Hans-Albert Walter (Literaturwissenschaftler)

Hans-Albert Walter (* 3. Juni 1935 i​n Hofheim a​m Taunus; † 22. Februar 2016 i​n Frankfurt a​m Main[1]) w​ar ein deutscher Literaturwissenschaftler m​it dem Schwerpunkt deutsche Exilliteratur.

Werdegang

Walter leitete v​on 1976 b​is 1981 d​ie Hamburger Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur (heute: Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur) a​n der Universität Hamburg. Danach w​ar er a​ls freiberuflicher Wissenschaftsjournalist u​nd Literaturwissenschaftler tätig.

In überwiegend ehrenamtlicher Forschungstätigkeit befasste e​r sich m​it der deutschen Exilliteratur. Als s​ein Hauptwerk g​ilt seine Deutsche Exilliteratur 1933–1950, d​ie in mehreren Bänden erschien.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Hans-Albert Walter: Deutsche Exilliteratur: 1933 – 1950. Rezension Irmela von der Lühe.[2]
    • Band 1: Die Vorgeschichte des Exils und seine erste Phase.
    • Band 1,1: Die Mentalität der Weimardeutschen. Die 'Politisierung' der Intellektuellen. Stuttgart u. a. 2003, ISBN 978-3-476-00536-6.
    • Band 1,2: Weimarische Linksintellektuelle im Spannungsfeld von Aktionen und Repressionen. J.B. Metzler, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-476-00614-1.
    • Band 2: Europäisches Appeasement und überseeische Asylpraxis. Stuttgart 1984, ISBN 978-3-476-00539-7.
    • Band 3: Internierung, Flucht und Lebensbedingungen im Zweiten Weltkrieg. Stuttgart 1988, ISBN 978-3-476-00541-0.
    • Band 4: Exilpresse. Stuttgart u. a. 1978, ISBN 978-3-476-00385-0.
  • Gib dem Herrn die Hand, er ist ein Flüchtling. Nachwort Herbert Wiesner. Leske Verlag 2016, ISBN 978-3-946595-00-7. Rezension Eckart Löhr auf Re-Visionen.[3]

Einzelnachweise

  1. „Gib dem Herrn die Hand, er ist ein Flüchtling“, Nachruf von Hans-Harald Müller auf literaturkritik.de, abgerufen am 1. Juli 2019.
  2. Die Außenseiter der Republik. Hans-Albert Walters große Darstellung der „Deutschen Exilliteratur 1933–1950“
  3. Im Exil – im Elend. Der Literaturwissenschaftler Hans-Albert Walter beschreibt eindrucksvoll, was es heißt, in der Fremde leben zu müssen
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