Freddy Maertens
Freddy Maertens (* 13. Februar 1952 in Lombardsijde) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer.
Freddy Maertens während der Tour de France 1978 | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 13. Februar 1952 |
Nation | Belgien |
Disziplin | Bahn/Straße |
Doping | |
1974 1977 1986 |
? Pemolin Cortison |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 19. Juni 2017 |
Maertens galt in den 1970er Jahren als der weltbeste Sprinter, der es in seiner langen Karriere von 1972 bis 1985 auf insgesamt 142 Profisiege brachte. Mit dem Sieg bei der Spanien-Rundfahrt und bei Paris–Nizza (beides im Jahr 1977) konnte er auch zwei wichtige Etappenrennen gewinnen, ansonsten war er einer der erfolgreichsten Etappenjäger bei Rundfahrten. Bei der Tour de France gewann er insgesamt 15 Etappen und holte 1976, 1978 und 1981 dreimal das Grüne Trikot des Punktbesten. Allein 1976 gewann er den Prolog und weitere sieben Etappen. Eine ähnlich erfolgreiche Tour fuhr er 1981 als er sechs Etappen gewinnen konnte.
So erfolgreich Maertens auch bei den großen Rundfahrten war, konnte er in seiner Karriere doch nie eines der Monumente des Radsports gewinnen. Maertens ist auch der Rekordsieger bei Vier Tage von Dünkirchen, er gewann dieses Etappenrennen 1973, 1975, 1976 und 1978. Auch das Rennen Gent–Wevelgem entschied er 1976 für sich. 1975 gewann Maertens das Rennen Paris-Brüssel und wurde durch die dabei erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,110 km/h zum neuen Träger des Gelben Bandes.
Auch bei den Straßenweltmeisterschaften war er sehr erfolgreich: 1974 wurde er Vize-Weltmeister, 1976 und 1981 konnte er den Titel erringen.
Freddy Maertens wurde mehrfach des Dopings mit Pemolin überführt, so 1977 bei der Flèche Wallonne und der Flandern-Rundfahrt. Er wurde deshalb deklassiert bzw. disqualifiziert.[1]
Nach dem Gewinn des Weltmeistertitels gelangen Maertens keine großen Erfolge mehr. Bis 1987 fuhr er noch für kleinere Teams, dann beendete er seine Radsportlaufbahn.
Anschließend war Freddy Maertens als Vertreter tätig. Ab 2001 arbeitete er für das Nationaal Wielermuseum in Roeselare und zudem ab 2008 für das Centrum Ronde van Vlaanderen in Oudenaarde.[2]
Im April 2017 musste sich Maertens einer Herzoperation unterziehen.[3]
Erfolge (Auswahl)
- 1973
- Vize-Weltmeister – Straßenrennen
- Scheldeprijs
- Gesamtwertung Vier Tage von Dünkirchen
- 1974
- 1975
- Gent–Wevelgem
- Gesamtwertung Vier Tage von Dünkirchen
- Paris–Brüssel
- 1976
- Weltmeister – Straßenrennen
- Prolog, vier Etappen und drei Halbetappen Tour de France
- zwei Etappen Tour de Suisse
- Pfeil von Brabant
- Amstel Gold Race
- Gent–Wevelgem
- Rund um den Henninger-Turm
- Meisterschaft von Zürich
- GesamtwertungVier Tage von Dünkirchen
- zwei Etappen Tour de Suisse
- Kampioenschap van Vlaanderen
- Belgischer Meister – Straßenrennen
- 1977
- Gesamtwertung, Prolog, zehn Etappen und zwei Halbetappen Vuelta a España
- Prolog, drei Etappen und drei Halbetappen Giro d’Italia
- eine Etappe Tour de Suisse
- Trofeo Laigueglia
- Paris–Nizza
- Katalonien-Rundfahrt
- Omloop Het Volk
- 1978
- drei Etappen Tour de France
- eine Etappe Tour de Suisse
- E3-Preis Flandern
- Omloop Het Volk
- Gesamtwertung Vier Tage von Dünkirchen
- 1981
- Weltmeister – Straßenrennen
- fünf Etappen Tour de France
Grand-Tour-Platzierungen
Grand Tour | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 |
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Vuelta a EspañaVuelta | – | 1 | – | – | – | – |
Giro d’ItaliaGiro | – | DNF | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | 8 | – | 13 | – | – | 66 |
Teams
- 1973 Flandria-Carpenter-Shimano
- 1974 – 1975 Flandria-Carpenter
- 1976 – 1977 Flandria-Velda
- 1978 Flandria-Velda-Lano
- 1979 Flandria-Ca-Va Seul-Sunair
- 1980 Mobili San Giacomo-Benotto
- 1981 – 1982 Boule d’Or
- 1983 Masta-TeVe Blad-Concorde
- 1984 Splendor-Mondial Moquette-Marc
- 1985 Euro-Soap - Crack
- 1986 Robland-Isoglass-Austin-Rover
Weblinks
- Freddy Maertens in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Freddy Maertens in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Freddy Maertens in der Datenbank der Tour de France (französisch/englisch)
Einzelnachweise
- Ralf Meutgens: Doping im Radsport, Bielefeld 2007, S. 258. ISBN 978-3-7688-5245-6
- Freddy Maertens getransfereerd van Roeselare naar Oudenaarde. In: nieuwsblad.be. 31. Dezember 2007, abgerufen am 19. Juni 2017 (niederländisch).
- Freddy Maertens wurde am Herz operiert in Brüssel. In: Cycling Archives. 15. April 2017, abgerufen am 15. April 2017 (englisch).