Hofheim am Taunus
Hofheim am Taunus ist die Kreisstadt des hessischen Main-Taunus-Kreises im Regierungsbezirk Darmstadt mit 39.905 Einwohnern (31. Dezember 2020). Die Stadt liegt zentral im Rhein-Main-Gebiet zwischen der Landeshauptstadt Wiesbaden und Frankfurt am Main.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Taunus-Kreis | |
Höhe: | 135 m ü. NHN | |
Fläche: | 57,43 km2 | |
Einwohner: | 39.905 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 695 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 65719 | |
Vorwahlen: | 06192, 06122, 06198 | |
Kfz-Kennzeichen: | MTK | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 36 007 | |
Stadtgliederung: | 7 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Chinonplatz 2 65719 Hofheim am Taunus | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christian Vogt (CDU) | |
Lage der Stadt Hofheim am Taunus im Main-Taunus-Kreis | ||
Die Stadt Hofheim am Taunus wies im Jahr 2020 einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 135,4 des Bundesdurchschnitts auf[2] und gehört damit zu den wohlhabendsten Kreisstädten Deutschlands.
Geografie
Geografische Lage
Hofheim liegt im Vordertaunus, in abwechslungsreicher Mittelgebirgslandschaft. Das Ortszentrum liegt auf 135 m ü. NN, höchste Erhebung des Hofheimer Stadtgebiets ist der Berg Judenkopf mit 410 m ü. NN. Die Gemeindegrenze verläuft im Westen großteils etwa entlang der Autobahn A 3 sowie im Süden nahe der A 66, im Osten neben der Bundesstraße 519. Im Norden reicht das Gemeindegebiet nahe an das Tal des Daisbachs heran, einem Zufluss des Schwarzbachs. Dieser verläuft durch das schmale Tal zwischen dem nach Süden abfallenden Judenkopf sowie dem parallelen Bergrat zwischen Lorsbacher Kopf 308 m ü. NN und Kapellenberg [292 m ü. NN], ehe der Bach den Hofheimer Ortskern durchläuft.
Nachbargemeinden
Hofheim grenzt im Norden an die Städte Eppstein und Kelkheim (Taunus), im Osten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, die Gemeinde Kriftel und die Stadt Hattersheim am Main, im Süden an die Städte Flörsheim am Main und Hochheim am Main sowie im Westen an die kreisfreie Landeshauptstadt Wiesbaden.
Gliederung
Hofheim am Taunus besteht aus sieben Stadtteilen:
Stadtteil | Einwohnerzahlen (HW) Stand: 30. Juni 2021[3] |
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Kernstadt Hofheim | 14.455 |
Diedenbergen | 4106 |
Langenhain | 3459 |
Lorsbach | 2872 |
Marxheim | 9265 |
Wallau | 4423 |
Wildsachsen | 1649 |
Gesamt | 40.250 |
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
Die bislang ältesten Spuren menschlichen Lebens aus dem Gebiet um Hofheim stammen aus der Altsteinzeit mit dem ältester Fund um 40.000 v. Chr. Aus der Jungsteinzeit ab ca. 5000 v. Chr. konnten Siedlungsgebiete an den Ufern des Schwarzbachs, beiderseits des heutigen Schmelzwegs und auf dem Kapellenberg nachgewiesen werden. Vor allem die Michelsberg-Kultur um 4400 bis 3500 v. Chr. zeigt sich durch zahlreiche Siedlungsspuren und Funde auf dem Kapellenberg (Ringwallanlage). Um 30/40 n. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besiedelt, die hier u. a. zur Sicherung der Wetterau, zur Absicherung des Weges zwischen Mainz und Nida im heutigen Frankfurt-Heddernheim sowie zum Schutz des Limesdreiecks das Kastell Hofheim als zweiphasige Anlage bauten – zunächst ein Erd- und ab 75 n. Chr. unter Kaiser Vespasian auch ein Steinkastell, das bis 110 n. Chr. bestand.[4]
Mittelalter und Neuzeit
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1254[5] unter dem Namen Hoveheim,[6] das Suffix -heim deutet jedoch auf eine weit frühere fränkische Gründung hin.[7] Hofheim gehörte Graf Philipp VI. dem Älteren von Falkenstein, als Kaiser Karl IV. am 21. März 1352 Hofheim – unter dem Namen Hobeheim – die Stadtrechte verlieh.[7] Diese Urkunde gab den Herren über Hofheim das Recht Mauern, Tore und Brücken zu bauen, einen Galgen zu errichten, Gericht zu halten, Handwerk zu betreiben und Markt abzuhalten. Im Reichskrieg gegen Philipp den Älteren von Falkenstein (Falkensteiner Fehde) wurde die Stadt 1366 von Kurmainz erobert, dem sie bis zum Jahre 1418 unterstand.[7] Darauf folgte die Herrschaft der Grafen von Eppstein-Königstein bis zum Erlöschen des Geschlechts im Jahr 1535.[7] Innerhalb des 16. Jahrhunderts wechselten nur zweimal die Besitzer. 1535 bis 1574 gehörte die Herrschaft Eppstein-Königstein dem Grafen Ludwig von Stolberg, der 1540 die Reformation in Hofheim einführte, und von 1574 bis 1581 Christoph von Stolberg.[8] Doch bereits 1559 hatte Kurfürst und Erzbischof Daniel Brendel von Homburg eine alte Pfandschaft eingelöst und dadurch Eppstein und Hofheim zurückerhalten. Nach dem Tod von Christoph von Stolberg ging 1581 auch die restliche Grafschaft Königstein an Kurmainz.
Unter der Regierung von Wolfgang von Dalberg, Erzbischof und Kurfürst von Mainz, und seinem Nachfolger Johann Adam von Bicken, erreichten die Hexenprozesse in Kurmainz in der Zeit von 1588 bis 1602 in den beiden Ämtern Höchst und Hofheim ihren Höhepunkt. Aus den Resten alter Gerichtsprotokolle, den Aschaffenburger Archivresten konnten 23 Frauen ermittelt werden, die man der Hexerei anklagte, 15 von ihnen fanden den Tod auf dem Scheiterhaufen. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Hofheim am Taunus beschloss am 3. November 2010 eine Rehabilitierung der wegen Hexerei verurteilten Bürger.
Noch bis zu Beginn des Jahres 1603 war der Protestantismus die vorherrschende Religion unter den Einwohnern trotz Zugehörigkeit der Stadt zu dem katholischen Kurmainz. Erst im Juni dieses Jahres wurde der evangelische Pastor durch einen katholischen Pfarrer ersetzt.[8] Im Dreißigjährigen Krieg besetzten, plünderten und verwüsteten spanische, bayrische, schwedische und französische Truppen die Stadt und die heutigen Stadtteile. Einwohner wurden gefoltert, damit sie die Verstecke von Vieh, Pferden und Hausrat preisgaben. Neben Hungersnöten brachen immer wieder Epidemien aus und 1635 verbreitete sich die Pest in der Region. In Hofheim sank die Zahl der Männer (Bürger) 1635 von 76 und 13 Witwen innerhalb von vier Jahren auf 27 Personen (keine Unterteilung in Männer und Witwen). Am Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 zählte man schließlich 40 Männer und 4 Witwen. Kinder, Frauen und Beisassen sind bei Zählungen prinzipiell nicht erfasst worden. Ab 1665 wütete die Pest im Mainz und Frankfurt sowie in der Region des heutigen Main-Taunus-Kreises. Im darauffolgenden Jahr war Hofheim immer noch pestfrei und am 3. Juli 1666 führte Pfarrer Gleidener die Einwohner in einer Prozession auf den „Rabberg“ (heute Kapellenberg), um ein Gelübde abzulegen: Wenn die Stadt von der Pest verschont bliebe, sollte zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria an dieser Stelle eine Kapelle errichtet werden. Die Kapelle wurde 1667 errichtet und 1774 durch einen Nachfolgebau ersetzt.[8]
Mit dem Beginn der Französischen Revolution 1789 endete für Hofheim eine 26-jährige Friedensperiode. Die Bevölkerung war zu einem bescheidenen Wohlstand gekommen und auf Tausend Einwohner angewachsen. Mit der Besetzung der Stadt Mainz durch französische Revolutionstruppen und schließlich der Stadt Frankfurt 1792 begann für die Hofheimer ein jahrelanger Leidensprozess. Wechselnde Truppendurchmärsche und Einquartierungen brachten Plünderungen, Hungersnöte und Epidemien.[9]
Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel Hofheim an das Fürstentum Nassau-Usingen. 1806 erfolgte die Vereinigung mit dem Fürstentum Nassau-Weilburg. Gemeinsam bildeten sie das Herzogtum Nassau. 1866 geriet es unter die preußische Herrschaft und existierte fortan als Provinz Hessen-Nassau. Nachdem Hofheim lange Zeit verkehrsmäßig im Abseits lag, wurde die Stadt von 1874 bis 1877 mit dem Bau der Main-Lahn-Bahn zwischen Frankfurt und Limburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Ein erneuter wirtschaftlicher Aufschwung begann. Auch für die Taunus-Touristen aus Frankfurt war Hofheim durch die Bahnverbindung interessant geworden.
20./21. Jahrhundert
Der Erste Weltkrieg 1914–1918 forderte seine Opfer: 121 Männer fielen bei Kriegshandlungen. Zahlreiche Einwohner, vor allem Kinder, starben an den Folgen der Unterernährung. Nach dem Waffenstillstandsvertrag vom 11. November 1918 folgte bereits ab dem 2. Dezember eine Besetzung Hofheims durch französische Truppen, die bis 1929 (offiziell bis 1930) andauerte (→ Alliierte Rheinlandbesetzung). Hofheim lag innerhalb des Dreißig-Kilometer-Radius um Mainz, der von deutschen Soldaten – gemäß den Forderungen der Sieger – befreit sein musste. In diesen Zonen lagen die Städte Köln und Koblenz, das Gebiet rechts des Rheins und die Stadt Kehl (letztere mit kleinerem Radius).[10]
1933 erfolgte auch in Hofheim die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Bei der Reichstagswahl am 5. März stimmten in Hofheim 36,91 Prozent der Einwohner für die NSDAP. Bei den Kommunalwahlen am 12. März 1933 erreichte diese 6 von 12 Sitzen. Die weiteren Sitze entfielen auf die SPD (3) und die Zentrumspartei (3). Am 22. Juni wurde die SPD verboten, die Zentrumspartei löste sich unter massivem Druck am 5. Juli auf. Somit war die NSDAP die einzig verbliebene Partei im Hofheimer Stadtparlament und ab 24. Juli sowieso per Gesetz die einzig zugelassene Partei im Deutschen Reich.[11]
Bis zum 11. April 1933 waren im Main-Taunus-Kreis in 13 Gemeinden die bisherigen Bürgermeister durch NSDAP-Angehörige ersetzt worden. Seit 1920 übte Oskar Meyrer das Bürgermeisteramt in Hofheim aus und sollte es bis zu seinem Tod am 1. August 1942 behalten.[12] Danach wurde die Stelle nicht wieder besetzt, sondern durch den Ortsgruppenleiter Georg Kaufmann vertretungsweise weiter ausgeübt.
Bereits mit der Machtübernahme begannen Diskriminierung und Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten, Mitgliedern der Bekennenden Kirche und vor allem von jüdischen Einwohnern. Seit dem Mittelalter hatte es eine jüdische Gemeinde gegeben. Um 1800 war von den Mitgliedern eine Synagoge im ehemaligen Wehrturm/Büttelturm eingerichtet worden. 1933 umfasste die Gemeinde etwa 35 Mitglieder. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 (Reichspogromnacht) wurde diese Synagoge verwüstet. Aufgrund der engen Bebauung in der Altstadt hatte man auf das Anzünden verzichtet. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr der Synagoge in Wallau (seit 1977 ein Stadtteil von Hofheim). Durch Emigration ins Ausland konnten sich nur einige Einwohner retten, die anderen wurden deportiert und wurden in Konzentrationslagern ermordet.[11]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Hofheim an das neu gegründete Land Hessen.
Zum 1. Januar 1980 wurde Hofheim im Taunus neue Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises, der endgültige Umzug erfolgte allerdings erst im Jahre 1987 mit der Fertigstellung des neuen Kreishauses in Hofheim, zuvor befand sich der Verwaltungssitz im Frankfurter Stadtteil Höchst, der bis zur Eingemeindung nach Frankfurt im Jahre 1928 als selbständige Stadt Höchst am Main Teil des Kreises war.[13][14]
Im Jahre 1988 war die Stadt Hofheim 28. Hessentagsstadt.[15]
In den Jahren 2008 bis 2014 wurden in Hofheim und den Stadtteilen Marxheim, Diedenbergen, Wallau und Langenhain durch den Künstler Gunter Demnig 89 Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
Eingemeindungen
Im Jahre 1938 wurde Marxheim eingemeindet. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen kamen die bis dahin selbständigen Gemeinden auf freiwilliger Basis am 31. Dezember 1971 Langenhain, am 1. April 1972 Diedenbergen und am 1. Juli 1972 Lorsbach hinzu.[16] Kraft Landesgesetz folgten am 1. Januar 1977 Wallau und Wildsachsen.[17][18] Für alle Stadtteile und die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[19]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Hofheim am Taunus lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[6][20]
- 1400: Heiliges Römisches Reich, Kurmainz, Amt Hofheim
- 1668: Heiliges Römisches Reich, Kurmainz, Amt und Kellerei Hofheim
- ab 1781: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Mainz, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Hofheim
- ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Höchst
- ab 1849: Herzogtum Nassau, Kreisamt Höchst
- ab 1854: Herzogtum Nassau, Amt Höchst
- ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Mainkreis
- ab 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wiesbaden
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wiesbaden
- ab 1919: Deutsches Reich, Hilfskreis Wiesbaden in der französischen Besatzungszone
- ab 1928: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Main-Taunus-Kreis
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Taunus-Kreis
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hofheim am Taunus 37842 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 6885 Einwohner unter 18 Jahren, 15.999 zwischen 18 und 49, 7602 zwischen 50 und 64 und 7356 Einwohner waren älter.[21] Unter den Einwohnern waren 3414 (9,0 %) Ausländer, von denen 1509 aus dem EU-Ausland, 1073 aus anderen Europäischen Ländern und 830 aus anderen Staaten kamen.[22] Von den deutschen Einwohnern hatten 6,9 % einen Migrationshintergrund.[23] Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 13,1 %.[24] Die Einwohner lebten in 1733 Haushalten. Davon waren 5577 Singlehaushalte, 5118 Paare ohne Kinder und 4677 Paare mit Kindern, sowie 1422 Alleinerziehende und 342 Wohngemeinschaften. In 3702 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 11.892 Haushaltungen lebten keine Senioren.[21]
Einwohnerzahlen
Quelle: Historisches Ortslexikon[6] | |
• 1609: | 71 Bürger mit 169 Kindern |
• 1633: | 76 Bürger, 13 Witwen |
• 1639: | 27 Bürger |
• 1650: | 55 Hausgesesse |
• 1656: | 49 Bürger, 14 Beisassen |
• 1660: | 77 Hausgesesse (davon 60 Bürger) |
• 1680: | 77 Bürger |
• 1712: | 174 Haushalte (157 Bürger, 17 Witwen) |
Hofheim am Taunus: Einwohnerzahlen von 1724 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1724 | 1.060 | |||
1781 | 1.050 | |||
1799 | 1.124 | |||
1817 | 1.220 | |||
1830 | 1.541 | |||
1834 | 1.635 | |||
1840 | 1.734 | |||
1846 | 2.008 | |||
1852 | 1.847 | |||
1858 | 1.858 | |||
1864 | 1.626 | |||
1871 | 1.934 | |||
1875 | 2.097 | |||
1885 | 2.309 | |||
1895 | 2.597 | |||
1905 | 3.350 | |||
1910 | 4.039 | |||
1925 | 4.968 | |||
1939 | 7.562 | |||
1946 | 9.226 | |||
1950 | 10.179 | |||
1956 | 11.970 | |||
1961 | 14.178 | |||
1967 | 17.519 | |||
1970 | 18.552 | |||
1973 | 30.970 | |||
1975 | 32.238 | |||
1980 | 33.197 | |||
1985 | 33.847 | |||
1990 | 35.277 | |||
1995 | 36.245 | |||
2000 | 37.441 | |||
2005 | 37.861 | |||
2010 | 38.253 | |||
2011 | 37.842 | |||
2015 | 39.476 | |||
2020 | 39.905 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[6]; Hessisches Statistisches Informationssystem[24]; Zensus 2011[22] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1961: | 5625 evangelische (= 39,7 %), 7945 katholische (= 56,0 %) Einwohner[6] |
• 1987: | 14.707 evangelische (= 42,9 %), 13.048 katholische (= 38,1 %), 6501 sonstige (= 19,0 %) Einwohner[25] |
• 2011: | 13.390 evangelische (= 35,4 %), 10.580 katholische (= 28,0 %), 13.872 sonstige (= 36,6 %) Einwohner[25] |
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[26] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[27][28][29][30]
Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 | |
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Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | 1997 | |||||||
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%a | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | ||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,9 | 15 | 29,6 | 13 | 37,3 | 17 | 42,5 | 19 | 41,0 | 18 | 35,8 | 16 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 23,4 | 11 | 16,1 | 7 | 23,2 | 10 | – | – | – | – | – | – |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 13,5 | 6 | 20,2 | 9 | 22,6 | 10 | 20,7 | 9 | 27,8 | 13 | 26,8 | 12 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Hofheim | 9,4 | 4 | 11,1 | 5 | 6,8 | 3 | 10,0 | 5 | 11,2 | 5 | 19,2 | 9 |
BfH | Bürger für Hofheim | 8,2 | 4 | 4,2 | 2 | 4,0 | 2 | 5,0 | 2 | 3,8 | 2 | – | – |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,5 | 3 | 8,3 | 4 | 3,8 | 2 | 7,8 | 4 | 4,8 | 2 | 5,6 | 2 |
Linke | Die Linke | 5,5 | 2 | 5,9 | 3 | 2,3 | 1 | – | – | – | – | – | – |
WfM | Wir für Marxheim | 0,8 | 0 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
WG Wallau | Wählergemeinschaft Wallau | – | – | 4,7 | 2 | – | – | – | – | – | – | – | – |
GOHL | Die Grünen – Offene Hofheimer Liste | – | – | – | – | – | – | 14,1 | 6 | 11,3 | 5 | 12,6 | 6 |
Ungültige Stimmen in % | 2,9 | – | 3,2 | – | 3,9 | – | 3,8 | – | 2,4 | – | 3,4 | – | |
Gesamtzahl Sitze | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | |||||||
Wahlbeteiligung in Prozent | 56,9 | 55,8 | 51,9 | 46,8 | 56,3 | 64,7 |
Bürgermeister
Die Bürgermeisterin war seit 2001 Gisela Stang (SPD). Sie setzte sich bei der Wahl 2001 mit 50,1, 2007 mit 52 Prozent und bei der Wiederwahl 2013 mit 54,5 Prozent der gültigen Stimmen durch. Bei der Hessischen Landtagswahl 2018 wurde Stang nicht in den Landtag gewählt.[31] Im Vorfeld teilte sie mit, nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen.
Bei der Bürgermeisterwahl am 24. März 2019 traten insgesamt sieben Kandidaten an.[32] Aus dem ersten Wahlgang ging Christian Vogt mit deutlichen Vorsprung (CDU, 39,8 Prozent, 6191 Stimmen) hervor, gefolgt von Bernhard Köppler (SPD, 19,8 Prozent, 3077 Stimmen) und Bianca Strauss (Grüne, 16,2 Prozent, 2526 Stimmen).[33] In der Stichwahl vom 7. April 2019 setzte sich der CDU-Kandidat Christian Vogt mit 58,3 Prozent gegen Bernhard Köppler durch.[34] Christian Vogt trat seine Amtszeit am 13. September 2019 an.
Wappen
Blasonierung: Geteilt und unten von Blau und rot gespalten; oben in Schwarz der wachsende, golden nimbierte hl. Petrus mit silbernem Ober- und blauen Untergewand, in der Rechten ein goldenes Buch, in der Linken ein goldener Schlüssel; unten vorne ein rot bewehrter goldener Löwe zwischen goldenen Schindeln, hinten ein sechsspeichiges silbernes Rad.[35]
Das Wappen ist seit 1907 amtlich gebilligt und wurde 1920 offiziell verliehen. Es entspricht älteren Gerichtssiegeln, deren ältestes nach der Stadtrechtsverleihung von 1352 datiert. Als seinerzeitige zeitweilige Ortsherren werden Mainz mit dem Mainzer Rad und Erzbischof Gerlach als Graf aus dem Haus Nassau mit dem Löwen repräsentiert.[35]
Städtepartnerschaften
- Chinon, Frankreich, seit 1967
- Tiverton, England, seit 1980
- Buccino, Italien, seit 2008
- Pruszcz Gdański, Polen, seit 2012
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Altes Rathaus von 1529
- Stadtmauer und Untertor
- Wasserschloss Hofheim (Kellereiplatz)
- Kellereigebäude von 1720
- Hexenturm
- Stadtmuseum Hofheim am Taunus (Burgstraße 11)
- Blaues Haus, Kapellenstraße 11, Arbeitsdomizil vieler namhafter Künstler
- Altstadt mit vielen Fachwerk-Häusern
- Historische Keller in der Altstadt, teilweise aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg
- kath. Kirche St. Peter und Paul von 1642
- ev. Johanneskirche, 1900 von Architekt Ludwig Hofmann
- Ringwall Kapellenberg
- Meisterturm von 1928 (auf dem Kapellenberg)
- Cohausen-Tempel von 1910
- Maria auf dem Berg: Wallfahrtskapelle von 1772[36]
- Bahai-Tempel von 1964 im Stadtteil Langenhain, seit 1987 hessisches Kulturdenkmal, der einzige Tempel der Bahai in Europa
- Wandersmann-Denkmal im Stadtteil Wallau
- Sternwarte Hofheim (Eppsteiner Straße im Stadtteil Langenhain)
Sport- und Vereinsleben
Die SG Wallau/Massenheim war ein Handball-Sportverein, welcher im Hofheimer Ortsteil Wallau ansässig war. Die Spielvereinigung war lange Zeit in der Handball-Bundesliga vertreten. Mittlerweile spielt das Team als HSG Breckenheim Wallau/Massenheim in der Bezirksliga.
Der Schachverein 1920 Hofheim hat eine 28-jährige Bundesligatradition und spielt mit seiner ersten Mannschaft in der Saison 2017/18 in der 1. Bundesliga. Die Frauenmannschaft spielt ebenfalls seit 1999 ununterbrochen in der Bundesliga, in der Saison 2017/18 sogar in der 1. Frauen-Bundesliga.[37]
Motorsport wird in Hofheim seit 1958 durch den MSC Diedenbergen betrieben. Die Speedwaymannschaft war mehrmals Deutscher Meister und brachte aus ihren Reihen mehrere Europameister und Weltmeister hervor, so zum Beispiel Gerd Riss und Egon Müller.
Die Basketball-Damenmannschaft des TV Hofheim spielte bis 2008 in der 2. Bundesliga Süd. Seit der Saison 2008/09 tritt die erste Mannschaft gemeinsam mit dem TV Langen in einer Spielgemeinschaft, den Rhein-Main Baskets, an. Dieser glückte gleich im ersten Spieljahr der Aufstieg in die 1. Damen-Basketball-Bundesliga.
Die Tischtennisabteilung der SG Wildsachsen spielt in der Saison 2009/2010 mit drei Herrenmannschaften in der Verbandsliga, Kreisliga und Kreisklasse.
Der Blasmusik in traditioneller, moderner und konzertanter Form wird seit 1962 beim Musikzug Wallau gefrönt.
Seit 1966 besteht der Kunstverein Hofheim.[38]
Im Jahre 1984 wurde der Hofheimer Fastnachtszug e.V. als eigenständiger Verein aus der KG1900 ausgegründet. Die Aufgabe des Vereins ist die Ausrichtung des Fastnachtsumzuges in der Stadt Hofheim, der im zweijährigen Rhythmus stattfindet.[39]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Das traditionell jährlich am 1. Mai stattfindende Radrennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt führt sehr häufig durch Hofheim.
- Im Mai/Juni finden die Internationalen Musiktage Hessen Main-Taunus Hofheim statt und ziehen internationale Gäste an. Daneben wird der künstlerische Wettbewerb um den von Alois Kottmann gestifteten Alois-Kottmann-Preis durchgeführt.
- Jeden Sommer finden in der Innenstadt der Kreisstadtsommer, der Kreisstadtlauf, das Sommerscheinfestival und im Stadtteil Langenhain das Bahai-Sommerfest statt.
- Seit 1996 findet jeweils zum Ende der Sommerferien das Sommerschein-Festival auf dem Areal des Sportpark Heide im Stadtteil Marxheim statt.
- Im September findet jedes Jahr die Baumesse Hofheim unter dem Motto „Bauen Wohnen Renovieren Energiesparen“ im Messecenter Rhein-Main statt.[40]
- Der Hofheimer Gallusmarkt, ein Krammarkt mit Vergnügungsbereich, findet jedes Jahr im Oktober nach dem Gallustag statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2020 verfügte die Stadt Hofheim am Taunus über einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 135,4 des Bundesdurchschnitts.[2]
Wirtschaftsstruktur
Wirtschaftliche Schwerpunkte Hofheims sind die Gewerbegebiete Hofheim-Wallau und Hofheim-Nord. Einige in der Stadt ansässige Betriebe haben herausragende Bedeutung:
- IKEA Deutschland in Hofheim-Wallau (Deutschlandzentrale)
- Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)
- Polar-Mohr, Maschinenbauunternehmen für Druckverarbeitungsgeräte
- Meinhardt Städtereinigung
- das Kreiskrankenhaus als Teil der Kliniken des Main-Taunus-Kreises
Einzelhandel
Aufgrund seiner Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet und der hervorragenden Verkehrsanbindung spielt Hofheim selbst keine große Rolle im Einzelhandel. Auf Hofheimer Gemarkung befindet sich in Wallau das Einrichtungshaus IKEA.
Seit Herbst 2010 wird die Einzelhandelslandschaft der Hofheimer Innenstadt durch die überdachte Einkaufspassage Chinon-Center[41], mit ca. 20 Einzelhandelsgeschäften und einem Kino[42] auf drei Etagen erweitert.
Verkehr
Hofheim mit seinen Stadtteilen liegt entlang der Autobahn A 66 und ist über fünf Auffahrten erschlossen. Außerdem liegen die Ortsteile Diedenbergen, Wallau und Wildsachsen noch an der A 3 zwischen Köln und Würzburg.
Für den öffentlichen Personennahverkehr bestehen an den beiden Bahnhöfen Hofheim (Taunus) und Lorsbach an der Main-Lahn-Bahn eine direkte S-Bahn-Anbindung (Linie S2) in Richtung Niedernhausen sowie über Frankfurt am Main nach Dietzenbach. Ebenfalls hält die Regionalbahn RB 22 und der Regional-Express RE 20 auf der Linie Limburg an der Lahn–Frankfurt am Main am Hofheimer Bahnhof. Somit sind in den Hauptverkehrszeiten sieben Fahrten pro Stunde und Richtung zwischen Hofheim und Frankfurt möglich. Die Stadtteile von Hofheim sowie die angrenzenden Gemeinden sind durch zahlreiche Omnibusverbindungen und das Anrufsammeltaxi erreichbar. Auch in die Landeshauptstadt Wiesbaden bestehen zwei direkte, tagsüber zusammen dreimal pro Stunde verkehrende Omnibusverbindungen.
Das Gemeindegebiet wird darüber hinaus durch die Tunnel Wandersmann Nord und Wandersmann Süd der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main unterquert.
Bildung
In Hofheim gibt es eine Vielzahl von Grund- sowie weiterführenden Schulen:
- Marxheimer Schule (Grundschule, Marxheim)
- Lorsbacher Schule (Grundschule, Lorsbach)
- Pestalozzischule (Grundschule)
- Philipp-Keim-Schule (Grundschule, Diedenbergen)
- Steinbergschule (Grundschule)
- Taunusblickschule (Grundschule, Wallau)
- Wilhelm-Busch-Schule (Grundschule, Langenhain)
- Heiligenstockschule (Grundschule mit Förderstufe)
- Montessori-Zentrum Hofheim (private Grundschule, sowie private integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe inklusive des Montessori-Nestes für Altersgruppen von 11 Monaten bis 3 Jahren)
- Gesamtschule Am Rosenberg (kooperative Gesamtschule mit Ganztagsschule)
- Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule (Schule für Sonderpädagogik)
- Elisabethenschule (private Realschule)
- Brühlwiesenschule (berufliche Schule; berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Berufsfachschule)
- Main-Taunus-Schule (Gymnasium)
Neben den oben aufgeführten Bildungseinrichtungen beherbergt die Kreisstadt Hofheim am Taunus eine Volkshochschule, eine Stadtbücherei und ein Stadtmuseum.[43]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Anna Glitzen (* um 1541, † unbekannt) aus Hofheim, Schwiegermutter des Pfarrers aus Weilbach, wurde 1601 wegen angeblicher Hexerei angeklagt, im Hexenturm in Hofheim inhaftiert und mehrfach gefoltert, aber sie gestand nicht. Schließlich wurde sie aus der Haft entlassen.
- Matthäus Heilmann (1744–1817), kurmainzischer Orgel- und Instrumentenbauer
- Adolf Messer (1878–1954), Erfinder und Industrieller
- Andreas Landler (* 1876 in Hofheim am Taunus † gefallen 1916 in Flandern), akademischer Kunstmaler, Großvater von Hermann Krupp
- Hermann Krupp (* 1926 in Hofheim am Taunus † 2019), Kunstmaler (Städelschulabsolvent), Galerist (galerie 66 h.g.krupp hofheim) Musiker und Komponist
- Berthold Faust (1935–2016), wissenschaftlicher Tierillustrator und Autor
- Wolfgang Kaus (1935–2018), Regisseur und Schauspieler
- Hans-Albert Walter (1935–2016), Literaturwissenschaftler
- Ursula Summ (* 1947), Autorin
- Hans Georg Faust (* 1948), Politiker (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages (1998–2009)
- Alexander Steinmann, Maschinenbauingenieur und Professor
- Annette Mehlhorn (* 1958), Theologin, Hochschuldozentin und Theaterpädagogin
- Jürgen Hardt (* 1963), Politiker (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages
- Constanze Wagner (* 1963), Leichtathletin
- Ruth Ziesak (* 1963), Sängerin (Sopran)
- Markolf Niemz (* 1964), Biophysiker und Autor
- Martin Kowalewski (* 1970), Fußballspieler und Sportfunktionär
- Oli Bott (* 1974), Jazz-Vibraphonist, -Orchesterleiter und -Komponist
Persönlichkeiten mit Bezug zu Hofheim
- Philipp Keim (1804–1884) aus Hofheim-Diedenbergen, nassauischer Dichter und Zeitungssänger
- Elisabeth Winterhalter (1856–1952), erste deutsche Chirurgin
- Ottilie Roederstein (1859–1937), Malerin
- Richard Zorn (1860–1945), Heimatforscher und Pomologe
- Sophie Reinheimer (1874–1935), Kinder- und Jugendliteraturschriftstellerin
- Paul Bekker (1882–1937), Dirigent, Intendant und einflussreicher Musikkritiker
- Ludwig Meidner (1884–1966), expressionistischer Maler und Dichter, lebte von 1953 bis 1963 in Marxheim
- Anton Flettner (1885–1961), Erfinder, Lehrer an der Lorsbacher Schule von 1909 bis 1913
- Hanna Bekker vom Rath (1893–1983), Mäzenin, Sammlerin, Kunsthändlerin
- Heinrich Weiss (1893–1966), Landtagsabgeordneter der SPD von 1946 bis 1966, Mitglied der Verfassungsberatenden Landesversammlung, mehrmaliges Mitglied der Bundesversammlung und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Siegfried Shalom Sebba (1897–1975), Maler und Bildhauer, lebte von 1968 bis 1975 in Hofheim am Taunus
- Ernst Wilhelm Nay (1902–1968), deutscher Maler und Grafiker der klassischen Moderne, lebte von 1945 bis 1952 in Hofheim am Taunus
- Hanns Großmann (1912–1999), Oberstaatsanwalt, 1963 Ankläger im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess
- Marta Hoepffner (1912–2000), Fotokünstlerin und Namensgeberin des Marta Hoepffner Preises für Fotografie
- Reinhard Dachlauer (1922–1995), Bildhauer und bedeutender Tierplastiker, verbrachte Kindheit und Jugend in Hofheim am Taunus
- Hermann Haindl (1927–2013), Künstler
- Ev Grüger (1928–2017), deutsche Künstlerin
- Karl Malkmus (1929–1997), Künstler, Maler
- Alois Kottmann (1929–2021), Geiger, Musikpädagoge, Mäzen
- Manfred Schell (* 1943), 1989 bis Mai 2008 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
- Thilo Götze Regenbogen (1949–2015), Künstler
- Oskar Mahler (* 1952) Künstler und Schauspieler, verbrachte Jugend in Hofheim, leitete drei Jahre die Jugendgruppe des Kunstvereins Hofheim e.V.[44]
- Dirk Metz (* 1957), Staatssekretär a. D. und ehemaliger Sprecher der Hessischen Landesregierung
- Axel Wintermeyer (* 1960), Landtagsabgeordneter (CDU), Staatsminister
- Christian Schneider (* 1962), Musiker, Arrangeur, Komponist und Musikproduzent
- Nele Neuhaus (* 1967 in Münster), Schriftstellerin, deren Krimis vorwiegend im Taunus spielen
- Alexander Schur (* 1971), Fußballspieler (Eintracht Frankfurt)
- Anna Lührmann (* 1983), Politikerin (Grüne), Bundestagsabgeordnete
- Maurice Wiese (* 1995 in Diedenbergen), erster Slackline-Weltmeister
Schultheißen
- 1325: M. Seelig
- 1369: Schultheiß Hug
- 1387–1389: Ulyn, HStAW 106–127
- 1401: Henne Hademar
- 1401–1412: Emmerich Gerume, HStAW 106–169
- 1432: Alban von Riffersberg
- 1433–1435: Schmidt (Peder Smydt)
- 1436: Heinrich Wolff (henne)
- 1438: Ludeshen
- 1440: Heinrich Wolff
- 1444: Heinrich Hoxstaid
- 1451: Herman Pastor
- 1451 – 1453: Herman Snyder, Hofh. Gerichtsbuch II. S. 237 …
- 1456 – 1460: Peder Kaldebach, Hofh. Gerichtsbuch II. S. 263 …
- 1463 – 1477: Matthias Heyer, Hofh. Gerichtsbuch II. S. 350 …
- 1479 – 1489: Herman Spar
- 1489 – 1491: Hen Pieffer
- 1528 – 1541: Philipp Spar
- 1560 – 1608: Hieronymus Mergeler, HStAW 106–455
- 1610 – 1656: Hans Caspar Mergeler, HStAW 106–471
- 1657 – 1685: Johann Traudt (Trauth), † 8. Oktober 1691
- 1685 – 1695: Andreas Weppener, † 18. April 1719
- 1696 – 1723: Martin Kirsten, † auswärts um 1725
- 1723–1731: Andreas Ixstatt, † 24. März 1731
- 1732–1782: Anselm Franz Aull, † 24. August 1782
- 1783–1802: Andreas Weigand, † 17. Juni 1804
- 1804–1807: Nikolaus Westenberger, † 16. Februar 1809
- 1807–1809: Leonhard Kunz, † 4. Oktober 1809
- 1812–1813: Johann Kunz, † 9. Februar 1813
- 1813–1815: Baltharsar Filzinger, † 8. Mai 1826
- 1817–1831: Johann Seelig, † 18. Mai 1861
- 1832–1835: Stadtverwalter Everhardi
- 1836–1848: Heinrich Josef Wohmann, † 1. Mai 1856
- 1848–1868: Valerius Wollstadt, † 8. Juni 1870
Bürgermeister
- 1868–1884: Johann Josef Kling, † 14. Dezember 1884
- 1885–1891: Johann Baptist Hohfeld, † 10. April 1899
- 1892–1919: Heinrich Heß, † 9. Dezember 1935
- 1919–1920: Martin Wohmann, stellv. Bürgermeister
- 1920–1942: Oskar Meyrer, † 1. August 1942
- 1942 – März 1945: Georg Kaufmann, stellv. Bürgermeister
- April 1945 – Mai 1945: Willi Oberst, kommissar. Bürgermeister
- Mai 1945 – Juni 1948: Eduard Schullenberg
- 1948–1950: Ernst Nilges, suspendiert am 5. Oktober 1950
- 1950–1953: Jos. Landler + Ad. Stang, stellv. Bürgermeister (Beigeordnete)
- 1. September 1953 – 30. April 1973: Werner Schwichtenberg
- 1. Mai 1973 – 3. Juli 1989: Friedrich Flaccus, † 31. Juli 2013
- 13. September 1989 – 12. September 2001: Rolf Felix, † 20. August 2013
- 13. September 2001 – 12. September 2019: Gisela Stang
- seit 13. September 2019: Christian Vogt
Weblinks
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- Webauftritt der Stadt Hofheim am Taunus
- Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Hofheim am Taunus nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur von und über Hofheim am Taunus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen 2019|2020. (PDF; 1,1 MB) In: frankfurt-main.ihk.de. Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, April 2021, S. 9, abgerufen am 27. Juni 2021.
- Zahlen, Daten, Fakten. Statistikzahlen Hofheims auf einen Blick: (HW) (Memento vom 15. Februar 2022 im Internet Archive)
- Thoma Becker/Detlef Gronenborn/Karl-Josef Sabel/Roswitha Schlecker/Markus Scholz: Jade und Salz – Der Hofheimer Kapellenberg und seine Geschichte. Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus und Röm.-Germ. Zentralmuseum Mainz – Stadtmuseum/Stadtarchiv (Hrsg.) Beiträge zur Kultur- und Stadtgeschichte Bd. 18, Hofheim am Taunus 2013, 84 Seiten, ISBN 978-3-933735-44-7.
- Urkunde: HStAD Bestand A 3, Nr. 260/2
- Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 4. Oktober 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Hrsg.: Magistrat der Stadt Hofheim und Hofheimer Zeitung – Manfred Becht: Hofheim und seine Geschichte – Textband. Blei und Guba, Hofheim am Taunus 2002, S. 40–51.
- Stefan Hauck, Roswitha Schlecker u. a.: Versprochen ist versprochen – Die Geschichte der Hofheimer Bergkapelle. In: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum/Stadtarchiv und Anneliese-und-Hubert-Schulenberg-Stiftung (Hrsg.): Stadtmuseum Hofheim, Beiträge zur Kultur- und Stadtgeschichte. Band 21. Stadtmuseum Hofheim, Hofheim am Taunus 2017, ISBN 978-3-933735-49-2.
- Dieter Reuschling, Roswitha Schlecker: Bürgerwille gegen Herrscherwillkür – Hofheim am Taunus – eine Kleinstadt zwischen französischer und deutscher Revolution. In: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum/Stadtarchiv (Hrsg.): Beiträge zur Kultur- und Stadtgeschichte. Band 14. Stadtmuseum Hofheim am Taunus, Hofheim 2007, ISBN 3-933735-33-5, S. 132.
- Roswitha Schlecker: Spuren der Geschichte – Hofheim im Ersten Weltkrieg. In: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum/Stadtarchiv (Hrsg.): Beiträge zur Kultur und Stadtgeschichte. Band 19. Hofheim 2014, ISBN 978-3-933735-47-8, S. 86.
- Anna Schmidt: Hofheim 1933–1945 – Sieben Gemeinden im Nationalsozialismus. In: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus - Stadtmuseum/Stadtarchiv (Hrsg.): Beiträge zur Kultur- und Stadtgeschichte. Band 12. Stadtmuseum, Hofheim am Taunus 2005, ISBN 3-933735-30-0, S. 132.
- Dieter Reuschling, Roswitha Schlecker: Oskar Meyrer – eine biografische Skizze. In: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum/Stadtarchiv (Hrsg.): Beiträge zur Kultur- und Stadtgeschichte. Band 22. Stadtmuseum, Hofheim 2017, ISBN 978-3-933735-51-5, S. 48.
- Stadt Frankfurt am Main: Chronik von Höchst. Abgerufen am 1. Mai 2018.
- Stadt Hofheim: Geschichte von Hofheim. Abgerufen am 1. Mai 2018.
- Übersicht der Hessentage – Trachtenland Hessen. Abgerufen am 1. Mai 2018.
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851 Abs. 2. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
- Gesetz zur Neugliederung des Main-Taunus-Kreises und der Stadt Wiesbaden (GVBl. II 330–30) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 309, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 370–371.
- Hauptsatzung. (PDF; 20 kB) §; 3. In: Webauftritt. Stadt Hofheim am Taunus, abgerufen im Februar 2019.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32 und 86 .
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Stadt Hofheim am Taunus. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Februar 2022.
- Migrationshintergrund: Stadt Hofheim am Taunus. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Februar 2022.
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 123 .
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 18. März 2001. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
- Hofheims Bürgermeisterin Stang hat’s nicht geschafft. 30. Oktober 2018, abgerufen am 26. Juni 2019.
- Hofheim hat entschieden: Es wird am 7. April eine Stichwahl geben. Frankfurter Rundschau, 24. März 2019, abgerufen am 26. Juni 2019.
- Christian Vogt und Bernhard Köppler gehen in die Hofheimer Bürgermeister-Stichwahl. Frankfurter Rundschau, 25. März 2019, abgerufen am 26. Juni 2019.
- CDU-Kandidat Christian Vogt ist der strahlende Sieger. Frankfurter Neue Presse, 8. April 2019, abgerufen am 26. Juni 2019.
- Klemens Stadler: Deutsche Wappen – Bundesrepublik Deutschland, Band 3: Die Gemeindewappen des Landes Hessen, Bremen 1967, S. 51
- Seit 350 Jahren Wallfahrtenz zu «Maria auf dem Berg». Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. Mai 2016, S. 47.
- Schachverein 1920 Hofheim am Taunus. Abgerufen am 29. Juli 2017.
- Kunstverein Hofheim. Abgerufen am 24. Oktober 2017.
- Hofheimer Fastnachtszug e.V., abgerufen am 30. Januar 2020.
- baumesse.de – Informationen zur Baumesse Hofheim
- Chinon-Center, abgerufen am 20. August 2019
- Movies Cinepark Hofheim, abgerufen am 21. Januar 2016
- Schulen in Hofheim am Taunus (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) In: Webauftritt der Stadt Hofheim, abgerufen am 26. Januar 2015.
- Kunstverein Hofheim (Hrsg.): Dokumentationen Vereinsarbeit (1966–1976). Band 1, 1976, S. 76.