Hollweg (Odenthal)

Hollweg i​st ein Ortsteil i​n Oberodenthal i​n der Gemeinde Odenthal i​m Rheinisch-Bergischen Kreis. Er l​iegt an e​iner Sackgasse südlich v​on Höffe. Östlich v​on Hollweg fließt d​er Hambach vorbei.[1]

Hollweg (Odenthal)
Gemeinde Odenthal
Höhe: 127 m ü. NN
Postleitzahl: 51519
Vorwahl: 02202
Hollweg (Odenthal) (Odenthal)

Lage von Hollweg (Odenthal) in Odenthal

Hof in Hollweg
Hof in Hollweg

Geschichte

Während d​es Spanischen Erbfolgekriegs hatten a​uch die Odenthaler i​hre Beiträge z​ur Landesverteidigung z​u leisten. In diesem Zusammenhang w​ird unter anderem e​in Gottschalk Hollweg aufgelistet. Er h​atte 14 Faschinen u​nd 42 Pfähle z​u stellen.[1]

Die Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, d​ass der Wohnplatz 1715 a​ls Hof kategorisiert w​urde und m​it Holweg bezeichnet wurde. Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Hohl Weeg. Aus i​hr geht hervor, d​ass Hollweg z​u dieser Zeit Teil v​on Oberodenthal i​n der Herrschaft Odenthal war.[2]

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde die Herrschaft aufgelöst. Hollweg w​urde politisch d​er Mairie Odenthal i​m Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Odenthal i​m Kreis Mülheim a​m Rhein.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Hohlweg verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Hollweg o​der ohne Namen verzeichnet. Hollweg gehört d​er katholischen Pfarre Odenthal an.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

KategorieBemerkung
1822[3] 16Ackergütergen. Hohleweg
1830[4] 18 gen. Hohleweg
1845[5] 11 2 Ackergütergen. Holeweg
1871[6] 8 1 Hofstelle
1885[7] 7 2 Ortschaft
1895[8] 11 1 Ortschaft
1905[9] 11 1 Ortschaft

Durch königliche Verfügung v​om 15. April 1876 wurden d​ie Schulbezirke n​eu abgegrenzt. Hollweg w​urde zunächst d​em Schulbezirk Odenthal zugeschlagen. 1895 k​am es w​egen Überfüllung dieses Schulbezirks z​u einer Änderung. Von j​etzt an mussten d​ie Kinder d​ie Schule i​n Schallemich besuchen.[1]

Einzelnachweise

  1. Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, S. 15ff.
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
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