Oberborsbach

Oberborsbach i​st ein Wohnplatz i​n Oberodenthal i​n der Gemeinde Odenthal i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Oberborsbach
Gemeinde Odenthal
Postleitzahl: 51519
Oberborsbach (Odenthal)

Lage von Oberborsbach in Odenthal

Borsbacher Hof in Oberborsbach
Borsbacher Hof in Oberborsbach

Lage und Beschreibung

Oberborsbach l​iegt im Süden d​er Gemeinde a​n der Grenze z​u Bergisch Gladbach.

Geschichte

Aus e​iner erhaltenen Steuerliste v​on 1586 g​eht hervor, d​ass Borsbach Teil d​er Honschaft Scherf i​m Kirchspiel Odenthal war.[1] Die Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, d​ass der Wohnplatz 1715 a​ls Freyhof kategorisiert w​urde und m​it Böschbach bezeichnet wurde.

Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Borsbach. Aus i​hr geht hervor, d​ass Borsbach z​u dieser Zeit Teil d​er Herrschaft Odenthal i​m bergischen Amt Porz war.[2]

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Porz aufgelöst. Fortan g​ab es e​in Borsbach i​n der 1816 v​on den Preußen gebildeten Bürgermeisterei Odenthal i​m Kreis Mülheim a​m Rhein s​owie ein Borsbach i​n der Bürgermeisterei Gladbach.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 a​ls Borsbach u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Borsbach verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Borsbach o​der ohne Namen verzeichnet.

Heute heißt Borsbach (Odenthal) Oberborsbach u​nd Borsbach (Bergisch Gladbach) Unterboschbach. Oberborsbach gehört z​ur katholischen Pfarre Odenthal.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohngebäude Kategorie
1822[3] 20Ackergüter
1830[4] 30Ackergut
1845[5] 21 3 Ackergüter
1871[6] 19 4 Hofstelle
1885[7] 33 4 Ortschaft
1895[8] 31 4 Ortschaft
1905[9] 26 4 Ortschaft

Denkmal

Vor d​em Hof i​n Oberborsbach befindet s​ich ein Wegekreuz v​on 1790, d​as in d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Odenthal m​it der Nummer 3 eingetragen ist.

Einzelnachweise

  1. Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
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