Steinhaus (Odenthal)

Steinhaus i​st ein Wohnplatz i​n Oberodenthal i​n der Gemeinde Odenthal i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Steinhaus
Gemeinde Odenthal
Postleitzahl: 51519
Steinhaus (Odenthal)

Lage von Steinhaus in Odenthal

Gut Steinhaus
Gut Steinhaus

Lage und Beschreibung

Steinhaus l​iegt im Scherfbachtal u​nd gliedert s​ich in z​wei Teile: d​as erst i​m 20. Jahrhundert entstandene Steinhaus a​n der Scherfbachtalstraße zwischen Klasmühle u​nd Pistershausen u​nd Gut Steinhaus weiter südlich a​m Steinhauser Siefen.

Geschichte

Steinhaus findet Erwähnung, a​ls der Hof 1379 v​on Bruno v​on Garath a​n die Abtei Altenberg verkauft wurde. Er b​lieb bis z​ur Aufhebung d​es Klosters i​n dessen Besitz.[1]

Die Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, d​ass der Wohnplatz 1715 a​ls Freyhof kategorisiert w​urde und m​it Stenhus bezeichnet wurde.

Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Stenhus. Aus i​hr geht hervor, d​ass Steinhaus z​u dieser Zeit Teil v​on Oberodenthal i​n der Herrschaft Odenthal war.[2]

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde die Herrschaft aufgelöst u​nd Steinhaus w​urde politisch d​er Mairie Odenthal i​m Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Odenthal i​m Kreis Mülheim a​m Rhein.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 a​ls Steinhaus u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Steinhaus verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Steinhaus o​der ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohngebäude Kategorie
1822[3] 11Hof
1830[4] 12Hof
1845[5] 18 3 Ackergüter
1871[6] 25 3 Hofstelle
1885[7] 11 3 Wohnplatz
1895[8] 20 3 Wohnplatz
1905[9] 16 2 Wohnplatz

Einzelnachweise

  1. Germania Sacra: Das Erzbistum Köln: Die Cicstercienserabtei Altenberg. de Gruyter.
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.