vannes und von 1801 bis 2015 eine Gemeinde im Kanton Elven.
Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1793 und 1800 stark an, um in den darauf folgenden sechs Jahren wieder stark zu sinken. Danach folgte eine Zeit der Stagnation mit Einwohnerzahlen um die 900 Personen mit geringem Wachstum (1800–1831). Ab 1856 bis 1936 pendelte die Zahl der Bewohner um die Tausendermarke. Ausnahme war nur das Jahr 1926 mit einer einmalig hohen Bevölkerungszahl. Nach einer starken Wachstumsphase zwischen 1936 und 1946 folgte eine Abwanderungsphase, die 1962 endete. Seit 1962 macht sich die Nähe zur Stadt Vannes bemerkbar. Die Einwohnerschaft wächst – abgesehen von einem kleinen Rückgang in den 1990er-Jahren – ununterbrochen (1962–2012: +260 %). Die Entwicklung:
Jahr | 1793 | 1800 | 1806 | 1841 | 1851 | 1926 | 1936 | 1946 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 |
Einwohner | 831 | 944 | 894 | 913 | 1002 | 1531 | 1045 | 1327 | 896 | 1126 | 1386 | 1794 | 2006 | 1951 | 2542 | 3229 |
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Monterblanc
- Dorfkirche Saint-Pierre (aus dem 18. Jahrhundert; restauriert 1834 und 1990); mit Orgel von 1853 und gefasster Quelle (17. Jahrhundert)
- Kapelle Notre-Dame (auch von Mangolérian; aus dem 15.–17. Jahrhundert) in Mangolérian (Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert), mit Kalvarienberg und gefasster Quelle
- Altes Schloss oder Coh Castel
- Wassermühlen in Le Procureur und Largouet
- Windmühle in Monterblanc
- Militärlager, dient heute der Ausbildung für Einheiten für UNO-Blauhelmeinsätze
- Flugplatz (heute für Privatflugzeuge, früher für Fallschirmeinheiten)
Quelle:[1]
- Die Windmühle von Ytrac in Monterblanc
- Der Kalvarienberg in der Rue Joachim Lamour
- Die Dorfkirche Saint-Pierre
- Die Kapelle Notre-Dame in Mangolérian
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 1, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 211–213.
Weblinks
Einzelnachweise
- Infos zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.