Richard A. Falk

Richard Anderson Falk (* 13. November 1930 i​n New York City) i​st ein US-amerikanischer Jura-Professor für Völkerrecht a​n der Princeton University.[1][2] Er i​st Autor o​der Mitautor v​on 20 Büchern u​nd Herausgeber o​der Mitherausgeber v​on weiteren Bänden.[3] Im Jahr 2008 ernannte d​er UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) Falk für s​echs Jahre z​um Sonderberichterstatter d​er Vereinten Nationen für „die Situation d​er Menschenrechte i​n den palästinensischen Autonomiegebieten, d​ie seit 1967 besetzt sind“.[4]

Richard Falk (2014)

Leben und Ausbildung

Falk w​urde in e​ine eingegliederte jüdische New Yorker Familie hineingeboren, welche d​ie ethnische Seite d​es Judentums beinahe ablehnte.[2] Er definierte s​ich selbst a​ls „ein amerikanischer Jude“ u​nd sagte, d​ass ein Außenseiterstatus m​it einem Gefühl d​er Nicht-Zugehörigkeit s​eine spätere Rolle a​ls Kritiker d​er amerikanischen Außenpolitik beeinflusst h​aben könnte.[2][5][6] Jüdisch z​u sein bedeutet v​or allem für Falk, „sich m​it der Überwindung v​on Ungerechtigkeiten u​nd dem Durst n​ach Gerechtigkeit i​n der Welt z​u beschäftigen, u​nd das bedeutet anderen Völkern gegenüber respektvoll z​u sein, unabhängig v​on ihrer Nationalität o​der Religion, u​nd empathisch gegenüber menschlichem Leid, e​gal wer u​nd wo i​mmer Viktimisierung stattfindet.“[6]

Falk erhielt 1952 e​inen Bachelor o​f Science i​n Wirtschaftswissenschaften a​n der Wharton School d​er University o​f Pennsylvania u​nd einen Bachelor o​f Laws a​n der Yale University.[2][7] Er promovierte 1962 i​n Rechtswissenschaften a​n der Harvard University. Sein frühes Denken w​ar geprägt d​urch Lesungen v​on Karl Marx, Herbert Marcuse u​nd C. Wright Mills, u​nd er entwickelte e​in übergeordnetes Anliegen m​it Projekten z​ur Abschaffung v​on Krieg u​nd Aggression a​ls soziale Institutionen.[2] Bis 2001 w​ar Falk Professor für Rechtswissenschaften a​n der Princeton University u​nd von 2001 b​is 2004 Gastprofessor für Globale u​nd Internationale Studien a​n der University o​f California, Santa Barbara.

Berufslaufbahn

Falk begann s​eine Lehrtätigkeit a​n der Ohio State University u​nd in Harvard, w​o er Ende d​er 1950er Jahre s​eine kommunistischen Überzeugungen z​um Ausdruck brachte.[2] Er g​ing 1961 a​n die Princeton University, d​ie für über dreißig Jahre s​eine akademische Heimat wurde. Falk w​urde 1965 z​um Albert-G.-Milbank-Professor für internationales Recht u​nd Praxis ernannt, e​ine Position, d​ie er b​is heute a​ls Emeritus-Professor beibehält.[8] 1985 erhielt e​r das Guggenheim-Stipendium.[2] Falk z​og sich 2001 a​us dem Lehrberuf zurück.[8] Seit 2002 i​st er Forschungsprofessor a​m Orfalea Center f​or Global & International Studies d​er University o​f California, Santa Barbara. Derzeit leitet e​r das Projekt „Global Climate Change, Human Security, a​nd Democracy“.[9]

Falk kritisierte d​as Westfälische System d​er Nationalstaaten, d​ass seiner Meinung n​ach von e​iner internationaleren Institution überwunden werden müsse, u​m den Rückgriff a​uf Gewalt d​urch Nationen z​u kontrollieren,[2] während s​ich die Welt a​uf ein globales Ethos zubewegt, i​n dem Staaten a​uf ihren grenzenbesessenen Territorialismus verzichten u​nd im Gegenzug e​in Regime einvernehmlich ausgehandelter Ziele einführen, i​n dem d​ie nationalen Führer d​er Rechenschaftspflicht unterliegen müssen.[10]

Im Hinblick a​uf spezifische geopolitische Situationen h​at er e​ine Reihe v​on Büchern u​nd Essays veröffentlicht, i​n denen e​r die ideologischen Aspekte d​er amerikanischen Menschenrechtsdebatte,[11] d​ie Rechtmäßigkeit d​es Vietnamkriegs u​nd anderer militärischer Operationen analysiert. Im Hinblick a​uf die Invasion d​es Irak i​m Jahr 2003 schrieb er, d​ass es „unausweichlich ist, d​ass ein objektiver Beobachter z​u der Schlussfolgerung gelangt, d​ass dieser Irakkrieg e​in Angriffskrieg ist, u​nd dass e​s sich d​abei um e​in Verbrechen g​egen den Frieden handelt, s​o wie d​ie überlebenden deutschen Führer b​ei dem Nürnberger Prozess g​egen die Hauptkriegsverbrecher k​urz nach d​em zweiten Weltkrieg verfolgt, angeklagt u​nd bestraft wurden.“[12]

Zwischen 1999 u​nd 2000 w​ar Falk Mitglied d​er Unabhängigen Internationalen Kommission für d​as Kosovo.[13] 2004 schrieb e​r ein Vorwort für David Ray Griffins Buch The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About t​he Bush Administration a​nd 9/11, d​as Verschwörungstheorien z​um 11. September 2001 z​um Thema hat.[14] Seitdem beschäftigt e​r sich regelmäßig m​it der Thematik, schrieb 2006 e​in Kapitel i​n Griffins Buch 9/11 a​nd American Empire: Intellectuals Speak Out u​nd veröffentlichte verschiedene verschwörungstheoretische Artikel.[15][16]

Von 2008 bis 2014 war Falk Sondergesandter des UN-Menschenrechtsrats für die palästinensischen Autonomiegebiete. 2011 sprach Falk sich gegen eine militärische Unterstützung der libyschen Opposition aus; er fände den „Grad der Unterdrückung“ in Libyen nicht „durchdringender und schwerer“ als in anderen autoritär regierten Ländern.[17][18][19] Al Jazeera English veröffentlicht regelmäßig Beiträge von Falk auf seiner Homepage.[20]

Aktivismus

Falks Engagement für Politik begann a​n der Ohio State University, w​o er i​n den 1960er Jahren a​ls Mitglied d​er Rechtsfakultät Zeuge v​on Rassismus war, d​er auf schwarze Studenten abzielte. Sein Wechsel a​n die Princeton University, w​o die Rechtslehre m​it Politik, internationalen Beziehungen u​nd anderen Sozialwissenschaften verbunden war, ermöglichte e​s Falk, s​eine Fachkompetenz i​m Völkerrecht m​it seinen ethischen u​nd politischen Werten z​u verbinden. Falk wollte s​eine akademische Arbeit m​it politischem Aktivismus i​n einer Rolle verbinden, d​ie er a​ls „Bürgerpilger“ bezeichnete.[2]

Die wesentliche Aufgabe e​ines Bürgerpilgers besteht darin, herauszufinden, w​ie man wünschenswerte, a​ber unwahrscheinliche soziale Bewegungen z​um Erfolg führen kann. Die Bewegungen g​egen Sklaverei, Kolonialismus, Rassendiskriminierung u​nd Patriarchat s​ind nur einige Beispiele. Falks vorrangiges Anliegen i​st es, e​ine abschaffende Bewegung g​egen Krieg u​nd Aggression a​ls soziale Institutionen z​u fördern, w​as den schrittweisen Aufbau e​iner neuen Weltordnung impliziert, d​ie die menschlichen Grundbedürfnisse a​ller Menschen sichert, d​ie Umwelt schützt, d​ie grundlegenden Menschenrechte a​ller Individuen u​nd Gruppen schützt, o​hne die prekären Ressourcen d​er kulturellen Vielfalt z​u beeinträchtigen, u​nd die a​uf die gewaltfreie Lösung intergesellschaftlicher Konflikte hinarbeitet.[2]

Medien

Falk h​at für verschiedene Publikationen geschrieben, darunter The Nation (Vereinigte Staaten),[21] The Huffington Post,[22] CounterPunch[23] u​nd das Palestine Chronicle.[24] Falk i​st Mitglied d​es Redaktionsausschusses v​on The Nation[21] u​nd The Progressive. Falk sprach a​uf Universitätsgeländen[25] u​nd für Organisationen.[26]

Menschenrechtsgruppen

Richard Falk gehört z​u verschiedenen Menschenrechtsgruppen, nachfolgend s​ind einige aufgeführt.

  • Vorsitzender des Vorstands der Stiftung für Frieden im Nuklearzeitalter.[27][28]
  • Beiratsvorsitzender der Fakultät für israelisch-palästinensischen-Frieden-USA (FFIPP-USA). Eine Gruppe, die sich selbst als „für ein Ende der israelischen Besetzung palästinensischer Gebiete und gerechten Frieden“ bezeichnet;[29] Sie fordert „internationale Sanktionen“ gegen Israel und sagt: „Akademiker sollten sorgfältig darüber nachdenken, bevor sie Forschungsverbindungen und den Austausch mit Israelis entwickeln, indem sie prüfen, ob sie Teil der militärischen Maschine sind oder ob sie zur Aufrechterhaltung der Besatzung beitragen.“[30]
  • Vorsitzender des Kuratoriums des Euro-Mediterranen-Menschenrechtsmonitors.[31]

Ehemalige Aktivitäten

Falk i​st ehemaliges Beiratsmitglied d​es World Federalist Institute u​nd dem American Movement f​or World Government[32] s​owie ehemaliger Stipendiat d​es Transnational Institutes.[5] In d​en Jahren 1999–2000 arbeitete Falk a​n der Independent International Commission o​n Kosovo, e​iner Initiative d​es schwedischen Premierministers Göran Persson.[13] Mehrere Jahre l​ang war Falk i​m Vorstand d​es Human Rights Watch, Santa Barbara (Kalifornien), tätig, b​is er z​um Rücktritt aufgefordert wurde.[33]

Nominierungen bei den Vereinten Nationen

Untersuchungskommission der Vereinten Nationen für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten

Im Jahr 2001 w​ar Richard Falk Mitglied e​iner Untersuchungskommission d​es UNHCHR (Hoher Kommissar d​er Vereinten Nationen für Menschenrechte) für d​ie palästinensischen Gebiete[34] zusammen m​it John Dugard, e​inem Südafrikaner m​it Sitz a​n der Universität Leiden, Niederlande, u​nd Kamal Hussein, ehemaliger Außenminister v​on Bangladesch. Falk sagte, d​ie beiden Hauptthemen seien: „Man prüft, o​b die Besatzungsbedingungen s​o beschaffen sind, d​ass den Palästinensern e​in gewisses Recht a​uf Widerstand eingeräumt wird. Und w​enn sie dieses Recht haben, w​as sind d​ann die Grenzen dieses Rechts?“ u​nd „Das andere Thema, u​m das e​s bei dieser aktuellen Untersuchung geht, i​st die Bewertung, w​ie Israel a​ls Besatzungsmacht s​eine Verantwortung wahrnimmt, d​ie Gesellschaft z​u schützen, d​ie seiner Kontrolle unterliegt.“[35] Nach d​er Untersuchung veröffentlichte d​ie Kommission e​inen Bericht m​it dem Titel „Frage d​er Verletzung d​er Menschenrechte i​n den besetzten arabischen Gebieten, einschließlich Palästina“.[36]

Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für die palästinensischen Menschenrechte

Am 26. März 2008 ernannte d​er Menschenrechtsrat d​er Vereinten Nationen (UNHRC) Falk für e​ine sechsjährige Amtszeit z​um Sonderberichterstatter d​er Vereinten Nationen über „die Lage d​er Menschenrechte i​n den s​eit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten“.[4] Falk löste d​en südafrikanischen Professor John Dugard ab, d​er sein Amt i​m Juni 2008 n​ach sieben Jahren verließ.[37] Falks Ernennung endete i​m Mai 2014.[38]

Antwort auf Ernennung

Die Ernennung v​on Falk w​urde durch e​in Konsensprinzip d​er 47 Mitglieder d​es UN-Menschenrechtsrates erreicht. Trotz d​er Versuche jüdischer Gruppen, d​ie Europäische Union (EU) u​nd Kanada z​u überzeugen, s​ich öffentlich g​egen die Ernennung auszusprechen, schwieg d​ie EU, während Kanada s​ich nicht g​egen den Konsens aussprach, sondern erklärte, s​ie würden s​ich von d​er Wahl distanzieren.[39]

Laut e​iner UN-Pressemitteilung kritisierte d​er damalige israelische Botschafter d​er Vereinten Nationen, Itzhak Levanon,[40] heftig Falks Ernennung. Begründung war, w​eil Falk i​n einem Artikel geschrieben h​aben soll, d​ass es „keine unverantwortliche Übertreibung sei, d​ie Behandlung v​on Palästinensern m​it der kriminalisierten nationalsozialistischen Aufzeichnung kollektiver Gräueltaten i​n Verbindung z​u bringen“. Levanon argumentierte, d​ass „jemand, d​er öffentlich u​nd wiederholt solche Ansichten geäußert habe, unmöglich a​ls unabhängig, unparteiisch o​der objektiv betrachtet werden könne“.[41] Laut The Forward h​abe Falk eigentlich gesagt: „Ist e​s eine unverantwortliche Übertreibung, d​ie Behandlung d​er Palästinenser m​it dieser kriminalisierten Nazi-Akte d​er kollektiven Grausamkeit i​n Verbindung z​u bringen? Ich glaube nicht.“[39] Levanon erklärte weiter: „Er h​at an e​iner Erkundungsmission d​er UNO teilgenommen, i​n der festgestellt wurde, d​ass Selbstmordattentate e​ine gültige Methode d​es Kampfes seien. Er h​at Israel m​it ‘völkermörderischen Tendenzen’ angeklagt u​nd es beschuldigt, Sicherheit d​urch Staatsterrorismus erreichen z​u wollen.“[42] Die israelische Regierung kündigte an, d​ass sie Falk e​in Visum für Israel, d​as Westjordanland u​nd den Gazastreifen verweigern werden, zumindest b​is zur Sitzung d​es Menschenrechtsrates i​m September 2008.[43]

In d​er UN-Pressemitteilung w​urde berichtet, d​ass der palästinensische Vertreter Mohammad Abu-Koash sagte, e​s sei „ironisch, d​ass Israel, d​as behauptete, überall Juden z​u vertreten, g​egen einen jüdischen Professor kämpft, d​er zum Sonderberichterstatter für d​ie Lage d​er Menschenrechte i​n den besetzten palästinensischen Gebieten ernannt worden war“. In d​er palästinensischen Erklärung w​urde Falk a​ls „Autor v​on 54 Büchern über d​as Völkerrecht“ bezeichnet, u​nd die Schlussfolgerung war, d​ass seine Ernennung „ein Sieg für d​en gesunden Menschenverstand u​nd die Menschenrechte war, d​a er e​in hoch qualifizierter Berichterstatter sei.“[41]

John R. Bolton, ehemaliger US-Botschafter d​er Vereinten Nationen, kritisierte Falks Ernennung i​n den UN-Menschenrechtsrat m​it den Worten: „Genau deshalb h​aben wir g​egen den n​euen Menschenrechtsrat gestimmt“, u​nd „Er w​urde aus e​inem Grund ausgewählt, u​nd der Grund i​st nicht, e​ine objektive Einschätzung z​u haben – d​as Ziel ist, m​ehr Munition z​u finden, u​m Israel nachzustellen.“[44]

UN-Untersuchungen und Berichte

2008

Im Mai 2008 weigerte s​ich Israel Falk einreisen zulassen, u​m Informationen für e​inen Bericht z​u sammeln. Die National Lawyers Guild drängte Israel, Falk d​ie Einreise z​u gestatten, u​nd erklärte: „Falk machte i​n mehreren Berichten über d​ie Zustände d​er besetzten Gebiete k​eine anderen Ansprüche geltend a​ls die v​on John Dugard, d​er Mann, d​en er ersetzen sollte.“[45] Human Rights Watch g​ab eine Erklärung heraus, i​n der Israel aufgefordert wurde, s​eine Vertreibung v​on Falk a​us dem Westjordanland u​nd dem Gazastreifen rückgängig z​u machen.[46] In e​inem Interview v​om Juli 2008 erklärte Falk, d​ass die Einschränkungen „meine Exposition gegenüber d​en direkten Realitäten einschränken würden. Aber i​ch denke, d​ass es durchaus möglich ist, d​iese Rolle o​hne diese Exposition z​u spielen. Das Sperren meiner Einreise erschwert m​eine Aufgabe, m​acht sie a​ber nicht unlösbar.“[47]

Im Juni 2008 schlug Falk d​em Menschenrechtsrat vor, s​ein Mandat z​ur Untersuchung v​on Verletzungen d​es humanitären Völkerrechts i​n den palästinensischen Gebieten a​uf mögliche palästinensische Verletzungen auszudehnen. Er erklärte, s​ein Ziel s​ei es, d​en Rat, d​er von islamischen u​nd afrikanischen Staaten dominiert wird, d​ie in d​er Regel v​on China, Kuba u​nd Russland unterstützt werden, „von d​enen zu isolieren, d​ie behaupten, d​ass ihre Arbeit d​urch parteipolitische Maßnahmen beeinträchtigt wird“.[48]

Am 9. Dezember 2008 g​aben die Vereinten Nationen e​ine Erklärung v​on Falk i​n seiner offiziellen Eigenschaft a​ls „Sonderberichterstatter“ bekannt, i​n der e​r feststellte, d​ass der Generalsekretär d​er Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, d​er Präsident d​er Generalversammlung, Miguel d’Escoto Brockmann, u​nd die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay, n​eben anderen Spitzenbeamten, i​hre Besorgnis über d​ie „verzweifelte Notlage“ d​er Zivilbevölkerung i​n Gaza z​um Ausdruck gebracht haben. Falk sagte: „Und dennoch hält Israel s​eine Gaza-Belagerung i​n voller Wut aufrecht, i​ndem es n​ur knapp g​enug Nahrung u​nd Treibstoff hereinlässt, u​m Massenhunger u​nd Krankheiten abzuwehren.“ Er entwarf Schritte, d​ie hätten unternommen werden müssen, u​m eine „humanitäre Katastrophe“ z​u vermeiden.[49] Dazu gehörten d​ie Umsetzung d​er „Verantwortung, e​ine Zivilbevölkerung v​or kollektiver Bestrafung z​u schützen“ u​nd die Festlegung, „ob d​ie für d​ie Belagerung d​es Gazastreifens verantwortlichen israelischen Zivilisten u​nd Militärkommandanten w​egen Verstößen g​egen das Völkerstrafrecht angeklagt u​nd strafrechtlich verfolgt werden sollten“, w​as in d​er Zeitung The Jerusalem Post stand, d​ass dies v​or den Internationalen Gerichtshof i​n Den Haag gebracht werden würde.[50][51]

Am 14. Dezember 2008 t​raf Falk m​it Mitarbeitern d​es UN-Hochkommissariats für Menschenrechte z​u einem offiziellen Besuch a​m Flughafen Ben Gurion e​in und plante e​ine Reise i​n das Westjordanland u​nd den Gazastreifen, u​m einen Bericht über d​ie Einhaltung d​er Menschenrechtsstandards u​nd des humanitären Völkerrechts d​urch Israel z​u erstellen.[52][53][54][55] In e​inem Interview erklärte Falk, d​ass die israelische Regierung s​eine wahren Ansichten verzerrt u​nd dass e​r die Vertreibung a​ls ein „heimtückisches Muster d​es Versuchs, d​ie Aufmerksamkeit v​on ihren Einwänden a​uf die Person z​u lenken“ betrachte.[56] Pillay bezeichnete Israels Inhaftierung u​nd Vertreibung v​on Falk a​ls „beispiellos u​nd zutiefst bedauerlich“.[57] Ab März 2011 w​urde Falk i​mmer noch d​ie Einreise n​ach Israel verweigert u​nd wurde effektiv a​us Israel verbannt.[58]

Am 27. Dezember 2008 g​ab Falk e​ine Erklärung heraus, i​n der e​r die israelischen Streiks v​om Dezember 2008 i​n Gaza, Operation Gegossenes Blei, a​ls „Kriegsverbrechen“ verurteilte. Er behauptete, s​ie umfassten kollektive Bestrafung, d​ie auf Zivilisten abzielte u​nd eine unverhältnismäßige militärische Reaktion a​uf die Raketenangriffe d​er Hamas a​uf Israel, d​ie auch a​uf Zivilisten abzielten. Er erklärte, d​ass Israel d​ie diplomatischen Initiativen d​er Hamas z​ur Wiederherstellung d​es Waffenstillstandes, d​er am 26. Dezember auslief, ignoriert hätten u​nd verurteilte Nationen, d​ie Israel militärische Unterstützung gewährten u​nd an d​er Belagerung d​es Gazastreifens teilgenommen hatten.[59] In e​inem Artikel für d​ie Zeitung Houston Chronicle bekräftigte Falk, d​ass er „den Internationalen Strafgerichtshof aufgerufen“ h​abe israelische Führer z​u untersuchen, d​ie für mögliche Verstöße g​egen das Völkerstrafrecht verantwortlich seien.[60]

2009

Im März 2009 erklärte Falk, d​ass die israelische Offensive i​n Gaza e​in Kriegsverbrechen v​on „größter Tragweite“ darstelle. Er forderte d​ie Einsetzung e​iner unabhängigen Gruppe z​ur Untersuchung d​er Kriegsverbrechen a​uf beiden Seiten.[61] Die britische Regierung reagierte a​uf Falks Bericht m​it der Feststellung, d​ass „der Bericht d​es Sonderberichterstatters d​es UN-Menschenrechtsrates unausgewogen s​ei und w​enig dazu beiträgt“.[62] Im Oktober 2009 l​obte Falk d​en Goldstone-Bericht d​er Vereinten Nationen z​um Gazakonflikt a​ls „historischen Beitrag z​um palästinensischen Kampf für Gerechtigkeit, d​er Israels Sockel d​er Immunität s​chon erschüttert hat“.[63]

2010

In e​inem Bericht d​es UN-Sonderberichterstatters v​om 10. August 2010 detaillierte Falk d​en Vorwurf, d​ass Israel e​ine Apartheidpolitik i​n den palästinensischen Gebieten betreibe:

„Zu d​en herausragenden Apartheidmerkmalen d​er israelischen Besatzung gehören d​ie folgenden: Vorzugsbürgerschaft, Visitations- u​nd Aufenthaltsgesetze u​nd Praktiken, d​ie Palästinenser, d​ie im Westjordanland o​der im Gazastreifen leben, d​aran hindern, i​hr Eigentum zurückzuerobern o​der die israelische Staatsbürgerschaft z​u erwerben, i​m Gegensatz z​u einem jüdischen Rückkehrrecht, d​as Juden überall a​uf der Welt, o​hne vorherige Bindung a​n Israel, berechtigt Israel z​u besuchen, d​ort zu wohnen u​nd israelische Staatsbürger z​u werden. Unterschiedliche Gesetze i​m Westjordanland u​nd in Ostjerusalem begünstigen jüdische Siedler, d​ie dem israelischen Zivilrecht u​nd dem Verfassungsschutz unterliegen, i​m Gegensatz z​u palästinensischen Bewohnern, d​ie von d​er Militärverwaltung regiert werden. Doppelte u​nd diskriminierende Vorkehrungen für d​ie Freizügigkeit i​m Westjordanland u​nd von u​nd nach Jerusalem z​u reisen. Diskriminierende Politik i​n Bezug a​uf Landbesitz, Besitzanspruch u​nd Nutzung v​on Land; weitgehende Belastung d​er palästinensischen Bewegung, einschließlich d​er Kontrollpunkte, d​ie unterschiedliche Beschränkungen für Palästinenser u​nd israelische Siedler vorsehen, u​nd lästige Genehmigungs- u​nd Identifizierungsanforderungen, d​ie nur für Palästinenser gelten. Strafende Hausabrisse, Vertreibungen u​nd Beschränkungen b​ei der Ein- u​nd Ausreise a​us allen d​rei Teilen d​er besetzten palästinensischen Gebiete.“[64][65]

2011

Im Jahr 2011 sprach Falk v​or dem UN-Menschenrechtsrat u​nd erklärte, d​ass die israelische Politik i​n Jerusalem e​ine „ethnische Säuberung“ d​er palästinensischen Bevölkerung bedeute. Er forderte d​en Rat auf, d​en Internationalen Gerichtshof aufzufordern, Israel w​egen „Kolonialismus, Apartheid u​nd ethnischer Säuberungen, d​ie mit d​em humanitären Völkerrecht unvereinbar sind“, d​ie während seiner Besetzung d​er palästinensischen Gebiete begangen wurden, z​u untersuchen.[66]

2012

Falks Bericht a​n den UN-Menschenrechtsrat konzentrierte s​ich auf d​ie Behandlung palästinensischer Gefangener d​urch Israel u​nd empfahl, d​en Internationalen Gerichtshof i​n Den Haag u​m ein Gutachten über d​ie Behandlung v​on Gefangenen d​urch Israel z​u ersuchen, d​as auch d​ie „verlängerte Besetzung“ palästinensischer Gebiete d​urch Israel umfassen könnte. Sein Bericht forderte a​uch den Menschenrechtsrat auf, Israel w​egen seiner administrativen Inhaftierung z​u zensieren, d​ie israelischen Legislativversuche z​ur Legalisierung v​on Siedlungen i​m Westjordanland „notgedrungen“ z​ur Kenntnis z​u nehmen u​nd die Aufmerksamkeit a​uf Israels Weigerung z​u lenken, m​it ihm zusammenzuarbeiten. Er erklärte, d​ass israelische militärische Vergeltungsmaßnahmen für Raketenbeschuss a​us Gaza n​icht gerechtfertigt seien. Der US-Botschafter b​eim UN-Menschenrechtsrat sagte, d​ass die USA „weiterhin zutiefst beunruhigt s​ind über d​ie einseitige u​nd unverhältnismäßige Fokussierung dieses Rates a​uf Israel.“[67]

In Falks Bericht a​n die UN-Generalversammlung empfahl er, d​ass „die i​n dem Bericht hervorgehobenen Unternehmen – w​ie auch d​ie vielen anderen Unternehmen, d​ie von d​em israelischen Siedlungsunternehmen profitieren – boykottiert werden sollten, b​is sie i​hre Operationen m​it den internationalen Menschenrechten u​nd humanitären Gesetzen u​nd Standards i​n Einklang bringen“. Er nannte insbesondere d​as Unternehmen Caterpillar d​er Vereinigten Staaten, HP Inc. (Hewlett-Packard) u​nd Motorola, d​ie israelischen Unternehmen Ahava, Elbit Systems u​nd Mehadrin-Linien, d​ie schwedische Volvo Gruppe u​nd Assa Abloy, d​ie französische Veolia Environnement, d​ie britische G4S, d​ie belgische Dexia Gruppe, d​ie niederländische Riwal Holding Group u​nd die mexikanische Cemex.[68] Auf e​iner Pressekonferenz s​agte Falk: „Die Konzentration a​uf Geschäftsaktivitäten i​st zum Teil Ausdruck d​er Frustration über d​ie Unfähigkeit, d​ie Einhaltung dieser grundlegenden rechtlichen Verpflichtungen Israels z​u erreichen, u​nd die Ineffektivität d​er Bemühungen d​er UNO, d​ie Siedlungsexpansion z​u verurteilen.“ Er s​agte auch, d​ass die g​anze Frage d​er palästinensischen Selbstbestimmung h​ier in Gefahr sei.[69]

Der Bericht w​urde von d​er Botschafterin d​er Vereinigten Staaten b​ei den Vereinten Nationen, Susan Rice, kritisiert, d​ie ihn a​ls „unverantwortlich u​nd inakzeptabel“ bezeichnete[70][71] u​nd vom kanadischen Außenministerium, d​as ihn a​ls „voreingenommen u​nd schändlich“ bezeichnete, u​nd Falk aufforderte, seinen „beleidigenden“ Bericht zurückzuziehen o​der von seinem UN-Posten zurückzutreten.[72] Die israelische Mission b​ei der UNO erklärte, d​ass „während e​r [Falk] Seiten u​nd Seiten d​amit verbringt, Israel anzugreifen, versäumt e​s Falk, a​uch nur einmal d​ie schrecklichen Menschenrechtsverletzungen u​nd die andauernden Terroranschläge d​er Hamas z​u erwähnen.“[73] Caterpillar Inc. bezeichnete d​en Bericht a​ls ungenau u​nd irreführend, w​as seine „persönlichen u​nd negativen Meinungen gegenüber Israel“ widerspiegelt. Hewlett Packard sagte, Falk s​ei „weit entfernt v​on einem unabhängigen u​nd unvoreingenommenen Experten i​n dieser Angelegenheit“.[70] Mehrere Länder, darunter Ägypten u​nd Iran, bezeichneten d​en Bericht a​ls fair u​nd ausgewogen.[72]

Im Dezember 2012 besuchte Falk d​ie Region u​nd den Gazastreifen m​it dem ursprünglichen Ziel, d​ie Gesamtauswirkungen d​er anhaltenden Besetzung u​nd Blockade Israels g​egen Gaza z​u bewerten. Doch n​ach Israels siebentägigen Militäraktionen Operation Wolkensäule g​egen die Hamas i​m November, behauptete Falk: „Es entstand d​ie dringende Notwendigkeit, Israels scheinbar vorsätzliche Angriffe a​uf zivile Ziele z​u untersuchen.“ Nach e​inem Besuch b​ei palästinensischen Überlebenden militärischer Angriffe erklärte Falk, d​ass „einige Angriffe Zivilisten i​n einer völlig unverhältnismäßigen Art u​nd Weise getötet u​nd geschädigt h​aben und s​omit gegen d​as Völkerrecht z​u verstoßen scheinen“. Er r​ief Israel h​eute dazu auf, „das Waffenstillstandsabkommen einzuhalten u​nd vollständig umzusetzen“ u​nd forderte d​as internationale Abkommen auf, dafür z​u sorgen, d​ass es d​ies auch tut.[74]

2013

Der Jahresbericht v​on Richard Falk, d​er dem UN-Menschenrechtsrat a​m 9. Juni 2013 vorgelegt wurde, forderte e​ine internationale Untersuchung d​er israelischen Behandlung palästinensischer Gefangener. Der Bericht kritisierte d​ie Anwendung willkürlicher Inhaftierungen, Folterungen u​nd erzwungener Geständnisse u​nd stellte fest: "„Die Behandlung Tausender v​on Palästinensern, d​ie von Israel inhaftiert o​der eingesperrt wurden, i​st nach w​ie vor äußerst besorgniserregend“. Falk sagte, d​ass Israel derzeit 5.000 Palästinenser i​n Haft hält u​nd seit Beginn d​er Besatzung 750.000 inhaftiert hat. Falk kritisierte u​nd forderte a​uch ein Ende d​er israelischen Blockade d​es Gazastreifens u​nd sagte, d​ass es s​ich um d​ie „kollektive Bestrafung v​on 1,75 Millionen Palästinensern“ handele. Er argumentierte, d​ass die Lebensfähigkeit d​es Gazastreifens a​uf dem Spiel stehe: „Da 70 Prozent d​er Bevölkerung a​uf internationale Hilfe angewiesen s​ind und 90 Prozent d​es Wassers für d​en menschlichen Verzehr ungeeignet sind, s​ind drastische u​nd dringende Veränderungen erforderlich, w​enn die Palästinenser i​n Gaza i​hre elementarsten Rechte schützen wollen.“[75][76]

Falk forderte a​uch das Rote Kreuz o​der eine Kommission v​on Völkerrechtsexperten auf, e​ine Konvention z​u schaffen, d​ie sich m​it den spezifischen Fragen i​m Zusammenhang m​it Situationen längerer Besatzung befasst. Er sagte, d​ass „heute v​or 46 Jahren begann d​ie israelische Besetzung Palästinas. Sechs Tage Krieg h​aben sich i​n 46 Jahre Besatzung verwandelt“, s​o das Fazit „46 Jahre, i​n denen d​en Palästinensern i​hre elementarsten Rechte vorenthalten wurden, h​aben den Frieden n​icht erreicht, d​ie andauernde Annexion d​er palästinensischen Ressourcen u​nd des palästinensischen Territoriums d​urch Israel.“[75][76] Zusätzlich schrieb Falk, d​ass die Kommission z​ur Untersuchung v​on UN Watch, d​ie er beschuldigte, „eine Verleumdungskampagne“ z​u führen, i​ndem sie „eine Reihe v​on diffamierenden Angriffen, d​ie seinen Charakter erniedrigten u​nd immer wieder s​eine Ansichten z​u potenziell entzündlichen Themen verzerrten“, herausgab.[77][78]

Viele Länder, d​ie auf d​er Sitzung sprachen, dankten Falk für s​eine Arbeit u​nd forderten Israel heraus, d​ie Zusammenarbeit m​it seiner Menschenrechtsmission i​n den palästinensischen Gebieten z​u verweigern.[78] Die palästinensische Delegation l​obte den Bericht u​nd forderte s​eine rasche Umsetzung. Die Europäische Union w​ar sich einig, d​ass Israels Siedlungen u​nd Trennmauer „völkerrechtswidrig s​ind und e​in Hindernis für d​en Frieden darstellen“, kritisierte a​ber auch Teile d​es Berichts.[75] Der europäische Vertreter sagte: „Die EU bedauert n​ach wie v​or das unausgewogene Mandat d​es Sonderberichterstatters u​nd ist a​uch besorgt darüber, d​ass Teile d​es Berichts politische Erwägungen enthalten. In d​er Vergangenheit h​at die EU betont, d​ass künftige Berichte a​uf einer sachlichen u​nd rechtlichen Analyse beruhen sollten, u​nd wir bedauern, d​ass keine wirklichen Fortschritte i​n dieser Richtung z​u verzeichnen sind. Der Rat m​uss mit genauen, sachlichen Informationen u​nd soliden Anschuldigungen versorgt werden, u​m seiner Rolle gerecht z​u werden u​nd die Menschenrechtssituation i​n den besetzten palästinensischen Gebieten anzugehen.“ Die Botschafterin d​er Vereinigten Staaten b​eim UNHRC, Eileen Donahoe, forderte d​en Rücktritt Falks u​nd sagte: „Falks Angriff a​uf UN Watch bedroht d​ie unabhängige Stimme d​er Zivilgesellschaft b​ei den Vereinten Nationen. Die Arbeit v​on Nichtregierungsorganisationen i​st im Bereich d​er Menschenrechte v​on besonderer Bedeutung. Die jüngste Äußerung v​on Herrn Falk, d​ie er dramatisch u​nd leichtfertig i​n ein offizielles UN-Dokument aufgenommen hat, i​st charakteristisch für frühere verwerfliche Bemerkungen u​nd Handlungen, d​ie er während seiner Amtszeit a​ls Sonderberichterstatter gemacht hat. Seine Ansichten u​nd sein Verhalten, sowohl offiziell a​ls auch inoffiziell, s​ind beleidigend u​nd provozierend u​nd tragen n​icht dazu bei, d​en Frieden i​m Nahen Osten voranzubringen o​der den Schutz u​nd die Förderung d​er Menschenrechte z​u fördern. Wir fordern erneut seinen Rücktritt.“[78]

Bemerkenswerte Meinungen

Nürnberger Verteidigung gewaltsamer Demonstranten

Im Oktober 1973 verteidigte Falk Karleton Armstrong, d​er sich schuldig bekannte, d​as Forschungszentrum für Armeemathematik d​er University o​f Wisconsin–Madison bombardiert z​u haben, d​as einen d​ort arbeitenden Forscher tötete u​nd weitere v​ier Menschen verletzte. Die New York Times berichtete, d​ass Falk „zu e​iner vollständigen Amnestie für a​lle Widerstände aufgerufen hat, a​uch für diejenigen, d​ie sich d​em Krieg i​n Vietnam m​it gewaltsamen Taktiken widersetzen“. The Times berichtete weiter, d​ass Falk, „die Nürnberger Prozess g​egen die Hauptkriegsverbrecher a​ls Präzedenzfall für Verteidigungsbehauptungen zitierte, d​ass amerikanische Privatbürger e​in Recht u​nd vielleicht e​ine Pflicht hätten, d​en Krieg m​it allen Mitteln a​ktiv zu bekämpfen“.[79] Nach Ansicht v​on Ronald Christenson, Professor für Politikwissenschaft a​m Gustavus Adolphus College, berief s​ich Falk „auf d​en Nürnberger Präzedenzfall, u​m zu argumentieren, d​ass es e​in Recht v​on Individuen gibt, Verbrechen z​u stoppen, a​uch wenn s​ie ein geringeres Verbrechen schaffen“.[80][81]

Ajatollah Chomeini im Jahr 1979

Anfang 1979, a​ls Falk Professor für Völkerrecht a​n der Princeton University war, besuchte e​r den iranischen Revolutionsführer Ruhollah Chomeini i​n seinem Haus i​m französischen Exil.[82] In e​inem Bericht d​er New York Times v​om Februar 1979, nachdem Chomeini i​n den Iran zurückgekehrt war, schrieb Falk: „Die Darstellung v​on ihm a​ls fanatisch, reaktionär u​nd Träger v​on rohen Vorurteilen scheint sicher u​nd glücklicherweise falsch z​u sein.“[44] Falk schrieb, d​ass Chomeinis Gefolge einheitlich a​us gemäßigten, progressiven Individuen zusammengesetzt sei,[83] u​nd dass „der Iran, nachdem e​r ein n​eues Modell d​er Volksrevolution geschaffen hat, d​ie größtenteils a​uf gewaltfreier Taktik basiert, vielleicht n​och ein dringend benötigtes Modell humaner Regierungsführung e​ines Drittweltlandes liefern könne“.[84] Ende 1979 w​ar Chomeini z​um Obersten Religionsführer d​es Iran geworden u​nd begann, gemäßigte Kräfte a​us seinen Kreisen z​u entfernen. Er ließ politische Gegner verhaften u​nd sogar töten u​nd unterstützte Studenten, d​ie die US-Botschaft i​n Teheran übernommen hatten u​nd amerikanische Geiseln für 444 Tage festhielten. Falk w​urde kritisiert, w​eil er Chomeini fehleingeschätzt u​nd unterstützt h​aben soll.[83][82] Falk änderte später s​eine Meinung über Chomeinis Regime u​nd nannte e​s „das terroristischste s​eit Hitler“.[83]

9/11 und die Bush-Administration

Im Jahr 2004 schrieb Falk d​as Vorwort z​u David Ray Griffins Buch The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About t​he Bush Administration u​nd 9/11, i​n dem behauptet wird, d​ass die George W. Bush-Administration a​n den Terroranschläge a​m 11. September 2001 beteiligt gewesen sei.[85] In diesem Vorwort argumentierte er: „Es wurden h​ier und d​a Fragen gestellt u​nd fast s​eit dem Tag d​er Anschläge wurden Behauptungen über offizielle Komplizenschaft erhoben, v​or allem i​n Europa. Aber niemand h​at etwas getan, b​is Griffin d​ie Geduld, d​ie Stärke, d​en Mut u​nd die Intelligenz hatte, d​ie Stücke i​n einem einzigen zusammenhängenden Bericht zusammenzufügen.“[44] Falk schrieb a​uch ein Kapitel für Griffins Buch v​on 2006, 9/11 u​nd American Empire: Intellectuals Speak Out.[86]

Im November 2008 schrieb Falk i​n The Journal, e​iner Studentenpublikation i​n Edinburgh, Schottland: „Es i​st nicht paranoid, u​nter solchen Umständen d​avon auszugehen, d​ass die etablierten Eliten d​er amerikanischen Regierungsstruktur e​twas zu verbergen u​nd vieles z​u erklären haben. … Die anhaltende Unfähigkeit, d​iese fundamentale Kontroverse über d​en 11. September 2001 z​u lösen, beeinträchtigt subtil d​ie Legitimität d​er amerikanischen Regierung. Sie k​ann nur d​urch die Bereitschaft, w​ie spät e​s auch i​mmer sein mag, beseitigt werden, d​ie Wahrheit dieses Tages z​u rekonstruieren u​nd die Geschichte hinter i​hrer andauernden Unterdrückung z​u enthüllen.“[87][88]

Im Jahr 2004 unterzeichnete Falk e​ine Erklärung d​er Organisation 9/11 Truth Movement, d​ie eine n​eue Untersuchung d​er Anschläge v​om 11. September fordert. Falk bestätigte s​eine Unterstützung für d​ie Erklärung i​m Jahr 2009.[89] Im Jahr 2008 forderte Falk e​ine offizielle Kommission z​ur weiteren Untersuchung dieser Fragen, einschließlich d​er Rolle, d​ie die Neokonservativen b​ei den Anschlägen gespielt h​aben könnten, u​nd sagte: „Es i​st wahrscheinlich wahr, d​ass vor a​llem die Neokonservativen dachten, e​s gäbe e​ine Situation i​m Land u​nd in d​er Welt, i​n der e​twas passieren müsste, u​m das amerikanische Volk aufzuwecken. Ob s​ie unschuldig über d​ie Behauptung sind, s​ie hätten e​twas geschehen lassen o​der nicht, i​ch glaube nicht, d​ass wir d​ies an dieser Stelle definitiv beantworten können.“[44]

Im Januar 2011 schlug Susan Rice, d​ie Botschafterin d​er Vereinigten Staaten b​ei den Vereinten Nationen, vor, Falk v​on seinen UN-Posten z​u entfernen, nachdem e​r in seinem Blog über d​as „unheimliche Schweigen d​er Mainstream-Medien schrieb u​nd nicht gewillt war, d​ie wohlbekannten Zweifel a​n der offiziellen Version d​er Ereignisse anzuerkennen: e​ine Al-Kaida-Operation o​hne Vorwissen v​on Regierungsbeamten.“[90][91] Auch d​er Generalsekretär d​er Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, verurteilte Falks Blog-Beitrag,[92][93] a​ls „hetzerische Rhetorik“, d​ie absurd u​nd „eine Beleidigung a​n die Erinnerung d​er mehr a​ls 3.000 Menschen, d​ie bei diesem tragischen Terroranschlag u​ms Leben kamen“ sei. Ban erklärte, d​ass nur d​er UN-Menschenrechtsrat s​eine Ernannten a​us dem Amt entfernen könne.[94]

Israel-Palästina Konflikt

In e​inem 2002 i​n The Nation (Vereinigte Staaten) erschienenen Meinungskommentar w​ar Falk s​ehr kritisch gegenüber d​er Operation Schutzschild u​nd bezeichnete s​ie als „staatlich geförderten Terrorismus“. Er schrieb, d​ass die Ansicht e​iner „überwältigenden Mehrheit“ d​es UN-Sicherheitsrates u​nd einer Untersuchung d​er UN-Menschenrechtskommission, a​n der e​r beteiligt war, besagt, d​ass Selbstmordattentate e​rst stattfanden, nachdem d​en Palästinensern „die militärischen Möglichkeiten ausgegangen waren“, u​nd dass Selbstmordattentate d​er einzige Weg waren, Israel ausreichend Schaden zuzufügen, d​amit „der Kampf weitergehen konnte“. Die UN-Untersuchungen h​aben ergeben, d​ass Israel für d​ie Eskalation d​er Gewalt verantwortlich w​ar und d​ass ihre militärische Reaktion g​egen die Palästinenser e​ine Verletzung d​es Völkerrechts darstellte. Falk bezeichnete d​as Passah-Massaker a​ls „entsetzlich“ u​nd erklärte, d​ass die Antwort Israels „ebenso entsetzlich“ sei.[95]

Im Jahr 2002 schrieb Falk a​uf der Website v​on Princeton Divestment, „sich v​on Unternehmen z​u trennen, d​ie derzeit v​on Geschäften m​it Israel profitieren, bedeutet, Solidarität m​it Opfern massiver Verbrechen g​egen die Menschlichkeit z​u bekunden u​nd Israel aufzufordern, d​ie Autorität d​er Vereinten Nationen u​nd die elementaren Regeln d​es Völkerrechts z​u respektieren, i​ndem es s​ich aus d​em besetzten palästinensischen Gebiet zurückzieht.“[96]

In e​inem Artikel v​om Juni 2007 m​it dem Titel „Slouching towards a Palestinian Holocaust“ (Buckelnd a​uf einen palästinensischen Holocaust zugehen) verglich Falk einige israelische Politiken i​n Bezug a​uf die Palästinenser m​it der nationalsozialistischen Aufzeichnung kollektiver Bestrafung u​nd warnte davor, d​ass Israel e​inen Holocaust planen könnte, w​ie es Nazi-Deutschland g​etan hat. Falk, d​er sich selbst a​ls jüdischen Amerikaner bezeichnete, erklärte, d​ass seine Verwendung d​es Begriffs „Holocaust“ e​inen „ziemlich verzweifelten Appell a​n die Regierungen d​er Welt u​nd die internationale Öffentlichkeit darstellt, dringend z​u handeln, u​m zu verhindern, d​ass diese gegenwärtigen [israelischen] völkermörderischen Tendenzen i​n einer kollektiven Tragödie [für d​ie Palästinenser] gipfeln.“ Falk s​agte auch, d​ass „der Vergleich n​icht als wörtlich z​u betrachten ist, sondern … d​ass ein Muster d​er Kriminalität d​ie mit d​er israelischen Politik i​n Gaza (Stadt) verbunden ist, w​urde von d​en führenden Demokratien d​es 21. Jahrhunderts unterstützt.“ Falk argumentierte, d​ass westliche u​nd arabische Staaten i​n einem „Muster d​er Kriminalität“ assoziiert würden, ähnlich w​ie Staaten, d​ie Hitler i​n den 1930er Jahren deutsche Juden unterdrücken ließen. Er leugnete auch, d​ass die Hamas e​ine terroristische Organisation s​ei und d​ass sie s​tets bereit sei, m​it anderen palästinensischen Gruppen zusammenzuarbeiten, u​m die „Akzeptanz d​er Existenz Israels“ z​u erreichen. Er bezeichnete d​en Rückzug Israels a​us Gaza a​ls „Täuschung“, b​ei der 300 Gazaer s​eit Israels „vermeintlicher physischer Abzug“ getötet wurden. Falk erklärte, d​ass Israels Blockade d​es Gazastreifens, Gaza „an d​en Rand d​es kollektiven Hungers“ brachte u​nd einem Volk d​urch „kollektive Bestrafung“ e​ine „untermenschliche Existenz“ auferlegt habe, u​nd dass d​ie israelische Politik „tatsächlich völkermörderisch“ sei.[5] Ende Dezember 2009 kritisierte Falk erneut d​ie israelische Blockade u​nd rief d​azu auf, Israel m​it Wirtschaftssanktionen z​u drohen, w​enn die Blockade n​icht aufgehoben wird.[97]

Im April 2008 verglich Falk israelische Aktionen i​m Gazastreifen m​it denen d​er Nazis u​nd reagierte a​uf die Kritik a​n seinen Äußerungen: „Wenn e​s eine solche Situation gegeben hätte, w​ie beispielsweise w​ie Chinas m​it Tibet o​der wie d​ie sudanesische Regierung m​it Darfur umgeht, d​ann würde e​s meiner Meinung n​ach keine Abneigung geben, diesen Vergleich anzustellen.“ Er führte d​ie Zurückhaltung b​ei der Kritik a​n der israelischen Politik a​uf die sensible Geschichte d​es jüdischen Volkes zurück, ebenso w​ie auf d​ie Fähigkeit d​es Staates, „zu vermeiden, d​ass (seine) Politik d​em Völkerrecht u​nd der Moral unterworfen werden“.[98]

Im Dezember 2012, a​ls er explizit n​ach der „Neutralität“ v​on Gruppen w​ie Amnesty International u​nd Human Rights Watch gefragt wurde, s​agte Falk i​n einem Interview: „Es besteht k​ein Zweifel, d​ass die privat finanzierte Basis dieser führenden Menschenrechts-NGOs z​u einer gewissen Voreingenommenheit i​hrer Agenda führt.“ Er bemerkte jedoch, d​ass als Reaktion a​uf Kritik m​ehr Selbstkritik a​n amerikanischen Missbrauchsmustern u​nd eine größere Bereitschaft, kritisch über Israel z​u berichten v​on solchen NGOs geäußert wurde.[99]

Intervention 2011 in Libyen

Während d​es libyschen Bürgerkriegs 2011 veröffentlichte Falk i​n Al Jazeera e​ine Stellungnahme g​egen die Vorschläge für e​ine militärische Intervention. Falk schrieb, d​ass militärische Intervention völkerrechtlich illegal s​ei und d​ass „die Regierung Gaddafi, s​o geschmacklos s​ie aus humanitären Gründen a​uch sein mag, d​er rechtmäßige diplomatische Vertreter e​ines souveränen Staates bleibt“. Falk schrieb auch, d​ass jede Intervention e​her Pro-Aufstand a​ls Gegen-Aufstand s​ein würde, u​nd kritisierte Politiker, d​ie Intervention unterstützten u​nd argumentierte, d​ass „es scheint, d​ass viele d​er Republikaner s​ich auf d​as Defizit konzentrierten, obwohl d​ie Kürzung d​er öffentlichen Ausgaben d​ie Armen i​n einer Zeit d​er weitverbreiteten Arbeitslosigkeit u​nd der Zwangsversteigerungen i​m eigenen Land bestraft, e​s nicht stören würde, unzählige Milliarden für d​ie Finanzierung v​on Kriegshandlungen i​n Libyen aufzubringen“.[100]

In e​inem veröffentlichten Falk-Blog-Eintrag i​n Today’s Zaman argumentierte Falk, d​ass die libysche Opposition i​m Gegensatz z​u Protesten i​n anderen Ländern „fast v​on Anfang an“ a​uf militärische Gewalt angewiesen s​ei und d​ass eine gewaltsame politische Reaktion v​on innen a​uf Gaddafis Regime a​ls „Ausdruck libyscher Selbstbestimmung“ v​oll und g​anz gerechtfertigt sei. Er schrieb auch, d​ass die Intervention n​icht dazu dienen sollte, d​ie Zivilbevölkerung v​or Angriffen z​u schützen, sondern e​inen Sieg d​er Rebellen u​nd die Niederlage v​on Gaddafi z​u sichern.[101]

Boston-Marathon-Bombardierung

In e​inem Beitrag i​n seinem persönlichen Blog „A Commentary o​n the Marathon Murders“, d​er in Al-Jazeera abgedruckt wurde, schrieb Falk über d​en Anschlag a​uf den Boston-Marathon,[102] d​en er a​ls „Horror“ bezeichnete. Er schrieb auch, d​ass „das amerikanische Projekt d​er globalen Herrschaft i​n der postkolonialen Welt zwangsläufig a​lle möglichen Widerstände hervorrufen wird“ u​nd dass „die Vereinigten Staaten d​as Glück hatten, k​eine schlimmeren Blowbacks (Rückschläge) z​u erleiden“. Er verglich d​ie kritische Reaktion a​uf die Bombenanschläge v​on Anrufern a​uf ein Public-Broadcasting-Service-Programm m​it der v​on US-Politikern u​nd den Mainstream-Medien, u​nter denen e​r sagte, d​ass die Selbstkontrolle „tabu“ bleibe u​nd dass amerikanische Politiker n​icht „den Mut hätten, einige dieser Punkte z​u verbinden“. Er kritisierte a​uch die amerikanische Politik gegenüber d​em iranischen Atomprogramm u​nd der Freundschaft m​it Israel u​nd schrieb weitere Angriffe s​eien wahrscheinlich, „wenn e​s keine Bereitschaft gibt, d​ie US-Beziehungen z​u anderen i​n der Welt z​u überdenken, angefangen b​eim Nahen Osten.“[103][104]

Falk f​uhr fort u​nd kritisierte d​ie US-Außenpolitik, u​nd beschrieb d​en Irakkrieg u​nd den Krieg i​n Afghanistan s​eit 2001 a​ls „rechtswidrige Kriege“, d​ie „zwei Länder verwüstet hatten, scheinbar jenseits absehbarer Erholung, während s​ie der amerikanischen Sicherheit nichts hinzufügten“. Er sagte, während d​as Scheitern u​nd die Kosten dieser Kriege bedeuteten, d​ass diese Art v​on Intervention n​icht mehr d​as Kernstück d​er amerikanischen Politik war, „die Kriegstrommeln schlagen i​n diesem Moment sowohl i​n Bezug a​uf Nordkorea a​ls auch a​uf den Iran, u​nd solange Tel Aviv d​as gefällige Ohr d​es amerikanischen politischen Establishments hat, sollten diejenigen, d​ie Frieden u​nd Gerechtigkeit i​n der Welt wollen, n​icht einfach ruhen.“[103][104][105][106]

Der kanadische Außenminister John Russell Baird kritisierte Falk scharf u​nd sagte: „Wieder einmal h​at der UNO-Beamte Richard Falk m​ehr böswillige, antisemitische Rhetorik gespuckt, diesmal g​ab er Präsident Obama u​nd dem Staat Israel d​ie Schuld a​n den Anschlägen i​n Boston. Die Vereinten Nationen sollten s​ich schämen, überhaupt m​it einer solchen Person i​n Verbindung gebracht z​u werden.“ Das Vereinigte Königreich stellte i​n einer Erklärung seiner UN-Mission fest, d​ass dies „das dritte Mal war, d​ass wir Anlass hatten, unsere Besorgnis über d​ie antisemitischen Äußerungen v​on Herrn Falk z​um Ausdruck z​u bringen. Für d​as Vereinigte Königreich i​st es wichtig, d​ass die Sonderberichterstatter b​ei ihrer Arbeit d​ie höchsten Standards einhalten, u​nd wir h​aben bereits zweimal deutlich gemacht, d​ass die Äußerungen v​on Herrn Falk inakzeptabel sind.“ Der Generalsekretär d​er Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, w​ies Falks Äußerungen zurück u​nd sagte, s​ie untergraben d​ie Glaubwürdigkeit u​nd die Arbeit d​er UNO.[107] Susan Rice, Botschafterin d​er Vereinigten Staaten b​ei den Vereinten Nationen, schrieb, d​ass sie „über Richard Falks höchst beleidigende Boston-Kommentare empört“ sei, d​ass „jemand, d​er solch e​in Gift verspuckt, b​ei der UNO keinen Platz hat“ u​nd dass e​s „für i​hn an d​er Zeit sei, z​u gehen“.[108]

Falks Aussagen wurden a​uch von zahlreichen Publikationen u​nd Interessengruppen kritisiert, darunter d​ie New York Daily News, d​er Jewish Telegraphic Agency (JTA), d​ie The Jerusalem Post, Sohrab Ahmari v​om The Wall Street Journal, UN Watch, d​ie Anti-Defamation League u​nd das American Jewish Committee.[109][110][111][112][113][114][115] Scott McConnell antwortete i​n dem Magazin The American Conservative a​uf die Kritik: „Erstaunlich für s​eine Bösartigkeit u​nd Unehrlichkeit i​st die Kampagne g​egen den UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte i​m besetzten Palästina Richard Falk, d​er nach d​em Terroranschlag v​on Boston einige ziemlich einfache „Blowback“-Punkte gemacht hat.“ Er f​uhr fort, z​u beschreiben, wie, n​ach seiner Ansicht, „eine g​ut finanzierte neocon Gruppe, genannt UN Watch u​nd seine verschiedenen Medienverbündeten, e​ine intensive Öffentlichkeitsarbeitskampagne aufputscht, basierend a​uf der Fälschung d​er Bedeutung seines Stücks, Ellipsen verwendet, u​m seine Sätze z​u verzerren, u​m dann z​u behaupten, d​ass Falk gesagt habe, d​ass die Bostoner Opfer irgendwie i​hr Schicksal verdient hätten.“[116]

Lawrence Davidson, Historiker d​er West Chester Universität, argumentierte z​ur Verteidigung v​on Falks Aussage, dass: „Von außerhalb d​er selbstgerechten Perspektive d​er Regierung d​er Vereinigten Staaten betrachtet, i​st alles, w​as Richard Falk sagt, zutreffend. Doch a​us dem Inneren d​er offiziellen Regierungsweltanschauung i​st Falk e​in Ketzer u​nd seine Botschaft e​in gefährliches verbales Gift. Daher i​st die Reaktion derjenigen, d​ie sich d​er üblichen Politik u​nd Allianzen verschrieben haben, schrill gewesen.“[117]

Vorwürfe des Antisemitismus

2007 verglich e​r die Politik d​er Israelis gegenüber d​en Palästinensern m​it der Politik d​er Nationalsozialisten u​nd dem Holocaust.[118] Er g​ilt seitdem a​ls persona n​on grata i​n Israel u​nd erhält k​ein Einreisevisum.

Am 29. Juni 2011 veröffentlichte Richard Falk i​n seinem Blog e​inen Eintrag über d​ie Anklage d​es Internationalen Strafgerichtshofs g​egen Muammar al-Gaddafi w​egen Verbrechen g​egen die Menschlichkeit, d​er ein Karikatur-Bild e​ines Hundes m​it jüdischer Kopfbedeckung u​nd einem Pullover m​it den Buchstaben „USA“ enthielt. Der Hund urinierte a​uf Justitia, während e​r blutige menschliche Knochen verschlang.[119] UN Watch, e​ine in Genf ansässige Nichtregierungsorganisation,[120][121] kontaktierte d​ie UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, bezüglich d​er Karikatur. Falk bestätigte a​m 6. Juli, d​ass die Karikatur antisemitisch sei, entschuldigte s​ich für d​ie Veröffentlichung u​nd erklärte, d​ass er dachte, d​ie kleinen Markierungen a​uf dem Kopf d​es Hundes stünden für e​inen Militärhelm, n​icht für e​ine Yarmulka. Er fügte hinzu: „Wir müssen a​uch Frieden m​it der Natur schließen u​nd die Tiere s​o respektvoll w​ie möglich behandeln.“[119][122][123]

Trotz Falks Erklärung seines Fehlers forderte Abraham H. Foxman v​on der Anti-Defamation League Falk auf, a​ls UN-Berichterstatter für d​ie palästinensischen Gebiete zurückzutreten.[124][125] Foxman sagte, d​ass diese Karikatur offensichtlich antisemitisch s​ei und vermittle d​ie Botschaft, d​ass Juden u​nd Amerikaner s​ich wenig u​m das Gerechte u​nd Moralische kümmern u​nd dass „die Botschaft d​es Hasses i​n dieser Karikatur dennoch direkt g​egen die Prinzipien d​es Menschenrechtsrates u​nd der Vereinten Nationen selbst verstößt.“[126] Der US-Beauftragte b​ei der UNO, Joseph M. Torsella, sagte, d​ass die Veröffentlichung d​er Karikatur „beschämend u​nd empörend“ u​nd „eine Blamage für d​ie Vereinten Nationen“ sei, u​nd forderte Falk z​um Rücktritt auf.[127][128] Die US-Repräsentantin Ileana Ros-Lehtinen, Vorsitzende d​es United States House Committee o​n Foreign Affairs (Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten) d​es Repräsentantenhaus d​er Vereinigten Staaten, forderte Falk ebenfalls z​um Rücktritt auf.[129] Der britische Premierminister David Cameron beauftragte d​en Ständigen Vertreter d​es Vereinigten Königreichs, s​eine Besorgnis über d​ie Karikatur z​um Ausdruck z​u bringen, u​nd sagte, d​ass er „weiterhin a​lle weiteren Aktionen u​nd Bemerkungen v​on Herrn Falk aufmerksam verfolgen werde.“[130] Im Dezember 2012 w​urde Falk w​egen dieser u​nd anderer Vorfälle a​us einer Ortsgruppe d​er Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ausgeschlossen.[131] Die Hohe Kommissarin d​er Vereinten Nationen für Menschenrechte, Navanethem Pillay, bestätigte, d​ass die Karikatur antisemitisch u​nd anstößig sei. Sie r​ief nicht z​u Falks Rücktritt auf, w​eil er s​ich öffentlich entschuldigte, erklärt hatte, d​ass er d​ie Karikatur falsch interpretierte u​nd weil e​r das Bild schnell v​on seiner Website entfernt hatte.[129] Das Simon Wiesenthal Center (SWC) setzte Falks Äußerungen 2013 a​uf Platz 3 seiner „Top Ten Anti-Semitic/Anti-Israel Slurs“.[132]

Im Juli 2012 schrieb Falk i​n seinem Blog über d​ie Gründe, w​arum er s​ich zum „palästinensischen Kampf“ hingezogen fühlte: „Ich prägte g​ute Beweise dafür, d​ass die US-Regierung u​nd die organisierte jüdische Gemeinde für d​ie massive u​nd dauerhafte Beschlagnahmung v​on palästinensischem Land u​nd palästinensischen Rechten verantwortlich waren.“[133] UN Watch beschuldigte Falk, „rassistische Äußerungen z​u fördern“ s​owie Antisemitismus, i​ndem er versuchte, jüdische Gemeinden überall für angebliche Verbrechen g​egen Palästinenser verantwortlich z​u machen.[134] Falk antwortete später u​nd schrieb: „Ich h​abe mich o​ft gegen Politiken, einschließlich derjenigen d​er USA u​nd Israels, gewehrt, a​ber solche Haltung m​it Rassismus z​u verknüpfen, i​st Teil e​iner breit angelegten u​nd häufig wiederholten Denunziation meiner Ansichten u​nd Aktivitäten.“[133][135]

Im Dezember 2012 veröffentlichte UN Watch e​inen offenen Brief a​n Human Rights Watch, d​er Falk kritisch gegenübersteht. Falk w​urde gebeten, a​us dem Vorstand d​er Santa Monica Gruppe auszuscheiden, u​nd sein Name w​urde von d​er Website entfernt, d​a seine Arbeit für d​ie Vereinten Nationen g​egen die HRW-Politik verstoßen würde.[136][137][138] Im Anschluss a​n eine Pressemitteilung v​on UN Watch, i​n der Falk kritisiert wurde, unterzeichneten 40 Vertreter großer internationaler Menschenrechtsorganisationen weltweit e​inen Brief a​n Human Rights Watch, i​n dem s​ie die Gruppe aufforderten, „klarzustellen, d​ass er n​icht als Feind d​er Menschenrechte ausgewiesen wurde“, w​ie UN Watch behauptete.[139][140] Phyllis Bennis, e​ine Unterzeichnerin d​es Briefes, schrieb, d​ass Human Rights Watch a​m 1. Januar 2013 antwortete u​nd erklärte, d​ass der Brief d​er UN Watch m​it „Ungenauigkeiten u​nd Unwahrheiten“ gefüllt sei, u​nd wiederholte d​ie Erklärung d​er Human Rights Watch, d​ass sie i​hrer langjährigen Politik nachgekommen seien.[139][141]

Wie bereits o​ben zu Falks Kommentar z​u den Boston-Marathon-Bombardierungen erwähnt, erklärte d​ie britische Mission b​ei den Vereinten Nationen, d​ass „[dies ist] d​as dritte Mal, d​ass wir Anlass hatten, unsere Besorgnis über d​ie antisemitischen Äußerungen v​on Herrn Falk z​um Ausdruck z​u bringen. Für d​as Vereinigte Königreich i​st es wichtig, d​ass die Sonderberichterstatter b​ei ihrer Arbeit d​ie höchsten Standards einhalten, u​nd wir h​aben bereits zweimal deutlich gemacht, d​ass die Äußerungen v​on Herrn Falk inakzeptabel sind.“[104][107]

Privates

Falk i​st mit Hilal Elver verheiratet, d​ie einen SJD (Doktor d​er Rechtswissenschaften) d​er Juristischen Fakultät d​er University o​f California, Los Angeles s​owie einen Doktortitel d​er Rechtsschule d​er Universität Ankara besitzt. Sie i​st Forschungsprofessorin u​nd Co-Direktorin d​es Projekts über Globale Klimaveränderung, menschliche Sicherheit u​nd Demokratie, d​as am Orfalea Center d​er University o​f California, Santa Barbara, angesiedelt ist, u​nd Redakteurin d​es Middle East Research a​nd Information Project.[142]

Bibliographie

  • 1962: Essays on Espionage and International Law with Quincy Wright, Julius Stone, Roland J. Stanger; Ohio State University Press
  • 1965: Security in Disarmament, Editor with Richard J. Barnet, Princeton University Press
  • 1966: Toward a Theory of War Prevention, with Saul H. Mendlovitz, Transaction Publishers
  • 1966: Strategy of World Order (Volumes I to IV), edited with Saul H. Mendlovitz, World Law Fund
  • 1968: Legal Order In A Violent World, Princeton University Press
  • 1968: International Law And Organization, Editor with Wolfram F. Hanrieder, Lippincott
  • 1968: The Six Legal Dimensions of the Vietnam War, Princeton University Press
  • 1968: In the Name of America-The Conduct of the War in Vietnam by the Armed Forces of the U.S. editor with Seymour Melman, E.P. Dutton
  • 1968: The Vietnam war and international law, edited by Richard A. Falk with Wolfram F. Hanrieder; J. B. Lippincott
  • 1971: Crimes of War: A Legal, Political-Documentary, and Psychological Inquiry into the Responsibility of Leaders, Citizens, and Soldiers for Criminal Acts in Wars with Gabriel Kolko, Robert Jay Lifton; Random House
  • 1971: The United Nations and a Just World Order with Samuel S. Kim, Saul H. Mendlovitz; Westview Press
  • 1971: This Endangered Planet, Random House
  • 1973: Regional Politics and World Order with Saul H. Mendlovitz, W.H.Freeman & Co Ltd
  • 1975: A Study of Future Worlds, Free Press
  • 1975: A Global Approach to National Policy, Harvard University Press
  • 1976: The Vietnam War and International Law, Editor, Princeton University Press
  • 1981: Human Rights and State Sovereignty, Holmes & Meier Publishers
  • 1985: International Law: A Contemporary Perspective (Studies on a Just World Order, No 2) with Friedrich Kratochwil, Saul H. Mendlovitz; Westview Press
  • 1988: Revolutionaries and Functionaries, Dutton Adult
  • 1988: The Promise of World Order: Essays in Normative International Relations, Temple University Press
  • 1993: Explorations at the Edge of Time: The Prospects for World Order, Temple University Press
  • 1995: On Humane Governance: Toward a New Global Politics – The World Order Models Project Report of the Global Civilization Initiative, Pennsylvania State University Press
  • 1998:Indefensible Weapons: The Political and Psychological Case Against Nuclearism with Robert Jay Lifton, House of Anansi Press
  • 1999: Predatory Globalization: A Critique, Polity
  • 2001: Human Rights Horizons: The Pursuit of Justice in a Globalizing World, Routledge
  • 2001: In Pursuit of the Right to Self-Determination Collected Papers of the First International, Editor with D. Kly, Clarity Press
  • 2001: Religion and Humane Global Governance, Palgrave Macmillan
  • 2002: Reframing the International: Law, Culture, Politics, Routledge
  • 2002: Unlocking the Middle East: The Writings of Richard Falk, Jean Allain, Editor; Olive Branch Press
  • 2002: The Great Terror War, Interlink Publishing Group
  • 2004: The Declining World Order: America's Imperial Geopolitics, Routledge
  • 2004: The Record of the Paper: How the New York Times Misreports US Foreign Policy with Howard Friel, Verso
  • 2004: The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About the Bush Administration and 9/11 by David Ray Griffin, (Vorwort), Interlink Books
  • 2006: Crimes of War: Iraq with Irene Gendzier, Robert Jay Lifton; Nation Books
  • 2006: Foundations of Restoration Ecology: The Science and Practice of Ecological Restoration (The Science and Practice of Ecological Restoration Series) with Richard J. Hobbs, Donald A. Falk, Margaret Palmer, and Joy Zedler; Island Press
  • 2007: The Costs of War: International Law, the UN, and World Order after Iraq, Routledge
  • 2007: Israel-Palestine on Record: How the New York Times Misreports Conflict in the Middle East with Howard Friel, Verso
  • 2008: Achieving Human Rights, Routledge
  • 2008: International Law and the Third World: Reshaping Justice (Routledge-Cavendish Research in International Law), Editor, Routledge
  • 2011: Can Humanitarian Intervention be Humanitarian? International Policy Digest, Autor
  • 2011: Syria: Geopolitical Mentoring versus Rehab for Addicted Geopolitical Leaders, International Policy Digest, Autor, 19. August 2011
  • 2011: Rethinking Afghanistan After a Decade, International Policy Digest, Autor, 19. September 2011
  • 2012: Opening the Other Eye: Charles Taylor and Selective Criminal Accountability, International Policy Digest, Autor, 27. April 2012
  • 2012: How to Save a Stumbling ‘Economic Europe‘, International Policy Digest, Autor, 11. Juni 2012
  • 2012: The Path to Zero: Dialogues on Nuclear Dangers, with David A. Krieger, Paradigm Publishers
  • 2013: Reflections on Teju Cole's Open City, International Policy Digest, Autor, 21. Februar 2013
  • 2014: Palestine: The Legitimacy of Hope, Just World Books[73]
  • 2014: (Re)imagining Humane Global Governance, Routledge
  • 2015: Chaos and Counterrevolution: After the Arab Spring, Zed Books
  • 2015: Humanitarian Intervention and Legitimacy Wars: Seeking Peace and Justice in the 21st Century, Routledge
  • 2016: Power Shift: on the New Global Order, Zed Books
  • 2017: Palestine's Horizon: Toward a Just Peace, Pluto Press

Einzelnachweise

  1. American Jewish Archives website, S. 146 einer Liste von Namen, abgerufen am 30. Januar 2018
  2. Martin Griffiths: Fifty Key Thinkers in International Relations. Routledge, 1999, ISBN 0-415-16227-0, S. 74, abgerufen am 30. Januar 2018
  3. Dean’s Open Forum, Richard Falk (Memento vom 14. Oktober 2014 im Internet Archive), USC Center on Public Diplomacy, 4. November 2004, abgerufen am 30. Januar 2018
  4. Human Rights Council elects Advisory Committee Members and approves a number of Special Procedures mandate holders, United Nations, 26. März 2008, abgerufen am 30. Januar 2018
  5. Richard Falk: Slouching toward a Palestinian Holocaust (Memento vom 28. Januar 2015 im Internet Archive), Transnational Institute, 29. Juni 2007, abgerufen am 30. Januar 2018
  6. Richard Falk: On Jewish Identity, Falk blog entry, 15. Januar 2011: ‘In my case I have at various times been inspired and enlightened by the practices and wisdom of Christian, Buddhist, Islamic, Hindu, Taoist, and indigenous peoples. And in a more mundane sense, I think that the future of humanity will be greatly enhanced if these various religious and wisdom traditions are ecumenically and inclusively embraced by more and more people throughout the world, providing a thickening societal and civilizational fiber for human solidarity. this sense, I want to say, yes I am Jewish, and proud of it, but I am equally indigenous, Sufi, Hindu, Buddhist, Muslim, and Christian to the extent that I allow myself to participate in their rituals, partake of their sacred texts, and seek and avail myself of the opportunity to sit at the feet of their masters.’, abgerufen am 30. Januar 2018
  7. Profile Richard Falk, Al Jazeera, abgerufen am 30. Januar 2018
  8. Richard Falk affidavit, „On Universal Jurisdiction and the Role of National Courts with Respect to the Criminal Complaint Lodged in Germany Against Donald Rumsfeld and Other United States Government High Officials,“ 10. November 2006, abgerufen am 30. Januar 2018
  9. Richard Falk Profile, Orfalea Center for Global & International Studies at University of California, Santa Barbara, abgerufen am 30. Januar 2018
  10. Thomas C. Heller, Abraham D. Sofaer: Sovereignty: The Practitioners’ Perspective. In: Stephen D. Krasner (Hrsg.): Problematic Sovereignty: Contested Rules and Political Possibilities. Columbia University Press, 2001, ISBN 0-231-50541-8, S. 24–52, S. 42, abgerufen am 30. Januar 2018
  11. Richard A. Falk: Ideological Patterns in the United States Human Rights Debate, 1945–1978. In: Natalie Kaufman Hevener (Hrsg.): The Dynamics of Human Rights in United States Foreign Policy. Transaction Publishers, 1981, ISBN 0-87855-347-9, S. 29–52, abgerufen am 30. Januar 2018
  12. Resisting the global domination project. (Memento vom 19. Juni 2006 im Internet Archive) Interview with Prof. Richard Falk. In: Frontline. Volume 20, Issue 08, 12.–25. April 2003, abgerufen am 30. Januar 2018.
  13. The Kosovo Report: Conflict, International Response, Lessons Learned, Independent International Commission on Kosovo. Oxford University Press, 2000, ISBN 0-19-924308-5, abgerufen am 30. März 2018
  14. David Ray Griffin: The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About the Bush Administration and 9/11. Interlink Publishing, Northampton 2005.
  15. 9/11 and American Empire: Intellectuals Speak Out.
  16. Richard Falk: 9/11: More than meets the eye. (Memento vom 28. Juli 2013 im Internet Archive) In: The Journal. 9. November 2008.
  17. Daniela Dahn: Störfaktor Gaddafi. In: Blätter für deutsche und internationale Politik.
  18. Will We Ever Learn? Kicking the Intervention Habit.
  19. Richard Falk: English Kicking the intervention habit. In: Al Jazeera. 10. März 2011.
  20. Richard Falk. auf: english.aljazeera.net
  21. Richard Falk. In: The Nation. abgerufen am 30. März 2018.
  22. Richard Falk. In: The Huffington Post. abgerufen am 30. März 2018.
  23. Richard Falk, David Krieger: No War against Iraq. In: CounterPunch. 24. August 2002, abgerufen am 30. März 2018.
  24. Richard Falk, Gaza Ceasefire: An Early Assessment, The Palestine Chronicle, 24. November 2012, abgerufen am 30. März 2018.
  25. Marwa Farag: UN representative challenges Middle East peace process. In: The Stanford Daily. 7. Februar 2012, abgerufen am 30. März 2018.
  26. Richard Falk: Imagining Israel–Palestine Peace: Why International Law Matters. In: The Jerusalem Fund. 8. Oktober 2009, abgerufen am 30. März 2018.
  27. Richard Falk Board of Directors, Nuclear Age Peace Foundation, abgerufen am 30. März 2018.
  28. Princeton University, Richard Falk faculty profile, abgerufen am 30. März 2018.
  29. FFIPP: Internationals Palestinians and Israelis Working in Solidarity for a Complete End of Occupation and Just Peace (Memento vom 8. Juni 2010 im Internet Archive), Faculty For Israeli-Palestinian Peace, abgerufen am 30. März 2018
  30. Lynne Segal, Irene Bruegel, Richard Kuper: Boycotts are a last resort, The Guardian, 24. Mai 2006, abgerufen am 30. März 2018
  31. Euro-Mediterranean Human Rights Monitor, Board of Trustees, abgerufen am 30. März 2018
  32. Richard A. Falk Papers biography, Syracuse University, abgerufen am 30. März 2018
  33. Anna Shelnman: UN expert on Palestinian territories removed from Human Rights Watch committee, The Jewish Chronicle, 19. Dezember 2012, abgerufen am 30. März 2018
  34. Harpreet Kaur Paul interviewing Richard Falk, Global Policy Forum, 2. Juni 2011, abgerufen am 30. März 2018
  35. Karin Dienst: Falk evaluates Mideast violence with U.N. team, Vol. 90, No. 17, Princeton University, 19. Februar 2001, abgerufen am 30. März 2018
  36. QUESTION OF THE VIOLATION OF HUMAN RIGHTS IN THE OCCUPIED ARAB TERRITORIES, INCLUDING PALESTINE, E/CN.4/2001/121: Report of the human rights inquiry commission established pursuant to Commission resolution S-5/1 of 19 October 2000 (Memento vom 2. Dezember 2005 im Internet Archive), United Nations, 16. März 2001, abgerufen am 30. März 2018
  37. UN envoy hits Israel ‘apartheid’, BBC News, 23. Februar 2007, abgerufen am 30. März 2018
  38. Parasaran Rangarajan, Interview with Professor Richard Falk (Memento vom 22. November 2013 im Internet Archive), International Law Journal of London, 30. Juni 2013, abgerufen am 30. März 2018
  39. Marc Perelman: U.N. Taps American Jewish Critic of Israel as Rights Expert, The Forward, 4. April 2008, abgerufen am 30. März 2018
  40. Statement by H.E. permanent resident Ambassador to the United Nations Itzhak Levanon (Memento vom 26. Juli 2011 im Internet Archive), 22. März 2007, abgerufen am 30. März 2018
  41. Human Rights Council Elects Advisory Committee Members and Approves a Number of Special Procedures Mandate Holders, United Nations, press release, 26. März 2008, abgerufen am 30. März 2018
  42. Tovah Lazaroff, UNHRC appointment infuriates Israel, The Jerusalem Post, 26. März 2008, abgerufen am 30. März 2018
  43. Israel to deny UN official entry for comparing Israel to Nazis (Memento vom 10. April 2008 im Internet Archive), Haaretz, 9. April 2008, abgerufen am 30. März 2018
  44. Eli Lake: U.N. Official Calls for Study Of Neocons’ Role in 9/11, The New York Sun, 10. April 2008, abgerufen am 30. März 2018
  45. Press Release: National Lawyers Guild Urges Israel to Permit Richard Falk to Enter Israel and the Occupied Palestinian Territories (Memento vom 19. November 2008 im Internet Archive), Common Dreams, 23. April 2008, abgerufen am 30. März 2018
  46. Israel: Reverse Expulsion of Human Rights Rapporteur, Human Rights Watch, 17. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  47. Linda Mamoun: Israel Bars UN Human Rights Watchdog From Occupied Territories (Memento vom 4. März 2009 im Internet Archive), AlterNet, 11. Juli 2008, abgerufen am 30. März 2018
  48. UN official who compared Israel to Nazis turns the spotlight on Palestinians (Memento vom 17. Juni 2008 im Internet Archive), Haaretz, 16. Juni 2008, abgerufen am 30. März 2018
  49. Urgent action needed to alleviate desperate plight of Gaza's civilians – UN rights expert, United Nations, News Center, 9. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  50. Chris Hedges: Israel’s ‘Crime Against Humanity’, Truth Dig, 15. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  51. Gaza: Silence is not an option, Report from UN Human Rights Council, 9. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  52. Richard A.Falk: My Expulsion from Israel (Memento vom 27. Dezember 2008 im Internet Archive), PMC Palestine Media Center, 22. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  53. Israel denies entry to UN rights investigator, Reuters, YNET, 15. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  54. UN Assembly President calls stories he tried to stop Israel speaking ‘malicious lie’, United Nations News Center, 15. Dezember 2008, abgerufen am 20. September 2017
  55. How Israel seeks to silence rights reports, Middle East Online, 18. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  56. Days After Calling Israeli Blockade of Gaza „A Crime Against Humanity“, UN Human Rights Investigator Richard Falk Detained, Expelled from Israel, Democracy Now, 17. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  57. UN: Daily Press Briefing (Memento vom 19. Dezember 2008 im Internet Archive), United Nations, 16. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  58. UN official: Israel engaging in ethnic cleansing, Reuters, 21. März 2011, abgerufen am 30. März 2018
  59. Richard Falk: Statement by Prof. Richard Falk, United Nations Special Rapporteur for Human Rights in the Occupied Territories (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive), Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights, 27. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  60. Richard Falk: Bring light — and censure — to brutal Israeli attacks; World needs to see the victims and carnage in Gaza, Houston Chronicle, 30. Dezember 2008, abgerufen am 30. März 2018
  61. UN envoy: Gaza op seems to be war crime of greatest magnitude (Memento vom 22. März 2009 im Internet Archive), Haaretz, 20. März 2009, abgerufen am 30. März 2018
  62. AFP: Britain raps ‘unbalanced’ UN rights Gaza report. The American Task Force on Palestine, 29. April 2009, abgerufen am 30. März 2018
  63. Richard Falk: On the road to justice? Why The Goldstone Report Matters. Voltairent, 9. Oktober 2009
  64. Richard Falk: Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in the Palestinian territories occupied since 1967. (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive) General Assembly, A/65/331, 30. August 2010, abgerufen am 30. März 2018
  65. C. Gouridasan Nair: Full text of the interview with Richard Falk, U.N. Rapporteur on Human Rights in the Israeli-Occupied Territories of Palestine, The Hindu, 24. September 2010, abgerufen am 30. März 2018
  66. UN official: Israel engaging in ethnic cleansing, Reuters, YnetNews.com, 21. März 2011, abgerufen am 30. März 2018
  67. Tovah Lazaroff: Int’l court must act on Palestinian prisoner issue (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive), The Jerusalem Post, 3. Juli 2012, abgerufen am 30. März 2018
  68. Wayne Schoenfeld: Richard Falk Calls for Corporate Israel Boycott; U.N. Official Backs Calls To Shun Occupation-Backing Firms, Jewish Telegraphic Agency, Forward, 25. Oktober 2012, abgerufen am 30. März 2018
  69. Michelle Nichols: U.N. expert calls for boycott of companies in Jewish settlements, Reuters, 25. Oktober 2012, abgerufen am 30. März 2018
  70. Tovah Lazaroff: Falk: Firms tied to settlements may face charges (Memento vom 3. November 2012 im Internet Archive), The Jerusalem Post, 25. Oktober 2012, abgerufen am 30. März 2018
  71. JTA: ‘U.S. Rejects Call for Boycott by UN Rapporteur Falk’ (Memento vom 22. März 2017 im Internet Archive), The Forward, 26. Oktober 2012, abgerufen am 30. März 2018
  72. Canada, Israel call for UN rapporteur’s resignation (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive), CBC News, 26. Oktober 2012, abgerufen am 30. März 2018
  73. Richard Falk: Palestine: The Legitimacy of Hope, paperback (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive), Just World Books, 21. Oktober 2014, ISBN 978-1-935982-42-5, abgerufen am 30. März 2018
  74. Kevin Turner: Israel must deliver on cease-fire agreement in the Gaza Strip – UN Special Rapporteur (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), United Nations Human Rights, Office of the High Commissioner, 5. Dezember 2012, abgerufen am 30. März 2018
  75. UN expert wants probe of Israeli detention of Palestinians, AFP, 10. Juni 2013, abgerufen am 30. März 2018
  76. UN rights envoy: Gaza’s viability at stake, Reuters, 10. Juni 2013, abgerufen am 30. März 2018
  77. UN expert under fire ahead of Palestinian rights report, Ma'an News Agency, 10. Juni 2013, abgerufen am 30. März 2018
  78. Tovah Lazaroff: EU slams Falk’s Israel report as biased at UNHRC, The Jerusalem Post, 10. Juni 2013, abgerufen am 30. März 2018.
  79. Ex-Senator Aids Bomber's Defense. In: The New York Times. 20. Oktober 1973, abgerufen am 30. März 2018
  80. Ronald Christenson: Political Trials: Gordian Knots in the Law. Routledge Publishers, 1999, ISBN 0-7658-0473-5, S. 172, abgerufen am 30. März 2018.
  81. Nat Hentoff: The Nat Hentoff Reader (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive), Da Capo Press, 2001, ISBN 0-306-81084-0, S. 255, abgerufen am 30. März 2018.
  82. Edward Walter: The rise and fall of leftist radicalism in America. Praeger, Westport 1992, ISBN 0-275-94276-7, S. 153. (online; abgerufen am 30. März 2018)
  83. Gary G. Sick: All fall down: America’s fateful encounter in Iran. I.B.Tauris, 1985, ISBN 1-85043-009-8, S. 166. (online; abgerufen am 30. März 2018)
  84. Richard Falk: Trusting Khomeini (pdf), New York Times, 16. Februar 1979, abgerufen am 30. März 2018
  85. David Ray Griffin: The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About the Bush Administration & 9/11. Olive Branch Press/Interlink, 2004, ISBN 1-56656-552-9, abgerufen am 30. März 2018
  86. David Ray Griffin, Peter Dale Scott: 9/11 and American Empire: Intellectuals Speak Out, Olive Branch Press, 2007, ISBN 978-1-56656-659-9, abgerufen am 30. März 2018
  87. U.N. official boosts 9/11 conspiracy theorist (Memento vom 19. Dezember 2008 im Internet Archive)s, Jewish Telegraphic Agency, 11. November 2008, abgerufen am 30. März 2018
  88. Richard Falk: 9/11: More than meets the eye (Memento vom 16. Dezember 2008 im Internet Archive), The Journal, 9. November 2008, abgerufen am 30. März 2018
  89. Vincent Rossmeier: Would you still sign the 9/11 Truth petition (Memento vom 16. September 2009 im Internet Archive)?, Salon, 11. September 2009, abgerufen am 30. März 2018
  90. U.S. says U.N. expert should be fired for Sept 11 remarks (Memento vom 11. Februar 2011 im Internet Archive), Reuters, 25. Januar 2011, abgerufen am 30. März 2018
  91. Richard Falk: Al Queda, Word Press, 19. September 2011, abgerufen am 30. März 2018
  92. Jordana Horn: Falk’s 9-11 remarks are ‘condemned’ by UN sec.-gen, The Jerusalem Post, 25. Januar 2011, abgerufen am 3. September 2018
  93. Tovah Lazaroff: Ban slams Falk’s 9/11 statements, The Jerusalem Post, 27. Januar 2011, abgerufen am 3. September 2018
  94. Lisa Schlein: UN Chief Condemns Investigator on Palestine, Voice of America News, 24. Januar 2011, abgerufen am 3. September 2018
  95. Richard Falk: Ending the Death Dance, The Nation, 11. April 2002, abgerufen am 3. September 2018
  96. Ben August: for divestment spurs University debate, The Daily Princetonian, 10. Oktober 2002, abgerufen am 30. März 2018
  97. UN expert urges Israel to end Gaza blockade as anniversary of campaign looms, United Nations News Service, 23. Dezember 2009, abgerufen am 3. September 2018
  98. Tim Franks: UN expert stands by Nazi comments, BBC, 8. April 2008, abgerufen am 3. September 2018
  99. Cihan Aksan, Jon Bailes: An Interview With Richard Falk: The Future of International Law and Human Rights, CounterPunch, 14.–16. Dezember 2012, abgerufen am 3. September 2018
  100. Richard Falk: Kicking the intervention habit, Al Jazeera, 10. März 2011, abgerufen am 3. September 2018
  101. Gaddafi, moral interventionism, Libya, and the Arab Revolutionary Movement, Today's Zaman, 20. März 2011, abgerufen am 3. September 2018
  102. Envisioning a Different Future for U.S. Relations with India, Pakistan, and Afghanistan Part 1 „How Did We Get Here?“, University of California TV, 5. April 2010, abgerufen am 30. März 2018
  103. Aaron Kalman: UN official says US had Boston attack coming, The Times of Israel, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  104. Richard A. Falk: A Commentary on the Marathon Murders, Richard Falk blog, 19. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  105. Richard Falk: A Commentary on the Marathon Murders, Foreign Policy Journal, 21. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  106. Richard Falk: Collective self-reflection in the wake of a national tragedy, Al Jazeera, 19. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  107. Canada lambasts UN official for saying Boston bombings caused by ‘American global domination project’, Canadian Press, 24. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  108. AJC urges removal of UN’s Richard Falk for controversial Boston comments, Reuters, Haaretz, 24. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  109. ADL Denounces U.N.’s Richard Falk for Attempting to Blame the Boston Terror Attack „on Tel Aviv“, ADL, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  110. United Nations Jew-basher Richard Falk blames Boston Marathon attack on Israel (Memento vom 27. April 2013 im Internet Archive), New York Daily News, 25. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  111. U.N. official pins blame for Boston Marathon bombing on ‘Tel Aviv’ (Memento vom 30. Mai 2013 im Internet Archive), Jewish Telegraphic Agency, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  112. Lauren Izso: UN’s Falk ties Boston bombs to Obama’s Israel trip, The Jerusalem Post, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  113. UN official blames Boston Marathon bombings on American ‘domination’, Fox News, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  114. Zoe Winograd: S-Israel ties factor in Boston bombing, says UN man, The Jewish Chronicle, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  115. Sohrab Ahmari: What the Falk?, Wall Street Journal, 23. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  116. Scott McConnell: Smearing Richard Falk, The American Conservative, 26. April 2013, abgerufen am 3. September 2018
  117. Lawrence Davidson: In praise of Richard Falk, Counterpunch, 6. Mai 2013, abgerufen am 3. September 2018
  118. Richard Falk: Slouching toward a Palestinian Holocaust. (Memento vom 19. September 2007 im Internet Archive) The Transnational Foundation for Peace and Future Research (TFF), 29. Juni 2007.
  119. Jeremy Sharon: UN’s Richard Falk under fire for ‘anti-Semitic’ cartoon (Memento vom 16. Mai 2013 im Internet Archive), Jerusalem Post, 7. August 2011, abgerufen am 3. September 2018
  120. AJC Office and Departments (Memento vom 4. Januar 2010 im Internet Archive), American Jewish Committee, abgerufen am 3. September 2018
  121. ACJ Activities in Europe (Memento vom 4. Januar 2010 im Internet Archive), AJC, abgerufen am 3. September 2018
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