Harm Ottenbros
Harm Ottenbros (* 27. Juni 1943 in Alkmaar, Niederlande) ist ein ehemaliger niederländischer Radrennfahrer.
Harm Ottenbros (1969) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 27. Juni 1943 |
Nation | Niederlande |
Disziplin | Straße |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 9. März 2020 |
Sportliche Laufbahn
Ottenbros begann seine Profi-Karriere 1967 und beendete sie 1976. Sein größter Triumph war der Gewinn der Straßen-Radweltmeisterschaft 1969 im belgischen Zolder. Ottenbros profitierte davon, dass die besten Rennfahrer weniger den Sieg anstrebten, sondern dass der Belgier Eddy Merckx nach einer überragenden Saison nicht auch noch Weltmeister wurde. Da Eddy Merckx alleine aber nicht jeden Ausreißversuch stoppen konnte, konnte der bis dahin unbekannte Ottenbros sich mit dem Belgier Julien Stevens absetzen und ihn im Schlussspurt um wenige Zentimeter schlagen.
Der Gewinn brachte ihm kein Glück, sondern Neid und Missgunst. Nach etlichen gesundheitlichen Problemen beendete Ottenbros seine Karriere 1976 und wandte sich vom Radsport komplett ab. Um dieses zu verdeutlichen, warf er sein Rennrad vor den Augen von Gerrie Knetemann von der Seelandbrücke in die Oosterschelde.[1]
Nach dem Ende seiner Rennsportkarriere arbeitete Harm Ottenbros mit geistig Behinderten, und er gilt als guter Bildhauer und Maler.
Erfolge
- 1967
- eine Etappe Tour de Suisse
- 1968
- eine Etappe Tour de Suisse
- 1969
- Weltmeister – Straßenrennen
- 2. Etappe Belgien-Rundfahrt
- 1970
- eine Etappe Luxemburg-Rundfahrt
Literatur
- Retro – Gar nicht harmlos! In: ProCycling. Oktober 2005.
Weblinks
- Harm Ottenbros in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Biographie auf radsport-seite.de
- De dag dat Harm Ottenbros kampioen werd. auf archiefalkmaar.nl (Memento vom 13. August 2006 im Internet Archive). (niederländisch)
Einzelnachweise
- Andreas Beune, Rainer Sprehe: Das große Buch der Radsporttrikots. Covadonga Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-936973-78-5.