Leichtathletik-Europameisterschaften 1998/Speerwurf der Frauen

Der Speerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 wurde am 18. und 19. August 1998 im Népstadion der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen.

17. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinSpeerwurf
GeschlechtFrauen
Teilnehmer20 Athletinnen aus 15 Ländern
AustragungsortUngarn Budapest
WettkampfortNépstadion
Wettkampfphase18. August (Qualifikation)
19. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Tanja Damaske (Deutschland GER)
Tatjana Schikolenko (Russland RUS)
Mikaela Ingberg (Finnland FIN)

Zum letzten Mal bei einer großen internationalen Meisterschaft wurde hier mit dem alten Speer geworfen. Ab 1999 kam ein Wurfgerät mit einem nach weiter nach vorne verlagerten Schwerpunkt zum Einsatz, der eindeutigere Auftreffmarken hinterließ. Die damit erzielten Weiten wurden außerdem kürzer als mit dem bisherigen Speer.

Europameisterin wurde die deutsche WM-Dritte von 1997 Tanja Damaske. Die Russin Tatjana Schikolenko gewann die Silbermedaille. Bronze ging an die finnische WM-Dritte von 1995 Mikaela Ingberg.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 80,00 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke Potsdam, DDR (heute Deutschland) 9. September 1988[1]
Europarekord
EM-Rekord 77,44 m Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread EM Stuttgart, BR Deutschland 29. August 1986

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert. Durch den ab 1999 eingesetzten Speer mit einem weiter vorne liegenden Schwerpunkt wurden gab es nach diesen Europameisterschaften neue Speerwurfrekorde.

Qualifikation

18. August 1998

Zwanzig Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 61,00 m. Sechs Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den sechs nächstplatzierten Sportlerinnen auf zwölf Werferinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 59,85 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A

PlatzNameNationWeite (m)
1Mikaela IngbergFinnland Finnland64,59
2Trine HattestadNorwegen Norwegen62,55
3Tatjana SchikolenkoRussland Russland62,10
4Nikolett SzabóUngarn Ungarn60,64
5Ewa RybakPolen Polen60,34
6Rita RamanauskaitėLitauen 1989 Litauen60,26
7Taina UppaFinnland Finnland58,01
8Dörte BarbyDeutschland Deutschland57,12
9Nadine AuzeilFrankreich Frankreich52,21
NMAysel TasTurkei TürkeiogV

Gruppe B

PlatzNameNationWeite (m)
1Steffi NeriusDeutschland Deutschland66,04
2Mirela ManjaniGriechenland Griechenland65,14
3Felicia Țilea-MoldovanRumänien Rumänien61,96
4Heli RantanenFinnland Finnland60,90
5Tanja DamaskeDeutschland Deutschland60,63
6Claudia CoslovichItalien Italien59,85
7Nikola TomeckováTschechien Tschechien59.65
8Nadiya KobrynUkraine Ukraine57,70
9Agnes PreisingerUngarn Ungarn55,92
10Eufemija ŠtorgaSlowenien Slowenien53,73

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

ausgelassen
xungültig

Finale

Steffi Nerius erreichte Platz sechs – später errang sie zahlreiche internationale Medaillen und Titel, auf dem Foto nach ihrem WM-Sieg 2009

19. August 1998

PlatzNameNationWeite (m)Versuchsserie der Medaillengewinnerinnen
1. Versuch2. Versuch3. Versuch4. Versuch5. Versuch6. Versuch
1Tanja DamaskeDeutschland Deutschland69.1069.10x62,24x64,51
2Tatjana SchikolenkoRussland Russland66,9265,6658,3364,0461,1063,9366,92
3Mikaela IngbergFinnland Finnland64,9258,7762,3264,92x63,10x
4Trine HattestadNorwegen Norwegen63,16
5Heli RantanenFinnland Finnland62,34
6Steffi NeriusDeutschland Deutschland62,08
7Claudia CoslovichItalien Italien60,73
8Nikolett SzabóUngarn Ungarn60,56
9Mirela ManjaniGriechenland Griechenland58,65
10Felicia Țilea-MoldovanRumänien Rumänien58,30
11Rita RamanauskaitėLitauen 1989 Litauen57,11
12Ewa RybakPolen Polen56,65

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. IAAF Weltrekorde. Speerwurf Frauen, abgerufen am 24. Oktober 2019
  2. Doping and sports - 1991 auf medicosport.eu, abgerufen am 24. Oktober 2019
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